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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Schalldruckpegels
eines Schallgebers, insbesondere eines als Piezoaktor in einem Kraftfahrzeug
eingesetzten Schallgebers, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Ansteuerschaltung für den Schallgeber
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13, einen den Schallgeber umfassenden
Sounderschaltkreis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14, sowie einen
Schallgeber nach Anspruch 17 und ein Filter nach Anspruch 18.
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Alarmsysteme
oder Sounderschaltkreise in Kraftfahrzeugen umfassen in der Regel
einen als Piezoaktor ausgelegten Schallgeber sowie eine Schaltung,
die den Schallgeber mit einem Signal variierender Frequenz innerhalb
eines definierten Frequenzbereichs ansteuert. Auf diese Weise wird
ein charakteristischer Heulton erzeugt, der andere Verkehrsteilnehmer
auf Gefahren im Straßenverkehr
aufmerksam machen soll.
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Aus
der WO 98/11666 A1 ist ein Kontrollsystem für einen Schallgeber in einem
Kraftfahrzeug bekannt, das einen Umwandlungsschaltkreis zur Umwandlung
eines pulsweitenmodulierten Treibersignals in ein Schallgeber-Aktivierungssignal
und eine Ansteuerschaltung zur Erzeugung des Treibersignals enthält. Die
Ansteuerschaltung enthält
ihrerseits einen Mikroprozessor, mit dem zumindest ein Eingangssignal,
das einen Wert aus einer Mehrzahl von Kontrollparametern des Kontrollsystems
repräsentiert,
empfangen und verarbeitet werden kann. Zu diesen Kontrollparametern
gehören
beispielsweise die Temperatur und/oder die Versorgungsspannung des
Schallgebers sowie die Frequenz des Treibersignals. Anhand des Eingangssignals
ist der Mikroprozessor in der Lage, das Treibersignal derart anzupassen,
dass der Schallgeber eine zuvor definierte Schalldruckpegel-Charakteristik
aufweist und diese auch bei sich verändernden Umgebungsbedingungen
beibehält.
Um zum Beispiel eine mögliche
Zerstörung
des Schallgebers durch eine zu hohe Versorgungsspannung zu verhindert,
wird ein konstanter Schalldruckpegel ungeachtet der Versorgungsspannung
bereitgestellt. Ebenso kann die Schalldruckpegel-Frequenzgang so
eingestellt werden, dass er durch Glättung von Schalldruckspitzen über einen vorgegebenen
Frequenzbereich möglichst
konstant ist.
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Mit
den bisher bekannten Kontrollsystemen für Schallgeber ist es jedoch
nicht möglich,
starke Schwankungen des Schalldruckpegels innerhalb des definierten
Frequenzbereichs, die auf bauartbedingte Eigenresonanzen des Schallgebers,
beispielsweise hervorgerufen durch die Membran oder das Gehäuse, zurückzuführen sind,
an einen frequenzunabhängigen
Schalldruckpegel anzugleichen, so dass an bestimmten Frequenzstellen
Schalldruckpegelspitzen geglättet
und/oder Schalldruckpegeleinbrüche
angehoben werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
geschilderte Problem wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 sowie
die Ansteuerschaltung nach Anspruch 13 und den Sounderschaltkreis nach
Anspruch 14 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein
mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht insbesondere darin,
dass ein Verfahren zur Verbesserung des Schalldruckpegels eines
Schallgebers, vorzugsweise eines als Piezoaktor in einem Kraftfahrzeug
eingesetzten Schallgebers, vorgestellt wird, wobei der Schallgeber
mit einem Signal variierender Frequenz angesteuert und eine charakteristische Schalldruckkurve
in Abhängigkeit
von der Frequenz gemessen wird. Auf Grundlage der charakteristischen
Schalldruckkurve wird ein mittlerer und somit frequenzunabhängiger Schalldruckpegel
bestimmt, an dem die von diesem abweichenden, gemessenen Schalldruckpegel
an den entsprechenden Frequenzstellen angeglichen werden. Auf diese
Weise ist es möglich,
die Betriebszyklen und demzufolge auch die Lebensdauer des Schallgebers
deutlich zu steigern und die Betriebskosten entsprechend zu senken. Darüber hinaus
ergibt sich aufgrund der gleichmäßigeren
Abstrahlung über
die Frequenz der Vorteil eines verfärbungsärmeren Klanges des Schallgebers.
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Die
charakteristische Schalldruckkurve kann statt mit einem Messmikrofon
beispielsweise auch in Form von Auslenkungen einer Membran des Schallgebers
in Abhängigkeit
von der Frequenz gemessen werden. Dies bietet den Vorteil eines
Ausschlusses von durch das Messmikrofon hervorgerufenen Störungen sowie
der Vermeidung von Störungen
durch äußere Geräuschfelder.
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Um
die gemessenen Schalldruckpegel an den mittleren Schalldruckpegel
der charakteristischen Schalldruckkurve anzugleichen, wird in vorteilhafter
Weise der Schallgeber mit einem pulsweitenmodulierten Signal mit
variierender oder variabler Frequenz und einem anpassbaren Impuls-Pausen-Verhältnis (Duty
Cycle) angesteuert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, das Impuls-Pausen-Verhältnis des
pulsweitenmodulierten Signals zu erhöhen, wenn der gemessene Schalldruckpegel
unterhalb des mittleren Schalldruckpegels der charakteristischen
Schalldruckkurve liegt. Andererseits wird das Impuls-Pausen-Verhältnis verringert,
wenn der gemessene Schalldruckpegel größer ist als der mittlere Schalldruckpegel
der charakteristischen Schalldruckkurve.
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Damit
die Ansteuerschaltung den gemessenen Schalldruckpegel nicht permanent
bei der geringsten Abweichung an den mittleren Schalldruckpegel
angleichen muss, erfolgt dies in vorteilhafter Weise erst dann,
sobald ein vorher definierter Toleranzbetrag überschritten wurde.
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Vielfach
arbeiten Sounderschaltkreise mit einem Transformator, um das pulsweitenmodulierte Treibersignal
für den
Betrieb eines als Piezoaktor ausgebildeten Schallgebers zu verstärken. Wird
nun das Impuls-Pausen-Verhältnis
des pulsweitenmodulierten Treibersignals in Abhängigkeit von der Frequenz stark
verändert,
so kommt es infolge der Energiespeichereffekte der transformatoreigenen
Induktivität
zu einer Störung
der Ausgangswellenform des Transformators, die wiederum zu hörbaren Störimpulsen
des Schallgebers führt.
Um diese zu vermeiden, wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung
das Impuls-Pausen-Verhältnis
inkrementell, d.h. schrittweise, erhöht und/oder verringert. Zur
Erzeugung der inkrementellen Erhöhung
und/oder Verringerung des Impuls-Pausen-Verhältnisses
wird ein Filter, insbesondere ein digitales Tiefpass-Filter, eingesetzt.
Eine weitere Möglichkeit
zur Vermeidung der hörbaren Störimpulse
des Schallgebers ergibt sich in vorteilhafter Weise durch eine stufenweise
Erhöhung und/oder
Verringerung des Impuls-Pausen-Verhältnisses
zum Beispiel mittels einer als High-Resolution-Prozessor ausgelegten Ansteuerschaltung.
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Schließlich ist
vorgesehen, die erforderlichen Impuls-Pausen-Verhältnisse
zur Anpassung der gemessenen Schalldruckpegel an den mittleren Schalldruckpegel
der charakteristischen Schalldruckkurve in einem Speichermittel
der Ansteuerschaltung, vorzugsweise in einem Speicher eines Mikroprozessors, abzulegen.
Somit ist eine Messung der Schalldruckpegel nicht permanent erforderlich,
was zu einer schnelleren und einfacheren Ausführung des beschriebenen Verfahrens
führt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Ansteuerschaltung
für einen
Schallgeber, insbesondere für
einen als Piezoaktor in einem Kraftfahrzeug eingesetzten Schallgeber, vorgesehen.
Die Ansteuerschaltung erzeugt ein pulsweitenmoduliertes Signal mit
variabler oder variierender Frequenz und anpassbarem Impuls-Pausen-Verhältnis zur
Ansteuerung des Schallgebers. Weiterhin ist eine charakteristische
Schalldruckkurve in Abhängigkeit
von der Frequenz messbar, anhand der ein mittlerer Schalldruckpegel
bestimmbar ist. Durch die Ansteuerschaltung ist das Impuls-Pausen-Verhältnis des
pulsweitenmodulierten Signals derart anpassbar, dass diejenigen
gemessenen Schalldruckpegel, die vom mittleren Schalldruckpegel
abweichen, an diesen angleichbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Ansteuerschaltung hat
den Vorteil, dass mit ihr eine deutlich erhöhte Anzahl von Betriebszyklen
des Schallgebers und somit eine Verringerung der Betriebskosten
erzielt werden kann.
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Die
Erfindung betrifft zudem einen Sounderschaltkreis mit einem Schallgeber,
insbesondere einen in einem Kraftfahrzeug eingesetzten Piezoaktor, mit
einer Ansteuerschaltung, vorzugsweise einem Mikroprozessor, zur
Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Signals mit variabler oder
variierbarer Frequenz und anpassbarem Impuls-Pausen-Verhältnis zur
Ansteuerung des Schallgebers. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
sind Mittel vorgesehen, zur Messung einer charakteristischen Schalldruckkurve in
Abhängigkeit
von der Frequenz. In einer weiteren Ausgestaltung sind Mittel vorgesehen,
zur Bestimmung eines mittleren Schalldruckpegels der charakteristischen
Schalldruckkurve. Weiterhin enthält
der Sounderschaltkreis in vorteilhafter Weise Speichermittel, in
denen die zur Anpassung der gemessenen Schalldruckpegel an die mittleren
Schalldruckpegel der charakteristischen Schalldruckkurve erforderlichen
Impuls-Pausen-Verhältnisse
ablegbar sind. Schließlich
sieht die Ansteuerschaltung ein Filter vor zur inkrementellen Erhöhung und/oder
Verringerung des Impuls-Pausen-Verhältnisses des pulsweitenmodulierten
Signals.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den
in der Zeichnung dargestellten Figuren.
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Zeichnung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung durch mehrere
in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei
gleiche Bezugszeichen in den Figuren auf gleiche Bestandteile mit
einer gleichen Funktionsweise hindeuten. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sounderschaltkreises,
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2 schematische
Signalverläufe
des Schalldruckpegels eines erfindungsgemäßen Schallgebers in Abhängigkeit
von der Frequenz
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3 schematische
Signalverläufe
des Impuls-Pausen-Verhältnisses
eines erfindungsgemäßen, pulsweitenmodulierten
Treibersignals in Abhängigkeit
von der Frequenz,
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4 gemessene
Signalverläufe
der Ausgangswellenform eines den Schallgeber vorgeschalteten Transformators
sowie des erfindungsgemäßen, pulsweitenmodulierten
Signals in Abhängigkeit
von der Zeit,
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5 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
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6 gemessene
Signalverläufe
der Ausgangswellenform eines den Schallgeber vorgeschalteten Transformators
sowie des erfindungsgemäßen, pulsweitenmodulierten
Signals mit inkrementeller Erhöhung
des Impuls-Pausen-Verhältnisses
in Abhängigkeit
von der Zeit und
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7 schematische
Signalverläufe
des stufenweise veränderten
Impuls-Pausen-Verhältnisses eines
erfindungsgemäßen, pulsweitenmodulierten Treibersignals
in Abhängigkeit
von der Frequenz.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die 1 zeigt
das Blockschaltbild eines Sounderschaltkreises 10 zum Ansteuern
eines als Piezoaktor ausgebildeten Schallgebers 12 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, beispielsweise für
einen Schallgeber 12 in einem Martinshorn. Weiterhin umfasst
der Sounderschaltkreis 10 einen Transformator 14,
einen Transistor 16, sowie eine Ansteuerschaltung 18 mit
einem Signaleingang 20, an dem ein Mittel 22 zur
Messung eines Schalldruckpegels des Schallgebers angeschlossen ist,
einem Signalausgang 24 und einem Speichermittel 26.
Statt des Transformators 14 und des Transistors 16 können auch
beliebig andere verstärkende, übertragende
und/oder schaltende Bauelemente wie beispielsweise MOSFET, Relais
oder dergleichen eingesetzt werden.
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Über den
Signalausgang 24 der Ansteuerschaltung 18 wird
ein pulsweitenmoduliertes Ansteuersignal an die als Steuereingang
fungierende Basis des Transistors 16 angelegt. Der Transistor 16 ist über seinen
Emitter mit einer Masse GND und über seinen
Kollektor mit einem ersten Anschluss einer Primärwicklung des Transformators 14 im
Sinne einer Reihenschaltung verbunden. Statt dieser so genannten
Emitterschaltung ist auch eine Kollektor- oder Basisschaltung bei
entsprechender Schaltungsauslegung denkbar. Ein zweiter Anschluss
der Primärwicklung
des Transformators 14 bildet den direkten Kontakt mit einer
Versorgungsspannung VS. Über eine Sekundärwicklung
ist der Transformator 14 mit dem Schallgeber 12 verbunden.
Statt eines Transformators 14 können auch andere verstärkende oder übertragende
Bauelemente, vorzugsweise mit induktiver Charakteristik, eingesetzt
werden.
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Das
pulsweitenmodulierte Ansteuersignal führt zu einer Widerstandsänderung
des Transistors 16, insbesondere zu einem Durchschalten
oder Sperren des Transistors 16, so dass eine resultierende,
sich ändernde
Spannung an der Primärwicklung des
Transistors 14 anliegt, die um das Verhältnis aus der Anzahl der Wicklungen
der Sekundärspule
zu der Anzahl der Wicklungen der Primärspule verstärkt wird.
Eine Verstärkung
auf ca. 200 Volt ist notwendig, da die in Kraftfahrzeugen übliche Versorgungsspannung
VS von 12 Volt für den Betrieb eines als Piezoaktor
ausgelegten Schallgebers 12 nicht ausreicht.
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Die
sich ändernde
Spannung bewirkt, dass der als Piezoaktor ausgebildete Schallgeber 12 in
geeigneter Weise angesteuert wird und ein hörbares akustisches Signal ausgibt.
Dabei erfolgt die Ansteuerung derart, dass die Frequenz F des pulsweitenmodulierten
Signals zyklisch einen definierten Frequenzbereich von 2400 bis
3200 Hz durchläuft,
so dass der Schallgeber 12 einen Heulton mit einer charakteristischen,
frequenzabhängigen
Schalldruckkurve erzeugt. Alternativ kann natürlich auch jeder andere, an
das entsprechende Einsatzgebiet des Schallgebers angepasste Frequenzbereich verwendet
werden. Zur Messung der charakteristischen Schalldruckkurve wird
ein geeignetes Mittel 22 verwendet, bei dem es sich beispielsweise
um ein Messmikrofon handelt. Alternativ können auch sehr präzise Messergebnisse
mittels Lasermesstechnik erzielt werden, indem ein Laser eine Membran
des Schallgebers bestrahlt und auf diese Weise die Auslenkungen
der Membran in Abhängigkeit
von der Frequenz misst. Ebenso kann ein optischer oder bewegungsabhängiger Sensor
zur Messung der Membranauslenkungen des Schallgebers angedacht sein.
In diesem Fall deutet das Bezugszeichen 27 eine direkte
Verbindung zwischen dem Schallgeber 12 und dem Messmittel 22 an.
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Die
gemessene charakteristische Schalldruckkurve wird sodann über den
Signaleingang 20 an die Ansteuerschaltung 18 zur
weiteren Bearbeitung bzw. zur Abspeicherung in dem Speichermittel 26 übergeben.
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In
den 2 und 3 sind die Signalverläufe zweier
möglicher,
charakteristischer Schalldruckkurven SPLN, SPLC (2)
und der entsprechenden Impuls-Pausen-Verhältnisse DCN, DCC (3)
in Abhängigkeit
von der Frequenz F in einem Frequenzbereich von 2400 bis 3200 Hz
dargestellt. Die strichpunktierte Linie in 2 zeigt
die charakteristische Schalldruckkurve SPLN eines konventionellen
Schallgebers ohne Anwendung des Verfahrens zur Verbesserung des
Schalldruckpegels. Die waagerechte gestrichelte Linie in 2 kennzeichnet den
frequenzunabhängigen
Mittelwert SPLM der charakteristischen Schalldruckkurve SPLN innerhalb des
relevanten Frequenzbereichs von 2400 bis 3200 Hz. Es ist deutlich
zu erkennen, dass die charakteristische Schalldruckkurve SPLN an
bestimmten Frequenzstellen deutlich von ihrem Mittelwert SPLM abweicht,
obwohl gemäß 3 das strichpunktiert
dargestellte Impuls-Pausen-Verhältnis
DCN des pulsweitenmodulierten Ansteuersignals über die Frequenz F nahezu konstant
gehalten wurde. Der Grund für
die Schwankungen der charakteristischen Schalldruckkurve SPLN liegt
in dem mechanischen Aufbau des Schallgebers, da durch Effekte wie
Masse, Dämpfung,
Aufhängung
und Beschleunigung der Membran sowie Form und Steifheit des Gehäuses ganz
bestimmte Eigenresonanzen entstehen können.
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Passt
man nun die Impuls-Pausen-Verhältnisse
derart an, dass diese erhöht
bzw. verringert werden, wenn die gemessenen Schalldruckpegel der charakteristischen
Schalldruckkurve SPLN unterhalb bzw. oberhalb des mittleren Schalldruckpegels
SPLM liegen, so kann eine deutliche Verbesserung des Schalldruckpegels
und damit eine weitaus höhere Lebensdauer
des Schallgebers erreicht werden. Exemplarisch zeigen dies die durchgezogenen
Kurven in den 3 und 2. So wird
beispielsweise zwischen den Frequenzstellen F1 und
F2 das Impuls-Pausen-Verhältnis DCC
von ursprünglich
ca. 20 auf über
30 erhöht,
um eine deutliche Anhebung des Schalldruckpegels SPLC zu erreichen.
Andererseits führt
eine Verringerung des Impuls-Pausen-Verhältnisses DCC zwischen den Frequenzstellen
F2 und F3 von ursprünglich ca.
20 auf ca. 10 zu einer signifikanten Reduzierung des Schalldruckpegels
SPLC. Auf diese Weise ist es möglich,
den Schalldruckpegel-Verlauf
SPLC so gut wie möglich
dem mittleren Schalldruckpegel SPLM anzugleichen, d.h. Schalldruckpegelspitzen
zu glätten
und/oder Schalldruckpegeleinbrüche
anzuheben. Die hierzu benötigten Impuls-Pausen-Verhältnisse
können
in dem Speichermittel 26 der Ansteuerschaltung 18 abgelegt werden.
Somit ist die Messung der Schalldruckpegel nicht permanent erforderlich, was
zu einer schnelleren und einfacheren Ausführung des Verfahrens führt.
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4 zeigt
die zeitlichen Verläufe
eines pulsweitenmodulierten Signals PWM am Kollektor des Transistors 16 und
einer entsprechenden Ausgangswellenform OW der Sekundärspule des
Transformators 14. Dabei kennzeichnen I1 und
I2 Impulse unterschiedlicher zeitlicher
Ausdehnung des pulsweitenmodulierten Signals PWM. Um gemäß der 2 und 3 den
Schalldruckpegel im Frequenzbereich zwischen F1 und
F2 an die mittlere Schalldruckkurve SPLM
anzugleichen, ist es nötig,
das Impuls-Pausen-Verhältnis
DCC zu erhöhen.
Dies erfolgt beispielsweise durch Verbreiterung des Impulses I1 an der Stelle t1 von
0,2 ms auf einen Wert von 0,4 ms des Impulses I2 an
der Stelle t2. Wird die Verbreiterung, wie
in 4 gezeigt, nur innerhalb eines einzigen Taktes
mit einer Periodendauer 1/F vorgenommen, so kann es infolge
der durch die Induktivität
des Transformators 14 hervorgerufenen Energiespeichereffekte
zu einer Störung
der Ausgangswellenform OW in Form von Überschwingern U, die zu hörbaren Störimpulsen
des Schallgebers führen,
kommen. Entsprechende Überschwinger
U können
sich im übrigen
auch beim schnellen Übergang
von einem breiten auf einen schmalen Impuls, d.h. bei einer deutlichen
Verringerung des Impuls-Pausen-Verhältnisses,
ergeben. Ebenso sind statt der oben genannten zeitlichen Ausdehnungen
der Impulse I1 und I2 auch
deutlich höhere
oder geringere Werte denkbar, da diese unter anderem auch von der
Frequenz F bzw. der daraus resultierenden Periodendauer 1/F abhängen.
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Eine
für die
inkrementelle Änderung
des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCC mögliche
Ansteuerschaltung 18 zeigt 5. Dazu
enthält
diese einen Generator 28, ein Filter 30 und einen
Inverter 32. Auf Basis einiger Umgebungsvariablen, wie
der Frequenz F, der Versorgungsspannung VS und/oder
der Temperatur T erzeugt der Generator 28 das pulsweitenmodulierte
Ansteuersignal PWM, wobei dessen Frequenz F variierbar und/oder
variabel und dessen Impuls-Pausen-Verhältnis DCC
anpassbar ist. Mit dem Inverter 32 wird aus der Frequenz
F die Periodendauer 1/F berechnet und an eine PWM-Hardware 34,
die sich zumindest aus dem Transistor 16 und dem Transformator 14 zusammensetzt,
weitergegeben. Parallel dazu wird mittels des Filters 30,
das vorzugsweise als digitales Tiefpass-Filter ausgelegt ist, im
Falle einer deutlichen Änderung
des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCC von beispielsweise 30 auf 10 das von dem Generator 28 erzeugte,
pulsweitenmodulierte Signal PWM in ein pulsweitenmoduliertes Signal
PWMS mit inkrementeller Erhöhung
oder Verringerung der Impulsbreite bzw. des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCC überführt. Vorzugsweise
erfolgt die inkrementelle Veränderung
der Impulsbreite nach einer in dem Filter 30 ablaufenden
Software, die beispielsweise in Form eines zuvor definierten Algorithmus
ausgeführt
ist.
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In 6 sind
die zeitlichen Signalverläufe des
pulsweitenmodulierten Signals PWMS am Kollektor des Transistors 16 und
einer resultierenden Ausgangswellenform OWS an der Sekundärwicklung des
Transformators 14 dargestellt. Deutlich zu erkennen ist
die inkrementelle Erhöhung
der Breite des Impulses I3 zum Zeitpunkt
t3 von beispielsweise 0,2 ms in nunmehr
sechs Takten der Periodendauer 1/F mit einer Zunahme der
Impulsbreite von ca. 0,033 ms auf die Dauer von 0,4 ms des Impulses
I4 zum Zeitpunkt t4.
Infolge dieser inkrementellen Erhöhung der Impulsbreite bzw.
des Impuls-Pausen-Verhältnisses DCC
weist die Ausgangswellenform OWS keine Überschwinger mehr auf, was zu
einer wirkungsvollen Unterdrückung
der im Schallgeber 12 hörbaren Störimpulse
führt.
Ebenso können
die Überschwinger
und die damit verbundenen Störimpulse
des Schallgebers durch eine inkrementelle Verringerung der Impulsbreite
bzw. des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCC vermieden werden, wobei der Wert für die inkrementelle Änderung
unter anderem von der Frequenz F bzw. der Periodendauer 1/F,
von der Anzahl der Takte und/oder von der Differenzbreite zwischen dem
Startimpuls I3 und dem Endimpuls I4 abhängt, und
daher stark variieren kann. Ebenso gilt zu bedenken, dass auch die
Frequenz F bzw. die Periodendauer 1/F variierbar bzw. variabel
sind.
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Die
hörbaren
Störimpulse
des Schallgebers bei einer starken Veränderung des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCC gemäß 3 können alternativ
auch durch den in der 7 gezeigten Signalverlauf eines
Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCS vermieden werden, da hier die Veränderung stufenweise erfolgt.
Dies ist beispielsweise möglich,
wenn es sich bei der in 1 gezeigten Ansteuerschaltung 18 um einen
High-Resolution-Prozessor
handelt, der zum Einen eine ausreichende Auflösung und zum Anderen die erforderliche
Geschwindigkeit für
die Generierung des stufenweise veränderbaren Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCS gewährleistet.
Statt nun beispielsweise das Impuls-Pausen-Verhältnis zur Reduzierung des gemessenen
Schalldruckpegels an der Frequenzstelle F2 unmittelbar
von 30 % auf 10 % zu verringern, wird das in der 5 gezeigte
Impuls-Pausen-Verhältnis
DCS in kleinen Stufen zu je 5 % herabgesetzt. Entsprechendes gilt
natürlich
auch für
die Erhöhung
des Impuls-Pausen-Verhältnisses DCS,
wie exemplarisch an der Frequenzstelle F3 gezeigt.
Ebenso ist es möglich,
bestimmte Stufenwerte mittels einer Look-up-Tabelle in dem Speicher 26 der Ansteuerschaltung 18 abzulegen,
um die entsprechenden Werte dann für die Veränderung des Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCS abrufen zu können. Dabei
können
die abgespeicherten Impuls-Pausen-Verhältnisse DCS beliebig gewählt werden,
so dass zum Beispiel eine Reduzierung von 30 auf 10 zunächst in
größeren und
dann in kleiner werdenden Stufen erfolgt. Genauso gut kann die Reduzierung des
Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCS auch zunächst
in kleineren und dann in größer werdenden Stufen
vorgenommen werden. Entsprechendes gilt natürlich auch für die Erhöhung des
Impuls-Pausen-Verhältnisses
DCS.
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Die
genannten Zahlenwerte sind lediglich als Beispiele zu verstehen.
Es versteht sich für
den Fachmann von selbst, dass darüber hinaus auch andere Kombinationen
als die oben angegebenen möglich
und sinnvoll sein können.