DE10321607A1 - Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol Download PDF

Info

Publication number
DE10321607A1
DE10321607A1 DE2003121607 DE10321607A DE10321607A1 DE 10321607 A1 DE10321607 A1 DE 10321607A1 DE 2003121607 DE2003121607 DE 2003121607 DE 10321607 A DE10321607 A DE 10321607A DE 10321607 A1 DE10321607 A1 DE 10321607A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
separation
proteins
biomass
fermentation
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003121607
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Schneider
Günter Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MESSO CHEMIETECHNIK GmbH
MESSO-CHEMIETECHNIK GmbH
Original Assignee
MESSO CHEMIETECHNIK GmbH
MESSO-CHEMIETECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MESSO CHEMIETECHNIK GmbH, MESSO-CHEMIETECHNIK GmbH filed Critical MESSO CHEMIETECHNIK GmbH
Priority to DE2003121607 priority Critical patent/DE10321607A1/de
Publication of DE10321607A1 publication Critical patent/DE10321607A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/02Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
    • C12P7/04Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
    • C12P7/06Ethanol, i.e. non-beverage
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Landscapes

  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bioalkoholen aus Biomeassen, insbesondere Roggen- und Weizenschlämpen, durch Vergärung und Destillation und/oder Separation, sowie der Separation von partikulären Klebeeiweißstoffen, bei welchem, die in den Biomassen enthaltenen löslichen globulären Klebeeiweißstoffe abgetrennt werden. Dies führt zur Vermeidung von Ablagerungen dieser Klebeeiweißstoffe während der thermischen Abtrennung der Alkohole an den Wärmeaustauscherflächen der Trennstufen. Hierdurch werden die Wartungsintervalle der Trennstufen vergrößert, was zu deutlichen wirtschaftlichen Vorteilen führt. Zur Filtration mit einem molecular weight cut off (MWCO) kleiner 10000 Dalton.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol aus Biomassen, insbesondere Roggen- und Weizenschlämpen, durch Vergärung und Destillation und/oder Separation sowie der Separation von partikulären Klebeeiweißstoffen.
  • Die Vergärung von Biomassen ist unter dem Aspekt des zukünftig geplanten Zusatzes von Bioalkohol zu Kraftstoffen wirtschaftlich von großer Bedeutung. Bei der großtechnischen Herstellung von Bioalkoholen bereitet die Anwesenheit von Klebeeiweißstoffen, insbesondere Gluten, Probleme bei der nachgeschalteten thermischen Abtrennung des vergorenen Alkohols. Diese Eiweißstoffe führen aufgrund ihrer stark klebrigen Eigenschaften zu Ablagerungen in Destillationsanlagen, was zu kürzeren Wartungsintervallen führt. Bisher wurden diese Eiweiße meist über Zentrifugen oder andere Separatoren abgetrennt. Durch Sedimentation, gleichgültig ob in einem Zentrifugalfeld erzwungen oder in Klärern selbsteinstellend, sind jedoch nur diejenigen Anteile der Klebeeiweißstoffe zugänglich, die in Form von Suspensionen oder in Partikelform vorliegen. Physikalisch gelöste globuläre Proteine verbleiben in den angesetzten Schlämpen. In der nachfolgenden thermischen Abtrennung setzen sich diese Proteine an Wärmetauscherflächen ab und führen zu einem erheblichen zusätzlichen Wartungsaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bioalkoholen aus Biomassen, insbesondere Roggen- und Weizenschlämpen, durch Vergärung und Destillation und/oder Separation sowie der Separation partikulärer Klebeeiweißstoffe bereitzustellen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß lösliche globuläre Klebeeiweißstoffe, die vorzugsweise Molekulargewichte größer gleich 10000 Dalton aufweisen, im Vorfeld der Alkoholabtrennung, insbesondere durch eine Denaturierung als auch durch Membrantechniken, abgetrennt werden. Besonders effizient ist hierbei eine Kombination der beiden Methoden. Durch eine Denaturierung störender Klebeeiweißstoffe, die mittels Lewis-Säuren, bevorzugt Fe3+-Salze, besonders bevorzugt FeCl3 in der Hitze sehr effizient erzielbar ist, werden partikuläre Eiweißstoffe erhalten, die durch Mikro- oder Ultrafiltrationsmembranen einfach abzutrennen sind. Der Zusatz von Basen in eine solche Lösung führt zu einer Fällung der gelösten Eiweiße, so daß auch eine einfache Filtration oder Klärung zur Abtrennung ausreichen kann.
  • Besonders effizient sind jedoch Nanofiltrationsmembranen oder Membranen, deren Trennbereich im Gebiet der reversen Osmose liegen, da über diese Membranen eine weitere sehr vorteilhafte Aufarbeitung der zu gärenden oder bereits vergorenen Prozeßflüssigkeiten erfolgen kann. Dieses soll in den folgenden Ausführungsbeispielen erläutert werden. Im ersten Ausführungsbeispiel wird nach der Einmaischung der Biomasse und der Abtrennung der partikulären und/oder suspendierten Klebeeiweißstoffe durch entsprechende klassische Separatorentechnik bzw. deren enzymatische Spaltung, eine Lewis-Säure, bevorzugt Fe3+-Salze, besonders bevorzugt FeCl3 zugefügt und die Maische auf Temperaturen von 70 bis 100° C erhitzt. Bei diesem Vorgang denaturieren die globulären Eiweiße. Höhere Temperaturen beschleunigen den Vorgang. Durch Zugabe von Basen erfolgt eine vollständige Fällung dieser Eiweißstoffe. Die so gefällten Eiweiße können durch Klärung, Zentrifugierung oder Filtrierung abgetrennt werden. Anschließend erfolgt die Zugabe von Enzymen zur Verflüssigung und Verzuckerung der Maischen. Nach dem Fermentationsprozeß werden die Hefen abgetrennt und eine Separation des Alkohols in einer thermischen Trennstufe kann durchgeführt werden. Die Fällung der Klebeeiweißstoffe kann auch nach der Fermentation erfolgen, wobei dann die denaturierten Eiweiße zusammen mit den Hefen abgetrennt werden.
  • In einer zweiten vorteilhaften Ausführung wird nach der Einmaischung der Biomasse eine Separation der partikulär oder suspendierten Klebeeiweißstoffe durchgeführt bzw. eine enzymatische Spaltung dieser vorgenommen. Anschließend wird die erhaltene Maische mit einer Lewis-Säure, bevorzugt Fe3+-Salze, besonders bevorzugt FeCl3, versetzt und wie in Ausführungsbeispiel 1 beschrieben erhitzt. Nach der Zugabe von Basen werden ebenfalls wie in Ausführungsbeispiel 1 beschrieben die gefällten Eiweißstoffe entfernt. Die Denaturierung und Entfernung der Eiweiße kann auch hier an einer anderen Stelle während des Prozesses, beispielsweise nach der Verzuckerung, erfolgen. Eine Retention der gelösten Eiweißstoffe ohne vorherige Denaturierung an einer Membran mit einem molecular weight cut off (MWCO) kleiner 10000 Dalton gelingt ebenfalls, wenngleich auch bei geringeren Flüssen.
  • Nach Zugabe von Enzymen erfolgt eine Verflüssigung und Verzuckerung der Maische. Die Stärke der Maische wird hierbei zu 96 bis 100 % zu Mono- und Disacchariden abgebaut. Die so erhaltene Zuckerlösung wird in einen Arbeitsbehälter überführt, der mit einer Nanofiltrationseinheit gekoppelt ist. Durch Zugabe von Wasser in diesen Arbeitsbehälter wird die dort enthaltene Glucose über die Nanofiltrationsmembran angereichert ausgeschleust. Das Permeat der Nanofiltration, welches nun sehr reich an Glucose ist, wird anschließend einer Umkehrosmose zugeführt, wodurch eine Aufkonzentration der Glucose erzielt wird. Die Konzentrate der Umkehrosmose, die diese aufkonzentrierten Glucosen enthalten, werden dann der Fermentation zugeführt. Das Permeat der Umkehrosmose ist Wasser und wird zur Nanofiltration zurückgeführt, wodurch ein interner Wasserkreislauf realisiert ist. Diese Permeate können auch zur Anmaischung des Getreides genutzt werden. Da mit den Konzentraten aus der reversen Osmose eine sehr reine Glucoselösung erhalten wird, kann die Fermentation zu Alkohol vereinfacht werden, da keine Störstoffe mehr vorhanden sind. Gleiches gilt für die nachgeschalteten thermischen Trennstufen zur Abtrennung des erzeugten Bioalkohols.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung werden die partikulären und/oder suspendierten Eiweißstoffe wie in Ausführungsbeispiel 1 und 2 entfernt. Anschließend erfolgt durch Zugabe von Enzymen eine Verflüssigung und Verzuckerung der Maische. Diese wird anschließend fermentiert. Die erhaltenen alkoholhaltigen Fermentationsbrühen werden mit Lewis-Säuren, bevorzugt Fe3+-Salzen, besonders bevorzugt FeCl3 versetzt und erhitzt, wobei eine Denaturierung der globulären gelösten Klebeeiweißstoffe eintritt. Diese können zusammen mit den in den Brühen noch vorhandenen Hefen separiert werden. Anschließend werden diese Fermentationsbrühen einem Arbeitsbehälter zugeführt, der mit einer Nanofiltrationseinheit und/oder Umkehrosmoseeinheit gekoppelt ist, welche niedrige Rückhalte für Ethanol zeigt. Durch Zugabe von Wasser wird Ethanol aus den Fermentationsbrühen über diese Membranen ausgespült. In einer nachgeschalteten Membraneinheit, mit hohen Rückhalten für Ethanol, wird das in der ersten Membraneinheit erhaltene Permeat, aufkonzentriert. Die hierbei erhaltenen Permeate werden zum Ausspülen des Alkohols aus der ersten Membraneinheit eingesetzt, so daß ein interner Wasserkreislauf resultiert. Die Konzentrate der zweiten Membraneinheit zeigen nur noch geringe Fremdstoffanteile, so daß der anschließende Schritt zur thermischen Abtrennung des Alkohols mit sehr reinen Zulauflösungen erfolgen kann, wodurch Stillstandszeiten durch erforderliche Reinigungsarbeiten in den Trennstufen minimiert werden.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung können der folgenden Figurenbeschreibung entnommen werden. Die dargestellten Ausführungsbeispiele dienen dabei der Erläuterung und sind nicht beschränkend.
  • In 1 ist dargestellt, daß die zu vergährende Biomasse, bevorzugt Weizen und/oder Roggen (1) mit Wasser (2) zur Einmaischung (3) gegeben wird. Anschließend findet die Abtrennung (4) der partikulären Klebeeiweißstoffe mittels Dekantern und/oder Separatoren (5) statt. Im Anschluß an die Abtrennung der partikulären Klebeeiweißstoffe findet die Denaturierung und Fällung (8) der gelösten globulären Eiweiße statt. Hierzu werden Lewis-Säuren und Basen eingesetzt und die Lösung erhitzt (7). Im nächsten Verfahrensschritt (9) werden die gefällten Eiweiße abgetrennt. Nach Zugabe von Enzymen (11), der Verflüssigung (12) sowie der Zugabe weiterer Enzyme (13) und Verzuckerung (14) wird eine 20%-ige Zuckerlösung (15) erhalten, die im anschließenden Schritt fermentiert wird. Aus der so erhaltenen alkoholhaltigen Maische (17) werden die Hefe und Biomassen abgetrennt (18 und 18a). Die alkalische Lösung (19) wird der Destillation (20) zugeführt. Als Ergebnis der Destillation erhält man einen Destillationsrückstand (21) sowie Ethanol 86% (22).
  • In 2 ist dargestellt, daß nach der Einmaischung (3) der Biomasse bevorzugt Weizen und/oder Roggen (1) mit Wasser (2) die partikulären Klebeeiweißstoffe mittels Dekantern und/oder Separatoren (5) abgetrennt. Unter Zusatz von Lewis-Säuren, Basen und durch Erhitzung (7) der Maische werden die gelösten globulären Klebeeiweißstoffe denaturiert und gefällt (8). Es folgt der Zusatz von Enzymen (11) zur Verflüssigung (12) sowie der Zusatz von Enzymen (13) zur Verzuckerung (14). Die so erhaltenen 20%-ige Glucoselösung (29) wird in einem Arbeitsbehälter (23) überführt. Anschließend werden mittels Nanofiltration die Glucosen und reduzierten Disaccharide vom Wasser separiert (25) und mittels einer Reversosmose (26) aufkonzentriert. Das bei der Nanofiltration und Reversosmose als Permeat erhaltene Wasser (27) wird als Teilstrom (28) in den Prozeß zurückgeführt. Die 20%-ige Glucoselösung (29) wird der Fermentation (16) zugeführt. Die erhaltene alkoholische Lösung (17) wird nach der Hefe- und Biomassenabtrennung (18 und 18a) destilliert (20). Aus der Destillation wird ein Destillationsrückstand (21) sowie Ethanol 86% (22) erhalten.
  • In 3 ist dargestellt, daß nach der Einmaischung (3) der Biomassen (1) mit Wasser (2), gefolgt von der Abtrennung partikulärer Klebeeiweißstoffe (4) mittels Dekantern oder Separatoren (5), die Maische mit Enzymen (11) zur Verflüssigung (12) sowie Enzymen (13) zur Verzuckerung (14) versetzt wird. Die so erhaltenen 20%-ige Lösung (15) wird der Fermentation (16) zugeführt. Die dabei erhaltene alkoholische Lösung mit X-% Alkohol wird mit Lewis-Säuren und Basen erhitzt (7). Anschließend werden die Hefe und Biomassen abgetrennt (18 und 18a). Nach Überführung in einen Arbeitsbehälter (23) und Zusatz von Wasser (2) wird die Lösung einer Nanofiltration sowie Reversosmose unterzogen (24 und 26). In einer weiteren Resersosmose mit großem Ethanolrückhalt (32) wird als Permeat eine Wasser-Alkohol-Mischung mit X-Y% (31) erhalten, die in den Arbeitsbehälter zurückgeführt wird. Als Konzentrat der Reversosmose wird eine alkoholische Lösung mit X + Y% (33) erhalten, die in einer anschließenden Destillation (20) aufbereitet wird. Als Produkt wird Ethanol 86% erhalten (22).
  • 1
    Biomasse/Weizen, Roggen
    2
    Wasser
    3
    Einmaischung
    4
    Abtrennung partikulärer Klebeeiweißstoffe
    5
    Dekanter/Separatoren
    6
    partikuläre Klebeeiweißstoffe
    7
    Lewis-Säuren/Erhitzung/Basen
    8
    Denaturierung/Fällung
    9
    Abtrennung der gefällten Eiweiße
    10
    gefällte, denaturierte Eiweiße
    11
    Enzyme
    12
    Verflüssigung
    13
    Enzym
    14
    Verzuckerung
    15
    Zuckerlösung
    16
    Fermentation
    17
    Alkohol
    18
    Hefe- und Biomassenabtrennung
    18a
    Hefe- und Biomassen
    19
    alkalische Lösung
    20
    Destillation
    21
    Destillationsrückstand
    22
    Ethanol 86%
    23
    Arbeitsbehälter
    24
    Nanofiltration
    25
    Glucosen und reduzierte Disaccaride
    26
    Reversosmose
    27
    Permeat/Wasser
    28
    Teilstrom
    29
    Glucose 20%
    30
    Alkohol X%
    31
    Permeat Wasser/Alkohol (X – Y)%
    32
    Reversosmose mit großem Ethanol-Rückhalt
    33
    Konzentrat Alkohol (X + Y)%

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung von Bioalkoholen aus Biomassen, insbesondere Roggen- und Weizenschlämpen, durch Vergärung und Destillation und/oder Separation, sowie der Separation partikulärer Klebeeiweißstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Biomassen enthaltenen löslichen, globulären Klebeeiweißstoffe abgetrennt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen globulären Klebeeiweißstoffe vor der Abtrennung denaturiert werden.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen globulären Klebeeiweißstoffe mittels Lewis-Säuren denaturiert werden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der eingesetzten Lewis-Säure um Fe3+-Salze handelt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem eingesetzten Fe3+-Salz um FeCl3 handelt.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die denatutierten Eiweißstoffe mittels Basen ausgefällt und separiert werden.
  7. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Separation der insbesondere gefällten Eiweißstoffe Nanofiltrations- und/oder Membranfiltrations- und/oder osmotische- und/oder reversosmotische Verfahren eingesetzt werden.
  8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erhaltene Alkohol mittels osmotischer oder reversosmotischer Verfahren aufkonzentriert wird.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Permeat erhaltene Wasser in den Prozeßkreislauf zurückgeführt wird.
  10. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den eingesetzten Biomassen um Roggen- und/oder Weizenschlämpen handelt, die als Klebeeiweißstoff Gluten enthalten.
  11. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen: a) Einmaischung der Biomasse, b) Abtrennung der partikulären und/oder suspendierten Klebeeiweißstoffe durch Separatorentechnik und/oder enzymatische Spaltung, c) Zusatz einer Lewis-Säure, d) Erwärmung der Maische auf 70 bis 100° C, e) Zusatz von Basen zur Ausfällung der denaturierten Eiweißstoffe, f) Abtrennung der gefällten Eiweißstoffe mittels Klärung und/oder Zentrifugieren und/oder Filtrieren, g) Zugabe von Enzymen, insbesondere Hefen, zur Verflüssigung und Verzuckerung, h) Abtrennung der Hefen nach der Fermentation, i) Separation des Alkohols mittels thermischer Verfahren.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Denaturierung, Fällung und Abtrennung des Klebeeiweißstoffes erst nach der Fermentation stattfindet.
  13. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen: a) Einmaischung der Biomasse, b) Abtrennung der partikulären und/oder suspendierten Klebeeiweißstoffe durch Separatorentechnik und/oder enzymatische Spaltung, c) Zusatz einer Lewis-Säure, d) Erwärmung der Maische auf 70 bis 100° C, e) Zusatz von Basen zur Ausfällung der denaturierten Eiweißstoffe, f) Abtrennung der gefällten Eiweißstoffe mittels Klärung und/oder Zentrifugieren und/oder Filtrieren, g) Zugabe von Enzymen, insbesondere Hefen, zur Verflüssigung und Verzuckerung, h) Überführung der erhaltenen Zuckerlösung in einen Arbeitsbehälter, der mit einer Nanofiltrationseinheit gekoppelt ist, i) Zugabe von Wasser, j) Ausschleusung des Zuckers über die Nanofiltrationsmembran, k) Zuführung des erhaltenen zuckerhaltigen Permeats zu einer Umkehrosmose zwecks Wasserabscheidung, l) enzymatische Fermentation der aufkonzentrierten Zuckerlösung m) Rückführung des in Schritt k) erhaltenen Wassers in den Prozeßkreislauf, n) thermische Abtrennung des Alkohols
  14. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen globulären Klebeeiweißstoffe mittels Membranfiltration abgetrennt werden, wobei die verwendete Membran einen molekular weight cut off (MWCO) kleiner 10000 Dalton besitzt.
  15. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen: a) Einmaischung der Biomasse, b) Abtrennung der partikulären und/oder suspendierten Klebeeiweißstoffe, c) Zugabe von Enzymen, insbesondere Hefen, zur Verflüssigung und Verzuckerung, d) Zusatz einer Lewis-Säure, e) Erwärmung der Maische auf 70 bis 100° C, f) Zusatz von Basen zur Ausfällung der denaturierten Eiweißstoffe, g) Abtrennung der gefällten Eiweißstoffe mittels Klärung und/oder Zentrifugieren und/oder Filtrieren, h) Abtrennung der Hefen nach der Fermentation, i) Überführung der Lösung in einen Arbeitsbehälter und anschließende Nanofiltration und/oder Reversosmose, wobei diese niedrige Rückhalte für Alkohole aufweisen, j) Zugabe von Wasser zur Ausspülung der Alkohole über die in i) beschriebenen Membranen, k) Überführung des alkoholhaltigen Permeats in eine Membranfiltrationseinheit mit hohen Rückhalten für Alkohole, l) Anreicherung des Alkohols durch Abscheidung von Wasser, m) thermische Abtrennung des Alkohols.
  16. Anspruch gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Filtration und/oder dem osmotischen Verfahren gewonnene Wasser in den Prozeßkreislauf zurückgeführt wird.
DE2003121607 2003-05-13 2003-05-13 Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol Withdrawn DE10321607A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003121607 DE10321607A1 (de) 2003-05-13 2003-05-13 Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003121607 DE10321607A1 (de) 2003-05-13 2003-05-13 Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10321607A1 true DE10321607A1 (de) 2004-12-02

Family

ID=33394563

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003121607 Withdrawn DE10321607A1 (de) 2003-05-13 2003-05-13 Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10321607A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007040068A1 (de) * 2007-08-24 2009-02-26 Acs Agrochemische Systeme Gmbh Verfahren zur Ethanolherstellung aus stärkehaltigen Rohstoffen, insbesondere aus Getreide
DE202007017698U1 (de) 2007-12-19 2009-04-23 Agraferm Technologies Ag Vorrichtung zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas
EP2072615A2 (de) 2007-12-19 2009-06-24 Agraferm Technologies AG Vorrichtung und Verfahren zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007040068A1 (de) * 2007-08-24 2009-02-26 Acs Agrochemische Systeme Gmbh Verfahren zur Ethanolherstellung aus stärkehaltigen Rohstoffen, insbesondere aus Getreide
DE202007017698U1 (de) 2007-12-19 2009-04-23 Agraferm Technologies Ag Vorrichtung zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas
EP2072615A2 (de) 2007-12-19 2009-06-24 Agraferm Technologies AG Vorrichtung und Verfahren zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas
DE102007061137A1 (de) 2007-12-19 2009-06-25 Agraferm Technologies Ag Vorrichtung und Verfahren zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas
EP2581439A1 (de) 2007-12-19 2013-04-17 Agraferm Technologies AG Vorrichtung und Verfahren zur Umwandlung von bei der Ethanolproduktion als Abfallprodukt anfallender Fermentationsbrühe in Biogas
US8962309B2 (en) 2007-12-19 2015-02-24 Agraferm Technologies Ag Apparatus and process for the conversion into biogas of fermentation stillage arising as a waste product of ethanol production

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60213343T2 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Xylitol und Ethanol
EP0411780A2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Rückgewinnung von Betain
DE202014011179U1 (de) Ultrafiltrationspermeat mit einem hohen Gehalt an PA1b-Fraktion
EP3020817A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkohol aus cellulosehaltiger biomasse
EP2059603A1 (de) Verfahren zur fermentativen herstellung von alkohol aus einer maische, aus der vor der fermentation feststoffe abgetrennt wurden
EP2270237A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Arabinoxylan
WO2008009733A2 (de) Verbesserte verfahren zur herstellung von ethanol, gluten und kleie aus getreide
RU2188859C2 (ru) Способ осветления барды и осветленная барда, полученная этим способом
DE10321607A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bioalkohol
EP3911166A1 (de) Proteinprodukt aus pflanzen und hefen und dessen herstellungsverfahren
EP3763222A1 (de) Verfahren zur gewinnung einer konzentrierten proteinreichen phase aus reststoffen der bioethanolproduktion
EP0185010B1 (de) Verfahren zur Kontinuierlichen Gewinnung von Fermentationsprodukten
DE102007001614A1 (de) Energieautarkes Verfahren zur Herstellung von Bioethanol aus lignocellulose-, protein- und stärke- und/oder zuckerhaltigen Einsatzstoffen
EP0310883B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen fermentativen Erzeugung von niederen aliphatischen Alkoholen oder organischen Lösungsmitteln
CH684048A5 (de) Verfahren zur Herstellung eines zuckerreduzierten, alkoholfreien Getränkes bzw. eines alkoholreduzierten fermentierten Getränkes.
DE2001902C3 (de) Verfahren zur Reinigung und Fraktionierung von gelösten aktiven Proteinen
DE3119453A1 (de) Verfahren zum reinigen bzw. anreichern von biologisch aktiven proteinen und hierzu geeignetes mittel
CN104353360A (zh) 一种生物质水热液化液相产物分级利用的多级膜分离串联工艺
DE102007040068A1 (de) Verfahren zur Ethanolherstellung aus stärkehaltigen Rohstoffen, insbesondere aus Getreide
WO2003040380A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von niedermolekularen vergärungsprodukten aus stoffgemischen
DE69917598T2 (de) D-galactosezusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE202009013389U1 (de) Vorrichtung zur Verarbeitung von Dünnschlempe
EP0195094A1 (de) Verfahren zur fermentativen Erzeugnung oganischer Lösungsmittel wie Butanol, Azeton, insbesondere von Ethanol
DE2344317C3 (de) Verfahren zur Herstellung hoch eiweißhaltiger Nahrungs- und Futtermittel
US2188193A (en) Fermentation process of treating sugar worts

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination