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Die vorliegende Erfindung betrifft
Blockcopolymere, die einen unpolaren Block sowie einen polaren Block
aufweisen. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Metallfolien,
die mit einer Schicht versehen sind, die die erfindungsgemäßen Blockcopolymere
umfasst sowie Heißsiegellacke,
die die Blockcopolymere aufweisen.
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Das Verbinden von polarem Metall,
beispielsweise Aluminium und unpolarem Polymer, beispielsweise Polystyrol
ist unter anderem zum Verschließen
von Joghurtbechern und ähnlichem
allgemein notwendig. Zur Verbesserung der Haftung ist der Einsatz
von Heißsiegellacken üblich, da
die Haftung zwischen Metall und Kunststoff im allgemeinen ungenügend ist.
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Bisher wurde hierzu ein Kautschukpolymerisat
in einem Lösungsmittel
dispergiert und in einer Maschine auf eine Partikelgröße im Bereich
von 10μm
verkleinert. Auf die so erhaltenen Kautschukpartikel wurden in einem
weiteren Schritt Acrylat-Monomere gepfropft, um einen Heißsiegellack
zu erhalten.
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Problematisch an dieser Vergehensweise
ist der hohe Aufwand, der notwendig ist, um zu einem Heißsiegellack
zu gelangen. Insbesondere ist die Teilchengröße für einen Lack relativ groß. Hierdurch
kann sich der gepfropfte Kautschuk absetzen, so dass eine inhomogene
Verteilung der Partikel innerhalb des Heißsiegellacks auftreten kann.
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Des weiteren ist die zuvor dargelegte
Herstellung aufwendig und teuer. Hierbei ist insbesondere der große Lösungsmittel-
und Maschinenaufwand zu berücksichtigen.
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Darüber hinaus werden die Heißsiegellacke
im Lebensmittelbereich eingesetzt. Da dieser Bereich im Hinblick
auf gesundheitsbedenkliche Stoffe sehr kritisch ist, sollten die
Heißsiegellacke
ohne die Verwendung derartiger Stoffe zugänglich sein.
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In Anbetracht des Standes der Technik
ist es nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu
stellen, die im Vergleich zu herkömmlichen Haftvermittlern besser
dispergierbar sind. Zugleich sollten die neuen Verbindungen einfach
und kostengünstig
hergestellt werden können.
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Darüber hinaus war es mithin Aufgabe
der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die eine hohe
Haftung sowohl auf Metallen als auch auf Kunststoffen aufweisen.
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Gelöst werden diese sowie weitere
nicht explizit genannte Aufgaben, die jedoch aus den hierin einleitend
diskutierten Zusammenhängen
ohne weiteres ableitbar oder erschließbar sind, durch Blockcopolymere mit
allen Merkmalen des Patentanspruchs 1. Zweckmäßige Abwandlungen der erfindungsgemäßen Copolymere
werden in den auf Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüchen
unter Schutz gestellt. Hinsichtlich von beschichteten Metallfolien
liefert Anspruch 10 die Lösung
der zugrunde liegenden Aufgabe, während Anspruch 13 Heißsiegellacke
schützt,
die erfindungsgemäße Copolymere
aufweisen. Bezüglich
des Verfahrens zur Herstellung von Blockcopolymeren und deren Verwendung
stellen die Ansprüche
14 und 15 eine Lösung
des zugrundeliegenden Problems dar.
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Dadurch, dass man aus einem unpolaren,
mindestens eine Hydroxygruppe aufweisenden Polymer einen Makroinitiator
bildet, der anschließend
mit einer Mischung von Monomeren, die mindestens 80 Gew.-% thermisch
stabile C1- bis C4-(Meth)acrylate
und bis zu 20 Gew.-% thermisch instabile (Meth)acrylate umfasst, radikalisch
zu einem Blockcopolymer umgesetzt wird, werden Blockcopolymere zur
Verfügung
gestellt, die besonders gut dispergierbar sind.
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Zugleich lassen sich durch die erfindungsgemäßen Blockcopolymere
eine Reihe weiterer Vorteile erzielen. Hierzu gehören u.a.:
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- – Die
Copolymere der vorliegenden Erfindung zeigen eine enge Molekulargewichtsverteilung.
Hierdurch zeigen sie ein besonders günstiges Eigenschaftsprofil.
- – Die
erfindungsgemäßen Blockcopolymere
können
kostengünstig
hergestellt werden.
- – Die
Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung zeigen eine hohe Haftfestigkeit
auf Metall- und auf Kunststoffoberflächen.
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Blockcopolymere bezeichnen Copolymere,
die mindestens zwei Blöcke
aufweisen. Blöcke
sind hierbei Segmente des Copolymers, die eine konstante Zusammensetzung
aus einem oder mehreren Monomerbausteinen aufweisen. Die einzelnen
Blöcke
können
aus verschiedenen Monomeren aufgebaut sein.
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Die Länge der Blöcke kann in weiten Bereichen
variieren. Erfindungsgemäß weisen
die Blöcke
mindestens 10, vorzugsweise mindestens 30 und besonders bevorzugt
mindestens 50 Monomereinheiten auf.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt
der vorliegenden Erfindung liegt das Gewichtsverhältnis von
unpolarem Polymer zu dem aus polaren Monomeren gebildeten Block
im Bereich von 10 zu 1 bis 1 zu 25, vorzugsweise im Bereich von
5 zu 1 bis 1 zu 15 und besonders bevorzugt im Bereich von 3 zu 1
bis 1 zu 9, obwohl auch andere Längenverhältnisse
der Blöcke
zueinander von der vorliegenden Erfindung umfasst werden sollen.
Das Gewichtsverhältnis
kann über
NMR-Technik bestimmt werden, wobei der Anteil der einzelnen Komponenten
des Copolymeren bestimmt werden und deren Gewicht berechnet wird.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung weisen bevorzugte Blockcopolymer ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts im Bereich von 1000 bis 40000 g/mol auf.
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Die Blockcopolymeren der vorliegenden
Erfindung können
insbesondere durch Polymerisation einer Mischung von Monomeren mittels
Makroinitiatoren, die eine übertragbare
Atomgruppe aufweisen, und einem oder mehreren Katalysatoren, die
mindestens ein Übergangsmetall
umfassen, in Gegenwart von Liganden, die mit dem oder den metallischen
Katalysatoren eine Koordinationsverbindung bilden können, erhalten
werden.
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Die Blockcopolymere der vorliegenden
Erfindung sind durch die Umsetzung von unpolaren, mindestens eine
Hydroxygruppe aufweisenden Polymeren erhältlich. Der Begriff unpolar
bedeutet, dass die unpolaren Polymere zu mindestens 98 Gew.-% auf
Wasserstoff und Kohlenstoff bestehen, bezogen auf das Polymer vor der
Umsetzung zu einem Makroinitiator. Zu diesen unpolaren Polymeren
gehören
Polyolefine, insbesondere Polystyrol, Polyethylen, Polybutylene
und hydrierte Butadien-Polymere. Hierbei sind aliphatische Polymere
bevorzugt. Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die unpolaren
Polymere höchstens
10 Gew.-% aromatische Gruppen auf, bezogen auf das Polymer vor der
Umsetzung zu einem Makroinitiator. Das Gewicht der aromatischen
Gruppen bezieht sich auf die Atome oder Atomgruppen, die Bestandteil eines
aromatischen Ringsystems sind.
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Zu den bevorzugten unpolaren Polymeren
gehören
Polyisobutylen und Ethylen/Butylen-Copolymere, hydrierte Butadien-Polymere,
die mindestens eine Hydroxygruppe aufweisen.
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Die unpolaren Polymere weisen vorzugsweise
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich 500 bis 35000
g/mol, besonders bevorzugt im Bereich von 1000 bis 15000 g/mol auf.
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Die unpolaren Polymere weisen mindestens
eine Hydroxygruppe auf. Die Funktionalisierung kann auf bekannte
Weise erfolgen. So können
die unpolaren Polymere beispielsweise durch ionische Polymerisation erhalten
werden, wobei die Abbruchsreaktion so gewählt wird, dass eine Hydroxygruppe
entsteht. Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind unpolare Polymere
bevorzugt, die im Mittel etwa 0,9 bis 1,1 Hydroxygruppen pro Polymerkette
aufweisen.
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Besonders bevorzugte unpolare Polymere
sind unter dem Handelsnamen ®Kraton Liquid L-1203 von Shell
Chemical Company sowie Poly(iso-Butylen)
von BASF kommerziell erhältlich.
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Die unpolaren Polymere werden zu
einem Makroinitiator umgesetzt. Bevorzugt wird hierbei die Hydroxygruppe
verwendet, um das unpolare Polymere mit mindestens einem Rest zu
versehen, der mindestens eine übertragbare
Atomgruppe aufweist. Ein erfindungsgemäß verwendbarer Makroinitiator
kann jede Verbindung sein, die ein oder mehrere Atome oder Atomgruppen
aufweist, welche unter den Polymerisationsbedingungen radikalisch übertragbar
ist.
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Im allgemeinen lassen sich diese
Initiatoren durch die Formel Y-(X)m beschreiben,
worin Y das Kernmolekül
darstellt, welches das unpolare Polymer umfasst. Vom Rest Y wird
angenommen, dass es Radikale bildet. Der Rest X repräsentiert
ein übertragbares
Atom oder eine übertragbare
Atomgruppe und m stellt eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 10
dar, abhängig
von der Funktionalität
der Gruppe Y Falls m > 1
ist, können die
verschiedenen übertragbaren
Atomgruppen X eine unterschiedliche Bedeutung haben. Ist die Funktionalität des Initiators > 2, so werden sternförmige Polymere
erhalten. Bevorzugte übertragbare
Atome bzw. Atomgruppen sind Halogene, wie beispielsweise Cl, Br
und/oder J.
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Wie zuvor erwähnt, wird von der Gruppe Y
angenommen, dass sie Radikale bildet, die als Startmolekül dienen,
wobei sich dieses Radikal an die ethylenisch ungesättigten
Monomere anlagert. Daher weist die Gruppe Y vorzugsweise Substituenten
oder Gruppen auf, die Radikale stabilisieren können. Zu diesen Substituenten
gehören
unter anderem -CN, -COR und -CO2R, wobei
R jeweils ein Alkyl- oder Arylrest darstellt, Aryl- und/oder Heteroaryl-Gruppen.
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Alkylreste sind gesättigte oder
ungesättigte,
verzweigte oder lineare Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, 2-Methylbutyl,
Pentenyl, Cyclohexyl, Heptyl, 2-Methylheptenyl, 3-Methylheptyl,
Octyl, Nonyl, 3-Ethylnonyl, Decyl, Undecyl, 4-Propenylundecyl, Dodecyl,
Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl,
Nonadecyl, Eicosyl, Cetyleicosyl, Docosyl und/oder Eicosyltetratriacontyl.
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Arylreste sind cyclische, aromatische
Reste, die 6 bis 14 Kohlenstoffatome im aromatischen Ring aufweisen.
Diese Reste können
substituiert sein. Substituenten sind beispielsweise lineare und
verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatome, wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, 2-Methylbutyl oder Hexyl;
Cycloalkylgruppen, wie beispielsweise Cyclopentyl und Cyclohexyl;
aromatische Gruppen, wie Phenyl oder Naphthyl; Aminogruppen, Ethergruppen,
Estergruppen sowie Halogenide.
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Zu den aromatischen Resten gehören beispielsweise
Phenyl, Xylyl, Toluyl, Naphthyl oder Biphenyl.
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Der Ausdruck "Heteroaryl" kennzeichnet
ein heteroaromatisches Ringsystem, worin mindestens eine CH-Gruppe
durch N oder zwei benachbarte CH-Gruppen durch S, O oder NH ersetzt
sind, wie ein Rest von Thiophen, Furan, Pyrrol, Thiazol, Oxazol,
Pyridin, Pyrimidin und Benzo[a]furan, die ebenfalls die zuvor genannten
Substituenten aufweisen können.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann ein Makroinitiator durch Umsetzung des
unpolaren, mindestens eine Hydroxygruppe aufweisenden Polymeren
mit einer Carbonsäure
oder einem Carbonsäurederivat,
das an der α-Position
halogeniert ist, zu einem Ester erhalten werden. Zu den bevorzugten
Carbonsäurederivaten
gehören
die Carbonsäurehalogenide.
Zu diesen Verbindungen gehören
insbesondere 2-Brompropionsäurechlorid,
2-Chlorpropionsäurebromid,
2-Chlorpropionsäurechlorid,
2-Brompropionsäurebromid,
2-Brombuttersäurebromid,
2-Brombuttersäurechlorid,
2-Chlorbuttersäurebromid
und 2-Chlorbuttersäurechlorid.
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Der Initiator wird im allgemeinen
in einer Konzentration im Bereich von 10–4 mol/L
bis 3 mol/L, vorzugsweise im Bereich von 10–3 mol/L
bis 10–1 mol/L
und besonders bevorzugt im Bereich von 5·10–2 mol/L
bis 5·10–1 mol/L
eingesetzt, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll. Aus dem
Verhältnis
Initiator zu Monomer ergibt sich das Molekulargewicht des Polymeren,
falls das gesamte Monomer umgesetzt wird. Vorzugsweise liegt dieses
Verhältnis
im Bereich von 10–3 zu 1 bis 0,5 zu 1,
besonders bevorzugt im Bereich von 5·10–3 zu
1 bis 5·10–2 zu
1.
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Der Makroinitiator wird eingesetzt,
um eine Monomermischung zu polymerisieren, die mindestens 80 Gew.-%,
vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% thermisch stabile C1-
bis C4-(Meth)acrylate und bis zu 20 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 10 Gew.-% thermisch instabile (Meth)acrylate
umfasst.
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Der Ausdruck (Meth)acrylate umfasst
Methacrylate und Acrylate sowie Mischungen aus beiden. Diese Monomere
sind weithin bekannt. Thermisch stabil bedeutet, dass die Monomerester
bis zu einer Temperatur von 200°C
nicht in die Säure
umgewandelt werden. Vorzugsweise sind die thermisch stabilen C1- bis C4-(Meth)acrylate
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
n-Propyl(meth)acrylat, iso-Propyl(meth)acrylat und n-Butyl(meth)acrylat.
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Der Begriff thermisch instabil bedeutet,
dass die Monomerester ab einer Temperatur von mindestens 200°C unter Freisetzung
von Alkenen in die freie Säure
umgewandelt werden. Hierzu sind insbesondere Ester befähigt, deren
Alkoholrest ein tertiäres
Kohlenstoffatom aufweist, wobei dieses tertiäre Kohlenstoffatom am Sauerstoffatom
der Estergruppe gebunden ist und das tertiäre Kohlenstoffatom an ein Kohlenstoffatom
gebunden ist, das ein Wasserstoffatom aufweist.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist das thermisch instabile (Meth)acrylat tert-Butyl(meth)acrylat.
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Zur Durchführung der Polymerisation werden
Katalysatoren eingesetzt, die mindestens ein Übergangsmetall umfassen. Hierbei
kann jede Übergangsmetallverbindung
eingesetzt werden, die mit dem Initiator, bzw. der Polymerkette,
die eine übertragbare
Atomgruppe aufweist, einen Redox-Zyklus bilden kann. Bei diesen
Zyklen bilden die übertragbare
Atomgruppe und der Katalysator reversibel eine Verbindung, wobei
die Oxidationsstufe des Übergangsmetalls
erhöht
bzw. erniedrigt wird. Man geht davon aus, dass hierbei Radikale freigesetzt
bzw. eingefangen werden, so dass die Radikalkonzentration sehr gering
bleibt. Es ist allerdings auch möglich,
dass durch die Addition der Übergangsmetallverbindung
an die Übertragbare
Atomgruppe die Insertion von ethylenisch ungesättigten Monomeren in die Bindung
Y-X bzw. Y(M)z-X ermöglicht bzw. erleichtert wird,
wobei Y und X die zuvor genannten Bedeutung haben und M die Monomeren
bezeichnet, während z
den Polymerisationsgrad darstellt.
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Bevorzugte Übergangsmetalle sind hierbei
Cu, Fe, Cr, Co, Nd, Sm, Mn, Mo, Pd, Pt, Re, Rh, Ir und/oder Ru,
die in geeigneten Oxidationsstufen eingesetzt werden. Diese Metalle
können
einzeln sowie als Mischung eingesetzt werden. Es wird angenommen,
dass diese Metalle die Redox-Zyklen
der Polymerisation katalysieren, wobei beispielsweise das Redoxpaar
Cu+/Cu2+ oder Fe2+/Fe3+ wirksam ist.
Dementsprechend werden die Metallverbindungen als Halogenide, wie
beispielsweise Chlorid oder Bromid, als Alkoxid, Hydroxid, Oxid,
Sulfat, Phosphat, oder Hexafluorophosphat, Trifluormethansulfat
der Reaktionsmischung zugefügt.
Zu den bevorzugten metallischen Verbindungen gehören Cu2O,
CuBr, CuCl, Cul, CuN3, CuSCN, CuCN, CuNO2, CuNO3, CuBF4, Cu(CH3OOO) Cu(CF3OOO), FeBr2, RuBr2, CrCl2 und NiBr2.
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Es können aber auch Verbindungen
in höheren
Oxidationsstufen, wie beispielsweise CuBr2,
CuCl2, CuO, CrCl3,
Fe2O3 und FeBr3, eingesetzt werden. In diesen Fällen kann
die Reaktion mit Hilfe klassischer Radikalbildner, wie beispielsweise
AIBN initiiert werden. Hierbei werden die Übergangsmetallverbindungen
zunächst
reduziert, da sie mit den aus den klassischen Radikalbildnern erzeugten
Radikalen umgesetzt werden. Es handelt sich hierbei um die Reverse-ATRP,
wie diese von Wang und Matyjaszewski in Macromolekules (1995), Bd.
28, S. 7572-7573 beschrieben wurde.
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Darüber hinaus können die Übergangsmetalle
als Metall in der Oxidationsstufe null, insbesondere in Mischung
mit den zuvor genannten Verbindungen zur Katalyse verwendet werden,
wie dies beispielsweise in WO 98/40415 dargestellt ist. In diesen
Fällen
lässt sich
die Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung erhöhen. Man nimmt an, dass hierdurch
die Konzentration an katalytisch wirksamer Übergangsmetallverbindung erhöht wird,
indem Übergangsmetalle
in einer hohen Oxidationsstufe mit metallischem Übergangsmetall komproportionieren.
Das molare Verhältnis Übergangsmetall
zu Initiator liegt im allgemeinen im Bereich von 0,0001:1 bis 10:1,
vorzugsweise im Bereich von 0,001:1 bis 5:1 und besonders bevorzugt
im Bereich von 0,01:1 bis 2:1, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen
soll.
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Die Polymerisation findet in Gegenwart
von Liganden statt, die mit dem oder den metallischen Katalysatoren
eine Koordinationsverbindung bilden können. Diese Liganden dienen
unter anderem zur Erhöhung
der Löslichkeit
der Übergangsmetallverbindung.
Eine weitere wichtige Funktion der Liganden besteht darin, dass die
Bildung von stabilen Organometallverbindungen vermieden wird. Dies
ist besonders wichtig, da diese stabilen Verbindungen bei den gewählten Reaktionsbedingungen
nicht polymerisieren würden.
Des weiteren wird angenommen, dass die Liganden die Abstraktion
der übertragbaren
Atomgruppe erleichtern.
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Diese Liganden sind an sich bekannt
und beispielsweise in WO 97/18247, WO 98/40415 beschrieben. Diese
Verbindungen weisen im allgemeinen ein oder mehrere Stickstoff-,
Sauerstoff-, Phosphor- und/oder Schwefelatome auf, über die
das Metallatom gebunden werden kann. Viele dieser Liganden lassen
sich im allgemeinen durch die Formel R16-Z-(R18-Z)m-R17 darstellen,
worin R16 und R17 unabhängig H,
C1 bis C20 Alkyl, Aryl,
Heterocyclyl bedeuten, die ggf. substituiert sein können. Zu
diesen Substituenten zählen
u. a. Alkoxyreste und die Alkylaminoreste. R16 und
R17 können
ggf. einen gesättigten,
ungesättigten
oder heterocyclischen Ring bilden. Z bedeutet O, S, NH, NR19 oder PR19, wobei
R19 die gleiche Bedeutung wie R16 hat.
R18 bedeutet unabhängig eine divalente Gruppe
mit 1 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise 2 bis 4 C-Atomen, die linear,
verzweigt oder cyclisch sein kann, wie beispielsweise eine Methylen-,
Ethylen-, Propylen- oder Butylengruppe. Die Bedeutung von Alkyl
und Aryl wurde zuvor dargelegt. Heterocyclylreste sind cyclische
Reste mit 4 bis 12 Kohlenstoffatome, bei denen ein oder mehrere
der CH2-Gruppen des Ringes durch Heteroatomgruppen,
wie O, S, NH, und/oder NR, ersetzt sind, wobei der Rest R, die gleich
Bedeutung hat, wie R16 hat.
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Eine weitere Gruppe von geeigneten
Liganden lässt
sich durch die Formel
darstellen, worin R
1, R
2, R
3 und
R
4 unabhängig
H, C
1 bis C
20 Alkyl-,
Aryl-, Heterocyclyl- und/oder Heteroarylrest bedeuten, wobei die
Reste R
1 und R
2 bzw.
R
3 und R
4 zusammen
einen gesättigten
oder ungesättigten
Ring bilden können.
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Bevorzugte Liganden sind hierbei
Chelatliganden, die N-Atome enthalten.
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Zu den bevorzugten Liganden gehören unter
anderem Triphenylphosphan, 2,2-Bipyridin, Alkyl-2,2-bipyridin, wie
4,4-Di-(5-nonyl)-2,2-bipyridin, 4,4-Di-(5-heptyl)-2,2 Bipyridin, Tris(2-aminoethyl)amin
(TREN), N, N, N', N'', N''-Pentamethyldiethylentriamin, 1,1,4,7,10,10-Hexamethyltriethlyentetramin
und/oder Tetramethylethylendiamin. Weitere bevorzugte Liganden sind
beispielsweise in WO 97/47661 beschrieben. Die Liganden können einzeln
oder als Mischung eingesetzt werden.
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Diese Liganden können in situ mit den Metallverbindungen
Koordinationsverbindungen bilden oder sie können zunächst als Koordinationsverbindungen
hergestellt werden und anschließend
in die Reaktionsmischung gegeben werden.
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Das Verhältnis Ligand zu Übergangsmetall
ist abhängig
von der Zähnigkeit
des Liganden und der Koordinationszahl des Übergangsmetalls. Im allgemeinen
liegt das molare Verhältnis
im Bereich 100:1 bis 0,1:1, vorzugsweise 6:1 bis 0,1:1 und besonders
bevorzugt 3:1 bis 0,5:1, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen
soll.
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Je nach erwünschter Polymerlösung werden
die Monomere, die Übergangsmetallkatalysatoren,
die Liganden und die Initiatoren ausgewählt. Es wird angenommen, dass
eine hohe Geschwindigkeitskonstante der Reaktion zwischen dem Übergangsmetall-Ligand-Komplex und
der übertragbaren
Atomgruppe wesentlich für eine
enge Molekulargewichtsverteilung ist. Ist die Geschwindigkeitskonstante
dieser Reaktion zu gering, so wird die Konzentration an Radikalen
zu hoch, so dass die typischen Abbruchreaktionen auftreten, die
für eine breite
Molekulargewichtsverteilung verantwortlich sind. Die Austauschrate
ist beispielsweise abhängig
von der übertragbaren
Atomgruppe, dem Übergangsmetall,
der Liganden und dem Anion der Übergangsmetallverbindung.
Wertvolle Hinweise zur Auswahl dieser Komponenten findet der Fachmann
beispielsweise in WO 98/40415.
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Neben dem zuvor erläuterten
ATRP-Verfahren können
die erfindungsgemäßen Blockcopolymere
beispielsweise auch über
RAFT-Methoden ("Reversible
Addition Fragmentation Chain Transfer") erhalten werden. Dieses
Verfahren ist beispielsweise in WO 98/01478 ausführlich dargestellt, worauf
für Zwecke
der Offenbarung ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Die Polymerisation kann bei Normaldruck,
Unter- od. Überdruck
durchgeführt
werden. Auch die Polymerisationstemperatur ist unkritisch. Im allgemeinen
liegt sie jedoch im Bereich von –20° – 200°C, vorzugsweise 0° – 130°C und besonders
bevorzugt 60° – 120°C.
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Die Polymerisation kann mit oder
ohne Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Der Begriff des Lösungsmittels
ist hierbei weit zu verstehen.
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Der besondere Vorteil von ATRP im
Vergleich zur herkömmlichen
radikalischen Polymerisationsverfahren besteht darin, dass Polymere
mit enger Molekulargewichtsverteilung hergestellt werden können. Ohne dass
hierdurch eine Beschränkung
erfolgen soll, weisen die erfindungsgemäßen Polymere eine Polydispersität, die durch
MW/Mn gegeben ist,
im Bereich von 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 4,5, besonders bevorzugt
1 bis 3 und ganz besonders bevorzugt 1,05 bis 2 auf.
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Die Blockcopolymere der vorliegenden
Erfindung können
insbesondere als Heißsiegellack
eingesetzt werden. Weitere Zusatzstoffe dieser Lacke, wie beispielsweise
Lösungsmittel
sind in der Fachwelt bekannt.
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Darüber hinaus sind Verfahren zum
Verbinden von Kunststoff- und Metalloberflächen Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bei denen ein erfindungsgemäßer Heißsiegellack verwendet wird.
Zu den Kunststoffen gehören
insbesondere Polyolefine, wie Polystyrol, Polyethylen und Polypropylen.
Zu den Metallen gehören beispielsweise
Eisen und Aluminium.
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Die Blockcopolymere der vorliegenden
Erfindung sind insbesondere zum Verbinden von Metall und Kunststoffen
geeignet.
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Dementsprechend sind auch beschichtete
Metallfolien Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die mit einer
Schicht versehen sind, die die Blockcopolymere der vorliegenden
Erfindung aufweisen. Zu den bevorzugten Metallfolien gehören unter
anderem Metallfolien aus Aluminium.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Folien eine Dicke im Bereich von 10μm bis 250μm auf.
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Nachfolgend wird die Erfindung durch
Beispiele eingehender erläutert,
ohne dass die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt werden
soll. Herstellung des Makroinitiators PIB-BIB
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255g mono-OH-funktionalisiertes Poly(iso-Butylen)
(PIB-OH; Zahlenmittel des Molekulargewichts 1000 g/mol, erhältlich von
BASF) werden in einen 2 L-Dreihalskolben eingewogen und mit 300
ml Dichlormethan und danach mit 26,23g Pyridin verrührt. Anschließend wird
die Mischung im Eisbad auf etwa 0 °C gekühlt, das 2-Bromisobuttersäurebromid
(73,30 g) mit 100 mL Dichlormethan verdünnt und langsam hinzugetropft. Um
eine Hydrolyse des Säurebromids
zu vermeiden, wird während
der gesamten Reaktion ein schwacher Stickstoffstrom eingeleitet.
Der Kühler
ist dabei mit einem Schliffkern verschlossen, an dem ein Gasblasenzähler angeschlossen
ist.
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Nachdem das gesamte 2-Bromisobuttersäurebromid
zugetropft ist, wird das Kühlbad
weggenommen und der Heizpilz unter den Rundkolben gehängt. Die
Reaktion wird nun auf erster Heizstufe, unter Rückfluss, über Nacht erhitzt.
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Danach wird der Heizpilz entfernt
und nach Abkühlen
der Mischung durch einen Druckfilter filtriert. Die Filterschicht
setzt sich aus einem Seitz® Tiefenfilter (K-700)
der von 2 qualitativen Rundfiltern (MN 616) umgeben ist zusammen.
Das Filtrat wird im 2 L-Scheidetrichter aufgefangen und zweimal
mit je 500 mL Salzsäure (0,1
mol/L) gewaschen.
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Anschließend wird das so erhaltene
Produkt (PIB-BIB) zweimal mit jeweils 1 L gesättigter Natriumsulfat-Lösung gewaschen.
Hiernach wird in einem 2 L Becherglas mit ca. 1 kg Natriumsulfat
unter starkem Rühren wasserfrei
getrocknet.
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Danach wird das PIB-BIB nochmals
durch den Druckfilter über
einem Seitz® Tiefenfilter
(K-700) filtriert, das Filtrat in einem 1 L-Birnenkolben aufgefangen
und das Dichlormethan im Rotationsverdampfer bei einem Druck von
etwa 500 mbar und einer Temperatur von 45 °C über Nacht entfernt.
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Beispiel 1
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Die Polymerisation unter Verwendung
von dem zuvor beschriebenen Makroinitiator PIB-BIB wurde unter einer
Inertgasatmosphäre
(Argon) durchgeführt.
Hierzu wurden der Katalysator (0,852g CuBr), der Ligand (1,856 g
2,2'-Bipyridin) und die Monomermischung (95ml Methylmethacrylat
(MMA) und 5 ml t-Butylacrylat (t-BA)) in einem Schlenkkolben vorgelegt.
Der Makroinitiator (10,336 g) wurde in 100 ml Toluol gelöst und der Mischung
beigefügt.
Anschließend
wurde Sauerstoff durch Zugabe von Trockeneis und Entfernen von entstehendem
Kohlendioxid aus der Mischung entfernt. Danach wird die Mischung
für 4 Stunden
auf 80° erhitzt.
Anschließend
wird die so erhaltene Reaktionsmischung filtriert (Seitz® Tiefenfilter,
K-700). Das Filtrat mit Methanol versetzt, wodurch das Polymer ausfällt. Das
so erhaltene Polymer wird im Trockenschrank bei 50°C getrocknet.
Es wurden 82,3 g Polymer erhalten.
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Das Polymer wird mittels SEC (Size
Exclusion Chromatography) analysiert. Hierbei wird eine Polystyrol
Kalibierung mit linearer Extrapolation und Fit 3 im Bereich von
22000 bis 370 g/mol verwendet.
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Die Acrylatmolmassen wurden durch
Erstellen einer universellen Kalibierkurve mittels den Mark-Houwink-Koeffizienten
für PMMA
(Polymethylmethacrylat) in THF (Tetrahydrofuran) bei 30°C berechnet.
Die verwendeten Konstanten MHK: 0,01298 und MHA: 0,688 beziehen
sich auf den mittleren Molmassenbereich. Das Monomerverhältnis wurde
mittels NMR-Technik bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargelegt.
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Beispiel 2
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Das Beispiel 1 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei jedoch 2,059 g N,N,N',N'',N''-Pentamethyldiethylentriamin
(PMDETA) anstatt dem Bipyridin, 0,853 g Cu2O
anstatt dem CuBr und eine Monomermischung verwendet wurde, die 95
ml MMA und 5 ml t-Butylmethacrylat (t-BMA) umfasste.
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Es wurden 90,9 g Polymer erhalten.
Die Ergebnisse der Analytik sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 3
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Das Beispiel 1 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei jedoch eine Monomermischung verwendet wurde, die
95 ml MMA und 5 ml t-Butylmethacrylat
(t-BMA) umfasste. Es wurden 81,5 g Polymer erhalten. Die Ergebnisse
der Analytik sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 4
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Das Beispiel 1 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung nach einer
Stunde von 80°C
auf 90°C
erhöht
wurde. Nach einer Reaktionsdauer von weiteren 3 Stunden bei 90°C wurde die
Mischung wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Es wurden
75,4 g Polymer erhalten. Die Ergebnisse der Analytik sind in Tabelle
1 aufgeführt.
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Beispiel 5
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Das Beispiel 4 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung nach einer
Stunde von 80°C
auf 90°C
erhöht
wurde. wobei jedoch eine Monomermischung verwendet wurde, die 95 ml
MMA und 5 ml t-Butylmethacrylat (t-BMA) umfasste. Es wurden 82,3
g Polymer erhalten. Die Ergebnisse der Analytik sind in Tabelle
1 aufgeführt.
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Herstellung
des Makroinitiators Kraton-PIB
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420g mono-OH-funktionalisiertes,
hydriertes Butadien-Polymer (®Kraton Liquid L-1203;
0,1 mol) werden in ein 1 L-Becherglas eingewogen und mit 500 mL
Dichlormethan in einen 2 L Dreihalsrundkolben überführt. Hierzu werden 9,89 g Pyridin
unter Rühren
hinzugegeben. Anschließend
wird das Reaktionsgemisch im Eisbad auf etwa 0 °C gekühlt. Zu dem Reaktionsgemisch
werden 28,74g 2-Bromisobuttersäurebromid,
das mit 50 mL Dichlormethan verdünnt
wurde vorsichtig hinzugetropft. Um eine Hydrolyse des Säurebromid
zu vermeiden, wird während
der gesamten Reaktion ein schwacher Stickstoffstrom eingeleitet.
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Nachdem das gesamte 2-Bromisobuttersäurebromid
zugetropft ist, wird das Kühlbad
weggenommen und der Heizpilz unter den Rundkolben gehängt. Die
Reaktion wird nun auf erster Heizstufe, unter Rückfluss, über Nacht erhitzt.
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Danach wird der Heizpilz entfernt
und nach Abkühlen
der Mischung durch einen Druckfilter filtriert. Die Filterschicht
setzt sich aus einem Seitz® Tiefenfilter (K-700)
der von 2 qualitativen Rundfiltern (MN 616) umgeben ist zusammen.
Das Filtrat wird im 2 L-Scheidetrichter aufgefangen und zweimal
mit je 500 mL Salzsäure (0,1
mol/L) gewaschen.
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Anschließend wird das so erhaltene
Produkt (Kraton-BIB) zweimal mit jeweils 2 L gesättigter Natriumsulfat-Lösung gewaschen.
Hiernach wird in einem Becherglas mit ca. 2 kg Natriumsulfat unter
starkem Rühren wasserfrei
getrocknet.
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Danach wird das Kraton-BIB nochmals
durch den Druckfilter über
einem Seitz® Tiefenfilter
(K-700) filtriert, das Filtrat in einem 1 L-Birnenkolben aufgefangen
und das Dichlormethan im Rotationsverdampfer bei einem Druck von
etwa 500 mbar und einer Temperatur von 45 °C über Nacht entfernt.
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Beispiel 6
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Die Polymerisation unter Verwendung
von dem zuvor beschriebenen Makroinitiator Kraton-BIB wurde unter
einer Inertgasatmosphäre
(Argon) durchgeführt.
Hierzu wurden der Katalysator (1,68g Cu2O),
der Ligand (4,068 g N,N,N',N'',N''-Pentamethyldiethylentriamin;
PMDETA) und die Monomermischung (95ml Methylmethacrylat (MMA) und
5 ml t-Butylacrylat
(t-BA)) in einem Schlenkkolben vorgelegt. Der Makroinitiator (20,423 g)
wurde in 100 ml Toluol gelöst
und der Mischung beigefügt.
Anschließend
wurde Sauerstoff durch Zugabe von Trockeneis und Entfernen von entstehendem
Kohlendioxid aus der Mischung entfernt. Danach wird die Mischung
für 4 Stunden
auf 80° erhitzt.
Anschließend wird
die so erhaltene Reaktionsmischung filtriert (Seitz® Tiefenfilter,
K-700). Das Filtrat mit Methanol versetzt, wodurch das Polymer ausfällt. Das
so erhaltene Polymer wird im Trockenschrank bei 50°C getrocknet.
Es wurden 92,5 g Polymer erhalten.
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Das Polymer wurde gemäß Beispiel
1 analysiert. Die Daten sind ebenfalls in Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 7
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Das Beispiel 6 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei jedoch eine Monomermischung verwendet wurde, die
95 ml MMA und 5 ml t-Butylmethacrylat
(t-BMA) umfasste. Die Ergebnisse der Analytik sind in Tabelle 2
aufgeführt.
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Beispiel 8
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Das Beispiel 6 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei jedoch 40,845 g Makroinitator, 8,136 g PMDETA
und 3,359 Cu2O verwendet wurden. Es wurden
127,2 g Polymer erhalten. Die Ergebnisse der Analytik sind in Tabelle
2 aufgeführt.
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Beispiel 9
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Das Beispiel 8 wurde im wesentlichen
wiederholt, wobei jedoch eine Monomermischung verwendet wurde, die
95 ml MMA und 5 ml t-Butylmethacrylat
(t-BMA) umfasste. Es wurden 119,4 g Polymer erhalten. Die Ergebnisse
der Analytik sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle
1
Tabelle
2