DE10303988A1 - Verfahren zum Herstellen von Kolbenspeichern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kolbenspeichern mit einem Speichergehäuse (10) und einem im Speichergehäuse (10) längsverfahrbaren Trennkolben, der innerhalb des Speichergehäuses (10) zwei Arbeitsräume voneinander trennt, das endseitig von jeweils einem Deckelteil (20) verschlossen wird. Dadurch, dass an der einen Seite (40) des Deckelteils (20) dieses über den freien Längsrand (32) des Speichergehäuses (10) festgelegt wird, der zu diesem Zweck eine Zustellbewegung auf das Deckelteil (20) erfährt, sind die bekannten Herstellverfahren für Kolbenspeicher dahingehend weiter verbessert, dass unter Vermeidung der sonst üblichen Gewindeverbindungen eine funktionssichere und lagesichere Verbindung eines Deckelteils im Speichergehäuse eines Kolbenspeichers gewährleistet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kolbenspeichern mit einem Speichergehäuse und einem im Speichergehäuse längsverfahrbaren Trennkolben, der innerhalb des Speichergehäuses zwei Arbeitsräume voneinander trennt, das endseitig von jeweils einem Deckelteil verschlossen wird.
- Kolbenspeicher gehören im weitesten Sinne zu den sog. Hydrospeichern, die unter anderem dazu dienen, bestimmte Volumen unter Druck stehender Flüssigkeit (Hydraulikmedium) einer Hydroanlage aufzunehmen und diese bei Bedarf an die Anlage zurückzugeben. Da sich das Hydraulikmedium unter Druck befindet, werden die Hydrospeicher wie Druckbehälter behandelt und müssen für den maximalen Betriebsüberdruck unter Berücksichtigung der Abnahmestandards von diversen Aufstellungsländern ausgelegt sein. In den meisten Hydroanlagen werden heutzutage hydropneumatische (gasbeaufschlagte) Speicher mit Trennelement eingesetzt, wobei bei den Kolbenspeichern als Trennelement ein Kolben dient, der innerhalb des Speichergehäuses des Kolbenspeichers einen Flüssigkeitsraum als Arbeitsraum von einem Gasraum als weiteren Arbeitsraum trennt. Als Arbeitsgas kommt regelmäßig Stickstoff zum Einsatz und der gasdichte Kolben erlaubt weitgehend eine Entkopplung von Gasraum zu Flüssigkeitsraum.
- Der Flüssigkeitsteil steht mit dem Hydrokreislauf in Verbindung, so dass beim Anstieg des Druckes der Kolbenspeicher Flüssigkeit aufnimmt und das Gas dabei komprimiert wird. Bei sinkendem Druck dehnt sich das verdichtete Gas aus und verdrängt dabei die gespeicherte Druckflüssigkeit zurück in den Hydrokreislauf. Ein Vorteil von Kolbenspeichern ist, dass sie in jeder Lage „arbeiten" können, wobei jedoch eine senkrechte Anordnung mit der Gasseite nach oben vorzuziehen ist, damit ein Absetzen von Schmutzpartikeln aus der Flüssigkeit auf den Kolbendichtungen vermieden wird.
- Die wesentlichen Bestandteile eines Kolbenspeichers sind mithin als Speichergehäuse ein äußeres Zylinderrohr, der Kolben als Trennelement mit seinem Dichtungssystem sowie die stirnseitigen Verschlußdeckel, die als Deckelteile gleichzeitig auch einen Flüssigkeits- und Gasanschluß beinhalten. Dem Speichergehäuse kommen regelmäßig zwei Funktionen zu, nämlich einmal den inneren Druck zu bevorraten und zum anderen die Führung des Kolbens innerhalb des Speichergehäuses zu gewährleisten. Die stirnseitig, das Innere des Speichergehäuses gegenüber der Umgebung abschließenden Deckelteile sind außenumfangsseitig mit einem Außengewinde versehen, das in ein korrespondierendes Innengewinde entlang des freien Längsrandes des Speichergehäuses über eine vorgebbare Wegstrecke einschraubbar ist. Das Herstellen der dahingehenden Gewindeverbindung ist zeitaufwendig, was die Herstellkosten für den Kolbenspeicher entsprechend verteuert. Des weiteren sind Sicherungsmaßnähmen vorzusehen, um das eingebrachte Deckelteil in seiner Lage im Speichergehäuse zu sichern.
- Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik stellt sich die Erfin dung die Aufgabe, die bekannten Herstellverfahren für Kolbenspeicher dahingehend weiter zu verbessern, dass unter Vermeidung der sonst üblichen Gewindeverbindungen eine funktionssichere und lagesichere Verbindung eines Deckelteils im Speichergehäuse eines Kolbenspeichers gewährleistet ist. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
- Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 an der einen Seite des Deckelteils dieses über den freien Längsrand des Speichergehäuses festgelegt wird, der zu diesem Zweck eine Zustellbewegung auf das Deckelteil erfährt, wird unter Vermeidung der sonst üblichen Schraubverbindungslösung für das jeweilige Deckelteil eine Art Klemmsitz am jeweils freien Ende des Speichergehäuses erreicht, bei der das Deckelteil zumindest über den freien Längsrand des Speichergehäuses nach dessen Zustellbewegung auf das Deckelteil festgeklemmt wird, wobei es genügt, wenn ein Teil des freien Längsrandes den dahingehenden Klemmsitz verwirklicht.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei vorgesehen, dass mindestens eines der beiden Deckelteile mit seiner der einen Seite gegenüberliegenden Seite gegen einen Anschlag im Inneren des Speichergehäuses in dieses eingesetzt wird und/oder dass das jeweilige Deckelteil durch die Klemmkraft des zugestellten Längsrandes in seiner Endlage gehalten wird. Sofern ein Anschlag an der Innenseite des Speichergehäuses vorgesehen ist, kann bei der Zustellbewegung des freien Längsrandes des Speichergehäuses das Deckelteil gegen diesen Anschlag festgelegt werden. Zusätzlich oder alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, das Deckelteil einfach am freien Ende des Speichergehäuses einzusetzen und dann die Zustellbewegung für den freien Längsrand des Speichergehäuses auszulösen. Die Zustellbewegung kannn dabei gegen die Deckeloberseite erfolgen, sofern das Deckelteil in einer dahingehenden Lage gehalten wird; es wäre aber auch denkbar, eine freie Zustellbewegung für den Längsrand auszuführen, um dann anschließend im betriebsbereiten Zustand das Deckelteil über den im Speichergehäuse geführten Kolben gegen den freien Längsrand zu verfahren, der dann dergestalt die Klemmung hier vornimmt.
- Vorzugsweise ist dabei weiter vorgesehen, dass für die Zustellbewegung des Längsrandes des Speichergehäuses ein Umformwerkzeug vorgesehen wird, das mit Zustellschrägen versehen den Längsrand des Speichergehäuses auf das Deckelteil derart legt, dass dieses in der Art des genannten Klemmsitzes im Speichergehäuse festgelegt wird.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens nehmen in einer gemeinsamen Zustellbewegung auf das Speichergehäuse zwei Umformwerkzeuge an gegenüberliegenden Seiten den Festlegevorgang für das jeweilige endseitige Deckelteil vor, indem diese auf den jeweils freien Längsrand des Speichergehäuses einwirken. Es hat sich für das Erzeugen hoher Festlegekräfte als sehr vorteilhaft erwiesen, beide freien Enden des zylindrischen Speichergehäuses gleichermaßen zuzustellen, wobei das an einem Ende des Speichergehäuses wirkende Umformwerkzeug sicher die Kräfte mit abstützen kann, die von der anderen Seite her beim Umformvorgang mit dem anderen Umformwerkzeug in das Speichergehäuse eingeleitet werden.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
- Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
-
1 einen Längsschnitt durch einen Kolbenspeicher nach dem Stand der Technik; -
2 im Längsschnitt den oberen Teil einer ersten Ausführungsform eines Kolbenspeichergehäuses mit darüberliegendem Umformwerkzeug; -
3 und4 im Längsschnitt das Aufsetzen eines Montagewerkzeuges auf das freie Ende des Speichergehäuses zwecks Festlegen des jeweiligen Deckelteils; -
5 und6 im Längsschnitt den oberen Bereich des Speichergehäuses in zwei verschiedenen Varianten mit innen liegenden Einführschrägen zum Einführen des jeweiligen Deckelteils; -
7 ebenfalls im Längsschnitt den oberen Teil einer zweiten Ausführungsform eines Kolbenspeichergehäuses mit geändertem Deckelteil. - Der in
1 gezeigte, zum Stand der Technik zählende Kolbenspeicher weist als Speichergehäuse10 ein äußeres Zylinderrohr auf, in dem als Trennelement ein Kolben12 mit seinem außenumfangsseitigen Dichtsystem14 längsverfahrbar geführt ist. Der Kolben12 trennt innerhalb des Speichergehäuses10 zwei Arbeitsräume16 ,18 voneinander ab, wobei der eine Arbeitsraum16 der Aufnahme eines Arbeitsgases, insbesondere in Form von Stickstoff, dient und der weitere zweite Arbeitsraum18 bildet den sog. - Flüssigkeitsraum für den Kolbenspeicher aus. In Abhängigkeit der Betriebssituation des Speichers variieren die Verfahrstellung des Kolbens
12 und mithin die Volumenanteile an Gas und Fluid in den Arbeitsräumen16 bzw.18 . Am stirnseitigen Ende des Speichergehäuses10 ist jeweils ein Deckelteil20 ,22 angeordnet mit einem Gasanschluß24 zum Nachfüllen des Stickstoffarbeitsgases und mit einem Flüssigkeitsanschluß26 zum Anschließen des Kolbenspeichers an ein nicht näher dargestelltes Hydro-Gesamtanlagensystem. - Die beiden Deckelteile
20 ,22 sind jeweils mit einem Außengewinde28 versehen, das in Eingriff bringbar ist mit einem Innengewinde30 , das entlang dem freien Längsrand32 verlaufend angeordnet ist und nach außen hin ins Freie mündet. Außenumfangsseitig ist das jeweilige Deckelteil20 ,22 mit einer Dichtung34 versehen zum Abdichten des Inneren des Speichergehäuses10 von der Umgebung. Das Anbringen der Gewindestrecken28 ,30 ist mit einem gewissen Herstellaufwand verbunden, was die bekannten Kolbenspeicher aufwendig und teuer in der Herstellung werden läßt. Auch ist zusätzlich eine Verdrehsicherung für das jeweilige Deckelteil20 ,22 notwendig, um seine Lagefixierung innerhalb des Speichergehäuses10 sicherzustellen. Eine mögliche Verdrehsicherung für das jeweilige Deckelteil20 ,22 kann darin bestehen, dass man entlang der Gewinde28 ,30 eine übliche Klebstoffsicherung vorsieht oder der Deckelteil wird mit einer üblichen Haltebohrung (mit und ohne Gewinde) in seiner Lage gehalten. - Ausgehend von dieser bekannten Lösung wird nunmehr anhand der Fig.2ff das erfindungsgemäße Verfahren näher vorgestellt, das in kostengünstiger Weise eine funktionssichere Verbindung von Deckelteil mit dem zugehörigen Speichergehäuse
10 erlaubt. Der einfacheren Darstellung wegen wurde demgemäß in der2 nur das obere Ende des Speichergehäuses10 darge stellt zusammen mit dem oberen Deckelteil20 . Sofern im folgenden dieselben Bauteile angesprochen sind wie bei der bekannten Ausführungsform nach der1 , werden die dahingehenden Bauteile mit denselben Bezugszeichen wie in der1 wiedergegeben bezeichnet. - Das erfindungsgemäße Verfahren ist unter anderem dadurch charakterisiert, dass das jeweilige Deckelteil, hier das Deckelteil
20 , mit seiner einen unteren Seite36 gegen einen Anschlag38 in Form einer Ringfläche im Inneren des Speichergehäuses10 in dieses eingesetzt wird, wobei an der gegenüberliegenden Seite40 des Deckelteils20 dieses über den freien Längsrand32 des Speichergehäuses10 festgelegt wird, wobei zu diesem Zweck der Längsrand32 eine Zustellbewegung auf das Deckelteil20 erfährt, was im folgenden noch näher erläutert werden wird. - Für die Zustellung des Längsrandes
32 des Speichergehäuses10 dient ein Umformwerkzeug42 , das mit mindestens einer Zustellschräge44 versehen ist, welche den Längsrand32 derart auf das Deckelteil20 legt, dass dieses in der Art eines Klemmsitzes im Speichergehäuse10 zwischen dem Anschlag38 und dem Längsrand32 festgelegt ist. Zum Erstellen des dahingehenden Klemmsitzes ist die obere Seite40 des Deckelteils20 mit einer Anlagefläche46 versehen, die konisch zur Längsachse48 des Speichergehäuses10 verlaufend angeordnet ist. Die Neigung der dahingehenden Anlagefläche46 entspricht der Neigung der Zustellschräge44 des Umformwerkzeuges42 ; es sind hier aber auch andere sinnfällige Neigungen bzw. Schrägen denkbar. Wie die Darstellung nach der2 zeigt, ist die Zustellrichtung für das Umformwerkzeug42 die Längsachse48 des Speichergehäuses10 bzw. des gesamten Kolbenspeichers. - Der besseren Darstellung wegen wurde in der
2 das Trennelement in Form des Kolbens12 weggelassen ebenso wie der in1 dargestellte Gasanschluß24 , der auch hier integraler Bestandteil des oberen Deckelteils20 ist. Bevor die Klemmverbindung über das Umformwerkzeug42 hergestellt wird, weist das obere freie Ende des Speichergehäuses mit seinem oberen Längsrand32 eine Kontur auf gemäß einer der Darstellungen nach den3 bis6 . Dabei ist der Längsrand32 gegenüber dem sonstigen Speichergehäuse10 in der Wandstärke reduziert, wobei die Übergangsstelle zwischen den verschiedenen Wandstärken den Anschlag38 für das Deckelteil20 bildet. Des weiteren wird der Längsrand32 vorzugsweise auf seiner dem Deckelteil20 zugewandten Seite und nach außen hin orientiert mit einer konischen Einführschräge50 versehen. Die dahingehende Einführschräge50 erleichtert das Einführen des Deckelteils20 in das freie obere Ende des Speichergehäuses10 , was im folgenden noch näher erläutert werden wird. - Des weiteren kann der freie Längsrand
32 , was insbesondere die Darstellung nach den4 und5 zeigt, außenumfangsseitig und zum freien Ende des Speichergehäuses10 hin orientiert mit einer Gleitschräge52 versehen sein, was es dem Längsrand32 erleichtert, aus seiner zylindrischen Form gemäß den Darstellungen nach den3 bis6 in eine zugestellte geneigte Stellung überzugehen, wobei die Gleitschräge52 dann entlang der Zustellschräge44 des Umformwerkzeuges42 abgleitet, sofern dieses in Zustellrichtung auf das Speichergehäuse10 zusehends aufgesetzt wird. Ist die Zustellbewegung mit dem Umformwerkzeug42 abgeschlossen, ist der Längsrand32 auf das Deckelteil20 entlang seiner Anlagefläche46 in der Art einer Festlegeschräge ausgebildet geneigt und hält dergestalt das Deckelteil20 gegen den Anschlag38 im Inneren des Speichergehäuses10 fest. - Um die sichere Position des Deckelteils
20 im Speichergehäuse10 nicht zu gefährden und um auch das Deckelteil20 vor schädigenden Krafteinleitungen zu schützen, ist, wie dies die Darstellung nach der2 zeigt, der freie Längsrand32 entlang seinem freien Ende mit einem Überstand über die oben liegende zweite Seite40 des Deckelteils20 geführt. Nach Festlegen der dahingehenden Klemmverbindung wird das Umformwerkzeug42 vom Speichergehäuse10 wieder wegbewegt und nimmt dann beispielsweise seine in der2 gezeigte obere Stellung ein Vorzugsweise erfolgt der Umformvorgang für den jeweiligen Längsrand32 des Speichergehäuses10 kalt; es ist aber auch ein Warmumformen denkbar mit entsprechender Erwärmung des Speichergehäusematerials sowie vorzugsweise des Umformwerkzeuges42 selbst. Als Werkstoff für das Speichergehäuse10 mit seinem Längsrand32 kommt ein üblicher, gut formbarer Stahlwerkstoff zum Einsatz. Um die Klemmkräfte optimal in das Deckelteil20 einzuleiten und um auch randseitig für das Deckelteil20 eine gute Abstützung im Speichergehäuse10 zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass die Höhe des Deckelteils20 jeweils an die durch den Betrieb des Speichers vorgegebenen Einsatzbedingungen angepaßt ist. Im gezeigten Fall ist das Deckelteil20 mindestens doppelt so groß ist wie die Länge des Längsrandes32 zwischen seinem freien Ende und einer Umlenkstelle54 , ab der der Längsrand32 auf die Deckeloberseite aufgelegt ist. - Wie die Darstellung gemäß der
7 für eine geänderte Ausführungsform zeigt, kann jedoch das Deckelteil20 über das Ende des Längsrandes32 des Speichergehäuses10 vorstehen; oder gemäß einer nicht näher dargestellten Ausführungsform in derselben Höhe bündig abschließen. - Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung (nicht dargestellt) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einer gemeinsamen Zustellbewegung zweier Umformwerkzeuge
42 an gegenüberliegenden Seiten des Speichergehäuses10 der Festlegevorgang für das jeweilige endseitige Deckelteil20 ,22 zeitgleich und gemeinsam mit im wesentlichen gleichen Umformkräften durch Einwirkung auf den jeweils freien Längsrand32 des Speichergehäuses10 vorgenommen. Es hat sich gezeigt, dass bei der dahingehenden Umformlösung das jeweils gegenüberliegende Umformwerkzeug gleichzeitig beim Umformen die Kräfte des anderen Umformwerkzeuges mit aufnehmen kann, wie sie während des Umformvorganges auftreten. Bei der dahingehenden Ausgestaltung kann auf aufwendige Abstützvorrichtungen auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten, wo das Umformwerkzeug42 nicht einwirkt, eingespart werden. Auch kommt es dergestalt zu einer harmonischen Krafteinleitung in das Speichergehäuse10 ohne Auftreten von schädigenden Kraftspitzen. - Wie die
3 und4 zeigen, kann mittels eines Aufsetzwerkzeuges56 , das gemäß der Darstellung nach der4 den freien Längsrand32 des Speichergehäuses10 umfaßt, das jeweilige Deckelteil20 ,22 in das Speichergehäuse10 bis zum Anschlag38 in Form der Ringfläche eingebracht werden. Für den dahingehenden Einführvorgang weist das Aufsetzwerkzeug56 eine Zuführschräge58 auf, entlang der außenumfangsseitig das Deckelteil20 ,22 abgleiten kann. Durch den Einsatz des Montagewerkzeuges56 ist erreicht, dass eine mögliche Dichtungsbeschädigung der Dichtung34 des jeweiligen Deckelteils20 ,22 mit Sicherheit vermieden ist. Neben der Zuführschräge58 weist das Aufsetzwerkzeug56 einen Aufnahmeraum60 auf, in den das obere Ende des Speichergehäuses10 aufnehmbar ist, so dass die Zuführschräge58 bündig mit der Oberkante des Längsrandes32 abschließt und im übrigen kontinuierlich in den Aufnahmebereich62 für das eigentliche Deckelteil20 ,22 im Speichergehäuse10 übergeht. - Bei den Ausführungsformen nach den
5 und6 ist das Speichergehäuse10 entlang seines oberen Längsrandes32 innenumfangsseitig und nach außen hin sich erweiternd mit der Einführschräge50 versehen, was eine Art verkürzte Schlupfkante ergibt, über die sich dergestalt das jeweilige Deckelteil20 ,22 gleichfalls einführen und später dann festlegen läßt. Die dahingehende Variante kann gewählt werden, sofern die Deckeldichtung34 sich als robust erweist und für Beschädigungen nicht allzu anfällig sein sollte. - Für die geänderte Ausführungsform nach der
7 werden für dieselben Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet und die geänderte Ausführungsform verfahrenstechnisch nur noch insofern beschrieben, als sie sich wesentlich von dem vorangehend aufgezeigten Verfahren unterscheidet. - Bei der gezeigten Ausführungsform wird das obere Deckelteil
20 von dem freien Längsrand32 des Speichergehäuses10 derart gehalten, dass die Oberseite mit einem vorgebbaren Überstand über das Ende des freien Längsrandes32 hinausragt. Der Anschlag38 für das Deckelteil20 ist bei der Ausführungsform nach der7 mit einer Schräge versehen, gegen die sich in einem gestuften Absatz das Deckelteil20 anlehnt. In der zurückversetzten abschnittsweisen Stufe64 ist außenumfangsseitig wiederum die Ringdichtung34 aufgenommen, wobei aufgrund der aufgezeigten Stufung von Speichergehäuse10 und Deckelteil20 die Möglichkeit besteht, das Speichergehäuse10 für eine saubere Anlage mit dem Dichtring34 an dieser Stelle entsprechend feinst zu bearbeiten und die Innenseite des Speichergehäuses10 im wesentlichen unbearbeitet zu lassen, sofern der Zustellbereich für die freien Längsränder32 des Speichergehäuses10 angesprochen ist. - Mit der genannten Umformtechnik bezogen auf die freien Längsränder
32 des Speichergehäuses10 lassen sich mithin Deckelteile20 ,22 in den ver schiedensten Ausführungen paßgenau und sicher sowie druckdicht in den Speichergehäusen10 festlegen und auf kostenintensiv anzubringende Schraubverbindungen an dieser Stelle, die zusätzlich noch zu sichern sind, kann vollständig verzichtet werden.
Claims (10)
- Verfahren zum Herstellen von Kolbenspeichern mit einem Speichergehäuse (
10 ) und einem im Speichergehäuse (10 ) längsverfahrbaren Trennkolben (12 ), der innerhalb des Speichergehäuses (10 ) zwei Arbeitsräume (16 ,18 ) voneinander trennt, das endseitig von jeweils einem Deckelteil (20 ,22 ) verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Seite (40 ) des Deckelteils (20 ,22 ) dieses über den freien Längsrand (32 ) des Speichergehäuses (10 ) festgelegt wird, der zu diesem Zweck eine Zustellbewegung auf das Deckelteil (20 ,22 ) erfährt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Deckelteile (
20 ,22 ) mit seiner der einen Seite (40 ) gegenüberliegenden Seite (36 ) gegen einen Anschlag (38 ) im Inneren des Speichergehäuses (10 ) in dieses eingesetzt wird und/oder dass das jeweilige Deckelteil (20 ,22 ) durch die Klemmkraft des zugestellten freien Längsrandes (32 ) in seiner Endlage gehalten wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zustellbewegung des Längsrandes (
32 ) des Speichergehäuses (10 ) ein Umformwerkzeug (42 ) vorgesehen wird, das den mit mindestens einer Zustellschräge (44 ) versehenen Längsrand (32 ) auf das Deckelteil (20 ) derart legt, dass dieses in der Art eines Klemmsitzes im Speichergehäuse (10 ) festgelegt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsrand (
32 ) gegenüber dem sonstigen Speichergehäuse (10 ) in der Wandstärke reduziert wird und dass die Übergangsstelle zwi schen den verschiedenen Wandstärken den Anschlag (38 ) für das Deckelteil (20 ) innerhalb des Speichergehäuses (10 ) bildet. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsrand (
32 ) auf seiner dem jeweiligen Deckelteil (20 ,22 ) zugewandten Seite und nach außen hin mit einer Einführschräge (50 ) versehen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der gegenüberliegenden Seite (
40 ) des Deckelteils (20 ,22 ) dieses mit einer Anlagefläche (46 ), insbesondere in Form einer Festlegeschräge, versehen wird, gegen die der Längsrand (32 ) sich im festgelegten Zustand abstützt und dass ansonsten das Deckelteil (20 ,22 ) nach außen hin das Speichergehäuse (10 ) abschließt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer gemeinsamen Zustellbewegung zwei Umformwerkzeuge (
42 ) an gegenüberliegenden Seiten des Speichergehäuses (10 ) den Festlegevorgang für das jeweilige endseitige Deckelteil (20 ,22 ) durch Einwirkung auf den jeweils freien Längsrand (32 ) des Speichergehäuses (10 ) vornehmen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Aufsetzwerkzeuges (
56 ), das den freien Längsrand (32 ) des Speichergehäuses (10 ) umfaßt, mittels einer Zuführschräge (58 ) das Deckelteil (20 ,22 ) in das Speichergehäuse (10 ) bis zum Anschlag (38 ) eingebracht wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsrand (
32 ) innenumfangsseitig mit einer nach außen hin sich erweiternden Einführschräge (50 ) für das Deckelteil (20 ,22 ) versehen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Deckelteils (
20 ,22 ) mindestens doppelt so hoch gewählt wird, als der zur Klemmung des Deckelteils (20 ,22 ) eingesetzte freie Längsrand (38 ) des Speichergehäuses (10 ).
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