DE1024208B - Keimabtoetende Zubereitungen - Google Patents

Keimabtoetende Zubereitungen

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DE1024208B
DE1024208B DEM28058A DEM0028058A DE1024208B DE 1024208 B DE1024208 B DE 1024208B DE M28058 A DEM28058 A DE M28058A DE M0028058 A DEM0028058 A DE M0028058A DE 1024208 B DE1024208 B DE 1024208B
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Germany
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phenol
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DEM28058A
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Philip Maurice
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Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf keimtötende, neben Dispergiermittel Phenole enthaltende feste Zubereitungen. Viele keimtötende, feste Zubereitungen enthalten ein Phenol als wirksamen keimtötenden Bestandteil. Insbesondere werden als Phenole in weitem Maße für derartige Zubereitungen 2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol sowie 2,2'-Dioxy-3,5,6,3',5',6'-hexachlorodiphenylmethan verwendet.
Bei einer solchen keimtötenden Zubereitung wird etwa das Phenol als der kleinere Bestandteil einem festen, Reinigungsmitteleigenschaften aufweisenden Dispergierungsmittel einverleibt, wobei man ein festes Produkt erhält, welches sowohl als Reinigungsmittel als auch für Zwecke der Keimtötung verwendet werden kann, wenn man dasselbe zusammen mit Wasser auf die zu behandelnde Oberfläche aufträgt. Auf dieser Oberfläche wird dann die Lösung eines Reinigungsmittels, welches, in demselben dispergiert, ein keimtötendes Phenol enthält, gebildet. Die keimtötende Zubereitung kann also beispielsweise die Form eines Seifenstückes, welches, in demselben dispergiert, 2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol oder 2,2' -Dioxy-S.S.ö.S'.S'.o'-hexachlordiphenylmethan als keimtötendes Mittel enthält, annehmen.
Man hat oft feststellen müssen, daß keimtötende, Phenole enthaltende Massen, welche ursprünglich in farbloser Form hergestellt wurden, sich nach der Fabrikation verfärben, wahrscheinlich weil Licht und Luft, denen dieselben ausgesetzt sind, irgendwelche chemischen Veränderungen in dem anwesenden Phenol bewirken. Die Intensität der Verfärbung und die Schnelligkeit von deren Entwicklung hängen in weitem Maße von dem betreffenden, dabei verwendeten Phenol ab, jedoch ist die Wirkung in den meisten Fällen sehr ausgeprägt. So nimmt beispielsweise eine weiße Seife, welcher 2,2'-Dioxy-3,5,3,5'-tetrachlorodiphenylmethan einverleibt wurde, nach einigen wenigen Stunden unter dem Einfluß von Licht und Luft Purpurfarbe an, und eine 2,2'-Dioxy-3,5,6,3',5',6'-hexachlordiphenylmethan enthaltende Seife, obwohl widerstandsfähiger gegenüber der Verfärbung, zeigt eine solche schließlich doch in sehr ausgeprägter Weise. Obwohl die Verfärbung der keimabtötenden Massen auch unter nicht alkalischen Verhältnissen eintritt, ist dieselbe doch besonders ausgeprägt bei Gegenwart von Spuren von Alkali (wie es oft der Fall ist, wenn Seife als Dispergierungsmittel verwendet wird), und die Entwicklung der Verfärbung wird in solchen Fällen durch Erhitzen beschleunigt; das tritt natürlich besonders hervor, wo es sich um Seifenpulver, Seifenflocken oder Seife in Stücken handelt, denn dieselben werden während ihrer Fabrikation durch die Erstarrung der heißen, flüssigen Seifenmasse gebildet.
In vielen Fällen ist es ein ernster Nachteil, daß man keine farblos bleibende keimabtötende feste Masse herstellen kann. Dieser Nachteil ist beispielsweise von be-Keimabtötende Zubereitungen
Anmelder:
Monsanto Chemicale Limited, London
Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. August 1954 und 9. August 1955
Philip Maurice, London,
ist als Erfinder genannt worden
sonderer Bedeutung, wo eine weiße, keimabtötende Seife in Stücken verlangt wird. Bisher war es beispielsweise notwendig, die keimtötende, 2,2'-Dioxy-3,5,6,3',5',6'-hexachlordiphenylmethan enthaltende Seife in Stücken zu färben, um deren Verfärbung zu verschleiern.
Bei der Suche nach einer Lösung dieses Problems dachte man, daß die Verfärbung durch die Einverleibung eines Seifenalterungsschutzmittels bzw. Antioxydationsmittels, wie z. B. o-Toluylbiguanid, in der keimabtötenden festenMasseverhindert werden könne; es wurde jedoch festgestellt, daß ein derartiges Mittel keine günstige Wirkung ausübt. Man glaubte auch, daß die Verfärbung zurückzuführen wäre auf eine Oxydation des Phenols unter der Katalysatorwirkung von Spuren von Metallen und daß die Einverleibung von Sequestrenen (Enthärter in Form wasserlöslicher, nichtkolloidaler Ionenaustauscher) eine derartige Katalyse verhindern könne, jedoch ergab die Einverleibung solcher Sequestrene, wie z. B. des Dinatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure, keinerlei Vorteil. Es wurde indessen nunmehr festgestellt, daß die Verfärbung erheblich vermindert und in vielen Fällen sogar völlig unterbunden werden kann, wenn man der keimabtötenden festen Masse einen gewissen Anteil eines anorganischen Salzes einer schwefelhaltigen Sauerstoffsäure einverleibt, wobei dieses anorganische Salz ein Reduktionsmittel sein muß (d. h., es handelt sich um ein Salz mit reduzierenden Eigenschaften). Damit ergab sich die Möglichkeit der Herstellung keimabtötender fester Massen, insbesondere weißer desinfizierender Seifen, mit einer sehr herabgesetzten Neigung zur Verfärbung unter dem Einfluß von Licht und Luft. Diese Entdeckung bzw. Feststellung ist ganz besonders überraschend insofern, als die meisten anderen in diesem Zusammenhang verwendbaren Substanzen mit reduzierenden Eigen-
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schäften, welche den festen Massen in ähnlicher Weise einverleibt wurden, die Verfärbung nicht unterbinden, so daß man wohl der Ansicht sein muß, daß diese anorganischen Salze schwefelhaltiger Sauerstoffsäuren eine ganz besondere Wirkung auf die Phenole ausüben^
Die erfindungsgemäßen keimabtötenden, festen Zubereitungen sind demzufolge zusammengesetzt unter Verwendung eines keimtötenden Phenols, eines Dispergierungsmittels und eines anorganischen Salzes einer
wendet werden, vorausgesetzt, daß deren Gebrauch die Wirkungsweise des Dispergierungsmittels oder sonstiger Bestandteile der keimabtötenden Masse nicht ernstlich beeinträchtigt.
In der Praxis wird man das betreffende Phenol und das Dispergierungsmittel sowie deren Anteile so auswählen, daß das Produkt bei Verwendung eine zufriedenstellende keimtötende Wirkung zeigt. Es ist recht gut bekannt, daß verschiedene Dispergierungsmittel eine
schwefelhaltigen Sauerstoffsäure, wobei dieses Salz ein 10 Hemmwirkung auf die keimtötende Aktivität gewisser Reduktionsmittel sein muß. Phenole ausüben. Bei der Zubereitung irgendeiner be-
Die Ausdrücke »keimabtötende Zubereitung*· und sonderen Masse ist daher bei der Auswahl der Bestand- »keimtötendes Phenol»· werden in der vorliegenden teile besondere Sorgfalt anzuwenden, um eine zufrieden-Patentschrift in dem Sinne gebraucht, in welchem sie stellend hohe germicide Aktivität zu erhalten. Hat die gewöhnlich in der Technik angewandt werden, d. h., sie *5 keimabtötende, feste Masse die Form einer festen Seife beziehen sich auf Stoffe, welche das Wachstum der mit einem geringeren Anteil an einem darin dispergierten Bakterien hemmen, ebenso aber auch auf solche, welche Phenol, dann sind die obenerwähnten Oxychlorodiphenyldie Bakterien jeweils abtöten. Zur Verwendung bei den methane, das 2,2'-Dioxy-3,5,3',5'-tetrachlorodiphenylerfindungsgemäßen Massen geeignete keimtötende Phe- sulfld und das N-ß^-dichlorophenyi^-oxy-S-chloronole sind: p-Chloro-m-kresol, p-Chloro-ni-xylenol, o-Ben- 20 benzamid besonders geeignet, denn sie behalten ihre zyl-p-chlorophenol, die Benzylkresole, Amyl-m-kresol und keimtötende Wirkung auch in Gegenwart verhältnis-2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol. Andere solche Stoffe von mäßig hoher Seifenkonzentrationen bei.
besonderer Bedeutung sind die chlorierten Oxydiphenyl- Die Anteile der verschiedenen Bestandteile in den
methane, insbesondere 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlorodiphenyl- keimabtötenden Massen hängen natürlich auch von dem methan, 2,2'-Dioxy-3,5,3',5'-tetrachlorodiphenylmethan, 25 Typ der Masse ab, um die es sich in irgendeinem gegebenen 2,2'-Dioxy - 3,5,6,3',5',6' - hexachlorodiphenylmethan, Falle handelt.
2,2'-Dioxy-3,S,3',5'-tetrachlorodiphenylsulfi.d und N-(3,4-dichlorophenyl)-2-oxy-5-chlorobenzamid. Es ist wohl
klar, daß bei den keimabtötenden, festen Massen gemäß
der Erfindung das betreffende Phenol — falls ge- 30 Salzes der schwefelhaltigen Sauerstoffsäure, der zur Herabwünscht — in der Form eines seiner Salze, beispielsweise Setzung oder Unterbindung der Verfärbung notwendig eines Natriumsalzes, verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß die keimtötende Wirkung der sich dabei ergebenden Masse zufriedenstellend ist und daß alle anderen
Funktionen der Masse nicht ernstlich beeinträchtigt 35 wird man im allgemeinen einen Gehalt von 0,1 bis 0,5 % werden. vorziehen. Wird das anorganische Salz der schwefel-
AIs Dispergierungsmittel können sowohl Anionen ab- haltigen Sauerstoffsäure in der Form eines Hydrats verspaltende als auch keine Ionen abspaltende oberflächen- wendet (beispielsweise Natriumsulfit-Heptahydrat), dann aktive Mittel verwendet werden. Geeignete Anionen sind äquivalente und entsprechend größere Mengen des abspaltende Dispergierungsmittel sind Seifen, wie z. B. 40 Hydrats notwendig. Es ist jedoch in einigen Fällen, wo gewöhnliche Seife, Rizinusölseife, Kokosnußölseife und es sich um Seife in Stücken handelt, erwünscht, einen sonstige Alkalimetallsalze langkettiger Fettsäuren, die allzu großen Anteil davon zu vermeiden, denn sonst Älkylarylsulfonate (wie z. B. Natrium-Dodecylbenzol- könnte die Seife einen sandigen Griff bekommen,
sulfonat), die Salze primärer und sekundärer langkettiger Die erfindungsgemäßen Massen können in einfacher
Alkylhydrogensulfate (wie z. B. Natriumlaurylsulfat) 45 Weise durch Vermischen der verschiedenen Bestandteile sowie die Sulfosuccinate (wie z. B. Natrium-Dioktylsulfo- hergestellt werden. Das anorganische Salz der schwefelsuccinat). Unter den zu verwendenden, keine Ionen haltigen Sauerstoffsäure kann als ein fester Körper oder abspaltenden oberflächenaktiven Mitteln befinden sich in Form einer wäßrigen Lösung hinzugegeben werden, die Kondensate von Alkylenoxyden mit organischen Sub- um seine Dispersion zu erleichtern. Bei der Herstellung stanzen, welche eine große unpolare Gruppe und ein 50 fester Seifenmassen werden die verschiedenen Bestandaktives Wasserstoffatom enthalten. Geeignete Stoffe sind teile vorzugsweise miteinander vermischt, solange sich die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit lang- die Seife noch in dem heißen flüssigen Zustand befindet, kettigen Fettalkoholen, die Kondensationsprodukte von worauf man das Produkt abkühlen und erstarren läßt. Äthylenoxyd mit Oktylphenolen und die Kondensations- Wo — wie es in den meisten Fällen zutreffen wird —
produkte von Äthylenoxyd mit Dodecylmerkaptanen. 55 die bei den erfindungsgemäßen keimabtötenden Massen Ein weiteres hierbei zu verwendendes, keine Ionen ab- verwendeten Phenole starke fungicide Eigenschaften be
in der Regel genügt die Einverleibung von 1 bis 3 % des keimtötenden Phenols, und zwar gleichmäßig in der ganzen Masse verteilt. Der Anteil des anorganischen
ist, kann sich auf 0,01 bis 2 % oder mehr belaufen, auf das Gewicht des kristallwasserfreien Salzes bezogen; schon 0,05 0J0 ergeben oft eine ausgeprägte Wirkung, jedoch
spaltendes oberflächenaktives Mittel ist ein Polyäthylenglykol-Fettsäureester. Das Dispergiermittel wird praktisch natürlich zur Herstellung einer festen Masse in fester Form benutzt.
Geeignete Salze schwefelhaltiger Sauerstoffsäuren mit reduzierender Wirkung sind die anorganischen Salze der schwefligen Säure, und zwar sowohl die Sulfite als auch die Bisulfite. Das Natriumsulfit ist von ganz besonderer
sitzen, können die Massen sowohl wegen ihrer germiciden als auch wegen ihrer fungiciden Eigenschaften verwendet werden.
Beispiel 1
Eine feste keimabtötende Seifenmasse wurde in der folgenden Weise hergestellt: Eine farblose, trockene, pulverisierte Seifengrundmasse (50 g) wurde mit 150 g
Wirkung; ein anderes hierbei zu verwendendes Salz ist 65 Wasser 10 Minuten lang unter Druck und Abwesenheit das Natriummetabisulfit. Andere geeignete Salze sind von Luft auf 12O0C erhitzt und dann auf 1000C abdie anorganischen Hydrosulfite und die Thiosulfate. gekühlt. Zu der sich dabei ergebenden klaren viskosen Normalerweise wird man die Alkalimetallsalze, insbe- Flüssigkeit setzte man unter Rühren eine 2,4-Dichlorsondere die Natriumsalze, verwenden, aber auch andere 3,5-dimethylphenol-Lösung in der Form von 2 g des Salze, wie diejenigen der Erdalkalimetalle, können ver- 70 freien Phenols, aufgelöst in 10 cm3 Aceton, hinzu. Das
Aceton verdunstete und hinterließ das 2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol dispergiert in der ganzen Seifenlösung, welche man abkühlen und zu einer Paste erstarren ließ.
Eine zweite keimtötende Masse auf Seifengrundlage wurde in der gleichen Weise hergestellt, abgesehen davon, daß 0,25 g kristallwasserfreies Natriumsulfit, aufgelöst in einer geringen Menge Wasser, unmittelbar nach dem 2,4-Dichlor-3,5-dimethylphenol hinzugesetzt wurden.
Jede der beiden keimtötenden Seifenmassen wurde dann 5 Tage lang dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nach Verlauf dieser Zeit war die Natriumsulfit enthaltende Masse praktisch noch farblos, während die Masse ohne diesen Zusatz braun verfärbt war. Der Grad der Verfärbung wurde mit einem photoelektrischen Reflektometer unter Verwendung eines Grünfilters gemessen, wobei festgestellt wurde, daß die das Natriumsulfit enthaltende Masse 97 % des einfallenden Lichtes reflektierte, während die kein Sulfit enthaltende Masse nur 79% zurückwarf.
Beispiel 2
Eine keimabtötende Masse wurde in genau der gleichen Weise hergestellt, wie es im ersten Abschnitt des Beispiels 1 beschrieben ist, abgesehen davon, daß als wirksamer keimtötender Bestandteil 2 g 2,2'-Dioxy-3,5,3',5'-tetrachlorodiphenylsulfid verwendet wurden. Die zweite Masse wurde wie zuvor unter Verwendung kristallwasserfreien Natriumsulfits hergestellt; die beiden Massen wurden 5 Tage lang dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die kein Sulfit enthaltende Masse wurde dunkelbraun, und beim Testen mit dem Reflektometer wie zuvor wurde festgestellt, daß nur SO % des einfallenden Lichtes zurückgeworfen wurden, während die das Sulfit zusätzlich enthaltende Masse nur leicht verfärbt wurde und 80% des Lichtes reflektierte.
Beispiel 3
Es wurden zwei keimabtötende Seifenmassen wie im Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, daß in jedem Falle als wirksamer keimtötender Bestandteil 2 g 2,2'-Dioxy-3,5,3',S'-tetrachlorodiphenyhnethan verwendet wurden. Die Massen wurden dem Sonnenlicht ausgesetzt und wie zuvor getestet. Während die das Sulfit enthaltende Masse 89 % des einfallenden Lichtes reflektierte, warf die andere Masse (ohne diesen Zusatz) lediglich 70 % des einfallenden Lichtes zurück. Auch der mit den Augen wahrzunehmende Unterschied in der Farbe beider Massen war sehr ausgeprägt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Keimabtötende, feste, neben Dispergiermitteln Phenole enthaltende Zubereitungen, insbesondere auf der Grundlage fester Seifen, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Reduktionsmittels in Form eines anorganischen Salz'es einer Schwefelsauerstoffsäure.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz ein Sulfit, ein Bisulfit oder ein Metabisulfit ist.
3. Zubereitung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz ein Thiosulfat ist.
4. Zubereitung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Natriumsalz ist.
5. Zubereitung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe 1 bis 3 Gewichtsprozent des keimtötenden Phenols enthält.
6. Zubereitung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe 0,01 bis 2%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5%, an kristaUwasserfreiem, anorganischem Salz enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 365 458.
7ß9 879/335 2.58
DEM28058A 1954-08-26 1955-08-25 Keimabtoetende Zubereitungen Pending DE1024208B (de)

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GB1130335X 1954-08-26

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