DE102569C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 51: Musik-Instrumente.CLASS 51: Musical Instruments.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1898 ab.Patented in the German Empire on June 21, 1898.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung für Saiteninstrumente, insbesondere solche, deren Saiten durch Anreifsen zum Erklingen gebracht werden, wie Zithern, Accordzithern und dergl. Durch dieselbe soll das Spielen dadurch erleichtert und auch dem Ungeübten ermöglicht werden, dafs das Hinblicken auf die Saiten ganz wegfällt, indem die Saiten mittelst einer Spielvorrichtung angerissen werden, die aus einem waagrecht drehbaren Tastenhebel besteht, der einen während seiner Bewegung an einem entsprechend gekrümmt angestellten Notenblatt entlanggleitenden Zeiger trägt. Bei der dargestellten Ausführungsform, die besonders zweckmäfsig sein soll, trägt der Tastenhebel aufser dem festen noch einen zweiten federnden Anreifsstift oder deren mehrere, um neben der gelesenen Note deren Zwei- bezw. Dreiklang mitzuspielen.The present invention relates to game apparatus for stringed instruments, especially those whose strings are touched to sound such as zithers, accord zithers and the like This makes playing easier and also enables the inexperienced to look falls on the strings completely by tearing the strings by means of a playing device , which consists of a horizontally rotatable button lever, the one during its movement along a sheet of music that is adjusted accordingly curved Pointer wears. In the illustrated embodiment, which are particularly useful should, the key lever carries a second resilient attack pin or on top of the fixed one their several, in addition to the note read their two or. Playing along with triad.

Fig. ι stellt die Oberansicht einer als Beispiel angenommenen Zither mit der Spielvorrichtung geinä'fs vorliegender Erfindung dar. Fig. 2 ist die Seitenansicht von Fig. 1 ,und Fig. 3 die Vorderansicht unter Fortlassung des vorderen Saitensteges.Fig. Ι represents the top view of an example assumed zither with the playing device according to the present invention the side view of FIG. 1, and FIG. 3 the front view with the omission of the front one Bridge.

Ueber oder in der Zitherdecke sind in geeigneter Weise zwei durch einen gebogenen Mitteldraht a¹ verbundene federnde Klammern α α befestigt, zwischen denen das Notenblatt b eingeklemmt wird, und zwar derart, dafs es sich an den gebogenen Mitteldraht anlegt. Zwischen den Saiten ist in der Nähe der Wirbel ein durchbohrtes Klötzchen c befestigt, in dessen Zapfen d der senkrecht etwas federnde Tastenhebel e leicht drehbar ist, dessen verbreiterter Kopf f dicht vor dem Notenblatt die senkrechte oder leicht geneigte Zeigernadel g trägt. Ferner ist der Tastenhebel mit dem (zum Tremoliren geeigneten) schrägen Anreifsstift h und an der Unterkante mit einem Dämpferbesatz i aus Filz oder Tuch versehen. Um einen Stift k ist ein leicht federnder Hebel / mit Tastenknopf m drehbar, dessen Anreifsstift η auf eines der Löcher ο des Tastenhebels eingestellt werden kann; es können auch mehrere Hebel / vorgesehen werden. Die Biegung des Mitteldrahtes a^l entspricht dem der Bahn des Zeigers.Above or in the top of the zither two resilient brackets α α connected by a bent central wire a ^{1 are} attached in a suitable manner, between which the sheet of music b is clamped in such a way that it rests against the bent central wire. A pierced block c is attached between the strings near the pegs, in the pin d of which the somewhat resilient vertical key lever e can be easily rotated, the widened head f of which carries the vertical or slightly inclined pointer needle g close to the sheet of music. Furthermore, the key lever is provided with the inclined attack pin h (suitable for tremolos) and on the lower edge with a damper cover i made of felt or cloth. A slightly resilient lever / with key button m can be rotated around a pin k , the attack pin η of which can be adjusted to one of the holes ο of the key lever; several levers / can also be provided. The bend of the central wire a ^l corresponds to that of the path of the pointer.

Zum Spielen fafst der Spielende den Tastenhebelkopf/ zwischen Mittelfinger und Daumen, die sich an die Seitenbrettchen ρ legen, und blickt nur auf das Notenblatt, alsdann wird der Zeiger auf die betreffende Note gestellt und dieselbe Bewegung von links nach rechts vollführt wie beim Anreifsen mit dem üblichen Spielstäbchen. Mit dem Zeigefinger kann man erforderlichenfalls den federnden Tastenhebel / niederdrücken, um zweistimmig zu spielen.To play, the player grabs the key lever head / between the middle finger and thumb, which is placed on the side boards ρ , and only looks at the sheet of music, then the pointer is placed on the note in question and the same movement is made from left to right as when attacking with the usual playing sticks. If necessary, you can use your index finger to depress the springy key lever / to play in two voices.

Die Art der Notenschrift ist beliebig, zweckmäfsig wird jedoch die dargestellte bekannte Schrift mit Schlangen- oder Zickzacklinien zwischen den einzelnen Köpfen benutzt.The type of notation is arbitrary, but the familiar one shown is useful Font with serpentine or zigzag lines between the individual heads used.

Das Notenblatt läfst sich mittelst zu diesem Zweck vorgesehener Ausschnitte r, die über die Klemmen α greifen, leicht an der richtigen Stelle einstellen; es kann ein oder mehrereThe sheet of music can easily be set in the right place by means of cutouts r provided for this purpose, which grip over the clamps α; it can be one or more

Claims (1)

Spielstücke in der Notenschrift enthalten. Die Notenzeichen brauchen nicht, wie bei den sonst für derartige Instrumente üblichen, ober- oder unterhalb der Saiten angeordneten Notenblättern, über den zugehörigen Saiten zu liegen, da für den Spielenden, der nur den Zeiger selbst einzustellen hat, die Lage der Saiten ganz gleichgültig ist.Game pieces included in the notation. The musical notes do not need, as with the otherwise usual for such instruments, above or below the strings arranged sheet music, to lie over the associated strings, as for the player who only plays the Pointer has to adjust itself, the position of the strings is completely indifferent. Bei der freien Lage liegt die Filzauflage nicht unmittelbar auf den Saiten, es ist aber möglich, vor dem Anreifsen des nächsten Tones durch leichtes Andrücken die gespielten Töne abzudämpfen. Sind mehrere Musikstücke auf dem Notenblatt verzeichnet, so ist dasselbe in diesem Falle nur entsprechend seitlich zu verschieben.In the free position, the felt pad is not directly on the strings, but it is possible, before touching the next note by gently pressing the played one To muffle sounds. If several pieces of music are recorded on the sheet of music, then is the same in this case only to move laterally accordingly. Die 'Vorrichtung" "ist" leicht zu handhaben. Sie macht nicht allein jede Notenkenntnifs und Bezeichnungen derselben überflüssig, sondern gewährt den grofsen Vortheil, dafs es nicht nöthig ist, von den Noten wegzublicken, so dafs somit jedes dadurch entstehende Stocken beim Spiel fortfällt.The device is easy to use. Not only does it make any knowledge of notes and their designations superfluous, but grants the great advantage that it is not necessary to look away from the notes, so that thus any stagnation in the game that arises as a result is eliminated. Pa te ν τ-An Sprüche:Pa te ν τ-An Proverbs: Anreifsvorrichtung mit Notenzeiger für Saiteninstrumente, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung der Saiten angeordneten , waagrecht drehbaren Tastenhebel (c) mit einem Anreifsstift (In) oder mehreren solchen und mit senkrechter Zeigernadel (g), welche vor dem ihrer Bewegungsbahn entsprechend gekrümmten, senkrecht aufgestellten Notenblatt (b) vorbeibewegt wird.Attacking device with note pointer for stringed instruments, characterized by a horizontally rotatable key lever (c) arranged in the longitudinal direction of the strings, with a pry pin (In) or several such and with a vertical pointer needle (g), which is positioned in front of the vertically positioned sheet of music, which is curved according to its path of movement (b) is moved past. Eine Ausführungsform der unter i. genannten Anreifsvorrichtung, bei welcher der senkrecht federnde und um eine im Stimmstock befestigte Achse (d) drehbare Tastenhebel (e) an dem vorderen Ende in eine Verbreiterung übergeht, die mit einer tondämpfenden Tuchunterlage und mit festen bezw. mit unter eigener Federung stehenden und getrennt zu bethätigenden Anreifsstiften (h bezw. n) versehen ist und die senkrecht oder geneigt angebrachte Zeigernadel (g) trägt.An embodiment of the under i. called attacking device, in which the vertically resilient and about an axis (d) fixed in the sound post rotatable key lever (e) merges at the front end into a widening, which with a sound-dampening cloth pad and with fixed BEZW. is provided with self-resilient and separately actuated attack pins (h and n) and carries the pointer needle (g) attached vertically or at an angle. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.For this purpose ι sheet of drawings.