DE1024856B - Device for applying paint to surfaces - Google Patents

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Aufbringen von Flüssigkeit, insbesondere Farbe, auf ausgedehnte Flächen. Hierfür sind bereits Rollen oder Walzen in Gebrauch, die mit einem porösen Mantel, etwa aus Schaumgummi oder einem ähnlichen schwammigen modernen Kunststoff, überzogen sind, der mit der Flüssigkeit getränkt ist, so daß sich diese beim Abrollen der Walze der zu behandelnden Fläche mitteilt. Hierbei wird der poröse Mantel der Walze entweder durch Eintauchen der letzteren in einen offenen Farbbehälter wie die herkömmlichen Pinsel mit Farbe gesättigt, oder die Farbe fließt der Walze durch eine hohle Achse aus einem Vorratsbehälter durch Gefalle oder unter Luft- oder Federdruck zu und tritt durch Bohrungen am Umfang des Walzenkörpers in dessen porösen Belag ein.The invention relates to a hand-held device for applying liquid, in particular paint, to extensive Surfaces. For this purpose, rollers or cylinders are already in use, which are provided with a porous jacket, for example made of foam rubber or a similar spongy modern plastic, which are covered with the liquid is soaked, so that it communicates with the surface to be treated when the roller rolls off. Here, the porous jacket of the roll is either opened by dipping the latter into an open one Paint containers like the conventional brush saturated with paint, or the paint flows through a roller hollow axis from a storage container by incline or under air or spring pressure and passes through Holes on the circumference of the roller body in its porous covering.

Es ist auch bereits bekanntgeworden, die Walze selbst mit Flüssigkeit zu füllen, so daß nun bis zur Erschöpfung dieses Vorrats mit dem Gerät gearbeitet werden kann. Zweifellos vereinigt diese Bauart den Vorzug größter Einfachheit und Freizügigkeit des Geräts mit der Möglichkeit verhältnismäßig langer ununterbrochener Arbeit vor Ort. Es hat sich aber gezeigt, daß sich die feinen Bohrungen am Umfang des Walzenkörpers leicht mit der dicken Flüssigkeit zusetzen oder daß, wenn man diese Öffnungen erweitert, zu viel Farbe durchtritt und den Mantel übersättigt, so daß die Farbe abtropft und dadurch Verluste und andere Unannehmlichkeiten entstehen. Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt.It is also already known to fill the roller itself with liquid, so that now up to Depletion of this supply can be used with the device. This type of construction undoubtedly unites the Advantage of the greatest simplicity and freedom of movement of the device with the possibility of a relatively long time uninterrupted work on site. But it has been shown that the fine holes on the circumference of the roller body slightly clogged with the thick liquid or that, if one widened these openings, too much paint penetrates and oversaturated the coat, so that the paint drips off and thereby losses and other inconveniences. These inconveniences are eliminated by the invention.

Der Kern der Erfindung besteht darin, daß im Innern der Walze eine dehnbare Blase angeordnet wird, in welche bei fortschreitendem Verbrauch der Flüssigkeit nach Bedarf Luft gepreßt wird; der hierdurch erzeugte Überdruck treibt die Flüssigkeit gleichmäßig durch die feinen Bohrungen und hält so den Mantel ständig in bester Arbeitsbereitschaft, nämlich so feucht, daß ohne Tropfen und Klecksen ein angemessen dicker Farbauftrag auf die behandelte Fläche erfolgt.The essence of the invention is that an expandable bladder is arranged inside the roller is, into which air is pressed as required as the liquid is consumed; the thereby The overpressure generated drives the liquid evenly through the fine holes and holds it in place The coat is always ready for work, namely so damp that it is appropriate without drips or blotches thick paint is applied to the treated area.

Die Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt; in dieser zeigtThe implementation of this inventive concept is illustrated in the drawing using an exemplary embodiment shown; in this shows

Abb. 1 das Gesamtgerät im Schnitt,Fig. 1 the entire device in section,

Abb. 2 einen Hauptteil desselben in Ansicht.Fig. 2 a main part of the same in view.

Den Hauptteil des Geräts bildet eine hohle Walze 1, die mit einem Mantel 2 von Schaum- oder Schwammgummi überzogen ist. Von der einen Stirnseite her ragt in diese Walze 1 das gerade Ende eines Rohres 3, welches ihre Drehachse bildet und nahe der zweiten Stirnseite frei in den Hohlraum der Walze mündet. Außerhalb der Walze 1 ist das Rohr 3 derart gekröpft oder gebogen, daß es die Walze bügelartig umfaßt und .sein freies Ende senkrecht zur Längsachse der Walze Gerät zum Aufbringen
von Farbe auf FlächenThe main part of the device forms a hollow roller 1, which is covered with a jacket 2 of foam or sponge rubber. The straight end of a tube 3, which forms its axis of rotation and opens freely into the cavity of the roller near the second end face, protrudes into this roller 1 from one end face. Outside the roller 1, the tube 3 is cranked or bent in such a way that it encompasses the roller like a bow and its free end perpendicular to the longitudinal axis of the roller
of color on surfaces

Anmelder:
Alfred Mohr, Elmshorn, Steindamm 78 aApplicant:
Alfred Mohr, Elmshorn, Steindamm 78 a

Alfred Mohr, Elmshorn,
ist als Erfinder genannt wordenAlfred Mohr, Elmshorn,
has been named as the inventor

gerichtet ist. Dies freie Rohrende bildet den Stiel des Geräts und ist zu diesem Zwecke mit einem Handgriff 4 ausgestattet. Die Walze 1 ist an beiden Stirnseiten dicht verschlossen; an der .Seite der Mündung des Rohres 3 ist sie zweckmäßig mit einem festen Boden 5 versehen, doch kann hier auch, etwa zum Zweck des Füllens der Walze mit Farbflüssigkeit, ein dicht schließender Deckel beliebiger Art vorgesehen sein, falls Vorsorge getroffen ist, daß kein Teil über die geometrische Deckfläche der Walze hinausragt. An der Gegenseite, wo das Rohr 3 eingeführt ist, wird die Walze durch einen Stopfen 6 verschlossen, der etwa mittels Bajonettverschlusses in ihr befestigt ist. Der Stopfen 6 setzt sich nach innen in einen Hohlzapfen 7 fort, dessen Bohrung als Lager der Walze bei der Drehung um das Rohr 3 dient. An der Eintrittsstelle in den Stopfen 6 ist das Rohr 3 durch einen Simmerring 8 abgedichtet, ein Stellring 9 sichert es gegen seitliche Verschiebung. Demselben Zweck dient eine Verschlußschraube 10 an der Mündung des Rohres 3, doch läßt eine Längsbohrung in der Schraube 10 den Luftdurchtritt aus dem Rohr in den Hohlraum der Walze zu. An seiner Wurzel, d. h. nahe dem Stopfen 6, ist der Hohlzapfen 7 außen mit einer Rundnut 11 versehen, und in dieser Rundnut ist der Mund einer dehnbaren Gummiblase 12 festgelegt. Der Stopfen 6 kann noch mit einer durch eine Schraube verschließbaren Füllöffnung 13 versehen sein. Die Mantelfläche der Walze 1 weist einige feine Bohrungen 14 auf, die außen durch flache Nuten 15 miteinander verbunden sind. Auf den als Stiel dienenden Teil des Rohres 3 ist entweder zwischen dem Handgriff 4 und der Walze 1 oder — wie gezeichnet — außen, jenseits des Handgriffs, ein Gummiball 16 aufgesteckt und mit dem Rohr etwa durch Löcher 17 in dessen Wandung in luftleitende Verbindung gebracht. Am Eingang des Balles 16 befindet sich ein Saugventil 18, an seinem Ausgang ein Druck- oder Rückschlagventil 19, diesesis directed. This free end of the pipe forms the handle of the device and is easy to use for this purpose 4 equipped. The roller 1 is on both ends tightly closed; on the side of the mouth of the tube 3 it is expediently provided with a solid base 5, but can also be used here, for example for the purpose of filling the roller with color liquid, a tightly fitting lid of any kind can be provided, if precautionary measure is taken that no part protrudes beyond the geometric top surface of the roller. On the other side, where the tube 3 is inserted, the roller is closed by a plug 6, which is for example by means of a bayonet lock is fixed in it. The plug 6 continues inward into a hollow pin 7, the Bore serves as a bearing for the roller when it rotates around the tube 3. At the point of entry into the Plug 6, the tube 3 is sealed by a Simmerring 8, an adjusting ring 9 secures it against the side Shift. A screw plug 10 at the mouth of the tube 3 serves the same purpose, but leaves a longitudinal hole in the screw 10 to allow air to pass from the tube into the cavity of the roller. At its root, i.e. H. near the plug 6, the hollow pin 7 is provided on the outside with a circular groove 11, and the mouth of an expandable rubber bladder 12 is fixed in this circular groove. The plug 6 can still be provided with a fill opening 13 that can be closed by a screw. The outer surface of the Roller 1 has some fine bores 14 which are connected to one another on the outside by shallow grooves 15 are. Serving as a handle part of the tube 3 is either between the handle 4 and the Roller 1 or - as shown - outside, beyond the handle, a rubber ball 16 attached and with brought the tube into air-conducting connection, for example through holes 17 in its wall. At the entrance of the Ball 16 is a suction valve 18, at its outlet a pressure or check valve 19, this

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kann aber auch an der Rohrmündung in der Walze, etwa in Verbindung mit der Verschlußschraube 10, angeordnet sein.but can also be at the pipe mouth in the roller, for example in connection with the screw plug 10, be arranged.

An Stelle von Gummi können selbstverständlich gleichartige moderne Kunststoffe Verwendung finden, sowohl bei dem Ball 16 und der Blase 12, als auch bei dem porös-elastischen Überzug 2 der Walze. Für diese letztere selbst kommen Leichtmetalle oder Kunstharze in Frage, dieselben Stoffe oder Holz für den Handgriff 4. ίοInstead of rubber, similar modern plastics can of course be used, both with the ball 16 and the bladder 12, as well as with the porous-elastic coating 2 of the roller. For this the latter itself can be made of light metals or synthetic resins, the same materials or wood for the handle 4. ίο

Beim Gebrauch des Geräts wird die Walze 1 durch die Füllöffnung 13 mit der aufzubringenden Flüssigkeit gefüllt und die Öffnung wieder dicht verschlossen. Flüssigkeit dringt durch die Bohrungen 14 und verteilt sich über die Nuten 15, wird jedoch sofort von dem Schwammgummimantel 2 aufgesaugt, bis dieser gesättigt ist. Nunmehr rollt man die Walze mit leichtem Druck auf der zu behandelnden Fläche ab. Bei flottem Arbeiten wird hierbei mehr Flüssigkeit verbraucht, als durch die Bohrungen 14 nachfließt. Sobald der Mantel 2 zu trocken wird, drückt man den Ball 16 ein oder ein paarmal zusammen und fördert dadurch Luft durch das Rohr 3 in die Blase 12. Diese dehnt sich aus, drückt dabei auf die sie umgebende Flüssigkeit, welche nunmehr durch die Bohrungen 14 entweicht. Man kann so ununterbrochen bis zur Leerung der Walze durcharbeiten. Die flotte, dabei sparsame Arbeitsweise ist der Hauptvorzug des Geräts gegenüber den herkömmlichen Anstreicherwerkzeugen; das Gerät trägt die Farbe u. dgl. in dünner und gleichmäßiger Schicht auf, ohne zu klexen. Es sind also, insbesondere bei Deckenanstrich, besondere Schutzmaßnahmen für Möbel und Teppiche nicht mehr erforderlich.When using the device, the roller 1 is through the filling opening 13 with the liquid to be applied filled and the opening tightly closed again. Liquid penetrates through the bores 14 and spreads over the grooves 15, but is immediately absorbed by the sponge rubber jacket 2 until this is saturated. Now roll the roller with light pressure on the surface to be treated. When working briskly, more fluid is consumed than is flowing through the bores 14. As soon the jacket 2 is too dry, you press the ball 16 or a couple of times together and promotes thereby air through the tube 3 into the bladder 12. This expands, thereby pressing on the one surrounding it Liquid which now escapes through the bores 14. You can go up to the Work through emptying the roller. The fast and economical way of working is the main advantage of the device compared to conventional painting tools; the device carries the paint and the like in thinner and an even layer without bleaching. So, especially when painting ceilings, they are special Protective measures for furniture and carpets are no longer required.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH:PATENT CLAIM: Farbauftraggerät, dessen Walze zugleich Vorratsbehälter ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) mittels eines von einem ihrer BödenPaint application device, the roller of which is also a storage container, characterized in that the Roller (1) by means of one of its bottoms (6) ausgehenden, sich ins Walzeninnere bis nahe zum Gegenboden (5) erstreckenden Hohlzapfens(6) outgoing hollow pin extending into the interior of the roll up to close to the counter bottom (5) (7) auf dem geraden inneren Ende des in an sich bekannter Weise hohlen, z. B. aus Rohr bestehenden Tragbügels (3) gelagert ist und daß über den Hohlzapfen (7) eine elastisch dehnbare Blase (12) gestülpt und mit ihrem Mundstück in einer Ringnut (11) des Hohlzapfens luftdicht festgelegt ist. während am äußeren Ende des Tragbügels (3) nahe dem Handgriff (4) eine handbediente Luftfördervorrichtung, z. B. ein Gummiball (16), angeordnet ist.(7) on the straight inner end of the hollow in a known manner, for. B. consisting of pipe Support bracket (3) is mounted and that over the hollow pin (7) an elastically stretchable bladder (12) turned upside down and set airtight with its mouthpiece in an annular groove (11) of the hollow pin. while at the outer end of the carrying handle (3) near the handle (4) a hand-operated air conveying device, z. B. a rubber ball (16) is arranged. In Betracht gezogene Druckschriften:Considered publications: Deutsche Patentschriften Nr. 924 612, 828 506, 970, 679 706, 188 836, 922 693, 903 913;German Patent Nos. 924 612, 828 506, 970, 679 706, 188 836, 922 693, 903 913; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 675 268;German utility model No. 1 675 268; USA.-Patentschriften Nr. 2 563 049, 2 357 763.
565 743;U.S. Patent Nos. 2,563,049, 2,357,763.
565,743; österreichische Patentschrift Nr. 174 137;Austrian Patent No. 174 137; schweizerische Patentschrift Nr. 277 093.Swiss patent specification No. 277 093. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings © 709 880/271 2.58© 709 880/271 2.58