DE1028195B - Verdrahtung an elektrischen Schalt- und Steuerungsanlagen - Google Patents

Verdrahtung an elektrischen Schalt- und Steuerungsanlagen

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DE1028195B
DE1028195B DEL21118A DEL0021118A DE1028195B DE 1028195 B DE1028195 B DE 1028195B DE L21118 A DEL21118 A DE L21118A DE L0021118 A DEL0021118 A DE L0021118A DE 1028195 B DE1028195 B DE 1028195B
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carrier
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Fritz Huebner
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/20Bus-bar or other wiring layouts, e.g. in cubicles, in switchyards
    • H02B1/202Cable lay-outs
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/02Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure
    • H05K7/06Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure on insulating boards, e.g. wiring harnesses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description

  • Verdrahtung an elektrischen Schalt-und Steuerungsanlagen Bei der Herstellung von Schaltschränken, Steuerungsanlagen u. dgl. entfällt bekanntlich ein wesentlicher Kostenanteil auf die meist recht umfangreichen Verdrahtungsarbeiten. Es sind schon verschiedene Maßnahmen bekannt, die die Verdrahtung vereinfachen sollen. So hat man z. B. hinter den Geräteträgern engmaschige Drahtgitter vorgesehen und die Schaltleitungen auf ihnen in der Weise angebracht. daß alle waagerecht verlaufenden Leitungen auf der einen und alle senkrecht verlaufenden Leitungen auf der anderen Gitterseite angeordnet sind, wobei die Gittermaschen als Durchstecköffnungen dienen. Dabei kann jedoch die Isolierung der Schaltleitungen an den Durchsteckstellen zu stark gepreßt werden und ein Körperschluß eintreten. Ferner müssen Gitter, um die nötige Festigkeit zu erhalten, stets in einem Rahmen verspannt werden. Diese Besonderheit der Gitter bedingt, daß für Schaltanlagen verschiedener Größe auch Gitter und Rahmen verschiedener Größe angefertigt werden müssen; und dort, wo für die Verdrahtung schmale, bandförmige Flächen in Frage kommen, müssen auch entsprechend schmale, langgestreckte Gitter hergestellt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform der Verdrahtung ist für die Herstellung des Zubehörs ein so großer Aufwand erforderlich, daß nennenswerte Einsparungen nicht erzielt werden. Auch sind die Gitterrahmen. bei einer Leitungsführung in den Ecken der Schaltschränke unvorteilhaft, und eine universelle Anwendung ist daher nicht möglich.
  • Ferner ist eine Einrichtung zum Ordnen und Befestigen von elektrischen Leitungen vorgeschlagen, bei der die Leitungen in Rillen oder Kanälen eingebettet werden. Diese Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine ebene und eine gewellte Platte, die miteinander verbunden sind und tunnelartige, parallel zueinander verlaufende Kanäle bilden, in die die elektrischen Leitungen eingeführt, d. h. eingefädelt sind. An den Scheiteln der Kanäle sind Öffnungen für den Austritt der Leitungen vorhanden. Demzufolge können bei dieser Einrichtung die Leitungen nur in einer Richtung, beispielsweise in lotrechter Richtung, in diese Kanäle eingefädelt werden. Falls es notwendig ist, die Leitungsdrähte auch in einer dazu senkrechten Richtung abzuwinkeln, muß dieser Teil der Leitungsdrähte über eine zusätzliche ebene Platte gespannt werden und ist demzufolge nicht gegen zufällige Berührung, Verstaubung usw. gesichert. Dies bedeutet, daß blanke oder nur lackisolierte Drähte nicht verwendet werden können.
  • Auch sind Maßnahmen zur Vereinfachung der Verdrahtung durch Einbau von Lochleisten oder Lochblechen in der Ebene eines Geräteträgers bekannt. Diese Lochleisten ermöglichen mittels der in ihnen befindlichen Löcher auf der Rückseite des Geräteträgers eine Kreuz- und Querverdrahtung, die zwar zeitsparend ist, aber nicht der beim heutigen Stand der Technik zu erwartenden Formschönheit entspricht und ferner in Schaltschränken hinter Frontblechen, auf denen sich Meßinstrumente, Schalter usw. befinden, nicht anwendbar ist. Außerdem ist es unzweckmäßig, eine derartige Verdrahtung innerhalb von Schaltschränken über Eck auszuführen.
  • Schließlich ist eine kreuzschienenartige Anordnung der Leiter an der Vorder- und Rückseite isolierender Zwischenteile bekanntgeworden, bei der die Leiter in parallel und senkrecht zu deren Längskanten verlaufende Nuten eingelegt und an den Kreuzungsstellen Öffnungen vorgesehen sind, durch welche der Verbindungsstecker eingeführt wird. Dabei handelt es sich aber um die Verbindung beliebiger Leiter miteinander und nicht um eine Verdrahtungsart, bei welcher sie, um ganz andere Vorteile zu erzielen, in an sich bekannter Weise auf der Vorder- und Rückseite des Verdrahtungsträgers angeordnet sind.
  • Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Verdrahtung für elektrische Schalt- und Steuerungsanlagen, bei der sich kreuzende Schalt- und Steuerleitungen auf der Vorder- und Rückseite des Verdrahtungsträgers angeordnet sind. Die Mängel der bisherigen Ausführungsformen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Verdrahtungsträger aus einer entsprechend dicken und festen Platte aus isolierendem Werkstoff besteht und beiderseitig mit entsprechend tief in den Werkstoff eingeprägten geraden und über ihre Länge gleichmäßig breiten Nuten versehen ist. Die in den Verdrahtungsträger eingelassenen Nuten sind auf der einen Seite senkrecht und auf der anderen Seite waagerecht angeordnet.
  • Solche Platten können in einer Einheitsgröße hergestellt und auf das jeweils gewünschte Format zugeschnitten werden. Wegen der Einbettung der Steuerleitungen in Nuten der isolierenden Platte kann die Verdrahtung nicht nur mit isolierten, sondern auch mit blanken Leitungen ausgeführt werden. An allen Stellen, an denen die Nuten sich kreuzen, sind Durchführungslöcher vorgesehen.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Verdrahtungsbeispiel auf einem -\-erdrahtungsträger in Draufsicht. Fig.2 zeigt einen Teilausschnitt des Verdrahtungsträgers vergrößert in Seitenansicht bzw. Schnitt. In Fig.3 ist ein Teil desselben Verdrahtungsträgers vergrößert mit Blich auf dessen Oberkante dargestellt. Die Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung für das Zusammenfügen eines waagerecht liegenden Verdrahtungsträgers mit einem senkrecht stehenden und in Fig.5 ist die Seitenansicht eines Verdrahtungsträgers mit Schaltleitungen und eingebauten Geräten dargestellt. Schließlich stellt Fig.6 einen Teil eines hinten offenen, mit Verdrahtungsträgern ausgerüsteten Schaltschranks dar.
  • Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Verdrahtungsträger 1 ist auf beiden Seiten mit Nuten versehen, und zwar so, daß die :Muten 2 auf der einen Seite senkrecht, die Nuten 3 auf der anderen Seite waagerecht eingeprägt sind. In Fig. 1 sind die rückwärtigen, waagerecht gedachten Nuten 3 durch gestrichelte Linien angedeutet. Diese Nuten 2, 3 liegen auf der einen bzw. anderen Seite so dicht wie möglich in gleichmäßigen Abständen parallel nebeneinander und sind durch Rippen 4 voneinander getrennt. Die Rippen 4 können entweder über ihre ganze Höhe gleich stark oder auch nach außen um einen geringen Betrag verjüngt sein, was in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist. Die Nuten 2, 3 sind so breit gehalten, daß die vorzugsweise für die Verdrahtung in Frage kommenden Leitungsquerschnitte darin untergebracht werden können, und zwar normalerweise in jeder Nut ein Draht. In den Fällen, in denen zwei oder mehrere Drähte geringen Querschnitts z. B. von einer gemeinsamen Sammelschiene aus parallel abgehen, können sie über die jeweilige Wegstrecke auch zusammen in einer Nut liegen. Letzteres gilt vorzugsweise für blanke Leitungen, die weniger Platz beanspruchen. Größere Querschnitte, für die die Nuten zu schmal sind, werden entweder als Doppelleitungen geringeren Querschnitts in jeweils zwei paralellen Nuten verlegt, oder sie werden unabhängig vom Verdrahtungsträger angeordnet, denn ihre Zahl ist im allgemeinen gering. Der zwischen den beiderseitigen Rippen 4 bzw. Nuten 2. 3 befindliche. in Fig. 2 verdeutlichte Mittelteil 11 ist an allen Stellen, an denen die 'Tuten 2, 3 sich überkreuzen, mit Durchführungen 5 versehen, so daß jeder Draht an der jeweils geeigneten Stelle nach der anderen Seite hindurchgesteckt werden kann. Die Durchführungen 5 können wahlweise zylindrisch oder konisch sein.
  • Gegebenenfalls können auch dünne Trennwände 6 (Fig. 2) an beliebiger Stelle innerhalb der Durchführungen 5 vorgesehen werden, um damit beide Verdrahtungsseiten räumlich voneinander zu trennen. Die Trennwände 6 können im Bedarfsfalle herausgebrochen oder durchstoßen werden.
  • Die in die Nuten eingelegten Schaltdrähte 7 (Fig.2), können, falls erforderlich, mit Abdeckstreifen 8 (Fig. 2) abgedeckt und gesichert werden. Diese Abdeckstreifen bestehen aus nachgiebigem, elektrisch nicht leitendem, möglichst schwefelfreiem Werkstoff. Werden schwefelhaltige Werkstoffe ver> wendet, so müssen für den Fall, daß blanke Drähte zur Verarbeitung kommen, die Drähte bekanntlich verzinnt sein. Entsprechendes gilt auch für den Werkstoff, aus dem der Verdrahtungsträger hergestellt ist.
  • Die Abdeckstreifen 8 werden mit Rücksicht auf die Nutenbreite so stark bemessen, daß sie auf Grund ihrer Nachgiebigkeit in die Nuten 2, 3 eingedrückt werden können und darin genügend fest haften. Mittels Lack oder bekannter Klebemittel kann die Haftfestigkeit der Abdeckstreifen beliebig verstärkt werden. Man kann Abdeckstreifen von verschiedener Farbe verwenden, um damit einzelne Leitungsgruppen, Polarität, Phase usw. zu kennzeichnen. Häufig genügt aber auch das Eindrücken der Schaltdrähte 7 in die Nuten 2, 3, wenn die Querschnitte passend gewählt sind.
  • Dort, wo die freien Enden der Schaltdrähte 7 aus dem Verdrahtungsträger heraus an Klemmen 9 (Fig. 2) geführt werden, sind sie, falls blanke Drähte zur Verlegung kommen, mit Isolierschläuchen 10 versehen, die bis unter die Enden 8a der Abdeckstreifen 8 reichen und von diesen, begünstigt durch die Abwinkelung des herausgeführten Drahtes, gegen Herausrutschen gesichert werden.
  • Aus Fig. 1 ist die grundsätzliche Verdrahtung ersichtlich. Die mit Schaltdrähten verbundenen Apparate 19 und die Klemme 9 sind in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, befinden sich also auf der anderen Seite der Verdrahtungsträgers 1. Die Schaltleitungen sind in Fig. 1 nicht sichtbar. Ihr Verlauf ist jedoch aus der Lage der Abdeckstreifen 8 zu erkennen.
  • Die entsprechende Seitenansicht dieser Ausführungsform geht aus Fig.5 hervor. Der Apparateträger 13 mit den Querleisten 12, auf denen die Apparate 19 und Klemmen 9 befestigt sind, tragen auf ihrer Rückseite den Verdrahtungsträger 1, der beispielsweise mit Stehbolzen 18 in einem den jeweiligen Verhältnissen entsprechenden Abstand 14 gehalten wird, so daß man an die Befestigungsschrauben und -muttern der einzelnen Apparate noch herankommt und bei etwa nachträglichen Änderungen einzelne Abdeckstreifen und Schaltdrähte entfernen oder zusätzlich einlegen kann. Eine Blechabdeckung 20 wird in bekannter Weise angebracht, falls erforderlich.
  • Wenn Schalt- und Steuerungsanlagen vorzugsweise in Schränken untergebracht werden, wobei die Apparate meist an den Seiten und/oder an der Rückwand und die anzeigenden Instrumente und Schalter an der Fronttafel befestigt sind, müssen hinter der Fronttafel bekanntlich zahlreiche Leitungen von beiden Seiten zu den Instrumenten, aber auch zwischen den Apparaten hinüber- und herübergeführt werden. Die Rückseite der Fronttafel darf aber nicht mit einem senkrecht aufgestellten Verdrahtungsträger verbaut werden. Da nun bekanntlich die Instrumente, Schalter usw. in mehreren Etagen angeordnet werden, müssen einzelne Verdrahtungsträger als Streifen 1 a und 1 b (Fig. 6) zugeschnitten werden, die entweder flach liegend 1 ca oder hochkant, 1 b, in dem Raum eingesetzt sind, z. B. Verdrahtungsträger 1 a zwischen den Instrumentenreihen 16, 17 und parallel zu diesen. Die Breite der streifenförmigen Verdrahtungsträger 1 d und 1 b richtet sich nach der jeweiligen Zahl der unterzubringenden Drähte. Dadurch, daß diese Drähte im allgemeinen auf mehrere Etagen verteilt sind, kann die Breite dieser Verdrahtungsträger auch bei umfangreicheren Anlagen in mäßigen Grenzen gehalten werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das Einsetzen eines flach liegenden Verdrahtungsträgers l a, wird in Fig. 4 gezeigt. Aus dem senkrecht stehenden V erdrahtungsträger 1 «-erden eine oder zwei Rippen 4 über die der Breite des waagerechten Verdrahtungsträgers entsprechende Strecke herausgeschnitten. so daß eine genügend große Fuge entsteht, in die der Ver-(1rahtungsträ gei 1 a geschoben wird. Dabei kann es so eingerichtet werden, daß die Durchführungen 5 gerade an den Boden der in Fig. 4 nicht sichtbaren, waagerecht verlaufenden Längsnuten 3 anschließen und hindurchgeführte Drähte 7 bequem von dein einen auf den anderen Verdrahtungsträger übergehen. Wo die Schaltleitungen 7 von den schmalen Verdrahtungsträgern 1 ca zu den Instrumenten 16 und 17 führen (Fig.6), #.verden sie von den oben schon beschriebenen, auf der Oberseite der waagerechten Verdrahtungsträger 1 a befindlichen Längsnuten durch eine geeignete Durchführung gesteckt und in Richtung auf die Instrumententafel in die jeweils anschließende Ouernut abgewinkelt und in dein Abstand zwi-,clien dem waagerechten Verdrahtungsträger 1a und der Instrumententafel zu den Klemmen der Instrumente 16 und 17 geführt.
  • Die Zusammenfügung von im Winkel zueinander stehenden Verdrahtungsträgern nach Fig. -I ist nur ein Ausführungsbeispiel: sie kann auch auf jede beliebige andere Weise erfolgen.
  • Zur praktischen Durchführung der Verdrahtung von Einzelanlagen werden die Verdrahtungsträger nach Einbau der Klemmen 9 und Apparate 19 usw. zunächst in der vorbeschriebenen Weise in der Anlage angebracht. Dann können die für die Anschlußenden der Schaltleitungen in Frage kommenden Durchführungen 5 ausgesucht und gekennzeichnet werden. Vorteilhaft geschieht das mit Hilfe kleiner Pflöcke, die nicht besonders abgebildet sind und in die Durchführungen 5 fest eingesteckt werden und deren Köpfe mit Klemmen- oder Stromkreisnumrnern usw. versehen sind. Sie können ebenso wie die Abdeckstreifen 8 verschiedene Farben erhalten. Dann werden die Verdrahtungsträger wieder abgenommen, und der Einbau der Leitungen zwischen den einzelnen zueinandergehörigen Pflöcken kann erfolgen. Die Pflöcke werden im Laufe der Arbeiten nach und nach herausgenommen, und durch die betreffenden Durchführungen werden die freien Anschlußenden der einzelnen Leitungen gesteckt. Die vorgenannten Pflöcke sind ebenso wie die nachstehend erwähnten Schablonenblätter Hilfseinrichtungen und in der Zeichnung nicht besonders dargestellt.
  • Weint größere Stückzahlen gleichartiger Anlagen (Serienfertigung) verdrahtet werden sollen, wird nur eine erste Anlage in der beschriebenen Weise verdrahtet und der richtige Sitz der Verdrahtung geprüft und eventuell korrigiert. Dann wird die Verdrahtung auf Schablonenblätter, auf denen die Nuten und Durchführungen schon vorgedruckt sind, eingetragen und diese Verdrahtungszeichnung als Vorlage in die Werkstatt gegeben. Mit Ausnahme der ersten Anlage können dann die Verdrahtungsarbeiten vom Einbau der Apparate örtlich getrennt und gleichzeitig oder sogar mit einem Vorlauf durchgeführt werden. Im letzteren Falle sind die Anlagen bereits verdrahtet oder mindestens vorverdrahtet, wenn die Apparate eingebaut werden sollen. Das Befestigen derselben und das Anschließen der Schalt- und Steuerleitungen kann dann Zug um Zug erfolgen.
  • Die örtlich getrennte und gleichzeitige Durchführung der Verdrahtungsarbeiten während des Aufbaues der übrigen Schaltanlage ist auch bei Einzelanlagen möglich, wenn an Hand des Stromlaufplanes und der Konstruktionszeichnungen für den Schaltschrank oder das Schaltgerüst die vorerwähnte Schablonenzeichnung angefertigt wird. Man kann von Fall zu Fall jeweils die vorteilhafteste der drei Methoden anwenden.
  • Die Verdrahtung auf den waagerecht anzubringenden Verdrahtungsträgern 1 a (Fig. 4 und 6) kann nicht örtlich getrennt vorgenommen werden, vielmehr sind in derartigen Fällen nur die senkrecht anzubauenden Verdrahtungsträger 1 zu verdrahten (Vorverdrahtung) und die auf die waagerechten Verdrahtungsträger überzuleitenden Drähte 21 zunächst umzurollen (Fig. 6). Im Anschluß an den Zusammenbau werden diese Drähte in die waagerechten Verdrahtunsträger eingelegt.
  • Trotz' dieser Einschränkung gestattet die Erfindung eine wesentliche Einsparung an Arbeitszeit. Die Verdrahtung nach Schablonen oder eingesteckten Pflöcken kann von Arbeitern ohne besondere Fachausbildung ausgeführt werden. Das zeitraubende »Ausrichten;< und »Strecken« der Drähte und das genaue Abwinkeln beim Um-die-Ecke-Führen der Leitungen fällt fort. Denn nach dein Einlegen der Drähte in die Nuten 2, 3 werden sie mit Abdeckstreifen 8 der Sicht entzogen, so daß sich Bemühungen um einen exakten Sitz innerhalb der Nuten erübrigen. Bei Verwendung von blanken Drähten wird außerdem die Zeit eingespart, die bisher für das Abisolieren der zahlreichen Klemmenden gebraucht wird. Außerdem sind blanke Drähte bequemer zu handhaben als isolierte Leitungen und können daher auch schneller verarbeitet werden.
  • Schließlich ist die Erfindung vorteilhaft für die Formgebung neuzeitlicher Schalt- und Steuerungsanlagen, bei denen im Anwendungsfalle die eigentliche Verdrahtung im Verdrahtungsträger gänzlich verschwindet und nur die Anschlußenden atis diesem heraus und einzeln sichtbar an die Kleininen geführt werden.
  • Zweckmäßig werden die Verdrahtungstafeln aus Hartfaser- oder Preßspantnaterial hergestellt. Die Herstellung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen: Beide Tafelseiten lJniten in einem Arbeitsgang gepreßt werden, wobei Stempel und Matrize den beiden Tafelseiten entsprechend profiliert sind. Die Zapfen zum Eindrücken der Durchführungslöcher sind -zweckmäßig ebenfalls je in halber Länge abzüglich eines kleinen Betrages von etwa 0,31n111 in Stempel und Matrize einzusetzen. Durch die geringe Kürzung der Zapfen entstehen in der Mitte der Durchführungen dünne Trennwände 6 von etwa 0,6 mm Dicke, die die beiden Verdrahtungshälften räumlich voneinander trennen und im Bedarfsfall durchstoßen werden können, z. B. mit der Spitze der genannten Pflöcke.
  • Die Herstellung kann auch so erfolgen, daß nur eine Plattenseite gepreßt wird, wobei die Matrize plan ist und nur der Stempel Profile erhält. Die einseitig gepreßten (Halb-) Platten von halber Dicke werden immer zwei und zwei um 90° versetzt aufeinandergeklebt. Die Werkzeugkosten sind in diesem Fall geringer als bei dein ersten Verfahren, jedoch ist zusätzliche Arbeitszeit und Klebemittel zum Zusammenfügen der Tafelhälften erforderlich.
  • Schließlich können die Tafeln auch durch Walzen hergestellt werden. Die Profilierung ist zweckmäßig dieselbe wie beim vorerwähnten Verfahren. Es entstehen lange Bänder, die zu Platten geschnitten und mit der glatten Rückseite aufeinandergeklebt werden. Die Platten können dabei beliebig lang werden. Die Platten können aber auch aus thermoplastischen Kunststoffen durch Pressen oder Spritzen hergestellt werden. Dabei wird es sich wegen der Form um eine oder nur wenige Einheitsgrößen handeln, die aber von Fall zu Fall auf das erforderliche kleinere Maß zurechtgeschnitten werden können.
  • Bei allen vorstehend angeführten Verfahren müssen die Werkzeuge beheizt werden.
  • Die Verdrahtungsplatten können ein Einheitssystem für alle Kraftwerke und Industriebetriebe bilden. Man kann dann z. B. für die Schaltzellen von 6, 10 oder 30 kV usw. einheitlich verdrahtete Tafeln den weiterverarbeitenden Werken oder den Elektrizitätswerken anliefern. Die Verarbeiter brauchen dann in Zukunft nur nach vorgeschriebenen Maßbildern die Instrumente auf die Gerüste zu bauen, die im Prinzip ohnehin immer dieselben sind, und auf der Rückseite werden die angelieferten Verdrahtungstafeln angebracht und die Drähte durch Löcher nach vorn geführt und angeschlossen.
  • Als Schutz gegen schädliche Einflüsse in tropischem Klima, bei hoher Luftfeuchtigkeit usw. können die Verdrahtungsträger leer oder auch fertig verdrahtet in beliebiger Weise mit Imprägnierungsmitteln, Schutzlack od. dgl. behandelt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Verdrahtung für elektrische Schalt- und Steuerungsanlagen, bei der sich kreuzende Schalt-und Steuerleitungen auf der Vorder- und Rückseite des Verdrahtungsträgers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrahtungsträger(1) aus einer entsprechend dicken und festen (starren) Platte aus isolierendem Werkstoff besteht und beiderseitig mit entsprechend tief in den Werkstoff eingeprägten geraden und über ihre Länge gleichmäßig breiten Nuten (2, 3) versehen ist.
  2. 2. Verdrahtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Verdrahtungsträger eingelassenen Nuten auf der einen Seite senkrecht (2) und auf der anderen Seite waagerecht (3) angeordnet sind.
  3. 3. Verdrahtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an allen Stellen, an denen die Nuten sich überkreuzen, Durchführungslöcher (5) vorgesehen sind.
  4. 4. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Durchführungen an beliebiger Stelle dünne Trennwände befinden, die die beiden Seiten des Verdrahtungsträgers räumlich trennen und im Bedarfsfalle herausgebrochen oder durchstoßen werden können.
  5. 5. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise sowohl isolierte als auch blanke Drähte als Schalt- und Steuerleitungen verwendet werden können, die, nachdem sie in die Nuten des Verdrahtungsträgers eingebracht sind, mit Isolierstreifen (8) abgedeckt werden und die herausgeführten Schaltenden bei Verwendung blanker Leitungen finit Isolierschlauch überzogen sind, der bis unter die Isolierstreifen reicht und von diesen gehalten wird.
  6. 6. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstreifen aus nachgiebigem, elektrisch nicht leitendem Werkstoff bestehen, verschiedene Farben haben können und in bezug auf die Nutenbreite so bemessen sind, daß sie in diese fest eingedrückt werden müssen und infolge des Anpressungsdruckes genügend fest haften.
  7. 7. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfestigkeit der Isolierstreifen mit Hilfe bekannter Klebemittel und/oder Lack zusätzlich verstärkt werden kann. B. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrahtungsträger hinter den zu verdrahtenden Schaltapparaten usw. in genügend großem Abstand vom Apparateträger angebracht wird. so daß sowohl die Befestigungsschrauben der Schaltapparate usw. als auch die Abdeckstreifen und die Schaltleitungen erreichbar sind. 9. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Verdrahtungsträger im Winkel so aneinandergefügt werden können, daß die Durchführungen (5) des einen Verdrahtungsträgers bündig an den für die Schalt- und Steuerleitungen vorgesehenen inneren Teil der Nuten (2, 3) des anderen, im Winkel angesetzten Verdrahtungsträgers anschließt. 10. Verdrahtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Verdrahtungsträger sowohl flach liegend (1 a) als auch hochkant (1 b) an andere Verdrahtungsträger (1) im Winkel angesetzt werden können. 11. Verdrahtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrahtungsträger aus Hartfaser- oder Preßspanmaterial durch Pressen oder Walzen hergestellt wird. 12. Verdrahtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrahtungsträger aus thermoplastischen Kunststoffen durch Pressen oder Spritzen hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 568 247, 623 233. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 945 460.
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