-
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine derartige Kraftfahrzeugtür umfasst
eine Außenbaugruppe,
die eine Türaußenhaut
aufweist und eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür bildet,
sowie einen Aggregateträger,
der auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite der Außenbaugruppe
angeordnet und mit dieser unter Bildung einer Schnittstelle verbunden
ist sowie elektrische und/oder mechanische Funktionskomponenten
der Kraftfahrzeugtür
trägt.
-
Die Außenbaugruppe der Kraftfahrzeugtür prägt demnach
vor allem das von außerhalb
des Kraftfahrzeugs sichtbare Erscheinungsbild und ist in der Regel
in der gleichen Farbe lackiert wie die übrigen Bereiche der Fahrzeugkarosserie.
Der auf der Innenseite der Außenbaugruppe
angeordnete Aggregateträger
dient insbesondere zur Aufnahme der elektrischen und mechanischen
Funktionskomponenten, die an einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen sind,
wie z. B. einer Schlossbaugruppe, eines Fensterhebers, eines Lautsprechers,
eines Seitenairbagmodules usw. Besonders vorteilhaft ist dabei die
Vormontage sämtlicher
derartiger elektrischer bzw. mechanischer Funktionskomponenten an
dem Aggregateträger,
so dass diese mit dem Aggregateträger zu einem komplett vormontierbaren
und vorprüfbaren Türmodul zusammengefasst
sind, das später
mit der Außenbaugruppe
verbunden wird.
-
Da der Aggregateträger bei
geschlossener Fahrzeugtür
vom Außenraum
des Fahrzeugs her nicht sichtbar ist, bildet er keinen Bestandteil
der äußeren Designfläche der
Kraftfahrzeugtür.
Auch vom Fahrzeuginnenraum her ist der Aggregateträger bei geschlossener
Fahrzeugtür
in der Regel nicht sichtbar, da er üblicherweise von einer Türinnenverkleidung überdeckt
wird, die im Design an die weiteren Oberflächen des Fahrzeuginnenraums,
wie z. B. die Armaturentafel, den Dachhimmel usw. angepasst ist.
-
Bei geöffneter Fahrzeugtür kann allerdings an
der vorderen und/oder hinteren Stirnseite der Fahrzeugtür die Schnittstelle
sichtbar sein, entlang der die Außenbaugruppe der Fahrzeugtür und der Aggregateträger miteinander
verbunden sind. Unter der Schnittstelle wird dabei derjenige Bereich
der Fahrzeugtür
verstanden, entlang dem die Außenbaugruppe
der Fahrzeugtür
und der Aggregateträger
aneinander anliegen. In diesem Bereich gibt es einen sprunghaften Übergang
von der Außenbaugruppe, die
an das äußere Design
des Kraftfahrzeugs angepasst ist, zu dem Aggregateträger, der
beispielsweise durch ein in neutraler Farbe lackiertes Türinnenblech
gebildet wird und an den in der Regel keine besonderen Designanforderungen
gestellt werden, da er (zumindest bei geschlossener Fahrzeugtür) weder vom
Fahrzeugaußenraum
noch vom Fahrzeuginnenraum her sichtbar ist.
-
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Kraftfahrzeugtür
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Gestaltung des Übergangsbereiches
von der Außenbaugruppe
zum Aggregateträger
der Kraftfahrzeugtür
verbessert wird.
-
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Kraftfahrzeugtür mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
-
Danach erstreckt sich entlang der
Schnittstelle von Aggregateträger
und Türaußenbaugruppe eine
Dichtung, die jene Schnittstelle überdeckt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis,
dass der unstetige, abrupte Übergang
von der Türaußenbaugruppe
zum Aggregateträger
dadurch vermieden werden kann, dass eine an der Kraftfahrzeugtür ohnehin
erforderliche Dichtung verwendet wird, um diesen Übergangsbereich
zu überdecken.
Hierbei kann es sich insbesondere um die sogenannte Türhauptdichtung
handeln, mittels der die Kraftfahrzeugtür im geschlossenen Zustand an
der Fahrzeugkarosserie, z.B. der sogenannten A-Säule und der B-Säule dichtend
anliegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kraftfahrzeug
zu verhindern. Weiterhin kann diese Dichtung auch eine dichtende
Verbindung zwischen Aggregateträger
und Außenbaugruppe
herstellen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden durch die besagte Dichtung weiterhin zumindest
einige der Befestigungsmittel, z. B. in Form von Schrauben oder
Nieten, abgedeckt, die zur Verbindung des Aggregateträgers mit
der Türkarosserie
dienen. Dabei geht es insbesondere um die Abdeckung derjenigen Befestigungsmittel
bzw. derjenigen Bereiche der Befestigungsmittel, die im nicht abgedeckten
Zustand für
eine Betrachter der komplett montierten (geöffneten) Kraftfahrzeugtür sichtbar
wären.
-
Ferner kann die Dichtung gegebenenfalls Elemente
eines Referenzpunktsystems abdecken, das zur Ausrichtung der einzelnen
Baugruppen der Fahrzeugtür
dient. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Schnittstelle, die
Befestigungsmittel sowie die Elemente des Referenzpunktsystems vom
Fahrzeuginnenraum her, also für
einen im Fahrzeug sitzenden Insassen, beim Öffnen der Fahrzeugtür nicht sichtbar
sind.
-
Eine bevorzugte Weiterbildung der
Erfindung ist dadurch charakterisiert, dass die Dichtung insgesamt
oder zumindest ein Abschnitt der Dichtung derart bewegbar ist, dass
die der Verbindung von Aggregateträger und Außenbaugruppe dienenden Befestigungsmittel
nicht mehr überdeckt
sind und daher zur Betätigung
mittels eines geeigneten Werkzeugs frei liegen. Hierdurch kann in
einem Reparatur- bzw. Servicefall die Verbindung zwischen Aggregateträger und
Türaußenhaut
gelöst
werden, um die Zugänglichkeit
solcher Funktionskomponenten der Fahrzeugtür zu ermöglichen, die in dem zwischen
Aggregateträger
und Türaußenhaut
gelegenen Türinnenraum
(sogenannten Nassraum der Fahrzeugtür) angeordnet sind. Hierbei
handelt es sich insbesondere um solche Fahrzeugkomponenten, die
auf der der Türaußenhaut
zugewandten (nassraumseitigen) Oberfläche des Aggregateträgers angeordnet
sind. Dies sind typischerweise um solche Funktionskomponenten der
Fahrzeugtür,
die keine besondere Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit aufweisen,
wie z. B. die Hebemechanik eines Fensterhebers, oder die in einem
feuchtigkeitsdichten Gehäuse
untergebracht sind. Diejenigen Funktionskomponenten der Fahrzeugtür, die nicht
mit Feuchtigkeit in Berührung kommen
dürfen,
sind demgegenüber
in der Regel auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten (und damit
der Türaußenhaut
abgewandten) Oberfläche
des Aggregateträgers
(trockenraumseitige Oberfläche) angeordnet
und dort von einer Türinnenverkleidung überdeckt.
-
Die vorstehend beschriebene besonders
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung eignet sich insbesondere
bei Fahrzeugtüren
mit abnehmbarer Außenbaugruppe,
d. h. solchen Fahrzeugtüren,
bei denen die Außenbaugruppe
eine hinreichende Eigenstabilität
aufweist, um die vom Aggregateträger
abgenommene Außenbaugruppe
während
der Durchführung
von Service- bzw. Reparaturarbeiten separat lagern zu können. Zur
Verbindung von Außenbaugruppe
und Aggregateträger
sind in diesem Fall geeignete lösbare
Befestigungsmittel vorzusehen. Darüber hinaus besteht der Vorteil,
dass die stabile Außenbaugruppe
zusammen mit der Fahrzeugkarosserie lackiert und anschließend der
Aggregateträger
mit der Außenbaugruppe
verbunden werden kann . Außerdem
besteht die Möglichkeit
der einfachen Austauschbarkeit der Außenbaugruppe bei Bagatellschäden.
-
Gemäß einer Erfindungsvariante
erfolgt die zur Freigabe der Befestigungsmittel dienende Bewegung
der Dichtung durch Umklappen der Dichtung. Hierzu weist die Dichtung
einen Schwenkbereich, z. B. in Form eines Biege- oder Scharnierbereiches
auf, um den der die Befestigungselemente überdeckende Abschnitt der Dichtung
geklappt werden kann, um die Befestigungselemente freizulegen. Die
Dichtung ist dabei aufgrund ihrer Eigenelastizität bevorzugt derart vorgespannt,
dass der der Abdeckung der Befestigungselemente dienende Abschnitt
der Dichtung die Tendenz hat, sich über die Befestigungselemente
zu legen, und entgegen dieser elastischen Vorspannung von diesen
weggeklappt werden muss.
-
Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung lässt
sich die Dichtung auf einer tragenden Basis, nämlich auf dem zugeordneten
Befestigungsbereich der Kraftfahrzeugtür, an dem die Dichtung befestigt
ist, derart verschieben, dass die von der Dichtung überdeckten,
der Verbindung von Aggregateträger
und Außenbaugruppe
dienende Befestigungsmittel freigegeben werden.
-
Bei beiden vorgenannten Varianten
besteht jeweils die Möglichkeit,
die Dichtung durch eine Klapp- oder Schiebebewegung von den freizugebenden
Befestigungsmitteln wegzubewegen, ohne dass die Dichtung von der
Kraftfahrzeugtür
gelöst
werden muss. Sie wird lediglich durch Umklappen (nur eines Abschnittes
der Dichtung) oder durch Verschieben in eine Position gebracht,
in der sie die zu betätigenden Befestigungsmittel
nicht mehr überdeckt.
-
Zur Befestigung der Dichtung an der
Kraftfahrzeugtür
dient ein Befestigungsbereich der Kraftfahrzeugtür, an dem die Dichtung beispielsweise formschlüssig befestigbar
sein kann. Bei der formschlüssigen
Verbindung kann es sich einerseits um eine Steckverbindung handeln,
indem an der Dichtung eine Aussparung vorgesehen ist, die auf einen entsprechenden
stegartigen Befestigungsbereich der Kraftfahrzeugtür, z. B.
einen abgewinkeltes Ende des Aggregateträgers, gesteckt werden kann.
Andererseits kann an der Kraftfahrzeugtür auch eine separate Befestigungsschiene
angeordnet sein, in die die Dichtung mit einem der Befestigung dienenden
Abschnitt (Befestigungsfuß)
einsetzbar bzw. einschiebbar ist.
-
Alternativ oder zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass die Dichtung mit einem der Befestigung dienenden
Abschnitt zwischen der Außenbaugruppe und
dem Aggregateträger
eingeklemmt ist. Hierbei können
ferner die der Befestigung von Aggregateträger und Außenbaugruppe dienenden Befestigungsmittel,
z. B. in Form von Schrauben oder Nieten, auch die Dichtung durchgreifen
und zusätzlich
für deren
Fixierung an dem entsprechenden Befestigungsbereich der Kraftfahrzeugtür sorgen.
Insbesondere wenn die Dichtung in ihrem der Befestigung an der Kraftfahrzeugtür dienenden
Abschnitt zur Herstellung einer Steckverbindung ausgebildet ist,
kann es vorteilhaft sein, diesen Abschnitt der Dichtung mittels
einer Metalleinlage zu versteifen.
-
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Dichtung vor dem Zusammenbau von Aggregateträger und
Außenbaugruppe
an dem Aggregateträger
vormontiert. Hierbei kann die Dichtung an dem Aggregateträger zunächst in
einer ersten Position (Vormontageposition) festgelegt werden, in
der sie noch nicht die Befestigungsstellen überdeckt, die der Befestigung
der Außenbaugruppe
am Aggregateträger
dienen. Erst nach der Verbindung von Außenbaugruppe und Aggregateträger wird
die Dichtung dann in eine zweite Position (Funktionsposition) verschoben,
in der sie die Befestigungsstellen überdeckt. Dies vereinfacht
die Montage bei der Verbindung von Außenbaugruppe und Aggregateträger. Es ist
dabei auch möglich,
dass die Dichtung am Montageplatz der Fahrzeugtür von ihrer lediglich als Transportposition
dienenden ersten Position abgenommen wird und nach Verbindung von
Aggregateträger
und Außenbaugruppe
in ihrer als Funktionsposition dienenden zweiten Position erneut
aufgebracht und fixiert wird. Nach einer anderen Variante wird die
Dichtung an dem Aggregateträger
bereits in ihrer Funktionsposition vormontiert; sie lässt sich
jedoch zum Verbinden von Außenbaugruppe
und Aggregateträger
derart verschieben oder umklappen, dass die hierfür erforderlichen
Befestigungsstellen freigegeben werden. Hierzu kann insbesondere die
Elastizität der
Dichtung ausgenutzt werden. Um die Befestigungsmittel zu betätigen, wird
die Dichtung um ihre Längsachse
aufgeklappt, so dass eine ausreichende Zugänglichkeit besteht. Gemäß einer
weiteren Variante wird die Dichtung auf einen Befestigungsbereich des
Aggregateträgers
geklebt.
-
Gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die Dichtung erst nach der Verbindung von Aggregateträger und
Außenbaugruppe
auf die Kraftfahrzeugtür
aufgebracht und an dieser festgelegt.
-
Zur Befestigung der Dichtung können am
Aggregateträger,
insbesondere in dessen Randbereich, Formschlussbereiche vorgesehen
(angeformt) sein, die eine formschlüssige Befestigung der Dichtung
am Aggregateträger
ermöglichen.
-
Weiterhin kann am Aggregateträger eine
Türinnenverkleidung
vorgesehen (vormontiert) sein, die den Aggregateträger im Sichtbereich
zum Fahrzeuginnenraum hin abdeckt. Hierdurch werden die nicht in
der Karosseriefarbe lackierten Teile der Tür, nämlich die zum Fahrzeuginnenraum
weisenden Bereiche des Aggregateträgers, abgedeckt, soweit sie nicht
bereits durch die Dichtung abgedeckt sind. Darüber hinaus können auch
zusätzliche
Rahmenblenden zur Abdeckung entsprechender Bereiche der Türkarosserie
vorgesehen werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Dichtung derart ausgestaltet, dass sie auch die Schnittstelle
zwischen Aggregateträger
und Türinnenverkleidung überdeckt.
Hiermit kann ein aufwendiger design-angepasster Beschnitt der an
dem Aggregateträger
angeordneten Enden der Türinnenverkleidung
entfallen. Bei einer Befestigung der Dichtung am Aggregateträger oder
an der Außenbaugruppe
weist die Dichtung hierzu einen entsprechenden Fortsatz auf, der
von der Dichtung in Richtung auf die Türinnenverkleidung absteht und
dort die Schnittstelle zum Aggregateträger überdeckt. Andererseits kann
auch vorgesehen sein, dass die Dichtung an der Türinnenverkleidung befestigt
ist und sich dann mit einem Fortsatz von dort zu der Schnittstelle zwischen
Aggregateträger
und Außenbaugruppe
erstreckt, um erfindungsgemäß auch diese
zu überdecken.
-
Wie weiter oben bereits erwähnt, eignet
sich die vorliegende Erfindung insbesondere zur Anwendung bei einer
Kraftfahrzeugtür,
deren Türaußenhaut eine
erhöhte
Eigenstabilität
aufweist, so dass sie nicht erst durch den Zusammenbau mit der Türinnenhaut
(d. h. dem Aggregateträger)
stabilisiert wird, sondern dass sie auch als von der Türinnenhaut bzw. dem
Aggregateträger
separierte Baugruppe handhabbar und lagerbar ist. Hierzu weist die
Außenbaugruppe
im Bereich ihres äußeren Randes
Verstärkungsbereiche
auf, so dass diese durch die Kombination einer Türaußenhaut (in Form eines dünnen Türaußenblechs
oder einer aus Kunststoff bestehenden Türaußenbeplankung) mit den Versteifungsbereichen
eine solche Eigensteifigkeit besitzt, dass sie als separate, von
dem Aggregateträger
unabhängige Türbaugruppe
handhabbar ist.
-
Hierdurch kann die Außenbaugruppe
vor dem Zusammenbau mit dem Aggregateträger separat lackiert werden.
Dies ermöglicht
beispielsweise eine gemeinsame Lackierung der Außenbaugruppe der Fahrzeugtür zusammen
mit der übrigen
Karosserie des zugehörigen
Kraftfahrzeugs in einem einheitlichen Lackierprozess, so dass eine
einheitliche Farbgebung der Kraftfahrzeugkarosserie einerseits und
der Außenhaut
der zugehörigen
Fahrzeugtüren andererseits
gewährleistet
ist. Gleichzeitig können die
weiteren Bestandteile der Kraftfahrzeugtür, insbesondere der Aggregateträger, völlig unabhängig von der
Außenbaugruppe
an einem beliebigen Ort hergestellt, mit weiteren Funktionskomponenten
versehen und vorgeprüft
werden, wobei ein aus dem Aggregateträger und den daran vormontierten
Funktionskomponenten gebildetes Türmodul entsteht.
-
Der Aggregateträger mit den daran vormontierten
Türkomponenten
wird zum Montageplatz des Kraftfahrzeugs transportiert, wo der Aggregateträger und
die Außenbaugruppe
der Fahrzeugtür
(vorzugsweise lösbar)
miteinander verbunden werden. Die hierdurch komplettierte Fahrzeugtür kann dann
in das hierfür
vorgesehene Kraftfahrzeug eingebaut werden.
-
Weiterhin besteht die Möglichkeit,
zu einem späteren
Zeitpunkt, in einem Reparaturbzw. Servicefall, die Außenbaugruppe
wieder von dem Aggregateträger
zu lösen,
um von der Außenseite
des Fahrzeugs her Zugang zu solchen Türkomponenten zu erhalten, die
auf der der Außenbaugruppe
zugewandten nassraumseitigen Oberfläche des Aggregateträgers angeordnet
sind. Dies wird erleichtert durch die oben beschriebenen Vorzugsvarianten
bei der Ausbildung der die Befestigungsmittel von Außenbaugruppe
und Aggregateträger überdeckenden Dichtung,
welche eine Freigabe der Befestigungsmittel zur Betätigung durch
ein Werkzeug ermöglicht.
-
Die Verstärkungsbereiche stehen von der Außenbaugruppe
bevorzugt nach innen, d. h. in Richtung auf den Aggregateträger ab und
laufen entlang des Randes der Außenbaugruppe um. Dabei können die
Verstärkungsbereiche
einerseits einstückig
an der Türaußenhaut
angeformt sein oder alternativ eine separate Baugruppe bilden, die
an der Türaußenhaut
befestigt ist. Die entsprechende separate Baugruppe bildet ein rahmenartiges
Zwischen- bzw. Verstärkungsblech,
das einerseits an der Türaußenhaut
befestigt wird und über
das andererseits die Türaußenhaut
mit der Türinnenhaut
(dem Aggregateträger)
der Fahrzeugtür
verbunden wird.
-
Die Verstärkungsbereiche umfassen insbesondere
ein vorderes und ein hinteres Verstärkungselement, das sich an
der vorderen und hinteren Stirnseite jeweils entlang der vertikalen
Fahrzeugachse (bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand
der Tür)
erstreckt und das die Stirnseite der Fahrzeugtür bildet. Ferner können zusätzliche
Verstärkungselemente
am oberen Rand der Türaußenhaut
(Türschachtverstärkung unterhalb
der Fensteröffnung)
sowie am unteren Rand der Türaußenhaut (zum
Fahrzeugboden hin) vorgesehen sein, die sich jeweils in Fahrzeuglängsrichtung
erstrecken.
-
Die Verstärkungsbereiche können gemäß einer
Ausführungsform
einen einteiligen Verstärkungsrahmen
bilden, der als kompletter, z. B. vollständig umlaufender oder U-förmiger Verstärkungsrahmen auf
die Türaußenhaut
aufgesetzt wird. Andererseits können
die Verstärkungsbereiche
aber auch durch einzelne, separate Verstärkungselemente gebildet werden,
die separat an der Außenbaugruppe
befestigt werden und dann dort nach der Montage einen Verstärkungsrahmen
bilden.
-
Zur Befestigung an der Türaußenhaut
weisen die Verstärkungsbereiche
vorzugsweise einen abgewinkelten Endabschnitt auf, der von einem
umgelegten (gefalzten) Ende der Türaußenhaut umgriffen wird. Zusätzlich kann
die Verbindung durch Kleben oder Schweißen gesichert werden.
-
Zur Befestigung der Türaußenhaut
mit dem Aggregateträger über die
Verstärkungsbereiche
weisen diese einen weiteren abgewinkelten Abschnitt auf, der zur
Befestigung des Aggregateträgers
dient.
-
Bei einer aus Kunststoff oder aus
Metall, insbesondere Blech, bestehenden Außenbaugruppe können die
Verstärkungsbereiche
auch unmittelbar an der Türaußenhaut
angeformt sein, z.B. im Fall von Metall, durch Tiefziehen oder Prägen.
-
Darüber hinaus kann an der Außenbaugruppe
oder dem Aggregateträger
ein Querträger
angeordnet sein, der sich quer über
die Innenseite der Türaußenhaut
bzw. den Aggregateträger
erstreckt und der Versteifung der Fahrzeugtür im Hinblick auf Crashanforderungen
dient.
-
Der Aggregateträger kann eine Rahmenstruktur
mit einem integrierten Fensterrahmen aufweisen. Diese Rahmenstruktur
umgibt eine großflächige Trägerplatte
des Aggregateträgers,
die zur Aufnahme der elektrischen und mechanischen Funktionskomponenten
der Fahrzeugtür
dient, und bildet darüber
hinaus eine Fensteröffnung.
-
Der Aggregateträger ist vorzugsweise derart großflächig ausgebildet,
dass er sich bis zu den seitlichen Rändern der Kraftfahrzeugtür erstreckt.
Hierdurch unterscheidet sich der Aggregateträger von den üblichen
Türmodulträgern, die
auf eine Aussparung im Türinnenblech
einer Kraftfahrzeugtür
aufgesetzt werden und dementsprechend vollständig innerhalb der äußeren Ränder der
Kraftfahrzeugtür
liegen und sich dementsprechend bis zu diesen hin erstrecken.
-
Auch der Aggregateträger kann
im Bereich seines äußeren Randes
Verstärkungsbereiche
aufweisen, die vorzugsweise nach außen, d.h. in Richtung auf die
Außenbaugruppe,
von diesem abstehen und die entweder einstückig an diesem angeformt sind
oder durch separate Verstärkungselemente
gebildet werden können.
Die Verstärkungsbereiche
des Aggregateträgers
können
gleichzeitig einen Teil einer Rahmenstruktur des Aggregateträgers bilden.
-
Weiterhin können die Außenbaugruppe der Fahrzeugtür und der
Aggregateträger über ihre
Verstärkungsbereiche
aneinander anliegen, wobei die Verstärkungsbereiche weiterhin Befestigungsstellen zur
Verbindung von Außenbaugruppe
und Aggregateträger
aufweisen.
-
Der Aggregateträger kann unabhängig von der
Außenbaugruppe
und unabhängig
von der übrigen
Karosserie des zugehörigen
Kraftfahrzeugs an einem separaten Ort und mit einer von der Farbgebung
des Kraftfahrzeugs unabhängigen
Farbe hergestellt werden. Denn die Außenansicht der erfindungsgemäß ausgestalteten
Kraftfahrzeugtür
wird durch die Außenbaugruppe
bestimmt, die dementsprechend gemeinsam mit den übrigen Bereichen der Fahrzeugkarosserie
in einer einheitlichen Farbe zu lackieren ist.
-
Zur Stabilisierung des Überlappungsbereiches,
in dem der Aggregateträger
und die Außenbaugruppe
(insbesondere über
Verstärkungsbereiche der
Außenbaugruppe) miteinander
verbunden sind, erfolgt die Verbindung entlang eines im Querschnitt mindestens
einfach abgewinkelten Überlappungsbereiches,
wobei Befestigungsmittel zur Verbindung von Aggregateträger und
Außenbaugruppe
beidseits des Winkels vorgesehen sind. Ein derartig stabil ausgebildeter,
der Verbindung von Aggregateträger
und Außenbaugruppe
dienender Überlappungsbereich eignet
sich insbesondere zur Aufnahme eines Türschlosses, das an diesem Überlappungsbereich
befestigt wird. Da an einem Türschloss
beim Zuschlagen der Fahrzeugtür
oder in einem Crash-Fall erhebliche Kräfte auftreten können, die
in die Fahrzeugkarosserie weitergeleitet werden, ist eine entsprechend stabile
Befestigung des Türschlosses
an der Kraftfahrzeugtür
von Bedeutung.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung ist das Türschloss
an dem Aggregateträger
vormontiert, d. h., es wird an diesem vor dem Zusammenbau mit der
Außenbaugruppe
befestigt, und wird nach dem Zusammenbau von Aggregateträger und
Außenbaugruppe
noch zusätzlich
an jenem Überlappungsbereich
befestigt. Durch die Vormontage des Türschlosses an dem Aggregateträger ist
gewährleistet,
dass das Türschloss
nach dem Zusammenbau von Aggregateträger und Außenbaugruppe in einer korrekten
Position innerhalb der Fahrzeugtür angeordnet
ist und dann lediglich noch die für die zusätzliche Befestigung am Überlappungsbereich
vorgesehenen Befestigungselemente betätigt werden müssen.
-
Weiterhin kann im Überlappungsbereich
von Aggregateträger
und Außenbaugruppe
ein Scharnierteil befestigt sein, über das die Fahrzeugtür aufklappbar
bzw. schwenkbar mit der Türkarosserie
verbunden wird. Durch die Befestigung des Scharnierteiles an einem
entsprechend verstärkten Überlappungsbereich
kann die Verwendung zusätzlicher
Verstärkungsteile
bei der Befestigung des Scharnieres an der Kraftfahrzeugtür entfallen.
Selbstverständlich ist
jedoch auch eine Befestigung außerhalb
des Überlappungsbereiches
unter Verwendung geeigneter Verstärkungsteile möglich. Hierdurch
kann eine direkte Krafteinleitung auf das Türinnenteil sichergestellt werden,
wodurch es zu einer Entlastung der Verbindungsstellen zwischen Aggregateträger und Außenbaugruppe
kommt. Die direkte Anbindung des Schlosses gewährleistet darüber hinaus
eine unmittelbare Krafteinleitung in die Fahrzeugkarosserie.
-
Zur Stabilisierung und Verstärkung der
Verbindung von Aggregateträger
und Außenbaugruppe kann
insbesondere der Aggregateträger
zumindest an einem Teil der Befestigungsstellen, die der Verbindung
mit der Außenbaugruppe
dienen, umgelegt sein, so dass das Material des Aggregateträgers an den
Befestigungsstellen doppellagig ausgeführt ist. Zwischen den Befestigungsstellen
erfolgt vorzugsweise keine Doppelung des Materials des Aggregateträgers, sondern
eine Ausbildung dieses Randbereichs derart, dass dieser zur Aufnahme
bzw. Befestigung der Türdichtung
geeignet ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
-
Es zeigen:
-
1a – 1d vier unterschiedliche
perspektivische Ansichten einer Kraftfahrzeugtür bestehend aus einem Aggregateträger und
einer hiermit verbundenen Außenbaugruppe;
-
2a den
Aggregateträger
aus den 1a bis 1d;
-
2b die
Außenbaugruppe
aus den 1a bis 1d;
-
3 eine
Fahrzeugtür
gemäß den 1a bis 1d in Explosionsdarstellung;
-
4a eine
schematische Darstellung des Verbindungsbereiches zwischen Außenbaugruppe und
Aggregateträger;
-
4b eine
detailliertere Darstellung des Verbindungsbereiches gemäß 4a,
-
5a eine
Darstellung des Verbindungsbereiches zwischen Aggregateträger und
Außenbaugruppe
mit einer im Verbindungsbereich angeordneten Schlossbaugruppe;
-
5b eine
Abwandlung der Anordnung aus 5a;
-
6a eine
Darstellung des Verbindungsbereiches von Aggregateträger und
Außenbaugruppe mit
einem zusätzlichen
Scharnierteil im Verbindungsbereich;
-
6b eine
Abwandlung der Anordnung aus 6a;
-
7a – 7c eine Weiterbildung des
Verbindungsbereiches zwischen Aggregateträger und Außenbaugruppe mit speziellen
Befestigungsbereichen für
die Türdichtung
einerseits und für
die Verbindung zwischen Außenbaugruppe
und Aggregateträger
andererseits;
-
8 ein
erstes Ausführungsbeispiel
für die Befestigung
einer Türdichtung
im Verbindungsbereich von Aggregateträger und Außenbaugruppe;
-
9 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für die
Befestigung einer Türdichtung
im Verbindungsbereich von Aggregateträger und Außenbaugruppe;
-
10 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für die
Befestigung einer Türdichtung
im Verbindungsbereich von Aggregateträger und Außenbaugruppe;
-
11 ein
viertes Ausführungsbeispiel
für die
Befestigung einer Türdichtung
im Verbindungsbereich von Aggregateträger und Außenbaugruppe;
-
12 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
für die
Befestigung einer Türdichtung
im Verbindungsbereich von Aggregateträger und Außenbaugruppe.
-
In den 1a bis 1d ist eine Fahrzeugtür dargestellt,
die aus einem in 2a separat
gezeigten Aggregateträger 1 und
einer in 2b separat gezeigten
Außenbaugruppe 2 besteht.
-
Der Aggregateträger 1 wird gebildet
durch eine aus Metall (Blech) bestehende Trägerplatte 10, an deren
unterem, sowie in Fahrzeuglängsrichtung
x vorderem und hinterem Randbereich jeweils nach außen, d.h.
in Richtung auf die Außenbaugruppe 2 abstehende
Verstärkungsbereiche 15 durch
Prägen oder
Tiefziehen angeformt sind. Diese Verstärkungsbereiche 15 bilden
zugleich einen die Trägerplatte 10 U-förmig umschließenden Rahmen.
Darüber
hinaus weist die Trägerplatte 10 einen
verstärkten
Brüstungsbereich 17 auf.
An den U-förmigen
Verstärkungs-
und Rahmenbereich 15 des Aggregateträgers 1 schließt sich
nach oben hin ein Fensterrahmen 16 an, der in üblicher
Weise eine Öffnung
für eine
Fensterscheibe definiert und umschließt.
-
Der Aggregateträger 1 weist darüber hinaus zwischen
Türbrüstung 17 und
Fensterrahmen 16 ein sogenanntes Spiegeldreieck 18 auf.
Ferner ist an den umlaufenden Rahmenteilen 15, 16 des
Aggregateträgers 1 eine
Dichtung 100 vormontiert, die einerseits als Türhauptdichtung
dient, über
die also die Fahrzeugtür
im geschlossenen Zustand an der Türkarosserie anliegt. Andererseits
dient die Dichtung 100 auch zur Abdichtung der Verbindung
zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2.
Ferner kann die Dichtung auch als Dämpfungsmittel im Hinblick auf
Außengeräusche (Schall)
dienen.
-
Die Außenbaugruppe 2 wird
gebildet durch eine Außenbeplankung 20 (Türaußenhaut),
die im Bereich ihres äußeren Randes
umlaufend mit einem Verstärkungsblech
in Form eines Verstärkungsrahmens 21, 22, 23, 24 versehen
ist. Jeder der vier Bereiche 21, 22, 23, 24 des
Verstärkungsbleches
verläuft
entlang eines Randbereiches der Außenhaut 10 und steht
jeweils nach innen, d.h. in Richtung auf den Aggregateträger 1,
von der Türaußenhaut 2 ab.
Aufgrund der Verstärkungsbereiche 21 bis 24 weist
die Außenbaugruppe 2 eine
hinreichende Eigensteifigkeit auf, so dass sie unabhängig von
dem Aggregateträger 1 gehandhabt
und lackiert werden kann.
-
Zwischen den beiden in Fahrzeuglängsrichtung
x betrachtet seitlichen (stirnseitigen), entlang der vertikalen
Fahrzeugachse z erstreckten Verstärkungsbereichen 22, 24 der
Außenbaugruppe 2 erstreckt
sich ein Querträger 25 (Seitenaufprallträger), der
der Versteifung der Außenbaugruppe 2 und
damit der Fahrzeugtür
insgesamt im Hinblick auf einen Seiten-Crash dient. Der längserstreckte
Querträger 25 ist
mit seinem vorderen und hinteren Ende an jeweils einem der beiden
stirnseitigen Verstärkungsbereiche 22, 24 befestigt.
Darüber
hinaus sind an dem in Fahrzeuglängsrichtung
x vorderen stirnseitigen Verstärkungsbereich 22 zwei
Scharniere 28, 29 angeordnet, über die die Fahrzeugtür klappbar
mit einer Fahrzeugkarosserie verbindbar ist.
-
Aufgrund der Eigensteifigkeit der
Außenbaugruppe 2 der
Fahrzeugtür
kann diese unabhängig von
dem Aggregateträger
hergestellt, mit Scharnieren 28, 29 versehen und
an ihrer Außenbeplankung 20 lackiert
werden. Die Lackierung erfolgt vorzugsweise zusammen mit den übrigen Bereichen
der Fahrzeugkarosserie in einem einheitlichen Lackierprozess, so
dass Abweichungen im Farbton der Fahrzeugtür einerseits und der übrigen Bereiche
der Fahrzeugkarosserie andererseits ausgeschlossen sind. Die erwähnten Herstellungs-,
Montage- und Lackierschritte können
beim Hersteller des entsprechenden Kraftfahrzeugs vorgenommen werden.
-
Unabhängig davon kann an einem separaten Ort,
z. B. bei einem Zulieferer des entsprechenden Fahrzeugherstellers,
der Aggregateträger 1 vorbereitet
werden. An der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 werden
hierzu die an der Kraftfahrzeugtür vorgesehenen
elektrischen und mechanischen Funktionskomponenten vormontiert,
die nachfolgend anhand 3 noch
näher beschrieben
werden werden. Darüber
hinaus wird an dem Aggregateträger 1 entlang
dessen Rahmenteilen 15, 16 eine Türdichtung 100 aufgebracht,
die unter anderem als Türhauptdichtung
für eine
dichte Anlage der Kraftfahrzeugtür an
der Fahrzeugkarosserie sorgt. Die Farbe des Aggregateträgens 1 kann
unabhängig
von der Farbe der Außenbaugruppe 2 gewählt werden
und muss insbesondere nicht mit der Farbe übereinstimmen, in der die Karosserie
des entsprechenden Kraftfahrzeugs lackiert ist. Vielmehr eignet
sich hierfür
eine neutrale Farbe, wie z. B. Weiß, Grau oder Schwarz, bzw.
die Innenraumfarbe des entsprechenden Kraftfahrzeugs.
-
Anhand der Explosionsdarstellung
in 3 ist der Aufbau
der in den 1a bis 1b dargestellten Kraftfahrzeugtür nochmals
verdeutlicht. Der Aggregateträger 1 mit
einer Trägerplatte 10 und
Rahmenbereichen 15, 16, die einerseits die Trägerplatte 10 umfassen
und andererseits einen Fensterrahmen definieren, dient zur Aufnahme
eines elektrischen Fensterhebers 3, eines Lautsprechers 4,
einer Mehrzahl von Kabelsträngen 5 sowie
einer weiteren Baugruppe 6. Die mechanischen Elemente des
Fensterhebers 3, nämlich
Führungsschienen 30,
ein Bowdenzug 31, eine Getriebebaugruppe 32 sowie
mittels des Bowdenzugs 31 entlang der Führungsschienen 30 geführte Mitnehmer 35 sind
auf der Nassraumseite der Trägerplatte 10,
d.h. auf ihrer der Außenbaugruppe 2 zugewandten
Oberfläche
angeordnet. An den beiden Mitnehmern 35 des Fensterhebers 3 ist
eine Fensterscheibe F befestigbar, die hierfür an ihrer Unterseite zwei
Befestigungsbereiche B mit je einer Befestigungsöffnung aufweist.
-
Auf der Trockenraumseite, d.h. auf
der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite, des Aggregateträgers 1 sind
an dessen Trägerplatte 10 der
Antriebsmotor 33 des Fensterhebers, die Lautsprechereinheit 4,
die Kabelstränge 5 sowie
die weitere Baugruppe 6 montiert. Als weitere Baugruppen,
die an der Trägerplatte 10 vormontiert
werden können,
eignen sich beispielsweise eine Schlossbaugruppe, ein Seitenairbagmodul,
eine Armlehne usw.
-
Die vorgenannten Funktionselemente 3, 4, 5, 6 der
Fahrzeugtür
werden an der Trägerplatte 10 vormontiert,
bevor diese mit der Außenbaugruppe 2 verbunden
wird. Das gilt auch für
die Fensterscheibe F, die über
ihre Befestigungsbereiche B und die Mitnehmer 35 mit dem
Fensterheber 3 in Verbindung steht. Der Aggregateträger 1,
die weiteren Funktionselemente 3 bis 6 sowie die
Fensterscheibe F bilden also im vormontierten Zustand ein möglichst
komplettes Türmodul,
welches alle vormontierbaren Türelemente
außer
der Türaußenhaut
umfasst.
-
Die Türaußenhaut 20 ist in
eine separate Außenbaugruppe 2 der
Fahrzeugtür
integriert, die aufgrund ihrer Versteifungsbereiche 21 bis 24 eine
hinreichende Eigensteifigkeit aufweist, um unabhängig von dem Aggregateträger 1 gehandhabt
und insbesondere lackiert zu werden.
-
Der Zusammenbau des Aggregateträgers 1 und
der daran vormontierten Funktionskomponenten 3 bis 6,
F mit der Außenbaugruppe 2 bildet
den abschließenden
Montageschritt bei der Herstellung der Fahrzeugtür insgesamt.
-
4a zeigt
schematisch die Schnittstelle S zwischen Aggregateträger 1 und
der Außenbaugruppe 2 mit
Türaußenhaut 20.
Die Türaußenhaut 20 weist
an ihrem Rand 20a einen nach innen umgelegten Materialbereich
auf, der der Befestigung eines hinteren Verstärkungsbereiches 24 dient.
Der abgewinkelte Verstärkungsbereich 24 kann
dabei zwischen der Türaußenhaut 20 und
deren umgelegtem Randbereich 20a eingeklemmt sein. Ergänzend oder alternativ
kann eine Verbindung durch Kleben, Schweißen, Schrauben, Nieten oder
sonstige geeignete Befestigungsmethoden erfolgen. Die weiteren Verstärkungsbereiche 21, 22, 23 der
Außenbaugruppe 2 (vergleiche 2b) sind in entsprechender
Weise mit der Außenbeplankung 20 verbunden
und sorgen für
die besondere Eigensteifigkeit der Außenbaugruppe 2.
-
Die Verstärkungsbereiche 21 bis 24 der
Außenbaugruppe 2 bilden
zugleich einen Teil des Türinnenblechs
der Kraftfahrzeugtür,
das durch die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 vervollständigt wird.
Die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 weist
an ihrem seitlichen Randbereich nach außen, d.h., in Richtung auf
die Außenbaugruppe 2 abstehende
Verstärkungsbereiche 15 auf,
die zugleich Rahmenbereiche (Rahmenteile) des Aggregateträgers 1 bilden
und der Befestigung des Aggregateträgers 1 an der Außenbaugruppe 2 dienen.
-
Der Verstärkungsbereich 15 des
Aggregateträgers 1 sowie
der Verstärkungsbereich 24 der
Außenbaugruppe 2 sind
jeweils derart abgewinkelt, dass sie aneinander anliegende Flächen bilden, über die
die Außenbaugruppe 2 mit
dem Aggregateträger 1 verbunden
ist. Die entsprechende Schnittstelle ist durch die Dichtung 100 abgedeckt,
die zugleich als Türhauptdichtung
dient.
-
Weitere Einzelheiten einer konkreten
Ausbildung der Schnittstelle S zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 sind 4b entnehmbar. Danach sind
der Verstärkungsbereich 15 des
Aggregateträgers 1 sowie
der Verstärkungsbereich 24 der Außenbaugruppe 2 durch
Befestigungsmittel 8 in Form von Schrauben miteinander
verbunden, die jeweils Befestigungsöffnungen in den beiden Verstärkungsbereichen 15, 24 durchgreifen.
-
Weiterhin weist der Verstärkungsbereich 15 des
Aggregateträgers 1 an
seinem freien Ende einen Befestigungsbereich 15a in Form
eines Befestigungsflansches auf, auf den die Dichtung 100 formschlüssig aufsteckbar
ist, so dass sie an dem Aggregateträger 1 vormontiert
werden kann. Nach der Verbindung von Aggregateträger 1 und Außenbaugruppe 2 wird
die Dichtung 100 außerdem
mit einem Abschnitt 100a zwischen den Befestigungsbereichen 15, 24 eingeklemmt.
Hierdurch ist zum einen die Verbindung zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 abgedichtet
und außerdem
wird die Dichtung 100 sicher gehalten. Anhand der 4a und 4b ist ferner erkennbar, dass die Dichtung 100 die Schnittstelle
S zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 überdeckt,
so dass die Schnittstelle S für
einen Betrachter der Fahrzeugtür,
bei geöffneter Fahrzeugtür, nicht
sichtbar ist und zudem abgedichtet ist.
-
Das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
einer Türbaugruppe
bestehend aus einem Aggregateträger 1 und
einer Außenbaugruppe 2 kann
in vielfältiger
Weise abgewandelt werden.
-
So kann der zweiteilige Aufbau auch
für rahmenlose
Fahrzeugtüren
gewählt
werden; in diesem Fall weist der Aggregateträger 1 keinen Fensterrahmen
auf.
-
Die Verstärkungsbereiche 15 des
Aggregateträgers 1 einerseits
und die Verstärkungsbereiche 21 bis 24 der
Außenbaugruppe
andererseits können aus
unterschiedlichen Materialien bestehen und unabhängig davon auch unterschiedliche
Materialstärken
aufweisen. In der Regel ist bei dem Aggregateträger 1 eine höhere Steifigkeit
erforderlich als bei der Außenbaugruppe 2,
so dass deren Verstärkungsbereiche 21 bis 24 mit
geringerer Materialstärke und/oder
aus einem leichteren, weniger stabilen Material ausgebildet werden
können.
-
Die Verstärkungsbereiche 15, 22 bis 24 des Aggregateträgers 1 sowie
der Außenbaugruppe 2 können darüber hinaus
zur Erleichterung der Positionierung der beiden Baugruppen 1, 2 zueinander
Führungsbereiche
aufweisen, so dass der Zusammenbau vereinfacht wird. Ferner können die
Verstärkungsbereiche
auch als Scheibenführungen
für eine absenkbare
Fensterscheibe dienen und der als Fensterrahmen dienende Abschnitt
des Aggregateträgers
kann einen Glaskanal aufweisen.
-
Die Dichtung, die an der Schnittstelle
von Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 angeordnet ist,
kann gleichzeitig auch zur Verbindung der Außenbaugruppe 2 mit
dem Aggregateträger 1 dienen. Hierzu
sind in die Dichtung entsprechende Befestigungsmittel integriert,
die beim Eindrücken
der Dichtung in den Bereich der Schnittstelle S zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 wirksam werden,
z. B. indem sie in entsprechende Befestigungsstellen an dem Aggregateträger 1 und/oder
der Außenbaugruppe 2 eingreifen
und hierdurch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung herstellen.
Andererseits können
auch von der Dichtung separate Befestigungsmittel bereits vor dem
Zusammenbau von Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 an
einem dieser beiden Teile, insbesondere am Aggregateträger 1,
vormontiert sein. Es ist dann nicht erforderliche, an dem Montageplatz,
an dem der Aggregateträger 1 und
die Außenbaugruppe 2 miteinander
verbunden werden, noch separate Befestigungsmittel zur Verfügung zu
stellen.
-
Die Türinnenverkleidung, mit der
der Aggregateträger 1 zum
Fahrzeuginnenraum hin abgedeckt wird, kann im Bereich der Schnittstelle
von Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 befestigt
sein, wobei sie z.B. die Verstärkungsbereiche 15, 21 bis 24 an deren
Rand zumindest teilweise umgreift. Hierdurch wird ein Hinterschnitt
gebildet, der eine einfache und sichere Befestigung der Türinnenverkleidung
ermöglicht.
Die Fixierung der Türinnenverkleidung
am Rand der Verstärkungsbereiche
kann formschlüssig,
kraftschlüssig
oder unter Verwendung zusätzlicher
Befestigungsmittel erfolgen.
-
5a zeigt
eine Weiterbildung der Anordnung aus den 4a und 4b,
wobei zusätzlich
eine Schlossbaugruppe 6 im Bereich der hinteren Stirnseite
der Fahrzeugtür
angeordnet ist.
-
Der in 5a dargestellte
Ausschnitt einer Fahrertür
eines Kraftfahrzeugs im Bereich der hinteren Stirnseite zeigt konkret
eine Außenbaugruppe 2 mit
einer Türaußenhaut 20,
die an ihrem umgelegten Rand 20a einen Verstärkungsbereich 24 eines
separaten Verstärkungsbleches
bzw. Verstärkungsrahmens
umgreift und hierdurch mit diesem verbunden ist.
-
Der Verstärkungsbereich 24 umfasst
einen Abschnitt 240, der einen Bestandteil der Stirnseite der
Fahrzeugtür
bildet und sich im Wesentlichen senkrecht zu der Türaußenhaut 20 erstreckt.
Hiervon abgewinkelt ist ein Abschnitt 241, der in den umgelegten
Rand 20a der Türaußenhaut 20 eingreift,
sowie ein zweiter Abschnitt 242, der der Verbindung des
Verstärkungsbereiches 24 mit
dem Aggregateträger 1 mittels
einer Schraubverbindung 8 dient. An diesem zweiten abgewinkelten
Abschnitt 242 schließt
sich noch ein weiterer Abschnitt 244 des hinteren Verstärkungsbereiches 24 an,
der wiederum im Wesentlichen senkrecht zu der Türaußenhaut 20 sowie der
Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 ausgerichtet
ist und somit gemeinsam mit dem erstgenannten Abschnitt 240 des
Verstärkungsbereiches 24 die
im Wesentlichen senkrecht zu Trägerplatte 10 und
Türaußenhaut 20 verlaufende
Stirnseite der Türbaugruppe
bildet.
-
Die beiden abgewinkelten Abschnitte 241, 242 des
Verstärkungsbereiches 24 verlaufen
dabei jeweils im Wesentlichen parallel zu der Türaußenhaut 20 sowie der
Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1.
-
An der Trägerplatte 10 ist ein
Verstärkungsbereich 15 nach
außen
(in Richtung auf die Türaußenhaut 20)
abgewinkelt, der sich im Wesentlichen entlang des einen die Stirnseite
der Fahrzeugtür
definierenden Abschnittes 244 des Verstärkungsbereiches 24 der
Außenbaugruppe 2 erstreckt.
Hiervon ist wiederum an einem Ende ein Befestigungsbereich 15a abgewinkelt,
der sich entlang des der Befestigung am Aggregateträger 1 dienenden
Abschnittes 242 des Verstärkungsbereiches 24 erstreckt.
Dort sind der Aggregateträger 1 und
die Türaußenhaut 2 mittels
einer Schraubverbindung 8, umfassend eine Schraube sowie
eine zugeordnete Mutter verbunden, wobei die Schraube der Schraubverbindung 8 den Befestigungsbereich 15a des
Aggregateträgers 1 sowie
den der Befestigung dienenden Abschnitt 242 des Verstärkungsbereiches 24 durchgreift.
Der Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 sowie der
der Befestigung dienende Abschnitt 242 der Außenbaugruppe 2 bilden
in ihrem Überlappungsbereich
eine Schnittstelle S, die – ohne
Abdeckung – bei geöffneter
Fahrzeugtür
für einen
Betrachter der durch den Verstärkungsbereich 24 gebildeten
Stirnseite der Fahrzeugtür
sichtbar ist. An dieser Schnittstelle S liegt ein sprunghafter Übergang
von der mit Wagenfarbe lackierten Außenbaugruppe 2 zu
dem üblicherweise
in einer neutralen Farbe lackierten Aggregateträger 1 vor.
-
Vorliegend ist dieser Übergangsbereich
jedoch mittels einer Dichtung 100 abgedichtet und überdeckt,
die sich entlang der Schnittstelle S erstreckt und die einen Befestigungsabschnitt 101 in Form
eines Fußes
der Dichtung 100 aufweist, welcher sich wiederum zwischen
dem Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 und
dem der Befestigung dienenden Abschnitt 242 des Verstärkungsbereiches 24 erstreckt,
zwischen diesen eingeklemmt ist und zusätzlich von der Schraube der
vorstehend beschriebenen Schraubverbindung 8 durchgriffen
wird. Dabei greift der Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 in
eine zwischen dem Dichtungsfuß 101 und
dem Dichtkörper 105 gebildete Aussparung 103 der
Dichtung 100 ein.
-
Der Dichtungskörper 105 der Dichtung 100 liegt
im geschlossenen Zustand der Fahrzeugtür an der Fahrzeugkarosserie
an und dichtet somit den Fahrzeuginnenraum gegenüber dem jenseits der Fahrzeugtür gelegenen
Außenraum
ab. Dies bewirkt darüber
hinaus auch eine Dämpfung
von Außengeräuschen.
Zudem dichtet die besagte Dichtung 100 auch die Verbindungsstelle
(Schnittstelle S) zwischen Aggregateträger 1 und Außenbaugruppe 2 ab.
-
Anhand 5a ist
außerdem
erkennbar, dass der Dichtungskörper 105 (Hauptdichtungsbereich)
der Dichtung 100 über
einen Biege- bzw. Scharnierbereich 102 mit dem Dichtungsfuß 101 verbunden
ist. Hierdurch kann der Dichtungskörper 105, welcher
die Schraube der Schraubverbindung 8 überdeckt, derart entlang einer
Richtung R umgeklappt werden, dass die Schraubverbindung 8 für eine Betätigung durch
ein Werkzeug freigegeben ist. Hierdurch lässt sich die Verbindung zwischen
Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 durch
Betätigung
der Schraubverbindung 8 mit einem geeigneten Werkzeug lösen, so
dass die Außenbaugruppe 2 von dem
Aggregateträger 1 abgenommen
werden kann und die zwischen Aggregateträger 1 und Außenbaugruppe 2 im
Nassraum N der Fahrzeugtür
befindlichen elektrischen und mechanischen Funktionselemente, wie
z.B. das Türschloss 6,
für Reparatur-
bzw. Servicearbeiten zugänglich
sind.
-
Die in 5a dargestellte
Schlossbaugruppe 6 eines Türschlosses ist an der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 mit
schematisch angedeuteten Befestigungsmitteln 81, z.B. in
Form von Schrauben, vormontiert. Das heißt, die entsprechende Befestigung
zwischen der Schlossbaugruppe 6 und der Trägerplatte 10 erfolgt
bereits vor dem Zusammenbau des Aggregateträgers 1 mit der Außenbaugruppe 2.
Hierdurch ist die Schlossbaugruppe 6 bereits in ihrer Lage
bezüglich
des Aggregateträgers 1 fixiert.
-
Nach der späteren Verbindung des Aggregateträgers 1 mit
der Außenbaugruppe 2 über den
Verstärkungsbereich 24 erfolgt
dann eine zusätzliche Befestigung
der Schlossbaugruppe 6 sowohl an dem Aggregateträger 1 als
auch an dem Verstärkungsbereich 24 mittels
weiterer geeigneter Befestigungselemente 82, z.B. in Form
von Schrauben, wobei die Befestigungselemente 82 einerseits
den senkrecht zur Trägerplatte 10 abgewinkelten
Verstärkungsbereich 15 der
Trägerplatte 1 und
andererseits den ebenfalls senkrecht zur Trägerplatte 10 abgewinkelten
zweiten stirnseitigen Abschnitt 244 des hinteren Verstärkungsbereiches 24 durchgreifen.
Hierdurch sind mit diesen weiteren Befestigungsmitteln 82 der
Aggregateträger 1 und
der Verstärkungsbereich 24 der
Außenbaugruppe 2 zusätzlich in
einem bezüglich
den die Schnittstelle S bildenden Befestigungsbereichen 15aa, 242 abgewinkelten
Bereich (beidseits eines Winkels bzw. einer Ecke 243) aneinander
befestigt, so dass eine besonders feste Verbindung zwischen dem
Aggregateträger 1 und
dem Verstärkungsbereich 24 besteht,
bei gleichzeitiger Integration der Schlossbaugruppe 6 und
einer entsprechend stabilen Halterung der Schlossbaugruppe 6 am
Aggregateträger 1 und
am Verstärkungsbereich 24 der
Außenbaugruppe 2.
-
5b zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 5a,
wobei der Unterschied darin besteht, dass die Schlossbaugruppe 6 am
abgewinkelten Verstärkungsbereich 15 des
Aggregateträgers 1 vormontiert
ist und darüber
hinaus (nach dem Verbinden von Aggregateträger 1 und Außenbaugruppe 2) an
dem zweiten stirnseitigen Abschnitt 244 des Verstärkungsbereiches 24 befestigt
ist. Dieser zweite stirnseitige Abschnitt 244 des Verstärkungsbereiches 24 verläuft parallel
zu dem abgewinkelten Verstärkungsbereich 15 des
Aggregateträgers 1 und
ist derart von diesem beabstandet, dass die Schlossbaugruppe 6 zwischen
dem Verstärkungsbereich 15 des Aggregateträgers 1 und
dem zweiten stirnseitigen Abschnitt 244 des Verstärkungsbereichs 24 aufgenommen
werden kann.
-
Auch hier sind der Aggregateträger 1 und
die Außenbaugruppe 2 bzw.
deren Verstärkungsbereich 24 einerseits
mittels einer Schraubverbindung 8 entlang zweier parallel
zu der Trägerplatte 10 und
der Außenhaut 20 verlaufenden,
der Befestigung dienenden Bereichen 15a, 242 aneinander
befestigt und andererseits (über
die Schlossbaugruppe 6) an zwei senkrecht hierzu erstreckten
Bereichen 15, 244 der Trägerplatte 1 bzw. des
Verstärkungsbereiches 24.
-
Die 6a und 6b zeigen jeweils die Befestigung
eines Scharnierteiles 28 an der vorderen Stirnseite einer
Beifahrertür,
die durch einen vorderen Verstärkungsbereich 22 der
Außenbaugruppe 2 gebildet
wird. Dieser Verstärkungsbereich
weist einen im Wesentlichen senkrecht zur Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 und
zur Außenhaut 20 der
Außenbaugruppe 2 erstreckten
stirnseitigen Abschnitt 220 auf, an dem das Scharnierbauteil 28 zu
befestigen ist, sowie einen ersten hiervon abgewinkelten Abschnitt 221,
der von einem umgelegten Ende 20a der Außenhaut 20 umgriffen
wird, und einen zweiten abgewinkelten Abschnitt 222, über den
der Verstärkungsbereich 22 mittels
einer Schraubverbindung 8 mit dem abgewinkelten Befestigungsbereich 15a der Trägerplatte 1 durch
geeignete Befestigungs- bzw. Verbindungsmittel 8 verbunden
ist.
-
Wie in 6a angedeutet,
kann der vordere Verstärkungsbereich 22 der
Außenbaugruppe 2 noch bis
zu der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 hin verlängert und
dort mittels weiterer Befestigungsmittel 83 fixiert sein.
Dementsprechend weist der Verstärkungsbereich 22 zwei
weitere sich entlang des Verstärkungsbereiches 15 und
der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 erstreckende
Abschnitte 224 bzw. 226 auf, denen jeweils entsprechende
Winkel bzw. Eckabschnitte 223, 225 des Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 zugeordnet
sind.
-
Auf der dem Scharnierteil 28 abgewandten Seite
des ersten stirnseitigen Abschnittes 220 des vorderen Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 ist
eine plattenartige Scharnierverstärkung 280 angeordnet,
die von den zur Befestigung des Scharnieres 28 an dem ersten
stirnseitigen Abschnitt 220 dienenden Befestigungsmitteln 85 zur
Stabilisierung der Anbindung des Scharnieres durchdrungen wird.
-
Anhand 6b wird
deutlich, dass diese Scharnierverstärkung 280 bis zu der
Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 verlängert sein
kann, wobei sie sich mit mehreren winklig zueinander verlaufenden
Abschnitten 281, 282, 283 zunächst entlang
des Befestigungsbereiches 15a, dann entlang des Verstärkungsbereiches 15 und
schließlich
entlang der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 erstreckt. Dort
erfolgt eine zusätzliche
Befestigung der Scharnierverstärkung 280 am
Aggregateträger 1 durch
geeignete Befestigungsmittel 83. In diesem Fall ist die anhand 6a erläuterte Verlängerung des vorderen Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 nicht
erforderlich.
-
In den 6a und 6b ist die Türdichtung 100 nicht
mit dargestellt, um zu verdeutlichen, dass die im Überlappungsbereich
des Befestigungsbereiches 15a des Aggregateträgers 1 mit
dem zugeordneten Abschnitt 222 der Außenbaugruppe 2 gebildete Schnittstelle
S für einen
Betrachter der Stirnseite der Fahrzeugtür (bei geöffneter Fahrzeugtür) sichtbar
ist, wenn er nicht durch eine Dichtung abgedeckt wird.
-
7a zeigt
für eine
Beifahrertür
einen Aggregateträger 1 mit
einer Trägerplatte 10 und
einem Fensterrahmen 16, wobei die Trägerplatte 10 einen großflächigen Ausschnitt 19 aufweist,
der von einem an der Trägerplatte 10 zu
befestigenden Türmodulträger mit
daran vormontierten Funktionsgruppen, wie z.B. einem Fensterheber,
einem Seitenairbagmodul, einem Lautsprechersystem usw. überdeckbar
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden also die entsprechenden Funktionskomponenten der Fahrzeugtür nicht
unmittelbar an der Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 vormontiert,
sondern vielmehr an einem separaten Türmodulträger, der dann zusammen mit
den hieran befestigten Funktionskomponenten an der Trägerplatte 10 montiert
wird.
-
Der Aggregateträger 1 weist in seinem
U-förmig
umlaufenden Verstärkungsbereich 15 in
Erstreckungsrichtung hintereinander abwechselnd abgewinkelte Befestigungsbereiche 15a zur
Befestigung der Türdichtung 100 durch
Aufstecken eines durch eine Aussparung 103 gebildeten Steckbereiches
der Türdichtung 100 (vergl. 7c) sowie durch' Umlegen
des abgewinkelten Endbereiches gebildete doppellagige Befestigungsbereiche 15b zur
Bildung einer stabilen, ausreißfesten
Verbindung mit dem jeweiligen der Befestigung dienenden Abschnitt
(z.B. 222) des Verstärkungsbereiches
(z.B. 22) der äußeren Türbaugruppe 2 (vergl. 7b) auf.
-
Anhand der 8 bis 12 werden
nachfolgend unterschiedliche Möglichkeiten
der Befestigung der Türdichtung 100 an
der durch den Aggregateträger 1 und
die Außenbaugruppe 2 gebildeten
Türbaugruppe
erläutert.
-
Gemäß 8 ist die Türdichtung 100 mit
einem zwischen dem Dichtungskörper 105 und
dem Dichtungsfuß 101 durch
eine Aussparung 103 gebildeten Steckbereich auf den abgewinkelten
Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 aufgesteckt
und dort zusätzlich
mittels der Schraubverbindung 8 fixiert, über die
der der Befestigung dienende Abschnitt 222 des vorderen
Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 mit
dem Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 verbunden
ist. Die Dichtung 100 weist ferner zwischen dem Dichtungsfuß 101 und
dem Dichtungskörper 105 einen
Biege- bzw. Scharnierabschnitt 103 auf, so dass sich der Dichtungskörper 105 entlang
einer Richtung R weg von den Befestigungsmitteln 8 verschwenken
lässt. Hierdurch
können
diese zur Betätigung
durch ein Werkzeug freigegeben werden.
-
8 zeigt
dabei eine Situation, in der der Dichtungskörper 105 entlang der
besagten Schwenkrichtung R von der Schraubverbindung weggeschwenkt
ist, so dass die Schraube entnommen werden kann.
-
Anhand 8 wird
ferner deutlich, dass die Schnittstelle S der Verbindung von Aggregateträger 1 und
Verstärkungsbereich 22,
je nach Blickrichtung, teilweise durch den Dichtungskörper 100,
teilweise durch den Biege- bzw. Scharnierbereich 102 und
teilweise durch den Fuß 101 der
Dichtung 100 abgedeckt ist. Der Dichtungsfuß 101,
der sich zwischen dem Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 und
dem der Befestigung dienenden Abschnitt 222 des vorderen
Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 erstreckt,
dichtet dabei die Schnittstelle S zwischen Verstärkungsbereich 222 und
Aggregateträger 1 ab.
-
Bei dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der durch
eine Aussparung 103 gebildete und durch den Dichtungsfuß 101 sowie
den Dichtungskörper 105 begrenzte
Steckbereich der Dichtung 100, über den die Dichtung 100 auf
den Befestigungsbereich 15a des Aggregateträgers 1 gesteckt ist,
mittels einer Metalleinlage 140 in Form einer Metallseele
verstärkt.
-
Hierdurch kann die Dichtung 100 mit
ihrem Steckbereich 103 so fest auf den Befestigungsbereich 15a in
Form eines Befestigungsflansches gesteckt und hierbei durch Klemmen
befestigt werden, dass eine zusätzliche
Befestigung mittels der Schraubverbindung 8, die zur Verbindung
von Aggregateträger 1 und
Verstärkungsbereich 22 der
Außenbaugruppe 2 dient,
nicht erforderlich ist. Der Schraubenkopf der Schraubverbindung
ist dementsprechend unterhalb des Dichtungskörpers 105 der Dichtung 100 in
einer durch eine Vertiefung gebildeten Ausformung des Befestigungsbereiches 15a des
Aggregateträgers 1 versenkt.
Zur Freigabe der Schraubverbindung 8 in einem Reparatur-
bzw. Servicefall wird hier die Dichtung 100 in einem die Schraubverbindung 8 umgebenen
Teilbereich derart von dem Befestigungsbereich 15a (Befestigungsflansch)
des Aggregateträgers 1 heruntergeschoben, dass
die Schraubverbindung 8 für ein Betätigungswerkzeug zugänglich ist.
-
Bei dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 100 mit
ihrem Dichtungsfuß 101 durch
Kleben an dem abgewinkelten Verstärkungsbereich 15 des Aggregateträgers 1 befestigt.
Sie weist zwei von ihrem Dichtungskörper 105 abstehende
Fortsätze 107, 108 in
Form von Lippen auf.
-
Die eine Lippe 107 dient
der Überdeckung der
Schnittstelle S zwischen Aggregateträger 1 und äußerer Türbaugruppe 2.
Die andere Lippe 108 dient zur Überdeckung des abgewinkelten
freien Endes 75 einer Türinnenverkleidung 7,
die die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 zum
Fahrzeuginnenraum hin überdeckt.
Durch das Abdecken des freien Endes 75 der Türinnenverkleidung 7 mittels
der Lippe 108 der Dichtung 100 erübrigt sich
ein sauberer Beschnitt des (nicht mehr sichtbaren) abgewinkelten
freien Endes 75 der Türinnenverkleidung 7.
Ferner können
größere Toleranzen
hinsichtlich der Anordnung der Türinnenverkleidung 7 am
Aggregateträger 1 hingenommen
werden. Schließlich
kann der abgewinkelte Endabschnitt 75 der Türinnenverkleidung 7 in
einer zwischen dem Dichtungsfuß 101 und
dem der Türinnenverkleidung 7 zugeordneten
Fortsatz 108 der Dichtung 100 gebildeten Aufnahme 109 klapperfrei
aufgenommen werden.
-
Bei dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 100 mittels
eines zwischen dem Dichtungsfuß 101 und
dem Dichtungskörper 105 ausgebildeten
Steckbereiches 103 in Form einer Aussparung auf das abgewinkelte
Ende 75 einer Türinnenverkleidung 7 aufgesteckt
und hierdurch an dieser vormontiert. Beim Aufsetzen der Türinnenverkleidung 7 auf
die Trägerplatte 10 des
Aggregateträgers 1 entlang
einer Montagerichtung M gerät
der Dichtungskörper 105 der
Dichtung 100 über
die Schraubverbindung 8 zwischen Aggregateträger 1 und
Außenbaugruppe 2 und überdeckt
dabei mit einem Fortsatz 107 in Form einer Dichtungslippe
die von außen
sichtbare Schnittstelle S zwischen dem Befestigungsbereich 15a (Befestigungsflansch)
des Aggregateträgers 1 und
dem der Befestigung dienenden abgewinkelten Abschnitt 222 des
Verstärkungsbereiches 22 der
Außenbaugruppe 2 .
-
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 12 ist an dem Befestigungsbereich 15a (Befestigungsflansch)
des Aggregateträgers 1 eine
zusätzliche,
im Wesentlichen Cförmige
Schiene 150 befestigt, und zwar mittels der Schraubverbindung 8,
die auch der Befestigung des Befestigungsbereiches 15a des
Aggregateträgers 1 am
Verstärkungsbereich 22 der
Außenbaugruppe 2 dient.
In dieser Schiene ist die Dichtung 100 formschlüssig gelagert,
so dass sie mit ihrem Dichtungskörper 105 die
Schraubverbindung 8 überdeckt
und mit einem Fortsatz 107 in Form einer Dichtungslippe
die von außen
sichtbare Schnittstelle S zwischen Aggregateträger 1 und Außenbaugruppe 2 überdeckt
und abdichtet.