DE10327981B4 - Gewindeeinsatz einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile - Google Patents

Gewindeeinsatz einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile Download PDF

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Abstract

Gewindeeinsatz einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z. B. plattenförmiger Bauteile mit einer Führungshülse (1) und einem in dieser aufgenommenen Mutternkörper (2) für die Aufnahme eines Verbindungsbolzens, wobei die in ein Loch des einen Bauteils (B) einzusetzende Führungshülse (1) einen Kragen (3) für das Aufliegen auf der Randfläche des Loches des einen Bauteils (B) und in ihrem Mantel Führungsnuten (5) für radiale Flügel (6) des Mutternkörpers (2) hat, welche für das Hintergreifen des einen Bauteils (B) bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (1) auf der Unterseite des Kragens (3) wenigstens zwei radial nach außen abstehende Konturenelemente (4) für die verdrehsichere Aufnahme in entsprechend gestalteten Aussparungen (A) des als Formloch (F) ausgebildeten Loches des einen Bauteils (B) hat, dass die Flügel (6) des Mutternkörpers (2) gegenüber den Konturenelementen (4) winkelversetzt sind, und dass die Führungsnuten (5) axial ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeeinsatz einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z. B. plattenförmiger Bauteile, wie Platten, Hohlbauteilen, Formteilen, Rohren etc. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 695 03 312 T2 ist ein derartiger als Käfigmutter bezeichneter Gewindeeinsatz bekannt. Um einen Voreinbau der Mutter in ihrem Käfig in schneller Weise und ohne besondere Schwierigkeit zu gestatten, hat die Öffnung in der oberen Stützplatte eine der Gestalt der Mutter mit Flügeln etwa entsprechende längliche Gestalt.
  • Der erfindungsgemäße Gewindeeinsatz ist nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für den Einsatz an empfindlichen Bereichen, wie faserverstärkten Kunststoffkomponenten bestimmt. Durch einen solchen Gewindeeinsatz müssen hohe Kräfte übertragen werden. Dennoch muss sowohl während der Installation als auch im Betrieb eine Beschädigung derart empfindlicher Bauteile vermieden werden. Es gibt unterschiedliche andere Techniken, um Gewindeeinsätze zu befestigen. Aufgrund der hohen Steifigkeit und Festigkeit faserverstärkter Bauteile scheiden diese Techniken, wie z. B. das Ultraschall-Fügen oder ein rein mechanisches Einpressen, für solche Werkstoffe aus. Für die sogenannten Blindmontage sind Blindnietmuttern bekannt. Hierbei wird jedoch während der Montage eine Radialkraft auf die Aufnahmebohrung des Bauteils ausgeübt, welche empfindliche Kanten der Aufnahmebohrung so belastet, dass eine Schädigung des Bauteils verursacht wird. Bei glasfaserverstärkten Bauteilen führt starke Beanspruchung z. B. zu einer Zerstörung der Harzbindung und einem Delaminieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gewindeeinsatz der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der es erlaubt, ohne Beschädigung des aufnehmenden Bauteils, auch wenn dieses aus empfindlichem Material, wie glasfaserverstärktem Kunststoff, besteht, hohe Belastungen einzuleiten und dabei eine einfache, schnelle und prozesssichere Vormontage an dem einen Bauteil zu ermöglichen. Die Befestigung soll von einer Seite aus (Blindmontage) möglich sein. Es sollen ferner hohe Drehmomente und Auszugskräfte übertragbar sein, wobei während der Montage und im Betrieb ein Delaminieren des Bauteilmaterials vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Gewindeeinsatz gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Wenn in diesem Zusammenhang der Einfachheit halber nur von ”Gewindeeinsatz” die Rede ist, so muss dies nicht bedeuten, dass der Einsatz tatsächlich ein Gewinde aufweist. Es können auch an dem Einsatz statt eines Gewindes andere Befestigungsmittel, wie Nockenbahnen oder dgl. vorgesehen sein, welche mit einem Verbindungsbolzen als Gegenstück zur Vervollständigung der Verbindungseinrichtung in Wirkverbindung treten.
  • Mit der Erfindung wird also ein vorzugsweise einteilig vorgefertigter, zweiteiliger Gewindeeinsatz vorgeschlagen, welcher im Wesentlichen aus einer Führungshülse und dem eigentlichen Mutternkörper besteht, welcher entweder eine Gewindebohrung für die Aufnahme eines Gewindebolzens, eine Nockenbahn für die Aufnahme eines entsprechenden Nockenzapfens, oder dgl. Verbindungsmittel, aufweist. Führungshülse und Mutternkörper sind bevorzugt unverlierbar vormontiert, bspw. dadurch, dass sie zunächst einteilig ausgebildet, aber für die Montage z. B. durch Aufwenden einer Kraft, wie Mutternkörper eines Drehmomentes, voneinander trennbar sind. Es ist auch eine Presspassung oder Verras tung zwischen Führungshülse als Vormontage möglich. Der Mutternkörper ist mittels z. B. zweier diametral einander gegenüber liegender Flügel in dementsprechend zwei Führungsnuten, welche zwischen den Konturenelementen der Führungshülse gebildet sind, verdrehsicher geführt und in der Führungshülse axial beweglich.
  • Zur Montage des Gewindeeinsatzes in das Formloch des einen Bauteils tauchen die beiden Flügel des Mutternkörpers durch die entsprechenden Aussparungen des Formlochs hindurch, in welche dann die gegenüber den Flügeln winkelversetzten Konturenelemente der Führungshülse eingreifen sollen. Der Gewindeeinsatz wird sodann um den Winkelversatz von vorzugsweise um 90° so verdreht, bis die Konturenelemente in die Aussparungen des Formloches des einen Bauteils einrasten. Hierdurch hintergreifen dann die Flügel des Mutternkörpers das eine Bauteil, in welchen der Gewindeeinsatz eingeführt worden ist. Sodann kann der Mutternkörper mit den Flügeln, z. B. mittels eines Schraubwerkzeuges, axial gegen das Bauteil gezogen werden. Zwischen den Flügeln des Mutternkörpers und der Führungshülse entsteht eine Presspassung oder Verrastung, wodurch der installierte Gewindeeinsatz verlier- und transportsicher montierbar ist. Während sich die Führungshülse mit ihrem Kragen auf der Außenseite des einen Bauteils abstützt, greifen also nach der Vormontage die zwei Konturenelemente der Führungshülse in entsprechend geformte Aussparungen des Formloches dieses einen Bauteils der miteinander zu verbindenden Bauteile ein, sodass die Führungshülse dort gegenüber diesem Bauteil verdrehsicher positioniert ist.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau des Gewindeeinsatzes erlaubt so innerhalb des vorgegebenen Axialspieles zwischen Mutternkörper und Führungshülse die Anwendung bei Bauteilen unterschiedlicher Wandstärken. Bei der Endmontage des zweiten Bauteils leiten die Flügel des Mutternkörpers durch die Vorspannung der Drehverbindung, insbesondere Schraubverbindung, die Kräfte flächig von unten in die entsprechende Struktur ein. Die Dimensionierung der Flächen der Flügel ist dabei so gewählt, dass die maximal zulässige Flächenpressung des jeweiligen Bauteilmaterials nicht überschritten wird.
  • Die Konturenelemente und die Flügel sind vorzugsweise zueinander deckungsgleich, aber um einen Drehwinkel von z. B. 90° zueinander versetzt. Auf diese Weise kann der Gewindeeinsatz leicht durch das Formloch in das eine Bauteil eingesetzt werden, um eine Drehsicherung des Gewindeeinsatzes an diesem einen Bauteil mittels der Konturenelemente und eine großflächige Abstützung mittels der Flügel zu erreichen.
  • Der Mutternkörper mit den Flügeln kann vorteilhafterweise schon zur Vormontage in Presspassung und/oder Verrastung mit der Führungshülse gebracht sein, um die Montage noch zu vereinfachen.
  • Es ist ferner möglich, Führungshülse und Mutternkörper zunächst einteilig auszuführen, wenn diese durch Kraftanwendung, z. B. durch Anwendung eines Drehmomentes, voneinander trennbar sind, was bei einer Fertigung aus Kunststoff einfach bewerkstelligt werden kann.
  • Die Montageposition kann auf einfach Weise dadurch erreicht werden, dass der von den axialen Führungsnuten durchbrochene Mantel der Führungshülse Federarme für die Halterung des Mutternkörpers aufweist, indem sie den Mutternkörper axial in Richtung des einen Bauteils drücken.
  • Dabei können die einander zugewandten Kanten der Federarme als Schrägen ausgebildet sein, welche in Richtung des Kragens konisch auseinanderlaufen. Auf diese Weise kann der Mutternkörper einfach über die Schrägen in Richtung des Kragens gedrückt werden.
  • Es ist aber auch möglich, dass die Federarme den Mutternkörper in seiner Vormontageposition, z. B. mit ihren freien, dem Kragen zugewandten Enden, abstützen. Diese Abstützung erfolgt vorteilhafterweise an den Flügeln des Mutternkörpers.
  • Um den Anforderungen an Stabilität und Federelastizität gerecht zu werden, kann die Führungshülse aus einer Metall-Kunststoff-Verbindung bestehen. Dabei können insbesondere der Kragen zur Aufnahme der Flächenpressung aus Metall, z. B. einem Metallstanzteil, und der Mantel der Führungshülse, insbesondere die Federarme, aus Kunststoff bestehen. Dabei kann der Kragen aus Metall mit dem übrigen Teil der Führungshülse aus Kunststoff verklinkt sein.
  • Der Mutternkörper kann wahlweise ein Gewinde, eine Nockenbahn oder dgl. Befestigungsmittel aufweisen.
  • Zur Vereinfachung der Montage kann die z. B. mit einem Ende versehenen Durchtrittsöffnung des Mutternkörpers eingangsseitig eine Zentrierfase aufweisen.
  • Zur Erlangung einer definierten (niedrigen) Reibung kann das Mutterngewinde oder dgl. Befestigungsmittel mit einem Gleitlack ausgestattet sein.
  • Zur sicheren Positionierung bei der Montage kann der Gewindeeinsatz an dem Kragen mindestens eine ebene Seitenfläche aufweisen.
  • Weitere Ziele, Ausbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1a einen die Erfindung aufweisenden Gewindeeinsatz in Ansicht von schräg oben,
  • 1b den Gewindeeinsatz nach 1a in Ansicht von schräg unten,
  • 2a in Seitenansicht ein Bauteil, in welches nebeneinander zwei erfindungsgemäße Gewindeeinsätze gemäß 1a und 1b eingesetzt worden sind, wobei der linke Gewindeeinsatz den Mutternkörpern in vormontierter und der rechte Gewindeeinsatz den Mutternkörpern in endgültig montierter (eingezogener) Position veranschaulicht,
  • 2b die Anordnung der beiden Gewindeeinsätze in dem einen Bauteil gemäß 2a in Draufsicht,
  • 2c einen Schnitt A-A durch den rechten Gewindeeinsatz in 2a,
  • 2d in Ansicht schräg von unten die in dem einen Bauteil montierten Gewindeeinsätze gemäß 2a, wobei sich der Mutternkörper des linken Gewindeeinsatzes wiederum in seiner axial vorstehenden Position und in dem rechten Gewindeeinsatz in seiner axial eingezogenen Position befindet, in welcher Führungshülse und Mutternkörper zwischen sich einen Presssitz bilden,
  • 3a in Seitenansicht eine Gewindeeinsatz nach der Erfindung gemäß einer anderen Ausführungsform,
  • 3b den Gewindeeinsatz gemäß 3a in Draufsicht,
  • 3c den Gewindeeinsatz gemäß 3a in einer Seitenansicht senkrecht zu der Seitenansicht von 3a,
  • 3d den Gewindeeinsatz gemäß 3a in Ansicht von schräg unten,
  • 4 in Draufsicht das eine Bauteil zur Veranschaulichung des in ihm vorgesehenen Formloches,
  • 5a eine Darstellung entsprechend 3a für eine noch weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gewindeeinsatzes,
  • 5b eine Darstellung entsprechend 3b für den Gewindeeinsatz gemäß 5a,
  • 5c eine Darstellung entsprechend 3c für den Gewindeeinsatz gemäß 5a, und
  • 5d den Gewindeeinsatz gemäß 5a in Ansicht von schräg oben.
  • Der Gewindeeinsatz gemäß der zeichnerischen Darstellungen ist Bestandteil einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden wenigstens zweier Bauteile, wobei die Bauteile z. B. plattenförmig sind. Gemäß den Darstellungen in den 1a bis 5d wird ein solcher Gewindeeinsatz in dem dargestellten einen Bauteil B festgelegt, sodass ein (nicht dargestellter) weiterer Bauteil mittels eines mit dem Gewindeeinsatz zusammenwirkenden Verbindungsbolzens an dem ersten Bauteil B festgelegt werden kann. In den dargestellten Ausführungsbeispielen hat der Gewindeeinsatz ein Innengewinde 7 und der mit ihm zusammenwirkende (nicht dargestellte) Verbindungsbolzen als Gewindebolzen ein Außengewinde. Es können aber an dem Gewindeeinsatz und den Verbindungsbolzen statt Gewinde auch andere Befestigungsmittel vorgesehen sein, wie bspw. Nockenbahnen zur Bildung einer Art Bajonettverschlusses oder dgl..
  • Der in den 1a bis 2d dargestellte Gewindeeinsatz besteht im Wesentlichen aus einer Führungshülse 1 und einem in dieser aufgenommenen Mutternkörper 2. Die Führungshülse 1 hat einen oberen Kragen 3, aus Stabilitätsgründen z. B. aus Metall, für das Aufliegen auf der Außenfläche 10 des einen Bauteils B. Auf der Unterseite des Kragens 3 befinden sich an der im Übrigen aus Kunststoff gefertigten Führungshülse 1 wenigstens zwei Konturenelemente 4, welche in entsprechend gestaltete Aussparungen A eines Formloches F (vgl. 4) des Bauteils B eingreifen und für Drehsicherung sorgen. Zwischen den beiden Konturenelementen 4 ist eine axiale Führungsnut 5 für radial nach außen abstehende Flügel 6 des Mutternkörpers 2 gebildet. Die Flügel 6 sind gegenüber den Konturenelementen 4 dementsprechend winkelversetzt, vorzugsweise um 90°. Die Flügel 6 des Mutternkörpers 2 sind in Anpassung an die Aussparungen A des Formloches F deckungsgleich zu den Konturenelementen 4 der Führungshülse 1, sodass sie ohne Weiteres nacheinander durch das Formloch F mit den Aussparungen A hindurchgeführt werden können. Während Führungshülse 1 und Mutternkörper 2 beim Einsetzen in das Formloch F des einen Bauteils B noch eine vormontierte Einheit bilden können, indem sie bspw. einteilig ausgebildet sind, kann danach der Mutternkörper 2 unter Krafteinwirkung, z. B. einem Drehmoment, von der Führungshülse 1 gelöst werden. Bspw. mittels eines Werkzeuges kann dann der Mutternkörper 2 aus der in den 2a und 2d links dargestellten vorgeschobenen Position in eine in den 2a und 2d rechts dargestellte eingezogene Montageposition überführt werden, in welcher die Flügel 6 großflächig an der Rückseite des Bauteils B anliegen. In dieser Lage befinden sich Führungshülse 1 und Mutternkörper 2 in Presssitz oder Verrastung zueinander, sodass Verliersicherheit gegeben ist.
  • Wie aus 2c erkennbar, hat der Mutternkörper 2 an der Eingangsseite seiner Durchtrittsöffnung 8 eine Zentrierfase 9, um den Einschraubvorgang zu erleichtern. Um eine definierte Reibung sicherzustellen, kann das in diesem Fall vorgesehene Mutterngewinde 7 der Durchtrittsöffnung 8 mit einem Gleitlack beschichtet sein.
  • Bei der in den 3a bis 3d dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die die axialen Führungsnuten 5 begrenzenden Bereiche des Mantels der Führungshülse 1 als Federarme 12 für die Halterung des Mutternkörpers 2 ausgebildet. Zu diesem Zweck sind die einander zugewandten Kanten der Federarme 12 als Schrägen ausgebildet, welche in Richtung des Kragens 3 konisch auseinander laufen. Auf diese Weise kann der Mutternkörper 2 über die Schrägen axial in Richtung des Kragens 3 bis zu einer Presspassung oder Verrastung verschoben werden.
  • Aus 3b ist ersichtlich, dass der Kragen 3 mit dem übrigen Teil der Führungshülse 1 Verklinkungen 14 aufweist.
  • Der Kragen 3 hat zur Positionierung bei der Montage zwei einander gegenüber liegende parallele Seitenflächen 15.
  • 4 veranschaulicht die Gestalt eines Formloches F mit Aussparungen A in einem Bauteil B, welches der verdrehsicheren Aufnahme der Führungshülse 1 mit den Konturenelementen 4 dient.
  • Bei der in den 5a bis 5d veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung weist die Führungshülse 1 von dem dem Kragen 3 gegenüberliegenden Ende schräg in Richtung des Kragens 3 abgespreizte Federarme 12' auf, auf deren äußeren Enden sich der Mutternkörper 2 mit seinen Flügeln 6 abstützen kann, sodass beide Teile eine Einheit bilden.
  • 1
    Führungshülse
    2
    Mutternkörper
    3
    Kragen
    4
    Konturenelement
    5
    Führungsnuten
    6
    Flügel
    7
    Gewinde
    8
    Durchtrittsöffnung
    9
    Zentrierfase
    10
    Außenfläche
    11
    Rippe
    12, 12'
    Federarme
    13
    Kanten
    14
    Verkleidung
    15
    Seitenfläche
    A
    Aussparung
    B
    Bauteil
    F
    Formloch

Claims (15)

  1. Gewindeeinsatz einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z. B. plattenförmiger Bauteile mit einer Führungshülse (1) und einem in dieser aufgenommenen Mutternkörper (2) für die Aufnahme eines Verbindungsbolzens, wobei die in ein Loch des einen Bauteils (B) einzusetzende Führungshülse (1) einen Kragen (3) für das Aufliegen auf der Randfläche des Loches des einen Bauteils (B) und in ihrem Mantel Führungsnuten (5) für radiale Flügel (6) des Mutternkörpers (2) hat, welche für das Hintergreifen des einen Bauteils (B) bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (1) auf der Unterseite des Kragens (3) wenigstens zwei radial nach außen abstehende Konturenelemente (4) für die verdrehsichere Aufnahme in entsprechend gestalteten Aussparungen (A) des als Formloch (F) ausgebildeten Loches des einen Bauteils (B) hat, dass die Flügel (6) des Mutternkörpers (2) gegenüber den Konturenelementen (4) winkelversetzt sind, und dass die Führungsnuten (5) axial ausgebildet sind.
  2. Gewindeeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternkörper (2) mit den Flügeln (6) axial in Richtung des Kragens (3) der Führungshülse (1) in letztere – z. B. mittels Werkzeug – ziehbar ist, bis die Flügel (6) in der endgültigen Montageposition des Mutternkörpers (2) an der Rückseite des einen Bauteils (B) anliegen.
  3. Gewindeeinsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturenelemente (4) und die Flügel (6) zu einander deckungsgleich, aber um einen Drehwinkel von z. B. 90° zueinander versetzt sind.
  4. Gewindeeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass schon zur Vormontage der Mutternkörper (2) mit den Flügeln (6) in Presspassung und/oder Verrastung mit der Führungshülse (1) bringbar ist.
  5. Gewindeeinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (1) und der Mutternkörper (2) zunächst einteilig ausgeführt und in der Vormontageposition durch Kraftanwenden, z. B. durch Anwendung eines Drehmoments, voneinander trennbar sind.
  6. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von den axialen Führungsnuten (5) durchbrochene Mantel der Führungshülse (1) Federarme (12, 12') für die Halterung des Mutternkörpers (2) aufweist.
  7. Gewindeeinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Kanten (13) der Federarme (12) als Schrägen ausgebildet sind, welche in Richtung des Kragens (3) konisch auseinanderlaufen (3a, 3d).
  8. Gewindeeinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (12') den Mutternkörper (2) in seiner Vormontageposition z. B. mit ihrem freien, dem Kragen (3) zugewandten Ende, abstützen (5a, 5b und 5d).
  9. Gewindeeinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (12') den Mutternkörper (2) an dessen Flügeln (6) abstützen und in axialer Richtung gegen das eine Bauteil (B) drücken.
  10. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (1) aus einer Metall-Kunststoff-Verbindung besteht.
  11. Gewindeeinsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (3) aus Metall und der Mantel der Führungshülse (1), insbesondere die Federarme (12, 12'), aus Kunststoff bestehen.
  12. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternkörper (2) ein Gewinde, eine Nockenbahn oder dgl. Befestigungsmittel aufweist.
  13. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternkörper (2) an der Eingangsseite seiner Durchtrittsöffnung (8) eine Zentrierfase (9) aufweist.
  14. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (3) zur Positionierung bei der Montage mindestens eine ebene Seitenfläche (15) aufweist.
  15. Gewindeeinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Mutternkörpers (2), wie z. B. das Gewinde, mit einem Gleitlack versehen sind bzw. ist.
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