DE10260579A1 - Verfahren zur Gasionisierung eines Analyten in einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer sowie Ionenbeweglichkeitsspektrometer - Google Patents

Verfahren zur Gasionisierung eines Analyten in einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer sowie Ionenbeweglichkeitsspektrometer Download PDF

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Joachim Dr. Franzke
Manuela Dr. Miclea
Kerstin Kunze
Stefanie Dr. Sielemann
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Gas Gesellschaft fur Analytische Sensorsysteme Mbh
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N27/62Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
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Abstract

Mit einem Verfahren zur Gasionisierung eines Analyten in einem Ionenbeweglichkeitspektrometer und einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit einem Ionisationsraum mit Gaseinlass und Gasauslass, einer Ionisationsquelle und mit einem Driftraum mit Driftgaseinlass, soll eine Lösung geschaffen werden, mit der eine aufwendige Trennung von Analyten in einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer vermieden werden kann. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass die Gasionisierung durch Entladungen von wenigstens zwei gepulsten VUV- und/oder UV-Strahlungsquellen unterschiedlicher Wellenlänge erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasionisierung eines Analyten in einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer sowie ein Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit einem Ionisationsraum mit Gaseinlass und Gasauslass, einer Ionisationsquelle und mit einem Driftraum mit Driftgaseinlass.
  • Ionenbeweglichkeitsspektrometer dienen unter anderem zur Detektion von Spuren (typischerweise ng/L bis pg/L-Bereich (ppmv bis pptv-Bereich)) von Gasen in Luft oder anderen Trägergasen. Sie sind insbesondere zur Detektion chemischer Kampfstoffe, von Sprengstoffen oder Drogen geeignet, spielen aber auch in immer mehr anderen Anwendungsgebieten eine Rolle.
  • Die erforderliche Ionisierung des Analysegases wird üblicherweise mittels unterschiedlicher radioaktiver Strahlungsquellen (241Am, 3H, 63Ni) , über unterschiedliche UV-Lichtquellen verschiedener Energieverteilungen (z.B. 10.6 eV UV-Lampen), Laserionisierung, Elektro- oder Thermospray oder verschiedene Entladungstechniken, darunter Koronaentladungen oder Teilentladungen, bereitgestellt.
  • Während radioaktive Strahlungsquellen zwar eine hohe Lang zeitstabilität, aber ein kompliziertes, häufig über mehrstufige Ionen-Molekül-Reaktion laufendes Ionenbildungsverfahren aufzeigen, können mittels UV-Lampen in der Regel nur positive Ionen im Ionenbeweglichkeitsspektrometer detektiert werden. Außerdem ist in Luft die Ionenausbeute meist reduziert. Korona- wie auch Teilentladungen führen zwar zu positiven und negativen Ionen, jedoch sind die Spektren wegen der Vielzahl der gebildeten Ionen, insbesondere bei höhermolekularen Analytionen, häufig sehr komplex. Dies führt bei Gemischanalysen zur Notwendigkeit aufwendiger Vortrennungen, beispielsweise mittels gaschromatographischer Verfahren. Ferner müssen Ionenbeweglichkeitsspektrometer Ionengitter oder Ionentore aufweisen, die den Ionisationsraum vom eigentlichen Driftraum des Ionenbeweglichkeitspektrometers trennen und die dazu dienen, nur diejenigen Ionen in den Driftraum durchzulassen, die auch tatsächlich analysiert werden sollen. Diese notwendige Trennung ist ersichtlich aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der eine aufwendige Trennung von Analyten in einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gasionisierung durch Entladungen von wenigstens zwei gepulsten VUV- und/oder UV-Strahlungsquellen unterschiedlicher Wellenlänge erfolgt.
  • Durch diese Art der Gasionisierung mittels Entladungen unterschiedlicher Strahlungsquellen, nämlich gepulster VUV- und/oder UV-Strahler, die vorzugsweise parallel, jedoch mit unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Frequenz erfolgen, wird eine phasenselektive Detektion möglich, d.h. es können gezielt nur ausgesuchte Gruppen von Analyten ionisiert werden. Dabei wird ausgenutzt, dass am Detektor, d.h. der Faraday-Platte des Ionenbeweglichkeitsspektrometers, die bekannte Phasenmodulation aus den überlagerten Ionenbeweglichkeitsspektren wieder herausgerechnet werden kann. Damit ist die Ionisierungsausbeute maximal. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass alle Ionisationsquellen ideal zur Ionisierung beitragen und damit bei gleicher Verweildauer der Probe im Ionisationsraum (gleich Trägergasflüsse) auch kleinere Probemengen effektiv ionisiert werden können, gegenüber einer Betriebsweise, bei der die einzelnen Strahlungsquellen nacheinander eingesetzt würden. Bei einer successiven Ionisierung wäre nämlich nur ein Teil eines Analyten betroffen, der andere Teil wäre bereits wieder aus dem Ionisationsbereich ausgetreten.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gasionisierung durch mehrere dielektrisch behinderte Entladungen unterschiedlicher Füllgasgemische erfolgt. Dabei wird ermöglicht, mit Hilfe gepulster Plasmen unterschied-1icher Emmissionswellenlänge eine selektive Ionisierung der mit einem Ionenbeweglichkeitsspektrometer (IMS) zu untersuchenden Analyten durchzuführen. Damit können sequentiell unterschiedliche Analyten untersucht werden. Indem gepulste Plasmen mit Repetitionsraten und Pulslängen im ns- bis μs-Bereich eingesetzt werden, kann auf das üblicherweise in Ionenbeweglichkeitsspektrometern verwendete Ionengitter (Bradbury-Nielsen-Gitter) verzichtet werden.
  • Dielektrisch behinderte Entladungen (DBD) sind für andere Anwendungszwecke grundsätzlich bekannt. So beruhen inkoherente Ultraviolett-Excimer-Strahler auf dem Prinzip der dielektrisch behinderten Entladung. Bei geeigneter Wahl von Füllgasgemischen aus Excimer-Kombinationen, bestehend aus den Elementen Ar, Kr, Xe, F, Cl, Br, J, des Fülldruckes und der Entladungsparameter, sind etwa 20 verschiedene schmalbandige Strahlungen unterschiedlicher Wellenlängen zu erreichen. Da eine Gasionisierung in erster Linie von der Wellenlänge oder der Photonenenergie der verwendeten Strahlung abhängt, können gezielt Füllgasmischungen gewählt werden, die bestimmte Analyten ionisieren.
  • Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Ionenbeweglichkeitspektrometer dadurch aus, dass die Ionisationsquelle von wenigstens zwei gepulsten VUV-(Vakuumultraviolett) und/oder UV-(Ultraviolett)-Strahlungsquellen unterschiedlicher Wellenlänge gebildet ist.
  • Ganz besonders bevorzugt sind die Strahlungsquellen als Strahlungsquellen mit dielektrisch behinderter Entladung gebildet, welche unterschiedliche Ionisierungsenergien aufweisen. Durch den Einsatz beispielsweise eines auf dem Prinzip der dielektrisch behinderten Entladung beruhenden Excimer-Strahlers kann aufgrund der Pulse der dielektrisch behinderten Entladungen von wenigen μs bis ns Länge eine direkte Ionisierung erfolgen, das sonst bei Ionenbeweglichkeitsspektrometern übliche Schaltgitter, beispielsweise ein Bradbury-Nielsen-Gitter, kann vollständig entfallen. Dies ist ein wesentlicher fertigungstechnischer Vorteil, insbesondere für miniaturisierte Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit mikrostrukturierten Driftröhren, weil ein im Driftraum befindliches Gitter gegenüber von außen adaptierbaren Bauelementen stets einen höheren Aufwand darstellt. Da jede dielektrisch behinderte Entladung es gestattet, die Moleküle des Analyten zu ionisieren, die unterhalb der entsprechend zugeordneten Ionisierungsenergie liegen, ergibt sich für jede dielektrisch behinderte Entladung ein unterschiedliches Spektrum. Durch geeignete Differenzbildung wird so eine Selektivitätssteigerung gegenüber einer einzelnen dielektrisch behinder ten Entladung erreicht.
  • Grundsätzlich können die Strahlungsquellen unterschiedlich ausgebildet werden. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Strahlungsquellen als Punktstrahler ausgebildet sind. Alternativ können die Strahlungsquellen auch als zylindrische Flächenstrahler ausgebildet sein. Punktstrahler können entweder am Umfang des Ionisationsraumes verteilt oder endseitig axial am Ionisationsraum angeordnet sein.
  • In allen vorgenannten Ausgestaltungen wird wegen der kurzen Strahllängen ein eng umrissener Bereich des Gases im Ionisationsraum ionisiert. Der Vorteil einer radialen Anordnung liegt dabei darin, dass dies in einer schmaleren Ebene geschieht als bei axialer Einstrahlung. Damit ist ein räum– licher Startpunkt bzw. eine räumliche Startebene besser fixiert. Hierbei kann die Einstrahlung punktförmig oder auch scheibchenförmig (zylindrischer Flächenstrahler) erfolgen. Eine in den Innenraum eines Hohlzylinders aus dem Mantel einstrahlende dielektrisch behinderte Entladung zeigt meist die höchste Ionenausbeute pro Gasvolumen aller Ausführungsformen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die einzelnen Strahlungsquellen derart mit einer Steuerung versehen sind, dass sie in kurzen zeitlichen Abständen, Idealerweise nach einigen 50 ns für wenige ns bis μs, einschaltbar sind. Die einzelnen dielektrisch behinderten Entladungen mit unterschiedlichen Energieverteilungen (Intensität oder Wellenlängen) können dann nacheinander geschaltet werden.
  • Dabei ist für das Ionenbeweglichkeitspektrometer eine Auswerteeinheit vorgesehen, welche zur Bildung einer Differenz der Spektren der einzelnen Strahlungsquellen geeignet ist. Durch geeignete Differenzbildung der einzelnen mit unterschiedlichen dielektrisch behinderten Entladungen aufgenommenen Spektren wird so eine Selektivitätssteigerung erreicht.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines Ionenbeweglichkeitsspektrometers,
  • 3 eine dritte Ausführungsform eines Ionenbeweglichkeitsspektrometers,
  • 3a einen Ausschnitt aus 3,
  • 4 eine Auswahl verschiedener Excimere in Abhängigkeit von der Wellenlänge und der Photonenenergie,
  • 5 eine Auswahl verschiedener Excimerspektren dielektrisch behinderter Entladungen in unterschiedlichen Gasen und
  • 6 eine Darstellung der Selektivitätssteigerung bei Einsatz von dielektrisch behinderten Entladungen unterschiedlicher Ionsierungsenergien.
  • Ein Ionenbeweglichkeitsspektrometer ist üblicherweise röhrenförmig ausgebildet und weist bei der Ausführungsform nach 1 zunächst einen röhrenförmigen Ionisationsraum 1 auf, der in üblicher Weise mit einem nicht dargestellten Gaseinlass versehen ist, durch den zu analysierende Gasmoleküle aus der Umgebung in den Ionisationsraum 1 eintreten. Der Ionisationsraum 1 geht in einen ebenfalls röhrenförmigen Driftraum 2 über, an dessen in 1 gesehen unteren Ende eine geeignete Detektoreinrichtung, beispielsweise eine Faraday-Platte, angeordnet ist.
  • Im an den Driftraum 2 angrenzenden Randbereich des Ionisationsraumes 1 ist in üblicher Weise ein Gasauslass vorge sehen, der nicht dargestellt ist. Entlang des gesamten röhrenförmigen Ionisationsraumes 1 sowie des Driftraumes 2 ist ein elektrisches Feld angelegt, das ebenfalls nicht dargestellt ist.
  • Im Randbereich sowohl des Ionisationsraumes 1 als auch des Driftraumes 2 können in üblicher Weise beabstandet voneinander Driftringe angeordnet sein, diese sind ebenfalls nicht dargestellt. Am Ende des Driftraumes 2 ist ein ebenfalls nicht dargestellter Driftgaseinlass angeordnet.
  • Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Ionenbeweglichkeitspektrometers ist nun die Gestaltung der Ionisationsquelle im bzw. am Ionisationsraum 1. Diese Ionisationsquelle ist von wenigstens einer Strahlungsquelle mit dielektrisch behinderter Entladung gebildet, beispielsweise einem auf dem Prinzip der dielektrisch behinderten Entladung beruhenden Excimer-Strahler. Eine solche Ionisationsquelle ist beim Ausführungsbeispiel nach 1 als radial am Umfang des Ionisationsraumes 1 angeordneter Punktstrahler 3 ausgebildet. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 nicht nur ein einziger Punktstrahler 3 vorgesehen, sondern es sind zur Selektivitätserhöhung mehrere Punktstrahler 3, im Wesentlichen in einer Ebene am Umfang des Ionisationsraumes 1, angeordnet. Gezeigt sind in 1 sieben verschiedene Punktstrahler. Dabei handelt es sich um Strah lungsquellen mit Strahlungen unterschiedlicher Wellenlängen bzw. Energieverteilungen (Intensität über Wellenlängen).
  • Alternativ zeigt 2 eine Ausführungsform, bei der die Punktstrahler 3 nicht radial am Umfang des Ionisationsraumes 1 angeordnet sind, sondern endseitig axial verteilt am Ionisationsraum 1.
  • Bei der Ausgestaltung nach 3 sind die Ionisationsquellen mit dielektrisch behinderter Entladung als zylindrische Flächenstrahler 3' ausgebildet. Ein einzelner solcher Flächenstrahler 3' ist in 3a gezeigt, er weist eine radial nach innen gerichtete Einstrahlungsrichtung auf, was durch Pfeile in 3a angedeutet ist.
  • Bei den Strahlungsquellen 3, 3' handelt es sich um Excimer-Strahler mit dielektrisch behinderter Entladung.
  • 4 zeigt eine Auswahl von im Labor getesteten Excimeren, in Abhängigkeit von der Wellenlänge und der Photonenenergie. Bei geeigneter Wahl von Füllgasgemischen aus Excimer-Kombinationen, bestehend aus den Elementen Ar, Kr, Xe, F, Cl, Br, J, des Fülldruckes und der Entladungsparameter, sind etwa 20 verschiedene schmalbandige Strahlungen unterschiedlicher Wellenlängen zu erreichen.
  • Die Linienbreite einiger im Labor getesteter Excimer-Strahlungen ist in 5 dargestellt.
  • Da eine Gasionisierung in erster Linie von der Wellenlänge oder der Photonenenergie der verwendeten Strahlung abhängt, können gezielt Füllgasmischungen gewählt werden, die bestimmte Analyten ionisieren.
  • Mit den in den 1 bis 3 dargestellten verschiedenen Anordnungen der Strahlungsquellen kann erreicht werden, dass die einzelnen Strahlungsquellen mit dielektrisch behinderten Entladungen mit unterschiedlichen Energieverteilungen (Intensität über Wellenlängen) nacheinander geschaltet werden können. Da jede dielektrische behinderte Entladung es gestattet, die Moleküle des Analyten zu ionisieren, die unterhalb der entsprechend zugeordneten Ionisierungsenergie liegen, erfolgt hier für jede dielektrisch behinderte Entladung ein unterschiedliches Spektrum. Durch geeignete Differenzbildung wird so eine Selektivitätssteigerung gegenüber einer einzelnen dielektrisch behinderten Entladung erreicht. Ein Beispiel beim Einsatz von drei dielektrisch behinderten Entladungen unterschiedlicher Ionisierungsenergien zur Detektion dreier unterschiedlicher Substanzen ist in 6 dargestellt.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Aus führungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So eignet sich die Erfindung nicht nur für dargestellte "klassische" Ionenbeweglichkeitspektrometer, sondern auch für sogenannte "high field asymmetric waveform"-Ionenbeweglichkeitsspektrometer.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Gasionisierung eines Analyten in einem Ionenbeweglichkeittsspektrometer, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasionisierung durch Entladungen von wenigstens zwei gepulsten VUV- und/oder UV-Strahlungsquellen unterschiedlicher Wellenlänge erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasionisierung durch mehrere dielektrisch behinderte Entladungen unterschiedlicher Füllgasmischungen erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionisierung des Analyten parallel oder nacheinander erfolgt.
  4. Ionenbeweglichkeitsspektrometer mit einem Ionisationsraum mit Gaseinlass und Gasauslass, einer Ionisationsquelle und mit einem Driftraum mit Driftgaseinlass, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionisationsquelle von wenigstens zwei gepulsten VUV- und/oder UV-Strahlungsquellen (3, 3') unterschiedlicher Wellenlängen gebildet ist.
  5. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquellen (3, 3') als Strahlungsquellen mit dielektrisch behinderter Entladung gebildet sind.
  6. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquellen (3) als Punktstrahler ausgebildet sind.
  7. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquellen (3') als zylindrische Flächenstrahler ausgebildet sind.
  8. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktstrahler (3) radial am Umfang des Ionisationsraumes verteilt angeordnet sind.
  9. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktstrahler (3) endseitig axial am Ionisationsraum angeordnet sind.
  10. Ionenbeweglichkeitsspektromter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Strahlungsquellen (3) derart mit einer Steuerung versehen sind, dass sie in kurzen zeitlichen Abständen nacheinander einschaltbar sind.
  11. Ionenbeweglichkeitsspektrometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche zur Bildung einer Differenz der Spektren der einzelnen Strahlungsquellen (3) geeignet ist.
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