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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftaufbereitungseinrichtung
für Kraftfahrzeug-Druckluftanlagen
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In solchen Druckluftaufbereitungseinrichtungen sind üblicherweise
die Elemente eines Druckreglers, eines Lufttrockners, eines Mehrkreisschutzventils
mit seinen Überströmventilen
zusammengefasst. Eine solche Druckluftaufbereitungseinrichtung weist
auch eine elektronische Steuereinheit zum Steuern der Ventile des
Druckreglers, des Lufttrockners und des Mehrkreisschutzventils auf.
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Eine
Druckluftaufbereitungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art
ist aus der
DE 195
15 895 A1 bekannt. Es wird eine gemeinsame Baueinheit gebildet,
in der die Elemente eines Druckreglers, eines Lufttrockners und
eines Mehrkreisschutzventils zusammengefasst sind.
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Darüber hinaus
ist die Baueinheit mit einer elektronischen Steuereinheit zum Steuern
der Elemente des Druckreglers, des Lufttrockners und des Mehrkreisschutzventils
ausgestattet.
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Für die Realisierung
des Mehrkreisschutzventils werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt.
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In
einer ersten Möglichkeit
finden modifizierte Überströmventile
mit begrenzter Rückströmung Anwendung,
die zusätzlich
zu ihrer normalen Funktion über
Magnetventile in eine Schließstellung
vorsteuerbar sind. Bei einer zweiten Ausführungsform finden die üblichen Überströmventile
mit begrenzter Rückströmung Anwendung,
denen Absperrventile vor- oder nachgeschaltet sind. Die Absperrventile sind über Magnetventile
vorgesteuert. Jedes Absperrventil besitzt eine Durchgangs- und eine Schließstellung
und wird durch eine Feder in die Durchgangsstellung beaufschlagt.
In einer dritten Ausführungsform
sind schließlich direkt über die elektronische
Steuereinrichtung steuerbare Magnetventile vorgesehen, die ähnlich wie
die Absperrventile eine Durchgangsstellung und eine Schließstellung aufweisen.
Alle diese Elemente sind Bestandteil des Mehrkreisschutzventils.
In den zu den Ausgängen
an der gemeinsamen Baueinheit führenden
Leitungen sind Drucksensoren vorgesehen, deren Signale der elektronischen
Steuereinheit zugeführt
und dort entsprechend verarbeitet werden. Von den Ausgängen der
Baueinheit führen
Leitungen zu den jeweiligen Druckbehältern der betreffenden Kreise.
An die Druckbehälter
sind dann wiederum die Elemente der einzelnen Kreise angeschlossen.
An dem Verbraucherkreis V kann ein Luftfederkreis angeschlossen sein.
Die elektronische Steuereinheit dient ausschließlich zum Steuern der Ventile
und Elemente des Druckreglers, des Mehrkreisschutzventils sowie des
Lufttrockners zum Zwecke der Regeneration.
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Eine
Druckluftaufbereitungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art
ist auch aus der
DE
195 44 621 C1 bekannt. Es wird eine gemeinsame Baueinheit
gebildet, in der der Druckregler, der Lufttrockner und ein Mehrkreisschutzventil
zusammengefasst sind. Das Mehrkreisschutzventil weist für jeden
Kreis ein Überströmventil
mit begrenzter Rückströmung auf.
Von den Überströmventilen
führen
Leitungen zu Behältern,
die den einzelnen Kreisen zugeordnet sind. Üblicherweise sind die Behälter der
Kreise I und II den beiden Kreisen einer Betriebsbremsanlage zugeordnet.
Weitere Kreise sind für
die Versorgung des Handbremsventils sowie von Nebenaggregaten vorgesehen
und ausgebildet. Auf diese Weise kann auch ein fünfter Kreis gebildet sein,
der ein Überströmventil
des Mehrkreisschutzventils umfasst und der über eine Leitung zu einem Vorratsbehälter führt, an
dem die Luftfederung des Kraftfahrzeugs angeschlossen ist. Auf diese
Weise wird eine Luftfederanlage mit Druckluft versorgt und abgesichert.
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Eine
weitere Druckluftaufbereitungseinrichtung ist aus der
DE 196 38 226 C1 bekannt.
Auch hier ist ein fünfter
Kreis gebildet, der einen Vorratsbehälter besitzt, der über ein Überströmventil
abgesichert ist.
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Aus
der
DE 100 38 266
A1 ist ein Verfahren zum Auffüllen einer Luftfederanlage über einen Lufttrockner
vorgesehen. Allein für
die Versorgung und Steuerung der Luftfederanlage ist ein Kompressor
und ein nachgeschalteter Lufttrockner vorgesehen. Nach einem Rückschlagventil,
welches über eine
Drossel überbrückt ist,
zweigen Versorgungsleitungen zu steuerbaren Wegeventilen ab, die
dem jeweiligen Luftfederbalg vorgeordnet sind. Außerdem ist
ein Ablassventil als Bestandteil eines Druckreglers vorgesehen,
der auch im Sinne einer Regeneration des Lufttrockners betrieben
werden kann. Der Luftfederanlage ist eine elektronische Steuereinrichtung zugeordnet,
die ausschließlich
die Elemente der Luftfederanlage sowie der zugehörigen Druckluftaufbereitungseinrichtung
steuert. Über
die Anordnung und Ausbildung einer Bremsanlage werden keine Ausführungen
gemacht.
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Es
ist jedoch auch bereits bekannt, insbesondere Nutzfahrzeuge einerseits
mit einer pneumatischen Bremsanlage und andererseits mit einer pneumatischen
Luftfederungsanlage auszurüsten. Die
Versorgung der Luftfederanlage mit Druckluft wird von einem Kreis
der Druckluftaufbereitungseinrichtung abgenommen, der parallel zu
den Bremskreisen vorgesehen ist. Die auf diese Weise angeschlossene
Luftfederungsanlage besitzt meist mehrere Ventile, die zumindest
teilweise als elektrisch ansteuerbare Magnetventile ausgebildet
sind. Für
die Ansteuerung dieser Magnetventile der Luftfederungsanlage ist
eine gesonderte elektronische Steuereinheit vorgesehen. Diese gesonderte
elektronische Steuereinheit ist örtlich
getrennt von der elektronischen Steuereinheit der Druckluftaufbereitungseinrichtung,
beispielsweise im Bereich der Fahrerkabine, vorgesehen, wobei entsprechende
elektrische Leitungen zu den Magnetventilen der Luftfederungsanlage
führen.
Der Bau- und Montageaufwand für
die beiden elektronischen Steuereinheiten ist nicht unbeträchtlich.
Auch die Anzahl der Anschlüsse,
die elektrische Versorgung der beiden elektronischen Steuereinheiten
und die Anzahl der pneumatischen Leitungen auf dem Fahrzeug ist
relativ groß.
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Aus
der
EP 0 372 218 A2 ist
eine pneumatische Luftfederungsanlage bekannt, die einer Druckluftquelle
mit Druckluftaufbereitung nachgeschaltet ist und über einen
dort abzweigenden Versorgungskreis mit Druckluft versorgt wird.
In einem Steuerblock sind drei Ventile angeordnet, die über eine
gesonderte elektronische Steuereinrichtung gesteuert werden. Die
Ventile sind als direkt gesteuerte Magnetventile ausgebildet, können aber
auch als elektromagnetisch vorgesteuerte, pneumatisch betätigte Ventile
ausgebildet sein. Es ist ein erstes Ventil vorgesehen, welches zwei
Schaltstellungen besitzt und von der Kraft einer Feder in eine Entlüftungsstellung beaufschlagt
wird. Die andere Stellung, die durch die elektronische Ansteuerung
eingenommen wird, ist eine Stellung, in der die Entlüftung abgesperrt
und eine Leitungsverbindung hergestellt wird, so dass am Ausgang
dieses Ventils die Druckluft des die Luftfederanlage versorgenden
Kreises ansteht. Die Druckluft wird zwei ebenfalls direkt betätigten elektromagnetischen
Ventilen zugeleitet, die als Sperrventile ausgebildet sind und der
linken und rechten Fahrzeugseite bzw. den dort vorge sehenen Luftfederbälgen zugeordnet
ist. In der Nähe
der Luftfederbälge sind
Wegsensoren vorgesehen, deren Signal zu der gemeinsamen Steuereinrichtung
zurückgeführt wird. In
den zu den Luftfederbälgen
führenden
Leitungen sind Drucksensoren angeordnet, deren Signal ebenfalls
der gemeinsamen elektronischen Steuereinrichtung zugeleitet wird.
Eine solche Luftfederanlage erfordert eine eigene elektronische
Steuereinrichtung sowie entsprechende Leitungsverbindungen zu einer Druckluftaufbereitungseinrichtung.
Der Bau- und Montageaufwand ist entsprechend hoch.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftaufbereitungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, dass der bauliche
Aufwand auf einem Kraftfahrzeug für die Druckluftaufbereitung
einerseits und die Luftfederanlage andererseits reduziert wird.
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LÖSUNG
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einer Druckluftaufbereitungseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch erreicht, dass die elektronische Steuereinheit der Druckluftaufbereitungseinrichtung auch
zum Steuern von Ventilen einer Luftfederanlage ausgebildet ist und
dass zumindest ein Druckluft für die
Luftfederanlage in einer ersten Schaltstellung bereitstellendes
und in einer zweiten Schaltstellung entlüftendes Schaltventil in die
Druckluftaufbereitungseinrichtung integriert ist
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung geht von dem Gedanken aus, statt der bisher voneinander örtlich und
funktional getrennten Ausbildung und Anordnung von zwei elektronischen
Steuereinheiten abzugehen und eine gemeinsame elektronische Steuereinheit
zu schaffen, die sowohl die Funktionen, wie sie für die Druckluftaufbereitung
erforderlich sind, als auch die Funktionen für die Versorgung und Steuerung
der Luftfederanlage, gemeinsam erbringt. Hieraus resultiert nicht
nur eine Reduzierung des Bauaufwands, sondern es werden auch die
Anzahl der elektrischen und pneumatischen Verbindungsleitungen reduziert.
Die bisher übliche örtliche
Trennung wird aufgehoben und es ergibt sich auch die Möglichkeit,
die Elemente der gemeinsamen elektronischen Steuereinheit nunmehr
mit reduziertem Raumbedarf unterzubringen. Trotz der Zusammenfassung
der beiden elektronischen Steuereinheiten zu einer gemeinsamen Einheit
können
die pneumatischen Elemente der Druckluftaufbereitung einerseits
und der Luftfederung andererseits örtlich getrennt voneinander
oder auch an gemeinsamer Stelle angeordnet werden, wie dies für den jeweiligen
Anwendungsfall vorteilhaft erscheint. Es sind mehrere Integrationsstufen
denkbar. Schließlich
können
auch die elektrischen Elemente der elektronischen Steuereinheit
und die pneumatischen Elemente, insbesondere Ventile, der Druckluftaufbereitungseinrichtung
einerseits und der Luftfederanlage andererseits in einer Baueinheit
integriert werden.
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Es
ist zumindest ein die Druckluft für die Luftfederanlage in einer
ersten Schaltstellung bereitstellendes und in einer zweiten Schaltstellung
entlüftendes
Schaltventil in die Druckluftaufbereitungseinrichtung integriert.
Bei diesem Ventil handelt es sich entweder um ein durch ein Magnetventil
vorgesteuertes pneumatisch ansteuerbares Ventil oder um ein direkt elektrisch
ansteuerbares Magnetventil. Das Schaltventil weist in allen Fällen zwei
Schaltstellungen auf. Die eine Schaltstellung ist eine Entlüftungsstellung, die
von einer mechanischen Feder beaufschlagt ist. Die andere Schaltstellung
ist eine Durchgangsstellung für
Druckluft des Kreises V zu zwei nachgeschalteten Sperrventilen,
die der Belüftung,
der Entlüftung
und der Absperrung belüfteter
Bälge dienen. Es
können
aber auch weitere Elemente bzw. Bestandteile der Luftfederanlage
integriert werden, beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse der Druckluftaufbereitungseinrichtung
mit den Elementen des Druckreglers, des Lufttrockners und des Mehrkreisschutzventils
sowie der elektronischen Steuereinheit zusammengefasst werden. So
ist es möglich,
die Ventile des Druckreglers, die Ventile des Lufttrockners, die
Ventile des Mehrkreisschutzventils, das Schaltventil und Sperrventile
für die
zu Luftfederbälgen
führenden
Leitungen der Luftfederanlage in einer gemeinsamen Baueinheit zusammenzufassen. Diese
Baueinheit kann einstückig
ausgebildet sein. Es ist aber auch eine modulare Bauweise möglich.
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Das
Schaltventil kann als pneumatisch schaltbares Ventil ausgebildet
sein. Dem Schaltventil ist in diesem Fall ein Magnetventil als Vorsteuerventil zugeordnet,
welches elektrisch ansteuerbar ist. Das als Vorsteuerventil eingesetzte
Magnetventil kann auch zur Ansteuerung eines weiteren pneumatisch schaltbaren
Ventils der Druckluftaufbereitungseinrichtung, insbesondere eines Überströmventils
des Mehrkreisschutzventils, eingesetzt werden. Dies ist insofern
vorteilhaft, als sich dadurch die Anzahl der als Vorsteuerventil anzuordnenden
Magnetventile verringert bzw. ohne weiteres ein oder mehrere Magnetventile
für mehrere
Funktionen genutzt werden können.
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Es
ist aber auch möglich,
dass das Schaltventil als elektrisch direkt schaltbares Ventil ausgebildet
ist, wobei das Schaltventil auch zur Ansteuerung eines weiteren
pneumatisch schaltbaren Ventils der Druckluftaufbereitungseinrichtung,
insbesondere eines Überströmventils
des Mehrkreisschutzventils, eingesetzt wird. Auch dabei verringert
sich die Anzahl der Vorsteuerventile.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
in das Gehäuse
der Druckluftaufbereitungseinrichtung oder einen Modul ein Ventil
zum willkürlichen
Heben, Konstanthalten und Senken des gesamten Fahrzeugaufbaus gegenüber den
Achsen zu integrieren. Ein solches Ventil ist insbesondere bei einer
Höhenanpassung
an eine Beladungsrampe sinnvoll. Die dazu erforderlichen Möglichkeiten
bzw. Funktionen können auch
von mehreren Ventilen in entsprechender Ansteuerung über die
gemeinsame Steuerelektronik erbracht werden.
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Weiter
besteht die Möglichkeit,
dass in die gemeinsame, die Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung
aufnehmende Baueinheit ein Ventil zum Anheben und Absenken einer
Liftachse integriert ist. Dabei sind dann zweckmäßig auch zwei Verzweigungsventile
zur Versorgung der Luftfederbälge
der Liftachse in die Baueinheit integriert. Die Verzweigungsventile
dienen der Versorgung der Luftfederbälge der Liftachse. In der einen
Stellung, d. h. bei angehobener Liftachse, sind die Luftfederbälge der
Liftachse entlüftet,
während
in der anderen Stellung sämtliche
Luftfederbälge
mit dem gleichen Druck versorgt werden wie die Triebachse.
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Wenn
das Fahrzeug mit einer Liftachse ausgestattet ist, empfiehlt es
sich, in die gemeinsame, die Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung aufnehmende
Baueinheit auch ein Liftachsventil zu integrieren, welches für das Anheben
und Absenken der Liftachse ausgebildet und vorgesehen ist. Auch dieses
Liftachsventil entnimmt Druckluft des Kreises V und belüftet bzw.
entlüftet
einen Hebezylinder, der die Liftachse trägt. Das Liftachsventil erfüllt dann
die Funktionen des Ventils zum Anheben und Absenken der Liftachse
und der Verzweigungsventile zur Be- und Entlüftung der Luftfederbälge der
Liftachse.
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In
die gemeinsame, die Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung
aufnehmende Baueinheit kann ein eine Querdrossel bereitstellendes Sperrventil
für die
Luftfederbälge
der rechten Fahrzeugseite relativ zu den Luftfederbälgen der
linken Fahrzeugseite vorgesehen sein. Das Sperrventil mit Querdrosselung
kann entweder der Vorderachse oder auch der Hinterachse zugeordnet
sein. Die Querdrossel drosselt den möglichen Luftaustausch zwischen
Luftfederbälgen
verschiedener Seiten des Fahrzeugs.
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In
die gemeinsame, die Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung
aufnehmende Baueinheit sind Drucksensoren integriert, die die Drücke in den
Luftfederbälgen
erfassen und entsprechende Signale an die gemeinsame elektronische
Steuereinheit abgeben. Die Anzahl der Drucksensoren kann geringer
sein als die Anzahl der Versorgungsleitungen der Luftfederbälge.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine modulare Bauweise. Es werden einzelne Module geschaffen, die
je nach Anforderung zu einem gemeinsamen Gerät zusammensetzbar sind. Dabei
werden beim Zusammenfügen
der einzelnen Module sowohl die erforderlichen pneumatischen wie
auch die elektrischen Leitungsverbindungen hergestellt. Die Module
sind einzeln austauschbar. In der Regel wird ein erster Modul gebildet,
der den Lufttrockner, den Druckregler und ein Regenerationsventil
aufweist. Ein zweiter Modul nimmt die Elemente des Mehrkreisschutzventils
sowie gegebenenfalls Drucksensoren zum Erfassen der Drücke der
Kreise I bis IV auf. In einem dritten Modul ist die elektronische
Steuereinheit sowie elektrisch ansteuerbare Vorsteuerventile sowie
gegebenenfalls Drucksensoren vorgesehen. Die pneumatisch ansteuerbaren
Ventile der Luftfederanlage werden in einem vierten Modul vereinigt
bzw. aufgenommen. Es ist ein fünfter
Modul vorgesehen, der die elektrisch ansteuerbaren Vorsteuerventile
aufweist und zusammenfasst.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und
beschrieben.
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1 zeigt
einen schematischen Schaltplan der Druckluftaufbereitungseinrichtung
mit integrierter Luftfederanlage des Kraftfahrzeugs.
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2 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine zweite Ausführungsform.
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3 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine dritte Ausführungsform.
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4 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine vierte Ausführungsform
mit mehreren Modulen.
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5 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine fünfte Ausführungsform
mit mehreren Modulen.
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6 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine sechste Ausführungsform.
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7 zeigt
einen schematisierten Schaltplan betreffend eine weitere Ausführungsform.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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In 1,
wie auch in sämtlichen
weiteren Figuren, sind die pneumatischen Elemente, Teile und Leitungen
in durchgezogener Linienführung
dargestellt, während
elektrische Leitungen in gestrichelter Linienführung verdeutlicht sind.
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Von
einem Kompressor 1 führt
eine pneumatische Leitung 2 zu einem Anschluss 3 an
einer Baueinheit 4. Die Baueinheit 4 kann insbesondere
als gemeinsames Gehäuse
ausgebildet sein. In der Baueinheit 4 sind ein Druckregler 5,
ein Lufttrockner 6 und ein Mehrkreisschutzventil 7 symbolhaft
dargestellt. Diese Elemente sind in an sich bekannter und erforderlicher
Weise miteinander verbunden, so dass sie die Funktionen der Druckluftaufbereitung
erbringen können.
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Von
dem Anschluss 3 führt
eine Leitung 8 über
den Lufttrockner 6 bis zu einem Rückschlagventil 9,
an dem die Zentralbelüftung 10 beginnt,
also ein Raum, der dem Zyklus des Leerlaufs des Kompressors nicht
unterliegt. Über
die Zentralbelüftung 10 bzw.
entsprechende Leitungsteile erhält
ein Überströmventil 11 mit
begrenzter Rückströmung, welches
dem Kreis I zugeordnet ist, Druckluft. Parallel dazu wird ein Überströmventil 12,
welches dem Kreis II zugeordnet ist, mit Druckluft versorgt. Entsprechendes
gilt für
ein Überströmventil 13 des
Kreises III, ein Überströmventil 14 des
Kreises IV und ein Überströmventil 15 des
Kreises V. Von dem Überströmventil 11 führt eine
Leitung 16 zu einem Vorratsbehälter 17 des Kreises
I. An die Leitung 16 ist ein Drucksensor 18 angeschlossen.
Ebenso führt
von dem Überströmventil 12 eine
Leitung 19 zu dem Vorratsbehälter 20 des Kreises
II. In der Leitung 19 ist ein Drucksensor 21 vorgesehen,
der den Druck im Vorratsbehälter 20 überwacht.
Die beiden Überströmventile 11 und 12 sind
Bestandteil des Mehrkreisschutzventils 7. Die Kreise I
und II sind üblicherweise der
Versorgung der Betriebsbremse zugeordnet. Die Überströmventile 11 und 12 weisen,
wie dargestellt, einen pneumatischen Ansteuerteil auf, mit dem die Überströmventile 11 und 12 auch
unterhalb des Öffnungsdruckes
in die Offenstellung überführt und
dadurch bevorzugt befüllt
werden können.
Auf der anderen Seite besitzen die Überströmventile 11 und 12 ebenfalls
einen pneumatischen Ansteuerteil, der eine vierte Wirkfläche einschließt, die
zu einer Sperrstellung der Überströmventile 11 und 12 führt. Diese Sperrstellungen
können
an den Überströmventilen 11 und 12 beispielsweise
dann eingenommen werden, wenn z. B. der Kreis V bevorzugt, insbesondere mit
einem vergleichsweise höheren
Vorratsdruck, befüllt
werden soll.
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Von
dem Überströmventil 13 des
Kreises III zweigt eine Leitung 22 ab, in der ein Druckbegrenzer 23 und
ein Drucksensor 24 vorgesehen sind. Auch dieses Überströmventil
ist, wie üblich,
federbelastet ausgebildet. Es ist pneumatisch ansteuerbar und erreicht
so eine Offenstellung auch unabhängig
von dem Öffnungsdruck
des Überströmventils 13.
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Auch
der Kreis IV besitzt eine von dem Überströmventil 14 abzweigende
Leitung 25, in der ein Druckbegrenzer 26 und ein
Drucksensor 27 angeordnet sind. Das Überströmventil 14 ist in
normaler Weise als Überströmventil
mit begrenzter Rückströmung ausgebildet
und besitzt weder eine dritte noch eine vierte Wirkfläche. Der
Kreis III kann der Versorgung des Anhängers dienen, während der
Kreis IV Nebenverbrauchern zugeordnet ist.
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Von
dem Überströmventil 15 des
Kreises V führt
eine Leitung 28 zu dem Vorratsbehälter 29. In der Leitung 28 ist
ein Rückschlagventil 30 und
ein Drucksensor 31 vorgesehen. Sämtliche Überströmventile 11, 12, 13, 14, 15 sowie
die Druckbegrenzer 23 und 26 und das Rückschlagventil 30 sind
die wesentlichen Bestandteile des Mehrkreisschutzventils 7,
welches hier auch den Kreis V einschließt.
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Es
ist ein Kompressorsteuerventil 32 vorgesehen, welches pneumatisch
ansteuerbar ist und die beiden dargestellten Stellungen aufweist.
Das Kompressorsteuerventil 32 wird ebenfalls aus der Zentralbelüftung 10 mit
Druckluft versorgt. Von dem Kompressorsteuerventil 32 führt eine
Leitung 33 zu einem Schaltelement 34 am Kompressor 1.
Andererseits führt
eine Entlüftungsleitung 35 zu
einer Entlüftungsöffnung an
dem Gehäuse
bzw. der Baueinheit 4.
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Es
ist ein Sicherheitsventil 36 vorgesehen, welches eingangsseitig
mit dem vom Kompressor 1 gelieferten Druck der Leitung 8 verbunden
ist und ausgangsseitig ebenfalls an die Entlüftungsleitung 35 angeschlossen
ist. Ebenso führt
vom Druckregler 5 eine Verbindungsleitung zur Entlüftungsleitung 35 in die
Atmosphäre.
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Weiterhin
ist ein Regenerationsventil 37 vorgesehen, welches ebenfalls
pneumatisch ansteuerbar ist, die zwei dargestellten Stellungen aufweist und
dem eine Drossel 38 in einer Umgehungsleitung 39 nachgeschaltet
ist, die das Rückschlagventil 9 zum
Zweck der Durchführung
einer Regeneration des Lufttrockners 6 umgeht.
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Es
ist eine elektronische Steuereinheit 40 vorgesehen, die
als zentrale Steuereinheit für
sämtliche
Elemente der Luftaufbereitung und der Luftfederung vorgesehen und
ausgebildet ist. Durch gestrichelte Linienführung sind elektrische Leitungen 41 erkennbar, über die
die Signale der Drucksensoren 18, 21, 24, 27 und 31 der
Steuereinheit 40 zugeführt werden.
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Die
elektronische Steuereinheit 40 verarbeitet die Signale
und steuert über
elektrische Steuerleitungen 42 eine Reihe von Magnetventilen
entsprechend der vorgesehenen Betriebsweisen. Die elektronische
Steuereinheit 40 ist zu diesem Zweck entsprechend programmierbar.
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Alle
Magnetventile sind als Vorsteuerventile ausgebildet. Sie sind elektrisch
von der elektronischen Steuereinheit 40 ansteuerbar und
wandeln das jeweilige elektrische Signal in ein pneumatisches Signal
um, welches zu entsprechend pneumatisch ansteuerbaren Ventilen geführt wird.
Es ist ein erstes Magnetventil 43 vorgesehen, welches wie
auch alle anderen Magnetventile aus der Zentralbelüftung 10 mit
Druckluft versorgt wird. Ausgangsseitig ist eine pneumatische Leitung
zu dem Druckregler 5 und dem Kompressorsteuerventil 32 geführt, so
dass das Magnetventil 43 als Vorsteuerventil für diese
beiden Ventile dient. Es ist ein zweites Magnetventil 44 vorgesehen,
welches dem Öffnen
der Überströmventile 11 und 12 sowie
der Einleitung der Regeneration dient. Dem gemäß führt ausgangsseitig eine pneumatische
Steuerleitung zu den Überströmventilen 11 und 12 einerseits
und zu dem Regenerationsventil 37 andererseits. Ein drittes
Magnetventil 45 dient dem Öffnen des Überströmventils 13 des Kreises
III. Ein viertes Magnetventil 46 dient dem Schließen der Überströmventile 11 und 12 der
Kreise I und II sowie dem Belüften
eines noch zu beschreibenden Schaltventils der Luftfederanlage.
Ein fünftes
Magnetventil 47 ist für
eine Liftachse vorgesehen. Ein sechstes Magnetventil 48 dient
als Vorsteuereinheit für
noch zu beschreibende Sperrventile z. B. der linken Fahrzeugseite.
Ein siebtes Magnetventil 49 ist ein Vorsteuerventil für entsprechende
Sperrventile der rechten Fahrzeugseite und ein Magnetventil 50 dient
der Vorsteuerung eines Sperrventils der Vorderachse des Fahrzeugs.
Sämtliche
Magnetventile 43 bis 50 sind identisch ausgebildet
und besitzen die zwei dargestellten Stellungen. In der einen Stellung
haben sämtliche
Magnetventile ausgangsseitig über
eine Entlüftungsleitung 51 Verbindung
zur Atmosphäre. Dies
stellt gleichzeitig die stromlos eingenommene Stellung der Magnetventile
dar. Während
die Magnetventile 43 bis 46 im Wesentlichen den
Elementen der Druckluftaufbereitung zugeordnet sind, handelt es
sich bei den Magnetventilen 47 bis 50 um Vorsteuerventile
für Elemente
der Luftfederanlage.
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Wesentliches
Element der Luftfederanlage ist ein Schaltventil 52. An
dem Schaltventil 52 steht über eine Leitung 53 Druckluft
aus dem Behälter 29, also
nach dem Rückschlagventil 30,
an. In der drucklosen Stellung ist die Leitung 53 abgesperrt.
Eine Entlüftungsleitung 54 führt zur
Entlüftungsleitung 51 bzw.
zur Atmosphäre.
Das Schaltventil 52 als wesentliches Teil einer Entlüftungsanlage
ist integriert in der Baueinheit 4 der Druckluftaufbereitungseinrichtung
angeordnet. Es dient dazu, Druckluft des Kreises V an nachgeschalteten
Sperrventilen 55 und 56 bereitzustellen. Die Sperrventile 55 und 56 besitzen eine
Sperrstellung und eine Durchgangsstellung. In drucklosem Zustand
wird durch die Kraft einer Feder jeweils die Sperrstellung eingenommen.
Das Sperrventil 55 möge
der linken Fahrzeugseite zuge ordnet sein und wird über das
Magnetventil 48 vorgesteuert. Dem gemäß führt eine Leitung 57 zu
Luftfederbälgen 58,
die der linken Seite einer Hinterachse zugeordnet sind. Diese Hinterachse
ist als Triebachse ausgebildet. Ein Drucksensor 59 überwacht
den Druck in den Luftfederbälgen 58 und
sendet über
die elektrische Leitung 41 ein entsprechendes elektrisches
Signal an die elektronische Steuereinheit 40. Entsprechend führt von
dem Sperrventil 56 eine Leitung 60 zu einem Luftfederbalg 61,
der der angetriebenen Hinterachse auf der rechten Seite des Fahrzeugs
zugeordnet sein möge.
Auch hier ist ein Drucksensor 62 vorgesehen. Das Sperrventil 56 wird über das
Magnetventil 49 vorgesteuert.
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Es
ist weiterhin ein Sperrventil 63 vorgesehen, welches einer
Vorderachse zugeordnet ist. Das Sperrventil 63 weist die
beiden dargestellten Stellungen auf. Es wird über das Magnetventil 50 vorgesteuert.
In drucklosem Zustand verbindet es über eine Querdrossel eine Leitung 64 zu
einem Luftfederbalg 65 auf der linken Seite des Fahrzeugs
an der Vorderachse mit einer Leitung 66, die zu Luftfederbälgen 67 auf
der rechten Seite des Fahrzeugs im Bereich der Vorderachse führt. In
der anderen Stellung verbindet das Sperrventil 63 die beiden
Leitungen 64 und 66 mit einer Leitung 68, über die
durch das Schaltventil 52 bereitgestellte Druckluft des
Kreises V weitergeleitet wird. Ein Drucksensor 69 dient
der Überwachung
des Druckes in den Luftfederbälgen 65 und 67.
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Für den Fall,
dass eine Liftachse vorgesehen ist, weist diese einen Liftbalg 71,
Luftfederbälge 72 auf
der linken Fahrzeugseite und Luftfederbälge 73 auf der rechten
Fahrzeugseite auf. Es ist ein Ventil 74 vorgesehen, welches
der Ansteuerung des Liftbalgs 71 der Liftachse 70 dient
und mit dem die Liftachse 70 angehoben bzw. abgesenkt wird.
Das Ventil 74 zum Heben und Senken der Liftachse 70 wird über das
Magnetventil 47 vorgesteuert. An dem Ventil 74 steht
ebenfalls Druckluft aus dem Vorratsbehälter 29 des Kreises
V an.
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Zu
der Liftachse 70 gehören
weiterhin zwei Verzweigungsventile 75 und 76,
die ebenfalls über das
Magnetventil 47 vorgesteuert werden. Von dem Verzweigungsventil 75 führt eine
Leitung 77 zu den Luftfederbälgen 72. Von dem Verzweigungsventil 76 führt eine
Leitung 78 zu dem Luftfederbalg 73. In der einen
Stellung der Verzweigungsventile 75 und 76 besteht
Verbindung zwischen den Luftfederbälgen 58 und 72 einerseits
und 61 und 73 andererseits. Dies ist die Stellung
bei abgesenkter Liftachse, in der die Luftfederbälge 58, 61, 72, 73 gleichen
Druck haben. In der anderen Stellung, also bei angehobener Liftachse 70,
führt ausgangsseitig
die Entlüftungsleitung 54 zur
Atmosphäre.
Ein Wegsensor 79 ist den Luftfederbälgen 72 der Liftachse 70 auf
der linken Seite zugeordnet. Entsprechend ist ein Wegsensor 80 für die Luftfederbälge 73 der
Liftachse 70 auf der rechten Seite vorgesehen. ein Wegsensor 81 ist
der Vorderachse zugeordnet. Entsprechende elektrische Signale werden über eine
elektrische Leitung 82 der elektronischen Steuereinheit 40 zugeleitet.
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Je
nach der Programmierung der Steuereinheit 40 sind verschiedene
Betriebsweisen möglich.
In der Lastlaufphase des Kompressors wird Druckluft über den
Lufttrockner 6 und das Rückschlagventil 9 der
Zentralbelüftung 10 zugeführt. Es
kann eine bevorzugte Befüllung
der Behälter 17 und 20 der
Kreise I und II herbeigeführt
werden, indem die Überströmventile 11 und 12 durch
das Magnetventil 44 geöffnet werden.
Die ordnungsgemäße Befüllung der
einzelnen Kreise I bis IV wird über
die Drucksensoren überwacht,
wobei die Überströmventile 11 und 12 über das
Magnetventil 46 in die Schließstellung überführt werden können, wenn
der vorgesehene Druck erreicht ist. Es folgt dann in der Regel die
Befüllung
des Vorratsbehälters 29 des
Kreises V mit einem erhöhten
Druck, beispielsweise in der Größenordnung
von 12 bis 15 bar. Dieser Vorratsdruck steht auch an den Sperrventilen 55 und 56 an,
da das Schaltventil 52 durch das Magnetventil 46 in
die Durchgangsstellung überführt worden
ist. Wenn die Wegsensoren 79, 80 und 81 eine
Abweichung des Fahrzeugaufbaus von der Normallage feststellen und
entsprechende Signale an die Steuereinheit 40 abgeben,
wird Druckluft über
die Sperrventile 55, 56 und 63 in die
entsprechenden Luftfederbälge
geschickt. Dies geschieht über
eine Vorsteuerung mit den Magnetventilen 48, 49 und 50.
Bei entsprechender Beladung wird auch die Liftachse 70 durch
Entlüftung
des Liftbalges 71 abgesenkt und die Luftfederbälge 72 und 73 der Liftachse 70 mit
den Bälgen 58 bzw. 61 der
Hinterachse verbunden. Insoweit sind sämtliche Ventile und Elemente
der Luftfederanlage in der gemeinsamen Baueinheit 4 der
Druckluftaufbereitungseinrichtung integriert angeordnet.
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2 zeigt
eine Ausführungsform,
die in weiten Bereichen der Ausführungsform
der 1 entspricht, weshalb in Aufbau und Wirkungsweise hierauf
verwiesen werden kann. Abweichend davon dient das Magnetventil 44 nur
der Vorsteuerung des Überströmventils 11 des
Kreises I. Für
die Vorsteuerung des Überströmventils 12 des
Kreises II ist ein weiteres Magnetventil 44' vorgesehen. Das Magnetventil 45 dient
nicht nur als Vorsteuerventil des Überströmventils 13 des Kreises
III, sondern auch als Vorsteuerventil des Schaltventils 52.
Die Überströmventile 11 und 12 besitzen
keine vierte Wirkfläche
und damit auch keine Sperrstellung. Es ist nur eine Hinterachse
und eine Liftachse 70 vorgesehen. Eine Vorderachse ist
hier nicht vorhanden. Dem gemäß fehlt
auch das Sperrventil 63.
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Die
Funktion ist aus sich heraus verständlich.
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Die
in 3 gezeigte Anlage fasst in der Baueinheit 4 auch
wiederum Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung einerseits
sowie der Luftfederung andererseits zusammen. Es sind hier jedoch
nur die Magnetventile 43 und 44 als Vorsteuerventile
vorgesehen. Die Überströmventile 11 und 12 besitzen
keine vierte Wirkfläche.
Die Überströmventile 11, 12 und 13 sind
als entsperrbare Rückschlagventile
ausgebildet. In der zu dem Vorratsbehälter 29 des Kreises
V führenden
Leitung 28 ist anstelle des Überströmventils 15 ein elektrisch
ansteuerbares direkt schaltendes Sperrventil 101 vorgesehen,
an dem Druckluft aus der Zentralbelüftung 10 ansteht.
Die Steuereinheit 40 steuert das Sperrventil 101 direkt
an und überführt dieses
nach ordnungsgemäßer Befüllung des
Vorratsbehälters 29 in
die Schließstellung.
Damit steht Druckluft aus dem Vorratsbehälter 29 auch an dem
Schaltventil 52 an, welches direkt von der Steuereinheit 40 geschaltet
wird. Von der ausgangsseitig zu den Sperrventilen 55 und 56 führenden
Leitung zweigt eine pneumatische Steuerleitung 83 ab, über die
das Überströmventil 13 des
Kreises III vorgesteuert wird. Das Schaltventil 52 übernimmt
hierbei gleichsam die Funktion eines Vorsteuerventils für das Überströmventil 13.
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4 zeigt
einen modularen Aufbau der Baueinheit 4. Es ist ein erster
Modul 84 vorgesehen, der den Druckregler 5, den
Lufttrockner 6, das Kompressorsteuerventil 32,
das Sicherheitsventil 36 und das Regenerationsventil 37 sowie
das Rückschlagventil 9 aufnimmt.
Ein zweiter mit dem ersten Modul 84 verbindbarer Modul 85 nimmt
die Überströmventile 11, 12, 13, 14, 15,
die Drucksensoren 18, 21, 24, 27, 31 und
die Druckbegrenzer 23 und 26 auf. Ein dritter
Modul 86 nimmt verschiedene Magnetventile sowie die elektronische
Steuereinheit 40 auf. Ein vierter Modul 87 enthält das Schaltventil 52 sowie das
Sperrventil 63 und den Drucksensor 69. Es ist, wie
ersichtlich, hier nur eine Hinterachse mit den Luftfederbälgen 58 und 61 dargestellt,
so dass der Modul 87 entsprechend einfach ausgebildet ist.
Es ist leicht vorstellbar, wie auch die Ausführungsformen der 1 bis 3 in
modularer Bauweise aufgebaut sein können, wobei eine entsprechende
Aufteilung der Elemente in die einzelnen Module erfolgt, damit letztendlich
Baueinheiten 4 zusammenstellbar sind, wie sie je nach Anforderung
benötigt
werden. Weiterhin ist vorstellbar, dass einzelne Elemente eines
Moduls einem anderen Modul zugeordnet werden. Beispielsweise können die
Drucksensoren 18, 21, 24, 27 und 31 des
Moduls 85 in dem Modul 86 angeordnet sein.
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5 zeigt
eine weitere Möglichkeit
eines modularen Aufbaus der Baueinheit 4. Der erste Modul 84 nimmt
den Druckregler 5, den Lufttrockner 6, das Regenerationsventil 37 und
das Rückschlagventil 9 auf.
Im zweiten Modul 85 sind an der Stelle der Überströmventile 11 und 12 pneumatisch
vorsteuerbare Sperrventile 89 und 90 vorgesehen
sowie die zugehörigen
Drucksensoren 18 und 21. Der Kreis III weist das Überströmventil 13 auf,
dem hier jedoch der Druckbegrenzer 23 vorgeschaltet ist,
der gemeinsam auch das Überströmventil 14 des
Kreises IV beeinflusst. Ein Drucksensor 91 überwacht
den Druck in der Zentralbelüftung 10.
In dem dritten Modul 86 sind die beiden Magnetventile 43 und 44 für die Steuerung des
Druckreglers einerseits bzw. der Sperrventile 89 und 90 sowie
die elektronische Steuereinheit 40 vorgesehen. Der vierte
Modul 87 fasst Elemente der Luftfederanlage zusammen, so
das Schaltventil 52 und die beiden Sperrventile 55 und 56 der
Hinterachse. Für
die Steuerung der Luftfederbälge 65 und 67 der
Vorderachse sind zwei Sperrventile 92 und 93 vorgesehen.
Weiterhin ist im Modul 87 ein Liftachsventil 94 integriert,
welches die Aufgabe hat, die Liftachse 70 anzuheben bzw.
abzusenken und die Liftbälge 72 und 73 der
Liftachse 70 zu versorgen. Es fällt auf, dass hier ein Schutzventil
für den
Kreis V und ein Vorratsbehälter 29 entfallen
sind.
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In
einem weiteren Modul 88 sind verschiedene Magnetventile
als Vorsteuerventile zusammengefasst bzw. untergebracht. Das Magnetventil 46 dient der
Vorsteuerung des Schaltventils 52. Das Magnetventil 48 steuert
das Sperrventil 55 vor. Das Magnetventil 49 steuert
das Sperrventil 56 vor. Ein Magnetventil 95 dient
der Vorsteuerung des Liftachsventils 94. Das Magnetventil 50 steuert
schließlich
die beiden Sperrventile 92 und 93 der Vorderachse
vor. Im Übrigen
sind die aus 5 erkennbaren Leitungsverbindungen
vorhanden, so dass sich für
einen Fachmann die entsprechende Wirkungsweise ohne weiteres erschließt.
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6 verdeutlicht
eine weitere Ausführungsform,
bei der die Elemente der Druckluftaufbereitung und der Luftfederanlage
weitgehend innerhalb einer gemeinsamen Baueinheit 4 untergebracht
sind. Die Überströmventile 11 bis 14 sind
hier als entsperrbare vorgesteuerte Rückschlagventile ausgebildet.
In der Baueinheit 4 ist das Umschaltventil 52 und
die Sperrventile 55 und 56 integriert untergebracht,
ebenso die Magnetventile 43 bis 50, die als Vorsteuerventile
dienen. Außerhalb
der Baueinheit 4 ist das Sperrventil 63 innerhalb
einer dort vorgesehenen Baueinheit 96 untergebracht, die
auch den Wegsensor 81 sowie den Drucksensor 69 aufnimmt.
Die Baueinheit 96 ist der Vorderachse zugeordnet. Auch
das Liftachsventil 94 befindet sich bei dieser Ausführungsform
in der Nähe
der Luftfederbälge 58 und 61 der
Hinterachse. Eine Ansteuerung erfolgt über die entsprechenden elektrischen
Leitungsverbindungen von der elektronischen Steuereinheit 40 her.
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Bei
der Ausführungsform
der 7 sind in einer Baueinheit 4 wesentliche
Elemente der Druckluftaufbereitungseinrichtung vorgesehen. Die Überströmventile 11 bis 14 sind
als entsperrbare vorgesteuerte Rückschlagventile
ausgebildet. Der Kreis V weist ein normales Überströmventil 15 mit begrenzter Rückströmung auf.
Das Schaltventil 52 der Luftfederanlage ist auch hier innerhalb
der Baueinheit 4 integriert angeordnet. In einer Baueinheit 96 sind
das der Vorderachse zugeordnete Sperrventil 63, der Drucksensor 69 und
der Wegsensor 61 vorgesehen. Dem Luftfederbalg 58 der
linken Fahrzeugseite ist eine Baueinheit 97 zugeordnet.
Die Baueinheit 97 nimmt ein Sperrventil 98, den
Drucksensor 59 und den Wegsensor 79 auf. Eine
Baueinheit 99 nimmt ein Sperrventil 100, den Drucksensor 62 und
den Wegsensor 80 auf, die den Luftfederbälgen 61 der rechten
Fahrzeugseite der Hinterachse zugeordnet sind. Weiterhin sind entsprechende
Magnetventile 43, 44, 44', 45, 45' und 46 integriert
angeordnet. Das Magnetventil 44' dient der Vorsteuerung des Überströmventils 12 des
Kreises II. Das Magnetventil 45' dient der Vorsteuerung des Überströmventils 14 des Kreises
III, ebenfalls ausgebildet als entsperrbares Rückschlagventil.
-
- 1
- Kompressor
- 2
- Leitung
- 3
- Anschluss
- 4
- Baueinheit
- 5
- Druckregler
- 6
- Lufttrockner
- 7
- Mehrkreisschutzventil
- 8
- Leitung
- 9
- Rückschlagventil
- 10
- Zentralbelüftung
- 21
- Drucksensor
- 22
- Leitung
- 23
- Druckbegrenzer
- 24
- Drucksensor
- 25
- Leitung
- 26
- Druckbegrenzer
- 27
- Drucksensor
- 28
- Leitung
- 29
- Vorratsbehälter
- 30
- Rückschlagventil
- 41
- elektrische
Leitung
- 42
- elektrische
Steuerleitung
- 43
- Magnetventil
- 44
- Magnetventil
- 45
- Magnetventil
- 11
- Überströmventil
- 12
- Überströmventil
- 13
- Überströmventil
- 14
- Überströmventil
- 15
- Überströmventil
- 16
- Leitung
- 17
- Vorratsbehälter
- 18
- Drucksensor
- 19
- Leitung
- 20
- Vorratsbehälter
- 31
- Drucksensor
- 32
- Kompressorsteuerventil
- 33
- Leitung
- 34
- Schaltelement
- 35
- Entlüftungsleitung
- 36
- Sicherheitsventil
- 37
- Regenerationsventil
- 38
- Drossel
- 39
- Umgehungsleitung
- 40
- elektronische
Steuereinheit
- 51
- Entlüftungsleitung
- 52
- Schaltventil
- 53
- Leitung
- 54
- Entlüftungsleitung
- 55
- Sperrventil
- 46
- Magnetventil
- 47
- Magnetventil
- 48
- Magnetventil
- 49
- Magnetventil
- 50
- Magnetventil
- 61
- Luftfederbalg
- 62
- Drucksensor
- 63
- Sperrventil
- 64
- Leitung
- 65
- Luftfederbalg
- 66
- Leitung
- 67
- Luftfederbalg
- 68
- Leitung
- 69
- Drucksensor
- 70
- Liftachse
- 81
- Wegsensor
- 82
- elektrische
Leitung
- 83
- pneumatische
Steuerleitung
- 84
- Modul
- 85
- Modul
- 86
- Modul
- 87
- Modul
- 88
- Modul
- 89
- Sperrventil
- 90
- Sperrventil
- 56
- Sperrventil
- 57
- Leitung
- 58
- Luftfederbalg
- 59
- Drucksensor
- 60
- Leitung
- 71
- Liftbalg
- 72
- Luftfederbalg
- 73
- Luftfederbalg
- 74
- Ventil
- 75
- Verzweigungsventil
- 76
- Verzweigungsventil
- 77
- Leitung
- 78
- Leitung
- 79
- Wegsensor
- 80
- Wegsensor
- 91
- Drucksensor
- 92
- Sperrventil
- 93
- Sperrventil
- 94
- Liftachsventil
- 95
- Magnetventil
- 96
- Baueinheit
- 97
- Baueinheit
- 98
- Sperrventil
- 99
- Baueinheit
- 100
- Sperrventil
- 101
- Sperrventil