DE10321955A1 - Keramikfilter und Reinigungsgerät, insbesondere Staubsauger - Google Patents

Keramikfilter und Reinigungsgerät, insbesondere Staubsauger Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Keramikfilter (10), insbesondere zur Verwendung in einem Staubsauger (12), wobei das Keramikfilter (10) einen Raum (14) mit einer Einlassöffnung für mit Fremdpartikeln beladene Luft umgibt, welche zumindest teilweise durch Poren der Keramik (16) in gereinigter Form aus dem Raum austritt. Um die aktive Oberfläche des Keramikfilters (10) zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die aus keramischen Material bestehenden Begrenzungswände (18, 20; 18', 20'; 18'', 20'') des Raums zur Vergrößerung ihrer Oberfläche zumindest teilweise wellenartig geformt sind, beispielsweise mäanderartig oder rechenartig. Vergleichbare Vorteile werden bei einem Flächenfilter durch die wellenartige Formung seiner Oberfläche erzielt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird unter anderem erreicht, dass die Filterwirkung bei gegebenem Bauraum erhöht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Keramikfilter, insbesondere zur Verwendung in einem Staubsauger, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Reinigungsgerät, insbesondere einen Staubsauger.
  • Herkömmliche Staubsauger arbeiten nach dem Prinzip, dass mit Fremdpartikeln beladene Luft angesaugt, in dem Staubsauger gefiltert und in gereinigter Form aus dem Staubsauger ausgeblasen wird. Da in der angesaugten Luft unterschiedlichste Fremdpartikel beziehungsweise Fremdkörper enthalten sein können, sind an die Filtereinrichtungen innerhalb des Staubsaugers besondere Anforderungen zu stellen. Aus diesem Grund ist es üblich, verschiedene Filtereinrichtungen in Bezug auf die Hauptströmungsrichtung der mit Fremdpartikeln beladenen Luft hintereinander anzuordnen, wobei diese Filtereinrichtungen unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Beispielsweise ist es bekannt, gröbere Fremdpartikel in einem Filterbeutel zu sammeln und die aus dem Filterbeutel ausströmende Luft dann durch ein feinporiges Filtervlies zu führen, so dass verbleibende feine Fremdpartikel vor dem Ausblasen der Luft in die Atmosphäre ebenfalls noch herausgefiltert werden können. Für eine solche Funktionszuweisung zu den einzelnen Filtereinrichtungen ist es erforderlich, die Porengröße in den Filtereinrichtungen entsprechend zu wählen.
  • Um sehr feine Fremdpartikel aus der Luft herauszufiltern, werden in Staubsaugern vielfach sogenannte HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) eingesetzt. Diese bestehen zumeist aus einem Glasfaserverbund, der in einem Trägermaterial, beispielsweise Papier, angeordnet ist. Mit diesen HEPA-Filtern kann erreicht werden, dass sehr kleine gesundheitsschädliche Partikel, insbesondere allergieauslösende Stoffe, aus der auszublasenden Luft entfernt werden. Zu diesen Stoffen gehören beispielsweise Pollen, Pilze und Milben beziehungsweise deren Stoffwechselprodukte oder Bestandteile.
  • Auch wenn mit derartigen HEPA-Filtern gute Ergebnisse erzielt werden, ist dennoch als nachteilig zu verzeichnen, dass die Filter aufwendig aufgebaut sind und nach einer bestimmten Betriebsdauer aufgrund ihrer Verschmutzung ausgetauscht werden müssen.
  • Es ist ebenfalls bekannt, Filter aus keramischem Material zu verwenden. Ein Beispiel eines Staubsaugers mit einer Keramikfiltereinrichtung ist in der WO 01/41619 A1 offenbart.
  • Im Zusammenhang mit Keramikfiltereinrichtungen wurde in einer unveröffentlichten Patentanmeldung bereits vorgeschlagen, eine solche zu verwenden, die pyrolytisch, das heißt durch Erhitzen auf beispielsweise 500°C, gereinigt werden kann. Hierzu eignen sich Keramikschäume, die beispielsweise aus Aluminiumdioxid bestehen. Aufgrund ihrer Regenerierbarkeit sind Keramikfilter daher im Vergleich zu zahlreichen anderen Filtereinrichtung vorteilhaft.
  • Ein bekanntes, gleichzeitig als Staubfilter dienendes Keramikfilter ist als quaderförmige Keramikbox mit einer Einlassöffnung gestaltet. Durch die Einlassöffnung wir mit Fremdpartikeln beladene Luft zugeführt, die dann durch die poröse Keramik in gereinigter Form austritt. Der gröbere Schmutz sammelt sich in der Box; feiner Staub verbleibt in den Keramikporen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Keramikfilter und damit die Reinigungsgeräte, für die sie bestimmt sind, so weiterzubilden, dass die Filterwirkung verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Keramikfilter gemäß Anspruch 1 dadurch auf, dass die aus keramischem Material bestehenden Begrenzungswände des Raums zur Vergrößerung ihrer Oberfläche zumindest teilweise wellenartig geformt sind. Durch die wellenartige Formung der Oberfläche wird diese im Vergleich zu einer flachen Oberfläche vergrößert. Dies erhöht die aktive Oberfläche des Keramikfilters und damit die Filterwirkung. Insbesondere kann das Keramikfilter über einen längeren ununterbrochenen Zeitraum eingesetzt werden, ohne gereinigt zu werden. Eine große Oberfläche des Keramikfilters verringert weiterhin den inneren Reibungswiderstand, wodurch die Saugleistung des Staubsaugers bei gegebener elektrischer Leistung erhöht wird.
  • Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass gegenüberliegende Begrenzungswände im Querschnitt zumindest teilweise mäanderartig geformt sind, so dass die Begrenzungswände Berge und Täler aufweisen. Eine solche mäanderartige Ausbildung ist mit Keramiken gut realisierbar, und sie schafft eine erhebliche Vergrößerung der aktiven Oberfläche.
  • Aus vergleichbaren Gründen kann es sinnvoll sein, dass gegenüberliegende Begrenzungswände im Querschnitt zumindest teilweise rechenartig geformt sind, so dass die Begrenzungswände Berge und Täler aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Keramikfilter kann in nützlicher Weise dadurch weitergebildet sein, dass sich die Berge gegenüberliegender Begrenzungswände zumindest teilweise gegenüberliegen und dass sich die Täler gegenüberliegender Begrenzungswände zumindest teilweise gegenüberliegen. Auf diese Weise wird trotz gekrümmter Oberfläche ein nur sehr geringer Bauraum benötigt, da die gekrümmten Oberflächen ineinander greifen.
  • Es kann aber auch sinnvoll sein, dass sich Berge und Täler gegenüberliegender Begrenzungswände zumindest teilweise gegenüberliegen. Auf diese Weise wird ein vergrößerter Raum zwischen den Begrenzungswänden zur Verfügung gestellt, so dass die Staubaufnahmekapazität erhöht ist.
  • Insbesondere ist dies bei einer Weiterbildung der Erfindung nützlich, bei der vorgesehen ist, dass der Raum eine bis auf die Einlassöffnung geschlossene Hohlkammer ist, so dass der Austritt von Luft nur durch die Poren der Keramik möglich ist. Auf diese Weise findet eine gründliche Reinigung der ausgeblasenen Luft statt, wobei das Staubaufnahmevolumen durch das Volumen der Hohlkammer begrenzt ist.
  • Die Erfindung baut in einer weiteren Ausführungsform auf dem gattungsgemäßen Keramikfilter gemäß Anspruch 7 dadurch auf, dass die Fläche zur Vergrößerung ihrer Oberfläche zumindest teilweise wellenartig geformt ist. Auch bei einem Flächenfilter ist es sinnvoll, die Oberfläche zur Erhöhung der aktiven Filterfläche zu vergrößern, um auch hier die Einsatzdauer zwischen den Reinigungszyklen und die förderbare Luftleistung zu vergrößern.
  • Auch bei einem Flächenfilter ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Fläche im Querschnitt zumindest teilweise mäanderartig geformt ist.
  • Ebenso kann es sinnvoll sein, dass die Fläche im Querschnitt zumindest teilweise rechenartig geformt ist.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Keramikfilter thermisch regenerierbar ist. Durch die thermische Regenerierbarkeit lässt sich das Keramikfilter in einfacher und gründlicher Weise reinigen, so dass die Filterwirkung ohne die Notwendigkeit eines Austauschs gegen ein anderes Filter wieder zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist besonders nützlich, dass an dem Keramikfilter eine Heizeinrichtung vorgesehen ist. Die Reinigung kann also im Gerät während des Betriebs des Geräts erfolgen. Durch die gekrümmte Gestalt der Oberflächen des Keramikfilters kann die Heizeinrichtung tief in das Keramikfilter eingeführt werden. Hierdurch kann das Filter in einer kürzeren Zeit mit geringerem Energieaufwand regeneriert werden. Zum Zwecke der Erhitzung kann die keramische Filtereinrichtung, die an sich elektrisch isolierend ist, mit Silizium behandelt werden, das sich in den Poren einlagert. Es muss dann lediglich über Graphitelektroden eine elektrische Spannung an das Keramikfilter angelegt werden, um so eine Erwärmung herbeizuführen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Reinigungsgerät, insbesondere einen Staubsauger, mit einem erfindungsgemäßen Keramikfilter. Auf diese Weise werden die Vorteile und Besonderheiten des erfindungsgemäßen Keramikfilters bei der Verwendung in einem Reinigungsgerät realisiert.
  • In diesem Zusammenhang kann nützlich sein, dass das Keramikfilter mindestens einer anderen Filtereinrichtung des Reinigungsgeräts in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung der Luft nachgeordnet ist. Somit dient die Keramikfiltereinrichtung der Feinfilterung, wobei insbesondere allergieerzeugende Substanzen aus der Luft entfernt werden sollen. In diesem Zusammenhang werden Keramiken mit einer Porengröße von 10 μm oder kleiner bevorzugt. Es ist jedoch auch denkbar, die Keramikfiltereinrichtung als primäre Filterein richtung, beispielsweise als keramischen Staubsammelbehälter, im Reinigungsgerät vorzusehen, insbesondere da Keramiken mit unterschiedlichen Porengrößen verfügbar sind.
  • Ebenfalls kann es nützlich sein, dass dem Keramikfilter mindestens eine weitere Filtereinrichtung in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung der Luft nachgeordnet ist. Da Keramikfiltereinrichtungen mit unterschiedlichen Porengrößen verwendet werden können, kann bei Verwendung vergleichsweise großer Poren eine nachgeordnete Filtereinrichtung zur Feinfilterung sinnvoll sein. Diese kann ebenfalls durch eine Keramikfiltereinrichtung, allerdings mit geringerer Porengröße, realisiert sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es nützlich, dass die mindestens eine weitere Filtereinrichtung ein HEPA-Filter umfasst. Somit werden die Vorteile des pyrolytisch zu reinigenden Keramikfilters mit der Zuverlässigkeit erprobter HEPA-Filter kombiniert. Aufgrund der Filterung der Luft durch das Keramikfilter und eine damit verbundene weitgehende Befreiung der Luft von Feinstpartikeln, hat das HEPA-Filter durch diese Kombination eine erheblich vergrößerte Lebensdauer.
  • Nützlicherweise ist vorgesehen, dass das Keramikfilter zu Reinigungszwecken dem Reinigungsgerät ohne den Einsatz von Werkzeug entnehmbar ist. Hierdurch kann das Keramikfilter beispielsweise in dem Fall, wenn es mit einer Hohlkammer ausgebildet ist, in einfacher Weise von dem in der Kammer angesammelten Staub befreit werden und gegebenenfalls in einem Ofen thermisch regeneriert werden.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die wellenartige Formung der Oberfläche die Filterwirkung verbessert wird. Insbesondere erhöht sich die Zeit zwischen Reinigungszyklen, und die Saugleistung des Staubsaugers kann bei gegebener elektrischer Leistung verbessert werden. Neben der Anwendung der Erfindung bei einem Staubsauger kommen zahlreiche andere Anwendungen in Betracht, beispielsweise bei Klimaanlagen oder Luftwäschesystemen.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes;
  • 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters;
  • 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters;
  • 4 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters; und
  • 5 eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes. Die Darstellung ist stark schematisiert. Insbesondere sind die dargestellten relativen Abmessungen der Komponenten teilweise willkürlich gewählt. In einem Gehäuse 30 eines Staubsaugers 12 sind mehrere Filtereinrichtungen vorgesehen. Die durch einen Pfeil symbolisierte Luft strömt zunächst in eine Filtereinrichtung 26 ein, bei der es sich beispielsweise um einen herkömmlichen Filterbeutel handeln kann. Die aus dem Filterbeutel 26 ausströmende Luft erreicht dann ein erfindungsgemäßes Keramikfilter 10, so dass in der Luft verbliebene feine Partikel vor dem Ausblasen der Luft aus dem Staubsauger 12 herausgefiltert werden. Dabei hat das Keramikfilter 10, welches aus einem Keramikschaum besteht, der beispielsweise Aluminiumoxid umfasst, eine Porengröße in der Größenordnung von 10 μm oder darunter, so dass feinste Partikel herausgefiltert werden können. Gleichwohl kann es sinnvoll sein, in Strömungsrichtung der Luft hinter dem Keramikfilter 10 ein weiteres Filter 28 anzuordnen, um nochmals eine Feinfilterung vorzunehmen. Bei diesem Filter 28 kann es sich um ein im Stand der Technik bekanntes HEPA-Filter handeln, das sich vor allem zur Herausfilterung von allergieauslösenden Substanzen bewährt hat. Insbesondere kann bei der Verwendung eines nachgeordneten HEPA-Filters 28 die Porengröße des Keramikfilters 10 auch größer gewählt werden, um so dem Keramikfilter 10 die Aufgabe zuzuweisen, zunächst gröbere Partikel aus dem Luftstrom herauszufiltern. Über die Porengröße 10 des Keramikfilters lässt sich somit die Wirkungsweise bestimmen. Dies kann so weit gehen, dass das Keramikfilter 10 ohne vorgeschaltete Filtereinrichtung 26 in einem Staubsauger 12 verwendet werden kann, das heißt die primäre Filtereinrichtung bilden kann. Das Keramikfilter 10 kann mit einer (nicht dargestellten) Heizeinrichtung versehen sein, die eine thermische Regenerierung des Keramikfilters 10 während des Betriebs ermöglicht. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Keramikfilter 10 zu Reinigungszwecken dem Reinigungsgerät 12 ohne den Einsatz von Werkzeug entnehmbar ist.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters. Es ist ein von einer als dünne Schicht ausgebildeten Keramik 16 umschlossener Raum 14 zu erkennen, der vorzugsweise als Hohlkammer ausgebildet ist. Weiterhin ist eine (nicht dargestellte) Einlassöffnung zum Eintritt von mit Fremdpartikeln beladener Luft in den Raum 14 vorgesehen. Die Einlassöffnung ist vorzugsweise kreisförmig mit einem Durchmesser im Bereich von 20 bis 40 mm. Das Keramikfilter 10 umfasst zwei sich gegenüberliegende Begrenzungswände 18, 20, die im Querschnitt mäanderartig geformt sind. Die sich aufgrund der mäanderartigen Ausbildung ergebenden "Berge" liegen einander gegenüber, ebenso wie die sich ergebenden "Täler".
  • Zu reinigende Luft tritt durch die (nicht dargestellte) Einlassöffnung in den Raum 14 in dem Keramikfilter 10 ein und strömt durch die Keramik 16 nach außen. Um die Saugleistung des Staubsaugers möglichst wenig aufgrund des Durchtritts der Luft durch die Keramik 16 zu beeinflussen, ist die Keramik 16 vorzugsweise möglichst dünn ausgebildet; beispielsweise beträgt ihre Dicke einige Millimeter. Dies gilt auch für die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Keramikfilter.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters. Im Unterschied zu 2 sind hier die Begrenzungswände 18', 20' rechenartig geformt. Diese Begrenzungswände 18', 20' greifen ineinander, so dass sich auch hier die Berge der Begrenzungswände 18', 20' gegenüberliegen; ebenso liegen sich auch die Täler der Begrenzungswände 18', 20' gegenüber. Im Hinblick auf die Einlassöffnung und die sonstigen Merkmale der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Keramikfilters gemäß 3 wird auf die Erläuterungen zur ersten Ausführungsform gemäß 2 verwiesen.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters. Die Eigenschaften im Hinblick auf die Einlassöffnung und die Keramik sind ebenfalls wieder ähnlich, wie im Zusammenhang mit 2 und 3 erläutert. Die Begrenzungswände 18', 20' weisen wiederum im Querschnitt eine mäanderförmige Gestalt auf. Im Gegensatz zu 2 liegen hier jedoch die Täler der Begrenzungswand 18'' den Bergen der Begrenzungswand 20'' gegenüber. Umgekehrt liegen die Berge der Begrenzungswand 18'' den Tälern der Begrenzungswand 20'' gegenüber. In dem Raum 14, der von der Keramik 16 eingeschlossen wird, kann sich somit eine größere Menge Staub ansammeln, so dass das Keramikfilter 10 weniger häufig entleert werden muss. Um diesen Vorteil zu erreichen nimmt man unter Umständen den Nachteil im Vergleich zu 2 in Kauf, dass nämlich das Keramikfilter 10 gemäß 4 wesentlich größer baut als das Keramikfilter 10 gemäß 2.
  • 5 zeigt eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Keramikfilters. Das hier dargestellte Keramikfilter 10 ist als Flächenfilter ausgebildet, wobei die Fläche 22 wiederum mäanderartig geformt ist. Ebenfalls sind andere Krümmungen der Fläche denkbar, wie zum Beispiel eine rechenartige Ausformung. Das Keramikfilter 10 wird von einem zu reinigenden Luftstrom 24 durchströmt, wobei die Schmutzpartikel an der Fläche verbleiben. Das Keramikfilter 10 kann als flächiges Bauelement im Luftstrom angeordnet werden. Ebenfalls ist es denkbar, dass es eine Begrenzungswand eines Staubbehälters bildet, in den zu reinigende Luft eintritt und in gereinigter Form durch das Keramikfilter 10 austritt.
  • Die verschiedenen Ausführungsformen von Keramikfiltern gemäß den 2 bis 5 können in unterschiedlicher Weise hergestellt werden. Es ist möglich, Sandguss, Schleuderguss, eine teilbare Gießform beziehungsweise ein Wachsausschmelzverfahren zu verwenden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 10
    Keramikfilter
    12
    Staubsauger/Reinigungsgerät
    14
    Raum
    16
    Keramik
    18, 18', 18''
    Begrenzungswände
    20, 20', 20''
    Begrenzungswände
    22
    Fläche
    24
    Luftstrom
    26
    Filtereinrichtung
    28
    Filter
    30
    Gehäuse

Claims (16)

  1. Keramikfilter (10), insbesondere zur Verwendung in einem Staubsauger (12), wobei das Keramikfilter (10) einen Raum (14) mit einer Einlassöffnung für mit Fremdpartikeln beladene Luft umgibt, welche zumindest teilweise durch Poren der Keramik (16) in gereinigter Form aus dem Raum (14) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass die aus keramischem Material bestehenden Begrenzungswände (18, 20; 18', 20'; 18'', 20'') des Raums zur Vergrößerung ihrer Oberfläche zumindest teilweise wellenartig geformt sind.
  2. Keramikfilter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Begrenzungswände (18, 20; 18'', 20'') im Querschnitt zumindest teilweise mäanderartig geformt sind, so dass die Begrenzungswände Berge und Täler aufweisen.
  3. Keramikfilter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Begrenzungswände (18', 20') im Querschnitt zumindest teilweise rechenartig geformt sind, so dass die Begrenzungswände Berge und Täler aufweisen.
  4. Keramikfilter (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, – dass sich die Berge gegenüberliegender Begrenzungswände (18, 20; 18', 20') zumindest teilweise gegenüberliegen und – dass sich die Täler gegenüberliegender Begrenzungswände (18, 20; 18', 20') zumindest teilweise gegenüberliegen.
  5. Keramikfilter (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich Berge und Täler gegenüberliegender Begrenzungswände (18'', 20'') zumindest teilweise gegenüberliegen.
  6. Keramikfilter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (14) eine bis auf die Einlassöffnung geschlossene Hohlkammer ist, so dass der Austritt von Luft nur durch die Poren der Keramik möglich ist.
  7. Keramikfilter (10), insbesondere zur Verwendung in einem Staubsauger, wobei das Keramikfilter (10) eine flächige Gestalt hat, so dass Luft durch die Fläche (22) des Keramikfilters (10) hindurchtreten und in gereinigter Form aus dem Keramikfilter (10) austreten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (22) zur Vergrößerung ihrer Oberfläche zumindest teilweise wellenartig geformt ist.
  8. Keramikfilter (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (22) im Querschnitt zumindest teilweise mäanderartig geformt ist.
  9. Keramikfilter (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche im Querschnitt zumindest teilweise rechenartig geformt ist.
  10. Keramikfilter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikfilter (10) thermisch regenerierbar ist.
  11. Keramikfilter (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Keramikfilter (10) eine Heizeinrichtung vorgesehen ist.
  12. Reinigungsgerät (12), insbesondere Staubsauger, mit einem Keramikfilter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  13. Reinigungsgerät (12) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikfilter (10) mindestens einer anderen Filtereinrichtung (26) des Reinigungsgeräts (12) in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung der Luft nachgeordnet ist.
  14. Reinigungsgerät (12) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Keramikfilter (10) mindestens eine weitere Filtereinrichtung (28) in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung der Luft nachgeordnet ist.
  15. Reinigungsgerät (12) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere Filtereinrichtung (28) ein HEPA-Filter umfasst.
  16. Reinigungsgerät (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikfilter (10) zu Reinigungszwecken dem Reinigungsgerät (12) ohne den Einsatz von Werkzeug entnehmbar ist.
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