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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Projektieren einer Niederspannungs-Energieanlage
mit Verbrauchern, diesen ggf. vorgeordneten Schalt- und Schutzbausteinen
und mindestens einem Speisebaustein, die über Verbindungen bezüglich einer
Hauptspannung, bezüglich
mindestens einer Hilfsspannung und/oder kommunikationstechnisch
miteinander verbunden sein sollen.
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Bei industriellen Anlagen, insbesondere
Maschinen und Maschinensystemen, muss eine Vielzahl elektrischer
Niederspannungsverbraucher mit elektrischer Energie versorgt werden.
Die Verbraucher sind oftmals, aber nicht ausschließlich Ein-
oder Dreiphasen-Wechselspannungsmotoren. Auch eine Versorgung mit z.
B. 500 V-Gleichspannung ist bekannt.
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Früher erfolgte die Energieverteilung
zu den Verbrauchern in Schaltschränken, in denen auch der Speisebaustein
für die
Verbraucher angeordnet war. Ausgehend vom Schaltschrank, wurden
separate Leitungen zu den einzelnen Verbrauchern geführt. Die
Topologie des Leitungssystems war also sternartig. Aufgrund dieser
Topologie, nämlich
einer separaten Leitung pro Verbraucher, war die Dimensionierung
der Leitung relativ einfach. Sie konnte anhand vergleichsweise einfacher
Tabellen auch von Elektroinstallateuren vorgenommen werden.
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In letzter Zeit werden die elektrischen
Verbraucher mehr und mehr über
bus- bzw. netzähnliche
Leitungssysteme mit dem Speisebaustein verbunden. Vom Speisebaustein
geht also ein Sammelabschnitt des Leitungssystems ab, über den
ein – möglicherweise
sogar weiter verzweigtes – Netz
zu den einzelnen Verbrauchern geführt ist. Der Sammelabschnitt
führt den
Summenstrom der geschalteten Verbraucher. Zu den einzelnen Verbrauchern
zweigen weitere Abschnitte ab, nachfolgend Einzel- oder Endabschnitte
genannt, die den Strom für
nur diesen einen Verbraucher führen.
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Die Dimensionierung und Prüfung eines
derartigen Leitungssystems ist erheblich komplexer und aufwendiger
als bei einer sternartigen Topologie. Elektroinstallateure sind
hierbei überfordert.
Elektroingenieure verfügen
zwar prinzipiell über
das erforderliche Fachwissen. Standardisierte, einfach handhabbare
und ohne weiteres anwendbare Bemessungsregeln sind aber nicht vorhanden.
Auch Elektroingenieuren ist somit eine ordnungsgemäße Dimensionierung
und eine Prüfung
der Dimensionierung nur mit erheblichem Zeitaufwand möglich.
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Es ist zwar denkbar, die einzelnen
Längen
der Abschnitte und die Nennleistungen der Verbraucher einfach aufzusummieren
und das Leitungssystem einheitlich so zu dimensionieren, als ob
ein einziger Verbraucher mit der Summe der Nennleistungen über eine
Leitung mit der Summe der Einzellängen der Abschnitte mit elektrischer
Energie versorgt werden müsste.
In diesem Fall wäre
die Dimensionierung zwar einfach, das Leitungssystem als solches
wäre aber
höchstwahrscheinlich
deutlich überdimensioniert.
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Im Stand der Technik wurde daher
vorgeschlagen, rechnergestützte
Projektierwerkzeuge einzusetzen. Beispielhaft sind hier die
DE 101 13 565 C1 und
die
DE 101 09 540
A1 sowie die qWO-A-01/71879 und die WO-A-01/71880 zu nennen.
Aus diesen Vorveröffentlichungen
sind rechnergestützte
Projektierverfahren bekannt,
- – bei denen
ein Rechner ein Projektierprogramm abarbeitet,
- – bei
denen dem Rechner im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms
die Verbraucher, die Schalt- und Schutzbausteine, der mindestens
eine Speisebaustein und die Verbindungen vorgegeben werden,
- – bei
denen vom Rechner im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms
mindestens einer der nachfolgenden Schritte ausführbar ist:
– bei Vorgabe
eines zusätzlichen
Elements bzw. bei Änderung
eines bereits vorhandenen Elements der Niederspannungs-Energieanlage
durch einen Anwender wird sofort geprüft, ob die Niederspannungs-Energieanlage
weiterhin technische Auslegungsregeln erfüllt, und bei Verletzung mindestens
einer der Auslegungsregeln wird unmittelbar nach der Prüfung eine
entsprechende Meldung an den Anwender ausgegeben;
– auf Eingabe
eines Prüfbefehls
durch den Anwender wird geprüft,
ob die Niederspannungs-Energieanlage die Auslegungsregeln erfüllt, und
bei Verletzung mindestens einer der Auslegungsregeln wird eine entsprechende
Meldung an den Anwender ausgegeben;
– bei Vorgabe eines Eingabewunsches
für ein
zusätzliches
Element bzw. bei Vorgabe eines Änderungswunsches
für ein
bereits vorhandenes Element der Niederspannungs-Energieanlage durch
den Anwender wird geprüft,
bei welchen Vorgaben bzw. Änderungen
die Niederspannungs-Energieanlage die Auslegungsregeln weiterhin
erfüllt,
und dem Anwender vor der Vorgabe des zusätzlichen Elements bzw. vor
der Änderung
des bereits vorhandenen Elements gemeldet, bei welchen Vorgaben
bzw. Änderungen
die Niederspannungs-Energieanlage
die Auslegungsregeln weiterhin erfüllt;
- – bei
denen der Rechner die Auslegungsregeln aus mindestens einer vom
Projektierprogramm getrennten Kriteriumsdatei ausliest.
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Diese Veröffentlichungen sind auch für die vorliegende
Erfindung ergänzend
heranzuziehen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zum Projektieren einer Niederspannungs-Energieanlage
und eine korrespondierende Kriteriumsdatei zu schaf fen, bei denen
die Kriteriumsdatei mit möglichst
geringem Aufwand erstellt werden kann.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
die Kriteriumsdatei als XML-Datei ausgebildet ist. Denn dann ist
sie insbesondere leicht und einfach erstellbar. Auch ist sie auf
Grund der XML-Struktur teilweise sogar auf Fehler überprüfbar.
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Im Minimalfall enthält die Meldung
nur die Information, dass ein Fehler aufgetreten ist, dass mindestens
eine der Auslegungsregeln also nicht erfüllt wird. Vorzugsweise ist
anhand der Meldung aber auch erkennbar, welche Auslegungsregel nicht
erfüllt
wird und/oder welches Element eine der Auslegungsregeln nicht erfüllt.
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Das Erstellen der Meldung ist besonders
einfach (und insbesondere auch flexibel änderbar), wenn der Rechner
im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms aus der Kriteriumsdatei
eine mit der nicht erfüllten
Auslegungsregel korrespondierende Rohmeldung ausliest und die Rohmeldung
unter Verwendung von Daten, die das die Auslegungsregel nicht erfüllende Element
charakterisieren, zur Meldung ergänzt.
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Vorzugsweise ist vom Rechner im Rahmen
der Abarbeitung des Projektierprogramms über eine Katalogschnittstelle
auf mindestens einen Katalog zugreifbar ist, aus dem zur Vorgabe
eines zusätzlichen
Elements bzw. zur Änderung
eines bereits vorhandenen Elements vom Anwender vordefinierte Beschreibungen
von Elementen selektierbar sind. Denn dann ist zum einen die Vorgabe
bzw. Änderung
der Elemente besonders einfach. Zum anderen ist in diesem Fall in
der Regel gewährleistet,
dass die spezifizierten Elemente tatsächlich verfügbar sind.
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Ähnliche
Vorteile ergeben sich, wenn bei Vorgabe eines Eingabewunsches für ein zusätzliches
Element bzw. bei Vorgabe eines Änderungswunsches
für ein
bereits vorhandenes Element
- – vom Rechner
im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms über eine
Katalogschnittstelle auf mindestens einen Katalog zugreifbar ist,
aus dem vordefinierte Beschreibungen von Verbrauchern, Schalt- und
Schutzbausteinen, Speisebausteinen und Verbindungen selektierbar
sind, und
- – der
Rechner dem Anwender nur diejenigen der vordefinierten Beschreibungen
zur Auswahl anbietet, bei denen die Niederspannungs-Energieanlage
die Auslegungsregeln weiterhin erfüllt.
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Wenn zur Vorgabe einer zusätzlichen
Gruppe von Elementen durch den Anwender vom Rechner im Rahmen der
Abarbeitung des Projektierprogramms mindestens eine vordefinierte
Gruppe von Elementen aus der Kriteriumsdatei auslesbar und dem Anwender
zur Auswahl anbietbar ist, kann eine mühselige Eingabe von häufiger vorkommenden
Grundstrukturen vermieden werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
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1 bis 3 exemplarisch eine Niederspannungs-Energieanlage,
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4 einen
Rechneraufbau,
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5 ein
Blockschaltbild eines Projektierprogramms,
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6 ein
Beispiel einer vordefinierten Elementbeschreibung,
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7 und 8 Ablaufdiagramme und
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9 eine
Gruppe von Elementen.
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Gemäß 1 sollen (beispielhaft) fünf Hauptverbraucher 1 bis 5 von
einem Speisebaustein 6 aus mit elektrischer Energie versorgt
werden. Jedem der Hauptverbraucher 1 bis 5 ist
ein Schalt- und Schutzbaustein 7 bis 11 vorgeordnet.
Die Verbraucher 1 bis 5 sind in der Regel, aber
nicht zwangsweise, Motoren. Die Schalt- und Schutzbausteine 7 bis 11 bestehen
in der Regel aus einem Schütz,
dem ein Leistungsschalter vorgeschaltet ist.
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Zur Versorgung der Hauptverbraucher 1 bis 5 mit
elektrischer Energie ist ein Hauptleitungssystem vorhanden. Über dieses
werden die Hauptverbraucher 1 bis 5 mit einer
Hauptniederspannung gespeist. Die Hauptniederspannung ist eine Spannung
unter 1 kV, z. B. eine Dreiphasenwechselspannung mit einer Nennspannung
von z. B. 400 Volt. In diesem Fall ist das Hauptleitungssystem typischerweise
5adrig ausgebildet (3 Phasen, Nullleiter, Erde).
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Gemäß 1 weist das Hauptniederspannungssystem
einen Hauptsammelabschnitt 12, Hauptverbindungsabschnitte 13 bis 17 sowie
Hauptendabschnitte 18 bis 27 auf. Ersichtlich
sind dabei die Schalt- und Schutzbausteine 7 bis 11 den
Hauptverbrauchern 1 bis 5 vorgeordnet.
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Die Schalt- und Schutzbausteine 7 bis 11 sind
Hilfsverbraucher, die über
Hilfsleitungssysteme mit elektrischer Energie versorgt werden. Die
Hilfsleitungssysteme weisen gemäß 2 ersichtlich die gleiche
prinzipielle Struktur auf wie das Hauptleitungssystem. Ergänzend ist
lediglich anzumerken, dass der Schalt- und Schutzbaustein 7 nicht über diese
beiden Hilfsleitungssysteme, sondern anderweitig mit elektrischer
Energie versorgt wird. Ferner sind – sozusagen ersatzweise – andere
Komponenten 28, 29, die nicht in das Hauptleitungssystem
eingeschleift sind, mit einem oder beiden der Hilfsleitungssysteme
verbunden. Die anderen Komponenten 28, 29 können z.
B. Aktoren oder Sensoren sein. Auch können die Hilfsverbraucher 8 bis 11, 28, 29 mit
einem oder mit beiden Hilfsleitungssystemen verbunden sein.
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Die Hilfsleitungssysteme führen in
der Regel eine niedrigere Spannung als das Hauptleitungssystem. Typische
Spannungswerte sind eine Einphasenwechselspannung von z. B. 230
Volt oder eine Gleichspannung von z. B. 24 Volt. In beiden Fällen können die
Hilfsleitungssysteme zweiadrig ausgebildet sein.
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Die Leitungssysteme haben somit den
Speisebaustein 6 gemeinsam. Ferner weisen die Hilfsleitungssysteme
gemäß 2 gemeinsame Verbraucher 8, 10, 29 auf.
Auch sind die Verbraucher 8 bis 11 der Hilfsleitungssysteme
Schalt- und Schutzbausteine 8 bis 11 des Hauptleitungssystems,
das in 1 dargestellt
ist.
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Die in den 1 und 2 dargestellten
Komponenten 1 bis 11, 28, 29 können gegebenenfalls
auch kommunikationsfähig
sein. Soweit sie kommunikationsfähig
sind, sind sie daher gemäß 3 über ein Kommunikationsnetz
untereinander und mit einer übergeordneten
Steuereinheit SPS verbunden. Gemäß 3 sind dies die Elemente 1, 5 bis 9 und 28.
Die übergeordnete
Steuereinheit SPS kann beispielsweise eine speicherprogrammierbare
Steuerung sein. Das Kommunikationsnetz kann beispielsweise der PROFIBUS-Spezifikation
oder der AS-i-Spezifikation genügen.
Gemäß 3 ist das Kommunikationsnetz
von den Hilfsleitungssystemen verschieden. Es könnte aber gegebenenfalls auch
in diese integriert sein.
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Die oben beschriebenen Niederspannungs-Energieanlage
soll nun rechnergestützt
projektiert werden. Hierzu wird gemäß 4 von einem Rechner, z. B. einem PC,
ein Projektierprogramm 37 abgearbeitet, mit dem der Rechner
programmiert ist. Das Projektierprogramm 37 ist auf einem
Datenträger – z. B.
einer CD-ROM oder der Festplatte des Rechners – in maschinenlesbarer Form
hinterlegt.
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Der Rechner weist die üblichen
Komponenten auf. Es sind dies ein Rechnerkern 30, Eingabeeinrichtungen 31, 32 (typisch
eine Tastatur 31 und eine Maus 32), Ausgabeeinrichtungen 33, 34 (typisch
ein Monitor 33 und ein Drucker 34) sowie ggf.
eine Schnittstelle 35 zu einem Rechnernetz 36,
z. B. dem Internet. Im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms 37 kommuniziert
der Rechner unter anderem mit einem Anwender 38.
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Gemäß 5 weist das Projektierprogramm 37 ein
Hauptprogramm 39 und mehrere Unterprogramme 40 bis 46 auf.
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Das Hauptprogramm 39 hat
im wesentlichen Schnittstellen- und Koordinierungsfunktion. Bezüglich der
Koordinierungsfunktion koordiniert es das Zusammenwirken der Unterprogramme 40 bis 44.
Bezüglich
der Schnittstellenfunktion weist es mehrere Schnittstellen auf.
Zunächst
weist das Hauptprogramm 39 eine Anwenderschnittstelle 47 auf,
mittels derer eine bidirektionale interaktive Kommunikation mit
dem Anwender 38 erfolgt. Über eine Projektierschnittstelle 48 ist
eine Kommunikation mit einem anderen Projektierwerkzeug möglich. Hierdurch
können
insbesondere die Unterprogramme 42 und 46, auch
von diesem anderen Projektierwerkzeug genutzt werden. Über eine
Kommunikationsschnittstelle 49 sind kommunikationstechnische
Daten mit einem Projektierwerkzeug zum Projektieren derartiger Daten
austauschbar. Über
eine allgemeine Schnittstelle 50 ist schließlich eine
Kommunikation mit anderen Projektierwerkzeugen möglich.
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Die Unterprogramme 40 bis 46 haben
folgende Funktionen:
Das Unterprogramm 40 ist ein
Dokumentationsersteller. Mittels des Dokumentationserstellers 40 sind
beispielsweise Berichte, Stromlaufpläne, Kabellisten, Verbindungslisten,
Stücklisten,
Klemmpläne
und/oder Kommunikationspläne
erstellbar.
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Das Unterprogramm 41 ist
ein Eingabewerkzeug. Mittels des Eingabewerkzeugs 41 sind
durch interaktive Eingaben vom Anwender 38 zum einen bibliographische
Daten und zum anderen technische Daten der Energieanlage eingebbar.
Die bibliographischen Daten umfassen beispielsweise den Projekteur,
der die Energieanlage projektiert, das Projektierdatum, eine Bezeichnung
der Energieanlage und teilweise auch Bezeichnungen einzelner Blöcke der
Energieanlage. Die technischen Daten umfassen Spezifikationen (=
Beschreibungen) der Verbraucher 1 bis 5, der Schalt-
und Schutzbausteine 7 bis 11, der Kompo nenten 28, 29 und
des Speisebausteins 6. Bezüglich der Abschnitte (= Verbindungen) 12 bis 27 (und
auch der Abschnitte der Hilfsleitungssysteme) umfassen die vorgegebenen
Daten zumindest die Art des Kabels und die Längen der einzelnen Abschnitte 12 bis 27.
Gegebenenfalls können
auch noch weitere Angaben wie beispielsweise Kabelquerschnitte und
Verlegebedingungen und dergleichen mehr spezifiziert werden. Dem
Rechner können
somit im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms 37 die
Verbraucher 1 bis 5, die Schalt- und Schutzbausteine 7 bis 11,
der Speisebaustein 6 und die Verbindungen 12 bis 27 vorgegeben
werden. Bezüglich
der Einzelheiten der Vorgabe wird auf die oben stehend erwähnte WO-A-01/71880
verwiesen.
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Das Spezifizieren der Elemente 1 bis 29 erfolgt
dadurch, dass über
die Katalogschnittstelle 43 auf einen Katalog 51 zugegriffen
wird und aus dem Katalog 51 über die Katalogschnittstelle 43 vordefinierte
Beschreibungen der zu spezifizierenden Elemente 1 bis 29 ausgelesen
und dem Anwender 38 zur Auswahl angeboten werden. Der Anwender 38 wählt dann
bezüglich
der Verbraucher 1 bis 5, der Schalt- und Schutzbausteine 7 bis 11,
der Komponenten 28, 29 und des Speisebausteins 6 einzelne
Beschreibungen aus und spezifiziert diese Elemente 1 bis 11, 28, 29 dadurch.
Bezüglich
der Abschnitte 12 bis 27 ist die gleiche Vorgehensweise
möglich.
Vom Rechner kann also im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms 37 über die
Katalogschnittstelle 43 auf den Katalog 51 zugegriffen
werden. Aus dem Katalog 51 sind dann einzelne, vordefinierte
Beschreibungen von Elementen 1 bis 29 selektierbar
und so entweder ein zusätzliches
Element 1 bis 29 vorgebbar oder ein bereits vorhandenes
Element 1 bis 29 änderbar. Zum Ändern eines
Elements 1 bis 29 wird insbesondere das bereits
vorhandene Element 1 bis 29 vom Anwender 38 interaktiv
selektiert und durch ein anderes vordefiniertes Element 1 bis 29 ersetzt.
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Die projektierten Daten, also z.
B. bezüglich
des Hauptleitungssystems die Beschreibungen der Elemente 1 bis 27 und
der Topologie des Hauptleitungssystems, werden zusammen mit den
bibliographischen Daten über
die Projektdatenschnittstelle 45 in einer Projektdatei 52 hinterlegt.
Die bibliographischen Daten werden hierdurch den technischen Daten
der Energieanlage zugeordnet. Die Projektdatei 52 wird
dabei beim erstmaligen Abspeichern vom Projektierprogramm 37 erstellt
bzw. generiert. Selbstverständlich
ist die Projektdatei 52 später auch wieder lesbar, die
darin hinterlegten Beschreibungen also wieder abrufbar.
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In dem oben stehend in Verbindung
mit 1 angegebenen Beispiel
könnte
die Datei 52 z. B. folgenden Aufbau haben:
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1: Motor Typ 1
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- MLFB
- 230 V ~
- 2 kW
- 2
- 2
- ...
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19: Kabel Typ 3
-
- ML FB
- 500 V
- 16 A
- 2, 0
- 1, 3
- ...
-
7: Schütz Typ 2
-
- MLFB
- 400 V 3 ~
- 16 A
- 0, 0
- 2, 4
- ...
-
18: Kabel Typ 2
-
- MLFB
- 500V
- 16 A
- 0, 2
- 3, 5
- ...
-
6: Speisebaustein Typ
9
-
- MLFB
- 400V 3 ~
- 30 A
- 2
- 4
- ...
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In der Tabelle bedeuten die Nummern
vor dem Doppelpunkt die Nummer des jeweiligen Elements 1 bis 29.
Hinter dem Doppelpunkt steht dann eine Beschreibung des Elements 1 bis 29,
eine eindeutige Typenbezeichnung (MLFB = maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung)
sowie seine elektrischen und elektromechanischen Eigenschaften und
seine Beziehungen zu anderen Elementen 1 bis 29,
insbesondere seine Verbindungen. Dies sei nachstehend anhand des
Kabels 19 näher
erläutert.
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Gemäß oben stehender Tabelle ist
z. B. das Kabel 19 vom Typ 3. Seine MLFB ist im
Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung, solange sie
nur eindeutig für
dieses Kabel ist. Die maximal über
das Kabel 19 übertragbare
Spannung beträgt
500 Volt, der maximale Strom 16 Ampere. An seinen Enden
ist das Kabel mit den Anschlusstypen „2" bzw. „0" versehen.
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„2" kann beispielsweise eine genormte Steckerbuchse
symbolisieren, „0" einfache abisolierte
Drahtenden. Das Kabel 19 ist mit den Elementen 1 und 7 direkt
verbunden. Ferner kann es weitere Eigenschaften (...) aufweisen.
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Die elektrischen Eigenschaften der
Elemente 1 bis 29 sind beispielsweise ihre Spannungen,
Ströme, Leistungen
usw.. Die Art der Anschlusstechnik (z. B. Typ 2 oder Typ 0) ist
eine elektromechanische Eigenschaft. Aber auch elektronische Eigenschaften
wie z. B. die Art eines Busprotokolls oder eine maximal zulässige Datenübertragungsrate,
kommen in Frage. Die technischen Beziehungen sind durch die Topologie
der Elemente 1 bis 29 bestimmt.
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Die Katalogdatei 51 ist ähnlich aufgebaut
wie die Projektierungsdatei 52. Sie enthält jedoch
nicht die Zeile, in der festgelegt ist, mit welchen Elementen 1 bis 29 die
einzelnen vordefinierten Elemente 1 bis 29 zu verbinden
sind. Stattdessen kann sie weitere – technische oder nicht technische – Eigenschaften
der in ihr hinterlegten Elementbeschreibungen enthalten, z. B. die
Abmessungen, das Gewicht, den Hersteller und den Preis des beschriebenen
Elements 1 bis 29.
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Die Datei 52 kann vom Projektierprogramm 37 aus
selektiert und ihr Inhalt, also die Elemente 1 bis 29, deren
technische Eigenschaften und ihre Beziehungen, ausgelesen werden.
Ebenso können
die Elemente 1 bis 29, deren technische Eigenschaften
und ihre Beziehungen wieder in die Datei 52 eingeschrieben
und so in ihr hinterlegt werden. Dies gilt auch, wenn die Datei 52 von
außen,
beispielsweise über
ein Diskettenlaufwerk oder über
das Rechnernetz 36, zur Verfügung gestellt wird.
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Soweit die Abschnitte 12 bis 27 über das
Eingabewerkzeug 41 vorgegeben werden, ist noch nicht gewährleistet,
dass die Vorgaben technische Berechnungs- und Sicherheitsvorschriften
erfüllen.
Diese Vorschriften stellen Auslegungsregeln für die Abschnitte 12 bis 27 und
damit die Gesamtspezifikation des Energieverteilungssystems dar.
Um eine ordnungsgemäße Auslegung
des Energieverteilungssystems zu gewährleisten, ist daher das Dimensionierungsprogramm 42 vorhanden,
welches mit dem Testprogramm 46 zusammenwirkt. Mittels
des Testprogramms 46 ist überprüfbar, ob eine vorgegebene Dimensionierung
des Energieverteilungssystems bestimmten Berechnungs- und Sicherheitsvorschriften
entspricht. Diese Vorschriften sind dabei in einer vom Projektierprogramm 37 getrennten
Kriteriumsdatei 53 (oder mehreren solcher Kriteriumsdateien 53) hinterlegt
und vom Testprogramm 46 über eine Kriteriumsschnittstelle 54 in
den Rechner einlesbar. Vorzugsweise sind in der Kriteriumsdatei 53 sogar
mehrere Sätze
von Auslegungsregeln hinterlegt, so dass der Anwender 38 durch
interaktive Auswahl einen Satz von vordefinierten Auslegungsregeln
auswählen
kann. Bezüglich
Details der Durchführung
des Testprogramms 46 wird ebenfalls auf die WO-A-01/71880
verwiesen.
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Für
die Einbindung des Testprogramms 46 in die Projektierung
der Niederspannungs-Energieanlage gibt es mehrere Vorgehensweisen.
Je nach Ausgestaltung des Projektierprogramms 37 kann dabei
nur eine der nachfolgend beschriebenen Vorgehensweisen oder können mehrere
dieser Vorgehensweisen realisiert werden.
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Gemäß 6 ist es beispielsweise möglich, dass
der Rechner in einem Schritt S1 zunächst eine Eingabe vom Anwender 38 entgegen
nimmt. In einem Schritt S2 prüft
der Rechner dann, ob das Projektierprogramm 37 beendet
werden soll. Wenn dies der Fall ist, verlässt er. in einem Schritt S3
das Projektierprogramm 37.
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Wenn das Projektierprogramm 37 nicht
verlassen werden soll, verzweigt der Rechner zu einem Schritt S4.
Dort überprüft er, ob
die Eingabe des Schrittes S1 ein Änderungsbefehl war. In diesem
Fall führt
der Rechner die Änderung
in einem Schritt S5 aus.
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Wenn die Eingabe kein Änderungsbefehl
war, prüft
der Rechner in einem Schritt S6, ob die Eingabe ein Befehl zum Speichern
einer Projektierung war. Wenn dies der Fall ist, führt der
Rechner in einem Schritt S7 die Speicherung in der Projektdatei 52 aus.
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Wenn auch keine Speicherung erfolgen
sollte, überprüft der Rechner
in einem Schritt S8, ob die Projektdatei 52 gelesen werden
sollte. Wenn dies der Fall ist, führt er das Lesen in einem Schritt
S9 aus.
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Wenn auch dies nicht der Fall ist,
wird in einem Schritt S10 überprüft, ob ein
Test der bestehenden Projektierung erfolgen soll. Wenn dies der
Fall ist, wird der Test in einem Schritt S11 ausgeführt. Anderenfalls wird
in einem Schritt S12 eine andere Tätigkeit ausgeführt.
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Falls die Projektierung getestet
werden sollte, wird – durch
Ausführung
des Testprogramms 46 – dieser Test
im Schritt S11 durchgeführt.
Sodann wird in einem Schritt S13 abgefragt, ob die projektierte
Niederspannungs-Energieanlage die in der Kriteriumsdatei 53 hinterlegten
Auslegungsregeln erfüllt.
Je nach dem Ergebnis dieser Prüfung
wird entweder direkt zum Schritt S1 zurückgesprungen oder zuvor ein
Schritt S14 ausgeführt,
in dem eine entsprechende Meldung an den Anwender 38 ausgegeben
wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß 6 wird also erst auf Eingabe
eines Prüfbefehls
durch den Anwender 38 geprüft, ob die momentan gegebene
Niederspannungs-Energieanlage die Auslegungsregeln erfüllt. Bei Verletzung
mindestens einer der Auslegungsregeln wird in diesem Fall ein entsprechende
Meldung an den Anwender 38 ausgegeben.
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Die Schritte S1 bis S14 sind – mit Ausnahme
des Schrittes S10 – auch
bei der Schrittfolge gemäß 7 vorhanden. Die Schritte S1 bis S14 sind
aber in ihrer Reihenfolge anders gruppiert. In diesem Fall wird bereits
bei Vorgabe eines zusätzlichen
Elements 1 bis 29 bzw. bei Änderung eines vorhandenen Elements 1 bis 29 der
Niederspannungs-Energieanlage sofort geprüft, ob die Niederspannungs-Energieanlage
weiterhin die Auslegungsregeln erfüllt. Ansonsten entspricht die
Vorgehensweise von 7 der von 6.
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Die Beschreibungen der Elemente 1 bis 29 umfassen
gemäß 8 einen Code. Der Code ist
ein eindeutiges Auswahlmittel für
eine bestimmte Elementbeschreibung. Der Code ist typischerweise
eine sogenannte MLFB (= maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung).
Sie umfasst ferner eine Kurzbeschreibung des Typs des beschriebenen
Elements 1 bis 29, also beispielsweise, ob es
sich um einen Motor, einen Schalt- und Schutzbaustein, eine Leitung
oder einen Speisebaustein handelt. Die Beschreibung umfasst in der
Regel ferner einen Zulassungscode. Der Zulassungscode umfasst beispielsweise
Länderkürzel. Wenn
der Zulassungscode das jeweilige Länderkürzel enthält, entspricht das beschriebene
Element 1 bis 29 den einschlägigen, in dem jeweiligen Land
gültigen
elektrotechnischen Vorschriften. Der Zulassungscode ist also ein
Indikator dafür, welchen
landesspezifischen Vorschriften. (= Auslegungsregeln) das beschriebene
Element 1 bis 29 genügt.
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Aufgrund der Tatsache, dass auch
die zu erfüllenden
Auslegungsregeln länderspezifisch
sind, ist es daher auch möglich,
dass der Anwender 38 beim Projektieren einer Anlage z.
B. zunächst
lediglich einen Ländercode
eingibt. Durch die Eingabe des Ländercodes
ist dann bestimmt bzw. selektiert, welcher Satz von Auslegungsregeln
bei der Prüfung
des Energieverteilungssystems zur Anwendung kommt. Ferner ist es
durch den vom Anwender 38 vorgegebenen Ländercode
möglich,
bei der Projektierung der Energieanlage dem Anwender 38 nur
Beschreibungen von solchen Elementen 1 bis 29 zur
Auswahl anzubieten, die dem eingegebenen Ländercode und damit indirekt
den korrespondierenden und dadurch selektierten Auslegungsregeln
prinzipiell genügen.
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Nach den Zulassungscodes erfolgt
gemäß 8 zunächst eine energietechnische
Beschreibung des jeweiligen Elements 1 bis 29,
dann dessen Schalteigenschaften, dessen Schutzparameter und dessen
kommunikationstechnische Eigenschaften. Gegebenenfalls können einzelne
der beschriebenen Eigenschaften entfallen, wenn diese Eigenschaften
nicht realisiert sind, oder andere Eigenschaften hinzukommen.
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Soweit die Elemente 1 bis 11, 28, 29 kommunikationsfähig sind,
im vorliegenden Fall also die Elemente 1, 5 bis 9 und 28,
müssen
sie selbstverständlich
auch kommunikationstechnisch projektiert und angebunden werden.
Auch die Erstellung dieser Projektierung ist mittels des erfindungsgemäßen Projektierprogramms 37 möglich. Insbesondere
kann den Elementen 1, 5 bis 9, 28 mittels
des Kommunikationsprojektierers 44 vorgegeben werden, über welchen
Kommunikationsbus sie untereinander und mit der übergeordneten Steuerung SPS
verbunden sein sollen und unter welchen Adressen sie ansprechbar
sein sollen. Mittels des Projektierprogramms 37 ist also
auch eine Projektierung der kommunikationstechnischen Anbindung
der betreffenden Elemente 1, 5 bis 9, 28 erstellbar.
Die dabei erstellten Daten sind ebenfalls in einer Datei hinterlegbar
und aus ihr wieder abrufbar. Dabei kann dies wahlweise die Projektdatei 52 oder
eine von der Projektdatei 52 verschiedene Kommunikationsdatei 55 sein.
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In diesem Fall wird also bei Vorgabe
eines Eingabewunsches für
ein zusätzliches
Element 1 bis 29 bzw. bei Vorgabe eines Änderungswunsches
für ein
bereits vorhandenes Element 1 bis 29 geprüft, bei
welchen Vorgaben bzw. Änderungen
die Niederspannungs-Energieanlage die Auslegungsregeln weiterhin
erfüllt.
Je nach Ausgestaltung des Verfahrens kann dabei eine vollständige Überprüfung auf
Erfüllen
aller Auslegungsregeln oder nur eine Teilüberprüfung erfolgen. Dem Anwender 38 wird
bereits vor der Vorgabe des zusätzlichen
Elements 1 bis 29 bzw. vor der Änderung
des bereits vorhandenen Elements 1 bis 29 gemeldet,
welche Vorgaben und Änderungen
er vornehmen darf, wenn die Niederspannungs-Energieanlage die Auslegungsregeln
weiterhin erfüllen
soll.
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Die Kriteriumsdatei
53 ist,
ebenso wie das Projektierprogramm
37, auf einem Datenträger in maschinenlesbarer
Form hinterlegt. Sie ist als XML-Datei ausgebildet. Dies ist in
5 durch das Kürzel „XML" neben der Kriteriumsdatei
53 angedeutet.
Wenn beispielsweise dem Anwender
38 nur kompatible Elemente
zur Auswahl angeboten werden sollen, könnte eine der Auslegungsregeln
daher beispielsweise wie folgt aussehen:
<Explanation> Bei Überlastschutz über ein
thermisches Motormodell muss der Nennstrom des Motors innerhalb
des Einstellbereiches des Schalt- und Schutzbausteins liegen.
</Explanation>
</Rule>
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Der Satz „Bei Überlastschutz über ein
thermisches Motormodell muss der Nennstrom des Motors innerhalb
des Einstellbereiches des Schalt- und Schutzbausteins liegen." wird an den Anwender 38 ausgegeben,
wenn die darüber
stehende Auslegungsregel nicht erfüllt ist. Anhand des oben stehend
beschriebenen bei spielhaften Auszugs aus der Kriteriumsdatei 53 ist
daher unter anderem ersichtlich, dass anhand der Meldung auch erkennbar
ist, welche der Auslegungsregeln nicht erfüllt ist.
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In der Praxis stellt die am Ende
der Auslegungsregel stehende Erklärung aber erst eine Rohmeldung dar,
die der Rechner im Rahmen der Abarbeitung des Projektierprogramms 37 aus
der Kriteriumsdatei 53 ausliest, wenn diese Auslegungsregel
nicht erfüllt
ist. Der Rechner ergänzt
diese Rohmeldung unter Verwendung von Daten, die das Element 1 bis 29 charakterisieren,
welches die Auslegungsregel nicht erfüllt, zur vollständigen Meldung.
Beispielsweise wird hinter dem Wort „Motors" eingefügt, um welchen Motor es sich
handelt. Gleiches gilt für
den Schalt- und Schutzbaustein. Gegebenenfalls können auch noch der Nennstrom
des Motors und der Einstellbereich des betroffenen Schalt- und Schutzbausteins
angegeben werden.
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Durch die ausgegebene Meldung ist
also auch erkennbar, welches Element 1 bis 29 die
Auslegungsregel nicht erfüllt.
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In der Praxis werden häufig sogenannte
Motorabzweige benötigt.
Ein derartiger Motorabzweig besteht – siehe 9 – im
Wesentlichen aus einem T-Stück 56,
einem Schalt- und Schutzbaustein 57 und einem Motor 58.
Der Schalt- und Schutzbaustein ist dabei über Leitungen 59 und 60 einerseits
mit dem T-Stück 56 und
andererseits mit dem Motor 58 verbunden.
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Da eine derartige Gruppe von Elementen 56 bis 60 häufiger vorkommt,
ist es sinnvoll diese Gruppe vorzudefinieren, so dass sie vom Anwender 38 als
Einheit ausgewählt
und vorgegeben werden kann. Vorzugsweise sind daher in der Kriteriumsdatei 53 über die
Auslegungsregeln hinaus auch derartige Gruppen von Elementen 56 bis 60 hinterlegt.
Auch diese Gruppen von Elementen 56 bis 60 können vom
Rechner aus der Kriteriumsdatei 53 ausgelesen und dem Anwender 38 zur
Auswahl angeboten werden. Auf Grund der Ausbildung der Kriteriumsdatei 53 als
XML-Datei ist dabei die Spezifizierung der Gruppe von Elementen 56 bis 60 besonders
einfach.
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Zur Spezifizierung der Gruppe von
Elementen 56 bis 60 sind zwei Vorgehensweisen
möglich.
Zum einen ist es möglich,
die Elemente 56 bis 60 vollständig zu spezifizieren. In diesem
Fall ist der Motorabzweig durch die Spezifizierung vollständig definiert.
Vorzugsweise aber erfolgt nur eine Teilspezifizierung, beispielsweise
bezüglich
der Struktur der Elemente 56 bis 60. Die Detailspezifizierungen
der Elemente 56 bis 60 sind dann noch vom Anwender 38 zu
ergänzen.
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Mittels des erfindungsgemäßen Projektierprogramms 37 und
der erfindungsgemäßen Kriteriumsdatei 53 ist
somit auf einfache Weise eine Projektierung möglich, bei der die Auslegungskriterien
und die Gruppen von Elementen 56 bis 60 jederzeit
flexibel geänderten
Umständen
angepasst werden können,
ohne das Projektierprogramm 37 ändern zu müssen.