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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Eingabe
von Begriffen und/oder Befehlen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Eine
Mensch-Maschine-Kommunikation erfolgt vielfach durch Eingabe über eine
Tastatur. Bei Geräten
mit beschränkter
Baugröße ist es
bekannt, einzelnen Tasten der Tastatur eine Vielzahl an Befehlen
zuzuordnen. Eine Auswahl des ersten Befehls erfolgt beispielsweise
durch einfachen Tastenanschlag, eine Auswahl des zweiten Befehls
durch zweifachen Tastenanschlag usw. Auch eine Texteingabe mit Mehrfach-Anschlag
ist allgemein bekannt, wobei einzelnen Tasten einer Tastatur mehrere
Buchstaben und/oder Sonderzeichen zugeordnet sind.
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Für eine leichtere
Texteingabe in Geräte
mit einem Standardtastaturblock eines Telefons ist beispielsweise
aus der
US 5,953,541 eine
sogenannte T9-Texteingabe (T9 = „Text auf 9 Tasten") bekannt. Die T9-Texteingabe
gibt dem Standardtastaturblock des Telefons die Fähigkeiten
einer vollen Tastatur, die nur einen Tastenanschlag pro Buchstaben
erfordert. Unter Verwendung der Buchstaben, welche jeder Taste zugeordnet
sind, und einer Datenbank, übersetzt
das Verfahren Sequenzen von Tastenanschlägen in Begriffe, d.h. Wörter und/oder
Wortstämme.
In der Datenbank sind dabei ausgesuchten Sequenzen ein Begriff oder
mehrere Begriffe zugeordnet. Bei einer Zuordnung von mehreren Begriffen
zu einer Sequenz werden die Begriffe in einer Liste mit absteigender
Häufigkeit
geordnet. Den Begriffen ist dabei eine statische Häufigkeit
aufgrund ihrer in der jeweiligen Sprache üblichen Nutzungshäufigkeit
zugeordnet. Die Reihenfolge, in welcher die Begriffe vorgeschlagen
werden, erfolgt entsprechend der Liste. Zunächst wird der Begriff mit der
größten zugeordneten Häufigkeit
der eingegebenen numerischen Sequenz auf einer Ausgabe ausgegeben.
Ein Nutzer kann den vorgegebenen Begriff bestätigen oder durch Betätigen einer „weiter"-Taste auf weitere
Begriffe mit derselben numerischen Sequenz umspringen. Für eine Eingabe
des deutschen Wortes „uns" sind beispielsweise
die Tasten „8-6-7" zu drücken. Durch
einen Vergleich mit der entsprechenden deutschen Datenbank wird
festgestellt, dass das deutsche Wort mit der größten zugeordneten Häufigkeit
der numerischen Sequenz „8-6-7" „vor" ist. Durch die „weiter"-Taste wird auf zusätzliche Lösungen umgeschaltet. Das Wort
mit der zweitgrößten zugeordneten Häufigkeit
ist das gesuchte Wort „uns". Für verschiedene
Sprachen stehen dem Nutzer verschiedene Datenbanken zur Verfügung. Die
Datenbank ist durch einen Nutzer erweiterbar. Neu erlernte Begriffe
werden dabei immer am Ende der Liste angehängt. Die Anzeige der Begriffe
einer Liste auf der Ausgabe ist sowohl hintereinander als auch gleichzeitig
denkbar, wobei bei einer gleichzeitigen Anzeige ein aktueller Lösungsvorschlag
entsprechend markiert ist. Sind viele Begriffe mit einer bestimmten
numerischen Sequenz assoziierbar, so ist ein Blättern auf einen gewünschten
Begriff teilweise sehr zeitaufwendig und nicht immer benutzerfreundlich.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die Benutzerfreundlichkeit
einer Eingabe von Begriffen und/oder Befehlen mittels Tastatur erhöht wird.
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Die
Lösung
des Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und
10. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Hierfür ist manuell
und/oder automatisch mindestens teilweise eine Reihenfolge einer
Liste veränderbar,
welche Begriffe und/oder Befehle enthält, die mit einem Zeichen und/oder
einer Zeichenkette assoziiert sind. Begriffe sind Wörter, Wortstämme, Namen
und/oder Abkürzungen
etc., welche beispielsweise bei einer Texteingabe genutzt werden. Durch
die Veränderung
der Reihenfolge der Liste sind Text- und/oder Befehlseingaben an
einem Gerät und/oder
einer Maschine benutzspezifisch anpassbar. Denkbare Geräte und/oder
Maschinen sind beispielsweise Mobiltelefone, Bordcomputer in Fahrzeugen
oder Automaten. Datenbanken für
Text- und/oder Befehlseingaben sind durch einen Hersteller und/oder
spezielle Software benutzerunabhängig generierbar
und durch den Benutzer um Begriffe und/oder Befehle erweiterbar.
Die Reihenfolge ist dabei typischerweise alphabetisch oder entsprechend einer
erwarteten und/oder üblichen
Häufigkeit.
Die erwartete und/oder übliche
Häufigkeit
stimmt vielfach mit der tatsächlichen,
benutzerspezifischen Häufigkeit
nicht überein.
Durch eine Veränderung
der Reihenfolge ist daher eine benutzerspezifische Anpassung möglich. Denkbar
ist beispielsweise, dass einer Abkürzung, die ein Benutzer der
Datenbank hinzugefügt
hat, eine hohe Häufigkeit
zugeordnet wird, wenn deren Benutzung im benutzerspezifischen Kontext häufig erfolgt
und/oder zu erwarten ist. Für
die Veränderung
der Reihenfolge ist beispielsweise ein Listenplatz eines erlernten
Begriffs und/oder Befehls manipulierbar, um welchen eine bestehende
Datenbank erweitert wurde. Die Veränderung der Reihenfolge kann
dabei ausschließlich
auf erlernte Befehle und/oder Begriffe beschränkt werden, so dass Grundfunktionalitäten nicht
veränderbar
sind. Bei einer Veränderung
der Reihenfolge der Begriffe und/oder Befehle einer bestehenden
Datenbank ist vorzugsweise ein „Reset"-Befehl vorgesehen sein, so dass eine
Rücksetzung
auf Werkseinstellung jederzeit zur Wiederherstellung bestimmter
Funktionalitäten
gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise
werden die Zeichen und/oder Zeichenketten durch eine Tastatur umfassend
mindestens eine Taste eingegeben. Unter einer Taste wird dabei ein
beliebiges Eingabe- und/oder
Bedienelement verstanden, das es einem Benutzer ermöglicht,
eine Eingabe und/oder Bedienung durch Berührung vorzunehmen. Dazu gehören neben
Druckknöpfen
beispielsweise Sensoren, Touchpads, Joysticks etc. Daneben ist es
denkbar, Zeichen und/oder Zeichenketten mittels Sprache einzugeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Veränderung
der Reihenfolge automatisch indem mindestens eine vorangegangene
Auswahl berücksichtigt
wird. Die einem bestimmten Befehl und/oder Begriff aus einer Liste
zugeordnete theoretische Häufigkeit
ist somit durch eine benutzerspezifische tatsächliche Häufigkeit, mit welcher der Befehl und/oder
der Begriff ausgewählt
wurde, verifizierbar und/oder korrigierbar. Dabei ist es denkbar,
dass vor einer automatischen Veränderung
der Nutzer diese freigeben muss. Einer Anpassung ist dabei vorzugsweise
eine Empfindlichkeit zugeordnet. Die Empfindlichkeit definiert eine
minimale tatsächliche
Häufigkeit,
die vorliegen muss, damit eine Anpassung erfolgt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Reihenfolge auf eine alphabetische Reihenfolge veränderbar.
Neu hinzugefügte
Begriffe sind dadurch beispielsweise in alphabetischer Reihenfolge
ordenbar. Daneben ist es auch denkbar bei einer Reihenfolge gemäß der Häufigkeit,
Befehle und/oder Begriffe gleicher Häufigkeit alphabetisch zu ordnen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist einem neuen Begriff und/oder Befehl ein Listenplatz zuweisbar.
Dadurch ist beispielsweise eine lang dauernde Lernphase für eine Zuordnung
benutzerspezifischer Häufigkeiten
für bestimmte
Begriffe und/oder Befehle vermeidbar. Daneben ist es auch denkbar,
bereits vorhandenen Begriffen und/oder Befehlen spezielle Listenplätze zuzuordnen,
um dadurch das System an veränderte
Vorlieben und/oder Rahmenbedingungen anzupassen.
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Vorzugsweise
werden die erfindungsgemäße Vorrichtung
und/oder das erfindungsgemäße Verfahren
in einem Kraftfahrzeug eingesetzt. Mensch-Maschine-Schnittstellen
in Kraftfahrzeugen erfordern eine hohe Anwenderfreundlichkeit, da
aus Sicherheitsgründen
eine Kommunikation schnell und zuverlässig erfolgen muss, gegebenenfalls
ohne einen Fahrer vom Verkehr abzulenken. Da jedoch potentielle
Nutzer des Kraftfahrzeugs stark divergierende Vorlieben besitzen
können,
ist eine Festlegung einer allgemeingültigen anwenderfreundlichen
Reihenfolge von Befehlen und/oder Begriffen nur mit Kompromissen
möglich.
Durch eine benutzerspezifische Veränderung ist die Anwenderfreundlichkeit
daher deutlich verbesserbar. Dabei ist es beispielsweise denkbar,
dass durch eine Multifunktionstaste eine Bedienumgebung für ein Radio,
ein Navigationsgerät,
ein Fernseher und/oder Komfortsteuergeräte anpassbar ist. Die verschiedenen
möglichen
Bedienumgebungen sind in einer Liste angeordnet. Die Reihenfolge
ist an Vorlieben des Nutzers anpassbar.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist durch die Eingabe mindestens ein Navigationsgerät bedienbar.
Datenbasis ist dabei ein Orts- und/oder Straßenverzeichnis. Mit bekannten
Drehdrückstellern
sind sequentiell die Buchstaben eines Zielortes und/oder einer Zielstrasse
aus einem auf einem Bildschirm dargestellten Vorrat an Buchstaben auswählbar. Die
Eingabe per Tastatur ermöglicht eine
schnellere Auswahl des Zielorts und/oder der Zielstrasse als eine
Eingabe mit bekannten Drehdrückstellern
und Buchstabenvorrat. In beiden Ausführungsformen lassen sich mögliche Orts-
und/oder Straßennamen
anzeigen, welche auf die bereits eingegebenen Buchstaben passen.
Die Liste wird dabei üblicherweise
alphabetisch angezeigt. Daneben ist es jedoch auch denkbar, Orts-
und/oder Straßennamen
der Größe nach
zu ordnen. Erfindungsgemäß ist die
Reihenfolge benutzerspezifisch veränderbar. Die Veränderung
bewirkt beispielsweise, dass Orte und/oder Straßen, welche in der Vergangenheit
vielfach gewählt
werden, eine höhere
Häufigkeit
erhalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden Orts- und/oder Straßennamen
entsprechend ihrer Entfernung angeordnet. Vorzugsweise ist durch
den Nutzer in einer Vorselektion bestimmbar, ob das gesuchte Ziel
in einem Nahbereich oder einem Fernbereich liegt. Dadurch ist eine
dem Nutzer angezeigte Liste beschränkbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die
Figuren zeigen:
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1: eine schematische Darstellung
einer Datenbank für
ein Navigationssystem und
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2: eine schematische Darstellung
eines Mobiltelefons.
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1 zeigt schematisch eine
Datenbank 1 für
ein Navigationssystem, umfassend mehrere Verzeichnisse 10.
In den Verzeichnissen 10 sind Straßen- und/oder Ortsnamen abgelegt.
Die Verzeichnisse 10 sind vorzugsweise mit einer Baumstruktur
ausgebildet. Weitere Daten des Navigationssystems wie Kartenmaterial,
Sprachausgabetexte etc. sind ebenfalls in der Datenbank 1 oder
in separaten, nicht dargestellten Datenbanken ablegbar. Das Navigationssystem
ist beispielsweise in einem Kraftfahrzeug einsetzbar.
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Über eine
Tastatur 2 wird der Name eines Zielorts und/oder einer
Zielstrasse eingegeben. Die Tasten 20 der Tastatur 2 sind
beispielsweise als ein Standardtastaturblock eines Telefons ausgebildet. Durch
eine Recheneinheit 15 wird die Eingabe mit den Elementen
der Datenbank 1 verglichen. Die Recheneinheit 15 ist
dabei als Element des Navigationssystems oder als eigenständige Einheit
ausbildbar. Mögliche Übereinstimmung
der gemachten Eingabe mit Elementen der Datenbank 1 werden
als Liste 31 an einer Ausgabeeinheit 3 dargestellt.
Dabei ist es bekannt, die Elemente der Liste 31 in alphabetischer Reihenfolge
darzustellen. Durch eine Taste 21 ist ein markiertes Element
der Liste 31 auswählbar
und als Zielort und/oder als Zielstrasse für das Navigationssystem übernehmbar.
Bei einer Anzeige der Liste 31 auf der Ausgabeeinheit 3 wird
zunächst
das erste Element der Liste markiert. Durch „weiter"-Taste 22 und eine „zurück"-Taste 23 ist
die Liste 31 blätterbar. Anstelle
der Tasten 21, 22, 23 ist auch ein Drehdrücksteller
denkbar. Weiter sind Ausbildungen denkbar, welche auf eine „zurück"-Taste 23 verzichten,
so dass die Liste 31 nur in einer Richtung blätterbar
ist. Eine Reihenfolge von Elementen der Liste 31 stimmt vorzugsweise
mit einer Ablage in den Verzeichnissen 10 der Datenbank 1 überein.
Daneben ist es jedoch auch denkbar, durch die Recheneinheit 15 Listen 31 aus
den Verzeichnissen 10 nach bestimmten Kriterien zu generieren.
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Bei
einer alphabetischen Reihenfolge der Elemente der Liste 31 wird
der Ort „Leiferde
bei Braunschweig" immer
vor dem Ort „Leiferde
bei Gifhorn" angezeigt.
Eine derartige alphabetische Reihenfolge ist beispielsweise als
Werkseinstellung denkbar. Setzt ein Nutzer das Navigationssystem
regelmäßig mit
Zielort „Leiferde
bei Gifhorn" und
selten oder nie mit Zielort „Leiferde
bei Braunschweig" ein, so
ist eine Anpassung der Liste 31 aufgrund der benutzerspezifischen
Häufigkeit
möglich.
Bei einer Beibehaltung der alphabetischen Reihenfolge erhält der Nutzer
weiterhin stets die falsche Vorauswahl. Das System fragt vorzugsweise
beim Nutzer an, ob eine Anpassung gewünscht ist. Die Anfrage erfolgt
beispielsweise als Text auf der Ausgabeeinheit 3 und kann
durch die Tasten 21, 22, 23 akzeptiert
oder abgelehnt werden. Es ist jedoch auch denkbar, die Anpassung
automatisch ohne Nachfrage durch das System durchzuführen. Vorzugsweise
ist eine Empfindlichkeit, d.h. eine minimale Häufigkeit, durch den Nutzer
einstellbar. Eine Anpassung erfolgt erst nach Überschreiten der minimalen
Häufigkeit.
Ist allen Elementen einer Liste 31 die gleiche Häufigkeit
zugeordnet, so erfolgt die Ausgabe wieder nach anderen Kriterien,
beispielsweise in alphabetischer Reihenfolge.
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Anstelle
einer benutzerspezifischen Häufigkeit
ist auch eine Anpassung an benutzerunabhängige erwartete Häufigkeiten
möglich.
Benutzerunabhängige
Häufigkeiten
werden beispielsweise aufgrund von Einwohnerzahlen möglicher
Zielorte und/oder Längen
möglicher
Zielstrassen generiert.
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Für eine Darstellung
der Liste 31 sind weiter Voreinstellungen „Nahziel", „Fernziel" und „keine
Angabe" wählbar. Bei
Wahl der Voreinstellung „Nahziel" werden nur Orte
innerhalb eines bestimmten Radius in der Liste 31 berücksichtigt.
Bei der Wahl der Voreinstellung „Fernziel" werden entsprechend nur Orte außerhalb
des Radius berücksichtigt.
Bei „keine
Angabe" werden alle
Orte berücksichtigt.
Der Radius ist beispielsweise 50km. Er ist vorzugsweise durch einen
Nutzer veränderbar.
Die Voreinstellung „Nahziel", „Fernziel" und „keine
Angabe" ist auch
für andere
Funktionen des Navigationssystems übernehmbar, beispielsweise
für einen
Detaillierungsgrad von Kartendarstellungen. Andere Voreinstellungen,
beispielsweise entsprechend einer minimalen Einwohnerzahl des Zielorts
etc. sind denkbar.
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Neben
der Ausgabe der Liste 31 mit oder ohne Voreinstellungen
in alphabetischer Reihenfolge und/oder gemäß zugeordneter Häufigkeiten
ist die Liste 31 auch nach einer Entfernung zur Position
des Navigationssystems aufstellbar. Nahegelegene Zielorte und/oder
-straßen
werden dabei bessere Listenplätze
zugeordnet.
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Die
Datenbank 1 ist um benutzerspezifische Daten erweiterbar.
So sind bestimmten Zielorten Namen zuordenbar, durch welche sie
für das
Navigationssystem identifizierbar sind. Die Anwahl dieser Zielorte
erfolgt dann vereinfacht durch Eingabe des Namens. Neue Daten werden
zunächst
am Ende bestehender Listen 31 angezeigt, da ihre erwartete Häufigkeit
extrem niedrig vermutet wird. Ein zugeordneter Listenplatz ist jedoch
durch häufiges
Anwählen veränderbar.
Daneben kann bereits bei der Eingabe des neuen Namens diesem ein
höherer
Listenplatz zugeordnet werden. Dadurch ist ein langwieriger Lernprozess
vermeidbar.
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Die
dargestellten Elemente 1, 15, 2, 3 können dabei
teilweise oder ganz gemeinsam Teile und/oder als Elemente des Navigationssystems
ausgebildet sein.
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2 zeigt schematisch ein
Mobiltelefon 5 umfassend eine Tastatur 2', eine Ausgabeeinheit 3' und mindestens
eine nicht sichtbare Datenbank. Die Tastatur 2' ist mit den
Tasten 20, 21, 22, 23 entsprechend
der in 1 dargestellten
Tastatur 2 ausgebildet. Zusätzlich sind die Tasten 24 und 25 zum
Wählen
und Beenden von Telefonverbindungen vorgesehen. Durch die Tastatur 2' sind Telefonnummern,
Telefonverzeichnisse und Texte eingebbar. Das Mobiltelefon 5 kann
darüber
hinaus über
eine Vielzahl zusätzlicher
Funktionen verfügen,
welche ebenfalls über
die Tastatur bedienbar sind.
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Telefonnummern
und mit diesen assoziierte Namen sind in einer Adress-Datenbank
ablegbar. Durch Betätigen
der Taste 22 werden alle abgelegten Namen in einer Liste
mit alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Dabei ist zunächst das
erste Element der Liste markiert und durch die Taste 21 auswählbar. Durch
die Tasten 22, 23 ist die Liste blätterbar,
so dass weitere Elemente auswählbar
sind. Anstelle einer Auflistung in alphabetischer Reihenfolge ist
auch eine Auflistung entsprechend der Häufigkeit, mit welcher die abgelegten
Namen angewählt
wurden, anzeigbar. Eine Auflistung gemäß der Reihenfolge der zuletzt
gewählten
Nummern ist vorzugsweise durch Drücken einer weiteren Taste,
beispielsweise der Taste 23, darstellbar.
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Das
Schreiben von Texten basiert auf einer T9-Texteingabe. Ein für die Texteingabe
verwendetes Wörterbuch
ist in der Adress-Datenbank oder einer zusätzlichen Datenbank abgelegt.
Tastenanschläge und/oder
Sequenzen von Tastenanschlägen
werden mit dem Wörterbuch
verglichen und das erste Element 32' einer Liste übereinstimmender Begriffe auf der
Ausgabeeinheit 3' angezeigt.
Durch die Tasten 22, 23 kann in der Liste geblättert werden,
so dass weitere Elemente der Liste angezeigt werden. Die Liste ist
dabei entsprechend einer erwarteten Häufigkeit geordnet. Ist ein
gewünschter
Begriff nicht im Wörterbuch
vorhanden, so kann das Wörterbuch
um den Begriff erweitert werden. Neuen Begriffen wird standardmäßig eine
geringe Häufigkeit
zugeordnet. Daneben kann der Nutzer jedoch bei der Eingabe eines
neuen Begriffs diesem wie beschrieben einen bestimmten Listenplatz
zuweisen.
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Eine
erwartete Häufigkeit
ist benutzerunabhängig
festgelegt. Die tatsächliche
Häufigkeit
mit der ein Nutzer vorhandene Begriffe und/oder neue Begriffe verwendet,
kann von der erwarteten Häufigkeit deutlich
abweichen. Erfindungsgemäß wird diese
Abweichung erkannt und die einem Begriff zugeordnete Häufigkeit
angepasst. Dadurch wird die Texteingabe anwenderfreundlicher. Eine
benutzerspezifische automatische Anpassung ist durch einen Nutzer
deaktivierbar.
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Anstelle
einer Reihenfolge gemäß der Häufigkeit
ist auch eine alphabetische Reihenfolge denkbar. Ohne eine Anpassung
an eine tatsächliche
Häufigkeit
ist mindestens für
neue Begriffe, welche durch den Nutzer selbst eingegeben wurden,
eine alphabetische Reihenfolge für
eine bessere Auffindung in der Liste vielfach vorteilhaft.
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Jegliche
Kombination der obig offenbarten Merkmale, die die Lösung einer
objektiven Aufgabe ermöglicht,
sei hiermit offenbart.