DE10255271C1 - Rotorpumpe - Google Patents
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Abstract
Volumenstromvariable Rotorpumpe, mit einem einen Sauganschluss und einen Druckanschluss aufweisenden Pumpengehäuse, einem im Gehäuseinnern drehbar gelagerten, innenverzahnten Außenrotor und einem in diesem exzentrisch gelagerten, außenverzahnten Innenrotor, der von einer im Pumpengehäuse achsparallel zum Außenrotor gelagerten Antriebswelle antreibbar ist, wobei zur Änderung des Volumenstromes im Pumpengehäuse ein koaxial zur Antriebswelle gelagerter, verdrehbarer Stellring vorgesehen ist, in dem der Außenrotor exzentrisch und verdrehbar gelagert ist, wobei der Außenrotor mit Bypassnuten versehen ist, die den zwischen den Zähnen des Innenrotors und des Außenrotors gebildeten Förderraum mit dem Druckanschluss verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine volumenstromvariable Rotorpumpe,
mit einem einen Sauganschluss und einem Druckanschluss
aufweisenden Pumpengehäuse, einem im Gehäuseinneren drehbar
gelagerten, innenverzahnten Außenrotor und einem in diesem
exzentrisch gelagerten, außenverzahnten Innenrotor, der von
einer im Pumpengehäuse achsparallel zum Außenrotor gelagerten
Antriebswelle antreibbar ist, wobei zur Änderung des
Volumenstromes im Pumpengehäuse ein koaxial zur Antriebswelle
gelagerter, verdrehbarer Stellring vorgesehen ist, in dem der
Außenrotor exzentrisch und verdrehbar gelagert ist.
Rotorpumpen, bei denen das theoretische Fördervolumen dadurch
veränderbar ist, dass das Zentrum des Außenrotors entlang
eines Kreises verlagert wird, indem der Außenrotor in einem im
Pumpengehäuse auf der Antriebswelle verdrehbar gelagerten
Stellring exzentrisch und verdrehbar gelagert ist, und dadurch
die relative Lage beider Rotoren zu den Saug- und Druckan
schlüssen entsprechend veränderbar ist, sind aus der DE 102 07 348 A1
bekannt.
Das für die Rotorpumpe aufzubringende Drehmoment errechnet
sich aus der Gleichung
Md = (Vtheor.Δp)/(k ηhm),
wobei:
Md = Drehmoment
Vtheor = theoretischer Volumenstrom
Δp = Druckdifferenz zwischen Sauganschluss und Druckanschluss
k = Konstante
ηhm = hydraulisch-mechanischer Wirkungsgrad
Md = Drehmoment
Vtheor = theoretischer Volumenstrom
Δp = Druckdifferenz zwischen Sauganschluss und Druckanschluss
k = Konstante
ηhm = hydraulisch-mechanischer Wirkungsgrad
Es hat sich gezeigt, dass sich bei einer Verringerung des
Volumenstroms, was durch eine Verdrehung des Stellringes
erfolgt, sich das erforderliche Antriebsdrehmoment für die
Rotorpumpe nicht oder kaum verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotorpumpe der
eingangs genannten Art bereit zu stellen, bei der sich das
Antriebsdrehmoment verringert, wenn der Volumenstrom
verringert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Rotorpumpe der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Außenrotor mit
Bypassnuten versehen ist, die den zwischen den Zähnen des
Innenrotors und des Außenrotors gebildeten Förderraum mit dem
Druckanschluss verbindet.
Diese Konstruktion hat den wesentlichen Vorteil, dass das
erforderliche Antriebsdrehmoment proportional zum geförderten
Volumenstrom ist. Das kann wie folgt erklärt werden. Wird bei
einer Rotorpumpe gemäß dem Stand der Technik
(DE 102 07 348 A1) der Stellring in Richtung eines
verminderten Volumenstromes gedreht, dann wird der Außenrotor
derart in seiner exzentrischen Lagerung verstellt, dass die
Förderkammer, die zwischen zwei Zähnen des Innenringes und der
Innenoberfläche des Außenringes gebildet wird, über einen sehr
engen Strömungsquerschnitt in den Druckanschluss öffnet. Über
diesen engen Querschnitt kann das im Förderraum sich
befindende Fluid nicht so schnell abströmen, wie es über die
Rotorpumpe oder den Innenrotor gefördert wird. Zwar wird ein
geringeres Volumen gefördert, jedoch erhöht sich der Druck im
Förderraum aufgrund der sehr engen Strömungsquerschnittes
beträchtlich, wozu das entsprechende Drehmoment benötigt wird.
Dieser erhöhte Druck im Förderraum erhöht zwar geringfügig den
Druck im Druckanschluss, d. h. am Ausgang der Rotorpumpe, ist
aber weder erforderlich noch gewünscht. Zudem erweitert sich
dadurch der Außendurchmesser des Außenrotors, so dass dieser
stärker in seinen Lagersitz gepresst wird, wodurch der
hydraulisch-mechanische Wirkungsgrad verringert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Rotorpumpe wird der durch den
verengten Überströmquerschnitt vom Förderraum in den Druck
anschluss hervorgerufene Druckanstieg im Förderraum dadurch
abgebaut, dass das Fluid den verengten Überströmquerschnitt
über die Bypassnut umgehen und in den Druckanschluss abfließen
kann. Vielmehr wird aufgrund der Bypassnut im Förderraum eine
Druckanstieg von vornherein vermieden.
Dadurch wird der Druck im Druckanschluss und somit das Δp
nicht erhöht. Da im Förderraum kein Druckanstieg stattfindet,
wird auch der Durchmesser des Außenrotors nicht vergrößert,
weshalb sich der hydraulisch-mechanischer Wirkungsgrad auch
nicht verschlechtert. Hieraus folgt, dass das Antriebsdreh
moment zum geförderten Volumenstrom proportional ist.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Bypassnut
dann mit dem Druckanschluss fluidverbunden ist, wenn der
entsprechende Zahn des Innenrotors von der Innenoberfläche des
Außenrotors abhebt und den Förderraum zum Druckanschluss hin
öffnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass im Förderraum der
gewünschte Druck, der am Druckanschluss anliegen muss,
aufgebaut wird.
Um das maximal mögliche Fördervolumen und den maximal
möglichen Druck bereit stellen zu können ist vorgesehen, dass
die Bypassnut nur bei einer Stellung des Außenrotors für
verminderten Volumenstrom mit dem Druckanschluss kommuniziert.
Eine diskontinuierliche Änderung des Druckes im Förderraum und
im Druckanschluss und somit des Antriebsdrehmoments wird
dadurch vermieden, dass der Öffnungsquerschnitt der Bypassnut
in Richtung des Druckanschlusses mit sich verringerndem
Volumenstrom zunimmt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer volumenstromvariablen
Rotorpumpe in einer Stellung bei maximalem
Volumenstrom;
Fig. 2 einen Querschnitt einer volumenstromvariablen
Rotorpumpe in einer Stellung bei minimalem
Volumenstrom, wobei der Innenrotor von a nach g
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird;
Fig. 3 einen Längsschnitt III-III gemäß Fig. 2a; und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch die Bypassnut gemäß Fig.
2d.
Die insgesamt mit 10 bezeichnete Rotorpumpe weist ein
Pumpengehäuse 20 auf, in dem ein Stellring 22 auf einer
Antriebstelle 26 verdrehbar und feststellbar gelagert ist. Im
Stellring 22 ist ein mit einem Innenrotor 28 kämmender
Außenrotor 30 verdrehbar und exzentrisch gelagert. Der
Stellring 22 trägt am Außenumfang zwei einander diametral
zugeordnete und von diesem radial abragende Flachkolben 66 und
68, die jeweils längs einer an das Pumpengehäuse 20
angeformten, kreissegmentförmigen Kolbenführung 70 bzw. 72
verstellbar sind.
Zwischen zwei Zähnen 32 und 34 des Innenrotors 28 und der
Innenumfangsfläche 36 zwischen zwei Zähnen 38 und 40 des
Außenrotors 30 wird ein Förderraum 42 gebildet, in welchem das
über einen Sauganschluss 44 angesaugte Fluid gefördert und mit
Druck beaufschlagt wird. Sobald bei 46 eine Verbindung
zwischen dem Förderraum 42 und einem Druckanschluss 46
hergestellt ist, wird das im Förderraum 42 sich befindende
Fluid in den Druckanschluss 46 verdrängt.
Aus Fig. 1 ist die Stellung des Stellringes 22 gezeigt, in
der die größte Förderleistung (Vtheormax) der Rotorpumpe 10
gegeben ist. Die Fig. 2a bis 2g zeigt die Stellung des
Stellringes 22, bei Vtheormin.
Befindet sich die Rotorpumpe 10 in einer Stellung für einen
verminderten Volumenstrom, dann ist der Überströmquerschnitt
bei 48 sehr eng. Sobald der Förderraum 42 mit dem
Druckanschluss 46 über den Überströmquerschnitt 48 miteinander
verbunden sind, kommunizieren Förderraum 42 und der
Druckanschluss 46 auch über eine Bypassnut 50, die im
Außenrotor 30 vorgesehen ist. Über diese Bypassnut 50 kann
Fluid in den Druckanschluss 46 abströmen, wodurch ein
unerwünschter Druckanstieg im Förderraum 42 vermieden wird.
Die Bypassnut 50 ist so im Außenrotor 30 angeordnet, dass sie
dann mit dem Druckanschluss 46 in Verbindung steht, wenn der
Förderraum 42 über den Überströmquerschnitt 48 gerade mit dem
Druckanschluss 46 verbunden wird.
In den Fig. 2a bis 2g wird der Innenrotor 28 in
verschiedenen Drehstellungen gezeigt, in denen das im
Förderraum 42 sich befindende Fluid allmählich in den
Druckanschluss 46 verdrängt wird. Dabei ist erkennbar, dass
sich der Überströmquerschnitt 48 nur geringfügig vergrößert,
die Überdeckung 52 der Bypassnut 50 mit dem Druckanschluss 46
jedoch stärker vergößert.
Vorteilhaft befindet sich auf beiden Stirnseiten des
Außenrotors 30 jeweils eine Bypassnut 50, so dass eine
ausgeglichene Kräfteverteilung vorherrscht. Dies ist aus Fig.
4 ersichtlich, der außerdem entnommen werden kann, dass der
Öffnungsquerschnitt der Bypassnut 50 in Richtung des
Druckanschlusses 46 abnimmt.
Claims (4)
1. Volumenstromvariable Rotorpumpe (10), mit einem einen
Sauganschluss (44) und einen Druckanschluss (46)
aufweisenden Pumpengehäuse (20), einem im Gehäuseinnern
drehbar gelagerten, innenverzahnten Außenrotor (30) und
einem in diesem exzentrisch gelagerten, außenverzahnten
Innenrotor (28), der von einer im Pumpengehäuse (20)
achsparallel zum Außenrotor (30) gelagerten Antriebswelle
(26) antreibbar ist, wobei zur Änderung des
Volumenstromes im Pumpengehäuse (20) ein koaxial zur
Antriebswelle (26) gelagerter, verdrehbarer Stellring
(22) vorgesehen ist, in dem der Außenrotor (30)
exzentrisch und verdrehbar gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Außenrotor (30) mit Bypassnuten
(50) versehen ist, die den zwischen den Zähnen (32, 34,
38, 40) des Innenrotors (28) und des Außenrotors (30)
gebildeten Förderraum (42) mit dem Druckanschluss (46)
verbinden.
2. Rotorpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bypassnut (50) dann mit dem Druckanschluss (46)
fluidverbunden ist, wenn der entsprechende Zahn (34) des
Innenrotors (28) von der Innenoberfläche (36) des
Außenrotors (30) abhebt und den Förderraum (42) zum
Druckanschluss (46) hin öffnet.
3. Rotorpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassnut (50) nur bei
einer Stellung des Außenrotors (30) für verminderten
Volumenstrom mit dem Druckanschluss (46) kommuniziert.
4. Rotorpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Öffnungsquerschnitt der Bypassnut (50) in Richtung
des Druckanschlusses (46) mit sich verringerndem
Volumenstrom zunimmt.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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