DE10261554B3 - Verfahren zur grabenlosen Entfernung erdverlegter Altrohre aus dem Erdreich (Stichwort: Bewehrung) - Google Patents

Verfahren zur grabenlosen Entfernung erdverlegter Altrohre aus dem Erdreich (Stichwort: Bewehrung) Download PDF

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Hans-Peter Dr.-Ing. Uffmann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/024Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
    • F16L1/028Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur grabenlosen Entfernung erdverlegter Altrohre aus dem Erdreich, wobei zumindest eine Stange in das Altrohr eingeführt wird. Aufgabe ist es, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Brechen des Rohres und dadurch bedingtes Blockieren nachfolgender Schüsse und damit ein Aus-der-Bahn-Geraten zu verhindern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in das Altrohr eine Masse eingefüllt wird, welche nach dem Erhärten die Stange(n) umhüllt und das Altrohr ausfüllt, woraufhin das gefüllte Rohr aus dem Erdreich entfernt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur grabenlosen Entfernung erdverlegter Altrohre aus dem Erdreich, wobei zumindest eine Stange in das Altrohr eingeführt wird.
  • Aus der DE 39 25 504 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem hochfeste Zugstangenschüsse miteinander verschraubt, durch das Altrohr geschoben und am Rohrstrangende mit einer Sicherungseinrichtung versehen werden. Anschließend wird das Altrohr durch Ziehen an den Zugstangen mittels einer hydraulischen Zugvorrichtung aus dem Erdreich gezogen. Dann wird das Altrohr entweder stückweise abgetrennt oder über einen Spaltkegel gebrochen. Die Zugstangen werden abschnittsweise abgeschraubt und aus der Baugrube entfernt.
  • Aus der DE 39 12 728 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem als Zieheinrichtung ein Stahlseil durch das alte Rohr hindurchgeführt und am Rohrende befestigt wird. Anschließend wird das Stahlseil mittels einer hydraulisch angetriebenen Seilscheibe oder Seiltrommel in die Zielgrube gezogen und aufgewickelt.
  • Aus der DE 19 948 649 C1 ist ein Verfahren zur Auswechslung erdverlegter Rohre bekannt, bei welchem ein Altrohr mittels eines Hilfsrohres aus dem Erdreich gedrückt wird und danach ein Neurohr eingezogen wird.
  • Die genannten Schriften weisen den Nachteil auf, dass es beim Herausziehen oder -drücken der alten Rohre zu deren Brechen kommen kann. Nachfolgende Altrohrschüsse oder Hilfsrohrschüsse können dann aus der Bahn geraten und das Herausziehen oder -drücken verhindern.
  • Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Brechen des Altrohres und dadurch bedingtes Blockieren nachfolgender Altrohr- und/oder Hilfsrohrschüsse verhindert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass in das Altrohr eine Masse eingefüllt wird, welche nach dem Erhärten die Stange(n) umhüllt und das Altrohr ausfüllt, woraufhin das gefüllte Rohr aus dem Erdreich entfernt wird. Die erhärtende Masse verringert die Rissbildung und Bruchgefahr. Selbst bei durchgehenden Rissen kommt es nicht zu einem Brechen des Altrohrstranges und somit zu keinem Aus-der-Bahn-Geraten. So kann eine möglichst vollständige Entfernung der Altrohre erreicht werden.
  • Vorteilhafte weitere Ausführungsformen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen benannt.
  • So können bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mehrere Stangenschüsse miteinander zu einer Stange, insbesondere einer hochfesten Zugstange aus Stahl, verbunden werden. Die Verbindung kann durch eine Verschraubung erfolgen. Als Stangen werden im Baubereich üblicherweise Moniereisen eingesetzt, die jeweils aus miteinander verbindbaren Schüssen bestehen können.
  • Es ist in einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, die Stange(n) an zumindest einem Altrohrende mit einer Sicherungseinrichtung zu befestigen. Dabei wird bei der Arbeit mit Zugstangen die Sicherheitseinrichtung üblicherweise an dem Altrohrende angebracht, das von einem Ziehgerät abgewandt ist. Diese Sicherungseinrichtung kann z. B. im Wesentlichen die Form einer das Altrohrende abdeckenden Scheibe aufweisen. An diese Sicherungseinrichtung kann gegebenenfalls ein Aufweitungskonus geklemmt werden, über den ein Neurohr größeren Durchmessers mit dem Altrohr geringeren Durchmessers verbunden ist. Bei einem Neurohr gleichen oder geringeren Durchmessers als dem des Altrohres kann auf den Aufweitungskonus verzichtet werden. Wird nun mittels des Ziehgerätes an der/den Stange(n) gezogen, so wird über diese und die Sicherungseinrichtung auf das Altrohrende ein Druck in Richtung Ziehgerät ausgeübt. Das Altrohr wird folglich aus dem Erdreich gedrückt und das an dem Altrohrende befestigte Neurohr gleichzeitig in die verbleibende Öffnung eingezogen.
  • Schließlich kann in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, als erhärtende Masse einen Beton einzusetzen. Insbesondere vorstellbar ist ein Leichtbeton bei Verwendung von Flugasche. Auch die Verwendung eines Mörtels ist möglich. Selbstverständlich sind auch andere erhärtende Massen vorstellbar. Diese sollten möglichst schnell erhärten. Aufgrund dieser Bewehrung des Rohres werden Risse oder Brüche weitestgehend vermieden.
  • Die Erfindung soll an dem nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Altrohre grabenlos und möglichst vollständig aus dem Erdreich entfernt werden.
  • Hierfür ist in einer Maschinenbaugrube eine hydraulische Druckvorrichtung mit ca. 120 Tonnen Druckkraft vorgesehen. Die Maschinenbaugrube hat eine Länge von ca. 3 bis 4 Metern. Die Druckvorrichtung befindet sich auf gleicher Höhe wie das zu entfernende Altrohr.
  • Durch das aus mehreren Schüssen bestehende Altrohr werden nun eine oder mehrere Stangen geschoben. Diese Stangen, hier Moniereisen, bestehen aus mehreren Schüssen, die miteinander verschraubt werden. Die Länge der Stange kann somit der Länge des Altrohres angepasst werden.
  • Anschließend wird eine weiche Masse in das Altrohr gepumpt. Bei dieser Masse kann es sich beispielsweise um ein Gemisch aus Zement, Flugasche und Wasser handeln. Dieses Gemisch erhärtet in dem Altrohr, füllt dieses aus und ummantelt die Stangen.
  • Nach dem Erhärten wird mit der hydraulischen Druckvorrichtung unter Zuhilfenahme eines aus mehreren Schüssen zusammengesetzten Hilfsrohres das Altrohr aus dem Erdreich gedrückt.
  • Dadurch, dass das Altrohr mit der Masse ausgefüllt ist, werden Risse und Brüche beim Entfernen aus dem Erdreich weitestgehend vermieden. Sollte es dennoch zu Rissen oder Brüchen kommen, so sind die einzelnen Altrohrteile über die Masse und Stangen weitestgehend in ihrer Lage fixiert, können also nicht aus der vorgesehenen Bahn geraten und den Weg für nachkommende Altrohrteile und Hilfrohrschüsse blockieren.
  • Das aus dem Erdreich gedrückte Altrohr kann in einem Ausfahrschacht zerteilt und an die Erdoberfläche gebracht werden. In die verbleibende Öffnung kann dann ein Neurohr eingezogen werden.
  • Selbstverständlich ist anstelle der hydraulischen Druckvorrichtung auch eine Zugvorrichtung oder Kombination beider Vorrichtungen vorstellbar. Zum Einsatz kommen kann beispielsweise ein Press-Ziehgerät mit 120 Tonnen Druckkraft und 80 Tonnen Zugkraft. An dem Ende des Altrohres, das der Zugvorrichtung abgewandt ist, können die Stangen, hier Zugstangen, mit einer Sicherungseinrichtung befestigt werden. Vorstellbar ist, dass die Zugstangen am Altrohrende z. B. eingeklemmt, eingehakt oder verschraubt werden. Von einer solchen Sicherungseinrichtung kann auch abgesehen werden. Anschließend wird das Altrohr aus dem Erdreich entfernt. Auch hier verhindert das Ausfüllen des Altrohres weitestgehend ein Brechen und Reißen des Rohres bzw. ein Aus-der-Bahn-Geraten abgebrochener Altrohrteile.

Claims (4)

  1. Verfahren zur grabenlosen Entfernung erdverlegter Altrohre aus dem Erdreich, wobei zumindest eine Stange in das Altrohr eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in das Altrohr eine Masse eingefüllt wird, welche nach dem Erhärten die Stange(n) umhüllt und das Altrohr ausfüllt, woraufhin das gefüllte Altrohr aus dem Erdreich entfernt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stangenschüsse miteinander zu einer Stange, insbesondere einer hochfesten Zugstange aus Stahl, verbunden werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange(n) an mindestens einem Altrohrende mit einer Sicherungseinrichtung befestigt wird/werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als erhärtende Masse ein Beton eingesetzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4276338A1 (de) * 2022-05-11 2023-11-15 The Tunneling Compagny Inc. Verfahren und vorrichtung zur grabenlosen extraktion von rohren

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DE3925504A1 (de) * 1989-07-28 1991-01-31 Weiss Karl Hoch Tief Vorrichtung zum herausziehen eines in festmaterial eingebetteten rohres
DE19948649C1 (de) * 1999-09-29 2001-05-17 Berliner Wasserbetriebe Verfahren zur grabenlosen Auswechselung erdverlegter Rohrleitungen

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