DE1023393B

DE1023393B - Abschneidevorrichtung an Packtischen

Info

Publication number: DE1023393B
Application number: DEV7794A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kroell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-09-10
Filing date: 1954-09-10
Publication date: 1958-01-23

Description

Abschneidevorrichtung an Packtischen Die Erfindung betrifft Abschneidevorrichtungen an Packtischen zum Umhüllen von Gegenständen mit Zellglas oder Papier, bei welchen das Zellglas oder Papier quer zur Vorzugrichtung auf die gewünschte Länge abgeschnitten wird. Der Antrieb der Abnchneidevorrichtung erfolgt durch eine kontinuierlich umlaufende Kreuzgewindespindel mit verschiedenen Steigungen der Gänge. Hierbei ist die Verschiedenartigkeit in der Steigung der Gänge so ausgebildet. daß das Durchschneiden der Zellglas- oder Papierbahn mit großer Geschwindigkeit, der Rücklauf des Messers hingegen langsam erfolgt. damit der Bedienungbperson zum Umhüllen des zu verpackenden Gegenstandes eine ausreichende Zeit zur Verfügung steht.
Diese ununterbrochen stattfindende Arbeitsweise derAbschneidevorrichtung hat aber den Nachteil, daß die Bedienungsperson den Takt der Maschine ein halten muß, was eine gewisse Routine erfordert, mitunter aber trotz größter Geschicklichkeit nicht möglich ist.
Mit der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zum Ausrücken des Antriebes der Abschneidevorrichtung nach jedem Arbeitstakt an sich bekannte Kurvenstücke zum Steuern von Bewegungsvorgängen in Verbindung mit an sich bekannten Kraftspeichern in Form von Federn verwendet werden. Die an sich bekannten Rurvenstücke und Kraftspeicher sind derart miteinander verbunden, daß ein Rurvenstück zur Steuerung des Ausrückhebels am Slesserschlitten angeordnet ist und zwischen den Hebeln, welche den Messerschlitten mit der Kupplung verbinden, ein Kraftspeicher, z. B. eine Zugfeder, eingebaut ist, der beim Einrücken der Kupplung aufgeladen und in Abhängigkeit von der Bewegung des Messerschlittens beim Einfall des Hebels in die Kurveufläche selbsttätig ausgelöst wird.
Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß je nach Erfordernissen die Zeitdauer zwischen den Arbeitstakten von der Bedienungsperson selbst bestimmt werden kann, so daß Betriebsstörungen in jedem Falle vermieden werden.
Das Ausrücken des Antriebes und das Wiedereinrücken kann von Hand erfolgen. Es ist aber von besonderem Vorteil, daß nach jedem Arbeitstakt der Antrieb der Abschneidevorrichtung automatisch, und zwar jedesmal nach erfolgter Rückwärtsbewegung des Slesserschlittens, durch diesen selbst kurz vor dessen Endstellung ausgerückt wird. wodurch unerwünschte Zeitverluste weitestgehend ausgeschaltet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Abdlneidevorrichtutlg teils in Ansicht. teils im Schnitt, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach Linie A-B und Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach Linie C-D.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht der Antrieb der in der Zeichnung nicht näher dargestellten Abschneidemaschine aus der von einem Motor über die Riemenscheibe 7 angetriebenen Hauptwelle 8, auf welcher der Messerschlitten 9 infolge der Ausbildnug der Welle 8 als Kreuzgewindespindel hin und her gleitbar angeordnet ist.
Auf dem Messerschlitten 9 ist ein Bock 14 angeordnet, an welchem der Messerhalter 15 mittels Muttern 17, 18 befestigt ist. Das Messer 13 ist zwischen zwei Kl emmscheiben 16 eingespannt, welche zusammen mit dem Messer 13 auf den beiden Bolzen 20, 21 sitzen. von welchen der Bolzen20 an seinen beiden Enden je eine Klemmutter 19, 22 trägt.
Zum Aus- und Einrücken der Antriebswelle 8 dient ein Hebelgestänge, bestehend aus dem Handhebel 1, der auf der Achse 23 aufgekeilt ist, die drehbar in dem Lager 24 abgestützt wird. Starr mit dem Handhebel 1 verbunden ist der Hebelarm 2, der seinerseits wiederum gelenkig über die Zugstange 4 mit dem Gabelhebel 3 verbunden ist. Der Gabelhebel 3 sitzt drehbar auf einem Bolzen 25, der in einem Lager 26 abgestützt ist. Auf dem Bolzen 25 ist ein weiterer Hebel 11 angeordnet, der zum Ausrücken der Kupplung dient.
An den Enden des Gabelhebels 3 sind Mitnehmersteine 27 drehbar gelagert, die in die Ringnut 28 der auf Welle 8 gleitbar angeordneten Konusscheibe 5 eingreifen. Außerdem ist an der Riemenscheibe 7 noch eine Friktionsscheibe 6 angeordnet, welche in eingerücktem Zustande die Welle 8 mit Kreuzgewindegängen mitnimmt.
Durch Betätigung des Handhebels 1 wird über den Hebeln 2, 3 und der Zugstange 4 die Konusscheibe 5 in die Friktionsscheibe 6 der Riemenscheibe 7 hineingedrückt, welche die Kreuzgewindespindel 8 antreibt.
Durch letztere wird der Messerschlitten 9 vor- und rückwärts bewegt. Am Messerschlitten 9 ist mittels Schrauben 31 ein Führungsstück 10 mit Kurvenfläche 32 befestigt, welche kurz vor Beendigung des Rücklaufes des Messerschlittens über den Hebel 11, der durch eine Feder 34 die Rolle35 des Hebels 11 in Berührung mit der wirksamen Oberfläche des Führungsstückes 10 hält, den Antrieb des Messerschlittens ausrückt. Hierbei zieht eine Zugfeder 12, welche die Hebel 11 und 3 verbindet, letzteren zurück, wodurch die Friktion zwischen der Konusscheibe 5 und der Friktionsscheibe 6 gelöst wird. Beim Auslösen der Konusscheibe 5 wird eine zweite Konusscheibe 29 in eine am Maschinengestell 33 angeschraubte Bremsscheibe 30 hineingedrückt, wodurch die Maschine so fort zum Stillstand kommt.
PATENIANSPB l,CHE: 1. Abschneidevorrichtung an Packtischen zum Umhüllen von Gegenständen mit Zellglas oder Papier, deren Antrieb durch eine Kreuzgewindespindel mit verschiedenen Steigungen der Gänge erfolgt, mit in den Antrieb eingebauten, von Hand oder in Abhängigkeit von der Rückwärtsbewegung des Messerschlittens automatisch ausrückbarer Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ausrücken der Kupplung nach jedem Arbeitstakt am Messerschlitten (9) ein Kurvenstück (10) vorgesehen ist, dessen Kurvenfläche (32) den Ausrückhebel (11) steuert, wobei zwischen den Hebeln (3, 11) ein Kraftspeicher, z. B. eine Zugfeder (12), eingebaut ist, der beim Einrücken der Kupplung aufgeladen und in Abhängigkeit von der Bewegung des Messerschlittens (9) beim Einfallen des Hebels (11) in die I(urvenfläche (32) selbsttätig ausgelöst wird.

Claims

2. Abschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenständer (33) eine Bremsscheibe (30) angeordnet ist, welche beim Ausrücken der Kupplung mit der Friktionsscheibe (29) in Berührung kommt und dadurch die Umlaufbewegung der Antriebswelle (8) sofort abstoppt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 911 564, 633 809, 469709; kritische Patentschrift Nr. 662 014; USA.-Patentschrift Nr. 2 654 196.