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Die Erfindung betrifft eine Verbindung
von mindestens zwei einander kreuzenden Stäben einer z.B. eine Wirbelsäule stabilisierenden
Stützkonstruktion
mit jeweils einer Aufnahme für
jeweils einen der sich kreuzenden Stäbe.
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Stützkonstruktionen bzw. Fixateure
werden überall
dort eingesetzt, wo es darum geht, Skelettabschnitte ruhig zu stellen
bzw. zu entlasten. Speziell an der Wirbelsäule erfolgt dies in der Regel
durch zwei Fixateureinheiten, die zu beiden Seiten der Dornfortsätze mehr
oder weniger parallel zur Wirbelsäule und zueinander implantiert
werden.
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Aufgrund der zum Teil hohen Kräfte, die
in einem zu fixierenden Körperabschnitt – wie z.B.
der Wirbelsäule – auftreten
können,
waren die Fixateure häufig
nicht in der Lage eine bewegungsfreie Stabilisierung zu garantieren.
Darum werden bei bestimmten Anwendungen einzelne Fixateureinheiten
mit einem oder mehreren Stäben
verbunden, um eine größere Festigkeit
der Stützkonstruktion
zu erzielen. Werden die Fixateureinheiten durch mehr als einen Stab
miteinander verbunden, können
die Stäbe
parallel oder in unterschiedlichen Winkeln aber auch gekreuzt ausgerichtet
sein. Auf diese Weise wird einem Parallel- oder Querverschub oder Fixateureinheiten entgegengewirkt.
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Zur Verbindung von Fixateureinheiten
sind Verbinder verwendet worden, die entweder hakenförmig die
Längsträgerstangen
umgreifen, auf deren Oberfläche
sie mit Klemmschrauben z.B. Gewindestiften befestigt werden, oder
aber Bohrungen aufweisen, durch die sie mit Hilfe entsprechender Schrauben
mit den Fixateureinheiten verbunden werden. Dabei können Einzelkomponenten
dieser Verbinder gegen-einander verdreht werden, um auch solche
Fixateureinheiten miteinander verbinden zu können, die nicht parallel zueinander
verlaufen, sondern bei denen ein Stab in einer anderen sich ändernden
Richtung zu dem anderen Stab verläuft. Verbinder, die diese Möglichkeit
nicht bieten, müssen entsprechend
verbogen werden.
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Die Verspannung von Verbinder und
Fixateureinheit ist zum Teil sehr aufwendig gelöst. Trotzdem waren die Verspannmechanismen
häufig
nicht in der Lage, die gerade im Bereich der Kreuzungspunkte auftretenden
erheblichen Kräfte
zu übertragen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Verbindung der einleitend genannten Art zu schaffen,
mit deren Hilfe auf einfache Weise durch sehr stabile Kreuzungspunkte
eine auch große
Kräfte übertragende
Stützkonstruktionen
aus mehreren Stäben
hergestellt weden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mindestens
eine Aufnahme in jeweils einem von mindestens zwei zusammenwirkenden
Klemmstücken
ausgebildet ist, von denen jedes den in einer Aufnahme eines anderen
Klemmstücks liegenden
Stab im zusammengefügten
Zustand der Klemmstücke
beaufschlagt, und die Klemmstücke durch
Bindungsmittel aufeinander zu und in Richtung auf die in den jeweiligen
Aufnahmen liegenden Stäbe beaufschlagbar
sind.
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Bei dieser Verbindung ruhen die Stäbe fest
in einer ihnen angepaßten
Aufnahme und werden daher gut geführt. Darüber hinaus stellen die Klemmstücke im zusammengefügten Zustand
eine sehr steife Verbindung dar, so daß die einander kreuzenden Stäbe verwindungsteif
miteinander verbunden sind und damit die Fixateure in ihrer gegenseitigen
Zuordnung halten können.
Schließlich
besitzen die Klemmstücke die
Fähigkeit,
sich einer Vielzahl von unterschiedlichen Richtungen der einander
kreuzenden Stäbe
anpassen zu können.
Sie sind weder auf rechtwinklig zueinander verlaufende Richtungen
festgelegt, noch auf eine bestimmte Ebene, in der sie angeordnet
sein müßten, um
eine dauerhafte Verbindung der Stäbe zu erzielen. Ein entscheidender
Vorteil liegt darin, das die Stangen in drei Achsen stufenlos einstellbar sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sind die Klemmstücke
mit Druckflächen
versehen, von denen jeweils eine eines Klemmstückes die Druckfläche eines
benachbarten Klemmstückes
im zusammengefügten
Zustand beaufschlagt und dabei den zwischen den beiden Klemmstücken verlaufenden
Stab in seine Aufnahme preßt.
Diese Druckflächen
haben den Vorteil, leicht und sicher einander zugeordnet werden
zu können und
im zusammengefügten
Zustand der Klemmstücke
eine hohe Haltekraft entwickeln zu können. Diese Druckflächen können im
Wesentlichen horizontal und planparallel zueinander verlaufen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung läuft
der Stab zwischen den beiden Druckflächen in einer exentrisch angeordneten
Aufnahme und die beiden Druckflächen
stützen sich
fest auf ihrer der exentrisch angeordneten Aufnahme gegenübeliegenden
Seite auf einer Erhebung mindestens einer der beiden Druckflächen ab,
auf der die eine Druckfläche
gegenüber
der anderen Druckfläche
in Richtung auf den Stab schwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise
ist dafür
Sorge getragen, daß die
in ihren jeweiligen Mittelpunkten durch ein Verbindungsmittel aufeinander
gepreßten Klemmstücke so gelagert
sind, daß der
Stab bei gegenseitiger Beaufschlagung der Druckflächen fest
in seine Aufnahme gedrückt
wird. Dabei kann sich die Druckfläche des einen Klemmstückes auf
der Erhebung gegenüber
der Druckfläche
des anderen Klemmstücke
in Richtung auf den in der Aufnahme liegenden Stab verschwenken.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung fällt
die Druckfläche
von der Erhebung in Richtung auf die Aufnahme schräg ab. Dieser
schräge
Abfall der Druckfläche
ist so angelegt, daß die
Druckfläche
des einen Klemmstückes den
in der Aufnahme des anderen Klemmstückes verlaufenden Stab beaufschlagt
und fest in die Aufnahme hineindrückt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Erhebung als ein Wulst ausgebildet, von dem
die Druckfläche
in Richtung auf die Aufnahme abfällt.
Auch dieser Wulst ist so angelegt, daß die von ihm beaufschlagte
Drückfläche des
einen Klemmstückes
den in der Aufnahme der anderen Druckfläche verlaufenden Stab fest
beaufschlagt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Aufnahme mit einem Querschnitt versehen, der
einen Passitz des Stabes innerhalb der Aufnahme ermöglicht.
Auf diese Weise kann der Stab gut in die Aufnahme eingelegt und
in dieser durch die ihn beaufschlagende Druckfläche festgehalten werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die Aufnahme exentrisch durch eine
seitliche Begrenzung des Klemmstückes
und weist einerseits eine in das Klemmstück hineinragende Auswölbung auf
und ist andererseits begrenzt von einer sich von einem Boden des
Klemmstückes
erhebenden Halteklaue, die den in die Aufnahme eingelegten Stab
bis zu etwa einem Drittel seines Durchmessers umfaßt. Eine
derartig ausgebildete Aufnahme besitzt den Vorteil, daß der Stab
in diese Aufnahme gut eingelegt werden kann, ohne daß er vor
der Aufbringung einer Haltekraft mit Hilfe der den Stab stabilisierenden
Druckfläche
des anderen Klemmstückes
wieder aus der Aufnahme herausrutschen kann. Durch diese Ausbildung
der Aufnahme wird die Montage der gesamten Verbindung erheblich
vereinfacht. Dazu trägt
auch die Ausbildung der Halteklaue bei, die in ihrem vom Boden aufragenden
Bereich spitz zuläuft,
so daß beim
Einlegen des Stabes dieser lediglich über die Spitze geschoben werden
muß und
sodann in die Aufnahme hineingleitet, wo der Stab eine feste Führung erfährt .
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist die Aufnahme ein das Einlegen des Stabes günstiges
Profil auf, so daß der eingelegte
Stab mit seiner Wandung aus der Aufnahme teilweise herausragt. Dieses
Profil führt
den eingelegten Stab so, daß die
aus der Aufnahme teilweise herausragende Wandung beim Zusammenfügen der
Klemmstückes
beaufschlagt wird. Die Beaufschlagung erfolgt im Bereich der Oberfläche des
Stabes, die zum Teil von der Halteklaue durchgeführt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist als Verbindungsmittel eine Schraube vorgesehen,
die einerseits mit ihrem Schraubenkopf ein oberes Klemmstück beaufschlagt und
andererseits mit ihrem Gewinde in einem dem oberen Klemmstück gegenüberliegenden
unteren Klemmstück
verschraubt ist. Mit Hilfe dieser Schraube kann auf den in der Aufnahme
liegenden Stab von der gegenüberliegenden
Druckfläche
ein erheblicher Druck ausgeübt
werden, der bei vergleichsweise kleiner Kraftanstrengung eine gute
Führung
des Stabes ermöglicht.
Bei entsprechender Bemessung des Gewindes ist dazu nur eine kleine
Drehung der Schraube notwendig. Daraus wird deutlich, daß die Verbindung
sehr schnell, einfach und sicher dazu führt, zwei einander kreuzende
Stäbe haltbar
und schnell miteinander zu verbinden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist der Schraubenkopf eine dem oberen Klemmstück zugewandte
Unterfläche
auf, die in ihrer Formgebung einer im oberen Klemmstück ausgebildeten
Auflagefläche
angepaßt und
in dieser einstellbar gelagert ist. Durch diese Ausbildung des Verbindungsmittels
kann unabhängig vom
aktuellen Verlauf der Stäbe
einerseits und der Klemmstücke
andererseits eine schnelle Montage der Verbindung stattfinden. Dabei
wird die Einstellbarkeit der Schraube bezüglich des aktuellen Verlaufs
der Stäbe
noch dadurch unterstützt,
daß die Schraube
mit einem die Einstellung zum oberen Klemmstücks zulassenden Spiel das obere
Klemmstück
durchsetzt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung beaufschlagen sich die Klemmstücke über eine zwischen ihnen eingelegte Scheibe.
Mit Hilfe dieser Scheibe können
die Druckkräfte
sehr günstig
auf die sich in die Aufnahmen eingelegten Stäbe übertragen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung beaufschlagen sich zwei Klemmstücke gegenseitig und mindestens
eines der beiden Klemmstücke
ist auf seiner dem anderen Klemmstück zugewandten Druckfläche von
mindestens zwei Aufnahmen durchzogen. Auf diese Weise können sich
im Bereich eines Klemmstückes
auch mehr als zwei Stäbe
kreuzen. Dabei sind jedoch die sich in einer Ebene kreuzenden Stäbe so zu
legen, daß sie
sich bei einer vorgegebenen Stablänge gegenseitig nicht schneiden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung beaufschlagen sich gegenseitig drei Klemmstücke und
mindestens eines der Klemmstücke
ist auf seiner dem benachbarten Klemmstück zugewandten Druckfläche von
mindestens einer Aufnahme durchzogen. Auch auf diese Weise kann
im Bereich der Klemmstücke
eine Kreuzung von drei und mehr Stäben durchgeführt werden. Dabei
sind jedoch im Falle solcher Kreuzungen die Kreuzungswinkel so einzuhalten,
daß keiner
der Stäbe
von dem anderen geschnitten wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weisen die einander beaufschlagenden Teile der Druckfläche eine
feine Aufrauhung auf. Diese ermöglicht
eine feste Ausrichtung der einander beaufschlagenden Klemmstücke.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schraube im unteren Klemmstück eine
nach der Lockerung der Schraube eingreifende Arretierung zur Verhinderung ihrer
völligen
Ausschraubung aus dem unteren Klemmstück auf. Dieses Herausschrauben
ist insofern von erheblichem Nachteil als dadurch das Risiko entsteht,
daß ein
loses Teil während
der Operation beim Einsetzen der Stangen in eine Operationswunde
fällt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen:
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l:
Eine Draufsicht auf einen Teil einer Wirbelsäule,
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2:
eine Seitenansichtsicht auf eine Verbindung zweier senkrecht zueinander
verlaufende Stäbe,
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3:
eine Draufsicht auf eine Verbindung zweier senkrecht zueinander
verlaufenden Stangen,
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4:
eine Druntersicht unter ein oberes Klemmstück,
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5:
einen Schnitt durch ein oberes Klemmstück entsprechend der Schnittlinie
V-V in 4,
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6:
eine Draufsicht auf ein oberes Klemmstück,
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7:
einen Schnitt durch ein oberes Klemmstück entlang der Schnittlinien
VII – VII
in 6,
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8:
eine Draufsicht auf ein unteres Klemmstück,
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9:
einen Schnitt durch ein unteres Klemmstück entsprechend der Schnittlinie
IX-IX in 8,
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10:
eine Druntersicht unter ein anderes, unteres Klemmstück,
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11:
einen Schnitt durch ein anderes, unteres Klemmstück entlang der Schnittline
XI-XI in 10,
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12:
einen Schnitt durch ein weiters, unteres Klemmstück,
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13:
einen Längsschnitt
durch eine Scheibe,
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14:
einen Längsschnitt
durch ein weiteres, oberes Klemmstück für einen Stab mit eckigen Querschnitt,
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15:
einen Längsschnitt
durch ein anderes oberes Klemmstück
mit einem der Aufnahme gegenüberliegenden
Wulst,
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16:
eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Schraube,
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17:
einen Längsschnitt
durch eine Verbindung mit einander gegenüberliegenden, horizontalen
Druckflächen,
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18:
einen Längsschnitt
durch eine Verbindung mit einer zwischen zwei Klemmstücken liegenden
Scheibe gemäß Schnittlinie
XVIII-XVIII in 19,
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19:
eine Draufsicht auf eine Verbindung gemäß 18,
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20:
einen Längsschnitt
durch eine Verbindung mit zwei Klemmstücken, von denen das obere zwei
und das untere eine Aufnahme aufweist gemäß Schnittlinie XX-XX in 21,
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21:
eine Draufsicht auf eine Verbindung gemäß 14,
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22:
einen Längsschnitt
durch eine Verbindung mit drei Klemmstücken gemäß Schnittlinie XXII-XXII in 23 und
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23:
eine Draufsicht auf eine Verbindung gemäß 22.
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Eine Wirbelsäule (1) besteht aus
mehreren Wirbeln (2, 3, 4, 5).
Im Falle einer krankhaften oder traumatischen Veränderung
eines der Wirbel (4) werden an einem dazu benachbarten
Wirbel (3) auf beiden Seiten des Wirbelkörpers an
den Pedikeln (7, 8) jeweils eine Pedikelschraube
(6a, 6b) befestigt. Im Normalfall erstreckt sich
ein aus einer oder mehreren Stangen (15, 16, 17, 18)
und einem oder mehreren Pedikelschrauben (5a, 6b)
bestehender Fixateur über
benachbarte Wirbel (3, 5), kann aber auch weitere
Wirbel (2) mit einschließen. An diesen Wirbeln (2, 3, 5)
werden an den seitlich gelegenen Pedikeln (7, 8, 9, 10, 11, 12)
Pedikelschrauben (6a, 6b, 13a, 13b, 14a, 14b)
verankert. Die Pedikelschrauben (13a, 6a, 14a)
in den Pedikeln (10, 8, 12) werden durch
eine Stange (15) und die Pedikelschraube (13b, 6b und 14b)
in den Pedikel (9, 7, 11) durch eine Stange
(16) miteinander verbunden.
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Um die Stabilität der Stangen (15, 16)
zu vergrößern, werden
diese Stangen durch Querstangen (17, 18) miteinander
verbunden. Auf diese Weise erhalten die Stangen (15, 16)
eine vergrößerte Seitenstabilität.
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Die Querstangen (17, 18)
sind mit Hilfe von Verbindungen aneinander gekoppelt. Diese Verbindungen
(19, 20, 21, 22) bestehen im
wesentlichen aus einem unteren Klemmstück (23), einem oberen Klemmstück (24)
sowie einer Schraube (25) als Verbindungsmittel. Durch
das untere Klemmstück
(23) erstreckt sich außerhalb
von dessen Mittelpunkt (26) eine Aufnahme (27).
Diese besitzt eine Mittellinie (29), die in Form einer
Sekante an einem gedachten Kreis um den Mittelpunkt (26)
einer Mittelbohrung (28) verläuft, die sich durch das untere
Klemmstück (23)
erstreckt. Die Aufnahme besitzt einen Querschnitt, der so bemessen
ist, daß eine
in die Aufnahme (27) eingelegte Stange (15, 17)
innerhalb der Aufnahme (27) formschlüssig geführt wird. Zu diesem Zwecke
erstreckt sich die Aufnahme mit einer in Richtung auf die Mittelbohrung
(28) gerichteten Ausbuchtung (30) durch das untere
Klemmstück
(23) dabei ist die Ausbuchtung (30) innerhalb
des unteren Klemmstückes
(23) so angeordnet, daß eine
in die Aufnahme (27) eingelegte Stange (15, 17)
mit einem der Mittelbohrung (28) abgewandten Teil (31)
ihrer Oberfläche
(32) über
eine seitliche Begrenzung (33) des unteres Klemmstücke (23)
hinausragt. Dabei wird der Teil (31) in seinem einer Bodenfläche (34) des
unteren Klemmstückes
(23) zugewandten unteren Bereich (35) von einer
Halteklaue (36) beaufschlagt, die ein Herausrutschen des
Stabes (15, 17) aus der Aufnahme (27)
verhindert.
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Diese Halteklaue ragt mit einer Spitze
(37) an dem aus der Aufnahme (27) herausragenden
Teil (31) der Stange (15, 17) empor.
Dabei ist die Spitze (37) so ausgebildet, daß die Stange
(15, 17) leicht in die Aufnahme (27)
eingelegt werden kann.
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Andererseits ragt jedoch die Stange
(15, 17) mit dem Teil (31) ihrer Oberfläche (32)
so weit aus der Aufnahme (27) heraus, daß ein auf
das untere Klemmstück
(23) aufgesetztes oberes Klemmstück (24) mit seiner
dem unteren Klemmstück
(23) zugewandten Unterfläche (38) die Oberfläche (32)
in Richtung auf die Aufnahme (27) beaufschlagt. Auf diese Weise
ist gewährleistet,
daß die
Stange (15, 17) gut geführt in der Aufnahme (27)
liegt.
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Die Mittelbohrung des unteren Klemmstücks (23)
ist mit einem Gewinde (39) versehen, in das die Schraube
(25) hineingedreht werden kann. Im Bereich der Bodenfläche (34)
erweitert sich die Mittelbohrung (28) trapezförmig und
mündet
mit einem Führungsbund
(40) in die Mittelbohrung ein. Im Bereich dieses Führungsbundes
(40) ist die Schraube (25) mit einem gewindelosen
Endstück
(41) versehen, so daß die
Schraube lediglich im Bereich des Führungsbundes (40)
Bewegungen in Richtung ihrer Längsachse
durchführen
kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die Schraube (25)
beim Lockern aus dem unteren Klemmstück (23) herausdreht
und damit die Verbindung in drei voneinander getrennte Einzelteile
aufgelöst
wird, von denen ein jedes in der Eile einer Operation in eine Operationswunde
hineinfallen kann.
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Das untere Klemmstück (23)
besitzt auf seiner der Bodenfläche
(34) gegenüberliegenden Druckfläche (42)
eine Ausbildung, die geeignet ist, das das untere Klemmstück (23)
beaufschlagende obere Klemmstück
mit seiner Druckfläche
(43) in Richtung auf die Oberfläche (32) des in der
Aufnahme (27) liegenden Stabes (15, 17)
zu beaufschlagen. Zu diesem Zwecke ist auf der Druckfläche (42)
des unteren Klemmstückes
(23) ein Wulst (44) vorgesehen, der sich auf der
Druckfläche
(42) an deren der Aufnahme (27) gegenüberliegenden
Rand (45) erhebt. Auf diesem Wulst wird die Druckfläche (43)
des oberen Klemmstückes
(24) abgestützt,
so daß das obere
Klemmstück
(24) mit seiner der Aufnahme (27) zugewandten
Begrenzung die Oberfläche
(32) des in der Aufnahme (27) liegenden Stabes
(15, 17) beaufschlagt, wenn die Schraube (25)
in das Gewinde (39) eingeschraubt wird.
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Statt des Wulstes (44) kann
jedoch die Druckfläche
(42) auch in Richtung auf den Rand (45) schräg ansteigen.
Diese schräg
ansteigende Druckfläche
(46) führt
das obere Klemmstück
(24) im Bereich ihres obersten Punktes (47), so
daß es
sich auf einem Abstützpunkt
(49), dort abstützt
und mit seinem diesen gegenüberliegenden
Ende (48) die Stange (15, 17) in die
Aufnahme (27) preßt.
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Zu diesem Zwecke ist die Druckfläche (43) des
oberen Klemmstückes
(42) als eine horizontal verlaufende Ebene ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich,
statt im unteren Klemmstück
(23) eine Aufnahme (44) im oberen Klemmstück (24)
auszubilden. In diesem Falle ist (4)
die Druckfläche
(43) schräg
ausgebildet und fällt
von dem Abstützpunkt (49)
in Richtung auf die Aufnahme (50) ab. Es ist jedoch auch
möglich,
das obere Klemmstück
(24) mit einem Wulst (51) zu versehen, um den
ein mit dem oberen Klemmstück
(24) zu verschraubendes unteres Klemmstück (23) in Richtung
auf eine Stange (15, 17), die in der Aufnahme
(50) liegt, schwenkbar gelagert ist.
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Schließlich können sowohl das untere Klemmstück (23),
als auch das obere Klemmstück (24)
mit Aufnahmen (27, 50) versehen werden. In diesem
Falle wird zwischen dem unteren Klemmstück (23) und dem oberen
Klemmstück
(24) eine Scheibe (52) angeordnet, die im Regelfall
einander parallel verlaufende Druckflächen (53, 54)
aufweist. Durch die Scheibe (52) erstreckt sich eine Mittelbohrung (55),
durch die die Schraube (25) hindurch geführt wird.
Mit Hilfe dieser Schraube wird das obere Klemmstück (24) gegen die
Scheibe (52) und diese gegen das untere Klemmstück (23)
gedrückt,
und zwar jeweils auf Oberflächen
(32) der in den entsprechenden Aufnahmen (27, 50)
liegenden Stangen (15, 16, 17, 18).
Auf diese Weise wird dafür
gesorgt, dass jeweils zwei dieser Stangen (15, 16, 17, 18)
auf verschiedenen Ebenen jeweils eine der Verbindung (19, 20, 21, 22)
kreuzt. Dadurch ist es möglich,
im Bereich dieser Verbindungen (19, 20, 21, 22)
auch solche Stangen (15, 16, 17, 18)
zu verwenden, die jeweils über
die Verbindungen (19, 20, 21, 22)
hinausragen.
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Es ist auch möglich, statt des oberen Klemmstückes (24)
das untere Klemmstück
(23) lediglich mit einer Scheibe (52) zu beaufschlagen.
In diesem Falle ist die Mittelbohrung (55) der Scheibe
(52) den Abmessungen anzupassen, die die Schraube (25)
im Bereich ihres Kopfes (56) besitzt. Entsprechend beaufschlagt
die Scheibe (52) mit einer ihrer Druckflächen (53, 54)
die in der Ausnehmung (27) des unteren Klemmstückes (23)
liegende Stange (15, 16, 17, 18).
Darüber
hinaus kann jedoch auch ein oberes Klemmstück (24) mit einer
Scheibe (52) zusammenwirken, deren Mittelbohrung (55)
mit einem für
die Aufnahme der Schraube (25) geeigneten Gewinde (39)
versehen ist.
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Dabei können sowohl beim unteren Klemmstück (23)
als auch beim oberen Klemmstück
(24), mindestens jedoch bei einem dieser beiden Klemmstücke (23, 24)
mindestens zwei Aufnahmen (27, 50) auf einer Ebene
angeordnet sein ( 14).
Dabei ist davon auszugehen, dass in einer dieser beiden Aufnahmen
(27) eine Stange (15) verläuft, während in der schräg dazu verlaufenden
Aufnahme (50) eine Querstange (17) verläuft. Diese
nimmt ihren Anfang (57) im Bereich der jeweiligen Verbindung
(19).
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Darüber hinaus ist es jedoch auch
möglich, eine
Verbindung (20) aus drei oder mehreren Klemmstücken (23, 24, 58)
herzustellen. Jedes dieser drei Klemmstücke (23, 24, 58)
hat eine vom anderen Klemmstück
verschiedene Aufnahme (27, 50, 59) die innerhalb
dieser Aufnahmen (23, 24, 59) geführten Stangen
(15, 17, 18) verlaufen auf verschiedenen Ebenen,
sodass sie sich im Bereich der Verbindungen (20) problemlos
kreuzen können.
Sollten jedoch die Abstände
zwischen den einzelnen Klemmstücken (23, 24, 58)
nicht groß genung
sein, so können
zwischen zwei jeweils benachbarten Klemmstücken (23, 58, 58, 24)
auch noch Scheiben angeordnet sein.
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Die Aufnahmen (27, 50, 59)
können
dem Querschnitt der jeweils zur Verwendung kommenden Stangen (15, 16, 17, 18)
entsprechend gestaltet sein. So können beispielsweise Stangen
(15, 16, 17, 18) mit rechteckigem
Querschnitt zur Anwendung kommen. Entsprechend ist auch die Aufnahme
(60) beispielsweise eines oberen Klemmstückes (61)
zu gestalten. Auch diese für
einen rechteckigen Querschnitt einer Stange (15, 16, 17, 18)
geeignete Aufnahme (60) besitzt eine Spitze (37),
die ein problemloses Einlegen der entsprechenden Stangen (15, 16, 17, 18)
erlaubt, ohne dass die Gefahr besteht, dass diese Stangen beim Verschrauben
des Klemmstückes
(61) mit einem nicht dargestellten unteren Klemmstück ähnlichen
Querschnitts aus der Aufnahme (60) herausrutscht und dabei
den Verlauf einer Operation behindert.
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Darüber hinaus können aber
auch die Aufnahmen (27, 50) für kreisförmige Stangenquerschnitte den
jeweils zur Verwendung kommenden Stangen entsprechend bemessen werden.
So können
beispielsweise zur Befestigung der einzelnen Wirbel (2, 3, 4, 5)
Stangen (15, 16) mit einem größeren Querschnitt Verwendung
finden als er für
Querstangen (17, 18) Verwendung findet.
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Zunächst werden in Wirbel (2, 3, 4, 5)
einer Wirbelsäule
(1) einander zugeordnete Pedikelschrauben (13a, 13b, 6a, 6b, 14a, 14b)
verankert. Jede dieser Pedikelschrauben (6a, 6b, 13a, 13b, 14a, 14b)
wird in jeweils einem Pedikel (7, 8, 9, 10, 11, 12)
der Wirbel (2, 3, 4, 5) auf
bereits bekannte Weise befestigt. Diese Pedikelschrauben (6a, 6b,
13a, 13b, 14a, 14b)
dienen der Befestigung von Stangen (15, 16), die
der Stabilisierung des Wirbels (3) dienen.
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Zur gegenseitigen Stabilisierung
der Stangen (15, 16) werden diese miteinander
durch Querstangen (17, 18) verbunden. Zu diesem
Zwecke wird im vorgesehenen Verlauf der Querstangen (17, 18) auf
den Stangen (15, 16) jeweils eine Verbindung (19, 20, 21, 22)
befestigt. Zu diesem Zwecke werden die Verbindungen (19, 20, 21, 22)
mit Hilfe der Schraube (25) soweit auseinander geschraubt,
dass die Stangen (15, 16) in jeweils eine Aufnahme
(27) des unteren Klemmstückes (23) eingelegt
werden können.
Zu diesem Zwecke werden die Stangen (15, 16) über die
Spitze (37) der Halteklaue (36) geschoben, sodass
die jeweilige Stange (15, 16) sich fest in der
Ausbuchtung (30) abstützen
kann, sodass die Verbindung (19, 20, 21, 22)
aus der Aufnahme (27) nicht wieder herausrutschen kann.
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Bei Verwendung einer Verbindung (19, 20, 21, 22),
die zwischen dem unteren Klemmstück
(23) und dem oberen Klemmstück (24) eine Scheibe
(52) aufweist, wird diese auf der Druckfläche (42)
des unteren Klemmstückes
(23) so angeordnet, dass sie sich einerseits auf dem Wulst
(44) abstützt
und andererseits auf der Oberfläche
(32) des sich durch die Aufnahme (27) erstreckenden
Stabes (15). Sodann wird das obere Klemmstück (24)
um die Schraube (25) so verdreht, dass die Aufnahme (50)
des oberen Klemmstückes
(24) in Richtung der vorgesehenen Klemmstange (17)
verläuft.
Entsprechend wird bei der mit der Verbindung (20) korrespondierenden
Verbindung (19) das obere Klemmstück (24) ebenfalls
in Richtung der Querstange (17) ausgerichtet. Sodann wird
die Querstange (17) in die Aufnahme (27, 50) des
jeweiligen oberen Klemmstückes
(24) eingelegt und die Schraube (25) fest mit
dem unteren Klemmstück
(23) verschraubt. Dabei drückt die Scheibe (52) mit
ihrer unteren Druckfläche
(54) auf den Wulst (44) der Druckfläche (42)
einerseits und andererseits auf die Oberfläche (32) des in der
Aufnahme (27) liegenden Stabes.
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Gleichzeitig stützt sich der Wulst (51)
des oberen Klemmstückes
(24) auf der ihm zugewandten Druckfläche (53) der Scheibe
(52) ab, sodass die in der Aufnahme (50) liegende
Querstange (17) auf die Oberfläche (53) der Scheibe
(52) gedrückt
wird. Durch festes Anziehen der Schraube (25) entstehen zwei
sehr feste und verdrehsichere Verbindungen (19, 20),
die die beiden Stangen (15, 16) verwindungsteif
mit einander verbinden. Dabei tragen die mindestens im Bereich der
Aufnahmen (27, 50, 59) vorgesehenen Aufrauhungen
wesentlich dazu bei, dass die Stäbe
(15, 17) nicht innerhalb der Aufnahmen (27, 50, 59)
verrutschen. Außerdem
können auch
auf den Druckflächen
(42, 43) sowohl der Klemmstücke (23, 24)
als auch der Druckflächen
(53, 54) der Scheibe (52) Aufrauhungen
zur Verbesserung der gegenseitigen Führung vorgesehen sein.