DE10255769B4 - Vorrichtung und Verfahren zur optischen Gas- und Partikelmessung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur optischen Gas- und Partikelmessung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung im Abgasstrang eines Verbrennungsmotors, mit
– einem Messgehäuse (74), welches von Abgas durchströmbar ist und dem ein optischer Sender (3, 73) zur Erzeugung eines Lichtstrahls (S) sowie ein optischer Empfänger (4, 76) zum Erfassen des Lichtstrahls (S) zugeordnet sind, wobei die Messanordnung ferner
– einen Träger (13) in Form einer dünnen Platte aufweist, der
– wenigstens ein Fenster zur Trennung des optischen Senders (3, 73) und/oder des optischen Empfängers (4, 76) von dem zu vermessenden Abgas umfasst, wobei
– das Fenster eine Fensteröffnung (11, 41) in dem Träger (13) mit einem transparenten Fensterelement (14, 44) umfasst, das für Licht eines Wellenlängenbereiches durchlässig ist, wobei
– auf dem Träger ein Temperaturfühler (16) angeordnet ist, der sich von einem unteren Ende des Trägers zur Fensteröffnung (11, 41) hin erstreckt, wobei ferner
– auf dem Träger (13) ein elektrisch an eine...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 12.
  • Die optische Gas- und Partikelmessung gewinnt zunehmende Bedeutung insbesondere im Bereich der Abgassensorik, wobei die Abgase eines Verbrennungsmotors detektiert bzw. analysiert werden. Die Abgassensorik wird beispielsweise zur Kontrolle oder Steuerung des Katalysators eingesetzt oder sie dient zur Unterstützung des Motormanagements. Beispielsweise kann mittels optischer Gas- und Partikelmessung eine Rußdetektion erfolgen. Dadurch ist es möglich, bei einer Verbrennungskraftmaschine Schadstoffe wirksam zu reduzieren und den Treibstoffbedarf zu verringern.
  • Ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet der optischen Gas- und Partikelmessung ist die Branddetektion. Dabei entstehen in den meisten Fällen größere Russpartikel, an denen einfallendes Licht gestreut wird. Aber auch Brände mit relativ wenig Russpartikeln lassen sich optisch detektieren, indem z. B. die Absorption von Licht durch Brandgase gemessen wird.
  • Optische Gas- und Partikelmessgeräte sind daher insbesondere auch zum Einsatz in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen bzw. Luftfahrzeugen geeignet, beispielsweise um Abgase zu analysieren und Brände in Fracht- und Passagierräumen zu detektieren.
  • Bei der optischen Gas- und Partikelmessung wird Licht im Infrarotbereich oder im sichtbaren Bereich auf das zu messende Gas oder auf einen zu überwachenden Raumbereich gerichtet. Mittels eines Detektors wird anschließend z. B. die Absorption gemessen, wodurch die Art des Gases und die jeweilige Konzentration bestimmt werden kann. An größeren Partikeln, beispielsweise an Russpartikeln, erfolgt eine Streuung des Lichts, die ebenfalls durch geeignete Detektoren bestimmt wird.
  • Aus der AT 384 488 B ist eine Vorrichtung zur Messung eines Dampf- beziehungsweise Gasspektrums von bei Raumtemperatur flüssigen oder festen Probesubstanzen bekannt. Die Vorrichtung weist einen Küvettenkörper auf, der mittels strahlungsdurchlässiger Deckel dicht verschließbar ist. Im Bereich der Deckel sind Heizelemente angeordnet, durch die eine Kondensation an den Deckeln vermieden werden sollen.
  • Aus der DE 199 43 733 C1 ist eine Anordnung zur optoelektronischen Identifikation strömender Flüssigkeiten bekannt, bei der entlang eines Strömungskanals mehrere Lichtkanäle vorgesehen sind, die hintereinander in Bohrungen senkrecht zum Strömungskanal angeordnet sind. In den Lichtkanälen sind jeweils ein optischer Sender in Form einer Lichtquelle und ein optischer Empfänger angeordnet, so dass die Flüssigkeit bei einer Durchströmung des Strömungskanals mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge beaufschlagbar. Der Strömungskanal ist mit einem Quarzglasrohr ausgekleidet, wobei Sender und Empfänger außerhalb von dem Quarzglasrohr angeordnet sind.
  • Aus der DE 39 18 994 C1 ist eine Vorrichtung zur optischen Messung einer Gaskomponente in einer Gasprobe bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein Messgehäuse, das unter anderem einen optischen Sender, einen optischen Empfänger und eine Küvette zur Aufnahme der Gasprobe beinhaltet. Sender und Empfänger sind durch Fenster in der Küvette und in einer Küvettenhalterung von der Gasprobe getrennt. Auf den Fenstern der Küvettenhalterung sind Heizelemente in Form von Heizbahnen aufgebracht durch die eine Kondensation von Wasserdampf vermieden wird. Die Fenster bestehen aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit, z.B. Saphir.
  • Aus der DE 198 15 273 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der sich Konzentrationen gasförmiger und fester Bestandteile eines Abgasstroms eines Kraftfahrzeugs mittels Infrarot-Spektroskopie bestimmen lassen. Die Vorrichtung weist dazu ein durchströmbares Messgehäuse mit beiheizbaren Wänden auf, in dem Abgas mit Infrarot-Strahlung bestrahlt wird. Aus einer durch den Messraum gelangten Strömung lassen sich die Konzentrationsverhältnisse von gasförmigen Bestandteilen und festem Kohlenstoff des Abgases ermitteln.
  • Aus der DE 199 04 691 A1 ist eine Vorrichtung zur optischen Bestimmung von Partikelkenngrößen in einem Fluid, zum Beispiel Teilchengrößen oder Konzentrationen, bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein von Abgas durchströmbares Messgehäuse in Form eines Rohrstücks sowie einen optischen Sender in Form eines Lasers und einen Detektor. Der Detektor ist über Analog-Digital-Wandler mit einem Mikroprozessor verbunden, so dass sich die gewonnenen Messdaten unmittelbar zur Steuerung eines Verbrennungsmotors verwenden lassen. Die Messanordnung ist Rohrleitungen mit unterschiedlichen Durchmessern anpassbar.
  • Aus der DE 195 41 516 C2 ist eine Vorrichtung zur optischen Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas eines Verbrennungssystem bekannt, bei der ein Sender in Form eines Diodenlasers und ein Empfänger vorgesehen sind. Zur Korrektur möglicher Verschmutzungseinflüsse auf Fenstern der Messobjekte ist neben dem Diodenlaser ein zweiter Laser mit einer leicht versetzten Wellenlänge vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich eine Verschmutzungsabschwächung der Strahlung detektieren und eine Abschwächung der Messstrahlung bei der Auswertung korrigieren.
  • Optische Gas- und Partikelmessungen finden zumeist unter rauen Umgebungstemperaturen statt. In den zu messenden Bereichen herrschen in vielen Anwendungsfällen sehr hohe Temperaturen und oftmals auch ein erhöhter Druck. Dabei besteht das Problem, dass sich Ablagerungen von Partikeln, beispielsweise Ruß, auf dem Fenster zwischen dem eigentlichen Messsystem und dem zu messenden Medium bilden. Auf einem derartigen Fenster, das z. B. einen Laser bzw. eine Lichtquelle von dem zu messenden Medium räumlich trennt, kann insbesondere auch eine Kondensation von Wasser erfolgen. Die Ablagerungen von Partikeln oder auch die Kondensation von Wasser führen zur Beeinträchtigung des Messsignals und somit zu ungenauen Messergebnissen bis hin zur dauerhaften Störung des Messbetriebs.
  • Bisher wurde versucht, das Problem der durch Ablagerungen verursachten verminderten Transparenz durch eine elektronische Kompensation der detektierten Signale zu lösen. Dies ist jedoch nur bis zu einem bestimmten Verschmutzungsgrad möglich, so dass ein dauerhafter Messbetrieb mit zuverlässigen und genauen Messergebnissen auf diese Weise kaum oder nur mit sehr großem, zusätzlichen Aufwand erreicht werden kann.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, optische Gas- und Partikelmessgeräte derart weiter zu entwickeln, dass auch unter rauen Umgebungsbedingungen ein dauerhafter und zuverlässiger Messbetrieb mit genauen Messergebnissen gewährleistet ist. Die Beeinträchtigung durch Ablagerungen von Partikeln und Wasser auf den Fenstern von Gas- und/oder Partikelmessgeräten soll wirksam reduziert oder vermieden werden. Weiterhin soll ein Verfahren zur optischen Gas- und Partikelmessung angegeben werden, das auch unter rauen Umgebungsbedingungen dauerhafte, zuverlässige und genauere Messergebnisse liefert.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung gemäß Patentanspruch 1, sowie durch das Verfahren zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung gemäß Patentanspruch 12. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Vorrichtung umfasst ein Messgehäuse, welches von Abgas durchströmbar ist. Dem Messgehäuse sind ein optischer Sender zur Erzeugung eines Lichtstrahls sowie ein optischer Empfänger zum Erfassen des Lichtstrahls zugeordnet. Die Messanordnung weist ferner einen Träger in Form einer dünnen Platte auf, der wenigstens ein Fenster zur Trennung des optischen Senders und/oder des optischen Empfängers von dem zu vermessenden Abgas umfasst, wobei das Fenster eine Fensteröffnung in dem Träger mit einem transparenten Fenster element umfasst, das für Licht eines Wellenlängenbereiches durchlässig ist. Auf dem Träger ist ein Temperaturfühler angeordnet, der sich von einem unteren Ende des Trägers zur Fensteröffnung hin erstreckt. Ferner ist auf dem Träger ein elektrisch an eine Spannungsquelle koppelbares Heizelement angeordnet, das einen Heizabschnitt aufweist, mit Hilfe dessen das transparente Fensterelement auf eine erhöhte Heiztemperatur bringbar ist, und das zwei sich parallel zueinander erstreckende Leitungsabschnitte aufweist, wobei sowohl elektrische Anschlüsse des Heizelements als auch elektrische Anschlüsse des Temperaturfühlers am unteren Ende des Trägers positioniert sind.
  • Das Fenster dient zur Trennung einer Lichtquelle und/oder eines Detektors von den zu messenden Gasen oder Partikeln, und zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es mit einem Heizelement versehen ist, das an eine Spannungsquelle elektrisch gekoppelt oder koppelbar ist, um das transparente Element durch Anlegen einer Heizspannung an das Heizelement zu reinigen.
  • Bei dem Fenster werden Ablagerungen und Verbrennungsrückstände auf dem transparenten Element wirksam beseitigt, ohne dass der Messbetrieb unterbrochen werden muss. Insbesondere kann ein hoher Grad an Transparenz über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden, so dass ein dauerhafter und zuverlässiger Messbetrieb gewährleistet ist. Das Fenster hat somit selbstreinigende Eigenschaften.
  • Das transparente Element kann beispielsweise durch Kleben auf dem Träger befestigt sein, wobei es eine Öffnung des Trägers überdeckt, durch die das Licht bei der Durchführung der Messung hindurchtritt. Weiterhin kann das transparente Element in der Öffnung des Trägers durch Klemmen befestigt sein, insbesondere durch thermisches Klemmen. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Verbindung ohne den Einsatz von Klebstoffen erzielt werden.
  • Vorteilhaft hat der Träger mehrere Öffnungen, die jeweils durch ein transparentes Element verschlossen sind. Dadurch sind Messungen mit mehreren Detektoren möglich, und es können Differenzsignale erzeugt werden, die zu noch weiter verbesserten Messergebnissen führen.
  • Bevorzugt ist das transparente Element aus Saphir gefertigt. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit, so dass die optische Gas- und Partikelmessung dauerhaft im Abgas von Verbrennungskraftmaschinen erfolgen kann.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Heizelement eine Metallisierung, von der mindestens ein Abschnitt das transparente Element in räumlicher Nähe umgibt, um es thermisch an das Heizelement zu koppeln. Dadurch wird eine besonders wirksame Heizung des transparenten Elements möglich, wobei die Heizung sehr schnell erfolgen kann.
  • Vorteilhafterweise hat die Metallisierung mindestens einen Leitungsabschnitt mit relativ breitem Querschnitt und mindestens einen Heizabschnitt mit relativ schmalem Querschnitt, wobei der Heizabschnitt das transparente Element U-förmig umgibt. Insbesondere durch die U-förmige Ausgestaltung des Heizabschnitts ist eine sehr wirksame und schnelle Aufheizung des transparenten Elements durch Anlegen der Heizspannung möglich.
  • Der an das transparente Element bzw. an die Fensteröffnung angrenzende Heizabschnitt kann insbesondere auch zickzackförmig ausgestaltet sein. Dadurch kann die Aufheizung des transparenten Elements noch schneller und wirksamer erfolgen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mehrere Heizabschnitte des Heizelements parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein oder mehrere transparente Elemente jeweils zwischen zwei Heizabschnitten angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders gleichmäßige und schnelle Aufheizung der Fensteröffnung beim Anlegen der Heizspannung.
  • Besonders vorteilhaft ist das transparente Element auf eine Temperatur von mindestens 400°C heizbar, wobei die Temperatur vorzugsweise mehr als 600°C beträgt und insbesondere bevorzugt im Bereich von 600-700°C liegt. Durch diese Ausgestaltung können besonders Rußpartikel wirksam entfernt werden, die sich normalerweise als Verbrennungsrückstand auf der Oberfläche des Fensters ablagern. Durch die hohe Temperatur kann z.B. ein Übergang der Rußpartikel in die Gasphase erfolgen bzw. die Haftung der Rußpartikel reduziert werden, so dass sie z.B. abfallen und im Gasstrom von dem Fenster wegtransportiert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Messgehäuse vorgesehen, dem ein optischer Sender zum Aussenden von Licht in einem Raumbereich, der von dem Abgas des Verbrennungsmotors durchströmbar ist, sowie ein optischer Empfänger zum Empfang des Lichts zugeordnet sind, wobei der optische Sender und/oder der optische Empfänger von dem Raumbereich durch mindestens ein Fenster mit einem transparenten Element insbesondere aus Keramik oder Saphir getrennt ist, wobei die Lichtquelle zur Emission blauen sichtbaren Lichts vorgesehen ist und das transparente Fensterelement entsprechend des von der Lichtquelle emittierten Lichtes für blaues Licht durchlässig gestaltet ist.
  • Durch die beschriebene Vorrichtung ist ein dauerhafter und zuverlässiger Messbetrieb mit genaueren Messergebnissen möglich. Beispielsweise muss der Messbetrieb nicht mehr unterbrochen werden, um das Fenster auszutauschen oder zu reinigen, da es eine selbstreinigende Funktion hat. Durch das Anlegen einer Heizspannung kann das Fenster auch während des laufenden Messbetriebs gereinigt werden, so dass die Transparenz aufrechterhalten oder wiederhergestellt wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung angegeben, bei dem mittels eines optischen Senders Licht in einen Raumbereich gesendet und mittels eines optischen Empfängers detektiert wird, um durch Absorption und/oder Streuung des Lichts Eigenschaften des Abgases des Verbrennungsmotors zu bestimmen, wobei ein Fenster mit einem, transparenten Fensterelement aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere aus einer Keramik oder einem Saphir, das den optischen Sender und/oder den optischen Empfänger von dem Abgas räumlich trennt, durch ein Aufheizen auf eine erhöhte Dauerbetriebstemperatur von mehr als 400°C gereinigt wird, während der Messbetrieb zwischen optischem Sender und optischem Empfänger fortgesetzt wird.
  • Durch das beschriebene Verfahren können auch unter rauen Umgebungsbedingungen bzw. bei erhöhten Drücken und Temperaturen dauerhaft zuverlässige Messergebnisse erzielt werden, wobei die Transparenz des Fensters aufrechterhalten oder im laufenden Betrieb wiederhergestellt werden kann. Vorteilhafterweise wird das Fenster auf eine Temperatur von mehr als ca. 400°C gereinigt. Dadurch können Wasserablagerungen beseitigt oder auch sonstige Verbrennungsrückstände, beispielsweise Rußpartikel entfernt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben, in denen
  • 1a und 1b ein Fenster der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform als Ansicht der Vorderseite bzw. Rückseite schematisch zeigen;
  • 2 ein Fenster gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mit Temperaturfühler und zickzackförmigen Heizabschnitt zeigt;
  • 3 ein Fenster gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform mit Temperaturfühler und mäanderförmigem Heizabschnitt zeigt;
  • 4 eine zeitliche Abfolge des Abbrennens von Ruß auf einem erfindungsgemäßen Fenster zeigt;
  • 5 eine noch weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters mit vier Öffnungen zum Durchgang von Licht zeigt;
  • 6 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung mit einem Fenster zeigt, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist;
  • 7 eine weitere Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Messeinrichtung zur Rußmessung zeigt.
  • In den 1a und 1b ist ein Fenster 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer Vorderansicht (Ia) und Rückansicht (Ib) gezeigt. Das erfindungsgemäße Fenster 10 dient zum Einsatz in optischen Gas- und/oder Partikelmessgeräten zur Trennung einer Lichtquelle oder eines Detektors von den zu messenden Gasen oder Partikeln. Das Fenster 10 umfasst eine runde Fensteröffnung 11, um einen für die Messung benötigten Lichtstrahl hindurch treten zu lassen. Weiterhin ist das Fenster 10 mit einem Heizelement 12 versehen, das an eine Spannungsquelle, die in den Figuren nicht dargestellt ist, elektrisch angeschlossen ist oder im Betrieb angeschlossen wird.
  • Das Heizelement 12 liegt in Form einer Metallisierung vor, die auf der Vorderseite eines Trägers 13 angeordnet ist. Der Träger 13 ist in Form einer rechteckigen dünnen Platte ausgestaltet, auf deren Vorderseite das Heizelement mittels eines Beschichtungsverfahrens in Dick- oder Dünnschichttechnik aufgebracht ist. Auf der Rückseite des Trägers 13 befindet sich ein transparentes Fensterelement 14, das auf den Träger 13 aufgeklebt ist und die Fensteröffnung 11 überdeckt. Dadurch bildet die Fensteröffnung 11 eine räumliche Trennung der optischen Einheiten von dem Bereich der zu messenden Gase und Partikel. Die zur Messung benötigten Lichtstrahlen können jedoch durch die Fensteröffnung 11 mit dem transparenten Fensterelement 14 hindurchtreten.
  • Das Fensterelement 14 ist aus Saphir gefertigt und als dünnes Plättchen bzw. als dünne Scheibe ausgestaltet. Als Material für das transparente Fensterelement 14 können allgemein temperatur- und hochtemperaturbeständige, transparente Materialien wie beispielsweise transparente Keramiken verwendet werden, die für die Wellenlänge oder den Wellenlängenbereich des zur Messung verwendeten Lichtstrahls transparent sind.
  • Das Heizelement 12 umfasst einen ersten und einen zweiten Leitungsabschnitt 12a, 12b, die sich an den Rändern des rechteckigen Trägers 13 parallel zueinander erstrecken, sowie einen Heizabschnitt 12c, der die Fensteröffnung 11 umgibt. Dabei ist der Heizabschnitt 12c U-förmig ausgestaltet und mit seinen beiden Enden jeweils mit einem Leitungsabschnitt verbunden. Im Zentrum des U-förmigen Heizabschnitts 12c ist die Fensteröffnung 11 angeordnet. Die Leitungsabschnitte 12a, 12b haben gegenüber dem Heizabschnitt 12c einen größeren Leitungsquerschnitt, so dass die Heizleistung im Wesentlichen im Bereich des U-förmigen Heizabschnitts 12c erbracht wird.
  • Die 2 und 3 zeigen jeweils ein Fenster 20, 30 gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Dabei sind nachfolgend funktionsgleiche oder ähnliche Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in 1a und 1b gekennzeichnet. Das Fenster 20 weist jedoch einen zickzackförmig ausgestalteten Heizabschnitt 22c auf, der die Fensteröffnung 11 umgibt, wie in 2 gezeigt. Die in 3 gezeigte Ausführungsform hat einen mäanderförmigen Heizabschnitt 32c, der die Fensteröffnung 11 umgibt.
  • Im Zentrum des jeweiligen Trägers 13 ist ein Temperaturfühler 16 angeordnet, der sich vom unteren Ende des Trägers 13 zur Fensteröffnung 11 erstreckt, um im Bereich der Fensteröffnung 11 im laufenden Betrieb die Temperatur zu bestimmen. An seinem unteren Ende hat der Temperaturfühler 16 zwei Anschlüsse 16a zur elektrischen Verbindung mit einer Temperaturmesseinheit, die in den Figuren nicht dargestellt ist. Dabei kann über eine Steuer- oder Regeleinrichtung die Temperatur des Fensters 20 bzw. 30 gesteuert oder geregelt werden.
  • 4 zeigt den zeitlichen Ablauf beim Abbrennen von Ruß von dem beschriebenen Fenster. Dabei wird zumindest der transparente Bereich des Fensters mit einem Keramikheizer auf konstante Temperatur geregelt. Dabei zeigt sich, wie mit fortschreitender Zeit die Verrußung des Fensters abnimmt und das transparente Fensterelement 14 mit der Fensteröffnung in seinem Zentrum freigelegt wird. Zuletzt, d.h. im rechten Bildabschnitt von 4 ist der Ruß im Bereich des Fensterelements 14 und insbesondere im Bereich der Fensteröffnung vollständig entfernt.
  • 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von vorne ein Fenster 40 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, das mehrere, im vorliegenden Fall vier, Fensteröffnungen 41 aufweist. In jeder der Fensteröffnungen 41 ist ein transparentes Fensterelement 44 durch Klemmen befestigt oder befestigbar. Dazu sind die Außenabmessungen des Fensterelements 44 so gewählt, dass es sich in einem Zustand, in dem der Träger 13 erhitzt ist, in die Fensteröffnung 41 einsetzen lässt und nach Abkühlen des Trägers 13 aufgrund der erfolgten Kontraktion in der Fensteröffnung 41 eingeklemmt ist.
  • Auf der Oberfläche des Trägers 13 erstrecken sich mehrere, parallel zueinander ausgerichtete Heizabschnitte 42c, so dass jede Fensteröffnung 41 zwischen mindestens zwei parallelen Heizabschnitten 42c positioniert ist. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Heizleistung auf die verschiedenen Fensteröffnungen 41 mit den darin eingeklemmten und/oder eingeklebten Fensterelementen 44.
  • Durch die Vielzahl von Fensteröffnungen 41 und deren gleichmäßige Beheizung mit den Heizabschnitten 42c können verschieden- oder gleichartige Sensoren zur Messung von Gasen oder Partikeln angeordnet werden. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Flexibilität bei der Messung, und es können darüber hinaus auch Differenzmessungen durchgeführt werden, die eine noch weiter verbesserte Messgenauigkeit ermöglichen.
  • Am unteren Ende des Trägers 13 sind auf den Leitungsabschnitten 12a, 12b elektrische Anschlüsse 15 angeordnet, um dort eine Heizspannung anzulegen, die im Bereich der Fensteröffnungen 41 zur Aufheizung führt. Mittels des Temperaturfühlers 16 mit seinen elektrischen Anschlüssen 16a wird im Betrieb die Temperatur des Fensters 40 gemessen
  • In 6 ist schematisch eine Vorrichtung 100 zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung gezeigt, die Fenster 110, wie sie oben diskutiert sind, umfasst. Eine Lichtquelle 3, z.B. in Form eines Infrarotlasers, dient zur Erzeugung eines Lichtstrahls, der auf einen gegenüberliegenden Detektor 4 gerichtet ist. Der Raum 5, der die zu messenden Gase oder Partikel enthält, ist durch die Fenster 110 von der Lichtquelle 3 bzw. vom Detektor 4 räumlich getrennt. Die Fenster 110 sind jeweils mit einem Heizelement versehen, das an eine Spannungsquelle elektrisch gekoppelt oder koppelbar ist, um das jeweilige Fenster 110 durch Anlegen einer Heizspannung an das Heizelement zu reinigen. Dabei sind die Fenster wie oben im Detail beschrieben ausgestaltet.
  • 7 zeigt ein Prinzipskizze einer Ruß-Messeinrichtung für einen Auspuff Erfindung. Dabei dient ein optischer Sender 73 mit einer Licht quelle zur Erzeugung eines Lichtstrahls S. Der optische Sender wird durch eine Steuereinrichtung elektrisch angesteuert. Ein Messgehäuse 74 in Form eines Messflansches dient zum Einsatz im Abgasstrang eines Verbrennungsmotors 75. An der Eintrittsseite und der Austrittsseite des Messflansches bzw. Messgehäuses 74 befindet sich jeweils ein beheizbares Fenster 110, wie es oben im Detail in verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen erläutert ist. Die beheizten Fenster 110 dienen zur Durchführung des Lichtstrahls S durch das Messgehäuse 74. Zu diesem Zweck sind sie als Saphirfenster ausgelegt, so dass der Lichtstrahl im Bereich des Messflansches mit dem Auspuffgas in Wechselwirkung treten kann. An der Austrittsseite trifft der Lichtstrahl S auf einen optischen Empfänger 76 und von dort auf eine nachgeschaltete, in der Figur nicht gezeigte Einrichtung zur elektrischen Signalaufbereitung. Die beheizbaren Fenster sind elektrisch an eine Einrichtung zur Heiztemperaturregelung 77 gekoppelt um die jeweils benötigte Temperatur des Fensters 110 einzustellen.
  • Mit der beschriebenen Messeinrichtung ist es möglich, beispielsweise die Rußdichte oder den Schadstoffgehalt im Auspuffabgas in Abhängigkeit von den Betriebsparametern des Motors, der beispielsweise ein Otto- oder Dieselmotor ist, zu bestimmen. Dabei wird vorzugsweise im blauen Spektralbereich die Trübung des Motorabgases z.B. durch Rußpartikel und Tröpfchen von unvollständig verbrannten Kohlenwasserstoffen gemessen. Die Wellenlänge des blauen Lichts ist vorteilhaft, um auch noch kleine Partikel mit einer Größe von kleiner als 1 μm erfassen zu können. Das Maximum der statistischen Verteilung der Teilchengröße liegt im unteren Nanometerbereich. Blaue Leuchtdioden sind für diesen Bereich besonders geeignet und dabei kostengünstig und leicht verfügbar. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung blauer LEDs liegt in der höheren Temperaturfestigkeit ihres Chips gegenüber konventionellen Halbleitern. Der Chip wird in einem temperaturfesten Saphirfenster integriert. Allgemein sind jedoch auch UV-Strahler als Strahlungsquelle zur Messung sehr kleiner Teilchen besonders geeignet.
  • Das durch optischen den Sender 73 erzeugte Licht, das beispielsweise mittels einer blauen LED erzeugt wird, strahlt im Betrieb mit konstanter Leistung durch das beheizbare Eintrittsfenster in das Abgas des Motors und wird, mehr oder weniger stark ge dämpft, hinter dem gegenüberliegenden Austrittsfenster mit Hilfe einer einfachen Optik auf eine Empfangsdiode, die Teil des optischen Empfängers 76 ist, fokussiert. Das elektrische Signal der Empfangsdiode wird in einer nachfolgenden Schaltung so aufbereitet, dass deren Ausgangsspannung ein Maß für den Verschmutzungsgrad des Abgases darstellt.
  • Durch Vorheizen der – Fenster wird ein mögliches Beschlagen der Fenster am Auspuff mit Kondenswasser und Ruß schon vor der Inbetriebnahme des Verbrennungsmotors verhindert.
  • Durch eine geeignete Steuer-/Regeleinrichtung werden die gewonnenen Messdaten nach ihrer Analyse zur Motorsteuerung verwendet. Dabei wird der Ruß im Abgas minimiert und die Emission von Schadstoffen reduziert. Somit ergibt sich eine besonders umweltfreundliche Motorsteuerung, die z.B. auch als Ersatz oder als Ergänzung eines Rußfilters im Dieselfahrzeug einsetzbar ist.
  • Als Material für den Träger des beschriebenen Fensters wird beispielsweise Al2O3 verwendet, beispielsweise mit einem Anteil von größer als 99%. Das Heizelement ist bevorzugt aus Platin gefertigt und mit einer Schichtdicke von 0,4-0,5 μm auf dem Träger aufgebracht. An dem Fenster werden Temperaturen im Bereich von ca. 400-700°C erzeugt, wobei z.B. eine Dauerbetriebstemperatur von ca. 650°C besonders geeignet ist, um eine Rußbildung zu verhindern oder Ruß zu entfernen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung im Abgasstrang eines Verbrennungsmotors, mit – einem Messgehäuse (74), welches von Abgas durchströmbar ist und dem ein optischer Sender (3, 73) zur Erzeugung eines Lichtstrahls (S) sowie ein optischer Empfänger (4, 76) zum Erfassen des Lichtstrahls (S) zugeordnet sind, wobei die Messanordnung ferner – einen Träger (13) in Form einer dünnen Platte aufweist, der – wenigstens ein Fenster zur Trennung des optischen Senders (3, 73) und/oder des optischen Empfängers (4, 76) von dem zu vermessenden Abgas umfasst, wobei – das Fenster eine Fensteröffnung (11, 41) in dem Träger (13) mit einem transparenten Fensterelement (14, 44) umfasst, das für Licht eines Wellenlängenbereiches durchlässig ist, wobei – auf dem Träger ein Temperaturfühler (16) angeordnet ist, der sich von einem unteren Ende des Trägers zur Fensteröffnung (11, 41) hin erstreckt, wobei ferner – auf dem Träger (13) ein elektrisch an eine Spannungsquelle koppelbares Heizelement (12) angeordnet ist, das einen Heizabschnitt (12c) aufweist, mit Hilfe dessen das transparente Fensterelement (14, 44) auf eine erhöhte Heiztemperatur bringbar ist, und das zwei sich parallel zueinander erstreckende Leitungsabschnitte (12a, 12b) aufweist, wobei – sowohl elektrische Anschlüsse (15) des Heizelements (12) als auch elektrische Anschlüsse (16a) des Temperaturfühlers (16) am unteren Ende des Trägers (13) positioniert sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fensterelement (14; 44) auf dem Träger (13) durch Kleben befestigt ist, wobei es eine durchgehende Fensteröffnung des Trägers (13) überdeckt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fensterelement (14) in einer durchgehenden Öffnung des Trägers (13) durch Klemmen befestigt ist, insbesondere durch thermisches Klemmen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) mehrere Öffnungen (41) aufweist, die jeweils durch ein transparentes Fensterelement (44) verschlossen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fensterelement (14; 44) aus Saphir gefertigt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (12) eine Metallisierung umfasst, von der mindestens ein Abschnitt das transparente Fensterelement (14; 44) in räumlicher Nähe umgibt, um es thermisch an das Heizelement (12) zu koppeln.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallisierung mindestens einen Leitungsabschnitt (12a; 12b) mit relativ breitem Querschnitt und mindestens einen Heizabschnitt (12c; 22c; 32c) mit relativ schmalem Querschnitt umfasst, wobei der Heizabschnitt (12c; 22c; 32c) das transparente Fensterelement (14) U-förmig umgibt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallisierung mindestens einen Leitungsabschnitt (12a; 12b) mit relativ breitem Querschnitt und mindestens einen Heizabschnitt (22c; 32c) mit relativ schmalem Querschnitt umfasst, wobei der Heizabschnitt (22c; 32c) zickzackförmig oder mäanderförmig ausgestaltet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Heizabschnitte (42c) des Heizelements (12) parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein oder mehrere transparente Fensterelemente (44) jeweils zwischen zwei Heizabschnitten (42c) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fensterelement (14; 44) auf eine Temperatur von mindestens 400°C heizbar ist, wobei die Temperatur vorzugsweise mehr als 600°C beträgt und bevorzugt im Bereich von 600 bis 700°C liegt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Messgehäuse (74) vorgesehen ist, welches von dem Abgas des Verbrennungsmotors durchströmbar ist und dem ein optischer Sender (3, 73) zur Erzeugung eines Lichtstrahls (S) in einem Raumbereich (5) sowie ein optischer Empfänger (4, 76) zum Erfassen des Lichtstrahls (S) zugeordnet sind, wobei – der optische Sender (3, 73) und/oder der optische Empfänger (4, 76) von dem Raumbereich (5) durch mindestens ein Fenster (110) mit einem transparenten Element (14, 44) insbesondere aus Keramik oder Saphir getrennt ist, wobei – der optische Sender (3, 73) zur Emission blauen sichtbaren Lichts vorgesehen ist und das transparente Fensterelement entsprechend des vom optischen Sender (3, 73) emittierten Lichtes für blaues Licht durchlässig gestaltet ist.
  12. Verfahren zur optischen Gas- und/oder Partikelmessung im Abgasstrang eines Verbrennungsmotors, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem – mittels eines optischen Senders (3, 73) Licht in einen Raumbereich (5) gesendet und – mittels eines optischen Empfängers (4, 76) detektiert wird, um durch Absorption und/oder Streuung des Lichts Eigenschaften des Abgases des Verbrennungsmotors zu bestimmen, wobei – ein Fenster (10, 20, 30, 40, 110) mit einem transparenten Fensterelement (14, 44) aus einem temperaturbe ständigen Material, insbesondere aus einer Keramik oder einem Saphir, das den optischen Sender und/oder den optischen Empfänger (4, 76) von dem Abgas räumlich trennt, durch ein Aufheizen auf eine erhöhte Dauerbetriebstemperatur von mehr als 400°C gereinigt wird, während – der Messbetrieb zwischen optischem Sender (3, 73) und optischem Empfänger (4, 76) fortgesetzt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sender (3, 73) zur Emission blauen sichtbaren Lichts vorgesehen ist und das transparente Fensterelement entsprechend des von dem optischen Sender (3, 73) emittierten Lichtes für blaues Licht durchlässig gestaltet ist.
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