DE10307284A1 - Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für einen Steckverbinder - Google Patents

Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für einen Steckverbinder

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Abstract

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für Steckverbinder, die zum Zeitpunkt des Formgießens eine hervorragende Fluidität aufweist und wodurch daher Steckverbinder mit einem weiter verminderten Grad des Verziehens hergestellt werden können. Die Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung einer Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für Steckverbinder, die 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzgemisches, das 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (A) mit einer Fließstarttemperatur von 300 DEG C bis 400 DEG C und 10-150 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (B) mit einer Fließstarttemperatur von 260 DEG C bis 350 DEG C umfasst, und wobei die Differenz zwischen der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) und der Fließtemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) 20 DEG C bis 60 DEG C beträgt, und 15-180 Gew.-Teile eines faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs umfasst; wobei sowohl das Flüssigkristallpolyesterharz (A) als auch das Flüssigkristallpolyesterharz (B) durch Esteraustauschreaktion zwischen mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, und einer acylierten Verbindung, die durch Acylierung einer phenolischen Hydroxylgruppe von mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Diolen und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, mit einem Fettsäureanhydrid ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für einen Steckverbinder.
  • Ein Flüssigkristallpolyesterharz ist hinsichtlich Schmelzfluidität und Wärmebeständigkeit hervorragend, da dessen Moleküle so steif sind, dass es selbst im geschmolzenen Zustand nicht verwirrt wird und dessen Molekülketten zum Zeitpunkt des Formgießens durch Scheren beträchtlich in Fließrichtung orientiert sind und auch zum Zeitpunkt der Verfestigung im orientierten Zustand gehalten werden.
  • Daher wurde ein geformter Artikel, der unter Verwendung einer Harzzusammensetzung, die ein Flüssigkristallpolyesterharz im Gemisch mit faserförmigen Verstärkungsmaterialien, wie Glasfasern, anorganischen Füllstoffen, wie Talkum, und dergleichen enthielt, erhalten wurde, für Anwendungen bei Elektronikteilen, wie Steckverbindern, mit dünnen Bereichen und komplizierten Formen vorzugsweise verwendet. Jedoch wurden im Laufe der Weiterentwicklung der Oberflächenmontagetechnik und der Bevorzugung von Eigenschaften wie leichtes Gewicht, flache und kurze Abmessungen und Kompaktheit von mobilen Geräten, wie Mobiltelefonen und dergleichen, die Anforderungen an Steckverbinder, dass diese dünn und verzugsfrei sein sollen, sehr hoch. Um Steckverbindungen dünn zu machen und das Verziehen eines geformten Artikels zu unterdrücken, wurden verschiedene Untersuchungen im Hinblick auf einzumischende Füllstoffe durchgeführt.
  • Beispielsweise offenbart die JP 10-219085A, dass die Verwendung einer Harzzusammensetzung, die ein Harzgemisch, das durch Vermischen von zwei Arten von Flüssigkristallpolyestern mit unterschiedlichen Fließstarttemperaturen erhalten wurde, und anorganische Füllstoffe enthält, die Herstellung von Steckverbindern mit hervorragender Fluidität zum Zeitpunkt des Formgießens und vermindertem Verziehen ermöglicht.
  • Da Steckverbinder jedoch äußerst dünn bzw. flach sein sollen, wurde die Entwicklung einer Harzzusammensetzung gewünscht, die eine weiter verbesserte Fluidität zum Zeitpunkt des Formgießens aufweist und wodurch Steckverbinder mit einem weiter verminderten Grad hinsichtlich Verziehen hergestellt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für Steckverbinder, die eine hervorragende Fluidität zum Zeitpunkt des Formgießens aufweist und wodurch daher Steckverbinder mit einem weiter verminderten Grad hinsichtlich Verziehen hergestellt werden können.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung führten mit Begeisterung Untersuchungen durch, um eine von den oben beschriebenen Problemen freie Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für Steckverbinder zu finden, und sie ermittelten infolgedessen, dass eine Harzzusammensetzung, die durch Mischen eines anorganischen Füllstoffs mit einem Gemisch von Flüssigkristallpolyesterharzen, die durch Acylierung, Esteraustausch oder sowohl Acylierung als auch Esteraustausch in Gegenwart einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen erhalten wurden, erhalten wurde, eine hervorragende Fluidität zum Zeitpunkt des Formgießens und einen verminderten Grad hinsichtlich Verziehen bei einem daraus geformten Artikel aufweist und daher günstigerweise für Steckverbinder verwendbar ist, und sie gelangten daher zur vorliegenden Erfindung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für Steckverbinder, die 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzgemischs, das 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (A) mit einer Fließstarttemperatur von 300°C bis 400°C und 10-150 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (B) mit einer Fließstarttemperatur von 260°C bis 350°C umfasst, und wobei die Differenz zwischen der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) und der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) 20°C bis 60°C beträgt, und 15-180 Gew.-Teile eines faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs umfasst; wobei sowohl das Flüssigkristallpolyesterharz (A) als auch das Flüssigkristallpolyesterharz (B) durch Esteraustauschreaktion zwischen mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, und einer acylierten Verbindung, die durch Acylierung einer phenolischen Hydroxylgruppe von mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Diolen und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, mit einem Fettsäureanhydrid erhalten wurde, hergestellt werden, und mindestens eine Reaktion von der Acylierungs- und der Esteraustauschreaktion in Gegenwart einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen durchgeführt wird.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Steckverbiders.
  • Fig. 2 ist eine Erläuterung einer Form zum Ermitteln der Dünnwandfließlänge.
  • Sowohl das Flüssigkristallpolyesterharz (A) als auch das Flüssigkristallpolyesterharz (B), die für die vorliegende Erfindung verwendet werden, werden durch Esteraustauschreaktion einer Kondensationspolymerisation zwischen einer acylierten Verbindung, die durch Acylierung von phenolischen Hydroxylgruppen von mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Diolen und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, mit einem Fettsäureanhydrid erhalten wurde, und mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, erhalten. Bei dieser Reaktion werden entweder die Acylierung oder die Esteraustauschreaktion oder beide in Gegenwart einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen durchgeführt.
  • Die Acylierung der phenolischen Hydroxylgruppen von aromatischen Diolen, aromatischen Hydroxycarbonsäuren oder einem Gemisch von aromatischen Diolen und aromatischen Hydroxycarbonsäuren mit Fettsäureanhydrid wird beschrieben.
  • Die aromatischen Diole können beispielsweise 4,4-Dihydroxybiphenyl, Hydrochinon, Resorcin, Methylhydrochinon, Chlorhydrochinon, Acetoxyhydrochinon, Nitrohydrochinon, 1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)- propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4- hydroxy-3-chlorphenyl)propan, Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5- dichlorphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)methan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, Bis-(4- hydroxyphenyl)keton, Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)keton, Bis-(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)keton, Bis-(4-hydroxyphenyl)sulfid, Bis-(4-hydroxyphenyl)sulfon und dergleichen umfassen. Sie können allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
  • Von diesen sind 4,4'-Dihydroxybiphenyl, Hydrochinon, Resorcin, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, Bis-(4-hydroxyphenyl)sulfon ohne weiteres verfügbar und daher zweckmäßig und 4,4'-Dihydroxybiphenyl wird vorzugsweise verwendet.
  • Die aromatische Hydroxycarbonsäure kann beispielsweise p-Hydroxybenzoesäure, m-Hydroxybenzoesäure, 2-Hydroxy-6- naphthoesäure, 2-Hydroxy-3-naphthoesäure, 1-Hydroxy-4- naphthoesäure, 4-Hydroxy-4'-carboxydiphenylether, 2,6-Dichlor-p-hydroxybenzoesäure, 2-Chlor-p-hydroxybenzoesäure, 2,6-Difluor-p-hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxy-4'-biphenylcarbonsäure und dergleichen umfassen. Sie können allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
  • Von diesen sind p-Hydroxybenzoesäure, 2-Hydroxy-6-naphthoesäure ohne weiteres verfügbar und daher zweckmäßig und p- Hydroxybenzoesäure wird vorzugsweise verwendet.
  • Das Fettsäureanhydrid kann beispielsweise Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid, Valeriansäureanhydrid, Pivalinsäureanhydrid, 2-Ethylhexansäureanhydrid, Monochloressigsäureanhydrid, Dichloressigsäureanhydrid, Trichloressigsäureanhydrid, Monobromessigsäureanhydrid, Dibromessigsäureanhydrid, Tribromessigsäureanhydrid, Monofluoressigsäureanhydrid, Difluoressigsäureanhydrid, Trifluoressigsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, β-Brompropionsäureanhydrid und dergleichen umfassen, jedoch ist dieses nicht speziell beschränkt. Diese Verbindungen können in Form eines Gemischs von zwei oder mehr derselben verwendet werden. Im Hinblick auf die Kosten und problemlose Handhabung werden Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid zweckmäßigerweise verwendet und Essigsäureanhydrid vorzugsweise verwendet.
  • Die verwendete Menge des Fettsäureanhydrids beträgt üblicherweise das 1,0- bis 1,2-fache, zweckmäßigerweise das 1,0- bis 1,15-fache, vorzugsweise das 1,03- bis 1,12-fache und noch günstigerweise das 1,05- bis 1,1-fache Äquivalent der phenolischen Hydroxylgruppen der aromatischen Diole, aromatischen Hydroxycarbonsäuren oder eines Gemischs der aromatischen Diole und aromatischen Hydroxycarbonsäuren.
  • Wenn die verwendete Menge des Fettsäureanhydrids weniger als das 1,0-fache Äquivalent beträgt, kann es dazu kommen, dass das Gleichgewicht der Acylierungsreaktion auf die Seite des Fettsäureanhydrids verschoben wird und nicht-umgesetzte aromatische Diole oder aromatische Dicarbonsäuren zum Zeitpunkt der Polymerisation zu Polyestern sublimieren können und das Reaktionssystem verstopft wird. Wenn sie das 1,2-fache Äquivalent übersteigt, kann eine Färbung des erhaltenen Flüssigkristallpolyesters signifikant sein.
  • Die Acylierungsreaktion wird zweckmäßigerweise bei 130-180°C und vorzugsweise bei 140-160°C durchgeführt. Die Reaktionsdauer beträgt zweckmäßigerweise 30 min bis 20 h, vorzugsweise 1 h bis 5 h.
  • Als nächstes wird die Esteraustauschreaktion der im vorhergehenden erhaltenen acylierten Verbindung mit aromatischen Dicarbonsäuren, aromatischen Hydroxycarbonsäuren oder dem Gemisch von aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren beschrieben.
  • Die für die Esteraustauschreaktion der vorliegenden Erfindung verwendeten aromatischen Dicarbonsäuren können beispielsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Biphenyldicarbonsäure, Methylterephthalsäure, Methylisophthalsäure, Diphenylether- 4,4'-dicarbonsäure, Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsäure, Diphenylketon-4,4'-dicarbonsäure, 2,2'-Diphenylpropan-4,4'-dicarbonsäure und dergleichen umfassen. Sie können allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
  • Von diesen sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, ein Gemisch von Terephthalsäure und Isophthalsäure und 2,6-Naphthalindicarbonsäure ohne weiteres erhältlich und daher zweckmäßig. Terephthalsäure, Isophthalsäure und ein Gemisch von Terephthalsäure und Isophthalsäure werden bevorzugt verwendet.
  • Beispiele für die zur Esteraustauschreaktion verwendeten aromatischen Hydroxycarbonsäuren sind die oben beschriebenen.
  • Die verwendete Menge der aromatischen Dicarbonsäuren, der aromatischen Hydroxycarbonsäuren oder des Gemischs der aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren beträgt vorzugsweise das 0,8- bis 1,2-fache Äquivalent der acylierten Verbindung.
  • Die Esteraustauschreaktion (der Kondensationspolymerisation) wird zweckmäßigerweise in einem Temperaturbereich von 130-400°C unter Erhöhen der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 0,1-50°C/min und vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 150-350°C unter Erhöhen der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 0,3-5°C/min durchgeführt.
  • Nach der Esteraustauschreaktion (der Kondensationspolymerisation) kann eine Festphasenpolymerisation durchgeführt werden, um verschiedene physikalische Eigenschaften zu verbessern. Die Festphasenpolymerisation wird vorzugsweise unter den Bedingungen der Erhöhungsgeschwindigkeit der Polymerisationstemperatur und der Behandlungstemperatur, bei der das Harz nicht durch Schmelzen bzw. Zerfließen gebunden ist, durchgeführt. Außerdem wird es ermöglicht, dass ein Flüssigkristallpolyesterharz mit einer gewünschten Fließstarttemperatur durch Ändern der Endbehandlungstemperatur Tf erhalten wird. Beispielsweise kann im Falle eines Flüssigkristallpolyesterharzes mit einer Fließstarttemperatur von A°C die Temperatur Tf auf (A-30)°C bis (A-60)°C gesteuert werden.
  • Wenn die Esteraustauschreaktion der durch Acylierung erhaltenen Fettsäureester und der Carbonsäuren durchgeführt wird, werden, um das Gleichgewicht zu verschieben, die als Nebenprodukte gebildeten Fettsäuren und nicht-umgesetzte Fettsäureanhydride vorzugsweise durch Destillation aus dem Reaktionssystem entfernt.
  • Ferner kann ein Teil der abdestillierten und entfernten Fettsäuren refluxiert und zu einem Reaktor zurückgeführt werden, so dass abdampfende oder sublimierte Ausgangsmaterialien in Begleitung von Fettsäuren kondensiert oder verfestigt werden können, um sie zum Reaktor zurückzuführen. In diesem Fall können die ausgefallenen Carbonsäuren zusammen mit den Fettsäuren zum Reaktor zurückgeführt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung werden die Acylierung oder die Esteraustauschreaktion oder sowohl die Acylierung als auch die Esteraustauschreaktion in Gegenwart einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehreren Stickstoffatomen durchgeführt.
  • Die heterocyclische organische basische Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen kann beispielsweise eine Imidazolverbindung, eine Triazolverbindung, eine Dipyridylverbindung, eine Phenanthrolinverbindung, eine Diazaphenanthrolinverbindung, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en, 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, N,N-Dimethylaminopyridin und dergleichen umfassen.
  • Durch die Formel (1) definierte Imidazolverbindungen werden vorzugsweise verwendet.


  • In der Formel stehen R1 bis R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffen, Hydroxymethyl, Cyano, ein Cyanoalkyl mit 2-5 Kohlenstoffen, ein Cyanoalkoxyl mit 2-5 Kohlenstoffen, Carboxyl, Amino, ein Aminoalkyl mit 1-4 Kohlenstoffen, ein Aminoalkoxy mit 1-4 Kohlenstoffen, Phenyl, Benzyl, Phenylpropyl oder Formyl.
  • Beispiele für die durch die Formel (1) definierte Imidazolverbindung sind Imidazol, 1-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, 4-Methylimidazol, 1-Ethylimidazol, 2-Ethylimidazol, 4-Ethylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol, 1,4-Dimethylimidazol, 2,4- Dimethylimidazol, 1-Methyl-2-ethylimidazol, 1-Methyl-4-ethylimidazol, 1-Ethyl-2-methylimidazol, 1-Ethyl-2-ethylimidazol, 1-Ethyl-2-phenylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 1-Benzyl-2-methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1- Cyanoethyl-2-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol, 4-Cyanoethyl-2-ethyl-4-methylimidazol, 1-Aminoethyl-2-methylimidazol, 1-(Cyanoethylaminoethyl)-2-methylimidazol, N-[2-(2- Methyl-1-imidazolyl)ethyl]harnstoff, 1-Cyanoethyl-2-undecylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-methylimidazol-trimellitat, 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol-trimellitat, 1-Cyanoethyl-2-ethyl-4- methylimidazol-trimellitat, 1-Cyanoethyl-2-undecylimidazoltrimellitat, 2,4-Diamino-6-[2'-methylimidazolyl-(1')]-ethyl- S-triazin, 2,4-Diamino-6-[2'-undecylimidazolyl-((1'))-ethyl- S-triazin], 2,4-Diamino-6-[2-ethyl-4-methylimidazolyl-(1')]- ethyl-S-triazin, 1-Dodecyl-2-methyl-3-benzylimidazoliumchlorid, N,N'-Bis(2-methyl-1-imidazolylethyl)harnstoff, N,N'- (2-Methyl-1-imidazolylethyl)adipoamid, 2,4-Dialkylimidazoldithiocarbonsäure, 1,3-Dibenzyl-2-methylimidazoliumchlorid, 2-Phenyl-4-methyl-5-hydroxymethylimidazol, 2-Phenyl-4,5-dihydroxymethylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-phenyl-4,5-bis(cyanoethoxymethyl)imidazol, 2-Methylimidazol-Isocyanursäure- Addukt, 2-Phenylimidazol-Isocyanursäure-Addukt, 2,4-Diamino- 6-[2'-methylimidazolyl-(1')]ethyl-S-triazin-Isocyanursäure- Addukt, 2-Alkyl-4-formylimidazol, 2,4-Dialkyl-5-formylimidazol, 1-Benzyl-2-phenylimidazol, Imidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Methylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Undecylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Heptadecylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Phenylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 4-Methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 4-Dimethylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Ethyl-4-methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Undecyl-4-methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Phenyl-4- methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 1-Aminoethyl-2-methylimidazol, 1-(Cyanoethylaminoethyl)-2-methylimidazol, N-(2- Methylimidazol-1-ethyl)harnstoff, N,N'-[2-Methylimidazolyl- (1)-ethyl]-adipoyldiamid, 1-Aminoethyl-2-ethylimidazol, 4-Formylimidazol, 2-Methyl-4-formylimidazol, 4-Methyl-5-formylimidazol, 2-Ethyl-4-methyl-5-formylimidazol, 2-Phenyl-4-methyl-4-formylimidazol und dergleichen.
  • Die Triazolverbindung kann beispielsweise 1,2,4-Triazol, 1,2,3-Triazol, Benzotriazol und dergleichen umfassen.
  • Die Dipyridylverbindung kann beispielsweise 2,2'-Dipyridyl, 4,4'-Dipyridyl und dergleichen umfassen.
  • Die Phenanthrolinverbindung kann beispielsweise Pyrimidin, Purin, 1,7-Phenanthrolin, 1,10-Phenanthrolin und dergleichen umfassen.
  • Das Diazaphenanthrolin kann beispielsweise Pyridazin, Triazin, Pyrazin, 1,8-Diazaphenanthrolin und dergleichen umfassen.
  • Als heterocyclische organische basische Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen sind im Hinblick auf die Reaktivität Imidazolverbindungen der Formel (1) geeignet und im Hinblick auf den Farbton des gebildeten Flüssigkristallpolyesterharzes und geformten Artikels, beispielsweise eines Steckverbinders, durch die Formel (1) definierte Imidazolverbindungen, worin R1 ein Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffen ist und R2 bis R4 jeweils Wasserstoffatome sind, zweckmäßig und 1- Methylimidazol und 1-Ethylimidazol im Hinblick auf deren problemlose Verfügbarkeit bevorzugt.


  • Die Zugabemenge der heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen beträgt zweckmäßigerweise 0,005-1 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,05-0,5 Gew.-Teile im Hinblick auf den Farbton und die Produktivität des Flüssigkristallpolyesterharzes, zu 100 Gew.-Teilen der gesamten, als Ausgangsmaterial verwendeten aromatischen Dicarbonsäuren, aromatischen Diole und aromatischen Hydroxycarbonsäuren.
  • Wenn die Zugabemenge weniger als 0,005 Gew.-Teile beträgt, kann die Wirkung der Verbesserung der Stoßfestigkeit o. dgl. nicht signifikant sein, und wenn sie 1 Gew.-Teil übersteigt, kann die Reaktionssteuerung schwierig werden.
  • Die heterocyclische organische basische Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen kann zu einem Zeitpunkt während der Acylierung, Esteraustauschreaktion oder sowohl der Acylierung als auch der Esteraustauschreaktion vorhanden sein, und der Zeitpunkt der Zugabe ist nicht speziell beschränkt und daher kann sie unmittelbar vor dem Starten der Reaktion oder während der Reaktion zugegeben werden.
  • Insbesondere zeigt ein Flüssigkristallpolyesterharz, das durch Durchführen einer Esteraustauschreaktion bei 300°C oder höher nach der Zugabe einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen erhalten wurde, eine hervorragende Fluidität beim Formverfahren.
  • Zum Zwecke der Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit durch das Fördern der Esteraustauschreaktion kann eine geringe Menge eines Katalysators zugegeben werden. Der zuzugebende Katalysator kann beispielsweise eine Germaniumverbindung, wie Germaniumoxid, eine Zinnverbindung, wie Zinn(II)-oxalat, Zinn(II)-acetat, Dialkylzinnoxid, Diarylzinnoxid und dergleichen, eine Titanverbindung, wie Titandioxid, Titanalkoxid, Alkoxytitansilicat und dergleichen, ein Antimonoxid, wie Antimontrioxid, ein Metallsalz einer organischen Säure, wie Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Zinkacetat, Eisen(II)-acetat und dergleichen, eine Lewis-Säure, wie Bortrifluorid, Aluminiumchlorid und dergleichen, ein Amin, ein Amid und eine anorganische Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, und dergleichen umfassen.
  • Die Acylierungsreaktion und die Esteraustauschreaktion (der Kondensationspolymerisation) kann unter Verwendung von beispielsweise einer Vorrichtung vom Chargentyp, einer kontinuierlichen Vorrichtung und dergleichen durchgeführt werden.
  • Die wie im vorhergehenden beschrieben erhaltenen Flüssigkristallpolyesterharze (A) und (B) sind Polyester, die als thermotrope Flüssigkristallpolymere bezeichnet werden, und sie umfassen:
    • 1. ein Polymer, das aromatische Hydroxycarbonsäuren, aromatische Dicarbonsäuren und aromatische Diole umfasst,
    • 2. ein Polymer, das unterschiedliche aromatische Hydroxycarbonsäuren umfasst,
    • 3. ein Polymer, das aromatische Dicarbonsäuren und aromatische Diole umfasst,
    • 4. ein Polymer, das durch Reaktion von Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, und aromatischen Hydroxycarbonsäuren hergestellt wurde; und dergleichen, und sie bilden eine anisotrope Schmelzphase bei einer Temperatur von 400°C oder darunter.
  • Es ist anzumerken, dass anstelle dieser aromatischen Hydroxycarbonsäuren, aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen Diole esterbildende Derivate derselben verwendet werden können.
  • Als Beispiele für die Strukturwiederholungseinheiten der Flüssigkristallpolyesterharze können die folgenden angegeben werden, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
  • Von aromatischen Hydroxycarbonsäuren abgeleitete Strukturwiederholungseinheiten:


  • (Die oben als Beispiele angegebenen Strukturwiederholungseinheiten können als Substituenten Halogenatome und Alkylgruppen aufweisen).
  • Von aromatischen Dicarbonsäuren abgeleitete Strukturwiederholungseinheiten:


  • (Die oben als Beispiele angegebenen Strukturwiederholungseinheiten können als Substituenten Halogenatome und Alkylgruppen aufweisen).
  • Von aromatischen Diolen abgeleitete Strukturwiederholungseinheiten:





  • (Die oben als Beispiele angegebenen Strukturwiederholungseinheiten können als Substituenten Halogenatome und Alkylgruppen aufweisen).
  • Im Hinblick auf eine gute Balance von Wärmebeständigkeit, mechanischen Eigenschaften und Verarbeitbarkeit sind Flüssigkristallpolyesterharze, die mindestens 30% der durch die oben beschriebene Formel A1 definierten Strukturwiederholungseinheit enthalten, bevorzugt.
  • Diejenigen mit den folgenden Kombinationen (a) bis (f) der Strukturwiederholungseinheiten sind bevorzugt.
    • a) Eine Kombination von (A1), (B1) und (C1) oder eine Kombination von (A1), einem Gemisch von (B1) und (B2), und (C1).
    • b) eine Kombination von (A1) und (A2),
    • c) die Kombination gemäß (a), wobei jedoch (A1) teilweise durch (A2) ersetzt ist,
    • d) die Kombination gemäß (a), wobei jedoch (B1) teilweise durch (B3) ersetzt ist,
    • e) die Kombination gemäß (a), wobei jedoch (C1) teilweise durch (C3) ersetzt ist, und
    • f) die Kombination von (A1), (A2), (B1) und (C2).
  • Ferner sind als die für die vorliegende Erfindung verwendeten Flüssigkristallpolyesterharze diejenigen bevorzugt, die eine von p-Hydroxybenzoesäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (I), eine von 4,4'-Dihydroxybiphenyl abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (II), eine von Terephthalsäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (III) und eine von Isophthalsäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (IV) im Molverhältnis II/I im Bereich von 0,2 bis 1,0, Molverhältnis (III + IV)/II im Bereich von 0,9 bis 1, 1 und Molverhältnis IV/III im Bereich nicht niedriger als 0 bis nicht höher als 1 umfassen. Ferner ist α/β vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,6, wobei α das Molverhältnis IV/III des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) und β das Molverhältnis IV/III des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) ist.
  • Für die vorliegende Erfindung wird ein Flüssigkristallpolyesterharzgemisch, das ein Flüssigkristallpolyesterharz (A) mit einer im folgenden definierten Fließstarttemperatur im Bereich von 300°C bis 400°C und ein Flüssigkristallpolyesterharz (B) mit einer Fließstarttemperatur im Bereich von 260°C bis 350°C mit einer Differenz von 20°C bis 60°C zwischen der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) und der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) umfasst, verwendet. In der vorliegenden Erfindung ist die Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) niedriger als die des Flüssigkristallpolyesterharzes (A).
  • Hierbei ist die Fließstarttemperatur eine Temperatur, bei der die Schmelzviskosität, die durch ein Kapillarrheometer mit einer Düse mit einem Innendurchmesser von 1 mm und einer Länge von 10 mm ermittelt wird, für den Fall, dass ein durch Wärme geschmolzenes Polymer mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 4°C/min unter einer Last von 100 kg/cm2 aus der Düse extrudiert wird, 48 000 Poise wird.
  • Für den Fall, dass die Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) niedriger als 300°C ist, wird die Wärmebeständigkeit unzureichend, und für den Fall, dass die Fließstarttemperatur 400°C übersteigt, kann aufgrund der thermischen Zersetzung der Flüssigkristallpolyesterharze das Formverfahren schwierig werden und ein geformter Artikel mit gutem Aussehen nicht erhalten werden.
  • Für den Fall, dass die Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) niedriger als 260°C ist, kann die Wärmebeständigkeit nicht ausreichend sein, und für den Fall, dass die Fließstarttemperatur 350°C übersteigt, kann die Wirkung der Verbesserung der Fluidität beeinträchtigt sein.
  • Ferner kann für den Fall, dass die Differenz zwischen der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) und der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) weniger als 20°C beträgt, die Fluidität des Flüssigkristallpolyesterharzgemischs unzureichend werden, und für den Fall, dass sie 60°C übersteigt, kann das Flüssigkristallpolyesterharz (B) mit einer niedrigen Fließstarttemperatur ohne weiteres beeinträchtigt sein.
  • Das Mischverhältnis des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) mit 100 Gew.-Teilen des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) beträgt 10-150 Gew.-Teile. Für den Fall, dass es geringer als 10 Gew.-Teile ist, ist die Wirkung der Verbesserung der Fluidität beeinträchtigt und für den Fall, dass es mehr als 150 Gew.-Teile beträgt, ist die Wärmebeständigkeit vermindert.
  • Der für die vorliegende Erfindung zu verwendende faserförmige anorganische Füllstoff weist zweckmäßigerweise einen durchschnittlichen Faserdurchmesser von 0,1-20 µm, vorzugsweise von 0,5-15 µm auf. Für den Fall, dass der durchschnittliche Faserdurchmesser kleiner als 0,1 µm ist, wird die Wirkung der Verminderung des Grads des Verziehens und der Verbesserung der Wärmebeständigkeit unzureichend. Für den Fall, dass der durchschnittliche Faserdurchmesser größer als 20 µm ist, können die Fluidität und die Wirkung der Verminderung des Grads des Verziehens nicht ausreichend sein.
  • Die durchschnittliche Faserlänge beträgt zweckmäßigerweise 1-300 µm, vorzugsweise 5-300 µm. Ferner kann für den Fall, dass die durchschnittliche Länge kürzer als 1 µm ist, die Wirkung der Erhöhung der Wärmebeständigkeit und der mechanischen Festigkeit unzureichend werden. Dagegen kann, für den Fall, dass die durchschnittliche Länge länger als 300 µm ist, die Wirkung der Verbesserung der Fluidität unzureichend werden.
  • Der faserförmige anorganische Füllstoff umfasst beispielsweise Glasfasern, Carbonfasern, Wollastonit-, Aluminiumborat-, Kaliumtitanatwhisker, er ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Diese können allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
  • Der für die vorliegende Erfindung verwendete plättchenförmige anorganische Füllstoff ist ein anorganisches Material, das aufgrund von chemischen Bindungen und einer schichtförmigen Bindung aneinander durch von der Waals-Kräfte eine planar- schichtförmige kristalline Struktur aufweist, so dass zum Zeitpunkt der Zerkleinerung ohne weiteres eine Spaltung bewirkt wird und eine plättchenförmige Teilchenform erreicht wird.
  • Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des für die vorliegende Erfindung verwendeten plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs beträgt zweckmäßigerweise 1-20 µm, vorzugsweise 5-20 µm. Für den Fall, dass der durchschnittliche Teilchendurchmesser kleiner als 1 µm ist, wird die Verminderung des Grads des Verziehens unzureichend. Dagegen ist für den Fall, dass der durchschnittliche Teilchendurchmesser größer als 20 µm ist, die Verminderung des Grads des Verziehens nicht so sehr von der für den Fall von 20 µm oder kleiner verschieden, jedoch kann das Aussehen eines geformten Produkts beeinträchtigt sein.
  • Der plättchenförmige anorganische Füllstoff umfasst beispielsweise Talkum, Glimmer, Graphit und dergleichen, er ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Sie können allein oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
  • Die Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung für einen Steckverbinder wird durch Vermischen eines faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs mit dem im vorhergehenden beschriebenen Flüssigkristallpolyestergemisch erhalten.
  • Die Zugabemenge des faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs zu 100 Gew.-Teilen des Flüssigkristallpolyesterharzgemischs beträgt 15-180 Gew.-Teile, vorzugsweise 20-150 Gew.-Teile. Für den Fall, dass die Zugabemenge des faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs weniger als 15 Gew.-Teile beträgt, kann die Verminderung des Grads des Verziehens unzureichend sein, und für den Fall, dass der faserförmige und/oder plättchenförmige anorganische Füllstoff mehr als 180 Gew.-Teile beträgt, kann die Fluidität unzureichend werden und dies kann zum Bewirken einer signifikanten Abnutzung von Zylinder und Formen einer Formvorrichtung führen.
  • In einem Maße, durch dass das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird, kann die Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung für einen Steckverbinder eine oder mehrere Arten üblicherweise verwendeter Zusatzstoffe, d. h. ein die Trennung verbesserndes Mittel, wie ein Fluorharz und Metallseifen u. dgl.; ein Farbmittel, wie Farbstoffe und Pigmente; ein Antoxidationsmittel; ein Wärmestabilisierungsmittel; ein UV-Absorptionsmittel; ein antistatisches Mittel; ein Netzmittel u. dgl. enthalten. Ferner können eine oder mehrere Arten von Substanzen mit Außengleitwirkung, beispielsweise eine höhere Fettsäure, ein Ester einer höheren Fettsäure, ein Metallsalz einer höheren Fettsäure, ein Netzmittel des Fluorkohlenstofftyps u. dgl., zugesetzt werden.
  • Ferner können auch eine geringe Menge von einer oder mehr Arten von thermoplastischen Harzen, beispielsweise ein Polyamid, Polyester, Polyphenylensulfid, Polyetherketon, Polycarbonat, Polyphenylenether und dessen modifizierte Verbindung, ein Polysulfon, Polyethersulfon, Polyetherimid u. dgl., und eine geringe Menge von einer oder mehreren Arten eines wärmehärtbaren Harzes, beispielsweise ein Phenolharz, Epoxyharz, Polyimidharz u. dgl., zugegeben werden.
  • Die Mischverfahren zur Herstellung der Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist nicht speziell beschränkt. Die Flüssigkristallpolyesterharzgemische, ein faserförmiger und/oder plättchenförmiger anorganischer Füllstoff und gegebenenfalls Zusatzstoffe, wie das die Trennung verbessernde Mittel, das Wärmestabilisierungsmittel u. dgl., können einer Schmelz- und Mischvorrichtung getrennt zugeführt werden, oder diese Materialien können zuvor unter Verwendung eines Tiegels, eines Henschel-Mischers, einer Kugelmühle, eines Bandmischers u. dgl. gemischt und dann der Schmelz- und Mischvorrichtung zugeführt werden.
  • Ein Steckverbinder kann durch Formgießen der auf diese Weise erhaltenen Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung erhalten werden.
  • Das Formverfahren kann beispielsweise ein Spritzgießen umfassen.
  • Die Formtemperatur ist vorzugsweise eine um 10°C bis 80°C höhere Temperatur als die Fließstarttemperatur der Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung. Wenn sie niedriger als die genannte Temperatur ist, kann die Fluidität extrem abnehmen und zu einer Beeinträchtigung der Formeigenschaften führen, und wenn sie höher ist, werden die Harze beträchtlich verschlechtert, und dies führt möglicherweise zu minderwertigen Eigenschaften des Steckverbinders.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf Beispiele beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • (1) Grad des Verziehens
  • Unter Verwendung einer in Fig. 1 erläuterten Steckverbinderform wurde ein Formgießen mittels einer Spritzgußvorrichtung (UH1000; hergestellt von Nissei Resin Industry Co., Ltd.) mit einer Zylindertemperatur von 350°C, einer Formtemperatur von 70°C und einer Spritzgießgeschwindigkeit von 100 mm/s durchgeführt. Danach wurde das entnommene geformte Produkt auf eine Plattenoberfläche gelegt und die Höhe ausgehend von der Plattenoberfläche mittels eines Mikrometers jeweils nach 1 mm vom Anguss bis zum entgegengesetzten Anguss ermittelt und das Abweichen von der Standardfläche der jeweiligen Standardwerte ermittelt, wobei die Position auf der Seite des Angusses als Standardfläche gesetzt wurde. Der Grad des Verziehens wurde mittels eines Programms eines Verfahrens der kleinsten Quadrate berechnet und der erhaltene Maximalwert wurde als der Grad des Verziehens jedes geformten Produkts verwendet, und der Durchschnittswert des Grads des Verziehens von fünf geformten Produkten wurde als der Grad des Verziehens gemäß der Erfindung definiert.
  • (2) Biegemodul
  • Unter Verwendung einer Spritzgußvorrichtung (PS40E5ASE; hergestellt von Nissei Resin Industry Co., Ltd.) wurde ein stabähnlicher Prüfling mit einer Breite von 12,7 mm, einer Länge von 127 mm und einer Dicke von 6,4 mm mit einer Zylindertemperatur von 350°C, einer Formtemperatur von 130°C und einer Spritzgießgeschwindigkeit von 50% geformt und einer Biegemodulmessung gemäß ASTM D790 unterzogen.
  • (3) Dünnwandfließlänge
  • Unter Verwendung einer in Fig. 2 erläuterten Form zur Ermittlung der Dünnwandfließlänge wurde ein Formgießen mittels einer Spritzgussvorrichtung (PS10E1ASE, hergestellt von Nissei Resin Industry Co., Ltd.) mit einer Zylindertemperatur von 350°C, einer Formtemperatur von 130°C und einer Spritzgießgschwindigkeit von 60% durchgeführt. Die geformten Produkte wurden entnommen und die Länge von vier Hohlraumteilen jedes geformten Produkts wurde ermittelt und die Durchschnittsmesswerte von fünf geformten Produkten wurden als die Dünnwandfließlänge definiert.
  • Herstellungsbeispiel 1
  • Ein mit einer Rührvorrichtung, einer Drehmomentmessvorrichtung, einem Stickstoffgaseinleitungsrohr, einem Thermometer und einer Rückflusskühlvorrichtung ausgestatteter Reaktor wurde mit 994,5 g (7,2 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 446,9 g (2,4 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 299,0 g (1,8 mol) Terephthalsäure, 99,7 g (0,6 mol) Isophthalsäure und 1347,6 g (13,2 mol) Essigsäureanhydrid beschickt. Nach der ausreichenden Substitution des Gases im Inneren des Reaktors durch Stickstoffgas wurde die Temperatur in 30 min unter zirkulierendem Stickstoffgas auf 150°C erhöht und danach unter Beibehalten dieser Temperatur das Erhitzen unter Rückflusskühlung 3 h lang fortgesetzt.
  • Danach wurden 2,4 g 1-Methylimidazol zugegeben und anschließend wurde unter Entfernen des Destillationsnebenprodukts, Essigsäure und von nicht-umgesetztem Essigsäureanhydrid durch Destillieren die Temperatur in 2 h und 50 min auf 320°C erhöht, und der Zeitpunkt, an dem eine Zunahme des Drehmoments ermittelt wurde, wurde als der Reaktionsendpunkt angenommen und die entstandenen Produkte wurden gewonnen. Das erhaltene feste Produkt wurde auf Raumtemperatur gekühlt und mittels eines Grobzerkleinerers zerkleinert, und danach wurde das zerkleinerte Produkt in Stickstoffatmosphäre in 1 h von Raumtemperatur auf 250°C erhitzt, in 5 h von 250°C auf 295°C erhitzt und 3 h lang bei 295°C gehalten, um eine Festphasenpolymerisationsreaktion zur Bildung von LCP1 zu fördern. Die Fließstarttemperatur des LCP1 betrug 326,6°C.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • Eine Reaktion wurde gemäß Herstellungsbeispiel. 1 durchgeführt, wobei jedoch 1-Methylimidazol nicht zugegeben wurde und die Produkte dann gewonnen wurden. Danach wurde das entstandene feste Produkt auf Raumtemperatur gekühlt und mittels eines Grobzerkleinerers pulverisiert, und anschließend wurde das zerkleinerte Produkt in Stickstoffatmosphäre in 1 h von Raumtemperatur auf 250°C erhitzt, in 5 h von 250°C auf 285°C erhitzt und 3 h bei 285°C gehalten, um eine Festphasenpolymerisationsreaktion zur Bildung von LCP2 zu fördern. Die Fließstarttemperatur des LCP2 betrug 323,5°C.
  • Herstellungsbeispiel 3
  • Ein mit einer Rührvorrichtung, einer Drehmomentmessvorrichtung, einem Stickstoffgaseinleitungsrohr, einem Thermometer und einer Rückflusskühlvorrichtung ausgestatteter Reaktor wurde mit 994,5 g (7,2 mol) p-Hydroxybenzoesäure, 446,9 g (2,4 mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 239,2 g (1,44 mol) Terephthalsäure, 159,5 g (0,96 mol) Isophthalsäure und 1347,6 g (13,2 mol) Essigsäureanhydrid beschickt. Nach der ausreichenden Substitution des Gases im Inneren des Reaktors durch Stickstoffgas wurde die Temperatur in 30 min unter zirkulierendem Stickstoffgas auf 150°C erhöht und danach unter Beibehalten dieser Temperatur das Erhitzen unter Rückflusskühlung 3 h lang fortgesetzt.
  • Danach wurden 2,4 g 1-Methylimidazol zugegeben und anschließend wurde unter Entfernen des Destillationsnebenprodukts, Essigsäure und von nicht-umgesetztem Essigsäureanhydrid durch Destillieren die Temperatur in 2 h und 50 min auf 320°C erhöht, und der Zeitpunkt, an dem eine Zunahme des Drehmoments ermittelt wurde, wurde als der Reaktionsendpunkt angenommen und die entstandenen Produkte wurden gewonnen. Das erhaltene feste Produkt wurde auf Raumtemperatur gekühlt und mittels eines Grobzerkleinerers zerkleinert, und danach wurde das zerkleinerte Produkt in Stickstoffatmosphäre in 1 h von Raumtemperatur auf 220°C erhitzt, in 0,5 h von 220°C auf 240°C erhitzt und 10 h lang bei 240°C gehalten, um eine Festphasenpolymerisationsreaktion zur Bildung von LCP3 zu fördern. Die Fließstarttemperatur des LCP3 betrug 285,7°C.
  • Herstellungsbeispiel 4
  • Eine Reaktion wurde gemäß Herstellungsbeispiel 3 durchgeführt, wobei jedoch 1-Methylimidazol nicht zugegeben wurde und die Produkte wurden dann gewonnen. Danach wurde das entstandene feste Produkt auf Raumtemperatur gekühlt und mittels eines Grobzerkleinerers pulverisiert, und anschließend wurde das zerkleinerte Produkt in Stickstoffatmosphäre in 1 h von Raumtemperatur auf 220°C erhitzt, in 0,5 h von 220°C auf 245°C erhitzt und 10 h bei 245°C gehalten, um eine Festphasenpolymerisationsreaktion zur Bildung von LCP4 zu fördern. Die Fließstarttemperatur des LCP4 betrug 285,0°C.
  • Beispiele 1 und 2, Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Die jeweiligen Komponenten wurden wie in Tabelle 1 angegeben gemischt und dann mittels eines biaxialen Extruders (PCM-30, hergestellt von Ikegai Tekkou Co., Ltd.) mit einer Zylindertemperatur von 340°C zur Bildung von Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzungen granuliert. Jede erhaltene Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung wurde geformt und der Messung gemäß den im vorhergehenden genannten Verfahren (1) bis (3) unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. TABELLE 1

    TABELLE 2

  • Durch die vorliegende Erfindung kann eine Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung, die eine hervorragende Fluidität und einen verminderten Grad des Verziehens aufweist und daher für einen Steckverbinder geeignet ist, bereitgestellt werden.

Claims (9)

1. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung für einen Steckverbinder, die 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzgemischs, das 100 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (A) mit einer Fließstarttemperatur von 300°C bis 400°C und 10-150 Gew.-Teile eines Flüssigkristallpolyesterharzes (B) mit einer Fließstarttemperatur von 260°C bis 350°C umfasst, und wobei die Differenz zwischen der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) und der Fließstarttemperatur des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) 20°C bis 60°C beträgt, und 15-180 Gew.-Teile eines faserförmigen und/oder plättchenförmigen anorganischen Füllstoffs umfasst; wobei sowohl das Flüssigkristallpolyesterharz (A) als auch das Flüssigkristallpolyesterharz (B) durch Esteraustauschreaktion zwischen mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Dicarbonsäuren und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, und einer acylierten Verbindung, die durch Acylierung einer phenolischen Hydroxylgruppe von mindestens einer Verbindung, die aus aromatischen Diolen und aromatischen Hydroxycarbonsäuren ausgewählt ist, mit einem Fettsäureanhydrid erhalten wurde, hergestellt werden, und mindestens eine Reaktion von der Acylierungs- und der Esteraustauschreaktion in Gegenwart einer heterocyclischen organischen basischen Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen durchgeführt wird.
2. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die heterocyclische organische basische Verbindung mit zwei oder mehr Stickstoffatomen eine Imidazolverbindung der Formel (1) ist,


worin R1 bis R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffen, Hydroxymethyl, Cyano, ein Cyanoalkyl mit 2-5 Kohlenstoffen, ein Cyanoalkoxyl mit 2-5 Kohlenstoffen, Carboxyl, Amino, ein Aminoalkyl mit 1-4 Kohlenstoffen, ein Aminoalkoxy mit 1-4 Kohlenstoffen, Phenyl, Benzyl, Phenylpropyl oder Formyl stehen.
3. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die aromatischen Diole 4,4'-Dihydroxybiphenyl sind, die aromatische Hydroxycarbonsäure p-Hydroxybenzoesäure ist und die aromatische Dicarbonsäure Terephthalsäure, Isophthalsäure oder ein Gemisch von Terephthalsäure und Isophthalsäure ist.
4. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 3, wobei sowohl das Flüssigkristallpolyesterharz (A) als auch das Flüssigkristallpolyesterharz (B) eine von p-Hydroxybenzoesäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (I), eine von 4,4'-Dihydroxybiphenyl abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (II), eine von Terephthalsäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (III) und eine von Isophthalsäure abgeleitete Strukturwiederholungseinheit (IV) umfassen.
5. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 4, wobei das Molverhältnis II/I im Bereich von 0,2 bis 1,0, das Molverhältnis (III + IV)/II im Bereich von 0,9 bis 1,1 und das Molverhältnis IV/III im Bereich von nicht kleiner als 0 bis nicht größer als 1 liegt.
6. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das Verhältnis des Molverhältnisses IV/III (α) des Flüssigkristallpolyesterharzes (A) zum: Molverhältnis IV/III (β) des Flüssigkristallpolyesterharzes (B) (α/β) im Bereich von 0,1 bis 0,6 liegt.
7. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der faserförmige anorganische Füllstoff mindestens ein Bestandteil ist, der aus der Gruppe von Glasfasern, Carbonfasern, Wollastonit-, Aluminiumborat-, Kaliumtitanatwhiskern ausgewählt ist.
8. Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der plättchenförmige anorganische Füllstoff mindestens ein Bestandteil ist, der aus der Gruppe von Talkum, Glimmer und einem Gemisch von Talkum und Glimmer ausgewählt ist.
9. Steckverbinder, der unter Verwendung der Flüssigkristallpolyesterharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 erhalten wurde.
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