DE10316310B4 - Aufkleber, insbesondere Warnaufkleber - Google Patents
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Abstract
Aufkleber
(1), insbesondere Warnaufkleber zur Anbringung im Innenraum eines
mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges, wobei
der Aufkleber (1) eine tragende, obere Schicht (2) in Form einer durchsichtigen
Folie aus Kunststoff, eine darauf rückseitig in Ein- oder Mehrfarbendruck
aufgedruckte Informationsschicht (31) mit einer Information in Text-
und/oder Bildform, eine unterseitige Klebstoffschicht (6) zur Anbringung des
Aufklebers (1) auf einer Anbringungsfläche und eine innerhalb des
Schichtenaufbaus des Aufklebers (1) angeordnete, zu einer benachbarten
Schicht eine verminderte Haftkraft aufweisende Trennschicht (4)
umfaßt,
die eine Trennebene (10) des Aufklebers (1) festlegt, dadurch gekennzeichnet,
– daß die Trennschicht (4) unterhalb der aufgedruckten Informationsschicht (31) angeordnet ist,
– daß auf die Unterseite der Trennschicht (4) die Information in Text- und/oder Bildform in Ein- oder Mehrfarbendruck als zweite Informationsschicht (32) nochmals aufgedruckt ist,
– daß die Trennebene (10) des Aufklebers (1) zwischen den beiden Informationsschichten (31, 32) liegt und
– daß die Klebstoffschicht...
– daß die Trennschicht (4) unterhalb der aufgedruckten Informationsschicht (31) angeordnet ist,
– daß auf die Unterseite der Trennschicht (4) die Information in Text- und/oder Bildform in Ein- oder Mehrfarbendruck als zweite Informationsschicht (32) nochmals aufgedruckt ist,
– daß die Trennebene (10) des Aufklebers (1) zwischen den beiden Informationsschichten (31, 32) liegt und
– daß die Klebstoffschicht...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufkleber, insbesondere Warnaufkleber zur Anbringung im Innenraum eines mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges, wobei der Aufkleber eine tragende, obere Schicht in Form einer durchsichtigen Folie aus Kunststoff, eine darauf rückseitig in Ein- oder Mehrfarbendruck aufgedruckte Informationsschicht mit einer Information in Text- und/oder Bildform, eine unterseitige Klebstoffschicht zur Anbringung des Aufklebers auf einer Anbringungsfläche und eine innerhalb des Schichtenaufbaus des Aufklebers angeordnete, zu einer benachbarten Schicht eine verminderte Haftkraft aufweisende Trennschicht umfaßt, die eine Trennebene des Aufklebers festlegt.
- Aufkleber der vorstehend genannten Art dienen dazu, einem Benutzer eines Gegenstandes oder einer Vorrichtung wichtige Informationen, z.B. Warnhinweise auf Gefahren, zu geben. Deshalb ist es für derartige Aufkleber wichtig, daß sie nicht ohne weiteres von ihrer Anbringungsfläche an dem Gegenstand oder der Vorrichtung entfernt werden können. Ein fehlender Aufkleber führt zum einen dazu, daß spätere Benutzer des Gegenstandes oder der Vorrichtung nicht über damit verbundene Gefahren informiert werden. Außerdem kann ein fehlender Aufkleber zu Haftungsproblemen beim Hersteller des Gegenstandes oder der Vorrichtung führen, wenn Unfälle bei der Benutzung des Gegenstandes oder der Vorrichtung geschehen.
- Ein Aufkleber in Form eines Warnaufklebers zur Anbringung im Innenraum eines mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges ist aus der Praxis bekannt. Die Trennschicht liegt bei dem bekannten Aufkleber zwischen der tragenden Folienschicht und der Informationsschicht und ist dabei nur bereichsweise aufgebracht. Die tragende Folienschicht steht deshalb auf dem einen Teil der Fläche ihrer Unterseite mit der Trennschicht und im übrigen Teil der Fläche ihrer Unterseite mit der Informationsschicht in Kontakt. Die Trennschicht weist zur Folienschicht eine verminderte Haftkraft auf, wohingegen der Zusammenhalt zwischen der Informationsschicht und der Folienschicht in ihren Kontaktbereichen relativ fest ist, Die Klebstoffschicht liegt auf der von der tragenden Folienschicht abgewandten Seite der Informationsschicht. Bei diesem bekannten Aufkleber bildet also die Folienschicht nach dem Aufkleben des Aufklebers auf einer Anbringungsfläche die dem Betrachter zugewandte Seite des Aufklebers, wobei durch die durchsichtige Folienschicht hindurch die Informationsschicht sichtbar und ablesbar ist. Bei dem Versuch eines Abziehens dieses Aufklebers gelingt es bei fest angeklebtem Aufkleber in der Regel nur, die Folienschicht abzuziehen, da sich entlang einer zwischen der Folienschicht und der Trennschicht ausgebildeten Trennebene der Aufkleber in zwei Teile teilt. Die Informationsschicht verbleibt dann mittels der Klebstoffschicht zum größten Teil weiterhin an der Anbringungsfläche, während ein Teil der Informationsschicht aufgrund seiner unmittelbaren Verbindung zur Folienschicht mit dieser abgezogen wird. Voraussetzung für die gewünschte Trennung entlang der Trennebene ist allerdings, daß die Klebstoffschicht auf einer gut haftenden Anbringungsfläche liegt. Dies ist er fahrungsgemäß nicht immer der Fall, da insbesondere im Innenraum von Kraftfahrzeugen unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, beispielsweise glatte oder strukturierte Kunststoffe, lackierte Hölzer oder mit Velours oder Leder bezogene Oberflächen. Insbesondere auf mit Velours oder anderen textilen Stoffen oder mit Leder bezogenen Oberflächen ist die Haftkraft der Klebstoffschicht des Aufklebers relativ gering. Dies kann dazu führen, daß bei einem Abziehen des Aufklebers nicht die gewünschte Trennung des Aufklebers entlang der Trennebene auftritt, sondern in unerwünschter Weise der gesamte Aufkleber von seiner Anbringungsfläche entfernt wird. In diesem Falle ist die für den Benutzer beispielsweise des Kraftfahrzeuges wichtige Warninformation nicht mehr vorhanden, was zu Unfallgefahren führen kann und was möglicherweise Haftungsprobleme für den Hersteller des Fahrzeuges ergeben kann, da dieser das ursprüngliche Vorhandensein des Warnaufklebers nicht mehr nachweisen kann.
- Aus
DE 691 04 618 T2 ist ein Originalitäts-Sicherungsband bekannt. Es handelt sich hier um ein unerlaubte Manipulationen anzeigendes Band, das an einem Behälter zur Anwendung kommt und anzeigt, daß der Behälter geöffnet wurde. Das Band besteht aus einer lichtdurchlässigen Folie und weist eine Klebeschicht an der Unterseite der Folie auf. Eine aufgedruckte Schicht mit ersten Zeichen befindet sich an der Unterseite zwischen der Klebeschicht und der Folie des Bandes. Eine weitere aufgedruckte Schicht an der Oberseite des Bandes umfaßt zweite Zeichen. Im normal aufgeklebten Zustand verdecken sich bei unversehrtem Band die aufgedruckten Zeichen gegenseitig, so daß sie unleserlich sind. - Erst bei einer unerlaubten Manipulation des Bandes, d.h. beim Versuch das Band von dem Behälter abzuziehen, an dem es befestigt ist, werden beide durch die Zeichen gebildeten Informationen sichtbar. Die Folie des Bandes wird dabei in der Mitte in sich aufgetrennt, so daß ein unterer Teil der Folie mit der ersten Druckschicht und der Klebeschicht auf dem Behälter verbleibt und der obere Teil der Folie mit der zweiten Druckschicht abgezogen wird. Die auf dem Behälter verbleibende Druckschicht mit den ersten Zeichen wird nun erst ablesbar und liefert eine Information dahingehend, daß der Behälter geöffnet wurde.
- Im unversehrten Zustand bietet dieses bekannte Sicherungsband für den Betrachter keine Information, da sich die Zeichen innerhalb der beiden Druckschichten gegenseitig so überdecken, daß ein Ablesen unmöglich ist. Damit ist dieses bekannte Sicherungsband zwar als Siegel zum Anzeigen eines unbefugten Öffnens von Behältern geeignet, nicht aber als Informationsaufkleber, der eine Information sowohl im unversehrten Zustand als auch nach einer unbefugten Manipulation in gleicher Weise bieten soll.
- Die in dem bekannten Sicherungsband verwendete Folie ist ein sehr spezielles Produkt, weil sie in sich trennbar sein muß. Außerdem wird an diese Folie die Anforderung gestellt, daß sie zunächst lichtdurchlässig ist und daß nach der Trennung der Folie in sich die beiden getrennten Folienteile jeweils durch den Trennungsvorgang opak werden. Nach dem Trennen der Folie in sich verbleibt immer noch der untere Folienteil zusammen mit der unteren Druckschicht und der Klebstoffschicht an dem Behälter. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den am Behälter zunächst verbleibenden unteren Teil des Sicherungsbandes insgesamt vom Behälter zu entfernen, weil der im unteren Teil des Bandes verbleibende Folienteil noch für einen relativ guten Zusammenhalt des unteren Teils des getrennten Sicherungsbandes sorgt. Dies erleichtert in unerwünschter Weise Manipulationen mit dem Ziel einer vollständigen Entfernung des Sicherungsbandes von dem Behälter.
- Als zu Informationszwecken dienender Aufkleber, insbesondere als Warnaufkleber, ist dieses bekannte Sicherungsband nicht verwendbar, weil es in seinem unversehrten Zustand keine Information für einen Betrachter liefert. Eine sinnvolle Verwendung dieses Sicherungsbandes ist nur als Siegel für Behälter möglich.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen zu Informationszwecken dienenden Aufkleber der eingangs genannten Art zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere gewährleistet ist, daß der Aufkleber nicht insgesamt von seiner Anbringungsfläche so entfernt werden kann, daß die Information nicht mehr vorhanden und ablesbar ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Aufkleber der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist,
- – daß die Trennschicht unterhalb der aufgedruckten Informationsschicht angeordnet ist,
- – daß auf die Unterseite der Trennschicht die Information in Text- und/oder Bildform in Ein- oder Mehrfarbendruck als zweite Informationsschicht nochmals aufgedruckt ist,
- – daß die Trennebene des Aufklebers zwischen den beiden Informationsschichten liegt und
- – daß die Klebstoffschicht unterhalb der zweiten Informationsschicht angeordnet ist.
- Mit der Erfindung wird vorteilhaft ein Aufkleber geschaffen, der die Informationsschicht doppelt enthält. Nach seinem Aufkleben auf einer Anbringungsfläche zeigt der Aufkleber zunächst dem Betrachter seine erste, obere Informationsschicht, die durch die durchsichtige obere Folienschicht ablesbar ist. Bei einem mißbräuchlichen Versuch des Abziehens des Aufklebers wird nur dessen oberer Teil, der oberhalb der Trennebene liegt und die vollständige obere Folienschicht und die erste, obere Informationsschicht einschließt, abgezogen, während der untere Teil des Aufklebers unterhalb der Trennebene an der Anbringungsfläche verbleibt. Dieser Verlauf der Trennung tritt hier auch bei schlecht haftenden Anbringungsflächen in gewünschter Weise ein, weil bei dem erfindungsgemäßen Aufkleber keine unmittelbaren Verbindungsbereiche zwischen der tragenden Folienschicht und der zweiten, unteren Informationsschicht bestehen. Die Haftkraft zwischen der Trennschicht und dem darüber liegenden Teil des Aufklebers kann deshalb so gering gehalten werden, daß in jedem Fall die gewünschte Trennung des Aufklebers entlang der Trennebene bei einem Abziehen auftritt. Die Haftkraft erhöhende direkte Verbindungen zwischen der tragenden Folienschicht und der zweiten, unteren Informationsschicht gibt es hier nicht.
- Im Zustand nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils mitsamt der ersten, oberen Informationsschicht ist dann die zweite, untere Informationsschicht sichtbar und ablesbar, die zweckmäßig die gleiche Information enthält wie die obere, erste Informationsschicht. Da der untere, an der Anbringungsfläche verbleibende Teil des Aufklebers nur aus der Klebstoffschicht, der unteren Informationsschicht und der Trennschicht besteht, aber keine Folie mehr umfaßt, ist dieser verbleibende Teil des Aufklebers sehr dünn und bildet eine Art Abziehbild, das im Unterschied zu einer Folie sehr flexibel und elastisch ist und sich sehr gut auch an strukturierte Oberflächen anpaßt und auf diesen Oberflächen, z.B. mit einem Überzug aus Velours oder Leder, ausreichend gut haftet, um nicht mehr abgezogen werden zu können. Aufgrund des Fehlens einer Folie hat dieser verbleibende untere Teil des Aufklebers in sich auch keinen solchen Zusammenhalt mehr, daß ein komplettes Abziehen möglich wäre.
- Die Folie aus Kunststoff, die die durchsichtige obere Schicht bildet, kann eine relativ einfache Folie sein, weil sie nur durchsichtig und bedruckbar sein muß, aber nicht unter Änderung ihrer optischen Eigenschaften in sich trennbar sein muß.
- Mit dem erfindungsgemäßen Aufkleber wird erreicht, daß auch bei einem mißbräuchlichen Versuch des Entfernens des Aufklebers im jeden Falle dessen unterer Teil mit der zweiten, dann sichtbaren und ablesbaren Informationsschicht an der Anbringungsfläche verbleibt und nicht auf einfache Art und Weise, insbesondere nicht durch Abziehen, gänzlich von dort entfernt werden kann. Damit wird gewährleistet, daß die Information oder Warnung, die der Aufkleber enthält, nicht unbefugt manuell entfernt werden kann.
- Zwecks einer einfachen und kostengünstigen Herstellung des Aufklebers ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß die Trennschicht durch einen drucktechnisch aufgebrachten Trennlack gebildet ist.
- Weiter ist vorgesehen, daß der die Trennschicht bildende Trennlack transparent ist und daß seine Oberseite zu der Unterseite der darüber liegenden ersten Informationsschicht die verminderte Haftkraft aufweist. Der Trennlack verbleibt nach einem Abziehen des oberen Teils des Aufklebers auf dem auf der Anbringungsfläche zurückbleibenden unteren Teil des Aufklebers. Dort bildet der Trennlack noch einen gewissen Oberflächenschutz für die darunterliegende zweite Informationsschicht.
- Weiter ist bevorzugt vorgesehen, daß die Trennschicht vollflächig ausgeführt ist. Dies vereinfacht insbesondere die Herstellung des Aufklebers, da es nicht erforderlich ist, die Trennschicht, wie beim Aufkleber nach dem Stand der Technik, gezielt nur auf Teilflächen aufzubringen. Hierdurch kann die Vorrichtung zur Herstellung des Aufklebers einfacher und damit kostengünstiger gestaltet werden, was die Herstellungskosten des Aufklebers niedrig hält.
- Alternativ kann daß die Trennschicht teilflächig in Motiv- und/oder Schriftform ausgeführt sein. Dadurch ist zwar die Herstellung etwas aufwendiger, jedoch kann so eine wahrnehmbare Anzeige dafür geschaffen werden, daß versucht wurde, den Aufkleber zu entfernen. Diese Anzeige kann vorteilhaft von Servicepersonal bei einer Wartung z.B. eines mit dem Aufkleber ausgestatteten Fahrzeugs als Anlaß genommen werden, einen neuen, kompletten Aufkleber anzubringen.
- Weiter ist vorgesehen, daß zwischen der Unterseite der ersten, oberen Informationsschicht und der Oberseite der Trennschicht eine Sperrschicht angeordnet ist. Diese Sperrschicht sorgt zum einen dafür, daß eine Diffusion von Bestandteilen aus den benachbarten Schichten vermieden wird. Damit wird auch die Haftfähigkeit oder Haftkraft zwischen der Trennschicht und dem übrigen Aufkleber nicht durch die für die Informationsschichten verwendeten Farben beeinflußt. Somit ist sichergestellt, daß die Haftkraft zwischen der Trennschicht und dem übrigen Aufkleber auch über längere Zeit gleich bleibt, so daß der gewünschte Trenneffekt zwischen den beiden Teilen des Aufklebers beiderseits der Trennebene sicher erhalten bleibt.
- Ebenfalls aus Gründen einer einfachen und kostengünstigen Herstellung des Aufklebers ist die Sperrschicht bevorzugt durch eine drucktechnisch aufgebrachte Farb- oder Lackschicht gebildet.
- Alternativ kann die Sperrschicht durch eine mittels eines Klebers, vorzugsweise eines Druckklebers, angebrachte Folie gebildet sein. Auch hiermit kann die gewünschte Sperrwirkung erzielt werden, um die Haftkraft im Bereich der Trennebene exakt und dauerhaft gleichbleibend einzustellen. Da die Sperrschicht bei einem Abziehen des oberen Teils des Aufklebers mit dem oberen Teil des Aufklebers abgezogen wird, bleibt der an der Anbringungsfläche verbleibende untere Teil des Aufklebers hinsichtlich seiner Dicke und Flexibilität sowie Elastizität durch das Material, aus dem die Sperrschicht gebildet ist, unbeeinflußt.
- Die die Sperrschicht bildende Folie kann im einfachsten Fall aus einem transparenten Kunststoff bestehen, wodurch ein zusätzlicher Aufwand für eine Einfärbung der Folie entfällt.
- Weiter schlägt die Erfindung bevorzugt vor, daß die Sperrschicht vollflächig ausgeführt ist. Hiermit wird über die gesamte Fläche der Trennebene zwischen den beiden Teilen des Aufklebers eine über deren gesamte Fläche gleichmäßige und einheitliche Haftkraft zwischen der Trennschicht und der Sperrschicht erreicht. Damit ist in jedem Falle eine zuverlässige Trennung des Aufklebers bei einem Abziehen entlang der Trennebene gewährleistet, was gleichzeitig sicherstellt, daß der untere Teil des Aufklebers vollständig und unbeschädigt an der Anbringungsfläche zurückbleibt.
- Damit der Aufkleber in seinem kompletten Zustand eine für seine Handhabung vor der Anbringung und während der Anbringung an einer Anbringungsfläche ausreichende Festigkeit erhält, ist bevorzugt vorgesehen, daß die die tragende, obere Schicht bildende durchsichtige Folie aus Kunststoff eine Dicke zwischen etwa 50 und 250 μm, vorzugsweise zwischen etwa 100 und 150 μm, hat.
- Die unterhalb der zweiten Informationsschicht angeordnete Klebstoffschicht ist bevorzugt durch einen Transferklebstoff gebildet. Auf diese weise kann die Klebstoffschicht schnell und einfach hergestellt werden, was eine kostengünstige Fertigung des Aufklebers in großen Stückzahlen auf automatischen Fertigungsanlagen erlaubt.
- Eine Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß die zweite, untere Informationsschicht im Verhältnis zur ersten, oberen Informationsschicht flächenmäßig verkleinert ist und daß in einem umlaufenden, die zweite, untere Informationsschicht einschließenden Randbereich die unterseitige Klebstoffschicht in unmittelbarem Kontakt mit der Unterseite der Trennschicht steht. In dieser Ausgestaltung des Aufklebers erhält der untere, unterhalb der Trennebene liegende Teil des Aufklebers in seinem Randbereich eine erhöhte Stabilität, was für einen noch weiter verbesserten Schutz gegen ein Entfernen des unteren Aufkleberteils nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils sorgt. Da für diesen Randbereich nur ein relativ schmaler Randstreifen benötigt wird, ist nur eine geringfügige Verkleinerung der unteren, zweiten Informationsschicht im Verhältnis zur ersten, oberen Informationsschicht erforderlich, wodurch die Ablesbarkeit und Erkennbarkeit der Information in der unteren Informationsschicht praktisch nicht beeinträchtigt wird.
- Im folgenden werden anhand einer Zeichnung je ein Ausführungsbeispiel eines Aufklebers nach dem Stand der Technik sowie eines Aufklebers gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Aufkleber nach dem Stand der Technik im Querschnitt und -
2 einen Aufkleber gemäß Erfindung, ebenfalls im Querschnitt. - In beiden Zeichnungsfiguren sind die einzelnen Schichten des Aufklebers
1 aus Gründen einer guten Erkennbarkeit unmaßstäblich dick dargestellt. - Das in
1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Aufklebers1 , das aus dem Stand der Technik bekannt ist, umfaßt eine oberseitige tragende Schicht2 in Form einer durchsichtigen Folie aus Kunststoff. Auf die Unterseite der Schicht2 ist eine Trennschicht4 aufgetragen. Weiter nach unten schließt sich daran eine Informationsschicht31 an, die im Ein- oder Mehrfarbendruck auf die Unterseite der Trennschicht4 aufgedruckt ist. Als letzte Schicht liegt ganz unten in dem Schichtenaufbau des Aufklebers1 eine Klebstoffschicht6 . Die Klebstoffschicht6 dient zur Anbringung des Aufklebers1 an einer Anbringungsfläche. Bis zur Anbringung des Aufklebers1 ist die Klebstoffschicht6 üblicherweise mit einem Schutzpapier, z.B. Silikonpapier, das hier nicht dargestellt ist, abgedeckt. - Die obere Schicht
2 in Form der durchsichtigen Folie erlaubt nach dem Aufkleben des Aufklebers1 auf eine Anbringungsfläche einen Blick durch die Schicht2 hindurch und durch die ebenfalls durchsichtige Trennschicht4 hin durch auf die in der Informationsschicht31 enthaltene Information in Text- und/oder Bildform. - Wie aus
1 weiter ersichtlich ist, ist die Trennschicht4 nicht vollflächig aufgetragen, sondern nur bereichsweise vorhanden. In Teilbereichen des Aufklebers1 liegt deshalb die Informationsschicht31 unmittelbar an der Unterseite der Folienschicht2 an. - Die Trennschicht
4 bildet dort, wo sie vorhanden ist, mit der Unterseite der Folienschicht2 eine Trennebene10 . Wenn versucht wird, den Aufkleber1 von seiner Anbringungsfläche abzuziehen, trennt sich der Aufkleber1 entlang der Trennebene10 in zwei Aufkleberteile auf. Der dabei abgezogene Teil des Aufklebers1 umfaßt die Folienschicht2 sowie zumindest Teile der mit dieser unmittelbar verbundenen Bereiche der Informationsschicht31 . Der übrige Teil des Aufklebers1 , nämlich der verbleibende Teil der Informationsschicht31 und die Klebstoffschicht6 , bleiben an der Anbringungsfläche zurück. In diesem Zustand liegt die Informationsschicht31 nach oben hin offen, wobei sie weiterhin ablesbar bleibt, jedoch gleichzeitig noch relativ leicht von der Anbringungsfläche entfernbar ist, weil sie nicht mehr durch eine darüberliegende Schicht geschützt ist. - Weiterhin besteht bei diesem Aufkleber
1 die Möglichkeit, daß bei einem Abziehen nicht nur die unmittelbar mit der Folienschicht2 verbundenen Bereiche der Informationsschicht31 abgehoben werden, sondern daß sich der gesamte Aufkleber1 unter Ablösung der Klebstoffschicht6 von der Anbringungsfläche löst. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn die Anbringungsfläche aus einem Material besteht oder mit einem Material überzogen ist, an dem die Klebstoffschicht6 nicht gut haftet. Dies ist beispielsweise bei Oberflächen aus textilen Materialien, wie Velours, oder bei einer Lederoberfläche der Fall. Bei diesen Oberflächen kann der durch die unmittelbaren Kontaktbereiche zwischen Informationsschicht31 und Folienschicht2 bewirkte stärkere Zusammenhalt des Aufklebers1 in sich dafür ausreichen, den Aufkleber1 als Ganzes von der Anbringungsfläche abzuheben, ohne daß, wie an sich gewünscht, eine Trennung des Aufklebers entlang der Trennebene10 zwischen der Folienschicht2 und der Trennschicht4 eintritt. -
2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufklebers1 . Auch dieser Aufkleber1 gemäß2 besitzt als obere Schicht2 eine tragende Folienschicht, die auch hier transparent ist. Auf die Unterseite dieser Folienschicht2 ist eine erste, obere Informationsschicht31 in Ein- oder Mehrfarbendruck aufgedruckt. Auf deren Unterseite ist dann eine Sperrschicht5 aufgebracht, beispielsweise in Form einer aufgedruckten Farb- oder Lackschicht oder in Form einer aufgeklebten Folie. - Auf die Unterseite der Sperrschicht
5 ist eine Trennschicht4 aufgebracht, die beispielsweise durch einen aufgedruckten Trennlack gebildet ist. Auf die Unterseite der Trennschicht4 ist dann eine zweite, untere Informationsschicht32 aufgedruckt. Diese zweite Informationsschicht32 wiederholt die Information der oberen, ersten Informationsschicht31 . - Als untere Schicht ist auch hier eine Klebstoffschicht
6 vorgesehen, die zur Anbringung des Aufklebers1 an einer Anbringungsfläche dient. Die Klebstoffschicht6 ist auch hier bis zur Anbringung des Aufklebers1 an seiner An bringungsfläche mit einem nicht dargestellten, leicht abziehbaren Schutzpapier abgedeckt. - Nach dem Aufkleben des Aufklebers
1 auf eine Anbringungsfläche bildet die Folienschicht2 die obere, einem Betrachter zugewandte Schicht. Da diese Schicht2 transparent ist, fällt der Blick des Betrachters durch die Schicht2 hindurch auf die erste, obere Informationsschicht31 , so daß die dort dargestellte Information abgelesen werden kann. Falls mißbräuchlich versucht wird, den Aufkleber1 von seiner Anbringungsfläche abzuziehen, trennt sich der Aufkleber1 entlang einer zwischen der Unterseite der Sperrschicht5 und der Oberseite der Trennschicht4 gebildeten Trennebene10 in zwei Aufkleberteile auf. Der obere Aufkleberteil1 oberhalb der Trennebene10 wird beim Versuch des Abziehens entfernt, jedoch bleibt der untere Aufkleberteil unterhalb der Trennebene10 an der Anbringungsfläche zurück. Wie die2 deutlich zeigt, ist hier sowohl die Sperrschicht5 als auch die Trennschicht4 jeweils vollflächig vorhanden, so daß über die gesamte Fläche des Aufklebers1 eine gleiche und einstellbare Haftkraft zwischen der Unterseite der Sperrschicht5 und der Oberseite der Trennschicht4 vorliegt. Die Haftkraft wird hier zweckmäßig so gewählt und eingestellt, daß sich in jedem Falle eine Trennung des Aufklebers1 entlang der Trennebene10 beim Versuch des Abziehens ergibt, ohne daß dabei die Gefahr entsteht, daß auch der untere Teil des Aufklebers1 unterhalb der Trennebene10 von der Anbringungsfläche mit abgezogen wird. Insbesondere besitzt der Aufkleber1 gemäß2 keine Bereiche, die die Trennebene10 unterbrechen und die so für einen unerwünschten verstärkten Zusammenhalt zwischen oberem und unterem Teil des Aufklebers1 sorgen könnten. - Somit ist gewährleistet, daß auch bei einem mißbräuchlichen Abziehen des oberen Teils des Aufklebers
1 oberhalb der Trennebene10 der untere Teil des Aufklebers unterhalb der Trennebene10 immer noch an der Anbringungsfläche verbleibt. In diesem Zustand wird dann durch die durchsichtige Trennschicht4 hindurch die zweite, untere Informationsschicht32 sichtbar, die die Information der oberen Informationsschicht31 wiederholt. Somit bleibt der vollständige Informationsgehalt des Aufklebers1 erhalten, auch wenn dessen oberer Teil abgezogen wird. Gleichzeitig ist die untere, zweite Informationsschicht32 oberseitig durch die im unteren Teil des Aufklebers1 verbleibende Trennschicht4 abgedeckt und gegen weitere Entfernungsversuche zumindest in einem gewissen Umfang geschützt. - Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Trennschicht
4 teilflächig in Motiv- und/oder Schriftform ausgeführt sein, um nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils eine deutlich wahrnehmbare Anzeige für das Fehlen des oberen Aufkleberteils zu schaffen. Zweckmäßig wird dabei ein Motiv oder Schriftzug negativ dargestellt, sodaß die Bereiche, in denen die Trennschicht4 dann nicht vorhanden ist, so klein bleiben, daß keine merkliche und störende Erhöhung des Zusammenhalts zwischen oberem und unterem Aufkleberteil eintritt. - Schließlich zeigt die
2 noch, daß die Fläche der zweiten, unteren Informationsschicht32 randseitig gegenüber der oberen Informationsschicht31 geringfügig verkleinert ist. Hierdurch wird erreicht, daß im Randbereich des Aufklebers1 die Klebstoffschicht6 sich mit einem Randbereich60 in unmittelbarem Kontakt mit der Unterseite der Trennschicht4 befindet. Somit ist die untere Informationsschicht32 allseitig eingeschlossen und gegen äußere Einwirkungen geschützt, z.B. gegen Einwirkung von Flüssigkeiten, mit denen versucht werden könnte, auch die untere Informationsschicht32 von der Anbringungsfläche zu entfernen.
Claims (13)
- Aufkleber (
1 ), insbesondere Warnaufkleber zur Anbringung im Innenraum eines mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges, wobei der Aufkleber (1 ) eine tragende, obere Schicht (2 ) in Form einer durchsichtigen Folie aus Kunststoff, eine darauf rückseitig in Ein- oder Mehrfarbendruck aufgedruckte Informationsschicht (31 ) mit einer Information in Text- und/oder Bildform, eine unterseitige Klebstoffschicht (6 ) zur Anbringung des Aufklebers (1 ) auf einer Anbringungsfläche und eine innerhalb des Schichtenaufbaus des Aufklebers (1 ) angeordnete, zu einer benachbarten Schicht eine verminderte Haftkraft aufweisende Trennschicht (4 ) umfaßt, die eine Trennebene (10 ) des Aufklebers (1 ) festlegt, dadurch gekennzeichnet, – daß die Trennschicht (4 ) unterhalb der aufgedruckten Informationsschicht (31 ) angeordnet ist, – daß auf die Unterseite der Trennschicht (4 ) die Information in Text- und/oder Bildform in Ein- oder Mehrfarbendruck als zweite Informationsschicht (32 ) nochmals aufgedruckt ist, – daß die Trennebene (10 ) des Aufklebers (1 ) zwischen den beiden Informationsschichten (31 ,32 ) liegt und – daß die Klebstoffschicht (6 ) unterhalb der zweiten Informationsschicht (32 ) angeordnet ist. - Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (
4 ) durch einen drucktechnisch aufgebrachten Trennlack gebildet ist. - Aufkleber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trennschicht (
4 ) bildende Trennlack transparent ist und daß seine Oberseite zu der Unterseite der darüber liegenden ersten Informationsschicht (31 ) die verminderte Haftkraft aufweist. - Aufkleber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (
4 ) vollflächig ausgeführt ist. - Aufkleber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (
4 ) teilflächig in Motiv- und/oder Schriftform ausgeführt ist. - Aufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite der ersten, oberen Informationsschicht (
31 ) und der Oberseite der Trennschicht (4 ) eine Sperrschicht (5 ) angeordnet ist. - Aufkleber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (
5 ) durch eine drucktechnisch aufgebrachte Farb- oder Lackschicht gebildet ist. - Aufkleber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (
5 ) durch eine mittels eines Klebers, vorzugsweise eines Druckklebers, angebrachte Folie gebildet ist. - Aufkleber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrschicht (
5 ) bildende Folie aus einem transparenten Kunststoff besteht. - Aufkleber nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (
5 ) vollflächig ausgeführt ist. - Aufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die tragende, obere Schicht (
2 ) bildende durchsichtige Folie aus Kunststoff eine Dicke zwischen etwa 50 und 250 μm, vorzugsweise zwischen etwa 100 und 150 μm, hat. - Aufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der zweiten Informationsschicht (
32 ) angeordnete Klebstoffschicht (6 ) durch einen Transferklebstoff gebildet ist. - Aufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, untere Informationsschicht (
32 ) im Verhältnis zur ersten, oberen Informationsschicht (31 ) flächenmäßig verkleinert ist und daß in einem umlaufenden, die zweite, untere Informationsschicht (32 ) einschließenden Randbereich (60 ) die unterseitige Klebstoffschicht (6 ) in unmittelbarem Kontakt mit der Unterseite der Trennschicht (4 ) steht.
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DE69104618T2 (de) * | 1990-08-20 | 1995-05-11 | Minnesota Mining & Mfg | Originalitäts-Sicherungsband. |
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2003
- 2003-04-08 DE DE2003116310 patent/DE10316310B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE102009035931A1 (de) * | 2009-08-04 | 2011-02-10 | Tesa Se | Mehrschichtiges Etikett |
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