DE1027264B - Allrichtungsfunkfeuer - Google Patents
AllrichtungsfunkfeuerInfo
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Description
deutsches
Die Erfindung bezieht sich auf Allrichtungsfunkfeuer, insbesondere auf solche, die eine Azimutbestimmung
durch Phasenvergleich ermöglichen.
In der Flugnavigation werden Funkfeuer mit rotierendem Peilstrahl verwendet, um in Flugzeugen in
jeder beliebigen Richtung die Azimutbestimmung vornehmen zu können. Solche Funkfeuer sind universell
verwendbar im Gegensatz zu den sogenannten Leitstrahlbaken, die nur einige ausgezeichnete Richtungen
bzw. Sektoren festzustellen gestatten.
Bei einer bekannten und viel verwendeten Ausführungsform eines Funkfeuers erfolgt die Azimutbestimmung
durch Phasenvergleich. Bei diesem bekannten System läuft ein Richtstrahldiagramm einer
Antennenanordnung mit einer bestimmten Geschwindigkeit um, so daß an einem entfernten Empfängsort
eine der Form des Richtstrahldiagramms entsprechende Amplitudenmodulation der empfangenen
Hochfrequenzenergie entsteht, deren Grundfrequenz durch die Umlaufgeschwindigkeit des Richtstrahldiagramms
bestimmt ist. Die auf diese Weise durch die Rotation erzeugte Modulationskurve kann als
»Richtungseinhüllende« oder kurz »Peilwelle« bezeichnet werden. Damit ein Flugzeug den Azimut bezüglich
eines Funkfeuers feststellen kann, muß außerdem ein Bezugssignal übertragen werden, das,
bezogen auf die Peilwelle, eine feste Phasenbeziehung aufweist. Die gegenseitige Phasenbeziehung zwischen
Bezugssignal und Peilwelle ist von der Winkellage des Empfangsortes bezüglich der Lage des Funkfeuers
abhängig. Richtungs- und Bezugssignal werden in einer vorgegebenen Richtung, beispielsweise Nord,
derart zueinander in Beziehung gebracht, daß beide Signale in Phase liegen. Durch Bestimmung der
Phasendifferenz zwischen Peilwelle und Bezugssignal kann also die Richtung des Flugzeuges bezüglich des
Funkfeuers festgestellt werden.
Es wurde festgestellt, daß es besonders vorteilhaft ist, zur Übertragung von Richtungs- und Bezugssignalen die Impulsmodulationstechnik zu verwenden.
Dabei werden die Impulse des Richtungssignals mit mindestens einer sinusförmigen Modulationskurve
durch das Richtdiagramm der Antenne des Funkfeuers amplitudenmoduliert. Aus den Impulsen wird
in bekannter Weise empfangsseitig die Einhüllende bzw. Peilwelle abgeleitet.
Das Bezugssignal wird nach allen Richtungen hin gleichzeitig übertragen, empfangsseitig gleichgerichtet
und in seiner Phase (oder zeitlichen Lage) mit der gewonnenen Peilwelle verglichen und ergibt eine
Azimutanzeige. Bei Allrichtungsfunkfeuern, die mit Phasenvergleich arbeiten und bei denen ein sich in
der Amplitude änderndes, umlaufendes Richtdiagramm übertragen wird, das an keinem Punkt seines Um-Allrichtungsfunkfeuer
Anmelder:
International Standard Electric
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Gus Stavis, Ossining, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
laufes auf Null einzieht, und bei dem ein Bezugsimpuls immer dann nach allen Richtungen abgestrahlt
wird, wenn eine ausgezeichnete Stelle des Strahlungsdiagramms eine Bezugsrichtung, beispielsweise Nord,
durchläuft, besteht nun keine Schwierigkeit, empfangsseitig
einen örtlichen Generator mit dem aufgenommenen Bezugsimpuls zu synchronisieren oder
eine Bezugsschwingung von dem Bezugsimpuls abzuleiten, solange der Rauschpegel unterhalb des Signalpegels
des Bezugsimpulses liegt.
Der durchschnittliche Rauschpegel ist zwar in den meisten Fällen immer kleiner als das Richtungssignal,
es ist jedoch denkbar, daß der Empfangsort in einer Richtung minimalen Amplitudenpegels liegt, so daß
das Bezugssignal an dieser Stelle der Richtungseinhüllenden nicht aufgenommen werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Funkfeuer zu schaffen, das selbst bei ungünstigsten Verhältnissen,
wenn der Rauschpegel sehr groß ist, noch sicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Funkfeuern zur Richtungsbestimmung
durch Phasenvergleich, welche ein rotierendes Richtstrahldiagramm aussenden und dadurch empfangsseitig
eine Amplitudenmodulation der Energie hervorrufen und welche außerdem Bezugsimpulse mit
Hilfe von Zwischenträgern abstrahlen, zum Zwecke der sicheren Durchführbarkeit der Peilung bei Vorhandensein
eines größeren Störpegels mehrere Bezugsimpulse in verschiedenen Richtungen, vorzugsweise
zwei Bezugsimpulse in .um 180° versetzten Richtungen (z. B. in Nord- und Südrichtung), synchron
mit der Umdrehungsfrequenz des Richtstrahldiagramms ausgesendet werden.
709 958/292
In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. IA die Polarkoordinatendarstellung eines Strahlungsdiagramms eines Funkfeuers,
Fig. 1B eine graphische Darstellung der Empfangsspannung, über der Zeitachse aufgetragen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Funkfeuers, auf das die Erfindung Anwendung finden kann,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Empf angs-
einem bestimmten Azimut steht. Es geht beispielsweise durch das Feld des Abnahmekopfes 21, wenn das
Maximum der Keule 14 in Nordrichtung steht, bzw. durch das Feld des Abnahmekopfes 22, wenn das
Maximum der Keule 14 sich um 180° gedreht hat und nach Süden zeigt. Die Ausgangsspannung des
Abnahmekopfes 21 gelangt über eine Koppeleinrichtung 23 an einen Generator 24 einer bestimmten Frequenz,
beispielsweise 100 kHz, und stößt diesen Ge-
seite mit dem Bezugswellengenerator in Zusammen- i° nerator an. Seine Ausgangsenergie wird an die
arbeit mit einem Funkfeuer, welches die Einrich- Impulsstufe 4 weitergeleitet, so daß Hochfrequenz
tungen der Erfindung enthält, und
Fig. 4 und 5 Diagramme, die zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung gemäß der Erfindung
dienen.
In den Fig. IA und IB ist das Strahlungsdiagramm
einer Antenne dargestellt, wie es bei einem Funkfeuer Verwendung finden kann. Das Strahlungsdiagramm
gemäß Fig. IA läuft mit konstanter Geschwindigkeit um, so daß ein Empfänger innerhalb
der Reichweite des Senders Signale mit sinusförmig sich ändernder Amplitude registriert, wie es in
Fig. IB dargestellt ist. Die Sinuswelle des Diagramms in Fig. 1B enthält eine sinusförmige Grundwelle und
eine sinusförmige dritte Harmonische.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Allrichtungsfunkfeuers
1 und einer mit diesem zusammenarbeitenden beweglichen Empfangsstation 2 mit den
Einrichtungen gemäß der Erfindung schematisch dar-
impulse der Frequenz 100 kHz schließlich als Modulation des Trägers zum Strahler 7 gelangen. Die
Ausgangsenergie des Abnahmekopfes 22 gelangt in gleicher Weise über eine Koppeleinrichtung 25 auf
einen zweiten Generator 26, der beispielsweise eine Frequenz von 20OkHz erzeugt, weiter zur Impulsstufe
4 und von da endlich als 200-kHz-Modulation des Trägers zum Strahler.
Aus Fig. IB ist zu erkennen, daß die bei einem
bestimmten Azimut von der Antenne 6 aufgenommene Energie Impulse 27 enthält, die mit der Trägerfrequenz
auftreten. Weiterhin sieht man eine Impulsgruppe 28 als Darstellung der Nordrichtung mit einer Impuls-25
Wiederholungsfrequenz von 100 kHz und weiterhin eine Gruppe von Impulsen 29, die den Bezugsimpuls
für die Südrichtung darstellen. Auch diese Impulsgruppen liegen natürlich innerhalb der durch die Rotation
des Strahlungsdiagramms als Sender empfangsgestellt. Der Sender enthält einen Trägerfrequenz- 3° seitig entstehenden Modulationshüllkurve.
generator3, der ausgangsseitig mit einer Hochfrequenz- Der in Fig. 2 dargestellte Empfänger der beweg-
generator3, der ausgangsseitig mit einer Hochfrequenz- Der in Fig. 2 dargestellte Empfänger der beweg-
impulsstufe 4 verbunden ist, über die der Hochfre- liehen Station ist mit einer ungerichteten Empfangsquenzsender
4 a im Rhythmus der Trägerfrequenz antenne 30 ausgerüstet, deren Energie in üblicher
impulsmoduliert wird. Die impulsmodulierte Hoch- Weise über Hoch- und Zwischenfrequenzstufen 31 sof
requenzenergie gelangt über einen Antennenkoppler 5 35 wie einen Detektor 32 an einen Verstärker gelangen',
an den Strahler 7, der zum Antennensystem 6 gehört. Seine impulsförmige Ausgangsspannung enthält die
Der feste Rundstrahler 7 ist nur zur Erläuterung als Richtungseinhüllende und die Bezugsimpulse, wie dies
Einzelstrahler dargestellt, kann jedoch zum Zwecke in Fig. 1B dargestellt worden ist, und wird einerseits
der vertikalen Bündelung der Energie auch aus einer einer Impulsverbreiterungsstufe 34 und einem Spitzen-Mehrebenenanordnung
bestehen. Um die Antenne 7 40 gleichrichter 35, andererseits einem Amplitudenbeherum
befindet sich eine Scheibe 8, auf der mehrere grenzer 37 zur Gewinnung der Bezugsimpulse zuge-Reflektoren
9,10 und 11 in einem Winkelabstand von führt. Die am Spitzengleichrichter 35 gewonnene
120° angebracht sind. Der Abstand der Reflektoren Richtungshüllkurve 17 wird einem Filter 36 für die
vom Mittelstrahler ist so gewählt, daß das Diagramm Grundfrequenz zugeleitet, dessen Ausgangsspannung
der Fig. IA mit zwei Hauptkeulen 12,13 und einer 45 eine Sinuswelle der Grundfrequenz der Modulation
Nebenkeule 14 entsteht. Ein Motor 15 treibt die darstellt, und zwar mit einer Phasenlage, die der
Winkellage des Empfangsortes zum Sender entspricht.
Die Ausgangsspannung des Begrenzers 37 wird in 50 zwei Filtern 38 bzw. 39 für 100 bzw. 200 kHz voneinander
getrennt. Wenn also eine der Nordrichtung entsprechende Impulsgruppe der Frequenz 100 kHz
aufgenommen wird, liefert das Filter 38, und wenn eine der Südrichtung entsprechende Impulsgruppe mit
monischen entsprechend dem Umlauf aller Keulen 12, 55 einer Frequenz von 200 kHz aufgenommen wird, lie-13
und 14 moduliert ist. fert das Filter 39 einen Impuls an den Sinuswellen-
Der Motor 15 treibt außerdem über eine Kupplung generator 40. Das sinusförmige Bezugssignal aus dem
18 eine Scheibe 19 aus nichtmagnetischem Material Generator 40, das mit den Bezugsimpulsen phasensynchron
mit der Scheibe 8 und somit auch synchron synchronisiert ist, wird auf eine Koinzidenzstufe 41
mit dem Umlauf des Strahlungsdiagramms an. Auf 60 gegeben-, welcher außerdem die Grundschwingung der
dem Rand der Scheibe 19 ist ein kleines Stück 20 aus Richtungseinhüllenden vom Filter 36 über einen
ferromagnetischem Material befestigt. Es sind weiter- Phasenschieber 42 zugeführt wird. Die Phase der
hin zwei magnetische Abnahmeköpfe 21 und 22 vor- sinusförmigen Grundwelle der Richtungseinhüllenden
gesehen, durch welche jedesmal dann ein Spannungs- wird mittels des Phasenschiebers 42 so eingestellt)
impuls geliefert wird, wenn das ferromagnetische 65 daß sie mit der Bezugsquelle aus dem Generator 40 in
Material das Feld eines- Äbnahmekopfes- durchläuft. Phase ist. Die zur Herstellung der Koinzidenz not-Das
kleine Stück des ferromagnetischen: Materials ist wendige Phasenverschiebung stellt ein Maß für den
an einer solchen Stelle des Umfangs der Scheibe 19 Azimut des Empfängers 2 gegenüber dem Sender 1 dar.
befestigt, daß es die Abnahmeköpfe 21 und 22 immer Bei den bisher bekannten Funkfeuern wurde nur
dann durchläuft, wenn das Strahlungsdiagramm in 70 ein Bezugsimpuls während eines Umlaufs übertragen.
Scheibe 8 über die Kupplung 16 mit bestimmter Umdrehungsgeschwindigkeit,
beispielsweise mit 30 Umdrehungen pro Sekunde, an, wodurch das Strahlungsdiagramm
der Fig. 1A in Rotation versetzt wird.
Auf Grund des umlaufenden Richtdiagramms treten an einem Empfangsort Impulse auf, deren Einhüllende
17 mit einer Grundfrequenz entsprechend dem Umlauf der Nebenkeule 14 und mit einer Har-
Ist nun am Empfangsort ein-hoher Rauschpegel, wie in Fig. 1B durch die Linie 43 angedeutet ist, vorhanden
und liegt der Nordimpuls auf Grund der Richtung des Empfangsortes gerade im Minimum der
Modulationskurve, so ist es ziemlich sicher, daß das Bezugssignal 28 durch den Rauschpegel unterdrückt
wird. Wird jedoch ein zweites .Bezugssignal 29 übertragen,
das dem ersten gegenüber um 180° phasenverschoben ist, so ist sichergestellt, daß mindestens
eines der beiden aufgenommen werden kann. ■
In Fig. 3 ist ein Bezugswellengenerator 40 dargestellt,
wie er etwa beim Empfänger 2 einer beweglichen Station verwendet werden kann. Die beiden getrennten
Bezugsimpulse für die Nord- und Südrichtung werden den Gittern von Elektronenröhren 43
und 44 zugeführt. Entweder eines oder beide Bezugssignale gelangen daher mittels des Übertragers 45 auf
den Sinusgenerator 46. Die Polarität des über den Übertrager 45 kommenden Signals gibt an, ob es der
Nord- oder der Südimpuls ist, so daß die Frequenz des Sinusgenerators 46 durch jedes der beiden Bezugssignale
synchronisiert werden kann. Um nun sicherzustellen, daß die Ausgangsspannung des Sinusgenerators
46 absolut in Phase mit den Bezugssignalen ist, wird die eigentliche Sinuswelle des Generators 46
dem Gitter einer Röhre 47 über einen Phasenschieber
49 und die Leitung 48 zugeführt. Der Anodenkreis der Röhre 47 ist über zwei Leitungen 51 α und 51 &
und zwei Kondensatoren 52 a und 52 & mit den Dioden 50a und 50& verbunden. Nur der positive
Teil einer Sinuswelle, die am Eingang der Röhre 47 liegt, wird durch die Diode 50 a hindurchgelassen,
während der negative Teil von der Diode 50 & durchgelassen wird. Die Ausgangsspannungen der Dioden
50 a und 50 & sind über eine Integrierschaltung 55, bestehend
aus einem Widerstand 56 und einem Kondensator 57, und mittels der Leitung 58 mit dem Phasenschieber
49 verbunden. Auf Grund der Arbeitsweise der Integrationsschaltung in Verbindung mit den
Dioden 50a und 506 führt die Leitung 58 keine Spannung,
wenn die Ströme der Dioden einander gleich sind. In diesem Falle heben sich nämlich die positiven
und negativen Teile des Eingangssignals auf.
Die gleichgerichteten Bezugssignale werden außerdem dem Gitter einer Gasentladungsröhre 59 zügeführt,
die immer dann einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn ein Bezugsimpuls am Steuergitter liegt. Die
Ausgangsimpulse von Röhre 59 werden den in Reihe geschalteten Primärwicklungen der Anodenübertrager
60 und 61 zugeführt. Die Übertrager 60 und 61 sind so geschaltet, daß für jeden Impuls an den Primärwicklungen
der Ausgangsimpuls an der Sekundärwicklung des Übertragers 60 negativ ist. Dieser wird
der Kathode der Diode 50 b zugeführt. Der Ausgangsimpuls der Sekundärwicklung des Übertragers 61 ist
positiv und wird der Anode der Diode 50 α zugeführt. Daher werden beide Dioden jeden aufgenommenen Impuls
durchlassen, jedoch mit verschiedener Polarität.
Die Fig. 4 und 5 dienen nun der Erklärung der Arbeitsweise des Bezugswellengenerators nach Fig. 3.
In Fig. 4 A ist eine Sinuswelle gezeigt, wie sie vom
Generator 46 dem Gitter der Röhre 47 zugeführt wird. Der positive Teil 53 geht über die Diode50 a, während
der negative Teil 54 über die Diode 50 b geht.
In Fig. 4 B sind die am Eingang der Röhre 59 liegenden Bezugsimpulse dargestellt, wenn die Sinuswelle
der Kurve nach Fig. 4 A mit den Bezugsimpulsen phasen- und frequenzgleich ist. Auf Grund der
sich im Generator 46 einstellenden Synchronisation stellt der erste Impuls 62 das Bezugssignal für Nord
dar, während der zweite Impuls 63 das Bezugssignal für Süd darstellt. Da jeder Impuls von beiden Dioden
50 a und 50 & durchgelassen wird, ergibt sich die in
Fig. 4 C gezeigte Ausgangsspannung der beiden Dioden für die Bezugsimpulse. Die- vollständige Ausgangsspannung
der beiden Dioden 50 a und 506 ist in Fig. 4D dargestellt. Da die Bezugssignale und die
Sinuswelle bezüglich ihrer Phase und ihrer Frequenz synchronisiert sind, sind die Flächen unterhalb und
überhalb der Nullinie der Kurve D gleich, so daß nach der Integration durch die Schaltung 55 die Ausgangsspannung
auf der Leitung 58 Null ist.
Die Kurven der Fig. 5 stellen den Fall dar, bei dem die Sinuswelle aus dem Generator 46, die in Fig. 5 A
dargestellt ist, nicht in Phase mit dem in Fig. 5 B gezeigten Bezugssignal an der Röhre 59 liegt. In
Fig. 5 C ist die Ausgangs spannung der Dioden 50 a und 50b entsprechend dem Bezugssignal dargestellt.
Fig. 5 D zeigt die Ausgangsspannung der Dioden 50 a und 5Oi', die sich aus der Kombination der Sinuswelle
der Kurve A und den Impulsen der Kurve C ergibt. Da beide Eingangsspannungen nicht in Phase sind,
ist die Impulsfläche oberhalb der Nullinie während des positiven Teils der Sinuswelle größer als die Impulsfläche
unterhalb der Nullinie während des positiven Teils der Sinuswelle. Nach Integration in der
Anordnung 55 ergibt sich eine Regelgleichspannung, die dem Phasenschieber 49 zugeführt wird, um die
Phase der Ausgangsspannung des Generators 46 zu ändern. Während des negativen Teils der Sinuswelle
wird eine Regelgleichspannung entgegengesetzter Polarität über die Leitung 58 auf den Phasenschieber
49 gegeben. Diese Regelspannungen versuchen nun den Phasenschieber so einzustellen, daß die durch den
Phasenschieber 49 hindurchgehende Ausgangsspannung des Generators 46 gleiche Phasenlage erhält wie
die Bezugssignale. Wenn nur ein Bezugssignal aufgenommen wird — gleichgültig ob es ein Nordsignal
oder ein Südsignal ist —, wird eine Regelspannung erzeugt, die den Phasensynchronismus der Ausgangsspannung
des Phasengenerators 49 mit dem Bezugssignal herstellt.
Das Prinzip dieser Erfindung kann auch auf die Verwendung mehrerer Bezugssignale ausgedehnt
werden.
Claims (4)
1. Funkfeuer zur Richtungsbestimmung durch Phasenvergleich unter Aussendung eines rotierenden
Richtstrahldiagramms, welches infolge seiner Rotation an einem Aufpunkt eine Amplitudenmodulation
der empfangenen Energie gemäß der Form des Richtstrahldiagramms erzeugt, und unter Aussendung von Bezugsimpulsen mit Hilfe
von Zwischenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der sicheren Durchführbarkeit der
Peilung bei Vorhandensein eines großen Störpegels mehrere Bezugsimpulse in verschiedenen
Richtungen, vorzugsweise zwei Bezugsimpulse in um 180° versetzten Richtungen, synchron mit der
Umdrehungsfrequenz des Richtstrahldiagramms ausgesendet werden.
2. Funkfeuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsimpulse magnetischen Abnahmeköpfen
synchron mit der Umdrehung des Richtstrahldiagramms entnommen werden.
3. Empfänger für ein Funkfeuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Peilinhalt abgetrennten Bezugsimpulse über eine Röhrenanordnung einen Sinuswellengenerator
synchronisieren, dessen der Phase nach abgleichbare Ausgängsspannung zum Phasenvergleich
heranziehbar ist.
4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Integrationsschaltung aus den Bezugsimpulsen und der aus
diesen abgeleiteten Sinusspannung eine Regel-
spannung erzeugt wird, durch weiche die Phase des Sinuswellengenerators automatisch mit der
der Bezugsimpulse in Übereinstimmung gebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 270 875.
Schweizerische Patentschrift Nr. 270 875.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 958/292 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI10587A DE1027264B (de) | 1955-07-04 | 1955-08-25 | Allrichtungsfunkfeuer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1932255A GB777530A (en) | 1955-07-04 | 1955-07-04 | Omni-directional radio beacon system |
DEI10587A DE1027264B (de) | 1955-07-04 | 1955-08-25 | Allrichtungsfunkfeuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027264B true DE1027264B (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=25981193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI10587A Pending DE1027264B (de) | 1955-07-04 | 1955-08-25 | Allrichtungsfunkfeuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027264B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH270875A (de) * | 1946-02-05 | 1950-09-30 | Standard Telephon & Radio Ag | Navigationsanlage zur Richtungsbestimmung mittels elektromagnetischer Wellen. |
-
1955
- 1955-08-25 DE DEI10587A patent/DE1027264B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH270875A (de) * | 1946-02-05 | 1950-09-30 | Standard Telephon & Radio Ag | Navigationsanlage zur Richtungsbestimmung mittels elektromagnetischer Wellen. |
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