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Die
Erfindung betrifft einen tragbaren, handgeführten Kantenschneider der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus
dem
DE 299 05 704
U1 ist ein Kantenschneider bekannt, dessen Schneidkopf
mit einem Rad über
dem Boden bewegbar ist. Ein weiteres Rad ist mit Achsversatz zum
ersten Rad am Schneidkopf befestigt. Dadurch ist der Kantenschneider
um die beiden Räder
kippbar, so daß das
Getriebegehäuse auf
dem Boden aufliegen kann. Um einen Verschleiß des Getriebegehäuses zu
vermeiden, ist eine Gleitkufe am Getriebegehäuse vorgesehen. Dieser Aufbau
ist vergleichsweise aufwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kantenschneider der
gattungsgemäßen Art
zu schaffen, der einen einfachen Aufbau besitzt und bei dem ein
Verschleiß des
Getriebegehäuses
vermieden ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kantenschneider mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Dadurch,
daß das
Getriebegehäuse
zwischen den beiden Rädern
gelagert ist, ist verhindert, daß das Getriebegehäuse auf
dem Boden aufstehen kann. Zusätzliche
Maßnahmen
zur Verhinderung von Verschleiß können dadurch
entfallen. Die Anordnung des Schneidmessers außerhalb der beiden Räder koaxial
zu diesen ermöglicht
den Einsatz des Kantenschneiders auch an Kanten, die nicht von beiden
Seiten zugänglich
sind. Durch den einfachen Aufbau des Kantenschneiders kann das Gewicht,
das bei handgeführten,
tragbaren Arbeitsgeräten
wesentlich für die
Bedienbarkeit ist, erheblich gesenkt werden.
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Es
ist vorgesehen, daß am
Getriebegehäuse eine
Schutzhaube angeformt ist, die sich insbesondere etwa senkrecht
zur Abtriebswelle erstreckt und die einen abgewinkelten Rand besitzt,
der außerhalb des
Flugkreisdurchmessers des Schneidmessers verläuft. Die Schutzhaube fängt durch
das Schneidmesser aufgeworfene Teile auf, so daß Verletzungen oder Beeinträchtigungen
des Bedieners vermieden sind. Zweckmäßig ist am Rand der Schutzhaube
ein Spritzschutz festgelegt. Eine einfach lösbare, sichere Befestigung
des Spritzschutzes an der Schutzhaube kann dadurch erreicht werden,
daß der
Spritzschutz an der Schutzhaube mit einem Splint befestigt ist.
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Ein
einfacher Aufbau des Kantenschneiders ergibt sich, wenn die Räder auf
am Getriebegehäuse angeformten
Lagerhülsen
gelagert sind. Dabei ist die Lagerhülse des zweiten Rads insbesondere
von der Abtriebswelle durchragt. Durch die am Getriebegehäuse angeformten
Lagerhülsen
läßt sich
der Aufbau des Kantenschneiders vereinfachen und die Zahl der Einzelteile
weiter verringern. Es ist vorgesehen, daß das Führungsrohr am Schneidkopf in
einer am Getriebegehäuse
angeformten Aufnahme gehalten ist. Somit ist auch für die Aufnahme
des Führungsrohrs kein
weiteres Einzelteil notwendig. Insbesondere ist das Getriebegehäuse zweiteilig
ausgebildet. Der Schneidkopf besteht somit im wesentlichen aus den beiden
Getriebegehäuseteilen,
an denen die Räder und
das Schneidmesser festgelegt sind und in dem das Getriebe angeordnet
ist. Hierdurch ist eine einfache Herstellung und Montage des Kantenschneiders sichergestellt.
Zweckmäßig ist
das Schneidmesser von einem Verbrennungsmotor angetrieben, der an dem
dem Schneidkopf abgewandten Ende des Führungsrohrs festgelegt ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische,
schematische Darstellung eines Kantenschneiders,
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2 bis 4 der Schneidkopf des Kantenschneiders
in perspektivischer, vergrößerter Darstellung,
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5 und 6 der Schneidkopf des Kantenschneiders
in Seitenansicht.
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1 zeigt einen tragbaren,
handgeführten Kantenschneider 1,
der einen Schneidkopf 2 besitzt, der über ein Führungsrohr 4 mit einem
Verbrennungsmotor 3 verbunden ist. Das Führungsrohr 4 ist hohl
ausgebildet. Im Inneren des Führungsrohrs 4 läuft die
Antriebswelle 5, von der das Drehmoment vom Verbrennungsmotor 3 zum
Schneidkopf 2 übertragen
wird. An dem von dem Schneidkopf 2 abgewandten und dem
Verbrennungsmotor 3 zugewandten Ende 30 des Führungsrohrs 4 ist
ein Griffabschnitt 31 ausgebildet, an dem Bedienhebel 24 angeordnet
sind. Weiterhin ist am Führungsrohr 4 ein
bügelförmiger Handgriff 25 vorgesehen.
Der Kantenschneider 1 kann somit am Handgriff 25 und
am Griffabschnitt 31 von der Bedienperson geführt werden. Im
Betrieb des Kantenschneiders 1 rollen die beiden am Schneidkopf 2 festgelegten
Räder 6 und 7 auf dem
Boden ab und das am Schneidkopf 2 festgelegte Schneidmesser 9 ist
von der Antriebswelle 5 rotierend angetrieben.
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Wie 2 vergrößert zeigt, besitzt der Schneidkopf 2 ein
Getriebegehäuse 8,
an das eine Aufnahme 23 für das Führungsrohr 4 angeformt
ist. Die Aufnahme 23 ist dabei etwa rohrförmig ausgebildet.
Im Getriebegehäuse 8 ist
ein nicht dargestelltes Getriebe angeordnet, das die Drehung der
Antriebswelle 5 um die Drehachse 32 in eine Drehung
der Abtriebswelle des Getriebes um die Drehachse 29 übersetzt.
An einer ersten in 4 gezeigten
Seite 27 des Getriebegehäuses 8 ist das erste
Rad 7 an einer Lagerhülse 14 am
Getriebegehäuse 8 gelagert.
Die Lagerhülse 14 ist
dabei einteilig mit einem zweiten Getriebegehäuseteil 21, das den
Getriebegehäusedeckel
bildet, ausgebildet. An der ebenfalls in 4 gezeigten, der Seite 27 gegenüberliegenden
Seite 28 des Getriebegehäuses 8 ist ein zweites
Rad 6 mit einer Lagerhülse 13 drehbar
gelagert. Wie 2 zeigt, ist
die Lagerhülse 13 einteilig
mit einem ersten Getriebegehäuseteil 20 des
Getriebegehäuses 8 ausgebildet.
Die Lagerhülsen 13 und 14 besitzen
einen vergleichsweise großen
Außendurchmesser,
so daß die Reibkräfte zwischen
den Naben der Räder 6, 7 und den
Lagerhülsen 13, 14 gering
sind. Hierdurch ist ein Verschleiß vermindert.
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Am
ersten Getriebegehäuseteil 20 ist
eine Schutzhaube 10 angeformt, die sich etwa senkrecht zur
Drehachse 29 und damit auch etwa senkrecht zu der in 3 dargestellten Abtriebswelle 18 des
Getriebes erstreckt. Am Außenumfang
der Schutzhaube 10 ist ein Rand 11 angeformt,
der gegenüber
der senkrecht zur Abtriebswelle 18 verlaufenden Grundplatte 33 der
Schutzhaube 10 abgewinkelt und zweckmäßig etwa parallel zur Drehachse 29 verläuft. Der
Rand 11 erstreckt sich außerhalb des Flugkreisdurchmessers
des Schneidmessers 9, so daß das Schneidmesser 9 den
Rand 11 im Betrieb nicht berührt. Am Rand 11 kann
ein Spritzschutz 12 festgelegt werden.
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3 zeigt die Fixierung des
Schneidmessers 9 auf der Abtriebswelle 18. Auf
der dem Rad 6 und dem Getriebegehäuse 8 abgewandten
Außenseite 34 des
Schneidmessers 9 ist ein Teller 19 angeordnet,
der einen hochstehenden, zylindrischen Rand 15 besitzt.
Der Teller 19 besitzt eine mittige Bohrung, durch die die
Abtriebswelle 18 ragt. Das Schneidmesser 9 ist
auf der Abtriebswelle 18 über eine Mutter 16 fixiert,
die im Zentrum des Rands 15 angeordnet ist und somit vor
Beschädigungen
und Verschmutzung durch den Rand 15 geschützt ist.
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Wie 4 zeigt, ist das Getriebegehäuse 8 aus
den beiden Gehäuseteilen 20 und 21 gebildet. Die
beiden Gehäuseteile
sind an der Befestigungsbohrung 26 miteinander verschraubt.
Das Getriebegehäuse 8 besteht
aus dem ersten Gehäuseteil 20, an
das die Aufnahme 23, die Grundplatte 33 der Schutzhaube 10 und
die Lagerhülse 13 für das zweite
Rad 6 angeformt sind. Das zweite Getriebegehäuseteil 21 ist
einteilig mit der Lagerhülse 14 für das erste
Rad 7 ausgebildet. Das Schneidmesser 9 ist auf
der von dem Getriebegehäuse 8 abgewandten Seite
des zweiten Rads 6 angeordnet. Das Schneidmesser 9 und
die beiden Räder 6 und 7 sind
dabei koaxial zur Drehachse 29 der Abtriebswelle 18 angeordnet.
Zwischen dem zweiten Rad 6 und dem Schneidmesser 9 ist
eine Abstandshülse 35 vorgesehen,
die einen Mindestabstand zwischen dem zweiten Rad 6 und
dem Schneidmesser 9 sicherstellt.
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Die 5 und 6 zeigen die Schutzhaube 10 mit
daran befestigtem Spritzschutz 12. Der Spritzschutz 12 ist
in die Nut 22 eingeschoben und über einen Splint 36 an
der Schutzhaube 10 fixiert. Der Splint 36 ragt
durch eine Bohrung 41 in einem Kopf 39 eines Niederhalters 37.
Um den aus einem flexiblen Material bestehenden Spritzschutz 12 sicher
am Rand 11 der Schutzhaube 10 zu halten, ist zwischen dem
Spritzschutz 12 und dem Kopf 39 eine Unterlegscheibe 42 mit
vergrößertem Durchmesser
angeordnet. Der Niederhalter 37, der sicherstellt, daß der Spritzschutz 12 am
Boden aufliegt, ist am Kopf 39 über einen Steg 40 festgelegt.
An der am Boden aufliegenden Seite besitzt der Spritzschutz 12 eine
Leiste 38. Der Spritzschutz 12 verbreitert sich
von der in der Nut 22 festgelegten Seite zur Leiste 38 hin
und ragt an der dem Boden zugewandten Seite beidseitig über die
Schutzhaube 10 hinaus. Durch die Befestigung mit dem Splint 36 kann
der Spritzschutz 12 einfach von der Schutzhaube 10 gelöst bzw.
an dieser fixiert werden, so daß ein
Auswechseln des Spritzschutzes 12 einfach und schnell möglich ist.