DE10257242B4 - Großbehälter oder Flachbodentank mit Schwimmdach - Google Patents
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Abstract
Großbehälter oder
Flachbodentank zum Lagern von wassergefährdenden Flüssigkeiten mit einem durch
Radialstreben versteiften, auf der Flüssigkeitsoberfläche drucklos
aufliegenden, dünnen
Blechmembran als Schwimmdach, an dem Dachstützen befestigt sind und das
an seinem äußeren, dem
Behälter-
bzw. Tankmantel zugewandeten Umfang eine pfannenförmige Außenringwand
aufweist, welche mit einer am Behälter- bzw. Tankmantel gleitenden
Abdichtung versehen ist, wobei die Radialstreben die Blechmembran
und die Außenringwand stabilisieren
und außenseitig
versteifen, Mitteln zum Führen
des Schwimmdaches an der Innenseite des Behälter- und Tankmantels, einem
Entwässerungssystem
zum Entwässern
des Schwimmdaches und Mitteln zur Belüftung des Tankinnenraumes und
mit einem durch Dopplungsbleche verstärkten Tankboden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Blechmembran (7) weist ein von der Mitte zum Rand hin verlaufendes Gefälle (x) zum Ablauf des Regenwassers von innen nach außen auf, wobei die Mitte der Membran im Schwimmzustand in einer gegenüber dem Rand durch die Zahl und die Verteilung der Radialstreben (10) aufgewölbten höher gelegenen...
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Blechmembran (7) weist ein von der Mitte zum Rand hin verlaufendes Gefälle (x) zum Ablauf des Regenwassers von innen nach außen auf, wobei die Mitte der Membran im Schwimmzustand in einer gegenüber dem Rand durch die Zahl und die Verteilung der Radialstreben (10) aufgewölbten höher gelegenen...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Großbehälter oder Flachbodentank zum Lagern von wassergefährdenden Flüssigkeiten mit einem oben offenen, stehenden zylindrischen Stahlmantel, einem durch Radialstreben versteiften, mit dem Flüssigkeitsspiegel auf- und abgleitenden dünnen Blechmembran als Schwimmdach, an dem Dachstützen befestigt sind und das an seinem äußeren, dem Behälter- bzw. Tankmantel zugewandeten Umfang eine pfannenförmige Außenringwand aufweist, welche mit einer am Behälter- bzw. Tankmantel gleitenden Abdichtung versehen ist, wobei die Radialstreben die Blechmembran und die Außenringwand stabilisieren und außenseitig versteifen, Mitteln zum Führen des Schwimmdaches an der Innenseite des Behälter- und Tankmantels, einem Entwässerungssystem zum Entwässern des Schwimmdaches und Mitteln zur Belüftung des Tankinnenraumes und mit einem durch Dopplungsbleche verstärkten Tankboden.
- Bekanntlich werden brennbare Flüssigkeiten wie Rohöle, Benzine und Dieselkraftstoffe ausschließlich in Schwimmdachtanks eingelagert. Das auf dem Flüssigkeitsspiegel auflagernde Dach vermeidet weitestgehend die Bildung von Gasräumen und beschränkt somit die Verdunstungs- und Verdrängungsverluste an Lagerflüssigkeit auf ein Minimum.
- Die gebräuchlichste Konstruktion von Schwimmdächern ist das Ringpontondach (
DE 25 51 995 A ,DE 29 51 230 A ,AT 348 931 AT 370 053 US 2 981 437 ,US 3 944 113 ,US 4 214 671 ,US 4 790 447 ,US 4 957 214 ), dessen Schwimmfähigkeit allein durch einen äußeren Ringponton oder äußeren und mittleren Ponton erzeugt wird. Den Innenraum des Ringpontons überspannt eine Membran, die aus einzelnen Segmenten zusammengeschweißt ist. Durch das Schweißen besteht die Gefahr eines nicht beträchtlichen Verzuges der Membran, so dass Probleme mit der Entwässerung der Dachfläche entstehen. Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurden die Pontondächer mit zusätzlichen radialen Hohlrippen versehen (100 000 m3-Tank in Rotterdam", Oil and Gas Intern. 1965, 5 Nr. 5, S. 44-46)). - Bekannt sind auch sogenannte Bojendächer (
DE 2 409 002 ), bei denen die Membran zwischen einem kleinen Ringponton gespannt wird und deren Schwimmfähigkeit durch Kloeinbojen erhöht wird. - Andere bekannte Schwimmdächer sind als Doppeldeckdach ausgeführt, deren doppelte Membran segmentiert ist (
GB 2 300 664 A - Allen diesen bekannten Lösungen ist der Nachteil gemeinsam, dass diese Schwimmdächer einen erheblichen Materialeinsatz erfordern und hohe Herstellungskosten verursachen. Durch den umlaufenden äußeren Ringponton muss die aufgespannte Membran mit einem Gefälle zur Mitte des Daches hin versehen werden, damit das Dach ordnungsgemäß entwässert werden kann, was den Aufwand weiterhin erhöht. Durch die Hohlraumausbildung des Schwimmdaches ist außerdem eine Dichtheitskontrolle schwierig und zugleich aufwändig.
- Derartige Schwimmdächer haben darüber hinaus ein hohes Transportvolumen, was die Materialanlieferung auf die Baustelle verteuert.
- Die Nachteile dieser Lösungen versucht der Stand der Technik nach
DE 25 54 621 dadurch zu vermeiden, dass auf die Verwendung eines schwimmfähigen Hohlkörpers generell verzichtet wird. Anstelle der Hohlkörper kommt eine Vielzahl von gegenseitig verbundenen Elementen zum Einsatz, von denen jedes eine schachtelförmige, offene Ausbildung besitzt und durch eine Bodenwand und Umfangswänden (Flansche) gebildet ist. Bei anderen bekannten Pfannenschwimmdächern ist die Blechmembran oberseitig durch Radialstreben versteift (E. Hampe „Flüssigkeitsbehälter" Band 1, S 138, Verlag für Bauwesen, 1979). Die Radialstreben bestehen aus Hohlprofilen oder anderweitig geformten Trägern beispielsweise Doppel-T-Träger, die auf der Blechmembran aufgeschweißt sind, wobei die Blechmembran ein Gefälle zur Dachmitte für eine Regenwasserableitung aufweist. - Dieses bekannte Schwimmdach ist dadurch so versteift, dass es weitgehend stabil bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung bleibt. Es ist deshalb verhältnismäßig materialintensiv und schwer. Die Entwässerung verläuft mittig durch den Tankinnenraum, wodurch keine Möglichkeiten einer Dichtheitsprüfung der Entwässerungsleitungen gegeben sind.
- Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Schwimmdach eines Großbehälters oder Flachbodentanks derart zu verbessern, dass das Schwimmdach bei seiner Aufwärts- und Abwärtsbewegung mittig eine kuppelartige Aufwölbung erfährt, so dass ein Gefälle zur Ableitung des Regenwassers in Richtung des Dachrandes entsteht, wobei das Schwimmdach in Leichtbauweise mit geringem Aufwand montiert und gewartet werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch einen Großbehälter oder Flachbodentank der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den entsprechenden Unteransprüchen entnehmbar.
- Das erfindungsgemäße Schwimmdach zeichnet sich durch eine extreme Leichtbauweise aus, die eine definierte elastische Verformung des Daches während seiner Auf- und Abwärtsbewegung ermöglicht, so dass von der Mitte des Daches zum Rand hin ein Gefälle für den Abfluss von Niederschlagwasser erzeugt wird. Der Materialeinsatz und die Herstellungskosten des Daches können erheblich gesenkt werden. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Schwimmdach problemlos auf alle Dachgrößen angepasst werden und ist somit auch für den Ersatz verschlissener Dächer geeignet. Die Dachentwässerung wird zudem vereinfacht. Das Dach kann durch seine Begehbarkeit auch sehr einfach auf Korrosionsschäden und Dichtigkeit kontrolliert. Darüber hinaus ist auch ein Einsatz des Schwimmdachen als Schwimmdecke in Festdachtanken möglich.
- Die Wartungs- und Bedienungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Lösung ist den Bedingungen des rauen Tankbetriebes unter allen Witterungsverhältnissen entsprechend gut angepasst.
- Von besonderem Vorteil ist, das vorhandene Tankbauwerke ohne sehr hohem Aufwand nachgerüstet werden können.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- Es zeigt bzw. zeigen:
-
1 eine Seitenansicht als Schnittdarstellung des Flachbodentanks mit dem erfindungsgemäßen Schwimmdach in Absetzlage, -
2 eine Seitenansicht als Schnittdarstellung des Flachbodentanks mit dem erfindungsgemäßen Schwimmdach in Betriebslage, -
3 eine Draufsicht gemäß1 , -
4 eine Seiten- und Vorderansicht der Radialstrebe mit Aussparung, -
5 eine Darstellung eines Entwässerungsventils mit Anschluss an die Entwässerungsleitung, -
6 eine Seitenansicht der Entwässerungsleitung -
7 eine Seitenansicht des an die Entwässerungsleitung angeschlossenen Sammelbehälters -
8 einen Schnitt A-A der3 , -
9a eine Dachstütze in Seitenansicht mit Anschluss rechts an der Radialstrebe, -
9b eine Dachstütze in Seitenansicht mit Anschluss links an der Radialstrebe, -
10 die Anordnung eines Dachmannloches zwischen zwei Radialstreben und -
11 eine Ansicht der Schwimmdachführung am Tankmantel -
12 eine Darstellung der Ringraumbelüftung und -
13 eine Prinzipdarstellung der Be- und Entlüftung. -
1 und2 zeigt die Seitenansicht eines Flachbodentanks1 zur Lagerung von Mineralölprodukten. Der Flachbodentank1 setzt sich im wesentlichen aus einem zylindrischen Tankmantel2 , einem mit Dopplungsblechen3 versehenen zusammengeschweißten Tankboden4 und einem Pfannenschwimmdach5 zusammen. Der zylindrische Tankmantel2 ist auf dem Tankboden4 aufgesetzt und mit diesem flüssigkeitsdicht verschweißt. - Das Innere des Flachbodentanks
1 ist mit Lagermedium gefüllt, auf dessen Flüssigkeitsspiegel6 das erfindungsgemäße Pfannenschwimmdach5 in Betriebslage (siehe2 ) schwimmt, das in der Draufsicht durch die3 dargestellt ist. Das Pfannenschwimmdach5 besteht beispielsweise aus 5mm dicken Stahlblechzuschnitten, die zusammengeschweißt eine flüssigkeitsdichte kreisflächenförmige dünne Blechmembran7 bilden. Am äußeren Umfang der Blechmembran7 ist eine Außenringwand8 als Schwimmbord aus aufgekantetem Blech angeschweißt. Im Zentrum der kreisförmigen Blechmembran7 ist ein Ringanker9 mit der Blechmembran7 verschweißt. Von diesem Ringanker9 verlaufen strahlenförmig zur Außenringwand8 hin Radialstreben10 , die mit der Blechmembran7 verschweißt sind. Die in4 gezeigten Radialstreben10 bestehen aus einem Winkelprofil11 von etwa 500mm Höhe, wobei der lange Schenkel12a senkrecht auf die Blechmembran7 aufsetzt und der abgewinkelte kürzere Schenkel12b parallel zur Blechmembran7 verläuft. Die Blechmembran7 wird so in mehrere voneinander getrennte Sektoren13 gleicher Fläche aufgeteilt. Maximal drei durch die Radialstreben10 abgeteilte Sektoren13 sind miteinander kommunizierend durch in Radialstreben10 eingearbeitete Aussparungen14 verbunden, so dass das Regenwasser dieser drei Sektoren gesammelt werden kann. - Die Aussparungen
14 befinden sich nahe der Außenringwand8 in den Radialstreben10 wie in4 dargestellt ist. - Den drei Sektoren ist -wie
5 zeigt- je ein Entwässerungsventil15 zugeordnet, welches in der Blechmembran7 so positioniert ist, dass das Regenwasser in den Zulauf des Ventil15 gelangt und durch den Ablauf über eine flexible Verbindungsleitung16 in eine unterhalb der Blechmembran7 befestigte Entwässerungsleitung17 (siehe6 ) führt. Diese Entwässerungsleitung17 ist nach7 randnah zur Außenringwand8 umlaufend mit einem Gefälle X verlegt und führt in einen Sammelbehälter18 . Am Auslaufstutzen19 des Sammelbehälters18 ist ein Entwässerungsschlauch20 angeschlossen, der mit einem nicht dargestellten Mantelstutzen im Tankmantel2 zum Ableiten des Niederschlagwassers verbunden ist. Die Länge des Entwässerungsschlauches20 ist dabei so gewählt, dass die maximal mögliche Hubhöhe des Schwimmdaches problemlos ausgeglichen werden kann. -
8 zeigt die Lage der Schwimmdachabdichtung21 zwischen Tankmantel2 und Außenringwand8 . Zweckmäßigerweise ist die Schwimmdachabdichtung21 aus einer üblichen primären und sekundären Dichtung gebildet, so dass diese nicht weiter beschrieben werden muss. Im randnahen Bereich der Außenringwand8 ist oberhalb der Schwimmdachabdichtung21 ein entlang des Tankmantels2 umlaufendender Beschäumungsraum22 ausgebildet, der durch ein auf den Radialstreben10 aufgelegtes und verschweißtes Bodenblech23 und eine vom Bodenblech23 senkrecht aufragende Beschäumungswand24 gebildet ist. Die Beschäumungswand24 ist mit Ablauföffnungen25 versehen, durch die das Niederschlagwasser entsprechend in die Sektoren13 zum Entwässern des Daches abgeführt wird. In den Beschäumungsraum22 können bei einem eventuellen Brandfall problemlos Schaummittel eingebracht werden. -
9a und9b zeigen Dachstützen26 , die mit der Blechmembran7 entlang des Verlaufs der Radialstreben10 verschweißt und durch Knotenbleche versteift sind. Die Dachstützen26 benachbarter Radialstreben10 liegen auf gemeinsamen Kreisen K entlang der Radialstreben10 . Die Dachstützen26 stützen das gesamte Pfannenschwimmdach5 beim Aufsetzen auf dem Tankboden4 ab. Damit die doch erheblichen Lasten bzw. Kräfte vom Tankboden4 ohne entsprechenden Verformungen aufgenommen werden können, ist der Tankboden4 an der Aufsetzposition der Dachstützen26 durch Dopplungsbleche verstärkt. Damit zusätzlich einer seitlichen Verschiebung bzw. Verdrehung der Pfannenschwimmdaches5 entgegengewirkt wird, erfolgt die Abstützung mittels Knotenblechen32 jeweils links und rechts von der Radialstrebe10 in abwechselnder Reihenfolge. - Im aufgesetzten Zustand steht das Pfannenschwimmdach
5 etwa 1,5m über dem Tankboden. Es ist im Betriebszustand. Die Absetzhöhe des Pfannenschwimmdaches5 lässt sich durch die Verstellung einer Bolzen/Lochverbindung verändern, so dass ohne Probleme eine Absetzhöhe von beispielsweise 2m für die Montage- oder Wartungsarbeiten eingestellt werden kann. Der Flachbodentank muss dazu natürlich entleert oder leer sein. - Im Betriebszustand schwimmt das Pfannenschwimmdach
5 auf dem Flüssigkeitsspiel des Lagermediums. Durch die besondere Wahl der Versteifung der Blechmembran7 wölbt sich die Mitte des Pfannenschwimmdaches5 auf und der randnahe Bereich mit der Außenringwand8 liegt in einer tieferen Position gegenüber der Mitte des Daches. Es entsteht im Betriebszustand ein Gefälle zum Rand des Pfannenschwimmdaches5 hin, das ausreicht, um das vom Dach aufgefangene Regenwasser am Rand zu sammeln und dort in die umlaufende Entwässerungsleitung17 ablaufen zu lassen. - Zwischen zwei Radialstreben
10 kann -wie10 - zeigt nahe dem Ringanker9 ein Mannloch27 in die Blechmembran7 eingearbeitet sein. Das Mannloch2i dient zum Anschluss entsprechender Reinigungsausrüstungen, beispielweise Rührwerke. Werden mehrere Mannlöcher27 vorgesehen, sind diese gleichmäßig verteilt nahe des Ringankers9 anzuordnen. Die leichte Begehbarkeit der Blechmembran7 bzw. des Pfannenschwimmdaches5 wird durch eine zwischen den Radialstreben10 verlegte rollbare Treppeneinrichtung28 erreicht (siehe auch3 ), welche zur Oberkante des Tankmantels2 führt. Diese rollbare Treppeneinrichtung28 ist mit einem nicht dargestellten Erdungskabel zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen verbunden. - In
11 ist die seitliche Führung29 des Pfannenschwimmdaches5 am Tankmantel2 gezeigt, die am inneren Umfang des Tankmantels2 angeordnet ist. Die Führung29 verhindert die Verdrehung des Pfannenschwimmdaches5 bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung. - Entsprechende übliche Ringraumbelüftungen
30 , die eine Belüftung des Raumes zwischen Außenringwand8 und Tankmantel2 gewährleisten, sind in12 dargestellt. -
13 zeigt die automatische Be- und Entlüftung31 des Pfannenschwimmdaches5 , die über ein Stößelventil33 sicherstellt, dass vorhandene Luft unter dem Pfannenschwimmdach5 beim Entleeren oder Anfahren entweicht. Im Schwimmzustand ist die Be- und Entlüftung31 mit Stößelventil33 geschlossen. -
- 1
- Flachbodentank
- 2
- Tankmantel
- 3
- Dopplungsbleche
- 4
- Tankboden
- 5
- Pfannenschwimmdach
- 6
- Flüssigkeitsspiegel
- 7
- Blechmembran
- 8
- Außenringwand
- 9
- Ringanker
- 10
- Radialstreben
- 11
- Winkelprofil
- 12a, 12b
- Schenkel
von
11 - 13
- Sektoren
- 14
- Aussparungen
in
10 - 15
- Entwässerungsventil
- 16
- Verbindungsleitung
- 17
- Entwässerungsleitung
- 18
- Sammelbehälter
- 19
- Auslaufstutzen
von
18 - 20
- Entwässerungsschlauch
- 21
- Schwimmdachabdichtung
- 22
- Beschäumungsraum
- 23
- Bodenblech
von
22 - 24
- Beschäumungswand
von
22 - 25
- Ablauföffnungen
in
24 - 26
- Dachstützen
- 27
- Mannloch
- 28
- Treppeneinrichtung
- 29
- Schwimmdachführung
- 30
- Ringraumentlüftung
- 31
- Be- und Entlüftung
- 32
- Knotenblech
- 33
- Stößelventil
- x
- Gefälle
Claims (19)
- Großbehälter oder Flachbodentank zum Lagern von wassergefährdenden Flüssigkeiten mit einem durch Radialstreben versteiften, auf der Flüssigkeitsoberfläche drucklos aufliegenden, dünnen Blechmembran als Schwimmdach, an dem Dachstützen befestigt sind und das an seinem äußeren, dem Behälter- bzw. Tankmantel zugewandeten Umfang eine pfannenförmige Außenringwand aufweist, welche mit einer am Behälter- bzw. Tankmantel gleitenden Abdichtung versehen ist, wobei die Radialstreben die Blechmembran und die Außenringwand stabilisieren und außenseitig versteifen, Mitteln zum Führen des Schwimmdaches an der Innenseite des Behälter- und Tankmantels, einem Entwässerungssystem zum Entwässern des Schwimmdaches und Mitteln zur Belüftung des Tankinnenraumes und mit einem durch Dopplungsbleche verstärkten Tankboden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Blechmembran (
7 ) weist ein von der Mitte zum Rand hin verlaufendes Gefälle (x) zum Ablauf des Regenwassers von innen nach außen auf, wobei die Mitte der Membran im Schwimmzustand in einer gegenüber dem Rand durch die Zahl und die Verteilung der Radialstreben (10 ) aufgewölbten höher gelegenen Position angeordnet ist, b) die Radialstreben (10 ) sind mit wechselseitig angeordneten Dachstützen (26 ) versehen, die auf Kreisen (K) mit gleichem Durchmesser (d) liegen, wobei die Dachstützen (26 ) im Schwimmzustand des Daches etwa senkrecht in das Innere des Tankraumes abragen und sich im abgesetzten Zustand auf den Dopplungsblechen (3 ) des Tankbodens abstützen, c) auf der Unterseite der Blechmembran (7 ) ist nahe der Außenringwand (8 ) eine unter Gefälle verlegte, umlaufende Entwässerungsleitung (17 ) angeordnet, die an bis zu drei untereinander in Verbindung stehenden, von den Radialstreben (10 ) abgeteilten Flächen der Blechmembran (7 ) zur Regenwasserabführung angeschlossen ist, wobei die abgeteilten Flächen jeweils einen Dachsektor (13 ) bilden, der vom angrenzenden Dachsektor flüssigkeitsdicht abgeteilt und jedem Dachsektor (13 ) ein Entwässerungsventil (15 ) zugeordnet ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialstreben (
10 ) aus einem offenen Winkelprofil (11 ) aus Stahlblech bestehen und im Zentrum des Schwimmdaches in einem Ringanker (9 ) zusammengeführt befestigt sind. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel des Profils zwischen 70 und 120°, vorzugsweise 90°, beträgt.
- Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialstreben (
10 ) mit einem senkrecht zum Winkelprofil (11 ) angeordneten Knotenblech (32 ) durch Verschweißung mit der Blechmembran (7 ) verbunden ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Dachsektor (
13 ) gehörenden Radialstreben (10 ) nahe der Außenringwand (8 ) Aussparungen (14 ) zum Regenwasserdurchtritt aufweisen. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachstützen (
26 ) zwischen einer Betriebslage und einer Montagelage einstellbar sind. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Radialstrebe (
10 ) entlang ihrer Länge mit mehreren Dachstützen (26 ) versehen ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Radialstrebe (
10 ) und Dachstütze (26 ) zusätzlich durch ein Knotenblech versteift ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenringwand (
8 ) mit Schwimmdachabdichtung (21 ) ein umlaufender Beschäumungsraum (22 ) zugeordnet ist, der aus einer auf den Radialstreben (10 ) aufgesetzten Wand (24 ) mit Bodenblech (23 ) gebildet ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (
24 ) Ablauföffnungen (25 ) für Niederschlagwasser aufweist. - Großbehälter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entwässerungsventil (
15 ) durch eine flexible Rohrleitung (16 ) mit der Entwässerungsleitung (17 ) verbunden ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite der Blechmembran (
7 ) verlegte Entwässerungsleitung (17 ) in ihrem tiefsten Punkt in einen Sammelbehälter (18 ) mündet, der durch einen flexiblen Entwässerungsschlauch (20 ) mit einem Mantelstutzen zum Abführen des Niederschlagwassers verbunden ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Entwässerungsschlauches (
20 ) größer als die Hubhöhe des Schwimmdaches ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nahe des inneren Tankmantelumfanges eine Ringraumentlüftung (
30 ) für den Ringraum zwischen Tankmantel und Außenringwand (8 ) vorgesehen ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Innenraum des Großbehälters oder Flachbodentanks in Verbindung stehende Be- und Entlüftungen (
31 ) mit Flammenrückschlagsicherungen und Stößelventil (33 ) zum Be- und Entlüften der Blechmembran vorgesehen sind, wobei das Stößelventil (33 ) im Schwimmzustand der Blechmembran (7 ) geschlossen ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Radialstreben (
10 ) nahe des Ringankers (9 ) mindestens ein Mannloch (27 ) in der Blechmembran (7 ) vorgesehen ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Mannlöcher (
27 ) statisch gleichmäßig zum Ringanker (9 ) in der Blechmembran (7 ) verteilt angeordnet sind. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Blechmembran (
7 ) innerhalb einer zwischen zwei Radialstreben (10 ) begrenzten Fläche eine mit einem Erdungskabel verbundene, auf der Blechmembran (7 ) rollbare Treppeneinrichtung (28 ) zum Betreten des Schwimmdaches über den Tankmantel (2 ) verlegt ist. - Großbehälter oder Flachbodentank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur verdrehsicheren Führung des Schwimmdaches ein am Tankmantel (
2 ) angeordnetes Führungsrohr (29 ) besteht, das über Rollen mit dem Schwimmdach verbunden sind.
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