DE10206120A1 - Monitorsystemanordnung - Google Patents
MonitorsystemanordnungInfo
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Abstract
Eine Monitorsystemanordnung mit zumindest einem Flachmonitor und einer damit verbundenen elektronischen Datenverarbeitungsanlage zur Übertragung und Steuerung auf dem Monitor anzuzeigender Bildfolgen wird so ausgebildet, daß der Monitor über eine Halterung an einer Gebäudedecke oder -wand aus einer zur Decke oder Wand annähernd parallelen Ruheposition in eine Betrachtungsposition motorisch ausfahrbar und in der Betrachtungsposition um eine etwa senkrechte Achse motorisch drehbar befestigt ist. Damit kann ein Verfahren zur Umgebungsbeeinflussung durchgeführt werden mit von einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage auf einem Flachmonitor in Bildfolgen auszustrahlender Werbung, wobei der Monitor von der Datenverarbeitungsanlage gesteuert, motorisch aus einer zu einer Gebäudedecke oder -wand im wesentlichen parallelen Ruheposition in eine Betrachtungsposition bewegt und in dieser während der Werbungsausstrahlung um eine im wesentlichen senkrechte Achse gedreht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Monitorsystemanordnung für mit einer Datenverarbeitungsanlage verbundene Flachbildschirme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Umgebungsbeeinflussung durch Werbung unter Verwendung einer derartigen Monitorsystemanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
- Es ist bekannt, in öffentlichen Räumen wie Gaststätten, Einkaufszentren, etc. Werbung in teilweise mit Ton unterlegten Bildsequenzen über dort fest angebrachte Monitore auszustrahlen. Dazu ist meist ein Monitor fest installiert. Auf diesen werden mittels einer Datenverarbeitungsanlage Bildfolgen aufgespielt. Häufig handelt es sich auch lediglich um einen Fernsehbildschirm, bei dem vorher aufgezeichnete Kurzfilme von einer Videokassette abgespielt werden können. Diese Monitor- und Werbesysteme werden den Praxisanforderungen nach gezielt ausgerichteter und möglichst viele Personen erreichender Werbung nicht gerecht.
- Die Erfindung befaßt sich daher mit dem Problem, die gattungsgemäßen Systeme derart zu verbessern, daß auszustrahlende Bildfolgen, insbesondere Werbe-Flash-Clips mit einfachen Maßnahmen eine möglichst große Personenzahl erreicht. Auch sollte das zu schaffende System möglichst vielseitig in unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten einsetzbar sein.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Monitorsystemanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Umgebungsbeeinflussung durch Werbung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
- Durch die Befestigung des Monitors an einer Gebäudedecke- oder wand derart, daß der Monitor sich in einer Ruheposition annähernd parallel zur Decke oder Wand befindet und in eine Betrachtungsposition motorisch ausfahrbar sowie in dieser Position um eine etwa senkrechte Achse motorisch drehbar ist, erreichen über den Monitor ausgestrahlte Bildfolgen, insbesondere Flash-Clips, Betrachter, die sich an verschiedenen Orten des Raumes aufhalten. Im Gegensatz dazu gewinnt bei herkömmlichen Systemen ausgestrahlte Werbung nur Aufmerksamkeit der Personen, die ohnehin gerade in die Richtung blicken, in der sich der Bildschirm befindet. Bei dem erfindungsgemäßen System sorgt allein schon der Vorgang des Ausfahrens des Monitors in die Betrachtungsposition für Aufmerksamkeit, die durch den sich ständig ändernden Blickwinkel bei Drehung des Monitors während der angezeigten Werbe-Flashclips erhalten bleibt. Gleichzeitig ist der Monitor durch eine decken- oder wandparallele Ausrichtung in der Ruheposition unauffällig und nicht raumdominierend.
- Die erfindungsgemäße Monitorsystemanordnung eignet sich daher zur Verwendung in unterschiedlichen Räumlichkeiten, wie beispielsweise Gaststätten, Geschäften, Filialbetrieben, Messeräumen, Firmeneingangshallen, Hotelaufenthaltsbereichen etc.
- Die Verbindung des Monitors zu der Datenverarbeitungsanlage kann sowohl drahtlos z. B. über Funk- oder Infrarot oder auch über eine feste Datenleitung erfolgen, die dann zweckmäßigerweise durch die Halterung des Monitors hindurchgeleitet werden kann.
- Selbstverständlich können von einer Datenverarbeitungsanlage mehrere entsprechende Monitore angesteuert werden. Die Datenverarbeitungsanlage kann zusätzlich zu dem ausfahrbaren Monitor auch weitere stationär angeordnete Monitore ansteuern.
- Darüber hinaus erfolgt über die Datenverarbeitungsanlage üblicherweise nicht nur die Übertragung von Daten der anzuzeigenden Bildsequenzen, sondern auch der entsprechenden Toneffekte. Die dazu vorhandenen Lautsprecher müssen aber nicht zwingend in räumlicher Nähe zu dem Monitor angeordnet sein.
- Ferner kann die Datenverarbeitungsanlage weitere umgebungsbeeinflussende Elemente wie Beleuchtung, anderweitige Beschallung, Zierbewässerung, z. B. Springbrunnen oder Dampfvernebelungsanlagen, Verdunklungselemente und ähnliches mehr steuern, so daß diese Elemente in Abhängigkeit von dem Betrieb des Monitors z. B. abgeschaltet, heruntergefahren oder gerade zur Unterstützung der Darbietung auf dem Monitor eingeschaltet oder verändert werden.
- Die Steuerung mittels der Datenverarbeitungsanlage erfolgt durch eine entsprechende Software. Dabei können beispielsweise 20-minütige Werbefilme übertragen werden, die aus etwa 60 Flash-Clips bestehen, die im Auftrag von jeweiligen Werbekunden erstellt wurden. Die Einbindung der Flash-Clips an die Steuerungssoftware kann an der Datenverarbeitungsanlage direkt erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Datenverarbeitungsanlage mit einer räumlich beabstandeten Zentralrechnereinheit zu verbinden, von der die die Bildfolgen und ggf. auch die Monitorbewegungen bestimmenden Datensätze übermittelt werden. Die Verbindung zwischen der Zentralrechnereinheit und der Datenverarbeitungsanlage kann vorzugsweise über das Internet erfolgen. So können auch von einer Zentralrechnereinheit mehrere Datenverarbeitungsanlagen und damit Monitorsystemanordnungen an verschiedenen Orten angesteuert werden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im folgenden beschrieben wird; es zeigen:
- Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Monitorsystemanordnung,
- Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Befestigung und Halterung des Monitors und
- Fig. 3 eine Frontalansicht des Gegenstands aus Fig. 2.
- In Fig. 1 sind schematisch die Verbindungen 1 einer Datenverarbeitungsanlage 2 zu mehreren Monitoren dargestellt. Zumindest ein Monitor 3 ist als Flachbildschirm ausgebildet und über eine Halterung 4 befestigt, die im folgenden noch näher erläutert wird. Die übrigen Monitore 5 können auch herkömmlich fest angeordnete Monitore sein. Der Standort der Datenverarbeitungsanlage 2 ist frei wählbar, da die Verbindung zu den Monitoren 3, 5 auch drahtlos erfolgen kann.
- Fig. 2 zeigt wie der Flachbildschirm, vorzugsweise ein 61 Zoll Plasmamonitor 3 an einer Gebäudedecker 6 befestigt ist. Die dazu verwendete Halterung weist vorzugsweise einen Schwenkarm 7 auf, mit dem der Monitor 3 fest verbunden ist. Über einen Schwenkmotor 8 ist der Schwenkarm 7 mit Monitor 3 aus einer strichpunktiert dargestellten Ruheposition 9 in eine Betrachtungsposition 10 in Richtung des Pfeils 11 herunterschwenkbar. Die Verschwenkung kann auch über die Senkrechte hinaus weiter in Richtung des Pfeils 12 erfolgen, insbesondere wenn der Monitor an einer sehr hohen Decke angebracht ist.
- Während der Anzeige von Flash-Clips oder anderen Bildfolgen auf dem Monitor 3 wird dieser über einen Drehmotor 13 gedreht, um Betrachter in unterschiedlichen Raumpositionen zu erreichen. Die Drehung erfolgt wie vom Pfeil 14 angedeutet vorzugsweise um nahezu 360 Grad. Je nach örtlicher Gegebenheit kann aber auch ein wesentlich geringerer Drehungswinkel sinnvoll sein. Die Drehrichtung kann regelmäßig wechseln, beispielsweise immer bis zu einer bestimmten Stopposition und zurück.
- Wie dargestellt, kann der Drehmotor 13 oberhalb einer angedeuteten Zwischendecke 15 und damit für den Betrachter unsichtbar und möglicherweise auch geräuschgedämmt angeordnet sein.
- Die Ansteuerung der motorischen Bewegungen der Monitorhalterung können aus dem betreffenden Raum mittels Fernsteuerung erfolgen. Dazu wäre vorzugsweise an der Halterung ein Datenempfänger vorzusehen. Die Abfolge der Flash-Clips wird dann von der Datenverarbeitungsanlage vorzugsweise in Abhängigkeit von der Bewegung des Monitors 3 gesteuert.
- An der Rückseite 15 des Schwenkarms 7 kann auch ein weiterer Flachmonitor angebracht sein. Eine Drehung um 180 Grad wäre dann ausreichend, um alle Bereiche des Raumes zu erreichen.
- Fig. 3 zeigt den Monitor 3 mit Halterung aus einer Frontalansicht. Sich entsprechende Bezugsziffern bezeichnen dabei übereinstimmende Elemente.
- Düe erfindungsgemäße Monitorsystemanordnung sowie das erfindungsgemäße Verfahren zur Umgebungsbeeinflussung geben den Betreibern von z. B. Gaststätten, Einkaufszentren etc. sowie werbenden Unternehmen eine effektive Möglichkeit, eine Vielzahl von Betrachtern mit den auszustrahlenden Informationen bzw. der Werbung zu erreichen. Mit diesem System können daher völlig neue Werbegebiete erschlossen werden, die bisher ungenutzt waren. Die freie individuelle Änderbarkeit der zeitlichen Abläufe und der ggf. sogar über eine räumlich beabstandete Zentralrechnereinheit softwaregesteuerte Betrieb der Monitorsystemordnung ermöglichen dabei den kombinierten Einsatz von Bild- und Tonmedien in individueller Anpassung an die jeweilige Umgebungssituation. Auch kann die Umgebungssituationen verändernden Umständen schnell Rechnung getragen werden, indem die anzuzeigenden Bildfolgen extern gesteuert anpaßbar und veränderbar sind.
Claims (13)
1. Monitorsystemanordnung mit zumindest einem Flachmonitor und einer damit
verbundenen elektronischen Datenverarbeitungsanlage zur Übertragung und
Steuerung auf dem Monitor anzuzeigender Bildfolgen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Monitor über eine Halterung an einer Gebäudedecke oder -wand
aus einer zur Decke oder Wand annähernd parallelen Ruheposition in eine
Betrachtungsposition motorisch ausfahrbar und in der Betrachtungsposition um
eine etwa senkrechte Achse motorisch drehbar befestigt ist.
2. Monitorsystemanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung einen Schwenkarm aufweist, an dem der Monitor festgelegt ist.
3. Monitorsystemanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkarm derart angeordnet ist, daß der Monitor aus einer mit seiner
Bildfläche der Decke zugewandten Ruheposition in eine Betrachtungsposition
herunterschwenkbar ist, in der die Bildfläche zumindest senkrecht steht, vorzugsweise
jedoch leicht nach unten geneigt ist.
4. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung einen Datenempfänger zur Steuerung der
motorischen Bewegungen durch die Datenverarbeitungsanlage aufweist.
5. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung separate Motoren für die Ausfahrbewegung und die
Drehbewegung aufweist.
6. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der die Drehbewegung einleitende Motor in oder
oberhalb bzw. hinter der Decke oder Wand angeordnet ist.
7. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Verbindung der Datenverarbeitungsanlage mit weiteren elektronisch
steuerbaren umgebungsbeeinflussenden Elementen, wie Beleuchtung,
Beschallung, Zierbewässerung oder dergleichen, und Steuerung dieser Elemente in
Abhängigkeit von dem Betrieb des Monitors.
8. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Software mittels der die Datenverarbeitungsanlage den zeitlichen
Ablauf der Monitorbewegungen, der auf dem Monitor anzuzeigenden Bildfolgen und
ggf. weiterer umgebungsbeeinflussender Elemente steuert.
9. Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsanlage mit einer räumlich beabstandeten
Zentralrechnereinheit verbunden ist und von dieser die Bildfolgen bestimmende
Datensätze empfängt.
10. Monitorsystemanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen der Datenverarbeitungsanlage und der
Zentralrechnereinheit über das Internet erfolgt.
11. Verfahren zur Umgebungsbeeinflussung durch von einer elektronischen
Datenverarbeitungsanlage auf einem Flachmonitor in Bildfolgen auszustrahlender
Werbung, dadurch gekennzeichnet, daß der Monitor von der
Datenverarbeitungsanlage gesteuert motorisch aus einer zu einer Gebäudedecke oder -
Wand im wesentlichen parallelen Ruheposition in eine Betrachtungsposition
bewegt und in dieser während der Werbungsausstrahlung um eine im wesentlichen
senkrechte Achse gedreht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der
Drehbewegung regelmäßig umgekehrt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Monitorsystemanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10206120A DE10206120A1 (de) | 2002-02-14 | 2002-02-14 | Monitorsystemanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10206120A DE10206120A1 (de) | 2002-02-14 | 2002-02-14 | Monitorsystemanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10206120A1 true DE10206120A1 (de) | 2003-09-04 |
Family
ID=27674630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10206120A Ceased DE10206120A1 (de) | 2002-02-14 | 2002-02-14 | Monitorsystemanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10206120A1 (de) |
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- 2002-02-14 DE DE10206120A patent/DE10206120A1/de not_active Ceased
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