DE10325067B3 - Vorrichtung zur Steuerung der zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten mit einer Druckmittelquelle - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten mit einer Druckmittelquelle Download PDF

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Steuerung der zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten (13, 17) mit einer Druckmittelquelle (18) lassen sich dadurch eine einfache und kompakte Bauweise sowie eine hohe Dynamik erreichen, dass ein gemeinsames Hauptsteuerventil (21) vorgesehen ist, das einen Hauptventilschieber (26) aufweist, der einem Servoventilschieber (33) folgt, wobei der Servoventilschieber (33) mit einander gegenüberliegenden, mit einem Druckmittel, vorzugsweise mit dem am Eingang (22) des Hauptsteuerventils (21) anstehenden Druckmittel, beaufschlagbaren Druckräumen (44, 45) zusammenwirkt und hierdurch verschiebbar ist und wobei die Druckbeaufschlagung der Druckräume (44, 45) durch ein Pilotsteuerventil (43) in Abhängigkeit von diesem zuführbaren Signalen steuerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten mit einer Druckmittelquelle, insbesondere zur zeitlich versetzten Aktivierung einer Einspritzeinrichtung und eines Auslassventils eines Zylinders eines Zweitakt-Dieselmotors, vorzugsweise Zweitakt-Großdieselmotors.
  • Bei den derzeit im praktischen Betrieb stehenden Zweitakt-Großdieselmotoren sind der Einspritzeinrichtung und dem Aktuator des Auslassventils zwei gesonderte Steuerventile zugeordnet. Eine derartige Ventilanordnung mit zwei gesonderten Steuerventilen erweist sich jedoch als aufwendig.
  • In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 103 11 493.9-13 ist eine Vorrichtung oben genannter Art beschrieben, bei der ein als Schieberventil ausgebildetes Hauptsteuerventil vorgesehen ist, durch das der Aktuator einer Einspritzpumpe sowie der Aktuator eines Auslassventils mit einer Druckmittelquelle verbindbar sind, wobei das Gehäuse des Hauptsteuerventils einen mittleren, mit der Druckmittelquelle verbundenen Eingang und zwei diesen flankierende, den genannten Aktuatoren zugeordnete Ausgänge aufweist, die durch Verschieben eines im Gehäuse verschiebbar angeordneten, mittels einer Hauptbewegungseinrichtung bewegbaren Hauptventilschiebers alternativ mit dem Eingang verbindbar und in der Mittelstellung des Hauptventilschiebers vom Eingang getrennt sind, wobei die dem Hauptventilschieber zugeordnete Bewegungseinrichtung mit dem Hauptventilschieber zusammenwirkende, in axialer Richtung einander gegenüberliegende Druckräume aufweist, die über im Hauptventilschieber angeordnete Strömungswege mit dem am Eingang des Gehäuses anstehenden Druckmittel beaufschlagbar sind und wobei wenigstens ein Strömungsweg mittels eines im Hauptventilschieber verschiebbar angeordneten, achsparallelen Servoventilschiebers kontrollierbar ist, dem eine Servobewegungseinrichtung zugeordnet ist, die mittels eines zugeordneten Pilotsteuerventils in Abhängigkeit von diesem zuführbaren Motorsignalen aktivierbar ist. Die dem Servoventilschieber zugeordnete Servobewegungseinrichtung enthält dabei ein Piezzoelement, das über eine Schubstange mechanisch fest mit dem Servoventilschieber verbunden ist. Eine derartige Anordnung kann sich in manchen Fällen als aufwendig und sperrig und in Folge der mechanisch festen Verbindung als nicht flexibel genug erweisen.
  • In der US 5 237 968 A ist ein Viertaktmotor beschrieben, bei dem drei hydraulische Aggregate in Form eines Einspritzventils sowie der Aktuatoren eines Einlassventils und eines Auslassventils mittels eines gemeinsamen Schieberventils mit entsprechendem zeitlichem Versatz gesteuert werden. Bei dieser bekannten Anordnung entspricht eine Endstellung des Steuerschiebers der 0-Stellung, von der ausgehend der Steuerschieber nur nach einer Richtung bewegt werden kann, wobei die Aktivierung der einzelnen Aggregate in einer fest vorgegebenen Reihenfolge nacheinander erfolgen muss. Eine voneinander unabhängige Aktivierung ist hier nicht möglich. Dem genannten Schieberventil ist dabei ein Steuerventil zugeordnet. Dieses enthält ein Piezzoelement, durch das der Druck in einem Druckraum steuerbar ist, mit dem ein von einem Ende des Schiebers des Schieberventils begrenzter Druckraum verbunden ist. Am anderen Ende des Schiebers greift eine Feder an. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Schieber des Schieberventils daher direkt durch das Pilotsteuerventil betätigt. Der Schieber des Schieberventils besitzt jedoch eine vergleichsweise große Masse. Dementsprechend muss auch das Steuerventil vergleichsweise stark dimensioniert sein. Es ergibt sich daher eine sehr träge Anordnung.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einfach und kompakt aufgebaut ist und vielseitig verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Verwendung eines zwei Aggregaten gemeinsam zugeordneten Hauptsteuerventils und damit der Wegfall eines zweiten Steuerventils führt in vorteilhafter Weise zu einer platzsparenden und kostengünstigen Anordnung. Durch den Wegfall eines zweiten Steuerventils wird nicht nur die Ventilanordnung einfacher und kostengünstiger, sondern ergibt sich auch eine vergleichsweise einfache Verkabe lung. Das Hauptsteuerventil ist in vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass sein Hauptventilschieber ausgehend von einer mittleren 0-Stellung gegenläufig bewegt werden kann. Hierdurch ist sichergestellt, dass die zugeordneten Aggregate unabhängig voneinander angesteuert werden können. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Bewegung des Hauptventilschiebers mittels eines zugeordneten Servoventilschiebers steuerbar ist. Hierbei handelt es sich um ein im Vergleich zum Hauptventilschieber massearmes Bauteil, das mit kurzer Ansprechzeit schnell bewegbar ist. Der Hauptventilschieber folgt dabei dem Servoventilschieber mit kurzer Nachlaufzeit. Der Hauptventilschieber wird in vorteilhafter Weise durch das am Eingang der Hauptsteuerventils anstehende Druckmittel betätigt, das einen vergleichsweise hohen Druck aufweist, so dass sich insgesamt kurze Ansprechzeiten und eine hohe Dynamik ergeben, Dadurch dass der Hauptventilschieber durch das am Eingang entstehende Druckmittel betätigt wird, entfällt auch eine zusätzliche, der dem Hauptventilschieber zugeordneten Bewegungseinrichtung zugeordnete Druckmittelquelle.
  • Die erfindungsgemäße Lösung unterscheidet sich von der oben genannten, älteren, nicht vorveröffentlichten Anordnung gemäß DE 103 11 493.9-13 dadurch, dass die dem Servoventilschieber zugeordnete Servobewegungseinrichtung mit dem Servoventilschieber zusammenwirkende, in axialer Richtung einander gegenüberliegende, mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckräume aufweist, deren Druckbeaufschlagung durch das Pilotsteuerventil steuerbar ist. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine strömungsmäßige Kopplung des Pilotsteuerventils mit dem Servoventilschieber des Hauptsteuerventils, was eine einfache und kompakte Bauweise ermöglicht. Außerdem wird dadurch sichergestellt, dass die erfin dungsgemäße Anordnung auch in solchen Fällen verwendbar ist, wo eine mechanische, feste Kopplung zwischen Pilotsteuerventil und Servoventilschieber nicht möglich ist. Es wird daher auch eine hohe Vielseitigkeit erreicht.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die dem Servoventilschieber zugeordnete Bewegungseinrichtung vorteilhaft ebenfalls mit dem am Eingang des Gehäuses des Hauptsteuerventils anstehenden Druckmittel beaufschlagbar sein, so dass auch für die den Servoventilschieber zugeordnete Bewegungseinrichtung keine zusätzliche Druckmittelquelle benötigt wird und in Folge des hohen Drucks des verwendeten Druckmittels eine hohe Dynamik erreicht wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann das Pilotsteuerventil als Regelventil ausgebildet sein, das Eingänge für einen Sollwert und einen Istwert aufweist und dem eine den Istwert erzeugende Messeinrichtung zugeordnet ist, durch welche die Position des Servoventilschiebers und/oder des diesem folgenden Hauptventilschiebers erfassbar ist. Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine zum Verlauf des Sollwerts analoge Betätigung des Servoventilschiebers und damit des diesem folgenden Hauptventilschiebers. Hierdurch lassen sich daher bei einem Motor eingangs erwähnter Art der Verlauf des Hubs des Auslassventils sowie der Verlauf der Einspritzung exakt steuern und dementsprechend ein gewünschtes Einspritzprofil sowie eine stoßfreie Bewegung des Auslassventils erreichen.
  • In einfachen Fällen genügt es jedoch, wenn das Pilotsteuerprofil als zwei Schaltstellungen aufweisendes Schaltventil ausgebildet ist. Dies ergibt eine besonders einfache und robuste Bauweise, die wenig störanfällig ist.
  • Druckstöße und mechanische Schläge können in jedem Fall dadurch vermieden werden, dass der Hauptventilschieber, der einen die Verbindung der Ausgänge des Ventilgehäuses mit dessen Eingang unterbrechenden Steg aufweist, im Bereich wenigstens einer Seitenfläche des Stegs eine Ausnehmung aufweist. Hierdurch wird bei der entsprechenden Bewegung des Hauptventilschiebers zunächst nur ein sehr kleiner Strömungsquerschnitt geöffnet, so dass der Druck im beaufschlagten Aggregat zunächst langsam ansteigt.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die dem Hauptventilschieber zugeordneten Druckräume im Bereich seiner Enden achsparallel verlaufend angeordnet sind und dass in den Druckräumen gegenläufig am Gehäuse abgestützte Kolben angeordnet sind, die unterschiedlich große Druckflächen aufweisen, wobei der dem kleineren Kolben zugeordnete Druckraum stets mit dem am Eingang anstehenden Druckmittel beaufschlagbar ist und der zu dem dem größeren Kolben zugeordneten Druckraum führende Strömungsweg mittels des Servoventilschiebers steuerbar ist. Da mittels des Servoventilschiebers nur ein Strömungsweg kontrolliert werden muss, ergibt sich eine Vereinfachung der Gestaltung des Servoventilschiebers sowie des diesem zugeordneten Pilotsteuerventils.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unter ansprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Zweitakt-Großdieselmotors mit einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung zur Steuerung der Aktuatoren einer Einspritzpumpe und eines Auslassventils,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der der 1 zugrundeliegenden Steuervorrichtung,
  • 3 eine Teildraufsicht auf den Hauptventilschieber der Anordnung gemäß 2,
  • 4 ein Diagramm des Durchflussquerschnitts über dem Verschiebeweg des Hauptventilschiebers,
  • 5 eine Variante zu 2 in Form eines Regelventils und
  • 6 eine Variante zu 1 mit einer pumpenlosen, durch eine common rail beaufschlagbaren Brennstoffeinspritzeinrichtung.
  • Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind Zweitakt-Dieselmotoren, insbesondere Zweitakt-Großdieselmotoren, wie sie beispielsweise als Schiffsantriebe Verwendung finden. Dabei handelt es sich um vergleichsweise langsam laufende Motoren mit großem Kolbenhub und dementsprechend großer Einspritzmenge und langer Einspritzzeit sowie langer Auslassventil-Öffnungszeit.
  • Ein Zweitakt-Großdieselmotor dieser Art enthält in der Regel mehrere, in Reihe hintereinander angeordnete Zylinder. In 1 ist zur Vereinfachung der Darstellung lediglich ein derartiger Zylinder 1 gezeichnet. Im Zylinder 1 ist ein Kolben 2 bewegbar angeordnet, der über eine Kolbenstange 3 mit einem Kreuzkopf 4 verbunden ist, der über eine Pleuelstange 5 mit einer Kurbelwelle 6 zusammenwirkt. Der Kolben 2 begrenzt einen Brennraum 7, der über wenigstens eine im dargestellten Beispiel zwei, im Bereich des Zylinderdeckels angeordnete Einspritzdüsen 8 mit Brennstoff beaufschlagbar ist. Im unteren Bereich der Zylinderbüchse sind an eine Luftversorgungseinrichtung angeschlossene Lufteinlassschlitze 9 vorgesehen, die vom Kolben 2 überfahren und damit gesteuert werden und über die der Brennraum 7 mit Luft beaufschlagbar ist.
  • Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase gelangen über einen im Bereich des Zylinderdeckels vorgesehenen, zentralen Auslass 10 in einen von diesem abgehenden Auslasskanal 11. Dem Auslass 10 ist ein Auslassventil 12 zugeordnet, das mittels eines zugeordneten, als Hydraulikaggregat ausgebildeten Aktuators 13 heb- und senkbar ist, wodurch der Auslass 10 geöffnet und geschlossen wird. Den Einspritzventilen 8 ist im vorliegenden Beispiel eine Einspritzpumpe 14 zugeordnet, deren Pumpenraum 15 mit durch eine Versorgungseinrichtung bereitgestelltem Brennstoff beaufschlagbar ist, wie durch einen Versorgungspfeil 16 angedeutet ist. Der Brennstoff wird aus dem Pumpenraum 15 mittels eines einen sogenannten Plunger enthaltenden Aktuators 17 ausgestoßen, der ebenfalls als Hydrau likaggregat ausgebildet ist, dessen Kolben mit dem Plunger verbunden ist.
  • Der Akturator 13 des Auslassventils 12 und der Aktuator 17 der Einspritzpumpe 14 sind durch Beaufschlagung mit einem in einer Druckmittelquelle 18 anstehenden, hier hydraulischen Druckmittel aktivierbar. Diese Aktivierung erfolgt in Abhängigkeit von der Winkelposition der Kurbelwelle 6 und eventuell weiteren Motorsignalen, wie Drehzahl, Last, Druck etc.. Die Druckmittelquelle 18 ist im dargestellten Beispiel als Druckraum ausgebildet, der durch eine von der Kurbelwelle 6 direkt oder indirekt antreibbare Pumpe 19 mit Hydrauliköl beaufschlagt und auf dem gewünschten Druck gehalten wird. Im dargestellten Beispiel ist der die Druckmittelquelle 18 bildende Druckraum als common rail ausgebildet, von der mehrere, zu zugeordneten Verbrauchern führende Leitungen 20 abgehen, die jeweils durch zugeordnete Ventile auf- und absteuerbar sind. Bei einer Anordnung mit mehreren Zylindern kann eine über alle oder zumindest eine Gruppe von Zylindern durchgehende common rail vorgesehen sein.
  • Zur Steuerung der Druckbeaufschlagung des den Aktuator 13 des Auslassventils 12 bildenden Hydraulikaggregats bzw. des den Aktuator 17 der Einspritzpumpe 14 bildenden Hydraulikaggregats ist ein den beiden Aktuatoren 13 und 17 gemeinsam zugeordnetes, als Schieberventil ausgebildetes Hauptsteuerventil 21 vorgesehen, das einen mit einem Ausgang der Druckmittelquelle 18 verbundenen Eingang 22 und zwei Ausgänge 23 bzw. 24 aufweist, von denen einer, hier der Ausgang 23 mit dem Aktuator 17 der Einspritzpumpe 14 und der andere, hier der Ausgang 24, mit dem Aktuator 13 des Auslassventils 12 verbunden ist. Das Hauptsteuerventil 21 besitzt ein Ventilgehäuse 25, das die erforderlichen Anschlüsse in Form des Eingangs 22 und der Ausgänge 23, 24 enthält und in dem ein axial verschiebbarer Hauptventilschieber 26 angeordnet ist. Das Hauptsteuerventil 21 besitzt noch wenigstens einen weiteren, im dargestellten Beispiel nur einen weiteren Anschluss 40. Dieser dient als Rücklaufanschluss zur Entlastung der Aktuatoren 13 bzw. 17 im nicht aktivierten, drucklosen Zustand.
  • Der Hauptventilschieber 26 besitzt eine mittlere 0-Stellung und ist hiervon ausgehend in axialer Richtung nach links bzw. rechts verschiebbar. In der mittleren O-Stellung des Hauptventilschiebers 26 ist der Eingang 22 von den Ausgängen 23, 24 getrennt. Der Hauptventilschieber 26 ist hierzu, wie aus 2 leicht entnehmbar ist, mit einem den Eingang 22 bzw. eine hiermit kommunizierende Ringnut abdeckenden, umlaufenden Steg 41 versehen. In der rechten bzw. linken Endstellung des Hauptventilschiebers 26 ist der Eingang 22 bzw. die hiermit kommunizierende Ringnut mit jeweils einem Ausgang 23 bzw. 24 bzw. einer hiermit kommunizierenden Ringnut verbunden. Hierzu ist der Hauptventilschieber 26 mit den Steg 41 seitlich flankierenden Ringnuten 42 versehen, die in axialer Richtung so breit sind, dass sie bei einer axialen Verschiebung des Hauptventilschiebers 26, die größer als der seitliche Überstand des Stegs 41 über die eingangsseitige Ringnut ist, die gewünschte Verbindung zwischen dem Eingang 22 und einem der Ausgänge 23 bzw. 24 herstellen können. Im dargestellten Beispiel wird bei einer Verschiebung des Hauptventilschiebers 26 nach rechts der Ausgang 23 mit dem Eingang 22 verbunden und damit die Einspritzpumpe 14 aktiviert. Bei einer Verschiebung des Hauptventilschiebers 26 nach links wird der Ausgang 24 mit dem Eingang 22 verbunden und damit das Auslassventil 12 aktiviert.
  • Dem Hauptventilschieber 26 ist eine Hauptbewegungseinrichtung zugeordnet. Diese enthält, wie ebenfalls aus 2 erkennbar ist, im Bereich der in axialer Richtung einander gegenüberliegenden Enden des Hauptventilschiebers 26 vorgesehene, durch achsparallele Bohrungen gebildete Druckräume 34 bzw. 35, die durch einen jeweils zugeordneten Kolben 36 bzw. 37 begrenzt werden. Die beiden in axialer Richtung einander gegenüberliegenden Kolben 36 bzw. 37 stützen sich gegenläufig am Gehäuse 25 des Hauptsteuerventils 21 ab. In radialer Richtung können die Druckräume 34, 35 und die diesen zugeordneten Kolben 36, 37 um 180° gegeneinander versetzt sein. Die Druckräume 34, 35 sind über im Hauptventilschieber 26 verlaufende Strömungswege 38a bzw. 38b mit dem Eingang 22 verbunden und hierüber mit dem am Eingang 22 anstehenden Druckmittel beaufschlagbar.
  • Der Kolben 36 und der zugeordnete Druckraum 34 besitzen jeweils eine größere wirksame Druckfläche als der Kolben 37 und der zugeordnete Druckraum 35, so dass die hiervon erzeugte Kraft von der durch den gegenüberliegenden Druckraum 34 erzeugten Kraft überwunden werden kann, wodurch der Hauptventilschieber 26 verschoben werden kann. Der dem kleineren Kolben 37 zugeordnete Druckraum 35 ist über den zugeordneten Strömungsweg 38b permanent mit dem Eingang 22 verbunden und dementsprechend stets mit Druckmittel beaufschlagt. Der Druckraum 35 ist nicht entlastbar. Der den Druckraum 35 begrenzende Kolben 37 ist zweckmäßig über eine Feder 39 am Gehäuse 25 abgestützt. Die Feder 39 wird gespannt, wenn die durch den Druckraum 34 erzeugte Kraft die durch den Druckraum 35 erzeugte Kraft überwindet und den Hauptventil schieber 26 verschiebt. Bei Entlastung des Druckraums 34 bewirkt die Feder 39 eine Rückstellung des Hauptventilschiebers.
  • Der vom größeren Kolben 36 begrenzte Druckraum 34 ist wahlweise mit Druckmittel beaufschlagbar und entlastbar. Der Druckraum 34 ist dementsprechend über einen weiteren, im Hauptventilschieber 26 angeordneten Strömungsweg 38c mit dem Rücklauf-Ausgang 40 verbindbar. Der Anschluss des Druckraums 34 an den beaufschlagenden Strömungsweg 38a bzw. an den entlastenden Strömungsweg 38c ist durch einen achsparallel, hier koaxial im Hauptventilschieber 26 angeordneten, axial verschiebbaren Servoventilschieber 33 kontrollierbar, das heißt auf- und absteuerbar.
  • Dem Servoventilschieber 33 ist eine Servobewegungseinrichtung zugeordnet, die mittels eines zugeordneten Pilotsteuerventils 43 in Abhängigkeit von diesem zuführbaren, durch einen Signalpfeil 30 angedeuteten Motorsignalen aktivierbar ist. Dabei handelt es sich, wie oben schon ausgeführt wurde, um Kurbelwinkelsignale und eventuell zusätzliche Zustandssignale, wie Last, Druck, oder Drehsignale oder dergleichen. Das Pilotsteuerventil 43 kann als Elektromagnetventil ausgebildet sein. Diesem ist eine Signalerzeugungseinrichtung 29 zugeordnet, welche die Eingangssignale erhält und diese in zur Betätigung des Servosteuerventils 43 geeignete Signale umwandelt.
  • Die dem Servoventilschieber 33 zugeordnete Servobewegungseinrichtung ist als hydraulische Verschiebeeinrichtung ausgebildet. Diese enthält, wie weiter anhand der 2 erläutert wird, in axialer Richtung einander gegenüberliegende, zum Servoventilschieber 33 koaxiale, im Gehäuse 25 de Hauptsteuerventils 21 angeordnete Druckräume 44, 45, in welche der Servoventilschieber 33 mit jeweils einer stiftartigen Verlängerung 46 bzw. 47 nach Art eines Kolbens eingreift. Die Verlängerungen 46, 47 bilden dementsprechend bewegliche Begrenzungen der Druckräume 44, 45, die wahlweise mit einem Druckmittel beaufschlagbar bzw. entlastbar sind, wobei diese Beaufschlagung bzw. Entlastung durch das Pilotsteuerventil 43 steuerbar ist. Hierzu ist ein von einer zugeordneten Druckmittelquelle abgehender Versorgungsstutzen 48 durch das Pilotsteuerventil 43 wahlweise mit zu den Druckräumen 44 bzw. 45 führenden Anschlussleitungen 49 bzw. 50 verbindbar.
  • Zweckmäßig findet als Druckmittel der hydraulischen Servobewegungseinrichtung ebenfalls das am Eingang 22 des Hauptsteuerventils 21 anstehende Druckmittel Verwendung, wie das auch für die dem Hauptventilschieber 26 zugeordnete Hauptbewegungseinrichtung der Fall ist. Der Versorgungsstutzen 48 ist dementsprechend mit dem Eingang 22 bzw. dem hiermit kommunizierenden Ringraum verbunden. Das dem Pilotsteuerventil 43 zugrundeliegende Elektromagnetventil besitzt ein Gehäuse mit einem dem Versorgungsstutzen 48 zugeordneten Eingang und zwei den Anschlussleitungen 49, 50 zugeordneten Ausgängen die durch einen im Gehäuse angeordneten, magnetisch betätigbaren Schieber wahlweise mit dem Eingang verbindbar sind.
  • Das Pilotsteuerventil 43 kann vom Hauptsteuerventil 21 distanziert und durch Leitungen hiermit verbunden sein. Im dargestellten Beispiel ist das Pilotsteuerventil 43 an das Gehäuse 25 des Hauptsteuerventils 21 angebaut. Der Versorgungsstutzen 48 und die Anschlussleitungen 49, 50 sind dementsprechend ausschließlich als im Gehäuse 25 des Hauptsteuerventil 21 vorgesehene Bohrungssysteme ausgebildet.
  • Der Servoventilschieber 33 ist mit seinen Enden an gegenläufig am Gehäuse 25 des Hauptsteuerventils abgestützten Druckfedern 51 abgestützt. Die Federn 51 sind gleich stark. Solange die Druckräume 44, 45 nicht oder mit gleichem Druck beaufschlagt sind, heben sich daher die gegenläufigen, auf den Servoventilschieber 33 wirkenden Kräfte auf, so dass sich dieser in einer Mittelstellung befindet was dann auch für den Hauptventilschieber 26 gilt, der dem Servosteuerschieber 33 folgt. Sobald einer der Druckräume 44, 45 mehr als der jeweils andere beaufschlagt wird, verschiebt sich der Servoventilschieber 33 gegenüber dem Hauptventilschieber 26 nach rechts bzw. links, womit auch die Steuernuten 52 des Servoventilschiebers 33 gegenüber den im Hauptventilschieber 26 vorgesehenen, vom Eingang 22 über den Druckraum 34 zum drucklosen Ausgang 40 führenden Strömungswegen verschoben werden. Auf diese Weise wird der Druckraum 34 belastet oder entlastet, wodurch der Hauptventilschieber 26 entsprechend verschoben wird. Dieser folgt daher mit kurzer Trägheitsverzögerung dem Servoventilschieber 33.
  • Das Pilotsteuerventil 43 kann, wie im Beispiel gemäß 1 und 2, als Dreiwegeventil mit zwei äußeren, aktiven Schaltstellungen und einer mittleren neutralen Stellung ausgebildet sein, durch welches die Druckkammern 44, 45 der Servobewegungseinrichtung alternativ mit dem Anschlussstutzen 48 verbunden und dementsprechend mit Druckmittel beaufschlagt werden können, wodurch der Servoventilschieber 33 in die eine oder andere Endstellung gebracht wird. Dies ist in vielen Fällen ausreichend. Um dennoch Druckstöße und schlagartige Belastungen der durch das Hauptsteuerteuerventil 21 steuerbaren Aggregate, im vorliegenden Beispiel der Aktuatoren 13 und 17, zu vermeiden, sind die Seitenflächen des Stegs 41 des Hauptventilschiebers 26 mit jeweils einer Ausnehmung 53 versehen. Diese kann, wie in 3 gezeigt ist, einfach als nutförmiger Einstich ausgebildet sein. In manchen Fällen genügt es, wenn lediglich im Bereich einer Seitenfläche des Stegs 41 eine derartige Ausnehmung 53 vorgesehen ist. Im dargestellten Beispiel ist, wie 2 zeigt, im Bereich beider Seitenflächen des Stegs 41 eine derartige Ausnehmung 53 vorgesehen.
  • Die Ausnehmungen 53 bewirken, dass dann, wenn der Hauptventilschieber 26 aus seiner Mittellage verschoben wird, zunächst nur ein kleiner, dem von der Seitenkante der mit dem Eingang 22 kommunizierenden Ringnut überfahrenen Querschnitt der betroffenen Ausnehmung 53 entsprechender Strömungsquerschnitt zwischen dem Eingang 22 und einem der Ausgänge 23 bzw. 24 geöffnet wird, womit die Druckbeaufschlagung der Druckkammer 34 zunächst langsam beginnt. Dasselbe gilt umgekehrt auch bei der Entlastung. Dies kommt in dem der 4 zugrundeliegenden Diagramm durch den gegenüber der vergleichsweise steilen Zunahme des geöffneten Strömungsquerschnitt vergleichsweise flach ansteigenden Rampenbereiche 54 zum Ausdruck. Die Rampenbereiche 54 beginnen, wie aus 4 erkennbar ist, nach einer gewissen Verschiebestrecke des Hauptventilschiebers 26, hier im Bereich zwischen 2 und 3 mm. Bei einer Verschiebung von etwa 4 mm überfährt die betreffende Seitenkante des Stegs 41 die zugewandte Seitenkante des mit dem Eingang 22 kommunizierenden Ringraums. Ab dieser Position nimmt dann bei einer weiteren Verschiebung der geöffnete Strömungsquerschnitt sehr stark zu.
  • Bei dem der 5 zugrundeliegenden Beispiel ist das Pilotsteuerventil 43 nicht lediglich als zwei Schaltstellungen aufweisendes Schaltventil, sondern als Regelventil ausgebildet. Der Aufbau des Hauptsteuerventils 21 entspricht dabei dem bereits beschriebenen Beispiel gemäß 2. Nachstehend werden daher nur die Unterschiede erläutert, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen Verwendung finden.
  • Die Signalerzeugungseinrichtung 29 besitzt hier einen Sollwerteingang 55 für ein von einem Sollwertgeber 56 kommendes Sollwertsignal und einen Istwerteingang 57 für ein von einem Istwertaufnehmer 58 kommendes Istwertsignal. Der Sollwertgeber 56 kann als Rechner ausgebildet sein, der anhand eines vorgegebenen Programms aus den eingegebenen Motorsignalen 30 einen gewünschten Sollwert errechnet. Der Istwertaufnehmer 58 ist als an das Gehäuse 25 des Hauptsteuerventils 21 angebaute Messeinrichtung ausgebildet, die die Position des Servoventilschiebers 33 und/oder die Position des dem Servoventilschieber 33 folgenden Hauptventilschiebers 26 erfasst. Der Istwert wird mit dem Sollwert verglichen. Aus der Differenz wird ein Stellsignal für das Pilotsteuerventil 43 gebildet. Hierdurch ist es möglich, den Servoventilschieber 33 und den diesem folgenden Hauptventilschieber 26 gemäß einer gewünschten Bewegungskurve zu verschieben bzw. in einer gewünschten Stellung zu halten. Dies erleichtert die Verwirklichung eines gewünschten Brennstoff Einspritzprofils und/oder einer sanften Bewegung des dem Auslassventil 12 zugeordneten Aktuators 13, so dass dieser keine Endlagendämpfung benötigt.
  • Bei dem der 1 zugrundeliegenden Beispiel ist den Einspritzventilen 8 eine Einspritzpumpe 14 vorgeordnet, deren Aktuator 17 neben dem Aktuator 13 des Auslassventils 12 durch die erfindungsgemäße Steuervorrichtung steuerbar ist. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung kann aber auch bei einer Anordnung ohne Einspritzpumpe Verwendung finden. Eine derartige Ausführung liegt der 6 zugrunde.
  • Dabei ist eine mit vorgespanntem Brennstoff beaufschlagbare common rail 18' vorgesehen, von der zu den Zylindern 1 führende Strömungswege 20' abgehen, die jeweils mittels einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung wahlweise mit den Einspritzventilen 8 bzw. dem Aktuator 13 des Auslassventils 12 verbindbar sind. Der Aufbau des Hauptsteuerventils 21 und des diesem zugeordneten Pilotsteuerventils 43 der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung entsprechen dabei den oben bereits beschriebenen Beispielen, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf Bezug genommen werden kann. Im Unterschied zu den obigen Beispielen findet bei der Ausführung gemäß 6 als Druckmittel vorgespannter Brennstoff Verwendung. Die als Druckmittelquelle fungierende common rail 18' wird daher durch eine zugeordnete Pumpe 19' mit Brennstoff beaufschlagt. Das den Aktuator 13 des Auslassventils 12 bildende Hydraulikaggregat wird mit Brennstoff als Druckmittel betätigt.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Steuerung einer zeitlich versetzten Verbindung von zwei mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Aggregaten mit einer Druckmittelquelle (18, 18'), insbesondere zur zeitlich versetzten Aktivierung einer Einspritzeinrichtung und eines Auslassventils eines Zylinders eines Zweitakt-Großdieselmotors, gekennzeichnet durch ein die Verbindung zwischen der Druckmittelquelle (18, 18') und den zu beaufschlagenden Aggregaten herstellendes, als Schieberventil ausgebildetes Hauptsteuerventil (21), dessen Gehäuse (25) einen mittleren, mit der Druckmittelquelle (18, 18') verbundenen Eingang (22) und zwei diesen flankierende, den zu beaufschlagenden Aggregaten zugeordnete Ausgänge (23, 24) aufweist, die durch Verschieben eines im Gehäuse (25) verschiebbar angeordneten, mittels einer Hauptbewegungseinrichtung bewegbaren Hauptventilschiebers (26) alternativ mit dem Eingang (22) verbindbar und in der Mittelstellung des Hauptventilschiebers (26) vom Eingang (22) getrennt sind, wobei die dem Hauptventilschieber (26) zugeordnete Hauptbewegungseinrichtung mit dem Hauptventilschieber (26) zusammenwirkende, in axialer Richtung einander gegenüberliegende Druckräume (34, 35) aufweist, die über im Hauptventilschieber (26) angeordnete Strömungswege (38a, 38b) mit dem am Eingang (22) des Gehäuses (25) anstehenden Druckmittel beaufschlagbar sind, wobei wenigstens ein Strömungsweg (38a) mittels eines im Hauptventilschieber (26) verschiebbar angeordneten, achspa rallelen Servoventilschiebers (33) kontrollierbar ist, dem eine Servobewegungseinrichtung zugeordnet ist, die mittels eines zugeordneten Pilotsteuerventils (43) in Abhängigkeit von diesem zuführbaren Signalen aktivierbar ist, und wobei die dem Servoventilschieber (33) zugeordnete Servobewegungseinrichtung mit dem Servoventilschieber (33) zusammenwirkende, in axialer Richtung einander gegenüber liegende, mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckräume (44, 45) aufweist, deren Druckbeaufschlagung durch das Pilotsteuerventil (43) steuerbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Servoventilschieber (33) mit axialen Verlängerungen (46, 47) versehen ist, die in einen jeweils zugeordneten Druckraum (44, 45) kolbenartig eingreifen und dass den Druckräumen (44, 45) jeweils eine Druckmittelversorgungsleitung (49, 50) zugeordnet ist, die mittels des Pilotsteuerventils (43) mit einer zugeordneten Druckmittelquelle verbindbar bzw. hiervon trennbar sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Servoventilschieber (33) zugeordneten Druckräume (44, 45) mit dem am Eingang (22) des Gehäuses (25) des Hauptsteuerventils (21) anstehenden Druckmittel beaufschlagbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilotsteuerventil (43) einen über einen Versorgungsstutzen (48) mit dem Eingang (22) des Hauptsteuerventils (21) kommu nizierenden Eingang und zwei mit den Druckmittelversorgungsleitungen (49, 50) kommunizierende Ausgänge aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilotsteuerventil (43) an das Hauptsteuerventil (21) angebaut ist und dass der Versorgungsstutzen (48) und die Druckmittelversorgungsleitungen (49, 50) als im Gehäuse (25) des Hauptsteuerventils (21) vorgesehene Bohrungssysteme ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilotsteuerventil (43) ein Elektromagnetventil mit vorgeordneter Signalerzeugungseinrichtung (29) enthält.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilotsteuerventil (43) als Reglereinrichtung ausgebildet ist, die Eingänge für einen Sollwert (55) und einen Istwert aufweist und der eine den Istwert (57) erzeugende Messeinrichtung (58) zugeordnet ist, durch welche die Position des Servoventilschiebers (33) und/oder des diesem folgenden Hauptventilschiebers (26) erfassbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Pilotsteuerventil (43) als zwei aktive Schaltstellungen und eine neutrale Stellung aufweisende Schaltventilanordnung ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptventilschieber (26) einen die Verbindung der Ausgänge (23, 24) mit dem Eingang (22) unterbrechenden Steg (41) aufweist, wobei im Bereich wenigstens einer Seitenfläche des Stegs (41) eine Ausnehmung (53) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich beider Seitenflächen des Stegs (41) eine Ausnehmung (53) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Hauptventilschieber (26) zugeordneten Druckräume (34, 35) im Bereich der Enden des Hauptventilschiebers (26) angeordnet und achsparallel ausgerichtet sind und dass in die Druckräume (34, 35) gegenläufig am Gehäuse (25) abgestützte Kolben (36, 37) eingreifen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (36, 37) unterschiedlich große Druckflächen aufweisen und dass der dem kleineren Kolben (37) zugeordnete Druckraum (35) stets mit dem am Eingang (22) anstehenden Druckmittel beaufschlagbar ist und der zu dem dem größeren Kolben (36) zugeordneten Druckraum (34) führende Strömungsweg (38a) mittels des Servoventilschiebers (33) steuerbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Kolben (37) über eine Feder (39) am Gehäuse (25) des Hauptsteuerventils (21) abgestützt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Zweitakt-Dieselmotor, mit wenigstens einem den Aktuatoren (13, 17) eines Auslassventils (12) und einer Einspritzpumpe (14) zugeordneten Hauptsteuerventil (21) die mit dem Eingang (22) des Hauptsteuerventils (21) verbundene Druckmittelquelle (18) als mit Hydrauliköl beaufschlagbare common rail ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem einspritzpumpenlosen Zweitakt-Dieselmotor, die mit dem Eingang (22) des Hauptsteuerventils (21) verbundene Druckmittelquelle (18') als mit Brennstoff beaufschlagbare common rail ausgebildet ist und dass mittels des Hauptsteuerventils (21) die zeitlich versetzte Aktivierung der Einspritzventilanordnung und des dem Auslassventil (12) zugeordneten, mit Brennstoff betätigbaren Aktuators (13) steuerbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweitakt-Dieselmotor als Zweitakt-Großdieselmotor ausgebildet ist.
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