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Die Erfindung betrifft einen Saugkanal
für Faserbündelungseinrichtungen
einer Spinnmaschine, mit einem sich über mehrere Spinnstellen erstreckenden
rohrförmigen
Grundkörper
sowie mit den einzelnen Spinnstellen zugeordneten, auf Grund einer
zwei klammerartige freie Schenkel aufweisenden C-förmigen Profilierung
auswechselbar auf den Grundkörper
aufklemmbaren Armierungen, wobei der Grundkörper an jeder Spinnstelle eine
von Begrenzungskanten umschlossene Saugöffnung aufweist und die einzelnen
Armierungen jeweils eine zugehörige
Saugöffnung
abdecken und ihrerseits an einem der freien Schenkel mit einer zum
Führen
eines luftdurchlässigen
Transportbandes für
zu bündelndes Fasermaterial
geeigneten Gleitfläche
versehen sind, die einen Saugschlitz enthält.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
auswechselbare Armierung zur Verwendung für einen derartigen Saugkanal.
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Wenn einem verstreckten Faserverband
in unmittelbarem Anschluss an ein Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks
einer Spinnmaschine ein Spinndrall erteilt wird, dann entsteht an
der Ausgangsklemmlinie des Ausgangswalzenpaares ein so genanntes
Spinndreieck. Dies rührt
daher, dass der verstreckte Faserverband mit einer bestimmten Breite
das Streckwerk verlässt
und zu einem Faden relativ kleinen Durchmessers zusammengedreht
wird. Das Spinndreieck enthält
Randfasern, die nicht ordnungsgemäß in den verdrehten Faden eingebunden werden
und somit wenig oder nichts zur Festigkeit des ersponnenen Fadens
beitragen. Man ist daher in jüngerer
Zeit dazu übergegangen,
der Verzugszone eines Streckwerks eine so genannte Verdichtungszone
nachzuordnen, die Bestandteil einer Faserbündelungseinrichtung ist und
ihrerseits auslaufseitig von einer Klemmstelle begrenzt wird. Erst
danach wird dem Faden die Spinndrehung erteilt. In der Verdichtungszone
werden die Fasern gebündelt
oder verdichtet, wodurch der Faserverband beim Verlassen der letzten
Klemmstelle so schmal ist, dass das gefürchtete Spinndreieck nahezu
verschwunden ist. Der ersponnene Faden wird dann gleichmäßiger, fester
und weniger haarig.
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Die Faserbündelungseinrichtungen, welche die
Verdichtungszonen enthalten, besitzen üblicherweise eine Saugeinrichtung
mit einem sich über
mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugkanal, mit dessen Hilfe in
den Verdichtungszonen jeweils ein Saugluftstrom erzeugt wird, der
das Verdichten des Faserverbandes bewirkt oder unterstützt. Derartige
Saugkanäle
können
pro Spinnstelle eine Armierung zum Abdecken einer spinnstellenbezogenen
Saugöffnung des
Saugkanals besitzen, wobei die einzelnen Armierungen mittels Gleitflächen jeweils
ein luftdurchlässiges
Transportband über
einen Saugschlitz führen.
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Ein Saugkanal der eingangs genannten
Art ist durch die
DE
100 36 786 A1 Stand der Technik. Er besteht aus einem rohrförmigen Grundkörper und
einer pro Spinnstelle angebrachten Armierung, für welche ein verschleißfestes
Stahlband vorgesehen ist, das den Grundkörper an den verschleißgefährdeten Stellen
abdeckt. Das verschleißfeste
Stahlband ist eine mit Vorspannung aufgeklipste, eine C-förmige Profilierung
aufweisende Feder, die dicht am Grundkörper anlegt und die Saugöffnungen
des Grundkörpers
so gegen Falschluft abdichten soll, dass die verdichtende Saugluft
nur noch durch die Saugschlitze der Armierungen strömt. Mit
dieser Armierung ist eine leichte Austauschbarkeit ohne jegliches
Hilfswerkzeug möglich.
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Es hat sich jedoch gezeigt, dass
das federnd vorgespannte, als Armierung wirkende Stahlband doch
nicht so satt auf dem Grundkörper
aufliegt, dass jegliche Falschluft vermieden wird. Außerdem muss der
Umschlingungswinkel des C-förmigen
Profils um den Grundkörper
so groß sein,
dass eine sichere Befestigung auf Grund der Vorspannung möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und sowohl einen Saugkanal
als auch eine Armierung zu schaffen, die ohne jegliche Hilfswerkzeuge
leicht auswechselbar angebracht werden kann und ohne überflüssigen Umschlingungswinkel
dichtend am Grundkörper
aufliegt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
die Armierungen an ihrem die Gleitfläche enthaltenden freien Schenkel
eine umlaufende seitliche Nut aufweisen, mit der die Armierungen
schubladenartig auf die Saugöffnungen
aufschiebbar sind, wobei der Nutengrund den Begrenzungskanten zugeordnete
Gegenflächen
bildet.
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Dank der schubladenartigen Ausführungen wird
der Grundkörper
beidseits seiner Saugöffnungen
sowohl von außen
als auch von innen dichtend abgedeckt, ohne dass gesonderte Dichtungselemente
erforderlich sind. Die als Verschleißeinsatz ausgebildete Armierung
wird einfach an den einzelnen Spinnstellen auf den Grundkörper aufgeschoben
und durch die C-förmige Profilierung
gehalten, insbesondere wenn die Armierung als einteiliges Spritzwerkstück aus Kunststoff
ausgebildet ist. Es lassen sich dabei unterschiedliche Formen von
Saugschlitzen herstellen, so dass je nach dem zu verspinnenden Fasermaterial
die geeignete Armierung gewählt
werden kann. Außerdem
sind unterschiedliche Oberflächenstrukturen
in Anpassung an das jeweilige Transportband möglich. Die Saugöffnungen
des Grundkörpers
selbst brauchen nicht übermäßig aufwendig
entgratet zu werden, da die Fräskanten
weder mit dem Transportband noch mit dem zu verspinnenden Fasermaterial
in Berührung
kommen.
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Zweckmäßig werden die Armierungen
in Laufrichtung des Fasermaterials aufgeschoben, wobei die Saugöffnungen
hierfür
jeweils in einer quer zur Laufrichtung des Fasermaterials angeordneten schlitzartigen
Einschuböffnung
münden.
Die Saugöffnungen
selbst sind im Bereich ihres der Einschuböffnung abgewandten Endes mit
parallel zueinander verlaufenden seitlichen Begrenzungskanten versehen,
an denen sich die zugehörigen
Gegenflächen der
Armierung zusätzlich
dichtend anlegen. Zur Einschuböffnung
hin können
die seitlichen Begrenzungskanten der Saugöffnungen mit Einführschrägen versehen
sein, wodurch ein leichteres Aufschieben der Armierungen möglich wird.
Weiterhin können die
der Einschuböffnung
abgewandten Enden der Saugöffnungen
so gestaltet sein, dass sie die seitlichen Begrenzungskanten senkrecht
mit einer Endkante verbinden. Damit liegt auch hier eine Gegenfläche der
Armierung an einer Begrenzungskante an.
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Zur besseren Fixierung der Armierung
können
die Begrenzungskanten mit Aussparungen versehen sein, denen Rastnocken
der zugehörigen
Gegenflächen
zugeordnet sind. Somit erfolgt nicht nur ein Aufklemmen der Armierungen
auf Grund der C-förmigen
Profilierung, sondern auch ein Fixieren mittels der Rastnocken in
den zugeordneten Aussparungen, wodurch eine Art Klipsverbindung
entsteht.
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In vorteilhafter Ausgestaltung decken
die Armierungen die jeweilige Einschuböffnung mit ihrer C-förmigen Profilierung ab und
sind in diesem Bereich mit einem Umlenkradius versehen, der kleiner ist
als ein zugeordneter Radius des Grundkörpers. Damit lässt sich
der Abstand des Saugkanals zu einem vorausgehenden Streckwerkswalzenpaar
verkürzen,
wodurch der verzogene Faserverband besser auf die zugehörige Gleitfläche geleitet
wird.
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Ferner kann den Gleitflächen im
Bereich der Einschuböffnungen
beidseitig eine Begrenzungsfläche
zur Führung
des Transportbandes zugeordnet sein. Diese Führungen des Transportbandes
lassen sich leicht als seitliche Erhöhungen anspritzen und machen
gegebenenfalls andere Transportbandführungen überflüssig.
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Auf Grund der Armierungen ist die
Kontur der einzelnen Gleitflächen
etwas erhabener als die zugehörige
Oberfläche
des nicht armierten Grundkörpers. Dies
macht es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung möglich, die
Gleitflächen
in Laufrichtung des Fasermaterials sich derart verjüngend auszubilden, dass
sie im Verjüngungsbereich
geringfügig
schmaler als das zugehörige
Transportband sind. Es wird somit möglich, das Transportband seitlich
etwas über die
Armierung überstehen
zu lassen und die die Verdichtungszone begrenzende Klemmwalze ihrerseits noch
geringfügig
breiter als das Transportband auszubilden, ohne dass die Klemmwalze
mit der Oberfläche
der Armierung oder des Grundkörpers
in Berührung
kommt.
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Im Schutzumfang soll auch eine auswechselbare
Armierung zur Verwendung für
den genannten Saugkanal mit eingeschlossen sein, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass an dem die Gleitfläche
enthaltenden freien Schenkel eine umlaufende seitliche Nut vorgesehen
ist, deren Nutengrund beim Aufklemmen der Armierung auf den Saugkanal
Begrenzungskanten einer dort angebrachten Saugöffnung zuordenbar sind.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen:
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1 in
nur leicht vergrößerten Originalabmessungen
eine perspektivische Darstellung eines Saugkanals, der sich über mehrere
Spinnstellen erstreckt, von denen nur zwei angedeutet sind, wobei eine
Saugöffnung
des zugehörigen
Grundkörpers nicht
armiert und eine benachbarte Saugöffnung mit einer einen Saugschlitz
aufweisenden Armierung entsprechend der Erfindung abgedeckt ist,
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht durch eine Faserbündelungseinrichtung
einer Spinnmaschine,
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3 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles III der 2, wobei einige Bauteile, insbesondere
die Walzen, aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen sind,
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4 einen
Schnitt durch die obere Wandung des Saugkanals in leicht vergrößerter Darstellung
längs der
Schnittfläche
IV – IV
der 3,
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5 einen
Schnitt ähnlich 4 längs der Schnittfläche V – V der 3,
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6 einen
Schnitt ähnlich 4 und 5 längs
der Schnittfläche
VI -VI der 3,
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7 in
stark vergrößerter Darstellung
einen Ausschnitt aus 2 im
Bereich des Saugschlitzes,
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8 in
vergrößerter Darstellung
eine perspektivische Darstellung einer Armierung, mit Sicht auf
deren Unterseite.
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Die perspektivische Darstellung nach 1 zeigt einen Ausschnitt
aus einem Saugkanal 1 für
Faser-bündelungseinrichtungen
einer Spinnmaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine. Ein solcher Saugkanal 1 erstreckt
sich über
mehrere Spinnstellen, von denen nur zwei mit den Bezugsziffern 2 und 3 angedeutet
sind. Der Saugkanal 1 besitzt einen rohrförmigen Grundkörper 4,
auf welchen bei Betrieb Armierungen 5 aufgeschoben sind,
von denen in 1 nur eine
montiert ist. Diese Armierungen 5 können vorteilhaft als einteilige
Spritzwerkstücke ausgebildet
sein.
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Die einzelnen Armierungen 5 haben
eine C-förmige
Profilierung und besitzen demzufolge zwei klammerartige freie Schenkel 6 und 7,
mit denen sie auf den im Querschnitt eiförmigen Grundkörper 4 aufgeschoben
und aufgeklemmt werden. Der Grundkörper 4 ist an jeder
Spinnstelle 2,3 mit einer eingefrästen profilierten
Saugöffnung 8 versehen,
die in ihren Abmessungen wesentlich breiter ist, als es für das Bündeln des
Fasermaterials erforderlich wäre.
Jede Saugöffnung 8 ist
von zwei seit-lichen Begrenzungskanten 9 und 10,
einer Endkante 11 sowie einer vorderen Begrenzungskante 12 eingefasst.
Die einzelnen Armierungen 5 bedecken bei Betrieb die einzelnen
Saugöffnungen 8 ab
und besitzen ihrerseits an ihren Außenkonturen eine Gleitfläche 13 für ein nachfolgend
noch zu beschreibendes Transportband. In jeder Gleitfläche 13 ist
ein schmaler Saugschlitz 14 angebracht, der ein Verdichten
des Fasermaterials bewirkt oder unterstützt.
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In später noch zu beschreibender
Weise sind die einzelnen Armierungen 5 schubladenartig
auf die Saugöffnungen 8 aufschiebbar,
bei der Darstellung in 1 von
unten nach oben.
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In den 2 und 3 ist schematisch eine Faserbündelungseinrichtung
einer Spinnmaschine, vorzugsweise einer Ringspinnmaschine dargestellt,
die einmal pro Spinnstelle 2, 3 ... vorhanden
ist. Die Spinnmaschine besitzt pro Spinnstelle 2, 3 ...
ein nur teilweise dargestelltes Streckwerk 15, von dem
lediglich ein Ausgangswalzenpaar 16 sowie ein vorangehendes
Riemchenpaar 17 gezeigt sind.
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Das Ausgangswalzenpaar 16 enthält eine als
in Maschinenlängsrichtung
durchlaufender, angetriebener Unterzylinder ausgebildete Unterwalze 18, der
pro Spinnstelle 2, 3 ... eine Druckwalze 19 zugeordnet
ist. Die Unterwalze 18 und die Druckwalze 19 bilden
miteinander eine Ausgangsklemmlinie 20, welche die Verzugszone
des Streckwerks 15 beendet. Dem Streckwerk 15 wird
in Transportrichtung A Fasermaterial 21 in Form eines Faserbandes
oder Vorgarnes zugeführt
und im Streckwerk 15 in bekannter Weise bis zur gewünschten
Feinheit verzogen. Dem Ausgangswalzenpaar 16 des Streckwerks 15 folgt eine
Verdichtungszone 22, in welcher der verstreckte, jedoch
noch spinndrehungsfreie Faserverband 23 gebündelt oder
verdichtet werden soll. Die hierfür vorhandene Faserbündelungseinrichtung
enthält
ein luftdurchlässiges
Transportband 24, das den Faserverband 23 durch
die Verdichtungszone 22 transportiert. Das Transportband 24 ist
vorteilhaft als dünnes, feinmaschiges
Gewebeband aus Kunststofffäden ausgebildet.
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Das auslaufseitige Ende der Verdichtungszone 22 ist
durch eine Klemmstelle 25 definiert, die zugleich als Drallsperre
dient, so dass der Faserverband 23 in der Verdichtungszone 22 drehungsfrei bleibt.
Im Anschluss an die Klemmstelle 25 entsteht dann der Faden 26,
der in Lieferrichtung B einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise
einer Ringspindel zugeführt
wird und dabei seine Spinndrehung erhält.
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Die Faserbündelungseinrichtung enthält ferner
eine Saugeinrichtung mit dem bereits erwähnten Saugkanal 1,
der sich über
eine Mehrzahl von beispielsweise acht Spinnstellen 2, 3 ...
erstreckt und über
einen Unterdruckanschluss 27 an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen ist, so dass der Saugkanal 1 bei
Betrieb insgesamt unter Unterdruck steht. Pro Spinnstelle 2, 3 ...
ist im Saugkanal 1 jeweils eine gegen die Verdichtungszone 22 gerichtete
Saugöffnung 8 vorhanden.
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Jede einzelne Saugöffnung 8 ist
mit einer austauschbaren Armierung 5 abgedeckt, deren Außenseite
teilweise als Gleitfläche 13 ausgebildet
ist, die das darüber
gleitende Transportband 24 führt. In der Gleitfläche 13 jeder
Armierung 5 ist ein sich im Wesentlichen in Transportrichtung
A erstreckender, allseitig fensterartig umschlossener Saugschlitz 14 angeordnet,
der vom luftdurchlässigen
Transportband 24 überdeckt
ist und der sich etwa bis zur Klemmstelle 25 erstreckt.
Wie aus 3 ersichtlich, sind
die Saugschlitze 14 gegenüber der Bewegungsrichtung des
Transportbandes 24 leicht schräg angeordnet.
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Zum Bewirken des erforderlichen Drallstopps
an der Klemmstelle 25 ist eine Klemmwalze 28 vorgesehen,
die das Transportband 24 antreibt und den Faserverband 23 an
das Transportband 24 sowie zugleich das Transportband 24 mit
einem gewissen Andruck gegen die Gleitfläche 13 der Armierung 5 drückt. Die
Klemmwalze 28 ihrerseits erhält ihren Antrieb über einen
Zahnriemen 29 oder ein anderes Getriebemittel von der Druckwalze 19 des
Streckwerks 15.
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Auf der dem Saugschlitz 14 abgewandten Seite
verlässt
das jeweilige Transportband 24 die Gleitfläche 13 und
ist dort durch eine Spanneinrichtung 30 geführt.
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Es ist verständlich, dass an den einzelnen Gleitflächen 13,
wo ein bewegtes Transportband 24 über stationäre Bauteile gleitet, ein gewisser
Verschleiß sowohl
am Transportband 24 als auch am Saugkanal 1 auftritt.
Ein Verschleiß der
Transportbänder 24 ist
unproblematisch, da diese in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt
werden und leicht auswechselbar sind. Problematischer ist hingegen
der Verschleiß am
Saugkanal 1, was dadurch unterbunden wird, dass die Gleitflächen 13 nicht
am Grundkörper 4,
sondern an den Spinnstellen 2, 3 ... zugeordneten
Armierungen 5 angebracht sind. Diese Armierungen 5 sollen
leicht auswechselbar und ebenfalls kostengünstig herstellbar sein, sie
müssen jedoch
auch die Saugöffnungen 8 des
Grundkörpers 4 so
gegen Falschluft abdichten, dass die verdichtende Saugluft nur durch
die Saugschlitze 14 eintritt.
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Unter Hinzunahme der 4, 5, 6 und 7 zu den bisher erläuterten 1 bis 3 wird
nachfolgend die Konstruktion der einzelnen Armierungen 5 und der
zugehörigen
Saugöffnungen 8 eingehender
erläutert.
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Die einzelnen Armierungen 5 besitzen
an ihrem die Gleitfläche 13 enthaltenden
freien Schenkel 6 eine dreiseitig umlaufende seitliche
Nut 31, mit der die Armierungen 5 schubladenartig
auf die Saugöffnungen 8 aufschiebbar
sind. Die seitliche Nut 31 ist gerade so tief, dass den Begrenzungskanten 9, 10 und 11 der
zugehörigen
Saugöffnung 8 zugeordnete Gegenflächen 32 der
Armierung 5 möglichst
dicht gegenüberliegen.
Dank dieser Gegenflächen 32 und der
Tatsache, dass die Oberfläche
des Grundkörpers 4 sowohl
von außen
als auch von innen von der Armierung 5 dicht abgedeckt
wird, ist von vornherein ein Eintreten von Falschluft unterbunden.
Saugluft kann lediglich durch die Saugschlitze 14 eintreten, was
den Wirkungsgrad deutlich erhöht.
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Wie schon erwähnt, sind die Armierungen 5 in
Laufrichtung A, B des Fasermaterials 21 auf die Saugöfffnungen 8 aufschiebbar,
wozu die Saugöffnungen 8 hierfür jeweils
in einer quer zur Laufrichtung A, B angeordneten schlitzartigen
Einschuböffnung 33 münden. Diese
Einschuböffnung 33 wird durch
die an dieser Stelle vorhandene Umlenkung des C-förmigen Profils
der Armierung 5 abgedeckt. Im Bereich ihres der Einschuböffnung 33 abgewandten
Endes 34 sind die Saugöffnungen 8 mit
parallel zueinander verlaufenden seitlichen Begrenzungskanten 9 und 10 versehen.
In diesem Bereich liegen somit die Gegenflächen 32 sehr dicht
an den Begrenzungskanten 9 und 10 an. Zur Einschuböffnung 33 hin
sind die seitlichen Begrenzungskanten 9 und 10 mit
Einführ-schrägen 35 und 36 versehen,
die ein leichteres Aufschieben der Armierungen 5 auf den Grund-körper 4 möglich machen.
Auf dem der Einschuböffnung 33 abgewandten
Ende 34 besitzen die Saugöffnungen 8 eine Begrenzungskante,
die als Endkante 11 ausgeführt ist und die seitlichen
Begrenzungskanten 9 und 10 senkrecht verbindet.
Auch hier liegt somit eine Gegenfläche 32 an der Endkante 11 an.
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Um die Armierungen 5 außer der
C-förmigen Profilierung
noch besser auf dem Grundkörper 4 zu fixieren,
ist eine Art Klemmverbindung zusätzlich
vorgesehen, derart, dass die seitlichen Begrenzungskanten 9 und 10 mit
Aussparungen 37 und 38 versehen sind, in welche
Rastnocken 39 und 40 der zugehörigen Gegenflächen 32 der
Armierung 5 einrasten. Somit kann es nicht passieren, dass
eine Armierung 5 ungewollt vom Grundkörper 4 verschoben
wird.
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Wie insbesondere aus 7 ersichtlich, ist im Bereich der Einschuböffnung 33 der
Radius 41 des Grundkörpers 4 größer als
der Umlenkradius 42 an der Armierung 5. Dadurch
wird es, siehe hierzu auch 2,
möglich,
die Armierung 5 bzw. deren Umlenkradius 42 sehr
dicht in den Keilspalt des Ausgangwalzenpaares 16 hineinzuführen. Dies
ist für den Übergang
des Faserverbandes 23 von der Ausgangsklemmlinie 20 des
Streckwerks 15 zur Gleitfläche 13 vorteilhaft.
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Da die Armierungen 5 vorteilhaft
als einteiliges Spritzwerkstück
hergestellt sind, bereitet es keine Schwierigkeiten, den Gleitflächen 13 im
Bereich der Einschuböffnungen 33 zusätzlich seitliche Begrenzungsflächen 43 und 44 zuzuordnen,
mit denen das Transportband 24 bei Betrieb seitlich geführt wird.
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Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, sind die Gleitflächen 13 im
Laufrichtung A, B des Fasermaterials 21 derart sich verjüngend ausgebildet, dass
sie im Verjüngungsbereich 45 geringfügig schmaler
sind als das zugeordnete Transportband 24. Dadurch lässt es sich
erreichen, dass die Klemmwalze 28 geringfügig breiter
ist als das Transportband 24, was deutlich aus 6 zu erkennen ist. Dennoch
besteht nicht die Gefahr, dass die Klemmwalze 28 mit stationären Flächen des
Saugkanals 1 in Berührung
kommt.
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In der vergrößerten perspektivischen Darstellung
nach 8 ist eine einzelne
Armierung 5 von deren Unterseite zu erkennen. Man sieht
die beiden freien Schenkel 6 und 7 für die C-förmige Profilierung,
wobei der freie Schenkel 6 die Gleitfläche 13 mit dem Saugschlitz 14 besitzt.
Man erkennt ferner einen Teil der umlaufenden seitlichen Nut 31 und
die dadurch gebildeten Gegenflächen 32 für die erwähnten Begrenzungskanten 9, 10 und 11 der
Saugöffnung 8 des
Grundkörpers 4.
An einer Gegenfläche 32 ist
ein Rastnocken 40 dargestellt. Auf der linken Seite der 8 ist der kleine Umlenkradius 42 für das Transportband 24 sowie
eine seitliche Begrenzungsfläche 44 zum
Führen
des Transportbandes 24 erkennbar. Es sei erwähnt, dass
bei der Darstellung nach 8 der
Verjüngungsbereich 45 der 3 nicht dargestellt ist.
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Wie zu erkennen, entstehen durch
die umlaufende seitliche Nut 31 an der Armierung 5 zwei
Innenflächen 46 und 47,
deren Abstand der Wandstärke
des Grundkörpers 4 angepasst
ist, wodurch sich die Armierung 5 von innen und außen dichtend
an die Oberfläche
des Grundkörpers
4 im Bereich der Saugöffnung 8 anlegen
kann. Im Bereich der Einschuböffnung 33 wird
die Saugöffnung 8 durch
die Krümmung 48 der
C-förmigen
Profilierung dichtend abgedeckt.