DE10244948A1 - Aufprallenergieabsorbierendes Bauteil - Google Patents

Aufprallenergieabsorbierendes Bauteil

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Yosuke Miyazaki
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Abstract

Durch die vorliegende Erfindung wird ein aufprallenergieabsorbierendes Kunststoffbauteil bereitgestellt, das zwischen einem Strukturelement eines Automobils und einem bezüglich des Strukturelements auf der Innenseite des Fahrgastraums angeordneten Innenraum-Kunststoffmaterial angeordnet ist, wobei das aufprallenergieabsorbierende Bauteil durch paralleles Anordnen eines Sprödbruchabschnitts mit hoher Steifigkeit und eines Verformungsbruchabschnitts mit geringer Steifigkeit gebildet wird. Ein "Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit" kann als Komponente definiert werden, die eine große Rückstoßkraft bei einer Einheitsverformung (Last [N]) aufweist und bereits bei einer geringen Verformung bricht, und ein "Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit" kann als Komponente definiert werden, die eine kleine Rückstoßkraft bei einer Einheitsverformung (Last [N]) aufweist und erst bei einer großen Verformung bricht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein aufprallenergieabsorbierendes Bauteil zur Verwendung im Fahrgastraum eines Automobils und insbesondere ein aufprallenergieabsorbierendes Bauteil, das dazu geeignet ist, die auf Insassen wirkende Aufprallenergie zu reduzieren, wenn eine Aufprallkraft auf das Fahrzeug ausgeübt wird, wenn das Automobil kollidiert oder sich überschlägt.
  • In jüngster Zeit sind für Bauteile für Automobile und ähnliche Fahrzeuge hinsichtlich Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen für Insassen im Fall eines Unfalls, z. B. einer Kollision oder eines Überschlags, tendentiell hohe Standards festgelegt worden. Insbesondere sind in den USA durch die Federal Motor Vehicle Safety Standards (FMVSS 201, 208, 214, usw.) strenge Standards festgelegt worden. Infolgedessen müssen Instrumententafeln, Stützen- oder Säulenverkleidungen, Türverkleidungen und ähnliche Fahrzeugbauteile in der Lage sein, Aufprallenergie zu absorbieren.
  • Die aufprallenergieabsorbierende Struktur eines Automobils besteht aus Strukturelementen, wie beispielsweise dem Rahmen, Türwänden, einem Innenraum-Kunststoffmaterial, das den Fahrgastraum bildet und auf der Innenseite dieser Strukturelemente angeordnet ist, und zwischen diesen Elementen ängeordneten, aufprallenergieabsorbierenden Kunststoffbauteilen. In den JP-A-8-58507 und JP-A-10-35378 wird eine Struktur beschrieben, in der Wände (Innenelemente) und Rippenstrukturen (aufprallenergieabsorbierende Bauteile) integral ausgebildet sind.
  • Eine derartige Struktur hat jedoch eine geringe Steifigkeit, um zu verhindern, daß eine hohe Aufprallkraft oder Last auf den menschlichen Körper ausgeübt wird, wobei eine gewisse Verformung auftreten muß, bis die beim Aufprall erzeugte Last einen Spitzenwert erreicht. Infolgedessen muß die Dicke der Struktur erhöht werden, um zu ermöglichen, daß die Struktur die Aufprallenergie derart absorbiert, daß die Insassen nicht mit einer hohen Geschwindigkeit mit dem Strukturelement des Automobils kollidieren, wenn die Strukturverformung ihren Grenzwert erreicht. Dies hat nachteilige Auswirkungen, beispielsweise wird das Sichtfeld eingeschränkt und der Komfort verschlechtert, weil die räumlichen Abmessungen des Fahrgastraums reduziert werden. Wenn dagegen die aufprallenergieabsorbierende Struktur eine hohe Steifigkeit besitzt, wird eine hohe Aufprallkraft oder Last ausgeübt, so daß der Schutz des menschlichen Körpers nicht in ausreichendem Maße gewährleistet werden kann.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein aufprallenergieabsorbierendes Bauteil bereitzustellen, das in der Lage ist, Aufprallenergie bei einer geringen Verformung in ausreichendem Maße zu absorbieren, so daß es in der Lage ist, den menschlichen Körper hinreichend zu schützen, während ein geeignetes Sichtfeld beibehalten wird und ausreichende räumliche Abmessungen im Fahrgastraum bereitgestellt werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
  • Der hierin verwendete Ausdruck "Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit" kann als Bauteil definiert werden, das eine große Rückstoßenergie bei einer Einheitsverformung (Last[N]-Verformung-Kurve) aufweist und bereits bei einer geringen Verformung bricht, und der Ausdruck "Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit" kann als Bauteil definiert werden, das eine geringe Rückstoßenergie bei einer Einheitsverformung (Last[N]-Verformung-Kurve) aufweist und erst bei einer starken Verformung bricht. Insbesondere sollte erwähnt werden, daß der Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit eine niedrige Last[N]-Verformung-Kurve und im Vergleich zum Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit einen wesentlichen Verformungsgrenzwert bis zum Bruch aufweist.
  • Durch diese Anordnung wird ein aufprallenergieabsorbierendes Bauteil bereitgestellt, in dem ein Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit und ein Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit parallel verformt werden, wodurch ein Verformungsverhalten erhalten wird, in dem das jeweilige Verformungsverhalten der beiden Bauteile während des Energieabsorptionsvorgangs kombiniert sind. Insbesondere wird der Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit verformt, während eine große Rückstoßkraft auf den kollidierenden Gegenstand ausgeübt wird, und das Bauteil absorbiert eine große Menge kinetischer Energie, bricht jedoch bereits bei einer geringen Verformung. Der Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit absorbiert aufgrund seiner geringen Rückstoßenergie bei einer Einheitsverformung keine große Menge kinetischer Energie und bricht erst im allerletzten Moment bei einer starken Verformung. Infolgedessen kann ein aufprallenergieabsorbierendes Bauteil bereitgestellt werden, dessen Energieabsorptionsvermögen bei einer geringen Gesamtverformung ausreichend ist, ohne daß am Ende des Verformungsvorgangs eine erhöhte Last auftritt.
  • Gemäß Anspruch 2 kann verhindert werden, daß der Last- Spitzenwert zunimmt, indem der Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit so konstruiert wird, daß er in der Mitte des Verformungsvorgangs bricht.
  • Gemäß Anspruch 3 kann der Bruchzeitpunkt des Sprödbruchabschnitts mit hoher Steifigkeit leicht eingestellt werden, und das Verformungsverhalten des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils und die damit verbundenen aufprallenergieabsorbierenden Eigenschaften können leicht gesteuert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen anhand von Beispielen verdeutlicht, die die vorliegende Erfindung nicht einschränken sollen.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils und eines kollidierenden Gegenstands;
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils und eines kollidierenden Gegenstands;
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines Sprödbruchabschnitts mit hoher Steifigkeit des erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils;
  • Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Sprödbruchabschnitts mit hoher Steifigkeit des erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils;
  • Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Verformungsbruchelements mit geringer Steifigkeit;
  • Fig. 6 zeigt ein geometrisches Modell des erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils und eines kollidierenden Gegenstands, das in einer Simulation verwendet wurde, mit der das Kollisionsverhalten bestimmt wurde;
  • Fig. 7 zeigt einen Graphen zum Darstellen der Beziehung zwischen der Verformung und der Rückstoßkraft (Last), die beobachtet wird, wenn das Kollisionsverhalten für das erfindungsgemäße aufprallenergieabsorbierende Bauteil bestimmt wird;
  • Fig. 8 zeigt einen Graphen zum Darstellen der Beziehung zwischen der Verformung und der Rückstoßkraft (Last), die beobachtet wird, wenn das Kollisionsverhalten nur für den Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit bestimmt wird, wie im Vergleichsbeispiel 1 dargestellt;
  • Fig. 9 zeigt einen Graphen zum Darstellen der Beziehung zwischen der Verformung und der Rückstoßkraft (Last) des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils, die beobachtet wird, wenn die Plattendicke nur des Verformungsbruchabschnitts mit geringer Steifigkeit vergrößert wird und die Rückstoßenergie bei einer Einheitsverformung erhöht wird, wie im Vergleichsbeispiel 2 dargestellt; und
  • Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Verformung und der Rückstoßkraft (Last), die beobachtet wird, wenn das Kollisionsverhalten nur für den Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit bestimmt wird, wie im Vergleichsbeispiel 3 dargestellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Diagramme ausführlich beschrieben. Die Fig. 1 und 2 zeigen schematische Ansichten eines erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils 10 und eines kollidierenden Gegenstands 11 zum Bestimmen des Kollisionsverhaltens. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, betrachtet von der Strukturseite eines Automobils, und Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht. Die Dicken sind in diesen Diagrammen weggelassen. In dieser Ausführungsform besteht das aufprallenergieabsorbierende Bauteil 10 aus einem Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit und einem Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit, die separat ausgebildet sind.
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen des Sprödbruchabschnitts 12 mit hoher Steifigkeit und insbesondere ein Bauteil, das eine große Rückstoßkraft bei einer Einheitsverformung aufweist und bereits bei einer geringen Verformung bricht; und Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht davon. Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen des Verformungsbruchabschnitts 13 mit geringer Steifigkeit und insbesondere ein Bauteil, das eine kleine Rückstoßkraft bei einer Einheitsverformung aufweist und erst bei einer großen Verformung bricht.
  • In der vorliegenden Ausführungsform weist der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit mehrere zylindrische Elemente 14 auf. In den zylindrischen Elementen 14 sind Nuten (leicht brechbare oder zerbrechliche Abschnitte) 15 ausgebildet, die sich entlang der Aufprallrichtung erstrecken und am vorderen Ende offen sind. Die Nuten 15 können so konstruiert sein, daß sie sich zum vorderen Ende der zylindrischen Elemente 14 hin erweitern.
  • Der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit bildet einen Rippenstrukturkörper 18, der durch Integrieren einer der Kollisionsrichtung zugewandten vorderen Platte 16 und einer sich entlang der Kollisionsrichtung erstreckenden gitterförmigen Rippenplatte 17 gebildet wird. Die zylindrischen Elemente 14 sind in den Gittern des Rippenstrukturkörpers 18 angeordnet. Die zylindrischen Elemente 14 und der Rippenstrukturkörper 18 können so ausgebildet sein, daß sie sich gegenseitig halten, so lange sie im wesentlichen unabhängig voneinander verformbar sind. In diesem Beispiel sind der hintere Rand der Rippenplatte 17 und der hintere Rand der zylindrischen Elemente 14 im wesentlichen koplanar angeordnet, und die beiden Komponenten beginnen sich bei einer Kollision gleichzeitig zu verformen. Die koplanare Anordnung ist jedoch nicht erforderlich, sondern eine der Komponenten kann verzögert beginnen sich zu verformen.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit und der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit unter Verwendung verschiedener Materialien separat ausgebildet; d. h., der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit besteht aus einem Material mit hoher Steifigkeit, und der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit besteht aus einem Material mit geringer Steifigkeit, um die Konstruktion hinsichtlich der Bestimmung des Verhaltens und des Beitrags der einzelnen Komponenten beim Verformungsvorgang zu vereinfachen. Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können die Komponenten unter Verwendung des gleichen Materials separat ausgebildet werden, was unproblematisch ist, weil die Steifigkeit durch die Dicke und die Form des Materials eingestellt werden kann. Die Komponenten können unter Verwendung eines speziellen Verfahrens aus verschiedenen Materialien integral ausgebildet sein, wodurch der zum Kombinieren der beiden Komponenten erforderliche Arbeitsaufwand eliminiert wird. Natürlich können die beiden Komponenten auch unter Verwendung des gleichen Materials integral ausgebildet werden. Wenn die beiden Komponenten auf integrierte Weise ausgebildet werden, werden der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit und der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit vorzugsweise so ausgebildet, daß sie deutlich unterscheidbar sind, und die Komponenten werden derart verbunden, daß sie sich während des Verformungsvorgangs nicht gegenseitig beeinflussen.
  • Durch strukturelles Ausbilden der zerbrechlichen Abschnitte 15 im Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit kann die Sprödbruchfesigkeit des Materials unabhängig von seiner Festigkeit eingestellt werden. In der vorstehend erwähnten Ausführungsform sind die Nuten in den zylindrischen Elementen 14 ausgebildet, und während der Anfangsphase eines Verformungsvorgangs wird eine hohe Rückstoßkraft erzeugt, die zylindrischen Elemente 14 erweitern sich jedoch vom vorderen Rand ausgehend und brechen im Verlauf des Verformungsvorgangs aufgrund der Wirkung der Nuten 15, so daß erreicht werden kann, daß die Komponente bei einer relativ geringen Verformung bricht.
  • Für den in der vorliegenden Ausführungsform vorgesehenen Verformungsbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit sollte der Verformungsgrenzwert bis zum Bruch kleiner sein als die halbe Länge D1 [mm] in Richtung der Verformung, und die Steifigkeit K1 [kN/m] sollte die in Gleichung (1) dargestellte Bedingung erfüllen. E(J) bezeichnet die kinetische Energie des kollidierenden Gegenstandes.

    K1 ≥ 8E/D1 2 (1)
  • Für den in der vorliegenden Ausführungsform vorgesehenen Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit sollte der Verformungsgrenzwert bis zum Bruch größer sein als die Länge D2 [mm] in Richtung der Verformung oder ihr gleichen, und die Steifigkeit K2 [kN/m] sollte die in Gleichung (2) dargestellte Bedingung erfüllen.

    K2 < 8E/D2 2 (2)
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf Beispiele näher beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Das (gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruierte) aufprallenergieabsorbierende Bauteil 10 ist gemäß der vorstehenden Beschreibung konfiguriert, und der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit ist ein Zylinder mit einem Durchmesser von 15 mm, einer Höhe von 26 mm und einer Dicke von 1,2 mm. Darin sind vier Nuten mit einer Breite von 3,9 mm und einer Länge von 21 mm ausgebildet. Der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit ist eine gitterförmige Rippenstruktur 20 mit einer Länge von 270 mm, einer Breite von 90 mm, einer Höhe von 26 mm, einer Plattendicke von 0,6 mm und einem Zwischenraum oder Abstand von 30 mm. Der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit ist parallel angeordnet, so daß er in jedes Gitterelement des Verformungsbruchabschnitts 13 mit geringer Steifigkeit paßt.
  • Das Verhalten des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils 10 wird durch ein beispielsweise in Fig. 1 dargestelltes Verfahren bestimmt. Insbesondere wird die Vorderseite des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils einer Barriere (einer festen Wand) zugewandt angeordnet, wird veranlaßt, daß ein halbkugelförmiger kollidierender Gegenstand 11 mit einer Masse von 6,8 kg und einem Durchmesser von 165 mm mit einer Geschwindigkeit von 5,0 m/s von der Rückseite mit dem Bauteil kollidiert, und werden das Verformungsmaß und die Rückstoßkraft (Last) des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils gemessen. Das Verhalten des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils 10 wird durch Simulation unter Verwendung eines Computers bestimmt. Geeignete Analysetechniken sind bekannt, und für diesen Zweck vorgesehene Software ist kommerziell erhältlich. Fig. 6 zeigt ein geometrisches Modell für eine derartige Analyse. Anwenderprogramm LS-DYNA Version 940 (hergestellt von Livermore Software Technology Corporation) Analysetechniken Räumliche Diskretisierung: Finite Elementemethode Zeitliche Integration: Explizite Methode basierend auf zentralen Differenzen. Randbedingungen für aufprallenergieabsorbierendes Bauteil Definieren einer starren Wand gegenüberliegend einem kollidierenden Gegenstand.
  • Die folgenden Werte, z. B. der Elastizitätsmodul und die Bruchfestigkeit, wurden für das im erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteil vorgesehene Material im Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit verwendet.
    • - Elastizitätsmodul: 10400 MPa
    • - Bruchfestigkeit: 356 MPa
    • - Poissonscher Beiwert (Querdehnungsziffer): 0,35
    • - Spezifisches Gewicht: 1,22
    • - Materialmodell: LS-DYNA Physical Properties Typ 19
  • Die folgenden Werte, z. B. der Elastizitätsmodul und die Bruchfestigkeit, wurden für das im erfindungsgemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteil vorgesehene Material im Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit verwendet.
    • - Elastizitätsmodul: 863 MPa
    • - Streckgrenze: 19,6 MPa
    • - Zerstörung der gebrochenen Zusammensetzung: 0,40
    • - Poissonscher Beiwert (Querdehnungsziffer): 0,40
    • - Spezifisches Gewicht: 0,90
    • - Materialmodell: LS-DYNA Physical Properties Typ 24
    • - Parameter der Cowper-Symonds-Gleichung: C = 2,80 s-1, P = 9,87
  • Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Verformung [mm] und der Rückstoßkraft (Last) [kN], die beobachtet wird, wenn das Kollisionsverhalten des erfindungegemäßen aufprallenergieabsorbierenden Bauteils durch Simulation bestimmt wird. Es ist ersichtlich, daß die Verformung bei 21 mm stoppt, der Maximalwert der Rückstoßkraft 6 kN erreicht und geeignete aufprallabsorbierende Eigenschaften bei einer geringen Verformung gewährleistet werden können.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen der Verformung [mm] und der Rückstoßkraft (Last) [kN], die beobachtet wird, wenn eine Simulation verwendet wird, um das Kollisionsverhalten wie im vorstehenden Beispiel zu bestimmen, wobei nur der Verformungsbruchabschnitt 13 mit geringer Steifigkeit verwendet wird. Anhand des Diagramms ist ersichtlich, daß, wenn das Verformungsmaß 26 mm erreicht, ein Kollisionskörper für die Bestimmung des Kollisionsverhaltens mit den Strukturelementen des Automobils kollidiert und die Rückstoßkraft schnell ansteigt, wodurch unzulängliche energieabsorbierende Eigenschaften erhalten werden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Fig. 9 zeigt die Beziehung zwischen der Verformung [mm] und der Rückstoßkraft (Last) [kM], die beobachtet wird, wenn eine Simulation verwendet wird, um das Kollisionsverhalten einer gitterförmigen Rippenstruktur mit einer Länge von 270 mm, einer Breite von 90 mm, einer Höhe von 26 mm, einer Dicke von 1,0 mm und einem Zwischenraum oder Abstand von 30 mm zu bestimmen (die Steifigkeit wird durch Einstellen der Plattendicke auf 1,0 mm erhöht). Die Verformung stoppt bei 18 mm. Der Maximalwert der Rückstoßkraft bis zu einer Verformung von 15 mm ist im wesentlichen mit derjenigen des vorstehenden Beispiels bei 6 kM identisch, der Maximalwert erhöht sich jedoch auf 9 kN bei einem Verformungsmaß von 15 mm oder mehr, woraus ersichtlich ist, daß die aufprallenergieabsorbierenden Eigenschaften schlechter sind als diejenigen des vorstehenden Beispiels.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Verformung [mm] und der Rückstoßkraft (Last) [kM], die beobachtet wird, wenn das Kollisionsverhalten nur für den Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit bestimmt wird. Wenn das Verformungsmaß 10 mm erreicht, bricht der Sprödbruchabschnitt 12 mit hoher Steifigkeit, und die Rückstoßkraft nimmt schnell ab. Außerdem kollidiert, wenn das Verformungsmaß anschließend 26 mm erreicht, ein Kollisionskörper zum Bestimmen des Kollisionsverhaltens mit der Automobilstruktur, und die Rückstoßkraft nimmt schnell zu.

Claims (5)

1. Aufprallenergieabsorbierendes Kunststoffbauteil, das zwischen einem Strukturelement eines Automobils und einem bezüglich des Strukturelements auf der Innenseite des Fahrgastraums angeordneten Innenraum-Kunststoffmaterial angeordnet ist, wobei das aufprallenergieabsorbierende Bauteil durch paralleles Anordnen eines Sprödbruchabschnitts mit hoher Steifigkeit und eines Verformungsbruchabschnitts mit geringer Steifigkeit gebildet wird.
2. Bauteil nach Anspruch 1, wobei der Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit während der Verformung des aufprallenergieabsorbierenden Bauteils bricht bevor der Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit bricht und dann nicht mehr zur Aufprallenergieabsorption beiträgt.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, wobei im Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit ein strukturell leicht zerbrechlicher Abschnitt ausgebildet ist.
4. Bauteil nach Anspruch 1, wobei der Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit eine niedrigere Last- Verformung-Kurve und einen größeren Verformungsgrenzwert bis zum Bruch aufweist als der Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit.
5. Bauteil nach Anspruch 4 mit einer ebenen Basis, wobei
der Sprödbruchabschnitt mit hoher Steifigkeit durch Anordnen mehrerer mit Nuten versehener Zylinderelemente in einer Matrix auf einer Oberfläche der Basis ausgebildet ist und
der Verformungsbruchabschnitt mit geringer Steifigkeit gebildet wird, indem plattenförmige Elemente in einem Gitter so angeordnet werden, daß sie senkrecht zur Oberfläche der Basis ausgerichtet sind.
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