DE10325471A1 - Verfahren zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft aus einem Arbeitsfeld und Absaugeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere für eine Zerkleinerungseinrichtung - Google Patents

Verfahren zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft aus einem Arbeitsfeld und Absaugeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere für eine Zerkleinerungseinrichtung Download PDF

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    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Abstract

Das neue Verfahren zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft und die Absaugeinrichtung sollen einen gleichmäßig wirkenden Luftschleier aufbauen und die Saugleistung auf die schädigenden Stoffe konzentrieren.
Verfahrensseitig wird dazu vorgeschlagen, dass der Luftschleier von mindestens einem austretenden Druckluftstrom erzeugt und an seinem Ende von mindestens einem Saugluftstrom in seiner Strömungsrichtung in Richtung auf den schadstoffbelasteten Innenraum der Absaugeinrichtung umgelenkt wird.
Einrichtungsseitig sind die Luftaustrittsöffnungen (10) für den Druckluftstrom auf einer Ebene angeordnet und so ausgelegt, dass sie den Luftschleier über das ganze Arbeitsfeld ausbilden, und die Lufteintrittsöffnungen (11) für den Saugluftstrom sind auf einer anderen Ebene und im schadstoffbelasteten Innenraum der Absaugeinrichtung angeordnet und so ausgelegt, dass der Saugluftstrom den Druckluftstrom an seinem Ende von seiner Strömungsrichtung ablenkt und auf den Innenraum der Absaugeinrichtung ausrichtet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einer entsprechenden Absaugeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4. Derartige Verfahren und Absaugeinrichtungen werden überall dort eingesetzt, wo in Bearbeitungsprozessen schadstoffbelastete Luft entsteht. Solche Bearbeitungsprozesse finden beispielsweise in Fertigungsbetrieben beim Schweißen oder in der Farbgebung, in chemischen Laboratorien oder in Abfallaufbereitungsbetrieben statt.
  • So ist in der EP 0 443 315 A1 eine Abfallaufbereitungsanlage beschrieben, die aus einer Zerkleinerungsvorrichtung, aus einer Siebvorrichtung und aus einem Fördersystem besteht. Im Bereich des Fürdersystems ist eine Personenkabine aufgestellt, in der Personen vorbehandelten Abfall sortieren. Zum Schulz der Personen vor den sich ausweitenden schädigenden Lüften ist die Personenkabine mit einer Absaugeinrichtung ausgestattet. Diese Absaugeinrichtung besteht aus einem Frischluftgebläse und einem Abluftgeqbläse, die über eine Ringleitung miteinander verbunden sind. Die Ringleitung führt durch die Personenkabine und besitzt im Bereich der Arbeitsfläche Luftaustriusöffnungen und Lufteintriusöffnungen, die den eingeleiteten Luftstrom aufteilen und wieder zusammenführen. Dabei bilden beide Teilströme jeweils einen vertikalen und geschlossenen Luftvorhang, die den Arbeitsbereich allseitig eingrenzen und gegenüber dem Umfeld abschirmen. Die Saugleistung ist stärker als die Druckleistung ausgelegt und so werden die schädigenden Lüfte hinter dem Luftvorhang mitgerissen und abtransportiert. Die Absaugeinrichtung besitzt weiterhin ein Wegevenlil zum Wechseln der Strömungsrichtung.
  • Diese Absaugeinrichtung hat Nachteile. So ist der gerätetechnische Aufwand der Absaugeinrichtung sehr hoch, weil sowohl ein Frischluflgebläse als auch ein Abluftgebläse und dazu noch ein Wegeventil erforderlich sind. Das verteuert die Absaugeinrichtung in unvertretbarer Weise. Außerdem ist die Ringleitung mit den Luftein- und Luftaustriltsöffnungen in den Arbeitstisch integriert, wodurch die Absaugeinrichtung für eine Nachrüstung bestehender Arbeitstische ungeeignet ist. Das schränkt den Einsatzbereich stark ein. Der Einsatzbereich wird auch dadurch eingeschränkt, dass der Luftvorhang vertikal aufgebaut wird und der Arbeitstisch von oben durch die Leitungen mit den oberen Luftaustrittsöffnungen verbaut ist. Dadurch ist eine Beschickung des Arbeitsbereiches von oben nicht möglich.
  • In der Fig. 7 der DE 199 50 032 A1 wird eine ähnliche Absaugeinrichtung vorgestellt. Diese Absaugeinrichtung ist auf einen Heizkessel mit einer offenen und vertikal ausgerichteten Beschickungsklappe zugeschnitten. Im oberen Bereich der offenen Beschickungsklappe sind mehrere Luftöffnungen angeordnet, aus denen ein Luftstrom austritt und im unteren Bereich der offenen Beschickungsklappe sind ebenfalls mehrere Luftöffnungen vorgesehen, in die der Luftstrom wieder eintritt. Der Luftstrom ist also vertikal ausgerichtet und dabei so ausgebildet, dass er einen Luftschleier vor der Bearbeitungsklappe ausbildet, der das Austreten von schädigenden Lüften und Staubpartikel verhindert.
  • Wie die Fig. 1 der betreffenden DE 149 50 032 A1 weiter zeigt, besitzt die Absaugeinrichtung eine Saugdruckpumpe, die druckseitig mit den obenliegenden Luftöffnungen und saugseitig mit den unteren Luftöffnungen verbunden ist. Dadurch bildet sich ein geschlossener Luftkreislauf der lediglich durch einen zwischen der Saugdruckpumpe und den obenliegenden Luftaustrittsöffnungen angeordneten und in die Atmosphäre führenden Leitungsabzweig unterbrochen wird. Weiterhin besitzt die Absaugeinrichtung auf der Druckseite der Saugdruckpumpe und im Bereich der oberen Luftaustrittsöffnungen jeweils einen Filter, um die umlaufende Luft von Schadstoffparlikeln zu befreien.
  • Sowohl die EP 0 443 315 A1 als auch die DE 199 50 032 A1 arbeiten nach dem gleichen Prinzip, wonach ein Luftstrom einerseits einer Arbeitsplattform unter einem geringeren Druck ausströmt und andererseits der Arbeitsplattform durch einen größeren Unterdruck wieder aufgefangen wird. Dieser freie Luftstrom ist über die Breite der Arbeitsplattform aufgeteilt, sodass sich ein Luftschleier bildet, der die Arbeitsplattform gegenüber seinem Umfeld abschirmt. Auf Grund der höheren Saugleistung werden neben dem austretenden Druckstrom auch zusätzliche Luftmengen und damit die schädigenden Lüfte hinter dem Luftshleier mitgerissen.
  • Dieses Prinzip hat aber den wesentlichen Nachteil, dass der Luftschleier nur eine sehr geringe Wirkung zur Abschirmung der schadstoffhaltigen Luftmengen aufbringt. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Luftschleier die eingeschlossenen schadstoffhaltigen Luftmengen in ihrer Richtung nur tangiert und damit nur geringe, gegen die eingeschlossenen schadstoffhaltigen Luftmengen wirkende Kraftkomponenten aufbringen kann. Die geringe Abschirmung ist aber auch darauf zurückzuführen, dass der austretende Druckluftstrom durch den nachlassenden Strömungsdruck innerhalb des Druckluftstromes zu streuen beginnt und daher die Kraftkomponenten zum Widerstand gegen die schädigende Luftmenge mit Zunahme des Strömungsquerschnittes immer geringer werden. Es bildet sich also ein Luftschleier aus, der von seinem Austritt bis zu seinem Eintritt unterschiedliche Querschnitte besitzt und der damit über seine Länge unterschiedliche Kraftkomponenten aufbringt. Dadurch ist der Luftschleier insbesondere den Bereich, wo der Druckstrom in einen Saugstrom übergeht, undicht und das umso mehr, je größer die Arbeitsplattform und damit der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen und den Eintrittsöffnungen ist. Um diese schwache Abschirmung der eingeschlossenen schadstoffhaltigen Luftmengen zu verbessern, müssen größere Strömungsdrücke aufgebracht werden. Das erfordert aber auch einen noch größeren Saugdruck der Saugströme, um auch eine zusätzliche Saugwirkung auf die schadstoffhaltigen Luftmengen auszu üben. Diese hohen erforderlichen Leistungen halten den energetischen Wirkungsgrad der Absaugeinrichtung äußerst gering.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieses Prinzips besteht darin, dass der Saugstrom nicht ausreichend leistungsfähig ist, weil er nicht nur die Luftmengen aus dem Schadstoffbereich hinter dem Luftschleier, sondern auch Luftmengen aus dem sauberen Atmosphärenbereich vor dem Luftschleier aufnimmt. Dadurch wird nur ein Teil der Saugleistung für die Absaugung von schädigenden Stoffen aus dem Bereich hinter dem Luftschleier verwendet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine entsprechende Absaugeinrichtung zu entwickeln, bei dem über die gesamte Breite des Luftschleiers ein gleichmäßig wirkender Luftschleier aufgebaut und die Saugleistung auf die schädigenden Stoffe konzentriert wird.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensseitig durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und vorrichtungsseitig durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3 sowie 5 bis 9.
  • Das neue Verfahren und die neue Absaugeinrichtung beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik.
  • Dabei liegt der besondere Vorteil der neuen Lösungen darin, das mit einem relativ hohen energetischen Wirkungsgrad eine sichere und über die Arbeitsfläche gleichmäßige Abschirmung des schadstoffbelasteten Innenraumes einer Arbeitsplattform gegenüber dem Arbeitsumfeld erreicht wird.
  • Das ist darauf zurückzuführen, dass der austretende Druckluftstrahl in dem Bereich, wo er noch stark gebündelt ist, ausreichende Kraftkomponenten zur Abwehr der aufsteigenden Luftströme aufbringt und in dem Bereich, wo er schwächer wird und zu streuen beginnt, in seiner Strömungsrichtung entgegen den aufsteigenden Luftströmen abgelenkt wird. Dadurch vergrößern sich in diesem Bereich die den aufsteigenden Luftströ mungen entgegenwirkenden Kraftkomponente der abschirmenden Druckluftströme. Die Abschirmung ist daher über die gesamte Arbeitsfläche gleichbleibend hoch.
  • Zum Aufbau des Luftschleiers gibt es mehrere Möglichkeiten. So können die Luftaustrittsöffnungen aus einer Bohrung, oder aus einer Reihe von mehreren gleichmäßig verteilen Bohrungen oder aus einem oder mehreren Schlitzen bestehen. Die Luftaustrittsöffnungen können in eine gleiche Richtung zeigen oder sie können entgegengerichtet sein, sodass sich die Druckluftströme begegnen.
  • Zur Umlenkung des allein aus den Druckluftströmen entstandenen Luftschleiers können ein oder mehrere Lufteintrittsöffnungen verwendet werden, die an einer beliebigen Stelle innerhalb des schadstoffbelasteten Innenraums der Absaugvorrichtung angeordnet sind und die auf den größten Streubereich der Druckluftströme ausgerichtet sind.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Dazu zeigen:
  • 1: eine Holzzerkleinerungseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung in der Draufsicht,
  • 2: eine Holzzerkleinerungseinrichtung nach der 1 in einer Seitenansicht,
  • 3: ein Schaltplan eines Luftkreislaufes der Absaugeinrichtung,
  • 4: eine schematische Darstellung der Wirkung einer doppelten Absaugeinrichtung und
  • 5: eine schematische Darstellung der Wirkung einer einfachen Absaugeinrichtung.
  • Die 1 und 2 zeigen mit einer Holzzerkleinerungseinrichtung einen bevorzugten Einsatzfall für die erfindungsgemäße Absaugeinrichtung. Diese Holzzerkleinerungseinrichtung ist allgemein bekannt und soll hier nur kurz vorgestellt werden. Im Wesentlichen besteht die Holzzerkleinerungseinrichtung aus einem Walzenwerk 1 mit zwei mit einander kommunizierenden Zerkleinerungswalzen. In Durchlaufrichtung vor dem Walzenwerk 1 ist ein Einzugstrichter 2 für das zu zerkleinernde Material vorgeschaltet und hinter dem Walzenwerk 1 befindet sich eine Abtransporteinrichtung 3 für das zerkleinerte Material. Der Einzugstrichter 2 ist auf das Walzenwerk 1 aufgesetzt und in seinem horizontalen Querschnitt rechteckig ausgebildet. Dabei erstreckt sich der Einzugstrichter 2 in Längsrichtung der Holzzerkleinerungseinrichtung über den Wirkungsbereich des Walzenwerkes 1 hinaus, sodass sich ein vorgelagerter Sammelraum 4 und ein nachgelagerter Einzugsraum 5 für das abgelegte und zu zerkleinernde Material ausbilden. Der Boden des Sammelraumes 4 hat gegenüber der zum Walzenwerk 1 führenden Bodenöffnung des Einzugsraumes 5 ein Gefälle, sodass das zu zerkleinernde Material in Richtung des Walzenwerkes 1 zu rutschen vermag.
  • Auf den Einzugstrichter 2 ist erfindungsgemäß ein Absaugrahmen 6 aufgesetzt, der in seinen Abmessungen auf die Abmessungen des Einzugstrichters 2 abgestimmt ist und der aus zwei gegenüberliegenden, langen Seitenflächen 7 und 8 und aus einer kurzen Seitenfläche 9 besteht. Dabei befindet sich die kurze Seitenfläche 9 auf der Seite des Einzugsraumes 5. Die gegenüberliegende kurze Seitenfläche im Bereich des Sammelraumes 4 ist für eine problemlose Beschickung des Einzugstrichters 2 offen ausgeführt. Wie insbesondere die 2 zeigt, sind die beiden gegenüberliegenden langen Seitenflächen 7 und 8 mit einer oberen Reihe von Luftaustrittsöffnungen 10 und einer unteren Reihe von Lufteintrittsöffnungen 11 ausgestattet. Die oberen Lufteintrittsöffnungen 10 und die unteren Lufteintrittsöffnungen 11 sind über die gesamte Länge der Seitenflächen 7, 8 gleichmäßig verteilt angeordnet, sodass sie den Sammelraum 4 und den Einzugsraum 5 des Einzugstrichters 2 erfassen. Dabei befinden sich die oberen Luftaustrittsöffnungen 10 und die unteren Lufteintrittsöffnungen 11 der einen langen Seitenfläche 7, 8 in gleicher Höhe wie die entsprechenden oberen Luftaustrittsöffnungen 10 und die unteren Lufteintrittsöffnungen 11 der anderen langen Seitenfläche 7, 8.
  • In der 3 ist der Absaugrahmen 6 mit den beiden Reihen von Luftaustrittsöffnungen 10 und Lufteintrittsöffnungen 11 zur besseren bildhaften Darstellung in einer auseinandergezogenen Form dargestellt. Danach zeigt der rechte Teil des Absaugrahmens 6 die durch gerade Pfeile angedeuteten oberen Druckluftströme, die den Luftaustrittsöffnungen 10 zugeordnet sind, und der linke Absaugrahmen 6 durch gewellte Pfeile hervorgehobenen Saugluftströme, die zu den unteren Lufteintrittsöffnungen 11 gehören. Dabei sind die unteren Lufteintrittsöffnungen 11 der beiden langen Seitenflächen 7 und 8 über eine Luftleitung 12 und die oberen Lufteintrittsöffnungen 10 der beiden langen Seitenflächen 7 und 8 über eine Luftleitung 13 miteinander verbunden. Die Luftleitung 12 mündet in eine Saugleitung 14, die über einen Antriebs- und Ventilblock 15, eine Druckleitung 16 und der Luftleitung 13 zu der Reihe der oberen Luftaustrittsöffnungen 10 führt. Innerhalb des Antriebs- und Ventilblocks 15 ist in Strömungsrichtung und in Reihe eine Entspannungskammer 17 mit einer Füllstandsanzeige, eine Grobfilterkammer 18 mit einer Rütteleinrichtung für Metallanteile, eine Feinfilterkammer 19 mit einer Rollbandfiltereinrichtung und ein Luftgebläse 20 geschaltet. Hinter dem Luftgebläse 20 ist eine Verteilerkammer 21 angeordnet, aus der eine in die Atmosphäre führende Ablassleitung 22 abzweigt. In der Ablassleitung 22 befinden sich ein Schwebstofffilter 23, der mit einem Drosselklappenventil 24 kombiniert ist, und ein Ablassgitter 25. In der Druckleitung 16 hinter der Verteilerkammer 21 ist ein weiteres Drosselklappenventil 26 angeordnet, das im Zusammenspiel mit dem Drosselklappenventil 24 in der Zweigleitung 22 eine gewünschte Aufteilung des vom Luftgebläse 20 gelieferten Luftstromes ermöglicht.
  • Gemäß der 4 münden alle oberen Luftaustrittsöffnungen 10 der einen langen Seitenfläche 7 in ein Drosselventil 27 und alle oberen Luftaustrittsöffnungen 10 der anderen langen Seitenfläche 8 in ein Drosselventil 28. Beide Drosselventile 27, 28 sind vorzugsweise als Drosselklappenventile ausgeführt und über eine nicht dargestellte Steuer- und Regeltechnik in ihren Öffnungsquerschnitten synchron regelbar. Alle unteren Lufteintrittsöffnungen 11 der einen langen Seitenfläche 7 münden in ein Drosselventil 29 und alle unteren Lufteintrittsöffnungen der anderen langen Seitenfläche 8 münden in ein Drosselventil 30. Auch diese beiden Drosselventile 29, 30 der unteren Lufteintrittsöffnungen 11 sind in ihren Öffnungsquerschnitten synchron regelbar.
  • Der Höhenabstand der Drosselventile 24, 30 der unteren Lufteintrittsöffnungen 11 von den Drosselventilen 27, 28 der oberen Luftaustrittsöffnungen 10 ist vorbestimmt und richtet sich nach dem Abstand der beiden langen Seitenflächen 7 und 8 des Abzugsrahmens 6 und nach dem Verhältnis zwischen den Stromstärken des austretenden Druckluftstromes und des eintretenden Saugluftstromes.
  • Die 5 zeigt einen Absaugrahmen 6 mit einer geringeren Breite, der so schmal ist, dass lediglich ein Drosselventil 27 für die oberen Luftaustrittsöffnungen 10 auf der einen langen Seitenfläche 7 und lediglich ein Drosselventil 24 für die unteren Lufteintrittsöffnungen 11 auf derselben langen Seitenfläche 7 vorgesehen sind. Die gegenüberliegende lange Seitenfläche 8 des Absaugrahmens 6 bildet dann eine Prallfläche für den aus dem Drosselventil 27 austretenden Luftstrom.
  • Das zu zerkleinernde Altholz wird in den Einzugstrichter 2 gegeben und rutscht durch die eigene Schwerkraft und unterstützt von den Einzugskräften in das Walzenwerk 1, wo es zerkleinert wird. Während der Zerkleinerung werden Schadstoffgase bzw. Schadstoffpartikel freigesetzt, die sich mit der umgebenden Luftmenge vermischen und nach oben aufsteigen. So gelangen sie in den Bereich des Absaugrahmens 6, wo sie von dem Luftschleier erfasst und zurückgehalten werden. Dieser Luftschleier wird in besonderer Weise allein durch den austretenden Druckluftstrom der Drossel 27 und den austretenden Druckluftstrom der gegenüberliegenden Drossel 28 gebildet. Dabei sind beide Druckluftströme gegeneinander gerichtet, so dass sie sich bei gleicher Stromstärke in der Mitte des Absaugrahmens 6 treffen. Gleichzeitig wirken die beiden entgegengerichteten Saugluftströme der beidseitigen Drosseln 24 und 30. Bei gleicher Stromstärke der beiden Saugluftströme bildet sich ein Vakuum in der Mitte des Absaugrahmens 6, also in dem Bereich, wo auch die beiden Druckluftströme aufeinander treffen. Auf Grund der Lage der beidseitigen Lufteintrittsöffnungen 11 unterhalb der beiden Druckluftströme und auf Grund einer ausreichenden Saugleistung des Saugluftstromes erfasst dieses Vakuum nicht nur die durch den Luftschleier eingeschlossenen schadstoffhaltigen Luftmengen, sondern auch die Luftmengen der aufeinandertreffenden Druckluftströme des Luftschleiers. Dadurch werden diese Druckluftströme aus ihrer eigentlichen geraden Richtung in Richtung des Einzugstrichters 2 abgelenkt. Dabei werden naturgemäß die inneren Schichten der Druckluftströme mehr abgelenkt, als die äußeren Schichten, so wie es die geraden Pfeile der 3 und 4 andeuten. Durch diese Richtungsänderung stehen sich jetzt die aufstrebende Luftmenge im Inneren des Einzugstrichters 2 und die herabgezogenen Druckluftströme frontal gegenüber, womit die herabgezogenen Druckströme stärkere Kraftkomponenten gegen die aufstrebenden Luftströme aufbringen können. Die schadstoffhaltigen Luftmengen werden dadurch niedergehalten und zusammen mit den Luftmengen der Druckströme abgesaugt, so wie es die gewellten Pfeile der 3 und 4 andeuten und in der Folge zum Luftgebläse 20 transportiert. Auf dem Wege dorthin passieren diese belasteten Luftmengen die Entspannungskammer 17, in der die Strömungsgeschwindigkeit stark abgesenkt wird, wodurch schwere und grobe Schadstoffpartikel ausfallen. Danach wird der Saugstrom durch eine Grob- und Feinfilterung von weiteren Schadstoffanteilen befreit. Hinter dem Luftgebläse 20 wird dann der jetzt unter Druck stehende Luftstrom in einen Ablassstrom und in einen weiteren Nutzstrom aufgeteilt. Dabei wird der Ablassstrom durch einen Schwebstofffilter weiterbehandelt. Der Nutzstrom gelangt als Druckstrom über die Druckleitung 16 und der Luftleitung 13 zu den Luftaustrittsöffnungen 10 der Drosseln 27 und 28, wo er austritt und den bereits beschriebenen Luftschleier aufbaut.
  • 1
    Walzenwerk
    2
    Einzugstrichter
    3
    Abtransporteinrichtung
    4
    Sammelraum
    5
    Einzugsraum
    6
    Absaugrahmen
    7
    lange Seitenfläche
    8
    lange Seitenfläche
    9
    kurze Seitenfläche
    10
    obere Reihe von Luftaustrittsöffnungen
    11
    untere Reihe von Lufteintrittsöffnungen
    12
    Luftleitung der unteren Lufteintrittsöffnungen
    13
    Luftleitung der oberen Luftaustrittsöffnungen
    14
    Saugleitung
    15
    Antriebs- und Ventilblock
    16
    Druckleitung
    17
    Entspannungskammer
    18
    Grobfilterkammer
    14
    Feinfilterkammer
    20
    Luftgebläse
    21
    Verteilerkammer
    22
    Ablassleitung
    23
    Schwebstofffilter
    24
    Drosselklappenventil
    25
    Ablassgitter
    26
    Drosselklappenventil
    27
    Drosselventil der oberen Luftaustrittsöffnungen
    28
    Drosselventil der oberen Luftaustrittsöffnungen
    24
    Drosselventil der unteren Lufteintrittsöffnungen
    30
    Drosselventil der unteren Lufteintrittsöffnungen

Claims (9)

  1. Verfahren zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft aus einem Arbeitsfeld, bei dem das Arbeitsfeld durch einen Luftschleier vom Arbeitsumfeld getrennt und der Luftschleier und die eingeschlossene schadstoffbelastete Luft abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschleier von mindestens einem austretenden Druckluftstrom erzeugt und an seinem Ende von mindestens einem Saugluftstrom in seiner Strömungsrichtung in Richtung auf den schadstoffbelasteten Innenraum der Absaugeinrichtung umgelenkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschleier von sich treffenden Druckluftströmen erzeugt wird und die Druckluftströme durch mindestens einen Saugluftstrom umgelenkt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugluftströme parallel und in ihren Wirkungen entgegen den Druckluftströmen ausgerichtet sind.
  4. Absaugeinrichtung zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft aus einem Arbeitsfeld, insbesondere für eine Zerkleinerungseinrichtung, bestehend aus einem Antriebs- und Ventilblock (15) zur Erzeugung von Luftströmen und aus einem auf eine Arbeitsplattform aufsetzbaren Absaugrahmen (6) mit seitlichen Luftaustrittsöffnungen (10) und Lufteintrittsöffnungen (11) für die Luftströme, wobei die Luftaustrittsöffnungen (10) und Lufteintrittsöffnungen (11) so angeordnet und ausgebildet sind, dass aus den Luftströmen Druckluftströme und Saugluftströme entstehen, die einen Luftschleier zwischen dem Arbeitsfeld und dem Arbeitsumfeld ausbilden und die den Luftschleier und die schadstoffbelastete Luft aus dem Arbeitsfeld absaugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (10) für den Druckluftstrom auf einer Ebene angeordnet und so ausgelegt sind, dass sie den Luftschleier über das ganze Arbeitsfeld ausbilden, und die Lufteintrittsöffnungen (11) für den Saugluftstrom auf einer anderen Ebene und im schadstoffbelasteten Innenraum der Absaugeinrichtung angeordnet und so ausgelegt sind, dass der Saugluftstrom den Druckluftstrom an seinem Ende von seiner Strömungsrichtung ablenkt und auf den Innenraum der Absaugeinrichtung ausrichtet.
  5. Absaugeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (10) auf ihrer Ebene gegenüberliegend angeordnet sind und so ausgelegt sind, dass sich mehrere Druckluftströme zur Bildung des Luftschleiers treffen und die Lufteintrittsöffnungen (11) für mindestens einen Saugluftstrom auf den Treffbereich der Druckluftströme gerichtet ist.
  6. Absaugeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ebene der Lufteintrittsöffnungen (11) parallel zur Ebene der Luftaustrittsöffnungen (10) erstreckt und die Strömungsrichtung des Druckluftstromes der Strömungsrichtung des dazugehörenden Saugluftstromes entgegengerichtet ist, wobei der Abstand der beiden Ebenen auf die Länge der Druckluftströme abgestimmt sind.
  7. Absaugeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (10) mit einer oder mehreren synchron arbeitenden Drossel (27, 28) und die Lufteintrittsöffnungen (11) mit einer oder mehreren synchron arbeitenden Drossel (29, 30) zur Regulierung und gegenseitigen Abstimmung der Druckluftströme und der Saugluftströme ausgestattet sind.
  8. Absaugeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (10) und die Lufteintrittsöffnungen (11) über eine gemeinsame Ringleitung verbunden sind, in der ein Antriebs- und Ventilblock (15) mit einem Luftgebläse (20) und in der Einrichtungen zur Ausfilterung der Schadstoffe und zur Ableitung überschüssiger und gereinigter Luftmengen in die Atmosphäre besitzt.
  9. Absaugeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strömungsrichtung hinter dem Luftgebläse (20) ein Drosselklappenventil (26) in der Druckleitung (16) und ein Drosselklappenventil (24) in der Ablassleitung (22) angeordnet sind, die in gemeinsamer Wirkung ein gewünschtes Strömungsverhältnis zwischen dem Druckluftstrom und dem Abzweigluftstrom ermöglichen.
DE2003125471 2003-06-05 2003-06-05 Verfahren zur Absaugung von schadstoffbelasteter Luft aus einem Arbeitsfeld und Absaugeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere für eine Zerkleinerungseinrichtung Ceased DE10325471A1 (de)

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