DE10241231A1 - Wärme- und/oder Schalldämmsystem sowie Dämmelement - Google Patents

Wärme- und/oder Schalldämmsystem sowie Dämmelement

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems, mit zumindest einem, vorzugsweise einer Vielzahl von Dämmelementen, welches Dämmelement plattenförmig ausgebildet ist, zwei große Oberflächen und diese verbindenden, hierzu im wesentlichen rechtwinklig angeordnete Seitenflächen aufweist und zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern an der Außenfassade befestigbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Dämmelement. Um ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden bzw. ein Dämmelement zu schaffen, welches in einfacher Weise herstellbar, an die gebäudetechnischen Gegebenheiten baustellenseitig anpassbar und verarbeitbar ist, ist vorgesehen, dass zumindest eine große Oberfläche (4), nämlich die dem Putzauftrag zugewandte große Oberfläche (4), eine zumindest der Anzahl der Dämmstoffhalter (6) entsprechende Anzahl von Einschnitten (3) aufweist, die jeweils einen bestimmten Bereich (5) innerhalb der großen Oberfläche (4) begrenzen und eine Tiefe aufweisen, die das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems, mit zumindest einem, vorzugsweise einer Vielzahl von Dämmelementen, welches Dämmelement plattenförmig ausgebildet ist, zwei große Oberflächen und diese verbindenden, hierzu im wesentlich rechtwinklig angeordnete Seitenflächen aufweist und zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern an der Außenfassade befestigbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Dämmelement.
  • Wärme- und/oder Schalldämmsysteme sowie Dämmelement für die Anwendung in diesen Systemen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werde diese Wärme- und/oder Schalldämmsysteme als Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet. Wärmedämm-Verbundsysteme bestehen aus eine Dämmschicht bildenden Dämmplatten, die auf Außenwände von Gebäuden aufgebracht werden. Zum Schutz der Dämmschicht und zur Gestaltung des Aussehens der äußeren Flächen wird die Dämmschicht zunächst mit einer Grundschicht aus einer bewehrten Putz- oder Mörtelschicht oder beispielsweise mit einer faserverstärkten Spachtelmasse überzogen. Die eigentliche Oberflächengestaltung erfolgt mit einer Deckschicht oder aufgeklebten Fliesen, Kunststoffplatten oder dergleichen.
  • Als Dämmplatten werden ganz überwiegend Platten aus expandiertem Polystyrol- Hartschaum (PSE) oder aus Mineralfasern, beispielsweise aus Steinwolle verwendet. Weiterhin geeignet sind Dämmplatten aus Porenbeton, Schaumglas, Hartschäumen, extrudiertem Polystyrol (abgekürzt XPS), oder Polyurethan. Hartschaumplatten weisen eine hohe Druck- und mit 80 bis 100 kPa eine ausreichend hohe Querzugfestigkeit auf. Bei Dämmplatten aus Steinwolle sind die Festigkeitswerte in starkem Maße von der Struktur der Mineralfasermasse, also der Rohdichte, dem Bindemittelgehalt und der Orientierung der einzelnen Mineralfasern abhängig. Handelsübliche Dämmplatten aus Steinwolle weisen Rohdichten ≥ 100 kg/m3, vorzugsweise ≥ 130 kg/m3 auf. Diese Dämmplatten haben in der Regel eine Länge von 800 mm und eine Breite von 625 mm.
  • Durch eine intensive Längs- und Höhenkompression der Mineralfasermasse in Produktionsrichtung wird insbesondere die Druckfestigkeit gegenüber solchen Dämmplatten aus Mineralfasern gesteigert. In denen die einzelnen Mineralfasern flach zu den großen Oberflächen gelagert sind. Die Querzugfestigkeit wird bei derartigen Dämmplatten dadurch begrenzt, dass die Mineralfasern in den oberflächennahen Zonen weiterhin überwiegend parallel den großen Oberflächen orientiert sind. Somit erreichen diese Dämmplatten Querzugfestigkeiten im Bereich von ca. 15 bis 35 kPa. Die Steifigkeit dieser Dämmplatten parallel zu den großen Oberflächen ist in Produktionsrichtung deutlich geringer als quer dazu.
  • Werden von derartigen Dämmplatten rechtwinklig zu den großen Oberflächen und parallel zu einer horizontalen Stauchung während des Herstellungsprozesses Streifen abgeschnitten, so liegen die Mineralfasern einmal überwiegend rechtwinklig zu den Schnittflächen bzw. den großen Oberflächen der Streifen und zum anderen in Richtung der größten inneren Steifigkeit der Dämmplatten. Da die maximale Höhe der Dämmplatten, von denen die Streifen abgetrennt werden, 200 mm beträgt, werden die üblicherweise 1,2 m langen Streifen wegen der großen Spreizung der Abmessungen als Lamellenplatten bezeichnet. Diese Lamellenplatten weisen hohe Druckfestigkeiten auf, wobei eine Kraft-Deformationskurve durch einen steilen Anstieg bis zur maximalen Tragkraft und anschließend einen deutlichen Abfall charakterisiert ist. Bei Dämmplatten mit flach gelagerten Mineralfasern sind die anfänglichen Deformationen wesentlich größer. Die Querzugfestigkeiten liegen bei den oben genannten Rohdichten bei mehr als 120 kPa. Da derartige Festigkeitswerte in den beabsichtigten Anwendungsfall nicht erforderlich sind und andererseits die Wärmeleitfähigkeit relativ hoch ist, wird die Rohdichte auf ca. 75 kg/m3 abgesenkt. Lamellenplatten sind parallel zu den Schnittflächen leicht zusammendrückbar.
  • Neben diesen Grundtypen werden noch Modifikationen angeboten. Sogenannte Doppelschichtplatten weisen eine ca. 10 bis ca. 20 mm auf ca. 150 bis 210 kg/m3 hoch verdichtete Oberflächenzone auf. Die hoch verdichtete Oberflächenzone wird üblicherweise außen angeordnet, um eine bessere Lasteinleitung von Dämmstoffhaltern, insbesondere aber eine in sich drucksteifere Schicht zu schaffen. Bei einem anderen Typ Dämmplatten werden dünne, sogenannte Primärvlieslagen durch eine auf- und abwärts gerichtete Pendelbewegung vertikal ausgerichtet und durch eine wesentlich geringere Längs- und Höhenstauchung aneinander und auf die gewünschte Höhe gedrückt. In den oben und unten liegenden Schlaufenbereichen der ursprünglichen Primärvlieslagen liegen die Mineralfasern flach, was die Querzugfestigkeit deutlich vermindert. Wenn dünne Oberflächenzonen auf beiden großen Oberflächen entfernt werden, lassen sich großformatige Dämmplatten mit hohen Querzugfestigkeiten herstellen. Die Anisotropie der Festigkeitseigenschaften ist auch hier deutlich. Die Steifigkeit parallel zu der Pendelachse, d. h. quer zu der ursprünglichen Pendelrichtung ist auch hier deutlich größer als in Produktionsrichtung. Nach der Entfernung der äußeren Oberflächenzonen zeigen sich stegförmige Verdichtungszonen. Dieser Typ Dämmplatten wird als steggerichtete Mineralwolle-Dämmplatte bezeichnet.
  • Die Dämmplatten werden voll- oder teilflächig auf einen vorbereiteten Untergrund aufgeklebt. Der Untergrund ist weitgehend eben ausgebildet. Bei größeren Unebenheiten werden vor der Montage der Dämmplatten Ausgleichsschichten auf den Untergrund aufgebracht. Unebenheiten bis zu ca. 2 cm werden aber üblicherweise mit Hilfe eines zu verwendenden Klebers ausgeglichen. Bewährt haben sich hierfür sogenannten Baukleber, insbesondere sogenannte Klebemörtel. Hierbei handelt es sich zumeist um Klebermassen, die aus körnigen Zuschlägen und hydraulisch abbindenden Bindemitteln bestehen. Diese Klebermassen können latent hydraulische Stoffe und diese die Kleberreaktion anregende Stoffe enthalten. Die Kohäsion der Klebermassen und die Adhäsion auf den zu verklebenden Flächen wird durch Kunststoffe unterschiedlicher Zusammensetzungen hergestellt. Diese Kunststoffe müssen gegen Verseifung beständig sein. Die kleb- bzw. verklebungsfähigen Klebermassen können auch als Grundschicht außen auf die Dämmschicht aufgetragen werden.
  • Dämmplatten aus Hartschaum (PSE) oder Steinwolle müssen nach den bauaufsichtlichen Regeln mit mindestens 40% ihrer großen Oberfläche verklebt sein. Um insbesondere die Ränder der Dämmplatten sicher zu befestigen, wird die Klebermasse umlaufend wulstförmig aufgetragen, während in der Mitte der Dämmplatte zwei bis drei Kleberbatzen die Haftung und gleichzeitig die Abstützung der Dämmplatte besorgen. Diese aufwendige Applikationsmethode wird zunehmend durch den maschinellen Auftrag der Klebermasse auf den Untergrund abgelöst, wobei die Dämmplatten anschließend nur noch in die Klebermasse eingedrückt und ausgerichtet werden müssen.
  • Diese Verklebungstechnik setzt naturgemäß voraus, dass der Untergrund kleb- und tragfähig ist. Das ist bei Neubauten zumeist der Fall. Bei Altbauten ist der Untergrund in der Regel verschmutzt, mit nur noch schwach haftenden Farbanstrichen oder sonstigen Beschichtungen, Imprägnierungen versehen oder mit Putzschichten mit nur geringen Querzugfestigkeiten abgedeckt.
  • Konsequenterweise wäre der Untergrund vor dem Aufbringen eines Wärmedämm- Verbundsystems sorgfältig zu prüfen und entsprechend herzurichten. Da befürchtet wird, dass diese Sorgfalt in der Baupraxis nicht an den Tag gelegt wird, müssen die Dämmplatten bei höheren Gebäuden mit entsprechenden Belastungen durch Windsog und dann auch wegen der steigenden Eigenlasten mit den bereits erwähnten Dämmstoffhaltern mechanisch gesichert werden.
  • Die Dämmstoffhalter bestehen zumeist aus zähplastischem Polyamid, bei besonders hohen Belastungen auch aus faserverstärktem Polyamid. Sie werden zumeist im Spritzverfahren in einem Stück hergestellt. Ein Dämmstoffhalter weist eine zumeist runde, mit Ausnehmungen versehene als Teller bezeichnete Platte auf, deren Durchmesser zwischen 40 und 140 mm groß ist. Die Dicke der Platte beträgt ca. 3 bis 5 mm und steigt durch unterseitig ausgebildete Verstärkungsrippen an. Diese Platte geht in einen Hohlschaft über, dessen Ende als Dübel ausgebildet ist. In den Hohlschaft ist eine Stahlschraube oder ein Bolzen einführbar, mit deren Hilfe der Dübel aufgespreizt und damit der Sitz des Dämmstoffhalters erreicht wird, wobei die Stahlschraube oder der Bolzen als starre Kragarme bei der Berechnung der Standsicherheit des Wärmedämm-Verbundsystems berücksichtigt wird.
  • Der Kopf der Stahlschraube liegt versenkt in dem Übergang zwischen der Platte und dem Hohlschaft. Um die Stahlschraube vor Korrosion durch Niederschläge oder Tauwasser zu schützen, wird der Raum in dem sich der Kopf der Stahlschraube befindet nach außen mit einem Kunststoffdeckel verschlossen. Die Länge des Hohlschaftes ist abhängig von der Dicke der Dämmschicht. Da die Dicke der Dämmschicht im allgemeinen in 2 cm Schritten abgestuft ist, trifft diese Abstufung auch für die Dämmstoffhalter zu.
  • Die Dämmstoffhalter werden in der Regel nach dem Erhärten der Klebermasse gesetzt, was natürlich eine ausreichende Widerstandsfähigkeit der Dämmschicht gegenüber den Lastfällen Windsog und Eigenlast voraussetzt. Die Eigenlasten dünner, allerdings windundurchlässiger Deckschichten können vernachlässigt werden.
  • Dennoch wird bei der Berechnung der Standsicherheit des Wärmedämm- Verbundsystems die Verklebung nicht berücksichtigt. Die Verklebung wird aber als aussteifendes Element der Dämmplatte angesehen. Der Formschluß zwischen dem Untergrund und der Klebermasse wird bei der Betrachtung des Lastfalls Eigengewicht nur empirisch als Vergrößerung des Widerstands gegen ein Abrutschen berücksichtigt.
  • Zum Setzen der Dämmstoffhalter müssen dem Durchmesser des Dübels entsprechende Bohrungen in den Untergrund eingebracht werden. Der Dämmstoffhalter wird durch die Dämmschicht in die Wand eingeschlagen, wobei der Dübel durch Einschlagen oder Eindrehen der Stahlschraube oder des Bolzens gespreizt wird. Bei druckfesten Dämmschichten liegt die Platte des Dämmstoffhalters einschließlich der Verstärkungsrippen auf der Oberfläche der Dämmschicht auf. Bei weicheren Dämmschichten, beispielsweise aus Mineralwolle-Dämmplatten kann die Platte in die Oberfläche der Dämmschicht eingedrückt werden.
  • Eine verbesserte Befestigung wird erreicht, wenn die Dämmstoffhalter nach dem Aufbringen der zumeist mit einem Glasfaser-Gittergewebe bewehrten Grundschicht gesetzt werden. Dazu müssen die Bohrungen in die frische Grundschicht hindurch niedergebracht werden. Wegen der unvermeidlichen Verschmutzungen der Grundschicht vermeiden die Handwerker diese Befestigungstechnik nach Möglichkeit weitgehend.
  • Mit zunehmenden Dicken der Dämmschichten muß die Stahlschraube bzw. der Bolzen stärker dimensioniert werden, bis die Tragkraft einer Konsole erreicht ist. Ein derartiges Vorgehen ist aber nicht nur unwirtschaftlich, sondern führt auch zu erheblichen Wärmebrücken, welche die Effektivität des Wärmedämm- Verbundsystems deutlich abmindern.
  • Deshalb wird mit zunehmender Gebäudehöhe die Zahl der Dämmstoffhalter deutlich erhöht. Die spezifische Zahl der Dämmstoffhalter ist abhängig von der Höhe des Gebäudes, der Schub- und Querzugfestigkeit des Dämmmaterials und ist im Randbereich eines Gebäudes höher als in der Fläche. In den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung der Wärmedämm-Verbundsysteme sind die Zahl und die jeweilige Anordnung der Dämmstoffhalter angegeben. Es gehört zu den Eigenarten der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, dass die Zahl und Anordnung der Dämmstoffhalter nach der Höhe des Gebäudes und damit der hier maximalen Windsogbelastung ausgelegt und über die Gebäudehöhe konstant gehalten wird. Das steht im Gegensatz zu den tatsächlichen Belastungen durch Windsog, wie sie in der einschlägigen Norm DIN 1055 festgelegt sind. Auf der anderen Seite hat das den Vorteil, dass bei einem Gebäude nur ein einheitliches Befestigungsschema angewendet wird. Das erleichtert eine werksseitige Vorbehandlung der erfindungsgemäß gestalteten Dämmplatten.
  • Aus Kostengründen sind die Dicken der Grund- und Deckschicht in den letzten Jahren deutlich abgesenkt worden. Es werden Grundschichten bis zu ca. 1,2 mm und Deckschichten von ca. 0,5 mm aufgebracht. Die verwendeten Putze, Mörtel oder Spachtelmassen enthalten relativ hohe Kunststoffanteile, um die notwendige Elastizität und Hydrophobierung zu erreichen.
  • Im Bereich der auf der Oberfläche der Dämmschicht aufliegenden Platten der Dämmstoffhalter ist die Überdeckung generell vermindert und bei dünnschichtigen Überdeckungen minimal, so dass hier mit Rissbildungen gerechnet werden muß. Als sehr störenden optischen Mangel aber werden die sich abzeichnenden Platten der Dämmstoffhalter empfunden. Die Platten zeichnen sich selbst bei gleichmäßig trockenen oder durchfeuchteten Deckschichten um so deutlicher ab, je dunkler die Deckschicht ist. Zu sehr scharfen Kontrasten kommt es bei geringem Regenanfall und während des Abtrocknens. Selbst unter winterlichen Bedingungen lassen sich die Dämmstoffhalter leicht am Glanz der Oberfläche dann ausmachen, wenn die Oberfläche des Wärmedämm-Verbundsystems leicht vereist ist, während das Eis oberhalb der Teller bereits nach geringer Sonneneinstrahlung abgetaut ist.
  • Eine extrem negative Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes tritt zusätzlich ein, wenn die Dämmstoffhalter nicht rasterförmig, sondern nach dem Zufallsprinzip gesetzt worden sind. Dieses Erscheinungsbild hat natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Akzeptanz und damit den Absatz der Wärmedämm-Verbundsysteme. Aus der DE 43 19 340 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mineralfaser- Dämmplatten zur Wärme- und Schalldämmung von Gebäuden, insbesondere von Putzträgerplatten bekannt, wobei lose Mineralfasern mit einem Bindemittel und gegebenenfalls mit einem Hydrophobiermittel versehen und zu einer Mineralwollebahn gesammelt werden, und wobei die Mineralwollebahn auf eine gewünschte Dicke gebracht, mindestens eine der großen Oberflächen der Mineralwollebahn in dem Zustand, in dem das Bindemittel noch nicht ausgehärtet ist, mit Vertiefungen versehen wird und anschließend zum Aushärten des Bindemittels durch einen Härteofen geführt wird. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass in die Vertiefungen Druck ausgleichende Körper zur späteren Plattenbefestigung derart eingebracht werden, dass die Außenflächen der Körper im Wesentlichen bündig mit der betreffenden Oberfläche abschließen. Die Druck ausgleichenden Körper bestehen auch hoch verdichteter Mineralwolle und können zylindrisch oder kalottenförmig bzw. kugelsegmentförmig ausgebildet sein.
  • Dieser Druckschrift ist demzufolge eine Dämmplatte aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems zu entnehmen, wobei die Dämmplatte zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern an der Außenfassade befestigbar ist.
  • Ferner liegen auch bei diesen Dämmplatten die Platten der Dämmstoffhalter auf der Oberfläche auf und sind bei nur geringen Deckschichten ebenfalls erkennbar.
  • Weiterhin ist aus der DE 693 16 284 T2 ein Dämmelement für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden bekannt, welches plattenförmig ausgebildet und mittels Schrauben an der Außenfassade befestigbar ist. Dieses vorbekannte Dämmelement besteht aus einem Hartschaum, beispielsweise expandiertem Polystyrol. Im Inneren weist das Dämmelement zwei Einlagen aus verstärktem Polystyrol auf, die während des Fertigungsprozesses in die Dämmplatte eingebettet werden, in dem diese Einlagen umschäumt werden. Jede Einlage bildet ein Tragelement zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, nämlich einer Schraube. Die Einlagen bestehen aus X-förmigen Elementen, wobei im Zentrum ein Hohlachsenelement zur Aufnahme der Schraube angeordnet ist. Das Hohlachsenelement ist über Stege abgestützt, so dass sich insgesamt ein druckbelastbares Element ergibt.
  • Die Einlagen sind derart angeordnet, dass das Hohlachsenelement bis zu einer Außenfläche des Dämmelementes reicht, so dass beim Verschrauben des Dämmelementes auf der Fassade eine Quetschung bzw. Verschnürung des Dämmelementes verhindert wird. Dies ist bei dem auf zwei Seiten eine Nut und auf zwei gegenüberliegenden Seiten eine Feder aufweisenden Dämmelement erforderlich, um eine problemlose, passgenaue Montage der Dämmelemente mit ineinander greifenden Federn und Nuten benachbarter Dämmelemente zu ermöglichen.
  • Oberhalb der Einlagen weist das Dämmelement zwei mit jeweils einem Stopfen zu verschließende Bohrungen auf, durch welche die Schrauben in die Einlage einsteckbar sind. Bei diesem vorbekannten Dämmelement ist die Anordnung der Schrauben durch die Einlagen werksseitig vorbestimmt. Variationen entsprechender Dämmelemente können nur mit relativ großem maschinentechnischen Auf-Wand hergestellt werden. Insbesondere ist eine baustellenseitige Anpassung der Dämmelemente an die entsprechenden Gebäudebegebenheiten nicht möglich.
  • Schließlich offenbart die EP 1 088 945 A2 ein Dämmelement aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämm-Verbundsystems, welches plattenförmig ausgebildet und zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern an der Außenfassade befestigbar ist. Dieses vorbekannte Dämmelement weist zumindest auf einer großen Oberfläche Markierungen für die Anordnung der Dämmstoffhalter auf, wobei eine der Anzahl der notwendigen Dämmstoffhalter entsprechende Anzahl von Markierungen vorgesehen ist, die beabstandet zu den Rändern angeordnet sind. Die Markierungen können in Vertiefungen im Dämmelement angeordnet und/oder als Vertiefungen ausgebildet sein, wobei oberhalb der Markierungen nach Befestigung des Dämmelementes Verschlusskörper einsetzbar sind, die aus Mineralfasern bestehen und im Vergleich zur Rohdichte des Dämmelementes eine erhöhte Rohdichte aufweisen. Dieses Dämmelement hat sich für Wärmedämm-Verbundsysteme bewährt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden bzw. ein Dämmelement zu schaffen, welches in einfacher Weise herstellbar, an die gebäudetechnischen Gegebenheiten baustellenseitig anpassbar und verarbeitbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden an Gebäuden vor, dass zumindest eine große Oberfläche, nämlich die den Putzauftrag zugewandte große Oberfläche eine zumindest der Anzahl der Dämmstoffhalter entsprechende Anzahl von Einschnitten auf, die jeweils einen bestimmten Bereich innerhalb der großen Oberfläche begrenzen und eine Tiefe aufweisen, die das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die Dämmplatten vorzugsweise in einem regelmäßigen Raster angeordnete runde oder eckige Einschnitte aufweisen, die zur Vermeidung von Wärmebrücken oder Zwängungsspannungen in den Deckschichten möglichst schmal sind und je nach den verwendeten Schneid- oder Fräswerkzeuge zwischen ca. 1 bis ca. 5 mm breit sind.
  • Die Tiefe der Einschnitte ist mindestens 10 mm, ansonsten 20 mm und wird in Übereinstimmung mit den Schaftlängen der Dämmstoffhalter um jeweils 20 mm gesteigert.
  • Die maximale Versenkungstiefe ist abhängig von der Größe des verbleibenden kraftübertragenden Bereichs der Dämmplatte, was von dem Material, seiner Festigkeit, der Dicke und der Höhe der Dämmschicht abhängt. Bei Dicken der Dämmschicht ≤ 100 mm ist es von der Krafteinleitung und dem Beulverhalten der Dämmschicht vorteilhaft, den Dämmstoffhalter von außen auf die Dämmschicht wirken zu lassen.
  • Werden Dämmplatten aus Mineralfasern mit außenliegender hoch verdichteter Außenschicht verwendet, wird die Versenkung des Dämmstoffhalters in den kompressiblen Dämmstoffkörper den kraftverteilenden Effekt der Außenzone stark abmindern. In einem solchen Fall ist vorgesehen, in eine durch Heraustrennen eines Volumens aus Dämmstoffmaterial entlang der Einschnitte entstehenden Ausnehmung einen Einsatz einzusetzen, der korbförmig ausgebildet ist und zumindest in seinen Seitenwandungen mehrere Öffnungen und im Bodenbereich eine zentrale Bohrung zur Aufnahme eines Dämmstoffhalters aufweist. Der Einsatz ist vorzugsweise aus dünnem Blech mit einer Materialstärke von weniger als 0,9 mm, insbesondere weniger als 0,88 mm ausgebildet, wobei die in den Seitenwandungen angeordneten Öffnungen zu einem raschen Temperatur- und Feuchteausgleich zwischen der Dämmschicht, dem Einsatz und der Deckschicht beitragen, so dass die voranstehend beschriebenen Nachteile des Abzeichnens des Befestigungspunktes nachhaltig vermieden werden.
  • Alternativ kann der Einsatz auch aus Kunststoff oder faserverstärktem Kunststoff ausgebildet sein und vorzugsweise einen radial nach außen gerichteten Kragen haben, der bündig auf der Oberfläche des Dämmelements aufliegt. Selbstverständlich haben auch aus Kunststoff bzw. faserverstärktem Kunststoff bestehende Einsätze die entsprechenden Öffnungen zum Feuchte- und Temperaturausgleich. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Einsatz, welcher vorzugsweise korbförmig ausgebildet ist, im Bereich seiner Innenmantelfläche Vorsprünge aufweist, die in Form von Widerhaken in einen einsetzbaren Stopfen eingreifen. Diese Vorsprünge, die demzufolge vorzugsweise in Richtung des Bodenbereichs des Einsatzes ausgerichtet sind, verhindern ein Herausfallen eines zur Verbesserung der Dämmwirkung und zur Vermeidung der voranstehend beschriebenen Nachteile bekannter Dämmsysteme eingesetzter Stopfen, beispielsweise aus Mineralfasern.
  • Die Dämmschicht kann eine Materialstärke zwischen beispielsweise 150 und 300 mm aufweisen und aus ausreichend steifen Dämmplatten ausgebildet sein. In diesem Fall bildet jede Dämmplatte ein Auflager für die darüber angeordnete Dämmplatte, so dass die Dämmschicht insgesamt nur noch gegen ein Ausbeulen gesichert werden muß. Auf die Tragfähigkeit der Dämmstoffhalter kommt es in diesem Fall nur untergeordnet an. Zu diesem Zweck eignen sich insbesondere solche Dämmplatten aus Mineralwolle, die als steggerichtete Dämmplatten ausgebildet sind oder eine zur Fassade hin gerichtete Schicht erhöhter Rohdichte aufweisen. Diese Dämmplatten sind jeweils so anzuordnen, dass sie mit ihrer die Richtung der größeren inneren Steifigkeit anzeigenden Achse in Richtung der Eigenlast orientiert werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems für die Dämmung von Außenfassaden bzw. damit verbundener Dämmelemente wird der Vorteil erzielt, dass baustellenseitig entschieden werden kann, wo die Dämmstoffhalter innerhalb der Dämmstoffplatte anzuordnen sind. In diesen Bereichen werden sodann die Volumina aus Dämmstoffmaterial entlang der Einschnitte herausgetrennt. Bei Dämmplatten aus Mineralwolle ist dies durch Herausziehen des entsprechenden Volumens ohne weiteres möglich. Gegebenenfalls kann mit einem Messer die Arbeit erleichtert werden. Handelt es sich allerdings um Dämmplatten aus Porenbeton, Schaumglas, PSE- und XPS-Hartschaumplatten, so ist ein Herausbrechen der Volumina aus Dämmstoffmaterial erforderlich. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, innerhalb der herauszutrennenden Volumina vorzugsweise mittig, jeweils zumindest eine Öffnung zum Ansatz von Werkzeugen anzuordnen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dämmelement aus Mineralfasern im Bereich der herauszutrennenden Volumina durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Stauchung und/oder Nadelung in seiner Festigkeit verringert ausgebildet ist, um auch hier das Heraustrennen der Volumina aus Dämmstoffmaterial zu vereinfachen und somit den Arbeitsfortschritt zu beschleunigen. Ferner hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die Platten der Dämmstoffhalter das Dämmmaterial der Dämmplatte bei entsprechend angezogenen oder eingeschlagenen Schrauben bzw. Bolzen verdichten, so dass der Dämmstoffhalter auch bei nicht ausreichend herausgetrenntem Volumen aus Dämmstoffmaterial ausreichend tief in der Dämmplatte angeordnet ist.
  • Nach dem Einbau der Dämmstoffhalter ist vorgesehen, die oberhalb der Dämmstoffhalter verbleibenden Öffnungen in den Dämmelementen mit einem Stopfen zu verschließen. Vorzugsweise bestehen diese Stopfen aus dem Material der Dämmplatten, welche die Dämmschicht bilden. Hierdurch werden unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten und damit verbundene Risse in der Deckschicht im Wesentlichen vermieden. Bei spröden Werkstoffen, beispielsweise bei Porenbeton ist es vorteilhaft, die Stopfen mit einer im Vergleich zur verbleibenden Öffnung geringeren Größe auszubilden und in diese Öffnung einzukleben.
  • Bei Dämmplatten aus Mineralfasern sind Stopfen aus Mineralfasern vorteilhaft, die einen achsparallelen Faserverlauf aufweisen, da sich hierdurch eine Radialrichtung verlaufende Kompressibilität ergibt, die das Einsetzen der Stopfen auch dann ermöglicht, wenn die Stopfen gegenüber der Ausnehmung vergrößerte Abmessungen aufweisen. Derartige Stopfen können beispielsweise aus Lamellenplatten herausgeschnitten werden und weisen in Achsrichtung eine hohe Steifigkeit auf.
  • Darüber hinaus sind auch Kombinationen mehreren Materialien zum Auffüllen der durch das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial entstehenden Ausnehmungen oder Öffnungen möglich. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass diese Ausnehmungen oder Öffnungen mit Stopfen aus Mineralfasern ausgefüllt werden und diese Stopfen abschließend mit PSE-Hartschaum und vice versa abgedeckt werden. Alternativ ist die Ausfüllung der Öffnungen oder Ausnehmungen mit PUR-Ortschaum möglich, in dem der Stopfen eingesetzt und verklebt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stopfen mit einer Schicht Adhäsivkleber ausgebildet sind, mit dem sie auf die Platten der Dämmstoffhalter aufklebbar sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 ein Dämmelement für ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem in Draufsicht;
  • Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Dämmelementes für ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem in Draufsicht;
  • Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Dämmelementes für ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem in Draufsicht;
  • Fig. 4 ein Dämmelement in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
  • Fig. 5 einen Ausschnitt eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
  • Fig. 6 eine zweite Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
  • Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems mit einem Einsatz in geschnitten dargestellter Seitenansicht und
  • Fig. 8 den Einsatz gemäß Fig. 7 in Draufsicht.
  • In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Dämmelementes 1 für ein Wärme- und/oder Schalldämmsystem 9 für die Dämmung von Außenfassaden 8 an Gebäuden dargestellt. Das Dämmelement 1 ist plattenförmig ausgebildet und weist zwei große Oberflächen 4 auf, die parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind. Die beiden großen Oberflächen 4 sind durch hierzu rechtwinklig angeordnete Seitenflächen 2 miteinander verbunden, wobei die großen Oberflächen 4 zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet sind. Die Dämmelemente 1 sind mit nachfolgend noch zu beschreibenden Dämmstoffhaltern 6 an der Außenfassade 8 befestigt.
  • In einer großen Oberfläche 4 weist das Dämmelement 1 mehrere Einschnitte 3 auf, die jeweils einen bestimmten Bereich 5 innerhalb der großen Oberfläche 4 begrenzen und eine Tiefe aufweisen, die das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial ermöglicht. Dabei entspricht das Volumina aus Dämmstoffmaterial, welches aus der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 herauszutrennen ist, dem Produkt aus der Fläche des Bereichs 5 und der Tiefe des Einschnitts 3.
  • In Fig. 1 sind neun Bereiche 5 dargestellt, die in Form einer Schablone für die Anordnung der Dämmstoffhalter 6 in gleichmäßigen Abständen in drei Spalten und drei Reihen auf der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 angeordnet sind. Sämtliche Einschnitte 3 befinden sich vollständig im Bereich der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1, so dass auch die entsprechend den Einschnitten 3 anzuordnenden Dämmstoffhalter 6 vollständig in der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 angeordnet sind.
  • Die Einschnitte 3 haben eine Breite von 1,5 mm und im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Tiefe von 10 mm, bei einer Materialstärke des Dämmelementes 1 von 20 mm.
  • Das Dämmelement 1 besteht aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern. In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dämmelementes 1 mit Einschnitten 3 dargestellt, wobei das Dämmelement 1 gemäß Fig. 2 aus einem Hartschaum besteht. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist zu erkennen, dass das Dämmelement 1 im Bereich seiner in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse vier kreisrunde Einschnitte 3 aufweist, die in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind. Die innerhalb der Einschnitte 3 liegenden Bereiche 5, welche als Volumina aus Dämmstoffmaterial herauszutrennen sind, weisen in ihrem Zentralbereich eine Öffnung 7 auf, die dem Ansatz eines nicht näher dargestellten Werkzeuges dienen. Durch das Einstecken eines geeigneten Werkzeuges kann der Bereich 5 entlang des Einschnitts 3 aus dem Dämmelement 1 herausgebrochen werden.
  • Ergänzend weist das Dämmelement 1 gemäß Fig. 2 im Bereich seiner in Längsrichtung verlaufenden Seitenflächen 2 weitere Einschnitte 3 auf, die halbkreisförmig ausgebildet sind und im Bereich der Seitenfläche 2 enden. Jede in Längsrichtung verlaufende Seitenfläche 2 hat vier Einschnitte 3, die zusammen mit der in der Mittelachse angeordneten Einschnitte 3 jeweils eine Spalte bilden, so dass die Einschnitte 3 wiederum in mehreren Spalten und mehreren Reihen des Dämmelementes 1 angeordnet sind.
  • Die Bereiche 5 in den Einschnitten 3 an den Seitenflächen 2 haben keine Öffnung 7, da ein Entfernen der dort anstehenden Volumina von außen, d. h. über die Seitenfläche 2 problemlos möglich ist, indem ein entsprechendes Werkzeug in einen Einschnitt 3 eingesteckt und das in dem Bereich 5 vorhandene Volumen herausgebrochen wird.
  • Selbstverständlich kann die Anordnung der Einschnitte 3 gemäß Fig. 2 nicht nur bei einem Dämmelement 1 aus Hartschaum oder Porenbeton vorgesehen sein, sondern auch bei solchen Dämmelementen 1 ausgebildet sein, die aus Mineralfasern bestehen. Gleiches gilt hinsichtlich der Öffnungen 7, die dann bei Dämmelementen 1 aus Mineralfasern sinnvoll sind, wenn die Mineralfasern mit dem Bindemittel hoch verdichtet sind und somit nur eine geringe Kompressibilität aufweisen.
  • Neben den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der Einschnitte 3 zeigt Fig. 3 eine weitere Ausführungsform dieser Einschnitte 3, die einen rechteckigen Bereich 5 begrenzen. Neben den dargestellten Bereichen 5 können diese durch entsprechend ausgestaltete Einschnitte 3 selbstverständlich auch eine andere Formgebung, beispielsweise eine dreieckige oder sechseckige bzw. achteckige Form aufweisen. Grundsätzlich haben sich allerdings die dargestellten Formen der Einschnitte 3 bzw. Bereiche 5 als besonders geeignet erwiesen.
  • In Fig. 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems 9 dargestellt, welches an einer Wand 10 eines Gebäudes befestigt ist. Das Wärme- und/oder Schalldämmsystem 9 besteht aus mehreren Dämmelementen 1, die mit ihren Seitenflächen 2 aneinanderliegend auf der Außenfassade 8 angeordnet sind, wobei zwischen der Außenfassade 8 und den Dämmelementen 1 eine Schicht 11 eines Klebers, insbesondere eines Klebemörtels angeordnet ist, mit dem die Dämmelemente 1 auf der Außenfassade 8 verklebt sind. Fig. 5 zeigt einen Bereich 5, aus dem ein Volumen aus Dämmstoffmaterial herausgetrennt ist. In diesem Bereich 5 ist ein Dämmstoffhalter 6 aus Kunststoff eingesetzt, der aus einer Platte 12 und einem Hohlschaft 13 besteht, wobei der Hohlschaft 13 einstückig mit der Platte 12 ausgebildet ist und das Dämmelement 1 vollständig durchgreift sowie in eine Bohrung in der Wand 10 eingreift.
  • Die Platte 12 ist kreisrund ausgebildet und weist in ihrem Zentrum eine Ausnehmung 14 auf, von der aus sich der Hohlraum im Hohlschaft 13 bis in den Bereich der Wand 10 erstreckt. Die Ausnehmung 14 dient der Aufnahme eines Schraubenkopfes 15 einer im Hohlschaft 13 zur Spreizung des Hohlschaftes 13 im Bereich der Wand 10 angeordneten Schraube 16. Zwischen der Platte 12 und dem Hohlschaft 13 sind Verstärkungsrippen 17 ausgebildet.
  • Dis Platte 12 ist innerhalb des Dämmelementes 1 angeordnet. Der Bereich 5 zwischen der Platte 12 und der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 ist mit einem Stopfen 18 ausgefüllt. Der Stopfen 18 besteht aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern, wobei der Stopfen 18 einen Faserverlauf in seiner Achsrichtung, d. h. rechtwinklig zu seinen Stirnflächen aufweist. Hierdurch wird der Stopfen 18 in Stopfrichtung mit einer hohen Steifigkeit und rechtwinklig zur Stopfrichtung mit einer hohen Seitenkompressibilität ausgebildet, so dass er in einfacher Weise vor dem Einsetzen in den Bereich 5 zusammengedrückt werden kann. Demzufolge kann der Stopfen 18 bei kreisrunden Bereichen 5 einen geringfügig größeren Durchmesser als ein Bereich 5 aufweisen, um klemmend in den Bereich 5 eingebaut werden zu können.
  • Eine zweite Ausführungsform eines Wärme- und/oder Schalldämmsystems 9 ist in Fig. 6 dargestellt. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist zu erkennen, dass der Bereich 5 zum Dämmstoffhalter 6 hin konisch ausgebildet ist. Darüber hinaus weist das Dämmelement 1 eine hoch verdichtete Schicht 19 auf, die einstückig mit dem Dämmelement 1 ausgebildet und der Schicht 11 des Klebemörtels zugewandt ist. Durch die ergänzende Schicht 19 mit gegenüber dem Dämmelement 1 erhöhter Rohdichte besteht die Möglichkeit, den Dämmstoffhalter 6 mit sehr großem Abstand zur außenliegenden Oberfläche 4 tief versenkt im Dämmelement 1 anzuordnen. In Fig. 6 ist der noch einzusetzende Stopfen 18 nicht dargestellt. Er kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 auch durch einen Ortschaum ausgebildet sein, der den Bereich 5 oberhalb des Dämmstoffhalters 6 vollständig oder teilweise ausfüllt, wobei dann ergänzend ein Stopfen 18 aus Mineralfasern einsetz- und einklebbar ist.
  • Die Schicht 19 erhöhter Rohdichte kann alternativ oder ergänzend im Bereich der außenliegenden Oberfläche 4 angeordnet sein. Eine derartige Ausgestaltung ist in Fig. 7 als dritte Ausführungsform abgebildet.
  • Hierbei ist ergänzend ein Einsatz 20 in den Bereich 5 eingesetzt, der korbförmig ausgebildet und im Übrigen in Fig. 8 dargestellt ist und nachfolgend noch beschrieben wird. Der Einsatz 20 hat Seitenwandungen 21 und einen Bodenbereich 22, in dem eine zentrale Bohrung 23 für den Durchgriff des Dämmstoffhalters 6 angeordnet ist.
  • An seinen dem Bodenbereich 22 gegenüberliegenden Enden weisen die Seitenwandungen 21 einen radial nach außen gerichteten Kragen 24 auf, der bündig auf der Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 aufliegt.
  • Die Höhe der Seitenwandungen 21 ist größer als die Dicke der Schicht 19 erhöhter Rohdichte. Der Einsatz 20 besteht aus Metall, nämlich einem Blech mit einer Materialstärke von 0,88 mm. Innerhalb des Einsatzes 20 sind an den Seitenwandungen 21 nicht näher dargestellte Vorsprünge angeordnet, die aus dem Blech der Seitenwandung 21 derart herausgedrückt sind, dass ihre freien Enden auf den Bodenbereich 22 zeigen. Diese Vorsprünge dienen als Widerhaken und greifen in den eingesetzten Stopfen 18 ein, so dass dieser gegen ein Herausfallen gesichert ist.
  • In Fig. 8 ist schließlich der Einsatz 20 in einer Draufsicht dargestellt. Neben den bereits beschriebenen Konstruktionselementen des Bodenbereichs 22, der Seitenwandung 21 und des Kragens 24 ist zu erkennen, dass der Bodenbereich 22 neben der Bohrung 23 weitere Öffnungen 25 aufweist, die darüber hinaus auch im Bereich des Kragens 24 angeordnet sind und einem raschen Temperatur- und Feuchteausgleich zwischen dem Dämmelement 1 und der nicht näher dargestellten Deckschicht auf der äußeren Oberfläche 4 des Dämmelementes 1 dient. Ergänzend sind auch in der Seitenwandung 21 weitere Öffnungen 25 angeordnet, die aber in Fig. 8 nicht dargestellt sind.

Claims (31)

1. Wärme- und/oder Schalldämmsystem für die Dämmung von Außenfassaden (8) an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems, mit zumindest einem, vorzugsweise einer Vielzahl von Dämmelementen (1), welches Dämmelement (1) plattenförmig ausgebildet ist, zwei große Oberflächen (4) und diese verbindenden, hierzu im wesentlich rechtwinklig angeordnete Seitenflächen (2) aufweist und zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern (6) an der Außenfassade (8) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine große Oberfläche (4), nämlich die dem Putzauftrag zugewandte große Oberfläche (4) eine zumindest der Anzahl der Dämmstoffhalter (6) entsprechende Anzahl von Einschnitten (3) aufweist, die jeweils einen bestimmten Bereich (5) innerhalb der großen Oberfläche (4) begrenzen und eine Tiefe aufweisen, die das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial ermöglichen.
2. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) auf der großen Oberfläche (4) in Form einer Schablone für die Anordnung der Dämmstoffhalter (6) angeordnet ist, wobei die Schablone zumindest eine der Anzahl der notwendigen Dämmstoffhalter (6) entsprechende Anzahl von Einschnitte (3) aufweist, die beabstandet zu den Rändern angeordnet sind.
3. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) eine Breite von 1 bis 5 mm aufweisen.
4. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) eine Tiefe von 10 mm oder einem Vielfachen davon aufweisen.
5. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (1) aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern, insbesondere Steinwollefasern besteht.
6. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche (4) mit den Einschnitten (3) eine Dämmschicht (19) mit gegenüber dem Dämmelement (1) erhöhter Rohdichte angeordnet ist.
7. Dämmsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschicht (19) und das Dämmelement (1) einstückig ausgebildet sind.
8. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Einschnitte (3) nach Heraustrennen der Volumina aus Dämmstoffmaterial Stopfen (18) aus Dämmmaterial, insbesondere Mineralfaserdämmstoffen einsetzbar und form- und/oder kraftschlüssig befestigbar sind.
9. Dämmsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) aus Mineralfasern bestehen und eine achsparallelen Faserverlauf aufweisen.
10. Dämmsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) außenseitig und/oder bodenseitig mit einem Adhäsivkleber beschichtet sind.
11. Dämmsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) innerhalb des Dämmelementes (1) mit einer Abdeckschicht, beispielsweise aus einem PSE-Hartschaum abgedeckt sind.
12. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Einschnitte (3) nach Heraustrennen der Volumina aus Dämmstoffmaterial Einsätze (20) einsetzbar sind, die der Aufnahme eines Dämmstoffhalters () dienen.
13. Dämmsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einsatz (20) korbförmig ausgebildet ist und zumindest in seinen Seitenwandungen (21) mehrere Öffnungen (25) und im Bodenbereich (22) eine zentrale Bohrung (23) zur Aufnahme eines Dämmstoffhalters (6) aufweist.
14. Dämmsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) aus Metall, insbesondere einem Blech mit einer Materialstärke von weniger als 0,9 mm, oder aus Kunststoff bzw. faserverstärktem Kunststoff besteht.
15. Dämmsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) einen radial nach außen gerichteten Kragen (24) hat, der bündig auf der Oberfläche (4) des Dämmelements (1) aufliegt.
16. Dämmsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) im Bereich seiner Innenmantelfläche Vorsprünge aufweist, die in Form von Widerhaken in einen einsetzbaren Stopfen (18) eingreifen.
17. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der herauszutrennenden Volumina, insbesondere bei Dämmstoffen von sehr geringer Kompressibilität und/oder hoher Festigkeit, vorzugsweise mittig jeweils zumindest eine Öffnung (7) zum Ansatz von Werkzeugen angeordnet ist.
18. Dämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (1) aus Mineralfasern im Bereich der herauszutrennenden Volumina durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Stauchung und/oder Nadelung in seiner Festigkeit verringert ausgebildet ist.
19. Dämmelement für die Dämmung von Außenfassaden (8) an Gebäuden, insbesondere als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems, welches plattenförmig ausgebildet ist, zwei große Oberflächen (4) und diese verbindenden, hierzu im wesentlich rechtwinklig angeordnete Seitenflächen (2) aufweist und zur Aufnahme eines Putzauftrags geeignet und mittels Dämmstoffhaltern (6) an der Außenfassade (8) befestigbar ist, insbesondere für ein Dämmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine große Oberfläche (4), nämlich die dem Putzauftrag zugewandte große Oberfläche (4) eine zumindest der Anzahl der Dämmstoffhalter (6) entsprechende Anzahl von Einschnitten (3) aufweist, die jeweils einen bestimmten Bereich (5) innerhalb der großen Oberfläche (4) begrenzen und eine Tiefe aufweisen, die das Heraustrennen von Volumina aus Dämmstoffmaterial ermöglichen.
20. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) auf der großen Oberfläche (4) in Form einer Schablone für die Anordnung der Dämmstoffhalter (6) angeordnet ist, wobei die Schablone zumindest eine der Anzahl der notwendigen Dämmstoffhalter (6) entsprechende Anzahl von Einschnitte (3) aufweist, die beabstandet zu den Rändern angeordnet sind.
21. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) eine Breite von 1 bis 5 mm aufweisen.
22. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (3) eine Tiefe von 10 mm oder einem Vielfachen davon aufweisen.
23. Dämmelement nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch, eine Ausbildung aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern, insbesondere Steinwollefasern.
24. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche (4) mit den Einschnitten (3) eine Dämmschicht (19) mit gegenüber dem Dämmelement (1) erhöhter Rohdichte angeordnet ist.
25. Dämmelement nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch, eine einstückige Ausbildung mit der Dämmschicht (19).
26. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in die Einschnitte (3) nach Heraustrennen der Volumina aus Dämmstoffmaterial Stopfen (18) aus Dämmmaterial, insbesondere Mineralfaserdämmstoffen einsetzbar und form- und/oder kraftschlüssig befestigbar sind.
27. Dämmelement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) aus Mineralfasern bestehen und eine achsparallelen Faserverlauf aufweisen.
28. Dämmelement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) außenseitig und/oder bodenseitig mit einem Adhäsivkleber beschichtet sind.
29. Dämmelement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (18) mit einer Abdeckschicht, beispielsweise aus einem PSE-Hartschaum abgedeckt sind.
30. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der herauszutrennenden Volumina, insbesondere bei Dämmstoffen von sehr geringer Kompressibilität und/oder hoher Festigkeit, vorzugsweise mittig jeweils zumindest eine Öffnung (7) zum Ansatz von Werkzeugen angeordnet ist.
31. Dämmelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der herauszutrennenden Volumina die Festigkeit der gebundenen Mineralfasern durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Stauchung und/oder Nadelung verringert ausgebildet ist.
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