DE1027014B - In ein Muttergewinde eindrehbarer Schraubkern aus ferromagnetischer Masse oder Ferrit - Google Patents
In ein Muttergewinde eindrehbarer Schraubkern aus ferromagnetischer Masse oder FerritInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von in ein Muttergewinde einzusetzenden
Schraubkernen aus ferromagnetischer Masse oder Ferrit treten gewisse Schwierigkeiten auf,
da die Gewinde häufig nicht genau ineinanderpassen, sei es durch Abnutzung der zur Herstellung der Gewinde
dienenden Werkzeuge, insbesondere beim Einschleifen des Gewindes, sei es durch Schwund der mit
Gewinde versehenen Kerne beim Härten des Bindemittels bzw. beim Sintern, sofern es sich um Kerne
aus keramischen Grundstoffen handelt. Insbesondere hat die Abnutzung des zur Herstellung des Gewindes
dienenden Werkzeuges zur Folge, daß im Laufe des Herstellungsvorganges die Gangtiefe der hergestellten
< Gewinde abnimmt. Bei Abnahme der Gewindetiefe
passen aber die Gewinde nicht mehr ineinander, so daß diese Abnutzung innerhalb enger Grenzen gehalten
werden muß, d. h., das Werkzeug muß häufig nachgearbeitet werden. Andererseits sollen die durch
das Nacharbeiten des Werkzeuges bedingten Unterbrechungen in der Fertigung möglichst vermieden
werden.
JSs ist bekannt, bei Schrauben, bei denen ein Festsetzen
zu befürchten ist, insbesondere bei Schrauben für hohe Temperaturen, ein vergrößertes Flankenspiel
vorzusehen. Durch eine Vergrößerung des Flankenspieles werden aber die Schwierigkeiten, die durch
Abnutzung des Werkzeuges entstehen, mit dem das Gewinde hergestellt wird, nicht behoben. Bei besonders
hochbeanspruchten Gewinden, z. B. bei Turbinenschrauben, ist es auch bekannt, ein Trapezgewinde anzuwenden,
bei dem die Gänge in der Tiefe spitz sind, so daß sie von den trapezförmigen Gewindegängen
des Gegengewindes nicht vollständig ausgefüllt werden. Auch die Anwendung solcher trapezförmiger
Gewinde vermag die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten nicht zu beheben, Schließlich ist es auch
bekannt, bei Schraubenbolzen dem Bolzengewinde cine andere Flankenneigung zu geben als dem Muttergewinde,
um einen besonders festen Sitz der Mutter auf dem Bolzen zu erreichen.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei den in ein Muttergewinde eindrehbaren Schraubkernen aus ferromagnetischer
Masse oder Ferrit, insbesondere für Hochfrequenzspulen öine gewisse Verminderung der
Gangtiefe der Gewinde zulässig ist, wenn zwischen Schraube und Mutter etwas Spielraum gelassen wird
oder die Spitzen der Gewinde etwas gekürzt werden. In den Abb. 1, 2 und 3 ist dies veranschaulicht.
Abb. 1 zeigt zwei genau ineinanderpassende Gewinde mit der Steigung oder Ganghöhe.?, der Gangtiefe f0
und dem Flankenwinkel a, der hier der Norm entsprechend mit 60° angenommen ist. Die Abb. 1 läßt
erkennen, daß schon eine geringfügige Verminderung der Gangtiefe t0, verursacht durch eine Abnutzung des
In ein Muttergewinde eindrehbarer
Schraubkern aus ferromagnetischer Masse
oder Ferrit
Anmelder:
Neosid Pemetzrieder G.m.b.H.,
Halver (Westf.)
Halver (Westf.)
Igor Miller, Halver (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Werkzeuges, bei einem solchen Gewinde zur Folge haben würde, daß sich die beiden Teile nicht mehr
ineinanderschrauben lassen.
Abb. 2 zeigt, wie durch eine Verkürzung der Gewindespitzen des oberen Gewindes die Toleranzen
beim unteren Gewinde vergrößert werden, so daß die Gangtiefe durch Abnutzung des Werkzeuges bis zu
der Tiefe J1 vermindert werden kann, ehe ein Nachschleifen
des Werkzeuges erforderlich ist.
Abb. 3 zeigt, wie derselbe Erfolg erfindungsgemäß statt durch Kürzen der Gewindespitzen dadurch erreicht
werden kann, daß das Kerngewinde so ausgebildet ist, daß zwischen Schraube und Mutter ein
gegenüber den Normgewinden vergrößerter Spielraum entsteht und das Gewindeprofil des Kerngewindes am
Grund des Ganges flacher und/oder breiter ist als das entsprechende normgerechte Profil. Die Größe des
Spieles ist durch die Differenz to — t1 gegeben, und um
diesen Differenzbetrag kann die Gewindetiefe im Kerngewinde geringer sein als im Muttergewinde. Um
diesen Differenzbetrag darf die Gewilidetiefe abnehmen, ehe der Bolzen im Muttergewinde klemmt
und damit ein Nachschleifen des Werkzeuges erforderlich wird. Die zulässige Abnutzung des Werkzeuges
ist in beiden Fällen durch die Flächen F1 bestimmt.
Gemäß der weiteren Erfindung kann eine viel weitergehende Abnutzung des Werkzeuges zur Herstellung geschliffener oder gepreßter Gewinde zugelassen werden dadurch, daß der Flankenwinkel des Kerngewindes steiler als normgerecht, insbesondere steiler als der Flankenwinkel des entsprechenden Muttergewindes ist. Dementsprechend wird zur Herstellung des Gewindes ein Werkzeug verwendet, das eine steilere Flanke als normgerecht erhält, z. B. einen Spitzenwinkel b von 50° an Stelle eines solchen von 60°. Dabei kann entweder die Gewindetiefe gleich der
Gemäß der weiteren Erfindung kann eine viel weitergehende Abnutzung des Werkzeuges zur Herstellung geschliffener oder gepreßter Gewinde zugelassen werden dadurch, daß der Flankenwinkel des Kerngewindes steiler als normgerecht, insbesondere steiler als der Flankenwinkel des entsprechenden Muttergewindes ist. Dementsprechend wird zur Herstellung des Gewindes ein Werkzeug verwendet, das eine steilere Flanke als normgerecht erhält, z. B. einen Spitzenwinkel b von 50° an Stelle eines solchen von 60°. Dabei kann entweder die Gewindetiefe gleich der
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normgemäßen Gewindetiefe sein, so daß der Gewindegang in der Tiefe breiter wird und die Abrundung
seines Bogens elinen größeren Radius erhält, oder es kann bei Beibehaltung der gleichen Abrundung, wie
üblich, der Gewindegang eine etwas größere Tiefe als normgerecht erhalten.
Abb. 4 zeigt die dadurch erzielten \^erhältnisse bei
einem Gewinde mit Spiel. Bei gleicher Tief e t (Abb. 4) = t0 (Abb. 3) wird hier der Krümmungsradius r der
Abrundung größer als der Krümmungsradius r0 gemäß Abb. 3.
Bei gleicher Verminderung der Gewindetiefe wie in Abb. 3, d.h. bei t— J1 = to — tv wird die Fläche.F2, die
die Menge des abgetragenen Materials der Schleifscheibe darstellt, größer als die Fläche F1 in Abb. 3.
Die zulässige Abnutzung der Schleifscheibe kann aber darüber hinaus noch um einen der Fläche F3 entsprechenden
Betrag erhöht werden, wenn das Anfangsprofil des Werkzeuges einen tieferen Gewindegang erzeugt,
als normgerecht der Tiefe des Gewindes entspricht. In diesem Falle ist der Krümmungsradius r0
bei der durch das unabgenutzte Werkzeug erzielten Gewindetiefe t2 ebenso groß wie der Radius r0 bei
dem durch ein unabgenutztes Werkzeug hergestellten Gewinde nach Abb. 3. Die gesamte als Reserve für den
Verschleiß des Werkzeuges zur Verfugung stehende Fläche ist in diesem Falle F2 +F3 und ist mehr als
doppelt so groß als die Fläche F1. Bei Abnutzung des
Werkzeuges geht die ursprüngliche Tiefe des Gewindes zunächst von t2 auf t zurück, wobei der Teil .F3
des Werkzeugprofils abgetragen wird, und die Rundung nimmt vom Radius r0 bis r zu. Bei weiterer Abnutzung
geht die Tiefe des Gewindes noch waiter bis zum Wert tt zurück, und die Rundung nimmt weiter
bis zum Radius rx zu.
Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn, statt ein Spiel zwischen den Gewinden vorzusehen, die Gewindespitzen
des Gegengewindes gekürzt sind. Ein Vergleich der Abb. 2 und .5 zeigt, daß auch hier die
zulässige Abnutzung der Schleifscheibe durch die Flächen F2 und F3 gegeben ist. Der Flankenwinkel
des Gegengewindes kann dabei den normgerechten Wert beibehalten oder dem Flankenwinkel b angepaßt
sein. Wie aus Abb. 4 und 5 ersichtlich, wird es zweckmäßig sein, den normgerechten Flankenwinkel beizubehalten,
da in diesem Falle auch die geringere Abnutzung des Werkzeuges an den Flanken in höherem
Maße zulässig ist als bei einer Anpassung des Flankenwinkels des Gegengewindes an den Flankenwinkel
b.
Es hat such ergeben, daß bei Schraub kernen, deren
Gewinde gemäß der Erfindung gestaltet ist, der Ausschuß wesentlich geringer ist als bei Schraubkernen
mit genau normgerechtem Gewinde. Bei Massekernen, die nach der Formgebung, bei der auch das Gewinde
eingepreßt, eingeschnitten oder eingeschliffen wird, einer Nachbehandlung unterworfen werden, beispielsweise
einer Härtung des Bindemittels durch Erwärmung, treten häufig Maßänderungen durch Schwund
ein, die im voraus nicht genau berechnet werden können. Das gleiche gilt bei Ferritkernen, die
in der Regel vor dem Sintern geformt und mit Gewinde versehen werden, da das gesinterte Material
sehr hart und schwer zu bearbeiten ist. Weicht bei solchen Kernen bei normgerechtem Gewinde die
Länge auch nur um einen geringen Betrag von dem Sollwert ab, so läßt sich der Kern in das Muttergewinde
nicht mehr einschrauben. Bei den Kernen gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen können
wesentlich größere Abweichungen von den Sollwerten sowohl in der Länge als auch im Durchmesser in
Kauf genommen werden. Die Abweichung der Flankensteilheit von der Norm kann bei diesen Kernen
ohne Nachteil in Kauf genommen werden, da diese Abgleichkerne im allgemeinen nur ihr Eigengewicht
zu tragen haben, so daß keine großen Kräfte am Gewinde auftreten. Auch ein Spiel zwischen den
Gewinden ist hier unschädlich, da wegen der aus anderen Gründen verhältnismäßig großen Toleranzen
einerseits und der Notwendigkeit einer genauen Einstellung des Kernes andererseits ohnehin zusätzliche
Mittel vorgesehen werden müssen, um ein Klappern oder unbeabsichtigtes Verstellen der Kerne zu verhüten.
Claims (3)
1. In ein Muttergewinde eindrehbarer Schraubkern aus f erromagnetischer Masse oder Ferrit, insbesondere
für Hochfrequenzspulen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerngewinde so ausgebildet
ist, daß zwischen Schraube und Mutter ein gegenüber den Normgewinden vergrößerter Spielraum
entsteht und das Gewindeprofil des Kerngewindes am Grund des Ganges flacher und/oder breiter ist
als das entsprechende normgerechte Profil.
2. In ein Muttergewinde einzusetzender Schraubkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flankenwinkel des Kerngewindes steiler als normgerecht, insbesondere steiler als
der Flankenwinkel des entsprechenden Muttergewindes ist.
3. Verfahren zur Herstellung von Schraubkernen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines Werkzeuges, dessen Flankenwinkel derart steiler ist als der normale Flankenwinkel
des Muttergewindes und/oder dessen Spitzenhöhe in unabgenutztem Zustand derart
größer ist als die Tiefe des zugehörigen Muttergewindes, daß eine weitergehende Abnutzung des
Werkzeuges als üblich zugelassen werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 833 572;
französische Patentschrift Nr. 810 417;
USA.-Patentschriften Nr. 2 349 651, 2 257 589.
Deutsche Patentschrift Nr. 833 572;
französische Patentschrift Nr. 810 417;
USA.-Patentschriften Nr. 2 349 651, 2 257 589.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) | DE1027014B (de) |
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DE102014003197A1 (de) * | 2014-03-04 | 2015-09-10 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Finde-Gewinde |
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- 1952-11-21 DE DEN6381A patent/DE1027014B/de active Pending
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