DE10302863B3 - Hydraulischer Koppler für Piezo-Injektoren mit verbesserter Befüllung - Google Patents

Hydraulischer Koppler für Piezo-Injektoren mit verbesserter Befüllung Download PDF

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Abstract

Bei einem hydraulischen Koppler mit einem Kopplergehäuse (3), in dem ein erster Kolben (15) und ein zweiter Kolben (17) verschiebbar angeordnet sind, wobei zwischen der Außenfläche jedes Kolbens und benachbarten Führungsflächen des Kopplergehäuses Führungsspalten (26) bestehen, wobei ein die zwei Kolben verbindender Hohlraum (10') im Kopplergehäuse im Betrieb mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die eine hydraulische Kopplung zwischen den Kolben bewirkt und die Führungsspalte mindestens teilweise ausfüllt, ist bei mindestens einem der Kolben im Bereich seines einen, zum Inneren des Kopplungsgehäuses weisenden Endes ein dem genannten Ende benachbarter Bereich (25) der Seitenwand des Kolbens mindestens teilweise nach außen verformbar ausgebildet und die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand steht mit dem Hohlraum (10') in Verbindung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Koppler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Koppler ist durch DE 199 46 833 A1 bekannt.
  • Derartige Koppler werden insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik bei Dieselmotoren verwendet, um die von einem Piezo-Aktor erzeugte Kraft und Bewegung unabhängig von Temperaturschwankungen spielfrei auf das Betätigungselement eines Ventils zu übertragen. Die Spielfreiheit zwischen Aktor und aktorseitigem Kolben sowie zwischen dem Ventilelement und dem ventilseitigen Kolben wird beispielsweise dadurch ermöglicht, dass die beiden Kolben des Kopplers durch vorgespannte Federn gegen den Aktor bzw. gegen das Ventilelement gepresst werden. Das Volumen zwischen den beiden Kolben ist mit Kraftstoff gefüllt, dadurch entsteht eine hydraulische Kopplung zwischen den Kolben. Ändert sich z.B. in Folge von Temperaturänderungen der Abstand zwischen Aktor und Ventilelement, so ändert sich der Abstand zwischen den beiden Kopplerkolben in gleicher Weise. Dadurch wird die Längenänderung kompensiert und die spielfreie Kopplung bleibt erhalten. Die Änderung des Kraftstoffvolumens im Koppler erfolgt durch Ein- oder Ausströmen von Kraftstoff aus dem ebenfalls mit Kraftstoff gefüllten Raum, welcher den Koppler umgibt.
  • Die hier als erster Kolben beziehungsweise zweiter Kolben bezeichneten Kolben werden in der Praxis in der Weise bezeichnet, dass der aktorseitige Kolben als „Kolben" bezeichnet wird, und der ventilseitige Kolben als „Ventilkolben" bezeichnet wird.
  • Zum Betätigen des Ventils übt der Aktor eine Kraft auf den ihm zugeordneten Kolben aus, und diese Kraft wirkt auf den im genannten Hohlraum vorhandenen Kraftstoff, (auch als Kopplervolumen bezeichnet). Der Druck, der dabei im Kopplervolumen aufgebaut wird, bewirkt wiederum eine Kraft auf den ventilseitigen Kolben und betätigt damit das Ventilelement. Dieser Druck führt aber auch dazu, dass infolge des nun vorhandenen Druckgefälles zwischen dem Raum innerhalb und außerhalb des Kopplers eine geringe Kraftstoffmenge über die Führungsspalte aus dem Hohlraum (Kopplervolumen) entweicht. Um die volle Funktionsfähigkeit des Injektors (Einspritzvorrichtung für den Dieselkraftstoff oder anderen Kraftstoff in einen Zylinder des Verbrennungsmotors) zu gewährleisten, muss die aus den Führungsspalten beim Aufbauen des Drucks entwichene Kraftstoffmenge in den Pausen zwischen zwei Einspritzvorgängen innerhalb kurzer Zeit (normalerweise innerhalb der Zeit einer Nockenwellenumdrehung) wieder vollständig dem Kopplervolumen zugeführt werden. Dieses Wiederbefüllen erfolgt durch den Druck des den Koppler umgebenden Kraftstoffs, der mindestens den Atmosphärendruck aufweist, üblicherweise aber durch zusätzliche Maßnahmen auf höheren Werten gehalten wird (beispielsweise 10 bar). Um diesen Druck nutzen zu können, bewirkt die Vorspannkraft der Feder des ventilseitigen Kolbens eine Druckabsenkung gegenüber dem Umgebungsdruck des Kopplers, und zwar so lange, bis die entwichene Kraftstoffmenge wieder eingeströmt ist. Durch das Druckgefälle zwischen dem Raum innerhalb und außerhalb des Kopplers entsteht nun eine Strömung von außen nach innen durch die Führungsspalte und Kraftstoff strömt wieder in das Kopplervolumen ein.
  • Beim Druckaufbau im Kopplervolumen wird das Kopplergehäuse infolge der hohen auftretenden Drücke leicht gedehnt, wodurch sich die Höhe der Führungsspalte vergrößert. Diese Vergrößerung der Höhe erleichtert das schnelle Entweichen von Kraftstoff aus dem Kopplervolumen durch die Führungsspalte nach außen. In den Pausen zwischen Einspritzvorgängen übt der Aktor dagegen keinen Druck auf den ihm zugeordneten Kolben aus, folglich ist der Druck innerhalb des Kraftstoffs des Kopplers verringert und die Führungsspalte weisen wieder Ihre ursprüngliche Geometrie mit nicht vergrößerter Spalthöhe auf. Die Führungsspalte setzen also dem Befüllen des Kopplervolumens einen höheren Widerstand entgegen als dem Entleeren. Dadurch ergibt sich ein noch ungünstigeres Verhältnis zwischen Betätigungszeit und notwendiger Pausenzeit des Kopplers beziehungsweise Ventils beziehungsweise Einspritzvorgangs als es das Verhältnis der Druckdifferenz beim Entleeren und Befüllen vermuten lässt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es das Zeitintervall, das für das Befüllen des Kopplervolumens zwecks Rückführung der beim vorherigen Druckaufbau durch die Führungsspalte entwichenen Kraftstoffmenge benötigt wird, im Verhältnis zu verkürzen und/oder den für die Befüllung erforderlichen Umgebungsdruck zu senken.
  • Vorteile der Erfindung
  • Zur einfachen Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Koppler gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen. Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten. Es wird durch einfache geometrische Änderungen an einem oder beiden Kolben erreicht, das ein Führungsspalt oder mehrere Führungsspalte sich beim Betätigen des Aktors verengt anstatt erweitert. Dadurch, dass der in dem Hohlraum herrschende Druck hinter die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand geführt wird, bewirkt dieser Druck eine Verformung der genannten Seitenwand nach außen. Hierdurch wird der Führungsspalt bei Erhöhung des Drucks verkleinert.
  • Dadurch setzen die Führungsspalte dem Entleeren des Kopplervolumens einen deutlich höheren Widerstand entgegen als bei den heutigen Kopplern, wohingegen der Widerstand beim Wiederbefüllen im Vergleich zu den heutigen Kopplern im Wesentlichen unverändert ist. Folglich reduziert sich das während der Betätigung des Ventils durch den Aktor aus dem Kopplervolumen entweichende Kraftstoffvolumen und daher reduziert sich auch die für das Wiederbefüllen erforderliche Zeit. Alternativ kann die beschriebene Lösung auch genutzt werden, um die heute übliche Wiederbefüllzeit bei deutlich geringerem Druck des Kraftstoffs, der das Kopplergehäuse umgibt, zu erreichen. Ebenso ist ein Kompromiss zwischen verringertem Kraftstoffdruck in der Umgebung des Kopplers und verringerter Befüllzeit möglich.
  • Heutige Koppler weisen bereits gegenüber den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen zahlreiche weitere Merkmale auf, die solche Koppler besonders nützlich für den beschriebenen Anwendungsfall bei Verbrennungsmotoren machen. So ist im allgemeinen eine kleine Baugröße wünschenswert, sowie eine sehr zuverlässige, preisgünstige Fertigung mit hoher Genauigkeit bei großen Stückzahlen, was dazu führt, dass der Querschnitt der Kolben im Allgemeinen kreisförmig ist und somit die Führungsflächen im Kopplergehäuse für die Kolben durch Bohren hergestellt werden können, so dass Drehen und Bohren als Verfahren anwendbar sind. Es soll allerdings bemerkt werden, dass durch spezielle Drehverfahren ein elliptischer Querschnitt in ziemlich einfacher Weise erzielt werden kann.
  • Schließlich sind bei derartigen bekannten Kopplern, wie auch bevorzugt bei konkreten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Kopplern, die beiden Kolben linear und gleichachsig hintereinander angeordnet, und das zwischen diesen vorgesehene, die Kopplung bewirkende Volumen an Kraftstoff ist möglichst klein bemessen, weil der Kraftstoff eine Volumenelastizität aufweist, die bei übermäßig großem Hohlraum zu unerwünschten Verzögerungen der Ventilbetätigung führen könnte.
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kopplers sind in den 3-5 der schematischen Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen herkömmlichen Koppler mit zwei linear hintereinander angeordneten Kolben mit unterschiedlichem Durchmesser,
  • 2a die Einzelheit II in 1 vergrößert bei betätigtem Aktuator, also erhöhtem Druck,
  • 2b die in 2a gezeigte Anordnung bei anschließend nicht betätigtem Aktuator, also wieder abgesenktem Druck (Wiederbefüllung durch die Führungsspalte)
  • 3 eine Darstellung im Längsschnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kopplers mit einer Einsenkung in dem Kolben mit dem größeren Durchmesser, in die der andere Kolben eintritt.
  • 4a den Bereich IV in 3 vergrößert bei betätigtem Aktuator (erhöhtem Druck),
  • 4b die Anordnung der 4a bei nichtbetätigtem Aktuator und somit wieder abgefallenem Druck mit Wiederbefüllung durch die Führungsspalte,
  • 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kopplers, bei dem die in 3 und 4 gezeigten Maßnahmen und zusätzlich in jedem der beiden Kolben ein Einstich, der der Kontur der Außenwandung des jeweiligen Kolbens folgt, vorhanden sind.
  • In 1 weist ein hydraulischer Koppler 1 ein Kopplergehäuse 3 auf, in dem ein erster zylindrischer Kolben 5 und ein zweiter zylindrischer Kolben 7 linear hintereinander verschiebbar gelagert sind, wobei der erste Kolben 5 einen größeren Durchmesser hat als der zweite Kolben 7 und in der Endansicht vom Kolben 7 her dieser mit seiner Außenwandung radial innerhalb des Querschnitts des Kolbens 5 liegt. Dem Kolben 5 ist eine zylindrische Führungsfläche 6 und dem Kolben 7 eine zylindrische Führungsfläche 8 des Kolbengehäuses 3 zugeordnet. Zwischen den genannten Führungsflächen und den zylindrischen Flächen der Kolben bestehen funktional zwingend notwendige Führungsspalte. (Vergleiche die Erläuterung zu 2). Eine auf den Kolben 6 von oben her einwirkende Kraft wird auf den Kolben 7 mittels einer Flüssigkeit, insbesondere Dieselkraftstoff, übertragen, die einen Hohlraum 10 im Bereich zwischen den beiden Kolben sowie die Führungsspalte ausfüllt. Wegen der unterschiedlichen Querschnittsfläche bewirkt der Koppler vom Kolben 5 auf den Kolben 7 eine Kraftuntersetzung mit Verschiebeweg-Übersetzung.
  • Der in den 2a und 2b vergrößert dargestellte Bereich II in 1 zeigt, dass beim Antrieb des Kolbens 5 in Richtung auf den anderen Kolben hin eine Erhöhung des Drucks im Hohlraum 10 und in den mit diesem verbundenen Führungsspalten 11 und 12 auftritt, wobei dieser hohe Druck dazu führt, dass das Kopplergehäuse 3 radial gedehnt und dass folglich der Führungsspalt 11 im Bereich seines unteren Endes in der Höhe (Dicke) vergrößert wird. Bei durch Antrieb des Kolbens 5 erhöhtem Druck in dem Hohlraum 10 setzt somit der Führungsspalt 11 einem Entweichen des Treibstoffs (Strömungspfeil 11-a) aus dem Hohlraum 10 durch den Führungsspalt 11 hindurch nach außen (oberes Ende des Kopplergehäuses in 1) einen geringeren Widerstand entgegen als den ursprünglichen Abmessungen der Führungsspalte entspricht. Pro Zeiteinheit und Überdruckeinheit entweicht also mehr Kraftstoff als bei Druckentlastung (1, 2b, Strömungspfeil 11-b) pro gleicher Zeiteinheit und Unterdruckeinheit nachströmen kann, denn bei Druckentlastung nimmt der Führungsspalt 11 praktisch sofort wieder seine ursprüngliche Form und die ursprünglichen Abmessungen an, so dass wegen des nun gegenüber dem Hochdruckzustand verkleinerten Spalthöhe das Wiedereinströmen von Treibstoff von außerhalb des Kopplergehäuses, das im betriebsbereitem Zustand von unter Druck stehendem Kraftstoff umgeben ist, langsamer erfolgt als das Ausströmen multipliziert mit dem Verhältnis aus Überdruck bei Betätigen des Aktors und Unterdruck in der Betätigungspause. Es sind weitere Strömungspfeile 12-a und 12-b gezeigt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Im Gegensatz zu der soeben beschriebenen bekannten Anordnung ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 3 gezeigt ist, in demjenigen Kolben 15, der den größeren Querschnitt hat, eine Innensenkung 20 eingearbeitet, deren Durchmesser so bemessen ist, dass der Kolben 17 mit dem kleineren Querschnitt in sie eintreten kann, aber nicht an den Boden der Innensenkung anschlagen kann, da der funktionsmäßig dem Hohlraum 10 der 1 entsprechende Hohlraum 10' mit Kraftstoff gefüllt ist. In den 4a und 4b ist die Einzelheit IV der 3 vergrößert dargestellt. Bei Druckaufbau infolge einer Bewegung des größeren Kolbens in Richtung auf den anderen Kolben zu wirkt der Druck der im Hohlraum 10' befindlichen Flüssigkeit (Kraftstoff) auch auf die Innenseite des ringförmigen Wandabschnitts 25, der durch die Mantelfläche des Kolbens 15 und die zylindrische Innenfläche der Einsenkung 20 begrenzt wird. Dadurch bewirkt dieser auf die Innenseite dieses ringförmigen Wandabschnitts wirkende Druck, dass sich dieser Wandabschnitt radial nach außen verformt und dadurch den Führungsspalt 26 bei 27 verengt. Somit ist der bei Erhöhung des Drucks sich einem Ausströmen des Treibstoffs (Strömungspfeil 27-a) aus dem Hohlraum entgegenstellende Strömungswiderstand größer als wenn der Aktor keinerlei Druck ausübt oder wenn der sich der große Kolben nach oben zurück bewegt (4b, Strömungspfeil 27-b), bei welchem Zustand die Führungsspalte wieder ihre ursprünglichen Abmessungen angenommen haben. Somit ist das Ausströmen des Treibstoffs aus dem Hohlraum gegenüber dem Stand der Technik erschwert, bzw. verlangsamt, wohingegen das Wiedereinströmen des zuvor verdrängten Treibstoffs bei Wegfall des Drucks gegenüber dem Stand der Technik unverändert erfolgt. Somit erfolgt die Wiederbefüllung des Hohlraums im Vergleich zum Stand der Technik relativ schneller. Es sind auch dem nach unten führenden Führungsspalt 28 zugeordnete Strömungspfeile 28-a und 28-b eingezeichnet.
  • Durch die Innensenkung entsteht ein ringförmiger Ansatz am Kolben. Infolge der Strömung im Führungsspalt entsteht beim Betätigen des Aktors (Druckerhöhung im Hohlraum) eine Druckdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite des ringförmigen Ansatzes. Dadurch wird der ringförmige Ansatz gedehnt, was wiederum die Druckdifferenz erhöht. Insgesamt wird die Höhe des Führungsspalts durch diesen Mechanismus deutlich verringert. Eine Überschlagsrechnung ergibt, dass z.B. bei einem ringförmigen Ansatz mit Außendurchmesser 6 mm und Innendurchmesser 5,2 mm (also bei einer Wanddicke des ringförmigen Ansatzes von 0,4mm) bei einem Innendruck von 100 bar der Ansatz im Durchmesser um 2 μm gedehnt wird. Bei einem geometrischen Führungsspiel von ca. 3 μm liegt diese Dehnung in einem Bereich, welche den Leckage-Strom durch den Führungsspalt hindurch erheblich verringert und somit die zum Wiederfüllen benötigte Zeit deutlich reduziert.
  • Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Merkmale des Ausführungsbeispiels der 3 vorhanden, und zusätzlich ist in dem Kolben 30 mit dem größeren Querschnitt in Verlängerung der Innenseite des ringförmigen Wandabschnitts 25 ein Einstich 32 vorhanden, durch den der nach außen leicht verformbare Wandabschnitt 35 gegenüber 4 verlängert wird. Infolge des Einstichs 32 gelangt der Treibstoff in dem hier mit dem Bezugszeichen 10'' bezeichneten Hohlraum auf einer größeren Länge (in Verschiebrichtung der Kolben betrachtet) an die Innenseite des ringförmigen Wandabschnitts 35 als bei der Ausführungsform nach 3. Dadurch kann die Vergrößerung des Strömungswiderstands des Führungsspalts zwischen dem Wandabschnitt 35 und der benachbarten Wandung des Kopplergehäuses vergrößert sein.
  • Außerdem weist der im Querschnitt kleinere Kolben 36 in 5 ausgehend von seiner nach oben weisenden Stirnfläche in der Nähe seiner zylindrischen Außenfläche ebenfalls einen Einstich 38 auf, der die Außenfläche des Zylinders 36 nach außen verformbar ausbildet. Dadurch wird dann, wenn der Hohlraum 10'' unter Druck steht, der Führungsspalt, der von dem Hohlraum 10'' aus entlang des unteren Kolbens 36 zum unteren Ende des Kopplergehäuses führt, in seiner Höhe vergrößert, was in 5 nicht zeichnerisch dargestellt ist, aber bei Betrachtung der 4a und 4b ohne weiteres verständlich wird. So ist bei der in 5 gezeigten Ausführungsform zusätzlich zum Erschweren des Ausströmens von Treibstoff zum oberen Ende des Kopplers hin auch das Abströmen zum unteren Ende des Kopplers hin erschwert; dagegen nehmen die Führungsspalte bei Wegfall des Drucks wieder Ihre ursprüngliche Form und Ihre ursprünglichen Abmessungen an, so dass hier gegenüber der 3 in verstärktem Masse das Wiederbefüllen des Hohlraums 10'' gegenüber dem Stand der Technik schneller erfolgt, weil ursprünglich weniger Treibstoff aus dem Hohlraum 10'' abgeflossen ist.
  • Es kann ausreichen, wenn nicht ein ununterbrochener ringförmiger Einstich (oder Einschnitt) 35 oder 36 vorhanden ist, sondern wenn sich dieser Einschnitt lediglich abschnittsweise erstreckt, beispielsweise durch eine Reihe von Bohrungen gebildet ist, die untereinander einen lichten Abstand haben, wo also das Material des Kolbens nicht weggenommen ist. Dort, wo diese Bohrungen vorhanden sind, kann sich die Außenseite des jeweiligen Kolbens etwas nach außen verformen, so dass auf eine derartige Weise ebenfalls eine Erhöhung des Strömungswiderstands bei im Hohlraum 10'' herrschenden Druck vorhanden sein kann.
  • Wenn die beiden Kolben des Koppler gleichen Querschnitt haben oder sich ihr Querschnitt nur so geringfügig unterscheidet, dass nicht der eine Kolben in eine Einsenkung des anderen Kolbens eintauchen kann, so bleibt immer noch die Möglichkeit offen, durch Einstiche, ähnlich wie in 4 gezeigt, ein Verformen der Außenwand des jeweiligen Kolbens im Bereich seines dem anderen Kolben zugewandten Endes zu ermöglichen.
  • Die Innensenkung 20 der 3 kann als sehr breiter Einstich mit einem Innenradius von Null betrachtet werden. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Innenradius des Einstichs größer als Null, und zwar so bemessen, dass der benachbarte Kolben mit einem an ihm vorgesehenen ringförmigen vorspringenden Wandteil in den Einstich eintritt.
  • Ebenso besteht die Möglichkeit, die beiden Kolben stirnseitig flach und nur mit den in 4 dargestellten, zusätzlichen Einstichen an einem der beiden oder an beiden Kolben auszuführen, so dass sich die Kolben mit einem lichten Abstand gegenüber liegen, ohne dass der kleinere Kolben in eine Ansenkung des größeren eintaucht.

Claims (5)

  1. Hydraulischer Koppler mit einem Kopplergehäuse (3), in dem ein erster Kolben (15; 30) und ein zweiter Kolben (17; 36) verschiebbar angeordnet sind, wobei zwischen der Außenfläche jedes Kolbens und benachbarten Führungsflächen des Kopplergehäuses Führungsspalte (26) bestehen, wobei ein die zwei Kolben verbindender Hohlraum (10'; 10'') im Kopplergehäuse im Betrieb mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die eine hydraulische Kopplung zwischen den Kolben bewirkt und die Führungsspalte mindestens teilweise ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Kolben im Bereich seines einen, zum Inneren des Kopplergehäuses weisenden Endes ein dem genannten Ende benachbarter Bereich (25) der Seitenwand des Kolbens mindestens teilweise nach außen verformbar ausgebildet ist, und die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand mit dem Hohlraum (10') in Verbindung steht.
  2. Koppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand durch einen mindestens abschnittsweise verlaufenden Einstich (32; 38) gebildet ist.
  3. Koppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand durch einen Einstich mit einem Innendurchmesser größer als Null gebildet ist, in den der gegenüber liegende Kolben mit einem ringförmigen Wandteil eintritt.
  4. Koppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand durch einen Einstich mit dem Innendurchmesser Null gebildet ist, in den der benachbarte Kolben eintritt.
  5. Koppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des nach außen verformbar ausgebildeten Bereichs der Seitenwand durch einen Einstich mit einem Innendurchmesser größer oder gleich null gebildet ist, in den der gegenüberliegende Kolben nicht mit einem ring- oder kreisförmigen Wandteil eintritt.
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