DE10326214B4 - Fahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Fahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und/oder Lehnenteil, das zumindest aus einem Polster und einem Polsterbezug besteht, dadurch gekennzeichnet, dass als Rahmen oder Schale zur Aufnahme des Sitzteils (1) und/oder Lehnenteils ausschließlich ein flächiger Abschnitt (4) der Fahrzeugkarosserie dient, an dem das Polster (2) über den Polsterbezug (3) lösbar befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und/oder Lehnenteil, das zumindest aus einem Polster und einem Polsterbezug besteht.
- Aus der
DE 100 09 923 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, der aus einem Sitzteil und einer Rückenlehne besteht, die jeweils mit einem Polsterbezug versehen sind. Dabei weist das Polster des Sitzteils mehrere Durchgangsöffnungen auf. Ferner hat das Polster an seiner Unterseite eine Klettfolie, die als ein zweiter Haftverschluss dient, wobei dessen Verhakungselemente vom Polsterbezug abgewandt sind. An dessen Unterseite sind Befestigungsstreifen festgelegt, an deren Endabschnitten jeweils ein erster Haftverschluss angebracht ist. Dabei werden die Befestigungslaschen durch jeweils eine Durchgangsöffnung des Polsters hindurchgeführt und mit dem an deren Unterseite angebrachten zweiten Haftverschluss durch Anpressen verklettet. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz zu schaffen, der besonders einfach aufgebaut ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz gemäß des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß weist ein Fahrzeug zumindest einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und/oder Lehnenteil auf, das zumindest aus einem Polster und einem Polsterbezug besteht. Als Rahmen oder Schale zur Aufnahme des Sitzteils und/oder Lehnenteils dient ausschließlich ein flächiger Abschnitt der Fahrzeugkarosserie, an dem das Polster über den Polsterbezug lösbar befestigt ist. Dadurch ist im Gegensatz zu den bekannten Fahrzeugsitzen kein separater Rahmen und keine separate Schale mehr zur Aufnahme des Sitzteils und/oder Lehnenteils erforderlich. So reduziert sich die für den Fahrzeugsitz benötigte Bauraumhöhe und der Platzbedarf. Der Aufbau ist sehr einfach, ja geradezu minimalistisch. Das Polster muss nicht selber am flächigen Abschnitt befestigt sein, sondern wird über den Polsterbezug am flächigen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Befestigung kann auf an sich bekannte Weise mit Abheftern, Klettverschlüssen, Kederkanälen, Blenden, o. ä. erfolgen. Da der Polsterbezug lösbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, kann er bei Verschmutzung leicht ausgetauscht werden.
- Ein derartiger Fahrzeugsitz ist vor allem dann geeignet, wenn das Sitzkissen und/oder die Rückenlehne nicht verstellbar sein muss. Bevorzugt ist der Fahrzeugsitz Bestandteil einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeugs. Das Sitzkissen einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeugs weist bauraumbedingt und aus Kostengründen meist sowieso keine Verstellmöglichkeiten auf. Bei Fahrzeugen ohne Durchlademöglichkeit weist auch die Rückenlehne der Rücksitzbank häufig keine Verstellmöglichkeit auf. Daher hat der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz speziell bei einer Rücksitzbank besondere Vorteile. Zudem lassen sich das Sitzteil und/oder Lehnenteil bei Bedarf, beispielsweise um mehr Platz zu gewinnen, leicht entnehmen. Dazu muss nur der jeweilige Polsterbezug von der Fahrzeugkarosserie gelöst werden, um das gesamte Sitzteil und/oder Lehnenteil entnehmen zu können.
- Vorteilhafterweise weist der flächige Abschnitt der Fahrzeugkarosserie für das Sitzteil und/oder Lehnenteil zumindest eine Vertiefung auf, in der das Sitzteil und/oder Lehnenteil zumindest teilweise formschlüssig gehalten ist. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Halt zwischen dem Sitzteil bzw. Lehnenteil und der Fahrzeugkarosserie, sodass dieses auch nicht in geringem Maße verrutschen kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise einen Schnitt durch ein Sitzteil eines Fahrzeugsitzes.
- In der Figur ist ein Sitzteil
1 zu sehen, das aus einem Polster2 besteht, das mit einem Polsterbezug3 bezogen ist. Das Polster2 liegt direkt auf einem flächigen Abschnitt4 einer Fahrzeugkarosserie auf. Der flächige Abschnitt4 ist Teil eines hinteren Bodenblechs der Fahrzeugkarosserie und weist eine kleine formschlüssige Vertiefung für das Polster2 auf, sodass dieses nicht verrutschen kann. Die Befestigung des Polsters2 an dem flächigen Abschnitt4 erfolgt über den Polsterbezug3 , der mit seinen Rändern5 an dem flächigen Abschnitt4 lösbar mit Klettverschlüssen6 befestigt ist. - Zwischen dem Polster
2 und dem flächigen Abschnitt4 ist eine Akustikschicht7 angeordnet. Diese Akustikschicht7 dient zur Schall- und Wärmeisolierung. Die Akustikschicht7 besteht wie auch das Polster2 aus einem Schaumstoff, der allerdings eine höhere Dichte als der Schaumstoff des Polsters2 aufweist. Dadurch trägt die Akustikschicht7 auch zur Polsterung des Sitzkissens2 bei und erhöht so den Sitzkomfort. Zur Vereinfachung der Montage ist die Akustikschicht7 auf dem Polster2 angebracht, sodass bei der Montage des Fahrzeugsitzes nur das Polster2 mit der Akustikschicht7 als ein Teil und der Polsterbezug3 montiert werden müssen.
Claims (7)
- Fahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und/oder Lehnenteil, das zumindest aus einem Polster und einem Polsterbezug besteht, dadurch gekennzeichnet, dass als Rahmen oder Schale zur Aufnahme des Sitzteils (
1 ) und/oder Lehnenteils ausschließlich ein flächiger Abschnitt (4 ) der Fahrzeugkarosserie dient, an dem das Polster (2 ) über den Polsterbezug (3 ) lösbar befestigt ist. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Abschnitt (
4 ) der Fahrzeugkarosserie eine geometrische Form aufweist, die das Sitzteil (1 ) und/oder Lehnenteil zumindest teilweise formschlüssig hält. - Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Polster (
2 ) und dem flächigen Abschnitt (4 ) der Fahrzeugkarosserie eine Akustikschicht (7 ) zur Schallisolierung angeordnet ist. - Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikschicht (
7 ) einteilig an dem Polster (2 ) angebracht ist. - Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (
2 ) und/oder die Akustikschicht (7 ) ein Schaumteil sind. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikschicht (
7 ) zugleich als Polsterung dient. - Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz Bestandteil einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeugs ist.
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DE10326214A DE10326214B4 (de) | 2003-06-11 | 2003-06-11 | Fahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugsitz |
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DE10326214A1 DE10326214A1 (de) | 2004-12-30 |
DE10326214B4 true DE10326214B4 (de) | 2011-03-24 |
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ID=33482773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10326214A Expired - Lifetime DE10326214B4 (de) | 2003-06-11 | 2003-06-11 | Fahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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2003
- 2003-06-11 DE DE10326214A patent/DE10326214B4/de not_active Expired - Lifetime
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