-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mikrosystems
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
-
Eine
Herstellung eines integrierten Mikrosystems der einleitend genannten
Art wird u. a. mit Silizium-Germanium-Verbindungen und Germanium durchgeführt, wie
dies in Franke, A. E.; Jiao, Y.; Wu, T.; King, T.-J.; Howe, R. T.:
Post-CMOS modular integration of poly-SiGe microstructures using
poly-Ge sacrificial layers. Solid-State Sensor and Actuator Workshop,
Hilton Head, S.C.: June 2000, S. 18-21 und in der
US 6,210,988 beschrieben wird.
-
Bei
integrierten Mikrosystemen handelt es sich in der Regel um elektronische
Systeme oder um eine Kombination aus elek tronischen und mechanischen
Systemen, wie beispielsweise Resonatoren, Beschleunigungs- oder
Drehratensensoren.
-
Zu
deren Herstellung wird auf einem Wafer mit elektronischen Schaltkreisen über einer
Elektronikpassivierung zunächst
eine Leiterbahnebene aus Silizium-Germanium oder Aluminium aufgebracht und
strukturiert. Auf dem Aluminium befindet sich in der Regel eine
Diffusionsbarriere, z.B. aus Titan-Nitrid (TiN), um eine Diffusion
zwischen der Aluminiumleiterbahnebene und einer SiGe-Schicht zu
verhindern. Ohne diese Barriere würden Aluminiumatome in die
SiGe-Schicht diffundieren
und die Materialeigenschaften der Si-Ge-Schicht unter Umständen derart
verändern,
dass ihre günstigen
Strukturierungseigenschaften sowie ihre guten mechanischen Eigenschaften
verschlechtert werden.
-
Zur
Strukturierung wird auf die Silizium-Germanium-Schicht oder die
Aluminium-(TiN)-Schicht eine Photolackschicht aufgebracht, welche
anschließend
belichtet wird. Durch die Belichtung wird definiert, an welchen
Stellen der zuvor aufgetragene Photolack stehen bleibt, wobei sich
an die Belichtungsphase eine sogenannte Entwicklungsphase anschließt. Daran
anschließend
wird der Wafer bzw. die Silizium-Germanium-Schicht oder Aluminium-(TiN)-Schicht
in einem Ätzverfahren
geätzt,
wobei die nicht maskierten Teile, d.h. die nicht mit dem belichteten
und entwickelten Photolack passivierten Teile, während des Ätzprozesses abgetragen werden.
-
Auf
die Silizium-Germanium-Schicht oder Aluminium-Schicht, welche beispielsweise
eine Verbindung zwischen elektroni schen und mechanischen Komponenten
eines Mikrosystems darstellt, wird üblicherweise eine sogenannte
Opferschicht abgeschieden und strukturiert, welche beispielsweise
aus Germanium oder germaniumreichem Silizium-Germanium besteht,
wobei bei letztgenannten Materialien ein Germaniumanteil vorzugsweise
80 % beträgt.
-
Über dieser
Opferschicht wird die eigentliche SiGe-Funktionsschicht aufgebracht
und strukturiert, wobei vor dem Aufbringen der SiGe-Funktionsschicht
eine Strukturierung der Opferschicht, beispielsweise mittels eines
reaktiven Plasmas, vorgesehen sein kann. Die SiGe-Funktionsschicht
weist einen geringeren Germaniumanteil als die Opferschicht auf,
wobei ein Germaniumanteil der SiGe-Funktionsschicht beispielsweise
kleiner als 80 % vorgesehen sein kann. Über einer germaniumreichen SiGe-Opferschicht
oder einer Germanium-Opferschicht ist somit eine SiGe-Funktionsschicht
mit einem geringeren Germaniumanteil vorgesehen, die in die Geometrie
der Sensorelemente mittels an sich bekannter RIE-Verfahren strukturiert wird.
-
Nach
dem Aufbringen dieser SiGe-Funktionsschicht wird die Opferschicht
mit einem Oxidationsmittel wenigstens teilweise entfernt, wobei
typischerweise unter der Opferschicht sowohl Bereiche mit einer
Passivierung elektronischer Schaltkreise als auch offene Bondpads
und Vias, eventuell sogar offene Leiterbahnen, die in der Regel
aus Aluminium, Aluminium-Silizium oder Aluminium-Silizium-Kupfer bestehen,
angeordnet sind. Bei dem sogenannten Opferschichtätzen werden
diese metallischen Gebiete freigelegt, so dass die me tallischen
Gebiete mit der Ätzlösung in
direkten Kontakt und somit in Wechselwirkung mit dieser treten können.
-
Als Ätzlösung wird,
wie auch in
DE 38 74 411 T2 beschrieben,
beispielsweise Wasserstoffperoxid verwendet, welches die Elektronikpassivierung
nicht angreift, weshalb keine speziellen Vorkehrungen zum Schutz
der Passivierung erforderlich sind.
-
Nachteilig
bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch, dass beim Ätzen der
Opferschichten eine Reaktion zwischen der Ätzlösung, beispielsweise Wasserstoffperoxid
, und eventuell offenen Leiterbahnen und Bondkontakten aus Aluminium
bzw. Aluminiumlegierungen auftritt, welche teilweise sogar eine
komplette Zerstörung
von Bondpads und anderen offenen metallischen Bereichen zur Folge
hat, bevor die abzutragende Opferschicht vollständig entfernt ist. Die Beschädigung oder
Zerstörung
der Bondpads bzw. Leiterbahnen ist unter Umständen mit der Zerstörung des
gesamten integrierten Mikrosystems gleichzusetzen. Der Ätzangriff
resultiert aus der Tatsache, dass bei einem Auflösen der Ge-Opferschicht oder
der SiGe-Opferschicht saure Reaktionsprodukte gebildet werden, die
den pH-Wert der H2O2-Lösung so
stark erniedrigen und derart in den sauren Bereich verschieben,
dass auch die erwähnten
Metallstrukturen angegriffen werden. Eine annähernd neutrale H2O2-Lösung
hat nicht den unerwünschten Ätzangriff
der Metallstrukturen zur Folge.
-
Um
einen derartigen Angriff bzw. eine derartige Zerstörung der
Bondpads bzw. Leiterbahnen eines Mikrosystems zu vermeiden, wird
in der Praxis versucht, die Bondpads bzw. die Leiterbahnen mit Passivierungsschichten
zu versehen, was jedoch zusätzliche
Prozessschritte erfordert, die zu einer Erhöhung der Herstellkosten führen.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Mit
dem Verfahren nach der Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 zur Herstellung eines Mikrosystems, mittels welchem auf der ersten
Funktionsschicht eine Schutzschicht aufgebracht wird, wird vorteilhafterweise
erreicht, dass bei einem Entfernen der Opferschicht ein Ätzen der
von der Schutzschicht bedeckten Bereiche der ersten Funktionsschicht
vermieden wird und dass im Bereich der freien Abschnitte der ersten
Funktionsschicht die Schichtlage, welche neben dem leitenden Bereich,
der wenigstens eine zweite Lage der ersten Funktionsschicht darstellt
und ebenfalls unter der Schutzschicht liegt, zusammen mit der Opferschicht von
dem leitenden Bereich der ersten Funktionsschicht entfernt wird.
-
Dabei
ist von Vorteil, dass als Schutzschicht eine Schicht des Mikrosystems,
die bei aus der Praxis bekannten Mikrosystemen auf der der Opferschicht
zugewandten Seite der ersten Funktionsschicht als strukturierte Ätzstoppschicht
bei einem Plasma- oder Opferschichtätzprozess bereits vorgesehen
ist, ohne zusätzliche
Abscheidungsprozesse auf der ersten Funktionsschicht zur Verfügung steht.
-
Die
während
des Opferschichtätzens
für die Schichtlage
als Schutzschicht wirkende und bereits vorhandene Schicht wird beim
Aufbau des Mirkosystems mit dem erfindungsgemäßen Verfahren derart auf der
ersten Funktionsschicht strukturiert, dass die Bereiche der ersten
Funktionsschicht, welche während
des Opferschichtätzens
von dem Ätzmittel
nicht geätzt
werden dürfen,
von der Schutzschicht bedeckt sind, weitere Bereiche der ersten
Funktionsschicht während
des Opferschichtätzens
in gewünschter
Art und Weise einem Ätzangriff
unterliegen und zudem die Eigenschaft der Schutzschicht als Ätzstoppschicht
während
des Opferschichtätzprozesses
weiterhin sicher gewährleistet
ist.
-
Dabei
ist von Vorteil, daß erfindungsgemäß hergestellte
Mikrosysteme kostengünstig
gefertigt werden können,
weil die erfindungsgemäß zusätzlich als
Schutzschicht eingesetzte und nicht leitende Schicht in der Praxis
ebenfalls bereits strukturiert wird und die Strukturierung Schicht
nunmehr in Bezug auf das spätere
Opferschichtätzen
erfindungsgemäß in besonders
geeigneter Art und Weise durchgeführt wird.
-
Durch
die bereichsweise auf der ersten Funktionsschicht vorgesehene Schutzschicht
wird eine Ätzung
der vorzugsweise mit einer Diffusionsbarriere ausgeführten Schichtlage
in den von der Schutzschicht bedeckten Bereichen auf einfache Art und
Weise verhindert. Dies ist besonders von Vorteil, da eine Ätzung der
Diffusionsbarriere unter Umständen
eine Zerstörung
des Gesamtsystems zur Folge haben kann, da sich die Diffusionsbarriere
zwischen dem mechanischen Mikrosystem und der Elektronik des Mikrosystems
befindet und bei Entfernung der Diffusionsbarriere unter Ankern
des Mikrosystems das Mikrosystem bzw. Teilbereiche davon nicht fest mit
der Elektronik verbunden sind. Ein Herausbrechen einzelner Strukturen
des Mikrosystems ist in jedem Fall einer Zerstörung des Mikrosystems gleichzusetzen.
-
Des
Weiteren liegt dem erfindungsgemäßen Verfahren
der Vorteil zugrunde, dass der leitende Bereich der ersten Funktionsschicht
nach dem Ätzen der
Opferschicht ohne einen zusätzlichen
Prozessschritt bereichsweise ohne die Diffusionsbarriere, welche
u. U. aus sehr harten Materialien besteht und auf der dann ein Drahtbonden
nur schwer durchführbar
ist, ausgeführt
ist.
-
Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
der Erfindung sind der Beschreibung, den Patentansprüchen und
der Zeichnung entnehmbar.
-
Zeichnung
-
Ein
Ausführungsbeispiel
eines Mikrosystems, welches mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt ist, ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 ein Substrat eines Mikrosystems
mit einer darauf aufgesputterten und strukturierten ersten zweilagigen
Funktionsschicht sowie einer darauf angeordneten Schutzschicht;
-
2 die Darstellung gemäß 1, wobei auf der ersten
Funktionsschicht und dem Substrat jeweils eine Opferschicht aufgebracht
ist, welche in der gleichen Art und Weise wie die Schutzschicht
strukturiert ist;
-
3 die Darstellung gemäß 2, wobei auf der strukturierten
Opferschicht eine zweite strukturierte Funktionsschicht angeordnet
ist;
-
4 die Darstellung gemäß 3 nach einem Ätzen der
Opferschicht.
-
5 eine vergrößerte Einzeldarstellung
eines Bereiches des Mikrosystems gemäß 1 mit Unterscheidungen in Seitenwänden der
ersten Funktionsschicht;
-
6 den Bereich X, wobei die
Seitenwände der
ersten Funktionsschicht im Wesentlichen senkrecht zum Substrat verlaufen;
und
-
7 den Bereich X, wobei die
erste Funktionsschicht mit einem Querschnitt im Wesentlichen trapezförmig ausgeführten Seitenwänden ausgebildet
ist.
-
Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
-
1 bis 4 zeigen verschiedene Fertigungsstufen
eines Mikrosystems 1, welches aus einem Substrat 2,
einer ersten Funktionsschicht 3, die einen leitenden Bereich 7,
wie Al, AlSi, AlSiCu oder dergleichen, und eine Schichtlage 8,
die vorliegend eine Diffusionsbarriere darstellt und vorzugsweise aus
TiN gebildet ist, aufweist, und einer zweiten Funktionsschicht 4 besteht,
die ein mikroelektromechanisches System mit einem integrierten Schaltkreis
ausbilden.
-
Die
Schichtlage der ersten Funktionsschicht kann abweichend von dem
vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel
auch mehrlagig ausgeführt
sein und beispielsweise eine zwischen dem leitenden Bereich und
der Diffusionsbarriere angeordnete Haftvermittlerschicht und/oder
eine auf der dem leitenden Bereich abgewandten Seite der Diffusionsbarriere angeordnete
Kontaktschicht aufweisen, wobei letztgenannte Kontaktschicht durch
an sich bekannte Diffusionsprozesse einen elektrischen Kontakt zwischen
der Diffusionsbarriere und der zweiten Funktionsschicht verbessert.
-
Der
integrierte Schaltkreis bzw. die elektronische Schaltung 5,
welche in der Zeichnung lediglich stark schematisiert dargestellt
ist, ist direkt auf dem Substrat 2 angeordnet. Ein mechanisches
System ist teilweise durch die vorliegend aus Silizium-Germanium
bestehende strukturierte zweite Funktionsschicht 4 gebildet.
-
Die
zweite Funktionsschicht 4 ist mit einem derart niedrigen
Germanium-Anteil ausgeführt,
dass sie bei einem Ätzen
einer in 2 dargestellten
Opferschicht 6, die beim Aufbau des Mikrosystems 1 zwischen
der elektronischen Schaltung 5 und der zweiten Funktionsschicht 4 vorgesehen
ist, von der beim Opferschichtätzen
verwendeten Ätzlösung nicht
angegriffen wird. Der Germanium-Anteil der zweiten Funktionsschicht 4 ist
vorliegend kleiner als 80 %, wobei der Germanium-Anteil bei einer
weiteren Ausführung
des Mikrosystems vorzugsweise kleiner als 40 % und bei einer weiteren
Ausführung
einen Wert zwischen 20 % und 30 % annehmen kann. Mit derartigen
Germanium-Anteilen werden Reaktionen zwischen der Ätzlösung, die
bei einer germaniumhaltigen Opferschicht vorzugsweise Wasserstoffperoxid enthält, und
der zweiten Funktionsschicht sicher vermieden.
-
Die
Opferschicht 6, die mittels einem LPCVD-Verfahren (Low
Pressure Chemical Vapour Deposition) oder auch einem anderen geeigneten
Verfahren aufgetragen wird, ist vorliegend als eine Germanium-Opferschicht
ausgeführt
und kann bis zu einem gewissen Anteil auch weitere Bestandteile
aufweisen. Derartige Bestandteile können u. a. Silizium sein, wobei
ein Silizium-Anteil nur bis zu einem Grenzwert von etwa 30 vorgesehen
werden darf, um ein Ätzen
nicht zu verhindern. Der Silizium-Anteil sollte derart gering sein,
dass das Entfernen der Opferschicht 6 bzw. das teilweise
Entfernen der Opferschicht 6 während des Opferschicht-Ätzverfahrens nicht
durch eine zu geringe Ätzrate
der Opferschicht 6 negativ beeinflusst wird oder zum Auftreten
von Siliziumrückständen führt.
-
Bei
der Herstellung des Mikrosystems 1 wird zunächst die
elektronische Schaltung 5 auf dem Substrat bzw. dem Wafer 2 in
an sich bekannter Weise erzeugt. Das bedeutet, dass auf dem Wafer 2 zunächst die
erste Funktionsschicht 3 mit dem leitenden Bereich 7 und
der darauf angeordneten leitenden Diffusionsbarriere 8 aufgebracht
und strukturiert wird. Dabei ist der leitende Bereich 7 vorliegend
als Aluminiumschicht und die Diffusionsbarriere 8 als Titan-Nitrid-Schicht ausgeführt. Nachdem
die erste Funktionsschicht 3 auf den Wafer 2 aufgesputtert
worden ist, wird auf die erste Funktionsschicht 3 ein organischer
Lack aufgetragen, welcher anschließend belichtet, entwickelt
und thermisch behandelt wird. Alternativ hierzu ist anstatt einer
Lackmaske auch eine Hartmaske verwendbar.
-
Danach
anschließend
wird die erste Funktionsschicht 3 mittels eines Plasmaätzverfahrens strukturiert,
wobei die Plasmastrukturierung vorzugsweise mit einer Lam Autoetch
und mit BCl3-, Cl2-
oder CHCl3-Gas und vorzugsweise mit einem
Gasvolumenstrom von 50 sccm, 30 sccm oder 30 sccm durchgeführt wird.
Selbstverständlich
ist die Plasmastrukturierung auch mit anderen geeigneten Apparaturen,
Gasen und Gasflüssen
durchführbar.
-
Die
thermische Behandlung des vor der Strukturierung der ersten Funktionsschicht 3 aufgebrachten
organischen Lacks wird bei einer Temperatur zwischen 100 °C bis 180 °C, vorzugsweise
bei einer Temperatur von 165 °C,
und einer derartigen Prozessdauer durchgeführt, dass Randbereiche des Lacks
nach der thermischen Behandlung verrundet oder im Querschnitt wenigstens
annähernd
trapezförmig
ausgeführt
sind.
-
Dadurch
wird erreicht, dass Seitenwände 9 der
ersten Funktionsschicht 3 nach dem Strukturierungsprozess
ebenfalls verrundet oder im Querschnitt wenigstens annähernd trapezförmig ausgeführt sind.
Die nicht senkrechte Ausgestaltung der Seitenwände 9 der ersten Funktionsschicht 3 ist
dabei derart, dass ein in 5 bis 7 vergrößert dargestellter Bereich
X aus 1 des Mikrosystems 1 eine im
Querschnitt trapezförmige
Ausgestaltung aufweist und ohne in 5 dargestellte
Hinterschneidungen 14 ausgeführt ist, die eine ausreichende
Kantenabdeckung der Funktionsschicht 3 mit einer Schutzschicht 11 verhindern.
D. h., dass das Mikrosystem 1 in dem in 5 dargestellten Bereich X ausgehend von
dem Substrat 2 in Richtung der Diffusionsbar riere 8 mit
einer sich stetig verkleinernden Schichtbreite der Schutzschicht 11 ausgeführt ist,
was bei einer naßchemischen
Strukturierung in den nicht von der Schutzschicht 11 bedeckten
Bereichen der ersten Funktionsschicht 3, d. h. im Bereich
der Hinterschneidungen 14, einen Ätzangriff auf die Titan-Nitrid-Schicht 8 ermöglicht.
-
Eine
in 6 und 7 dargestellte Seitenwandgeometrie der
strukturierten ersten Funktionsschicht 3 ist eine Voraussetzung
für eine
konforme Bedeckung der ersten Funktionsschicht 3 durch
die während
des Opferschichtätzens
eine Ätzstoppschicht darstellende
und elektrisch isolierend ausgeführte Schutzschicht 11,
welche einen Schutz für
die erste Funktionsschicht 3 beim Entfernen der Opferschicht 6 darstellt,
da die Schutzschicht 11 nicht von dem Ätzmittel angegriffen wird.
-
Die
Schutzschicht 11 wird auf die strukturierte erste Funktionsschicht 3 aufgetragen,
wobei vor dem Auftragen der Schutzschicht 11 die für die Strukturierung
der ersten Funktionsschicht 3 aufgetragene Lackschicht
wieder entfernt wird.
-
Die
in 7 dargestellte Seitenwandgeometrie
der ersten Funktionsschicht 3 mit im Wesentlichen im Querschnitt
trapezförmigen
Seitenwänden 9 führt dazu,
dass eine erste Funktionsschicht 3 mit einer Dicke von
beispielsweise 700 nm mit einer vorzugsweise als SiO2-Schicht,
insbesondere als Low-Temperature-Oxide-Schicht (LTO-Schicht), ausgeführten Schutzschicht 11,
die eine Schichtdicke von beispielsweise 100 nm aufweist, vollständig eingekapselt
werden kann. Die Qualität
der Verkapselung der ersten Funktionsschicht 3 mit der
Schutzschicht 11 ist vorliegend entscheidend, um ein Ätzen der
Diffusionsbarriere 8 der ersten Funktionsschicht 3 beim
Entfernen der Opferschicht 6 sicher zu vermeiden.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es vorgesehen, dass die Seitenwände 9 des Mikrosystems
während der
thermischen Nachbehandlung nicht verrundet werden bzw. nach der
thermischen Behandlung im Querschnitt, wie in 6 dargestellt keine trapezförmige Form
aufweisen, sondern im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche der
ersten Funktionsschicht 3 verlaufen. Damit trotzdem eine
ausreichende Bedeckung der ersten Funktionsschicht 3 im
Bereich der Seitenwände 9 erzielt
wird, ist die Schutzschicht 11 mit einer größeren Schichtdicke
als bei trapezförmig
ausgeführten
Seitenwänden 9 der
ersten Funktionsschicht 3 auszuführen, wodurch sich jedoch die
Prozessdauer des Abscheidungsprozesses sowie der Plasmastrukturierung
verlängert,
da längere Ätz- und Überätzzeiten
notwendig sind. Des weiteren steigt die Prozessunsicherheit.
-
Die
Schutzschicht bzw. vorliegend die LTO-Schicht 11 wird vorzugsweise
bei einer Ofentemperatur von 400 °C,
bei einem Prozessdruck von 300 mTorr, einem Sauerstoffvolumenstrom
von 135 sccm und einem Gasvolumenfluss von 90 sccm an SiH4 abgeschieden. Anschließend wird die Opferschicht 6 auf
die Schutzschicht 11 aufgebracht und strukturiert. Zur
Strukturierung wird die Opferschicht 6 zunächst mit
einem organischen Lack beschichtet, der belichtet, entwickelt und
an schließend
thermisch behandelt wird, wobei die Opferschicht 6 danach
mittels eines Plasmaätzverfahrens
strukturiert wird.
-
Die
thermische Behandlung der jeweils zur Strukturierung der einzelnen
Schichten des Mikrosystems 1 aufgetragenen Lackschichten
erfolgt außer
bei der Lackschicht, welche zur Strukturierung der ersten Funktionsschicht 3 aufgetragen
und durch die thermische Behandlung verrundet wird, bei einer Temperatur
von 90 °C
bis 130 °C,
vorzugsweise bei 120 °C,
und einer derartigen Prozessdauer, dass die Lackschichten jeweils
mit im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche der jeweils unter der Lackschicht liegenden
Schicht verlaufenden Seitenflächen
ausgeführt
sind und die flüchtigen
Bestandteile aus den Lackschichten entfernt sind. Dadurch wird erreicht, dass
bei einem anschließenden
Strukturierungsprozess, wie beispielsweise einem Plasmaätzverfahren, eine
zu strukturierende Schicht mit ebenfalls wenigstens annähernd senkrechten
bzw. vertikalen Seitenflächen
erzeugt wird. Auch hier ist alternativ eine Hartmaske verwendbar.
-
Nach
dem Strukturieren der Opferschicht 6, bei der die Schutzschicht 11 zusätzlich eine
für den Ätzprozess
der Opferschicht 6 begrenzende Schicht darstellt, wird
die Schutzschicht 11 in vordefinierter Art und Weise beispielsweise
mit der gleichen Lackmaske wie die Opferschicht 6 bereichsweise
von der ersten Funktionsschicht 3 entfernt. Die Schutzschicht 11 wird
mittels eines Plasmaätzprozesses
bereichsweise von der ersten Funktionsschicht 3 entfernt,
wobei SF6-Gas oder CH F3-Gas
verwendet wird, das jeweils in geeigneter Art und Weise mit Helium
verdünnt
wird.
-
Das Öffnen der
Schutzschicht 11 ist jedoch nur dann erforderlich, wenn
die Schutzschicht 11 während
der Strukturierung der Opferschicht 6 in den Bereichen
der ersten Funktionsschicht 3, die als Kontaktflächen für spätere elektrische
Anschlüsse
bzw. elektrische Verbindungen vorgesehen sind, nicht bzw. nicht
vollständig
entfernt worden ist.
-
Nach
dem Strukturieren der Opferschicht 6 und dem gegebenenfalls
zusätzlich
erforderlichen Öffnen
der Schutzschicht 11 in den vorbeschriebenen Bereichen
der ersten Funktionsschicht 3 befindet sich das Mikrosystem 1 auf
einer Fertigungsstufe, bei dem das Mikrosystem 1 nur in
jenen Gebieten mit offenen Metallbereichen ausgeführt ist,
die zu einem späteren
Zeitpunkt des Fertigungsverfahrens als Anker, Bondpads oder Kontaktpads
verwendet werden. Alle anderen Bereiche des Mikrosystems 1 sind
auf dieser Fertigungsstufe bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sowohl von der Germanium-Opferschicht 6 als auch von der
als SiO2-Schicht ausgeführten Schutzschicht 11 bedeckt.
Die Lackmaske wird nach der Strukturierung der Opferschicht 6 bzw. der
Schutzschicht 11 wieder entfernt.
-
Anschließend wird
die zweite Funktionsschicht 4 mittels eines LPCVD-Verfahrens
oder mittels eines anderen geeigneten Verfahrens auf das Mikrosystem 1 aufgetragen.
Nach dem Abscheiden der als SiGe-Funktionsschicht ausgeführten zweiten Funktionsschicht 4 wird
auf dieser ein organischer Lack aufgebracht, der belichtet, entwickelt
und bei einer Temperatur von 90 °C
bis 130 °C,
vorzugsweise bei 120 °C,
und einer derartigen Prozessdauer thermisch behandelt wird, dass
die Seitenwände
der Lackschicht wenigstens annähernd
vertikal bzw. senkrecht zur Oberfläche der Lackschicht verlaufen und
die flüchtigen
Anteile aus der Lackschicht entfernt sind.
-
Daran
anschließend
wird die zweite Funktionsschicht 4 mittels eines Plasmaätzverfahrens strukturiert,
so dass ein in 3 schematisch
dargestelltes Mikrosystem 1, bei dem die Bondpads des Mikrosystems 1 weder
von der zweiten Funktionsschicht 4 und von der Opferschicht 6 noch
von der Schutzschicht 11 bedeckt sind, vorliegt.
-
Nach
der Strukturierung der zweiten Funktionsschicht 4 wird
die Opferschicht 6 entfernt. Beim Ätzen der Opferschicht 6 kommt
das Ätzmittel
nur im Bereich der Bondpads des Mikrosystems 1 mit der Diffusionsbarriere 8 bzw.
mit freien Metallflächen
der ersten Funktionsschicht 3 in Kontakt, da die übrigen Bereiche
der ersten Funktionsschicht 3 entweder von der Schutzschicht 11 oder
von der zweiten Funktionsschicht 4 bedeckt sind. Die Bereiche
der Anker 13 des Mikrosystems 1, die wie die Bondpads
ohne Schutzschicht 11 ausgeführt sind, sind beim Opferschichtätzen von
der zweiten Funktionsschicht 4 bedeckt und somit beim Entfernen
der Opferschicht 6 von der Ätzlösung abgeschirmt.
-
Mit
der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Vorgehensweise wird erreicht,
dass die als Titan-Nitrid-Schicht ausgeführte Diffusionsbarriere 8 im Bereich
der Bondpads des Mikrosystems 1 von der ersten Funktionsschicht 3 entfernt
wird und die darunter liegende Aluminium-Schicht 7 bei
einem anschließenden
Drahtbond-Prozess ohne die diesen Prozess er schwerende Titan-Nitrid-Schicht 8 ausgeführt ist.
In allen anderen Bereichen des Mikrosystems 1 wird die
Aluminiumschicht 7 und die Diffusionsbarriere 8 von
der Schutzschicht 11 gegenüber dem beim Opferschichtätzen verwendeten Ätzmittel abgeschirmt,
so dass der für
die Funktionsweise des Mikrosystems 1 wichtige leitende
Bereich 7 und die Diffusionsbarriere 8 der ersten
Funktionsschicht 3 erhalten bleiben.
-
Alternativ
zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
des Mikrosystems 1 kann die Schutzschicht für die erste
Funktionsschicht 3 auch als Silizium-Carbid-Schicht und
die Opferschicht als eine LTO- oder PECVD-SiO2-Schicht,
welche zum Entfernen mit Flusssäure
geätzt
wird, ausgeführt
sein, wobei der generelle Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch die Materialauswahl für
die Schutzschicht und die Opferschicht nicht beeinflusst wird.
-
Der
Einsatz von Wasserstoffperoxid führt
u. U. zu einem Ätzen
der Aluminium-Schicht bzw. des leitenden Bereichs 7 der
ersten Funktionsschicht sowie der Diffusionsbarriere 8,
der teilweise sogar bis zur kompletten Zerstörung der Bondpads sowie der anderen
freien metallischen Bereiche des Mikrosystems führt, bevor die Opferschicht 6 vollständig entfernt
wird. Derartige Effekte sind der mit der Zerstörung des gesamten integrierten
Mikrosystems 1 gleichzusetzen.
-
Vorliegend
wird zur Entfernung der Opferschicht 6 eine maximal 30-%ige
wässrige
Wasserstoffperoxid-Lösung,
die einen wenigstens annähernd
neutralen pH-Wert aufweist, verwendet. Um ein Ätzen eines offenen Aluminium-Pads
der ersten Funk tionsschicht 3 durch die Ätzlösung bzw.
die während
des Ätzens
entstehenden sauren Ätzprodukte zu
vermeiden, wird der Ätzlösung vor
dem Ätzprozess
ein Puffer zugegeben, welcher den pH-Wert der Ätzlösung während des Ätzverfahrens wenigstens annähernd neutral,
d. h. auf einem Wert von etwa 7, hält bzw. den pH-Wert in einem
neutralen Bereich einstellt, da die Lösung kommerziell häufig nur
als angesäuerte
Lösung
erhältlich
ist.
-
Damit
wird ein Ätzen
metallischer Leiterbahnen oder Metall-Pads, die vorzugsweise aus Aluminium
bestehen können,
auf einfache Art und Weise vermieden. Alternativ kann es selbstverständlich auch
vorgesehen werden, den pH-Wert der Ätzlösung während des Ätzprozesses der Opferschicht 6 online über einen
Sensor zu messen und bei einem unzulässigen Absinken oder Ansteigen
des pH-Wertes der Ätzlösung eine
Pufferlösung über eine
Titration in der erforderlichen Menge zuzudosieren, um den pH-Wert
der Ätzlösung in
einem neutralen Bereich, d.h. vorzugsweise in einem pH-Wertbereich zwischen
6 und 8, einzustellen.
-
Die
durch Zugabe des Puffers ermöglichte Stabilisierung
des pH-Wertes der Ätzlösung während des Ätzprozesses
der Opferschicht 6 ist insbesondere bei einer Opferschicht
aus Germanium oder Silizium-Germanium von Vorteil, da auftretende Ätzprodukte
wie beispielsweise H2Ge(OH)6 oder
von H2Si(OH)6 die Ätzlösung in
unerwünschter
Weise ansäuern.
Eine solche "Ansäuerung" der Ätzlösung, welche
einen Ätzangriff
auf die Leiterbahnen und damit eine Zerstörung des Mikrosystems und der
elektronischen Schaltung 5 zur Folge hätte, wird durch die Zugabe
eines geeigneten Puffers verhindert.
-
Insbesondere
bei Verwendung einer Ätzlösung aus
Wasserstoffperoxid muss der verwendete Puffer zumindest weitgehend
alkali-, erdalkali- und metallfrei ausgeführt sein, da sonst das Wasserstoffperoxid
durch Gegenwart von Metall-, Alkali- oder Erdalkaliionen katalytisch
rasch zu Wasser und Sauerstoff zerfallen würde. Dieser Zerfall kann insbesondere
bei Verwendung von Natriumacetat oder ähnlichen alkalischen Puffern
zu einer Explosion führen. Außerdem besteht
bei der Halbleiterfertigung die Forderung, alkali-, erdalkali- und
metallfreie Lösungen
zu verwenden, da derartige Stoffe Fertigungseinrichtungen kontaminieren
und somit zu einem Ausfall der integrierten Schaltkreise der in
denselben Anlagen gefertigten mikroelektromechanischen Systeme führen können.
-
Alternativ
zu Wasserstoffperoxid können auch
andere geeignete Oxidationsmittel zum Ätzen der Opferschicht 6 verwendet
werden, deren pH-Wert wenigstens annähernd neutral ist oder durch
Zugabe von Puffern annähernd
neutral eingestellt werden kann. Der pH-Wert des Oxidationsmittels
stellt bei der Auswahl eines verwendeten Oxidationsmittels dahingehend
eine Prämisse
dar, dass ein geeignetes Oxidationsmittel bei dem geforderten, wenigstens
annähernd
neutralen pH-Wert stabil ist. Eine weitere Prämisse bei der Auswahl des Oxidationsmittels
ist, dass es im pH-neutralen Bereich Titan-Nitrid ätzt.
-
Ein
derartiges Oxidationsmittel kann beispielsweise konzentrierte Salpetersäure sein,
da diese in hoch konzentrierter Form in nicht dissoziierter Form
vorliegt und keine Proto nen aufweist. Beim Einsatz von konzentrierter
Salpetersäure
wird beispielsweise ein offenes Aluminium-Pad passiviert, womit ein
Angriff der offenen Aluminium-Schicht 7 unterbleibt. Des
weiteren kann Peroxosulfat, Peroxodisulfat oder Chlorat, letzteres
beispielsweise auch als Ammoniumverbindung in Form von Ammoniumchlorat,
Ammoniumchlorit oder Ammoniumhypochlorit, eingesetzt werden, da
diese Substanzen sowohl ätzen
als auch puffern.
-
Ist
die Opferschicht 6 beispielsweise aus Germanium oder einer
Silizium-Germanium-Schicht mit einem hohen Germaniumanteil, vorzugsweise
mit einem Germaniumanteil größer als
80 % ausgebildet, wird die Opferschicht von der konzentrierten Salpetersäure geätzt, da
Germanium im Gegensatz zu Aluminium kein dichtes Oxid ausbildet.
Auf jeden Fall sollte gewährleistet
sein, dass bei der Verwendung von Salpetersäure diese in konzentrierter
Form verwendet wird, um einen Angriff der freien Metallflächen an
den Bondpads des Mikrosystems 1 zu vermeiden.
-
Der
verwendete Puffer kann aus Verbindungen bestehen, welche Kationen
beispielsweise Ammonium-, Tetramethylammonium- oder Tetraethylammoniumionen aufweisen.
Damit korrespondierend und mit den vorgenannten Kationen Verbindungen bildende
Anionen können
Chlorid-, Hydrogenkarbonat-, Karbonat-, Dihydrogenphosphat-, Hydrogenphosphat-,
Phosphat-, Acetat-, Tartrat- oder Nitrationen sein. Das bedeutet,
dass ein verwendeter Puffer eine Verbindung aus den vorgenannten
Kationen und Anionen, wie beispielsweise Ammoniumacetat, Ammoniumdihydrogenphosphat
oder auch Tetramethylammoniumdihydrogenphosphat sein kann.
-
Die
verwendeten Konzentrationswerte des Puffers und die Zusammensetzung
der Ätzlösung sind
auf den jeweilig vorliegenden Anwendungsfall abzustimmen, wobei
insbesondere eine Kontrolle des Ätzprozesses
wesentlich von der Konzentration des Oxidationsmittels in der Ätzlösung abhängt. Vorliegend
wird eine 30-%ige wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
als Ätzlösung vorgeschlagen,
die mit einer Konzentration des Puffers von 1 % bis 10 %, wenn der
Puffer ein Mol Kationen bzw. ein Mol Anionen aufweist, gepuffert
wird.
-
Des
weiteren wird durch die Verwendung eines vorgenannten Puffers einer
zur Stabilisierung des Wasserstoffperoxids häufig vorgenommenen Zugabe von
sauren Komponenten zu Wasserstoffperoxid auf einfache Art und Weise
vorteilhaft entgegengewirkt, denn ohne Puffer hätte die Zugabe der sauren Komponenten
eine Verschiebung des pH-Wertes zur Folge, die wiederum ein Ätzen offener
metallischer Leiterbahnen eines Mikrosystems durch die Ätzlösung während eines
Opferschichtverfahrens bewirken würde.
-
Einige
der vorbeschriebenen Puffer weisen insbesondere beim Ätzen von
Germanium-Opferschichten in Verbindung mit Aluminium als Metallisierung
Vorteile auf. So bilden sich insbesondere beim Einsatz von Ammoniumacetat
als Puffer auf offenen Aluminiumflächen eines Mikrosystems sogenannte Chelate
bzw. Aluminiumacetat-Schichten aus, welche das Aluminium zusätzlich passivieren.
Zusätzlich wird
beim Einsatz von Ammoniumacetat eine Erhöhung der Ätzrate des Germaniums beim Ätzen mit Wasserstoffperoxid
erzielt.
-
- 1
- Mikrosystem
- 2
- Substrat,
Wafer
- 3
- erste
Funktionsschicht
- 4
- zweite
Funktionsschicht
- 5
- elektronische
Schaltung
- 6
- Opferschicht
- 7
- leitender
Bereich der ersten Funktionsschicht, Alumini
-
- umschicht
- 8
- Schichtlage,
Diffusionsbarriere
- 9
- Seitenwände
- 10
-
- 11
- Schutzschicht
- 12
-
- 13
- Anker
- 14
- Hinterschneidung