-
Die Erfindung richtet sich auf ein
Schließsystem
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Die dabei zur
Anwendung kommende Einrichtung zur Zugangsberechtigung kann in jeder
an sich bekannten Weise ausgebildet sein, z.B. als sogenanntes „keyless-go-system" oder in Form von elektronischen
oder mechanischen Schlüsseln.
Zum Zünden
und/oder Anlassen eines Verbrennungsmotors im Fahrzeug oder, allgemein
gesagt, zum Steuern eines beliebigen Motors dient ein Betätiger, der manuell
in verschiedene Lagen bewegt werden kann und dadurch unterschiedliche
Funktionen am Motor auslöst.
In jedem Fall gibt es eine „Ruhelage", welche den Parkzustand
des Fahrzeugs kennzeichnet, wo der Motor ruht. Darüber hinaus
gibt es eine oder mehrere Arbeitslagen des Betätigers, die z.B. dem Fahrtzustand
oder dem Start- bzw. Anlassen eines Verbrennungsmotors entsprechen.
-
Um den Betätiger in seiner Ruhelage zu
sichern, ist ein erstes Blockadeglied vorgesehen, das zur Unterscheidung
von einem weiteren kurz mit „Betätigerblockglied" bezeichnet werden
soll. Dieses Betätigerblockglied
wird beim Ansprechen der Zugangsberechtigung unwirksam gesetzt und
lässt dann
eine Bewegung des Betätigers
in dessen Arbeitslage bzw. Arbeitslagen zu.
-
Zur Diebstahlssicherung des Fahrzeugs
ist ein zwischen zwei Stellungen umsteuerbarer Riegel vorgesehen,
der in seiner einen Stellung, nämlich
der Verriegelungsstellung, z.B. auf die Lenkung des Fahrzeugs einwirkt
oder eine Betätigung
der Schalthandhabe für
das Motor-Getriebe verhindert. Die Diebstahlssicherung könnte auch
aus einer Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu einem Verbrennungsmotor
dienen. Um das Fahrzeug lenken oder betreiben zu können, muss
der Riegel in seine Freigabestellung umgesteuert werden, was zwar
mechanisch erfolgen könnte,
aber bei modernen Fahrzeugen überwiegend
mittels eines Elektromotors geschieht.
-
Auch der Riegel wird in seiner Freigabestellung
gesichert, was durch ein zweites Blockadeglied geschieht, welches,
nachfolgend zur Unterscheidung von dem vorgenannten ersten Blockadeglied
mit „Riegelblockglied" bezeichnet werden
soll.
-
Bei einem bekannten Schließsystem
dieser Art (
EP 0 999
968 B1 ) wird eine elektromagnetische Sperre als Riegelblockglied
benutzt. Diese elektromagnetische Sperre wird aber zugleich als
Betätigerblockglied
zur Sicherung der Ruhelage des Betätigers verwendet. Wenn die
elektromagnetische Sperre versagt, sind bei diesem bekannten Schließsystem
gleichzeitig zwei Elemente des Schließsystems nicht mehr gesichert,
nämlich
sowohl der Betätiger als
auch der Riegel, was verhängnisvolle
Folgen haben kann.
-
Normalerweise werden zur Blockade
des Betätigers
einerseits und des Riegels andererseits getrennte elektrisch steuerbare
Bauteile genutzt, wozu dann weitere elektronische Steuerteile gehören, nämlich getrennte
Sensoren, Aktuatoren und die zugehörige Steuerlogik. Man benutzte
nämlich
nicht nur Sensoren, welche die Ruhelage und die diversen Arbeitslagen
des Betätigers
erkennen und unterscheiden müssen,
sondern auch Sensoren um die Freigabestellung und die Verriegelungsstellung
des Riegels festzustellen und der Steuerlogik zu melden. Schließlich sind,
wie gesagt, getrennte Aktuatoren zur Blockade des Betätigers einerseits
und des Riegels andererseits erforderlich, die in ihrer Arbeitsweise
von der zugehörigen
Steuerlogik bestimmt werden. Die vielen elektronischen Bauteile
sind kostenaufwendig. Bei vielen elektrischen Bauteilen ist die Gefahr
größer, dass
ein elektronischer Bauteil versagt und damit das bekannte Schließsystem
unbrauchbar wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
zuverlässiges
Schließsystem
der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art zu entwickeln, welches
preiswert hergestellt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen
erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
-
Die mechanische Verbindung zwischen
den beiden Blockadegliedern sorgt für eine exakte Koppelung ihrer
Umsteuerungsbewegungen zwischen ihren jeweiligen wirksamen und unwirksamen
Positionen bezüglich
des Betätigers
und des Riegels und zwar in zueinander spiegelbildlicher Weise.
Wenn das Riegelblockglied wirksam gesetzt ist und den Riegel in
der Freigabestellung sichert, dann sorgt die Verbindung automatisch
dafür,
dass sich das Betätigerblockglied
in seiner unwirksamen Position befindet und daher der Betätiger zwischen
seiner Ruhelage und seinen Arbeitslagen bewegt werden kann. Wenn
dagegen das Betätigerblockglied
wirksam ist und damit den Betätiger
in seiner Ruhelage sichert, dann wird über die Verbindung das Riegelblockglied zwangsweise
unwirksam gesetzt. Dann wird der Riegel nicht mehr in seiner Freigabestellung
gehalten und kann motorisch oder elektrisch in seine Verriegelungsstellung
zurückgestellt
werden. Die Umsteuerungsbewegungen der beiden Blockadeglieder sind also
exakt aufeinander abgestimmt.
-
Darüber hinaus kann über die
Verbindung mindestens die wirksame Position des Betätigerblockglieds
in der Ruhelage des Betätigers
durch das Riegelblockglied arretiert sein. Dazu genügt es, das Riegelblockglied
in der Verriegelungsstellung des Riegels an einer Schulter sich
abstützen
zu lassen, weil diese Abstützwirkung über die
Verbindung die vorerwähnte
Arretierung des Betätigerblockglieds gegenüber dem
Betätiger
zur Folge hat. Diese Schulter, die mit „Verriegelungsschulter" bezeichnet werden
soll, ist bei der Umsteuerung des Riegels mitbeweglich und im einfachsten
Fall Bestandteil des Riegels. Damit sind Fehlbedienungen der Blockadeglieder
beim erfindungsgemäßen Schließsystem
ausgeschlossen.
-
Durch diese Kopplung der beidseitigen
Blockadeglieder lassen sich Sensoren an mindestens einem der miteinander
zu verbindenden Endelemente sparen, z.B. diejenigen, die zur Erkennung
der Stellung des Riegels normalerweise erforderlich sind. In jedem
Fall werden aber Aktuatoren bei den erfindungsgemäß miteinander
gekoppelten Blockadegliedern eingespart.
-
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
-
1,
schematisch und im Längsschnitt,
ein erstes Schließsystem
mit einem Betätiger
und einem Riegel nach der Erfindung, welches ohne Schlüssel arbeitet,
was als „keyless-go-system" bezeichnet wird,
und zwar in einer ersten Arbeitsphase, nämlich in der Ruhelage des Betätigers einerseits
in der Verriegelungsstellung des Riegels andererseits,
-
2 + 3 Querschnitte durch den in 1 gezeigten Betätiger längs der
dortigen Schnittlinien II – II
bzw. III – III,
-
4 die
Draufsicht auf den Betätiger
von 1 in Blickrichtung
des Pfeils IV,
-
5 eine
andere Betriebsphase des in 1 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiels,
wo sich der Betätiger
in seiner Arbeitslage und der Riegel in seiner Freigabelage befindet,
-
6, 7, 8, in Analogie zu 2, 3 und 4 die Querschnitte bzw. die
Draufsichten auf den Betätiger von 5 längs der dortigen Schnittlinien
VI – VI bzw.
VII – VII
bzw. in Blickrichtung des Pfeils VIII,
-
9 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung und zwar in einer der 1 entsprechenden
Darstellung und Position,
-
10,
in Analogie zu 4, die
Draufsicht auf den in 9 gezeigten
Betätiger,
-
11 das
zweite Ausführungsbeispiel
von 9, wenn sich die
Bauteile in der aus 5 erkennbaren
Position befinden,
-
12,
in Analogie zu 6, einen
Querschnitt durch den in 11 gezeigten
Betätiger
längs der
dortigen Schnittlinie XII – XII,
-
13 von
einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Längsschnitt
nur den zugehörigen
Betätiger,
wenn sich dieser in seiner Ruhelage befindet, die derjenigen des
ersten Ausführungsbeispiels
von 1 entspricht, wobei
der Riegel, der nicht näher
gezeigt ist, die aus 1 ersichtliche Bauweise
aufweisen kann,
-
14 eine
Draufsicht auf den in 13 gezeigten
Betätiger
in Blickrichtung des Pfeils XIV von 13,
-
15 ein
senkrecht zum Längsschnitt
von 13 ausgeführter weiterer
Längsschnitt
durch den in 13 gezeigten
Betätiger
längs der
versprungenen Schnittlinie XV – XV
von 13,
-
16 ein
Detail des in 13 gezeigten Betätigers,
wenn sich dieser in seiner anderen Betriebsphase befindet, nämlich der
Arbeitslage, was der in 5 gezeigten
Betriebsphase des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht,, wobei der zugehörige
Riegel entsprechend 5 des
ersten Ausführungsbeispiels
ausgebildet sein kann,
-
17 eine
ebene Abwickelung einer am Betätiger
von 13 vorgesehenen
Steuerkurve, deren Draufsicht in 15 zu
sehen ist,
-
18,
in einer der 1 entsprechenden Darstellung
und Betriebsphase, ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
-
19,
das Ausführungsbeispiel
von 18 in einer weiteren
Betriebsphase, wenn ein elektronischer Schlüssel in den Betätiger gesteckt worden
ist, der Betätiger
selbst aber sich noch in seiner mit 18 übereinstimmenden
Ruhelage befindet und
-
20 das
vierte Ausführungsbeispiel
in einer dritten Betriebsphase, welche derjenigen von 5 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht.
-
Alle vier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schließsystems
sind in den Zeichnungen in zwei Baugruppen 10, 20 dargestellt
die in beliebigem Abstand zueinander angeordnet sein können. Dieses
Schließsystem
arbeitet mit einer Zugangsberechtigung ohne einen Schlüssel, was
als „keyless-go-system" bekannt ist. In
diesem Fall besitzt die berechtigte Person einen mobilen Identifikationsgeber,
der mit einem stationären
Identifikationsnehmer im Fahrzeug kommuniziert. Die erste Baugruppe
ist eine Diebstahlssicherung 10, die im vorliegenden Fall
aus einer elektrischen Lenkradverriegelung besteht. Die zweite Baugruppe
ist eine Motorsteuerung 20, die im vorliegenden Fall bei
einem Verbrennungsmotor angewendet wird und daher als Zündanlassschalter
ausgebildet ist.
-
Die elektrische Lenkradverriegelung 10 besitzt
einen Riegel 11, der sich in 1 in
seiner durch die Hilfslinie 11.1 gekennzeichneten Verriegelungsstellung
befindet. In der Verriegelungsstellung 11.1 ist der Riegel 11 aus
dem Gehäuse 12 ausgefahren und
greift in eine nicht näher
gezeigte drehfeste Ausnehmung einer Lenkradsäule ein. Dann ist die Drehung
des Lenkrads nicht möglich.
Der Riegel 11 hat eine Verlängerung die mit dem Riegel 11 natürlich mitbeweglich
ist und eine erste Schulter 13 aufweist, an welcher in
dieser Stellung 11.1 ein Blockadeglied 15 sich
abstützt.
Zwecks Unterscheidung von ähnlichen
Elementen im Bereich der Motorsteuerung 20 soll dieses
Blockadeglied 15 „Riegelblockglied" und die Schulter 13 „Verriegelungsschulter" genannt werden.
Das Riegelblockglied 15 ist hier als Winkelhebel ausgebildet,
der bei 14 im Gehäuse 12 schwenkbar gelagert
ist. Eine nicht näher
gezeigte Federbelastung kann dafür
sorgen, dass der eine Winkelarm des Riegelblockglieds 15 an
der Verriegelungsschulter 13 sich abstützt. Durch eine am Riegelblockglied 15 angreifende
Verbindung hat dies zur Folge, dass die Motorsteuerung 20 nicht
betätigt
werden kann.
-
Die Motorsteuerung 20 besitzt
zunächst
einen Betätiger 21,
der in diesem Ausführungsbeispiel aus
einem Rotor besteht, welcher in einem ortsfesten Stator 22 drehbar
aufgenommen ist. Rotor 21 und Stator 22 sind durch
eine Umfangsnut 24 und einen darin eingreifenden Stift 26 miteinander
axialfest verbunden, wie aus 3 zu
ersehen ist. Nut und Stift 24, 26 begrenzen den
Drehwinkel des Rotors, zu dessen manueller Bewegung eine aus 4 erkennbare Drehhandhabe 27 dient. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausgangslage des
Rotors 21, die in den Querschnitten von 2 bis 4 mit
der Hilfslinie 21.1 markiert ist und nachfolgend als „Ruhelage" des Betätigers 21 bezeichnet
werden soll.
-
Diese Ruhelage 21.1 des
Rotors 21 wird durch ein weiteres Blockadeglied 25 gesichert,
welches nachfolgend, wie bereits erwähnt wurde, mit „Betätigerblockglied" bezeichnet werden
soll. Auch dieses besteht im vorliegenden Fall aus einem zweiarmigen
Hebel mit abgewinkelten Armen, welcher bei 34 im Stator 22 schwenkbar
gelagert ist. Die Armenden sind in 1 mit 28, 29 bezeichnet.
Den beiden Armenden 28, 29 sind jeweils eine Steuerfläche 41, 42 zugeordnet,
deren genaue Ausbildung aus den Querschnitten von 2 und 3 zu
erkennen ist, die beim Rotor 21 als Umfangskontur in entsprechenden Axialebenen
liegen und in folgender Weise ausgebildet sind.
-
Die dem Armende 28 zugeordnete
erste Steuerfläche 41 umfasst
eine Radialaussparung 33 im Rotor 21, welche über eine
Rampe in einen Umfangsbereich 23 übergeht, der aus später noch
näher ersichtlichen
Gründen
mit „Arbeitsschulter" bezeichnet werden
soll. In der Ruhelage 21.1 gemäß 1 und 3 greift
das eine Armende 28 gerade in die Radialaussparung 33 ein.
Dieser Eingriff kann durch eine Zwangssteuerung erfolgen, in welche
das andere Armende 29 integriert ist. Wie aus 1 und 2 hervorgeht, liegt das zweite Armende 29 an
einem Umfangsbereich 43 des Rotors 21 an, der
zu der erwähnten
zweiten Steuerfläche 42 gehört. Das
sorgt für
eine noch näher
zu beschreibende weitere Zwangssteuerung der beiden Blockadeglieder 15, 25.
-
Im vorliegenden Fall besteht die
mechanische Verbindung 30 aus einem Bowdenzug dessen an
sich flexibler Strang 31 die beiden Blockadeglieder 15, 25 miteinander
bewegungsmäßig eng
koppelt. Der Strang 31 befindet sich in einem zum Bowdenzug
gehörenden
Mantel 32, der am Riegelgehäuse 12 einerends und
am Stator 22 andererends befestigt sind. Der Strang 31 ist
sowohl auf Druck als auch auf Zug betätigbar und sorgt für eine formfeste, spielfreie
Verbindung der beiden Blockadeglieder 15, 25.
Das hat zur Folge, dass die Abstützung
des Riegelblockglieds 15 an der Verriegelungsschulter 13 über den
Druck-Zug-Strang 31 dafür
sorgt, dass das Armende 28 vom Betätigerblockglied 25 in
der Radialaussparung 33 formschlüssig arretiert ist. Dann ist eine
Bewegung des Rotors 21 ausgeschlossen. Der Rotor 21 ist
Bestandteil eines Schalters 40 mit diversen beweglichen
und ruhenden Kontakten 44 bis 47. In der Ruhelage 21.1 ist
die elektrische Verbindung zum Motor unterbrochen.
-
Wenn die hier als „keyless-go" ausgebildete Zugangsberechtigung
erkennt, dass der berechtigte Benutzer das Fahrzeug starten möchte, so
wird der Riegel 11 in seine andere mit der Hilfslinie 11.2 in 1 bezeichnete, strichpunktiert
angedeutete Freigabestellung über
einen Elektromotor bewegt, an dessen Ausgang sich ein Zahnrad 16 befindet.
Es liegt eine formschlüssige
Verbindung zwischen diesem Elektromotor und dem Riegel 11 vor.
Im vorliegenden Fall greift das Zahnrad 16 des Elektromotors in
eine am Riegel 11 vorgesehene Zahnstange 17 ein.
Was dann passiert, ist strichpunktiert in 1 angedeutet. In der Freigabestellung 11.2 ist
der Riegel 11 in das Gehäuse eingefahren und gibt die
auch in 5 nicht näher gezeigte
Lenksäule
frei. Das Fahrzeug kann jetzt gelenkt werden. Dann ist, wie strichpunktiert
in 1 verdeutlicht ist,
eine Sperrausnehmung 19 in Ausrichtung mit einem am Riegelblockglied 15 vorgesehenen
Sperrende 18. In jedem Fall ist die Verriegelungsschulter 13,
wie aus 5 zu ersehen
ist, weggefahren und die vorerwähnte
Abstützung
des Riegelblockglieds 15 findet nicht mehr statt.
-
Dann kann der Rotor 21 manuell
gedreht werden. Diese Drehbetätigung
ist durch einen Pfeil 35 in 8 veranschaulicht.
Dabei gelangt der Rotor 21 in die aus den 5 bis 8 ersichtliche
weitere Drehlage, welche mit der Hilfslinie 21.2 gekennzeichnet
ist und, wie bereits erwähnt
wurde, mit „Arbeitslage" bezeichnet werden
soll. Im drehfest mit dem Rotor 21 verbundenen Schalter 40 sind
jetzt andere Kontakte 44, 47 miteinander elektrisch
verbunden und führen
zu der gewünschten
Funktion im zugehörigen
Motor des Fahrzeugs, z.B. Start oder Betrieb des Motors. Im vorliegenden
Fall ist bereits die andere Dreh-Endstellung zwischen dem Stift 26 im
Stator und der Nut 24 im Rotor 21 erreicht. Während dieser Drehbetätigung 35 laufen
folgende weiteren wichtigen Vorgänge
ab.
-
Es liegt, wie bereits erwähnt wurde,
eine Zwangssteuerung des Betätigerblockglieds 25 vor, weil
beide Armenden 28, 29 mit ihren Steuerflächen 41, 42 stets
formschlüssig
und konform zueinander zusammenwirken. Während das erste Armende 28 bei
der vorerwähnten
Drehbetätigung 35 aus
der Radialaussparung 33 von 3 über die
Rampe auf seinen Umfangsbereich 23 auffährt, bewegt sich das andere
Armende 29 vom Umfangsbereich 43 über eine
Schräge
in eine Ausnehmung 48 des Rotor-Umfangs. Dieser zwingt
eine Schwenkbewegung des Betätigerblockglieds 25 um
dessen Lager 34.
-
Dieses Umschwenken des Betätigerblockglieds 25 hat
zur Folge, dass über
die genannte mechanische Verbindung 30 das andere Riegelblockglied 15 zwangsweise
mitverschwenkt wird und in die aus 5 ersichtliche
andere Schwenkposition gelangt. Diese Position ist in 5 durch die Hilfslinie 15.1 gekennzeichnet
und erweist sich als „wirksame Position" des Riegelblockglieds 15.
Dann ist nämlich sein
Sperrende 18 in die Sperrausnehmung 19 des Riegels 11 eingeschwenkt
und blockiert somit den Riegel 11 in dessen aus 5 ersichtlichen Freigabestellung 11.2.
Die vorausgehende, in 1 gezeigte
Schwenkstellung des Riegelblockglieds 15 ist durch die
Hilfslinie 15.2 gekennzeichnet, die dann die „unwirksame
Position" des Riegelblockglieds 15 kennzeichnet.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem ist
die aus 5 erkennbare
und mit der Hilfslinie 25.2 gekennzeichnete Schwenkposition
vom Betätigerblockglied 25 Ursache
dafür,
dass über
die formfeste Verbindung 30 das Riegelblockglied 15 sich
in der genannten wirksamen Position 15.1 gegenüber dem
Riegel 11 befindet. Es findet eine Arretierung statt. Das
Riegelblockglied 15 kann nicht in die unwirksame Position
von 1 überführt werden.
Ursache dafür
ist, dass sich das am anderen Ende der Verbindung 30 befindliche
Betätigerblockglied 25, wie 5 zeigt, mit seinem Armende 28 in
Abstützung
an der zu seiner Steuerfläche 41 gehörenden Arbeitsschulter 23 befindet,
was besonders gut aus 7 zu
entnehmen ist.
-
Um den Motor zu stoppen, muss der
Rotor 21 über
seine Drehhandhabe 27 in Gegenrichtung im Sinne des Pfeils 36 von 8 gedreht werden. Dann wird
das Betätigerblockglied 25 aus
seiner Schwenkposition 25.2 in seine durch die Hilfslinie 25.1 in 1 verdeutlichte Position
zurückgeschwenkt.
Dies geschieht in spiegelbildlicher Weise durch die Zwangsführung zwischen
den beiden Steuerflächen 41, 42 vom
Rotor 21 und den Armenden 28, 29 vom Betätigerblockglied 25.
Bis auf den Riegel 11, der zunächst noch in seiner aus 5 ersichtlichen Freigabestellung 11.2 verbleibt,
wird über
die Kopplung mittels der Verbindung 30 das Riegelblockglied 15 zwangsweise
in seine beschriebene unwirksame Position 15.2 überführt, die
in 1 gezeigt ist. Dann
ist sein Sperrende 18 außer Eingriff mit der Sperrausnehmung 19.
Der Riegel 11 könnte
dann über
den erwähnten
Elektromotor wieder zurückbewegt
werden. Dies geschieht aber zweckmäßigerweise erst dann, wenn
bestimmte weitere Betriebsbedingungen am Fahrzeug erfüllt sind.
Dazu gehören,
einzelweise und/oder in Kombination, dass das Fahrzeug tatsächlich steht,
und/oder dass der Motor aus ist, und/oder dass die Tür fahrseitig
geöffnet
wird, und/oder dass ein Taster betätigt wird, und/oder der Türgriff betätigt wird.
Weil in der Schwenkposition 25.1 das Betätigerblockglied 25 die
Drehung des Rotors 21 ausschließt, kann diese Position als „wirksame
Position" bezeichnet
werden. Damit erweist sich die andere mit 25.2 in 5 bezeichnete Schwenkposition
als die „unwirksame
Position" des Betätigerblockglieds 25.
-
Im zweiten Ausführungsbeispiel von 9 bis 12 ist das Schließsystem analog ausgebildet, weshalb
insoweit die bisherige Beschreibung gilt. Der Unterschied gegenüber dem
vorausgehenden Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass angenommen wird, das vorausgehend beschriebene „keyles-go-system" sei ausgefallen,
was z.B. durch äußere elektromagnetische
Felder verursacht sein kann. Dann kann aber das Fahrzeug mittels
des aus 9 bis 11 gezeigten Notschlüssels 50 in
analoger Weise betätigt
werden. Das geschieht in folgender Weise.
-
Der im ersten Ausführungsbeispiel
gezeigte Rotor 21 besitzt nämlich eine Aufnahme 51 für einen solchen
Schlüssel 50.
Normalerweise ist die Aufnahme 51, wie aus 1 zu erkennen ist, von einem federbelasteten
Deckel 52 verschlossen, der beim Einstecken des Schlüssels 50 federnd
zurückgedrückt wird.
Das Einstecken kann durch einen Endanschlag 53 des Deckels 52 im
Rotor 21 begrenzt sein. Dann kann ein federndes Rastmittel 54 in
eine Rastausnehmung 55 des Schlüssels 50 einschnappen,
die zu einer Schlüssel-Abzugssicherung
gehört.
Diese Einschnappbewegung ist möglich,
weil, gemäß 9, im Stator 22 sich
eine Ausweichöffnung 56 im
Bereich des Rastmittels 54 befindet. Der. elektronische Schlüssel 50 kommuniziert
dabei mit einer im Rotor 21 befindlichen Transponderspule,
welche zu den Decodiermitteln der Zugangsberechtigung gehört. Ist die
Decodierung erfolgreich, so wird der Riegel 11 in die in 9 strichpunktiert angedeutete
Freigabestellung 11.2 überführt. Dann
ist das Riegelblockglied 15 nicht mehr an der Verriegelungsschulter 13 abgestützt, wie
bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. Ferner ist über
die besondere Verbindung 30 auch das Betätigerblockglied 25 unwirksam
gesetzt und lässt
eine Drehung des Rotors 21, z.B. über den elektronischen Schlüssel 50 zu.
Es kommt daher wieder zu der vorbeschriebenen Verschwenkung des
Betätigerblockglieds 25 in
seine beschriebene unwirksame Position 25.2 von 11 und 12. Die gekuppelte Baugruppe aus Schlüssel 50 und
Betätiger 21 befindet
sich dann in der bereits oben beschriebenen Arbeits-Drehlage 21.2.
Diese Arbeitslage ist in 12 gezeigt.
Dann ist nicht nur, wie schon beim ersten Ausführungsbeispiel im Zusammenhang
mit 5 beschrieben wurde,
das Riegelblockglied 15 in seiner wirksamen Schwenkposition 15.1 von 11, sondern auch das Herausziehen
des Schlüssels 50 ist
gemäß 12 blockiert. Das Rastmittel 54 der
Schlüsselabzugssicherung
ist nämlich
in seiner Rastausnehmung 55 gesichert, weil es sich radial
an der Innenfläche
des Rotors 22 abstützt
und nicht mehr mit der Ausweichöffnung 56 im
Stator 22 radial ausgerichtet ist. Erst wenn die gekuppelte
Baugruppe aus Schlüssel 50 und
Rotor 21 wieder in ihre aus 9 und 10 ersichtliche Ruhelage 21.1 zurückgedreht
worden ist, ist ein Herausziehen des Schlüssels 50 möglich.
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den 13 bis 17 gezeigt und wird, wie bereits
bei der Figurbeschreibung erwähnt
wurde, nur anhand der hier abweichend ausgebildeten Motorsteuerung 20' erläutert. Die
Diebstahlssicherung 10 kann so wie in den beiden ersten
Ausführungsbeispielen
von 1 bzw. 9 ausgebildet sein. Zur Bezeichnung gleicher
Teile werden die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
verwendet. Soweit analoge Bauteile aber abweichend ausgebildet sind,
sollen sie durch einen Strich (')
gekennzeichnet sein. Es genügt
lediglich auf die Unterschiede und die Ergänzungen der beiden vorausgehenden
Ausführungsbeispiele
einzugehen. In übriger Hinsicht
gilt die bisherige Beschreibung.
-
Der wesentliche Unterschied besteht
darin, dass hier der Betätiger 21' als Schieber
ausgebildet ist, der nach Art eines Druckknopfs wirkt, während der
vorbeschriebene Rotor 21 wie ein Drehknopf arbeitete. Auch
in diesem Fall kann die Betätigung,
in Analogie zu 1 bis 8, durch ein „keyless-go-system" ohne Schlüssel, oder,
in Analogie zu 9 bis 12, mit einem strichpunktiert
angedeuteten Schlüssel (50)
erfolgen. Deswegen besitzt der Schieber 21' auch eine axiale Aufnahme 51,
die normalerweise wieder durch einen federbelasteten Deckel 52 verschlossen
ist. Auch der Schieber 21' besitzt
zwei Steuerflächen 41', 42', welche, gemäß 16, zwar als Längskontur
ausgebildet sind, aber in analoger Weise mit den beiden Armenden 28, 29 des
auch hier hebelartig ausgebildeten Betätigerblockglieds 25 zusammenwirken.
Dieses Betätigerblockglied 25 ist jetzt
in dem Gehäuse
einer Führung 22' integriert, welche
den Schieber 21' längsverschieblich
im Sinne des Pfeils 35' von 13 bzw. 16 aufnimmt. Eine entsprechende
Längsorientierung
gilt natürlich
auch hinsichtlich der in 13 erkennbaren
analogen Kontakte 44', 45', 46' und 47' des integrierten Zünd-Anlass-Schalters.
-
Die 13 zeigt
die Ruhelage 21.1' des Schiebers 21'. Dann greift
das eine Armende 28 des Betätigerblockglieds 25 in
eine Aussparung 33' in
einer definierten Höhe
des Schiebers 21' ein,
während sich
sein zweites Armende 29 an einer Längskante 43' vom Schieber 21' abstützt und
dadurch auch hier die bereits im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene
wirksame Schwenkposition 25.1' bewirkt. Dann befindet sich die Diebstahlssicherung 10,
wie in der analogen 1 gezeigt
ist, mit ihrem Riegelblockglied 15 in einer Abstützposition
ihres Riegelblockglieds 15 bei 13, 18,
wodurch auch im vorliegenden Fall über die formfeste, z.B. aus
Bowdenzug ausgebildete Verbindung 30 die wirksame Position 25.1' des Schiebers 21' arretiert ist.
-
Erst wenn durch die bereits oben
beschriebenen Maßnahmen
der Elektromotor den Riegel 11 in seine aus 5 des ersten Ausführungsbeispiels ersichtliche
Freigabestellung 11.2 überführt hat,
ist auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel
die erwähnte
Längsbetätigung 35' des Schiebers 21' möglich. Diese
eingedrückte
Position ist in 16 dargestellt.
Der Schieber befindet sich dann in der mit 21.2' gekennzeichneten
eingedrückten
Arbeitslage. Durch geeignete, aufeinander abgestimmte Profilierung
der in den beiden Steuerflächen 41', 42' von 16 erkennbaren Auflauf-
und Ablaufschrägen
fährt das erste
Armende 28 vom Betätigerblockglied 25 auf
die Längskante 23' vom Schieber 21', während der
zweite Arm 29 in eine Ausnehmung 48' an definierter axialer Stelle
vom Schieber 21 zurückweichen
kann. Dadurch gelangt das Betätigerblockglied 25 in
seine unwirksame Schwenkposition 25.2' von 16,
wodurch über
den Strang 31 der Verbindung 30 das zugehörige Riegelblockglied 15,
in Analogie zu 5, in
seine aus 5 ersichtliche
wirksame Position 15.1 übergeht.
Die Arbeitslage 21.2' des
Schiebers 21' von 16 ist durch ein besonderes
Richtgesperre 60 gesichert, dessen Ausbildung anhand der 13, 15 und einer ebenen Kurven-Abwickelung von 17 zu erkennen ist.
-
Zum Richtgesperre 60 gehört zunächst eine Herzkurve 61,
welche an der Innenfläche
der Führung 22' angeordnet
ist. Die Herzkurve 61 wirkt mit einem federnden Steuerstift 62 zusammen,
der über eine
Blattfeder 63 bei 68 axialfest mit dem Schieber 21' verbunden ist.
Die Herzkurve 61 besitzt ein Sägezahn-Profil, weshalb der
durch den Pfeil 64 verdeutlichte Richtungssinn der Bewegung
des Steuerstifts 62 entlang der in sich ringförmig geschlossenen Herzkurve 61 von 15 sich ergibt. Ausgezogen gezeichnet
sind in den 13, 15 und 17 eine durch die Hilfslinie 62.1 gekennzeichnete
Ausgangsposition des Schiebers 21'. Der Steuerstift 62 befindet
sich dann an der in 17 mit
61.1 markierten ersten Station im Bereich der Herzkurven-Spitze.
Wenn man jetzt den Schieber 21' im Sinne des Pfeils 35' druckbetätigt, dann
hindert eine erste Schulter 65.1 gemäß 15 und 17 den
Steuerstift 62 daran, in die „falsche Richtung" sich zu bewegen;
er kann nur in Richtung der ansteigenden Rampe 66.1 der
Kurve 61 von 17 sich
bewegen, also in dem vorerwähnten Richtungssinn 64.
Dazu besitzt der Schieber 21' eine Ausweichhöhle 67,
in welche, wie gestrichelt in 13 und 17 verdeutlicht ist, der
Steuerstift sich in seine Ausweichlage 62' zusammen mit dem Federblatt 63' zurückbewegen
kann.
-
Die vorerwähnte Position 61.1 entsprach, bezogen
auf die Kontakte 44' bis 47' dem Zustand „Halt" des Fahrzeugs. Bei
der Druckbetätigung 35' gelangt der
Schieber zunächst
in seine mit 62.2 in 15 gekennzeichnete
tiefste Position hinter einer aus 17 erkennbaren
zweiten Schulter 65.2, was seiner zweiten Station an der
in 15 linken Herzflanke
entspricht. Bezogen auf die Kontakte 44' bis 47' kann diese Position 62.2 dem
Zustand „Start" des Fahrzeugs bzw.
dessen Motors entsprechen.
-
Der Schieber 21' steht unter
der beständigen Wirkung
einer aus 13 erkennbaren
Rückstellfeder 37,
welche eine durch einen Kraftpfeil in 13 verdeutlichte
Rückstellkraft 38 auf
den Schieber 21' ausübt. Dadurch
ist der Schieber 21' bestrebt
in seine Ruhelage 21.1' zu
gelangen. Dies geschieht auch nach der vorerwähnten Druckbetätigung,
wo der Steuerstift 62 die beschriebene zweite Position 62.2 erreicht
hat. Wird dann kein manueller Druck auf den Schieber 21' ausgeübt, so geht
der Steuerstift aus der Position 62.2 von selbst in seine
in 15 und 17 mit 62.3 gekennzeichnete
mittlere Axialposition über und
befindet sich dann in dem mit 61.3 in 17 gekennzeichneten Kurvenstück, nämlich einer
dritten Station, die sich im Bereich des mittigen Herzeinschnitts
der Kurve 61 befindet. Es ist eine zwischenstabile Position
vom Schieber 21' erreicht,
welche dem Zustand „Fahrt" des Fahrzeugs bzw.
seines Motors entspricht. Der Schieber 21' befindet sich dann in seiner Arbeitslage 21.2'.
-
Weil auch die dritte Station 61.3 in
Rückrichtung
durch die aus 17 erkennbare
dritte Schulter 65.3 gesperrt ist, ist bei einer weiteren
Druckbetätigung
wieder nur eine Bewegung in Richtung der aus 17 erkennbaren dritten Rampe 66.3 im
Sinne des Pfeils 64 von 15 möglich. Es
kommt erneut zu einer tiefsten Position 62.4 der Steuerkurve 61 hinter
einer vierten Schulter 65.4. Dann ist eine vierte Station
im Bereich der rechten Herzflanke von 15 erreicht,
die in 17 mit 61.4 gekennzeichnet
ist. Diese vierte Station ist aber nicht stabil, weil sich an der
vierten Station 61.4 sogleich die im Entspannungssinne
der Feder 37 weisende vierte Rampe 66.4 gemäß 17 anschließt. Wenn
die manuelle Druckausübung
auf den Schieber 21' nachlässt, wird
der Schieber 21 automatisch durch die erwähnte Rückstellkraft 38 weiterbewegt.
Der Schieber 21' gelangt
also dann automatisch, ohne Zwischenhalt, in seine oberste Position 62.1 an
der Station 61.1 im Bereich der Herzspitze. Der Schieber 21' befindet sich
dann wieder in seiner Ruhelage 21.1'.
-
Bei einer Steuerung über den
bereits erwähnten
Schlüssel 50 lässt sich
auch in diesem dritten Ausführungsbeispiel
der Schlüssel
nur in der Ruhelage 21.1' des Schiebers 21' einstecken
oder abziehen. Das wird wieder über
ein federndes Rastmittel 54' einer
Abzugssicherung erreicht, welches über eine Blattfeder 57' axialfest mit
dem Schieber 21' verbunden
ist und durch eine Öffnung
ins Innere der Schlüsselaufnahme 51 hineinragt.
Im Falle einer Schlüsselbenutzung
rastet dieses Rastmittel 54' in analoger
Weise in eine Rastausnehmung des Schlüssels 50 ein, wie es
in 9 gezeigt ist. Dieses Rastmittel 54' ist, wie 15 verdeutlicht, ebenfalls nur
dann mit einer Ausweichöffnung 56' ausgerichtet, wenn
die dortige Ruhelage 21.1' vorliegt. Nach der Druckbetätigung 35' von 16 hat sich das Rastmittel 54' mit dem Schieber 21' axial von der
Ausweichöffnung 56' entfernt und
stützt
sich an der in 15 mit 58 gekennzeichneten
Innenfläche 58 der Schieberführung 22' ab.
-
In den 18 bis 20 ist ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, die nur mit einem einzusteckenden elektronischen
Schlüssel 50 zusammenwirkt.
In diesem Fall ist die Motorsteuerung 20' weitgehend derjenigen des vorbeschriebenen
dritten Ausführungsbeispiels
von 13 bis 17 ähnlich, weshalb insoweit die
bisherige Beschreibung gilt. Es liegt also auch in diesem Fall ein
druckbetätigbarer
Schieber 21' vor,
der allerdings nur mit dem richtigen Schlüssel 50 betätigt werden
kann. Die nachfolgend erläuterten
Abwandlungen können
sinngemäß aber auch
bei einem drehbetätigbaren
Rotor 21 gemäß den beiden
ersten Ausführungsbeispielen von 1 bis 12 angewendet werden. Unterschiedlich
gegenüber
den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
ist aber die Diebstahlssicherung 10' ausgebildet, weshalb hier zur
Benennung analoger Bauteile zwar die gleichen Bezugszeichen wie
bei der vorbeschriebenen Diebstahlssicherung 10 benutzt werden,
allerdings zu deren Unterscheidung mit einem Strich (') versehen sind.
Die beidseitigen Blockadeglieder 15, 25 und ihre
gemeinsame Verbindung 30 sind im wesentlichen in Übereinstimmung
mit den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
ausgebildet, weshalb insoweit auf die vorausgehende Beschreibung
verwiesen werden kann. Es genügt
lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
-
Die 18 zeigt
einen zu 1 analogen Sachverhalt.
Der Schieber 21' befindet
sich zwar in seiner axialen Ruhelage 21.1', doch ist der Schlüssel noch
nicht eingesteckt. Auch in diesem Fall ist das Riegelblockglied 15 in
der Verriegelungsstellung 11.1' des Riegels 11' an einer Verriegelungsschulter 13 abgestützt und über die
Verbindung 30 Ursache dafür, dass das Betätigerblockglied 25 sich
in seiner wirksamen Position 25.1' befindet, wo sein erster Arm 28 in
die Aussparung 33' eingreift
und dadurch die Ruhelage 21.1' des Schiebers 21' arretiert.
Das gilt, obwohl das Riegelblockglied 15, welches sich
in 18 in seiner unwirksamen
Position 15.2 befindet, in Richtung seiner wirksamen Position
durch eine Rückstellfeder 39 kraftbelastet
ist. Um in seine wirksame Position 15.1 zu gelangen, müsste sich
das Riegelblockglied 15, in 18 gesehen,
im Uhrzeigersinn verschwenken können,
was aber wegen der Abstützung
an der Verriegelungsschulter 13 gerade nicht möglich ist.
-
Wenn der Schlüssel 50 gemäß 19 in die Aufnahme 51 des
Schiebers 51' eingesteckt
wird, wird durch Wechselwirkung mit dem Transponder 49 die
Zugangsberechtigungs-Einrichtung den richtigen Schlüssel 50 als
zugehörig
identifizieren und einen Elektromotor veranlassen, einen Exzenter 70 so
umzusteuern, dass der Riegel 11' gegen die Wirkung einer Riegel-Rückstellfeder 59 den
Riegel 11' in
seine aus 19 ersichtliche
Freigabestellung 11.2' überführt. Dann
ist aber das Sperrende 18 des Riegelblockglieds 15 in
Ausrichtung mit einer Sperrausnehmung 19 vom Riegel 11', in welche
er durch seine Rückstellfeder 39 hineingedrückt wird.
Das Riegelblockglied 15 gelangt dann in seine wirksame
Position 15.1 und nimmt über die Verbindung 30 das Betätigerblockglied 25 mit.
Dadurch gelangt dieses aus der bis dahin vorliegenden wirksamen
Position 25.1', die
in 19 strichpunktiert
angedeutet ist, in seine unwirksame, ausgezogen gezeichnete Position 25.2'. Dann ist, wie 19 zeigt, das Armende 28 außerhalb der Aussparung 33' und lässt daher eine Druckbetätigung des
Schiebers 21' zu.
Gleichzeitig findet eine Verrastung zwischen dem Schlüssel 50 und
dem Schieber 21' statt.
Dafür sorgt
ein Stößel 71, welcher
durch eine Stößelfeder 72 bestrebt
ist, in eine Rastausnehmung 55 des Schlüssels 50 einzufahren.
Der Stößel 71 hat
einen Ansatz 73, in welchem nicht nur die Stößelfeder 72 angreift,
sondern der zugleich als Endanschlag zur Begrenzung der Längsbewegung
des Stößels 71 dient.
In 19 ist eine Druckbetätigung des
Schiebers 21' möglich.
-
Diese Druckbetätigung 35' ist in 20 ausgeführt worden
und der Schieber 21' aus
seiner dort noch strichpunktiert angedeuteten Ruhelage 21.1' in seine Arbeitslage 21.2' überführt. Diese Schieber-Lagen werden
wieder durch das vorbeschriebene besondere Richtgesperre 60 gehalten,
dass in der im Zusammenhang mit dem dritten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Weise ausgebildet ist. In 20 befindet
sich der beschriebene Steuerstift 62 wieder in seiner mittleren
Position 62.3 im Bereich des Herzeinschnitts der dortigen
Herzkurve 61. Der Schieber 21' steht zwar unter der Wirkung seiner
Rückstellkraft 38,
die aber sich jetzt nicht entfalten kann. Der Schlüssel 50 ist
in seiner Einstecklage im Schieber 21' fixiert, weil ihn der Stößel 71 festhält und der
Stößel 71 unverschieblich
geworden ist. Letzteres ergibt sich, weil sein Außenende
sich an einer Innenfläche 74 der
dortigen Schieber-Führung 22' abstützt.
-
Bedeutsam ist wieder die besondere
Arretierung des Riegelblockglieds 15. Der Riegel 11' wird in seiner
Freigabestellung 11.2' durch
das an der Motorsteuerung 20' vorgesehene
Betätigerblockglied 25 gesichert.
Letzteres 25 befindet sich bei 20 immer noch in der bereits in 19 beschriebenen unwirksamen
Position 25.2'.
Diese unwirksame Position 25.2' ist aber in 20 gesichert, weil sich sein erstes Armende 28 an
seiner Längskontur 23' abstützt. Dadurch
ist eine im Gegenuhrzeigersinn von 20 erforderliche
Umschwenkbewegung des Betätigerblockglieds 25 in
seine dort strichpunktiert angedeutete wirksame Position nicht möglich. Über die
Verbindung 30 ist daher auch im Bereich der Diebstahlssicherung 10' eine solche
im Gegenuhrzeigersinn wirksame Schwenkbewegung des Riegelblockglieds 15 aus
dessen dortigen ausgezogen gezeichneten wirksamen Position 15.1 in
die strichpunktiert veranschaulichte unwirksame Position 15.2 nicht
möglich.
-
Durch erneute Druckbetätigung der
aus Schlüssel 50 und
Schieber 21' bestehenden
Baugruppe wird über
die vorbeschriebene Herzkurve 61 des Richtgesperres 60 wieder
die Ruhelage 21.1' von 19 erreicht. Über die
nicht näher
gezeigte Steuerelektronik kann dann der Elektromotor den Exzenter 70 aus
seiner zunächst
noch bestehenden, ausgezogen gezeichneten, durch eine Hilfslinie 70.2 markierten
Einschub-Drehlage in die in 19 bereits
strichpunktiert verdeutlichte gegensinnige Ausschub-Drehlage zurückbewegen,
welche, in Übereinstimmung
mit 19, mit der Hilfslinie 70.1 markiert ist.
Dabei kann der Elektromotor den Exzenter 70 im gleichen
Drehsinn 69 wie im vorausgehenden Fall zwischen 18 und 19 weiterdrehen. Dann ist zwar die Riegel-Rückstellfeder 59 bestrebt
den Riegel 11' aus
der Freigabestellung 11.2' wieder zurückzubewegen, doch ist das nicht
möglich,
weil zunächst
das Riegelblockglied 15 mit seinem Sperrende 18 immer noch
in die Sperrausnehmung 19 des Riegels 11' eingreift.
-
Die Freigabestellung 11.2' bleibt solange erhalten,
bis der Schlüssel 50 aus
dem Schieber 21' abgezogen
worden ist. Gemäß 19 stützt sich nämlich der Stößel 71 an
dem zweiten Armende 29 des Betätigerblockglieds 25 ab,
ist aber nicht mehr, wie in 20,
gesperrt. Der Schlüssel
kann daher im Sinne des Bewegungspfeils 25 von 19 aus dem Schieber 21' herausgezogen
werden. Dabei fährt
das innere Ende des Stößels 71 aus
der schlüsselseitigen
Rastausnehmung 55 heraus und bewirkt eine Längsbewegung
des Stößels 71 gegen
dessen Stößelfeder 72.
Diese ist ja in 19 möglich, weil
das erste Armende 28 des Betätigerblockglieds 25 wieder
mit der Aussparung 33' an
der Längskante
des Schiebers 21' ausgerichtet
ist. Durch diese Längsbewegung
des Stößels 71 wird
nicht nur das Betätigungsglied 25 in
seine in 19 strichpunktiert
angedeutete wirksame Position 25.1' zurückgeschwenkt,
sondern, über
die Verbindung 30, gelangt auch das Riegelblockglied 15 in
seine unwirksame Position 15.2. Dann fährt das Sperrende 18 aus
der Sperrausnehmung 19 vom Riegel 11' heraus und
der Riegel 11' kann
durch die Riegel-Rückstellfeder 59 wieder
in seine strichpunktiert in 19 gezeigte Verriegelungslage 11.1' gegenüber einer
nicht näher gezeigten
Lenksäule
gelangen. Dann liegen wieder die Verhältnisse von 18 vor.
-
- 10
- Diebstahlssicherung,
elektrische Lenkradverriegelung (1 bis 17)
- 10'
- alternative
Diebstahlssicherung (18 bis 20)
- 11
- Riegel
für 10 (1 bis 17)
- 11'
- Riegel
für 10' (18 bis 20)
- 11.1
- Verriegelungsstellung
von 11
- 11.1'
- Verriegelungsstellung
von 11'
- 11.2
- Freigabestellung
von 11
- 11.2'
- Freigabestellung
von 11'
- 12
- Gehäuse für 11
- 13
- erste
Schulter, Verriegelungsschulter für 15
- 14
- Schwenklager
für 15 in 12
- 15
- zweites
Blockadeglied, Riegelblockglied
- 15.1
- wirksame
Position von 15
- 15.2
- unwirksame
Position von 15
- 16
- Zahnrad
für Elektromotor
- 17
- Zahnstange
- 18
- Sperrende
von 15
- 19
- Sperrausnehmung
in 11 bzw. 11' für 18
- 20
- Motorsteuerung,
Zünd-Anlass-Schalter (1 bis 12)
- 20'
- alternative
Motorsteuerung (13 bis 20)
- 21
- Betätiger für 20,
Rotor
- 21'
- Betätiger für 20', Schieber
- 21.1
- Ruhelage
von 21
- 21.1'
- axiale
Ruhelage von 21'
- 21.2
- Arbeitslage
von 21
- 21.2'
- axiale
Arbeitslage von 21'
- 22
- Stator
zu 21
- 22'
- Längsführung für 21'
- 23
- Umfangsbereich
von 21, Arbeitsschulter von 41 (3)
- 23'
- Längskante
von 21' (16)
- 24
- Nut
in 21
- 25
- erstes
Blockadeglied, Betätigerblockglied
- 25.1
- wirksame
Position von 25 für 21
- 25.1'
- wirksame
Position für 21'
- 25.2
- unwirksame
Position für 21
- 25.2'
- unwirksame
Position für 21' (16)
- 26
- Sicherungsstift
an 22 für 21 (3)
- 27
- Drehhandhabe
an 21
- 28
- erstes
Armende von 25
- 29
- zweites
Armende von 25
- 30
- Verbindung,
Bowdenzug
- 31
- Druck-Zug-Strang
von 30
- 32
- Mantel
- 33
- Radialaussparung
in 21 von 41 (3)
- 33'
- Aussparung
in 21' von 41' (13, 16)
- 34
- Schwenklager
von 25 in 22
- 35
- Pfeil
der Drehbetätigung
von 21 (8)
- 35'
- Pfeil
der Längsverschiebung
von 21' (13, 16)
- 36
- Pfeil
der Gegendrehung von 21 (8)
- 37
- Rückstellfeder
für 21' (13)
- 38
- Rückstellkraft
von 37 auf 21' (13)
- 39
- Blockade-Rückstellfeder
von 15 (18)
- 40
- Schalter
bei 20
- 41
- erste
Steuerfläche
für 28 von 21 (2)
- 41'
- erste
Steuerfläche
für 28 von 21' (16)
- 42
- zweite
Steuerfläche
für 29 von 21 (3)
- 42'
- zweite
Steuerfläche
für 29 von 21' (16)
- 43
- Umfangsbereich
von 41 für 29
- 43'
- Längskantenbereich
von 41' für 29 (16)
- 44
- beweglicher
Kontakt von 20
- 44'
- beweglicher
Kontakt von 20'
- 45
- ruhender
Kontakt von 20
- 45'
- ruhender
Kontakt von 20' (13)
- 46
- ruhender
Kontakt von 20
- 46'
- ruhender
Kontakt von 20' (13)
- 47
- ruhender
Kontakt von 20
- 47'
- ruhender
Kontakt von 20' (13)
- 48
- Ausnehmung
in 21 für 29 von 42 (2)
- 48'
- Ausnehmung
in 21' für 29 von 42' (16)
- 49
- Transponderspule
- 50
- Notschlüssel, elektronischer
Schlüssel
- 51
- Aufnahme
in 21 bzw. 21' für 50
- 52
- verschließbarer Deckel
für 51
- 53
- Endanschlag
für 52
- 54
- Abzugssicherung
für 50,
Rastmittel für 21
- 54'
- Abzugssicherung
für 50,
Rastmittel für 21'
- 55
- Abzugssicherung
für 50,
Rastausnehmung
- 56
- Ausweichöffnung für 54
- 56'
- Ausweichöffnung für 54'
- 57
- Abzugssicherung
für 50,
Blattfeder von 54
- 57'
- Abzugssicherung
für 50,
Blattfeder von 54'
- 58
- Innenflächenbereich
von 22' für 54' (15)
- 59
- Riegel-Rückstellfeder
(19)
- 60
- Richtgesperre
für 61, 62 (15, 17)
- 61
- Herzkurve
in 22' von 60 (15)
- 61.1
- erste
Station von 61, Herzspitze
- 61.2
- zweite
Station von 61, linke Herzflanke
- 61.3
- dritte
Station von 61, mittiger Herzeinschnitt
- 61.4
- instabile
vierte Position, rechte Herzflanke von 61
- 62
- Steuerstift
von 60 (Wirklage)
- 62'
- Ausweichlage
von 62 (13)
- 62.1
- oberste
Position von 62
- 62.2
- tiefste
Position von 62
- 62.3
- mittlere
Position von 62
- 62.4
- instabile
vierte Position von 62
- 63
- Federblatt
(Wirklage)
- 63'
- Ausweichlage
von 63 (13)
- 64
- Pfeil
des Richtungssinns von 62 gegenüber 61 (15, 17)
- 65.1
- erste
Schulter von 61 (15, 17)
- 65.2
- zweite
Schulter von 61
- 65.3
- dritte
Schulter von 61
- 65.4
- vierte
Schulter von 61
- 66.1
- erste
Rampe von 61
- 66.2
- zweite
Rampe von 61
- 66.3
- dritte
Rampe von 61
- 66.4
- vierte
Rampe von 61
- 67
- Ausweichhöhle in 21' für 62', 63' (13)
- 68
- Fixierstelle
von 62 an 21' (13)
- 69
- Pfeil
der Exzenterdrehung (18 bis 20)
- 70
- Exzenter
des Elektromotors (18, 19)
- 70.1
- Ausschub-Drehlage
von 70
- 70.2
- Einschub-Drehlage
von 70
- 71
- Stößel (19)
- 72
- Stößelfeder
für 71 (19)
- 73
- Ansatz
an 71 (19)
- 74
- Innenfläche von 22 (20)
- 75
- Pfeil
der Herausziehbewegung von 50 (19)