DE10313023B4 - Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild - Google Patents
Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild Download PDFInfo
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Abstract
dass die Information Bildinformation ist,
dass die Bildschirmbewegung über eine Regelschleife mit der Bildinformation synchronisiert ist,
dass die Regelschleife eine bidirektionale Datenübertragung zwischen Bildschirm-Antriebseinheit (11) und Steuereinheit (12) unter ständigem Vergleich des Ist-Werts der Bildinformation mit dem Soll-Wert der Bildschirmbewegung und des Ist-Werts der Bildschirmbewegung mit dem Soll-Wert der Bildinformation vorsieht, und
dass die Regelschleife für eine dynamische Synchronisation der Bildschirmbewegung mit der Bildinformation derart ausgelegt ist, dass neben einer gleichbleibenden Geschwindigkeit dieser Bewegung, deren Beschleunigen und Abbremsen frei definierbar sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild, mit einem Speicher, einem Bildschirm zum Anzeigen von Bildinformation aus dem Speicher, einer Antriebseinheit zum Bewegen des Bildschirms und einer Steuereinheit zum Steuern der Bildschirmbewegung in Abhängigkeit von im Speicher gespeicherter Information.
- Es ist bekannt, zu audiovisuellen Präsentationszwecken Bildschirme bzw. Displays einzusetzen, die in Gestalt von Röhren oder zunehmend Flachbildschirmen, vor allem LCD- und TFT-Flachbildschirmen zur Verfügung stehen. Über diese Bildschirme werden beispielsweise Werbebotschaften an Verkaufsstätten, auf Messen und in öffentlichen Verkehrsmitteln präsentiert. Diese Bildschirme werden üblicherweise stationär am Zielort eingesetzt und von einem Videoplayer oder einem DVD-Player mit Ton- und Bildmaterial beschickt. Diese Videoinformation wird regelmäßig in der auf Datenträger aufgezeichneten Konfiguration unverändert über den Bildschirm wiedergegeben. Diese weit verbreitete Präsentationsart hat aufgrund ihres langjährigen unveränderten Einsatzes stark an Attraktivität verloren, weil das angesprochene Publikum nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes von Fernsehern im heimischen Bereich an diese Präsentationsart gewöhnt ist, ihr also in der Regel keine besondere Aufmerksamkeit mehr schenkt.
- Aus der
DE 199 60 544 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation bekannt. Diese bekannte Vorrichtung basiert auf einem dem Menschen grob nachempfundenen Körper mit Armen und einem Kopf, also einem Männchen, dessen Gesicht von einem Bildschirm gebildet ist. Dieses schematisierte Männchen befindet sich im Umfeld von Displays und Leuchtfeldern, die sich beiderseits des Menschen befinden. Abhängig von einem in einem Speicher abgelegten Programm leuchten die Displays und Leuchtfelder zur Warenanpreisung beiderseits des Männchens in vorgegebener Weise auf und das Männchen ist in der Lage, mit seinen Armen auf Displays und dergleichen zu weisen. Zusätzlich ist das Männchen in der Lage, den Kopf auf beide Seiten zu drehen, um mit dem auf dem Bildschirm dargestellten Gesicht auf Leuchtfelder bzw. Displays zu schauen. In Verbindung mit derartigen Bewegungen von Körperteilen wird die damit verbundene Präsentation durch Tonsignale ergänzt. Diese bekannte Vorrichtung ist aufgrund ihrer speziellen Ausbildung als auf Displays weisendes Männchen als hochgradig effiziente Werbeplattform weniger geeignet. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hochgradig effiziente Werbeplattform darstellt.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung stellt demnach mit anderen Worten eine vollständig neuartige audiovisuelle Präsentationsvorrichtung bereit, bei der Bild- und Toninhalte auf die Bewegung des Darstel lungsmediums, des Bildschirms, abgestimmt sind. Das beworbene Produkt ist hierdurch stets präsent und bietet eine höchst effiziente Werbeplattform. Da das Darstellungsmedium in Gestalt des Bildschirms erfindungsgemäß den Handlungsträger der Präsentation darstellt, zieht es die Aufmerksamkeit des betroffenen Publikums, seien es Fachkreise oder Endabnehmer, in einem Maße auf sich, das durch die bisherige audiovisuelle Präsentationsvorrichtung mit statischem Bildschirm durch den langjährigen Gewöhnungseffekt nicht realisierbar ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Bildschirm-Antriebseinheit einen Drehantrieb zum Rotieren des Bildschirms um eine Achse senkrecht zum Bildschirm, vorzugsweise um das Bildschirmzentrum, so dass dieses Darstellungsmedium mit der Bildinformation und gegebenenfalls der Toninformation korreliert werden kann. Alternativ oder zusätzlich hierzu wird erfindungsgemäß die Bewegung, vorliegend die Drehbewegung des Bildschirms rückabgebildet auf die Darstellung von Bild und/oder Ton auf dem Bildschirm. Mit anderen Worten erfolgt eine Modifikation der aus dem Bildspeicher gelesenen Bildinformation in Abhängigkeit der Bildschirmbewegung bzw. -position, vor allem durch Zerlegen und neues Zusammensetzen bzw. Synthetisieren des zerlegten Bildinhalts in Abhängigkeit der Bildschirmbewegung. Beispielsweise wird während eines Bewegungssegments des Bildschirms die auf ihm angezeigte Bildinformation in Bildsegmente unterteilt, die bei einer weiteren Drehung des Bildschirms auseinanderbewegt und bei einer darauf folgenden Bewegung des Bildschirms wieder zum ursprünglichen Bild zusammengesetzt werden. Diese dynamische Bildgestaltung in Abhängigkeit der Bildschirmbewegung stellt eine neuartige Präsentationsform dar, die einen Betrachter unwillkürlich in das Geschehen auf dem Bildschirm hineinzieht. Eine Übertragung des Bildinhalts auf die Bildschirmbewegung, vorliegend die Drehbewegung des Bildschirms, um diese Bewegung zu modifizieren, führt zu einem ähnlichen visuell interessanten Effekt. Beispielsweise kann der Bildschirm in attraktiver Weise der Fahrt eines Skifahrers oder eines Bobs folgen, indem er die rhythmische Bewegung dieses Sportgeräts simuliert durch eine winkelmäßig begrenzte Drehung des Bildschirms im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn.
- Der für die Drehbewegung des Bildschirms vorgesehene Drehantrieb umfasst bevorzugt ein reibungsarmes Drehlager, um eine Bildschirmdrehbewegung in möglichst beliebiger Geschwindigkeit, Beschleunigung und Richtung realisieren zu können.
- Im Fall eines drehbaren Bildschirms ist vorteilhafterweise ein Drehübertrager für die zwischen der Steuereinheit und dem Bildschirm übertragenen Signale bzw. Daten und/oder dessen Stromversorgung vorgesehen. Die Signal- bzw. Datenübertragung kann alternativ auch kontaktfrei erfolgen.
- Die erfindungsgemäße Regelschleife ist bevorzugt in Gestalt einer programmierbaren Software verwirklicht. Implementiert ist die Regelschleife bzw. die Steuereinheit bevorzugt unter Einbeziehung eines Computers, vor allem eines Personal Computers, in welchem die Bild- und gegebenenfalls die Toninformation in einem Speicher des Computers ebenso gespeichert sind wie die Bewegungsdaten für den Bildschirmantrieb.
- In dem Computer ist ein vom Inhalt des Speichers beaufschlagter Content-Player (bzw. ein Daten-Abspielgerät) vor allem als Software implementiert, der die im Speicher des Computers gespeicherten Bild- und gegebenenfalls Tondaten sowie die Bewe gungsdaten auf Grundlage von Timeline-Daten (Taktdaten bzw. Zeitcode-Daten) abspielt, die ebenfalls im Speicher abgelegt sind.
- Ferner ist im Computer bevorzugt ein Bewegungsplayer (beispielsweise als Software) implementiert, der mit dem Ausgang des Content-Players und der Bildschirm-Antriebseinheit bidirektionale auf Grundlage eines gemeinsamen Auslösesignals für Speicher, Content-Player und Bewegungsplayer kommuniziert.
- Bevorzugt ist die Toninformation in die Steuerung des Bildschirm-Antriebs per Computer einbezogen.
- Damit der erfindungsgemäß bewegte Bildschirm kein Sicherheitsrisiko darstellt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen Antriebseinheit und/oder Bildschirm und Steuereinheit Sicherheitsinformation, vor allem in Bezug auf maximale Geschwindigkeit, Beschleunigung und Sicherheitsabstand zur Umgebung ausgetauscht werden, wobei die Antriebseinheit bei Überschreiten der Maximalwerte gegebenenfalls still gesetzt wird.
- Um Maße und Gewichte des Bildschirms möglichst klein zu halten, dabei jedoch eine optimal große Bildschirmanzeige zu gewährleisten, ist der Bildschirm bevorzugt ein Matrix-Display, vor allem ein Plasma- oder LCD-Display.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; in dieser zeigen:
-
1 schematisch ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen audiovisuellen Präsentationsvorrichtung, und -
2 ein detaillierteres Blockschaltbild der Vorrichtung von1 . - Die in
1 gezeigte audiovisuelle Präsentationsvorrichtung umfasst einen Bildschirm10 , bevorzugt in Gestalt eines Matrix-Displays, wie etwa eines Plasma- oder LCD-Displays, eine Antriebseinheit11 zum Bewegen des Matrix-Displays10 , eine Steuereinheit12 zum Steuern der Bewegung des Bildschirms10 über die Antriebseinheit11 und eine Audioeinheit13 zum Wiedergeben von Toninformation. Ton- und Bildinformation sowie Bewegungsdaten sind, jeweils bevorzugt in digitalem Format, in einem Speicher14 abgelegt, der in Datenkommunikation mit der Steuereinheit12 steht, wie durch einen Pfeil bezeichnet, der von dem Speicher14 ausgeht und zur Steuereinheit12 zeigt. - Die Steuereinheit
12 steht mit dem Bildschirm10 , der Antriebseinheit11 und der Audioeinheit13 , wie durch Pfeile bezeichnet, in Kommunikation, teilweise in Zwei-Wege-Kommunikation, und die Gesamtheit dieser Kommunikationsmittel ist schematisch als zentrale Kommunikationseinheit15 in1 zusammengefasst. Die Kommunikationsanschlüsse der Steuereinheit12 sind mit A, B, C, D, E, F, K bezeichnet und bilden Ausgangspunkt bzw. Endpunkt der in1 zur Bezeichnung der Kommunikation verwendeten Pfeile. - Im Einzelnen ist mit A eine Kommunikationsleitung von der Steuereinheit
12 zu der Audioeinheit13 bezeichnet, und diese Kommunikationsleitung dient zur Übertragung eines Warnsignals von der Steuereinheit12 zur Audioeinheit13 . Dieses Warnsignal wird in der Steuereinheit12 gemeinsam mit einem Störmeldungssignal erzeugt, das vom Bildschirm10 ausgeht und über die Kommunikationsleitung K zur Steuereinheit12 übertragen wird. - Ein Audiosignal wird aus dem Speicher
14 mittels der Steuereinheit12 über die Kommunikationsleitung B zu der Audioeinheit13 übertragen. - Ein Non Stopp Betätigungssignal wird von der Steuereinheit
12 zu der Antriebseinheit11 über die Kommunikationsleitung C übertragen. - Ein Aktionssignal wird von der Steuereinheit
12 über die Kommunikationsleitung D zu der Antriebseinheit11 übertragen. Ein dieser Aktion entsprechendes Reaktionssignal wird von der Antriebseinheit11 über die Kommunikationsleitung E zu der Steuereinheit12 übertragen. Ein Videosignal wird über die Kommunikationsleitung F von der Steuereinheit12 (vom Speicher14 herrührend) zu dem Bildschirm10 übertragen. - Eine weiterer Kommunikationsstrang L existiert ausgehend von der Antriebseinheit
11 zu dem Bildschirm10 und stellt schematisch die Bewegung dar, welche die Antriebseinheit11 auf den Bildschirm10 überträgt. - Die in
1 schematisch dargestellte audiovisuelle Präsentationsvorrichtung dient zur Bewegung des Bildschirms10 über die Antriebseinheit11 in Abhängigkeit der im Bildspeicher gespeicherten Bildinformation und umgekehrt zur Übertragung der Bildschirmbewegung über die Antriebseinheit11 zur Steuerein heit12 , um auf diese Weise Bild- und/oder Tondaten bzw. Audiodaten abhängig von der Bildschirmbewegung zu modifizieren, beispielsweise in Segmente zu zerlegen und anschließend wieder abhängig von dem weiteren Bewegungsverlauf des Bildschirms10 zu einem zusammenhängenden Bild zusammen zu setzen. - Die Steuerung des Bildschirms und dessen Antrieb über die Steuereinheit
12 ausgehend von den im Speicher14 bereitstehenden Daten ist nachfolgend unter Bezug auf2 näher erläutert. - In
2 ist die Steuereinheit12 in Gestalt eines Computers, bevorzugt eines Personal Computers verwirklicht, der den Datenspeicher14 in Gestalt eines Festplattenantriebs enthält. Ausgangsseitig ist der Datenspeicher14 mit einer Zwischeneinheit verbunden, die vorliegend als Content-Player (Daten-Abspieleinheit)16 bezeichnet ist. Dieser Content-Player16 besitzt drei Ausgänge, von denen ein erster mit einem Bewegungsplayer, im vorliegenden Fall einem Rotationsplayer17 verbunden ist. Die Verbindung zwischen Rotationsplayer17 und Content-Player16 ist eine bidirektionale Verbindung. Der zweite Ausgang des Content-Players16 ist mit einer Grafikkarte18 verbunden und der dritte Ausgangs des Content-Players16 ist mit einer Soundkarte19 verbunden. - Der Rotationsplayer
17 weist einen bidirektionalen Ausgang auf, der mit einem bevorzugt externen Controller20 verbunden ist, der seinerseits ausgangsseitig mit einem Elektromotor21 der Antriebseinheit11 verbunden ist. Bevorzugt ist der Controller20 ebenso wie der Motor21 in die Antriebseinheit11 integriert, die im übrigen in Antriebsverbindung mit dem Bildschirm10 steht, um diesen in der vorliegenden Ausführungsform um eine sein Zentrum durchsetzende vertikale Achse zu rotieren. Zu diesem Zweck besteht eine Drehantriebsverbindung zwischen dem Zentrum des Bildschirms10 und dem Elektromotor21 . Signale zwischen dem Elektromotor21 und dem Bildschirm10 werden beispielsweise über einen Drehübertrager oder kontaktfrei übertragen. Die Stromversorgung für den Bildschirm10 wird ebenfalls von einem Drehübertrager bzw, dem Drehübertrager für die Signalübertragung vom Elektromotor21 auf den Bildschirm10 übertragen. Entsprechende Bildinformation gelangt von der Grafikkarte18 zu dem Bildschirm10 . - Der Ausgang der Soundkarte
19 ist mit einer externen Endstufe bzw. einem Leistungsverstärker22 verbunden, der ausgangsseitig einen Schallwandler23 treibt. Bevorzugt ist die Endstufe22 in den Schallwandler23 integriert. - Der Speicher
14 enthält Rotationsdaten, die einem Rotationsabschnitt24 (im allgemeinen Fall einen Bewegungsabschnitt) des Content-Players16 zugeführt werden. In ähnlicher Weise werden im Speicher14 enthaltene Bilddaten einem Bildabschnitt25 des Content-Players16 zugeführt. Videodaten werden einem entsprechenden Videoabschnitt26 des Content-Players16 zugeführt. Bei den Bilddaten und den Videodaten, die dem Bildabschnitt25 und dem Videoabschnitt26 des Content-Players16 zugeführt werden, handelt es sich um Bildinformation, zum einen um Standbildinformation (25 ) und zum andern um Bewegtbildinformation (26 ). In dem Speicher14 enthaltene Tondaten werden einem Tonabschnitt27 des Content-Players zugeführt. Daten vom Bildabschnitt25 und Videoabschnitt26 werden jeweils der Grafikkarte18 und Daten vom Tonabschnitt27 werden der Soundkarte19 zugeführt. - Im Speicher
14 sind außerdem Timeline-Daten (Taktdaten bzw. Zeitsynchronisationsdaten) gespeichert, die einer Timeline28 im Content-Player16 zugeführt werden und zur Synchronisation der Daten des Content-Players miteinander und mit dem Rotationsplayer17 bzw. dem externen Motor21 und dem Bildschirm10 (dessen Position) genutzt werden, wie nachfolgend näher erläutert. - Außerdem werden vom Speicher Initialisierungssignale über eine Initialisierungssignalleitung
29 dem Content-Player16 , dem Rotationsplayer17 und dem Controller20 zugeführt. - Der Rotationsplayer
17 ist mit einem Grenzwertspeicher30 verbunden, der Maximalwerte für die vom Rotationsplayer17 an den Elektromotor21 über den Controller20 zugeführten Rotationssignale bereithält, welche Maximalwerte stets mit den Ist-Werten des Rotationsplayers17 verglichen und gegebenenfalls zu einer Blockade seiner Ausgangssignale genutzt werden, um unerwünschte Bewegungsabläufe bzw. Bewegungszustände des Bildschirms10 , der durch den Motor11 in Drehung versetzt wird, zu unterbinden. - Die Arbeitsweise der in
2 gezeigten audiovisuellen Präsentationsvorrichtung wird nunmehr näher erläutert. - Die in
2 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dazu ausgelegt, ihre Hardware-Komponenten dynamisch zu synchronisieren. Da aufgrund der Zielsetzung, Bildschirmbewegung und Bildinformation für den Bildschirm zugunsten einer höchst effizienten Werbeplattform voneinander abhängig zu steuern, reicht ein konventionelles Verteilen von Bild- (und Ton-)inhalten sowie von Steuersignalen an die Antriebseinheit11 nicht aus, da das zeitliche Abspielverhalten von einigen Faktoren der Hardware-Komponenten abhängt, wie etwa Auflösung (insbesondere des Bildschirms), unterschiedliche Datenformate und dergleichen, und weil eine zeitliche Vorhersage nicht getroffen werden kann. Aus diesem Grund wird eine Regelschleife implementiert, die Bildinhalt und die Bewegung, vorliegend Drehbewegung des Bildschirms dynamisch synchronisiert. Diese Regelschleife ist, wie aus2 hervorgeht, bidirektional aufgebaut. Das heißt, es wird ständig sowohl der Ist-Wert des Bildinhalts mit dem Soll-Wert der Drehbewegung als auch umgekehrt der Ist-Wert der Drehbewegung mit dem Soll-Wert des Bildinhalts verglichen. - Dynamik der Synchronisation bedeutet vorliegend, dass über die gleichbleibende Winkelgeschwindigkeit (allgemeine Bewegungsgeschwindigkeit) hinaus auch noch frei definierbar ein Beschleunigen und Abbremsen der Bildschirmdrehung möglich ist.
- Die Regelschleife besteht im Kern aus den Playern
16 und17 und der Steuereinheit12 von2 . - Die bevorzugt als Software realisierten Player
16 und17 , d.h. der Content-Player und der Rotationsplayer kommunizieren über eine spezielle Software. Die Antriebsaktion, also die Winkelgeschwindigkeit, die Beschleunigung, das Abbremsen und die Drehrichtung des Elektromotors21 und damit des Bildschirms10 werden vom Rotationsplayer an die Motorsteuerung übermittelt, und die Reaktion (die Winkelposition) wird gleichzeitig auf diesem Weg an den Rotationsplayer rückgemeldet. Auf diese Weise lässt sich eine beliebige Drehung des Bildschirms10 durch die im Speicher14 abgelegten Rotationsdaten abhängig von der in diesem Speicher abgelegten Bildinformation (Bilddaten und/oder Videodaten) steuern. Auf dem umgekehrten Weg lässt sich die Drehbewegung des Bildschirms10 zur Modifikation der Bildinformation (gegebenenfalls der Toninformation) nutzen. -
- 10
- Bildschirm
- 11
- Antriebseinheit
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Audioeinheit
- 14
- Speicher
- 15
- Zentrale Kommunikationseinheit
- 16
- Content-Player
- 17
- Rotationsplayer
- 18
- Grafikkarte
- 19
- Soundkarte
- 20
- Controller
- 21
- Elektromotor
- 22
- Endstufe
- 23
- Schallwandler
- 24
- Rotationsabschnitt
- 25
- Bildabschnitt
- 26
- Videoabschnitt
- 27
- Tonabschnitt
- 28
- Timeline
- 29
- Initialisierungssignalleitung
Claims (12)
- Vorrichtung zur audiovisuellen Präsentation von Ton und Bild, mit einem Speicher (
14 ), einem Bildschirm (10 ) zum Anzeigen von Bildinformation aus dem Speicher (14 ), einer Antriebseinheit (11 ) zum Bewegen des Bildschirms und einer Steuereinheit (12 ) zum Steuern der Bildschirmbewegung in Abhängigkeit von im Speicher (14 ) gespeicherter Information, dadurch gekennzeichnet, dass die Information Bildinformation ist, dass die Bildschirmbewegung über eine Regelschleife mit der Bildinformation synchronisiert ist, dass die Regelschleife eine bidirektionale Datenübertragung zwischen Bildschirm-Antriebseinheit (11 ) und Steuereinheit (12 ) unter ständigem Vergleich des Ist-Werts der Bildinformation mit dem Soll-Wert der Bildschirmbewegung und des Ist-Werts der Bildschirmbewegung mit dem Soll-Wert der Bildinformation vorsieht, und dass die Regelschleife für eine dynamische Synchronisation der Bildschirmbewegung mit der Bildinformation derart ausgelegt ist, dass neben einer gleichbleibenden Geschwindigkeit dieser Bewegung, deren Beschleunigen und Abbremsen frei definierbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (
12 ) dazu ausgelegt ist, die aus dem Speicher (14 ) gelesene Bildinformation in Abhängigkeit der Bildschirmbewegung zu modifizieren, vor allem zu zerlegen und neu zusammenzusetzen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildschirm-Antriebseinheit (
11 ) einen Dreh antrieb für den Bildschirm (10 ) umfasst, um diesen um eine Achse senkrecht zum Bildschirmzentrum zu rotieren. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb ein reibungsarmes Drehlager zur unbeschränkten Drehung des Bildschirms (
10 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
11 ) einen Drehübertrager für die zwischen der Steuereinheit (12 ) und dem Bildschirm (10 ) übertragenen Signale bzw. Daten und/oder dessen Stromversorgung umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine kontaktfreie Signal- bzw. Datenübertragung zwischen Bildschirm (
10 ) und Steuereinheit (12 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (
10 ) ein Matrixdisplay, vor allem ein Plasma- oder LCD-Display ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (
12 ) einen Computer, vor allem einen Personal Computer, umfasst, und dass die Bild- und ggf. die Toninformation sowie Bewegungsdaten für den Bildschirmantrieb in einem Speicher (14 ) des Computers gespeichert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Computer ein vom Inhalt des Speichers (
14 ) beaufschlagter Content-Player (16 ) implementiert ist, der die im Speicher (14 ) des Computers gespeicherten Bild- und ggf. Tondaten sowie die Bewegungsdaten auf Grundlage von Timeline-Daten abspielt, die ebenfalls im Speicher (14 ) abgelegt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass, im Computer ein Bewegungsplayer (
17 ) implementiert ist, der mit dem Ausgang des Content-Players (16 ) und der Bildschirm-Antriebseinheit (11 ) bidirektional auf Grundlage eines gemeinsamen Auslösesignals für Speicher (14 ), Content-Player (16 ) und Bewegungsplayer (17 ) kommuniziert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Toninformation in die Steuerung des Bildschirmantriebs (
11 ) einbezogen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antriebseinheit (
11 ) und/oder Bildschirm (10 ) und Steuereinheit (12 ) Sicherheitsinformation, vor allem in Bezug auf maximale Geschwindigkeit, Beschleunigung und Sicherheitsabstand zur Umgebung ausgetauscht werden und ggf. die Antriebseinheit (11 ) still gesetzt wird.
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