DE10309490B3 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
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Abstract
Um ein chirurgisches Instrument mit mindestens einem einen Träger und ein am Träger gehaltenes Werkzeugelement umfassenden Werkzeug so zu verbessern, daß das Werkzeugelement auf einfache Weise mit dem Träger verbindbar ist, wird vorgeschlagen, daß an mindestens einen Werkzeugelement ein mit dem mindestens einen Werkzeugelement lösbar verbundenes Halteelement angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit mindestens einem einen Träger und ein am Träger gehaltenes Werkzeugelement umfassenden Werkzeug, wobei am mindestens einen Werkzeugelement ein mit dem mindestens einen Werkzeugelement lösbar verbundenes Halteelement angeordnet ist.
- Instrumente der eingangs beschriebenen Art werden in der Chirurgie beispielsweise in Form von Scheren oder Zangen eingesetzt, welche Werkzeugelemente entsprechend der Funktion des Instruments aufweisen, beispielsweise Plättchen oder Folien zum Ausbilden von Schneiden oder Klemmbacken. Der Träger und das Werkzeugelement könnten grundsätzlich auch einstückig ausgebildet sein, das heißt insbesondere aus dem gleichen Material hergestellt sein. Allerdings ist es in bestimmten Fällen wünschenswert, unterschiedliche Materialien als Träger und als Werkzeugelement zu verwenden, beispielsweise ein weiches Material als Träger und ein sprödes Material für das Werkzeugelement.
- Um das Werkzeugelement am Träger zu halten, wird es üblicherweise mit diesem verbunden, wobei beide Teile zunächst getrennt gehalten und zum Verbinden in eine Verbindungsstellung gebracht werden müssen. Dies ist nicht immer einfach, da die Teile oftmals sehr klein sind und keine Angriffspunkte zum Fassen bieten. Beispielsweise ist aus der
DE 27 06 169 C3 ein mit einer Klemmeinrichtung versehener Schneidblatthalter zum Einsetzen oder Abnehmen von Schneidblättern in einen oder von einem mit einer Schneidblattaufnahme versehenen Griff bekannt. Des weiteren ist in derDE 345448 A eine Schere mit auswechselbaren Schneidblättern beschrieben, wobei die Scherenblätter mit entgegengesetzt schräg unterschnittenen Aussparungen versehen sind, in welche entsprechend gerichtete Nasen der Schneidblätter eingreifen. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß das Werkzeugelement auf einfache Weise mit dem Träger verbindbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Sollbruchstelle vorgesehen ist und daß die Sollbruchstelle das mindestens eine Halteelement mit dem mindestens einen Werkzeugelement verbindet Am Werkzeugelement lösbar ein Halteelement beliebiger Form und Größe anzuordnen, hat den Vorteil, daß das Werkzeugelement einfach und sicher erfaßt werden kann, auch wenn dieses sehr klein ist. Das lösbar mit dem Werkzeugelement verbindbare Halteelement bietet die Möglichkeit, das Werkzeugelement an den Träger heranzuführen, bis dieses am Träger gehalten wird. Anschließend kann das Halteelement vom Werkzeugelement gelöst werden. Es hat daher die Funktion, das Werkzeugelement zum Verbinden mit dem Träger zu halten. Dadurch, daß eine Sollbruchstelle vorgesehen ist und daß die Sollbruchstelle das mindestens eine Halteelement mit dem mindestens einen Werkzeugelement verbindet, kann das Halteelement definiert vom Werkzeugelement gelöst, beispielsweise abgetrennt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das mindestens eine Halteelement am mindestens einen Werkzeugelement derart angeordnet ist, daß durch eine Relativbewegung des mindestens einen Halteelements relativ zum mindestens einen Werkzeugelement ein Torsionsmoment erzeugbar ist. Die Erzeugung eines Torsionsmoments hat gegenüber einem aufgrund der Bewegung erzeugten Biegemoments den Vorteil, daß beim Abtrennen des Halteelements vom Werkzeugelement scharfe Kanten nur in Richtung des wirkenden Torsionsmoments abstehen und nicht quer dazu. Eine Nachbearbeitung der Sollbruchstelle ist dann nicht zwingend erforderlich, um Verletzungen einer das Instrument einsetzenden Bedienperson durch die Sollbruchstelle zu vermeiden.
- Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Halteelement relativ zum mindestens einen Werkzeugelement um eine Schwenkachse verschwenkbar ist und wenn das Torsionsmoment parallel zur Schwenkachse gerichtet ist. Das Halteelement läßt sich vom Werkzeugelement auf einfache Weise lösen, indem es relativ zum Werkzeugelement verschwenkt wird. Ferner ist keine Nachbearbeitung der Sollbruchstelle erforderlich.
- Besonders einfach wird der Aufbau des Instruments, wenn die mindestens eine Sollbruchstelle ein sich in Richtung des Torsionsmoments erstreckendes Verbindungselement umfaßt. Das Verbindungselement kann aufgrund seiner Orientierung auch die Schwenkachse definieren.
- Besonders einfach und sicher läßt sich das Halteelement vom Werkzeugelement trennen, wenn das Verbindungselement eine Breite quer zur Schwenkachse und eine Länge in Richtung der Schwenkachse aufweist und wenn die Breite kleiner als die Länge ist.
- Vorzugsweise entspricht die Breite in etwa der halben Länge. Insbesondere wenn das Werkzeugelement aus Stahl gefertigt ist, ergibt sich so eine optimale Verformung des Verbindungselements beim Trennen des Halteelements vom Werkzeugelement.
- Damit das Werkzeugelement sicher am Halteelement gehalten wird, bevor es mit dem Träger verbunden wird, ist es günstig, wenn zwei Sollbruchstellen vorgesehen sind und wenn das mindestens eine Halteelement zwischen den beiden Sollbruchstellen gehalten ist. Eine Verbindungslinie der beiden Sollbruchstellen kann die Schwenkachse definieren. Außerdem wird eine Schwenkbewegung auf diese Weise eindeutig vorgegeben.
- Ein besonders einfacher und kompakter Aufbau des Instruments ergibt sich, wenn es mindestens eine Branche umfaßt und wenn der Träger des mindestens einen Werkzeugs mit der Branche verbunden ist. Dies ermöglicht es, direkt Kräfte von der Branche auf das Werkzeug zu übertragen.
- Besonders einfach und kostengünstig in der Herstellung wird das Instrument, wenn der Träger des mindestens einen Werkzeugs einstückig mit der mindestens einen Branche verbunden ist. Ein solches Instrument kann beispielsweise einfach aus Kunststoff gefertigt werden.
- Um ein ausreichend stabiles Werkzeug zu erhalten und um eine Funktion des Werkzeugs auch über längere Zeit zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Werkzeugelement aus Stahl hergestellt ist.
- Besonders einfach und kostengünstig in der Herstellung wird das Instrument, wenn der Träger aus Kunststoff hergestellt ist.
- Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Branche aus Kunststoff hergestellt ist. Das ganze Instrument kann, bis auf das Werkzeugelement, aus einer Kunststoffart hergestellt sein. Daher ist es besonders günstig in der Herstellung und als Einmalinstrument geeignet.
- Eine besonders gute, sichere und einfache Verbindung des Werkzeugelements mit dem Träger ergibt sich, wenn das Werkzeugelement am Träger angespritzt ist. Beispielsweise kann ein vorgeformtes Werkzeugelement zum Ausbilden des Trägers umspritzt werden. Dabei kann es auf einfache Weise an dem Halteelement erfaßt werden, welches wiederum nach dem Anspitzen des Trägers vom Werkzeugelement entfernbar ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß mindestens ein erstes Kupplungselement und mindestens ein zweites Kupplungselement zum Verbinden des Trägers mit dem mindestens einen Werkzeugelement vorgesehen sind und wenn eines der mindesten zwei Kupplungselemente am Träger und ein anderes der mindestens zwei Kupplungselemente am Werkzeugelement angeordnet ist. Durch Inverbindungbringen der beiden Kupplungselemente lassen sich der Träger und das Werkzeugelement auf einfache Weise miteinander verbinden.
- Eine besonders sichere Verbindung ergibt sich, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement mit dem mindestens einen zweiten Kupplungselement formschlüssig verbindbar ist. Wenn das eine Kupplungselement das andere Kupplungselement praktisch vollständig umgibt, ist es äußerst schwierig, die beiden Kupplungselemente und damit das Werkzeugelement vom Träger zu trennen.
- Die beiden Kupplungselemente könnten auf vielfache Weise ausgebildet sein, jedoch ist es besonders vorteilhaft, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement einen abstehenden Verbindungsvorsprung und wenn das mindestens eine zweite Kupplungselement eine Ausnehmung umfaßt.
- Damit die Verbindung zwischen dem Werkzeugelement und dem Träger noch stabiler wird, kann das mindestens eine Werkzeugelement mindestens zwei aneinander liegende Kupplungselemente aufweisen. Diese können unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise könnte eines als Vorsprung und das andere als Ausnehmung ausgebildet sein. Am Träger können dann jeweils korrespondierende Kupplungselemente vorgesehen sein.
- Ein besonders guter Halt des mindestens einen Werkzeugelements am Träger wird erreicht, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement und das mindestens eine zweite Kupplungselement jeweils einstückig an den Träger oder das mindestens eine Werkzeugelement angeformt sind. Die Herstellung wird auf diese Weise besonders einfach, denn es werden keine weiteren unabhängigen Kupplungselemente benötigt.
- Vorzugsweise liegt das mindestens eine Werkzeugelement im wesentlichen flächig am Träger an. Dies gestattet es, eine Vielzahl von Kupplungselementen anzubringen. Darüber hinaus wird eine Verbindung zwischen dem Träger und dem Werkzeugelement verbessert, da großflächig Haltekräfte übertragen werden können.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das mindestens eine Werkzeugelement eine Schneidkante aufweist. Das Instrument eignet sich dann besonders zum Einsatz als Schere.
- Damit das Instrument in vorteilhafter Weise als Nadelhalter oder Pinzette eingesetzt werden kann, ist es günstig, wenn das mindestens eine Werkzeugelement eine strukturierte Oberfläche aufweist.
- Auf einfache Weise lassen sich Scheren, Zangen, Nadelhalter oder dergleichen ausbilden, wenn das Instrument zwei aneinander verschwenkbar gelagerte Branchen umfaßt.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Branche eines erfindungsgemäßen Instruments; -
1a eine vergrößerte Ansicht des Bereichs A in1 ; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Schneidplättchens mit zwei Halteelementen; -
3 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung des Bereichs des Schneidplättchens nach Abtrennung der Halteelemente; -
4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs eines erfindungsgemäßen Instruments; und -
5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs eines erfindungsgemäßen Instruments. - In
1 ist eine Branche12 an einer insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehenen chirurgischen Schere dargestellt. Die Branche12 umfaßt einen langgestreckten, eine Längsrichtung13 definierenden Schwenkarm14 , an dessen proximalem Ende ein Fingerring16 angeordnet ist. Distalseitig schließt sich an den Schwenkarm14 ein langgestrecktes Schneidwerkzeug in Form eines Scherenblatts18 an, welches zweiteilig aufgebaut ist. Es umfaßt einen einstückig an den Schwenkarm14 angeformten Grundkörper20 , von welchem rechtwinklig, das heißt quer zur Längsrichtung13 , ein Schlußzapfen22 absteht, welcher in eine korrespondierende Aufnahme einer zweiten, nicht dargestellten Branche eingeführt werden kann zum Verbinden der beiden Branchen zur Schere10 . - Am Grundkörper
20 im Bereich des Scherenblatts18 ist eine flache, im wesentlichen an die flache Kontur des Grundkörpers20 angepaßte Schneidfolie24 angeordnet. - Eine sich nahezu in Längsrichtung
13 des Schwenkarms14 erstreckende Kante26 der Schneidfolie24 bildet eine Schneidkante der Schere10 . In der Schneidfolie24 ist ein kreisförmiges Schlußloch28 vorgesehen, durch welches der Schlußzapfen22 hindurchragt. - Proximalseitig des Schlußlochs
28 sind beidseitig von der Schneidfolie24 abstehende, flache Haltelappen38 angeordnet. Diese sind in Form flacher rechteckiger Plättchen mit einer Breite B parallel zur Längsrichtung13 und einer Länge L geformt. Zum Eingreifen eines Haltewerkzeugs ist jeder Haltelappen30 mit einem Halteloch32 versehen. - Jeder Haltelappen ist über zwei sich in Längsrichtung
13 erstreckende Stege34 mit der Schneidfolie24 verbunden. Die Stege34 bilden Sollbruchstellen zum Abtrennen der Haltelappen30 von der Schneidfolie24 . Die sich in Längsrichtung13 erstreckenden und jeweils eine Längsachse36 definierende Stege34 werden gebildet durch zwei Längsschlitze38 in der Schneidfolie24 , die sich parallel zu den Längsachsen36 erstrecken. Sie weisen eine Länge LS und eine Breite BS auf, wobei die Länge LS des Längsschlitzes38 größer ist als die Breite B des Haltelappens30 . Dadurch ergeben sich Abmessungen des Stegs34 derart, daß dieser eine Länge I aufweist, die in etwa der Hälfte der Differenz der Länge LS des Stegs34 und der Breite B des Haltelappens30 entspricht. Ein Abstand einer Längskante40 des Längsschlitzes38 von einer Außenkante42 der Schneidfolie24 definiert eine Breite b des Stegs34 . Vorzugsweise entspricht die Länge I des Stegs34 in etwa der doppelten Breite b. - Die Schneidfolie
24 ist mit vier Federzungen44 ,45 ,46 und47 versehen, die aus einer Ebene der Schneidfolie24 herausgebogen sind. Die Federzungen45 ,46 und47 sind jeweils mit einem Knick48 versehen, so daß ein Teil der Federzungen45 ,46 und47 im wesentlichen parallel zur Schneidfolie24 verläuft, jedoch von einer von der Schneidfolie24 definierten Ebene beabstandet ist. Die Federzungen44 bis47 sind einstückig mit der Schneidfolie24 verbunden. - Sie sind über eine Verbindungskante
52 einstückig an die Schneidfolie24 angeformt. Sie werden aus der flachen Schneidfolie24 hergestellt, indem bis auf die Verbindungskante52 Begrenzungen der Federzungen44 bis47 ausgestanzt und die Federzungen44 bis47 entlang der Verbindungskante52 relativ zur Schneidfolie24 abgebogen werden. Dadurch entstehen Öffnungen50 . - Zur Herstellung der Branche
12 wird die Schneidfolie an den Haltelappen30 gehalten. Mittels bekannter Spritzgußverfahren werden der Grundkörper20 , der Schwenkarm14 und der Fingerring16 an die Schneidfolie24 aus Kunststoff angespritzt. Die Federzungen44 bis47 bilden Kupplungselemente, welche formschlüssig im Grundkörper20 gehalten werden. - Nach dem Anspritzen des Kunststoffs werden die Haltelappen 30 um die Längsachse
36 , die durch den Steg34 definiert wird, verschwenkt, so daß ein Torsionsmoment in Richtung der Längsachse36 erzeugt wird. Der als Sollbruchstelle ausgebildete Steg34 bricht dann in der in3 dargestellten Art und Weise. Es bilden sich Bruchkanten54 , welche im wesentlichen aufeinander zu in Richtung der Längsachse36 weisen. Es entstehen keine Grate, die radial von der Längsachse36 und von der Schneidfolie24 abstehen. Eine Nachbearbeitung der Bruchkanten54 ist daher nicht erforderlich. - In
4 ist eine Spitze62 eines insgesamt mit dem Bezugszeichen60 versehenen Nadelhalters dargestellt. An einen Grundkörper64 ist ein flaches Halteplättchen66 angeformt, und zwar durch Anspritzen des Grundkörpers an das Halteplättchen66 . Dieses weist wie die Schneidfolie24 Öffnungen68 auf, von denen nicht dargestellte Federzungen abstehen. Ein proximales Ende des symmetrisch zu einer Symmetrieebene70 ausgebildeten Halteplättchens66 ist mit einem langgestreckten, flachen, rechteckigen Haltelappen72 über zwei Stege74 verbunden, die sich quer zur Symmetrieebene70 erstrecken. Die Stege74 werden einerseits begrenzt durch einen Längsschlitz76 , andererseits durch Rücksprünge78 in Längsseiten80 des Halteplättchens66 . Dadurch definieren die Stege74 analog zu den Stegen34 eine Drehachse82 , so daß nach Anspritzen des Grundkörpers64 an das Halteplättchen66 mittels einer Verschwenkung des Haltelappens72 um die Drehachse82 der Haltelappen72 vom Halteplättchen66 definiert abgetrennt werden kann und eine Bruchkante verbleibt, wie im Zusammenhang mit3 beschrieben. - Das Halteplättchen
66 weist eine vom Grundkörper64 weg weisende strukturierte Klemmfläche86 auf. Der Haltelappen72 ist beidseits des Grundkörpers64 mit Haltelöchern84 versehen. - Ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugelements ist in
5 dargestellt. Insgesamt mit dem Bezugszeichen90 ist ein ausschnittsweise dargestellter Nadelhalter versehen, der ebenfalls einen an einem Halteplättchen92 aus Kunststoff angespritzten Grundkörper94 aufweist. Proximalseitig sind am bezüglich einer Symmetrieebene96 symmetrisch ausgebildeten Halteplättchen92 zwei Haltelappen98 mit Haltelöchern100 angeformt, die über jeweils zwei Stege102 , die sich parallel zur Symmetrieebene96 erstrecken und eine Schwenkachse104 definieren, mit dem Halteplättchen92 verbunden sind. Analog wie bei der Schneidfolie24 sind sich parallel zu den Längsachsen104 erstreckende Längsschlitze106 in das Halteplättchen92 eingebracht. - Sowohl bei dem Nadelhalter
60 als auch beim Nadelhalter90 ergibt sich eine Geometrie der Stege74 und102 , die der der Stege34 entspricht, wie sie in1a dargestellt ist.
Claims (22)
- Chirurgisches Instrument (
10 ;60 ;90 ) mit mindestens einem einen Träger (20 ;64 ;94 ) und ein am Träger (20 ;64 ;94 ) gehaltenes Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) umfassenden Werkzeug, wobei am mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) ein mit dem mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) lösbar verbundenes Halteelement (30 ;72 ;98 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollbruchstelle (34 ;74 ;102 ) vorgesehen ist und daß die Sollbruchstelle (34 ;74 ;102 ) das mindestens eine Halteelement (30 ;72 ;98 ) mit dem mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) verbindet. - Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Halteelement (
30 ;72 ;98 ) am mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) derart angeordnet ist, daß durch eine Relativbewegung des mindestens einen Halteelements (30 ;72 ;98 ) relativ zum mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) ein Torsionsmoment erzeugbar ist. - Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Halteelement (
30 ;72 ;98 ) relativ zum mindestens einen Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) um eine Schwenkachse (36 ;82 ;104 ) verschwenkbar ist und daß das Torsionsmoment parallel zur Schwenkachse (36 ;82 ;104 ) gerichtet ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Sollbruchstelle ein sich in Richtung (
36 ;82 ;104 ) des Torsionsmoments erstreckendes Verbindungselement (34 ;74 ;102 ) umfaßt. - Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (
34 ;74 ;102 ) eine Breite (b) quer zur Schwenkachse (36 ;82 ;104 ) und eine Länge (I) in Richtung der Schwenkachse (36 ;82 ;104 ) aufweist und daß die Breite (b) kleiner als die Länge (I) ist. - Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) in etwa der halben Länge (I) entspricht.
- Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sollbruchstellen (
34 ;74 ;102 ) vorgesehen sind und daß das mindestens eine Halteelement (30 ;72 ;98 ) zwischen den beiden Sollbruchstellen (34 ;72 ;102 ) gehalten ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (
10 ;60 ;90 ) mindestens eine Branche (12 ) umfaßt und daß der Träger (20 ;64 ;94 ) des mindestens einen Werkzeugs mit der Branche (12 ) verbunden ist. - Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (
20 ;64 ;94 ) des mindestens einen Werkzeugs einstückig mit der mindestens einen Branche (12 ) verbunden ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Werkzeugelement (
24 ;66 ;92 ) aus Stahl hergestellt ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (
20 ;64 ;94 ) aus Kunststoff hergestellt ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Branche (
12 ) aus Kunststoff hergestellt ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugelement (
24 ;66 ;92 ) am Träger (20 ;64 ;94 ) angespritzt ist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein erstes Kupplungselement (
44 ,45 ,46 ,47 ;50 ;68 ) und mindestens ein zweites Kupplungselement zum Verbinden des Trägers (20 ;64 ;94 ) mit dem mindestens einen Werkzeugelement vorgesehen sind und daß eines der mindestens zwei Kupplungselemente am Träger (20 ;64 ;94 ) und ein anderes der mindestens zwei Kupplungselemente (44 ,45 ,46 ,47 ;50 ;68 ) am Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) angeordnet ist. - Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine erste Kupplungselement (
44 ,45 ,46 ,47 ;50 ;68 ) mit dem mindestens einen zweiten Kupplungselement formschlüssig verbindbar ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine erste Kupplungselement einen abstehenden Verbindungsvorsprung (
44 ,45 ,45 ,47 ) und daß das mindestens eine zweite Kupplungselement eine Ausnehmung umfaßt. - Instrument nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Werkzeugelement (
24 ;66 ;92 ) mindestens zwei aneinander angrenzende Kupplungselemente (44 ,45 ,46 ,47 ;50 ;68 ) aufweist. - Instrument nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine erste Kupplungselement (
44 ,45 ,46 ,47 ;50 ;68 ) und das mindestens eine zweite Kupplungselement jeweils einstückig an den Träger (20 ;64 ;94 ) oder das mindestens eine Werkzeugelement (24 ;66 ;92 ) angeformt sind. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Werkzeugelement (
24 ;66 ;92 ) im wesentlichen flächig am Träger (20 ;64 ;94 ) anliegt. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Werkzeugelement (
24 ) eine Schneidkante (26 ) aufweist. - Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Werkzeugelement (
66 ;92 ) eine strukturierte Oberfläche (86 ) aufweist. - Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (
10 ;60 ;90 ) zwei aneinander verschwenkbar gelagerte Branchen (12 ) umfaßt.
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WO2020260470A1 (de) * | 2019-06-28 | 2020-12-30 | Medartis Holding Ag | Chirurgisches werkzeug und chirurgisches set |
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DE345448C (de) * | ||||
DE2706169C3 (de) * | 1976-12-06 | 1980-02-14 | Feather Kogyo K.K., Mino, Gifu (Japan) | Mit einer Klemmeinrichtung versehener Schneidblatthalter |
-
2003
- 2003-02-26 DE DE10309490A patent/DE10309490B3/de not_active Expired - Fee Related
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE |
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R082 | Change of representative |
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