-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Bereitstellung eines wählbaren
Zugriffs auf eine vorbestimmte Anzahl von Menüpunkten, die innerhalb einer
in einem elektronischen Gerät
implementierten Menüstruktur
vorangeordnet sind, ein elektronisches Gerät, welches eine derartige Funktionalität aufweist und
ein Implementationssoftwareprodukt, das für die Durchführung eines
derartigen Verfahrens angepaßt ist.
-
Bekanntermaßen weisen viele elektronische Geräte ein Betriebsmenü mit einer
vordefinierten spezifischen Menüstruktur
auf, gemäß welcher
auswählbare
Menüpunkte
angeordnet sind. Beispielsweise kann ein Sender/Empfänger-Gerät eines Übertragungssystems,
insbesondere eine Mobilstation eines Mobilfunksystems, solche geordnete
Menüpunkte
zum Beispiel zur Handhabung von Nachrichten, eines Telefonbuchs,
eines Anzeigemodus für
ankommende Nachrichten oder Anrufe und/oder zur Steuerung der Anwendung
des elektronischen Gerätes
als solches umfassen.
-
Jedoch sind in den meisten Fälle die
Menüpunkte
des Betriebsmenüs
in dem elektronischen Gerät
gemäß einer
Ablauffolge oder Struktur angeordnet, von welcher der Hersteller
glaubt, daß diese Ablauffolge
oder Struktur logisch wäre.
Leider erscheint diese vordefinierte Organisation dem Endverbraucher
nicht immer logisch zu sein.
-
Im Hinblick auf eine Mobilstation
werden beispielsweise Löschoperationen
in einer Mobilstation normalerweise über Menüoperationen durchgeführt, die
eine Vielzahl von Tastenbetätigungen
erfordern. Dieses trifft insbesondere zu, da die Löschoperation sorgfältig gehandhabt
werden soll und somit normalerweise nicht als eine der ersten Punkten
in der Menüstruktur
plaziert ist. Demzufolge muß ein
Benutzer die Menüstruktur
aufwärts
und/oder abwärts
durchlaufen, bis er die Löschfunktion
zur Auswahl findet, was zu einem relativ großen Aufwand an Tastenbetätigungen
führt.
Obwohl diese Tastenbetätigungen eine
nützliche
Sicherheitsmaßnahme
gegen die Löschung
eines Eintrags. darstellen, können
sie für
den Benutzer sehr frustrierend werden, wenn er beispielsweise das
gesamte Telefonbuch löschen
möchte.
-
Somit entspricht selbst dann, wenn
die Menüstruktur
des in einem elektronischen Gerät
implementierten Menüs
reduziert ist, oder unter Berücksichtigung
der üblicherweise
am meisten benutzten Funktionen ausgewählt ist, die Menüstruktur
normalerweise nicht dem individuellen Verhalten eines entsprechenden
Benutzers.
-
Eine Rufgabe der Erfindung besteht
daher in der Bereitstellung eines neuen und verbesserten Lösungsansatzes
für eine
leichten Zugriff auf gewünschte,
innerhalb einer Betriebsmenüstruktur
eingebettete Menüpunkte
unter Vermeidung von Problemen und/oder Nachteilen des bekannten
Standes der Technik, wie vorstehend diskutiert, und insbesondere
in der Bereitstellung einer dynamischen Reorganisation der Betriebsmenüstruktur
gemäß dem tatsächlichen
Bedarf eines Benutzers.
-
Die erfindungsgemäße Lösung wird durch ein Verfahren,
ein elektronisches Gerät
und/oder ein Implementationssoftwareprodukt erzielt, welches jeweils
die Merkmale des Anspruchs 1, des Anspruchs 10 bzw. des Anspruchs
22 enthalten.
-
Vorteilhafte und/oder bevorzugte
Verbesserungen oder Ausführungsformen
sind Gegenstand der entsprechenden abhängigen Ansprüche.
-
Demzufolge schlägt die Erfindung eine Anpaßbarkeit
der Menüstruktur
durch eine Neuanordnung von Menüpunkten
in Abhängigkeit
von der entsprechenden Auswahlhäufigkeit
der Menüpunkte
vor.
-
Einer der Hauptvorteile besteht darin,
daß die
Menüstruktur
und somit die Anordnung der Menüpunkte
direkt dem Bedarf des Benutzers angepaßt wird, so daß der erfindungsgemäße Lösungsansatz signifikant
die Anzahl der Auswahlschritte reduzieren kann, welche für die Auswahl
oder die Eingabe eines spezifischen Menüpunktes erforderlich sind.
-
In der Praxis wird vorgeschlagen,
einen Menüpunkt
durch einen anderen Menüpunkt
in Abhängigkeit
von deren entsprechenden Auswahlhäufigkeiten zu ersetzen und/oder
die Position eines Menüpunktes
als Reaktion auf eine häufige
Auswahl zu verändern.
-
Ferner schlägt die Erfindung gemäß sehr bevorzugten
Verbesserungen vor, zusätzlich
Menüpunkte
in Abhängigkeit
von ihren Auswahlhäufigkeiten
zu ordnen, um die Gesamtanzahl von Auswahlschritten für häufig ausgewählte gleiche
Menüpunkte weiter
zu reduzieren. Somit führt
eine derartige Anordnung zu einer intelligenten Anpassung der Menüstruktur
auf der Basis des Verhalten des Benutzers und unterstützt somit
den Benutzer in einer sehr geeigneten und verbesserten Weise.
-
Zusätzlich wird, insbesondere als
Reaktion auf aufeinanderfolgende Auswahlen eines spezifischen Menüpunktes,
vorgeschlagen, den Menüpunkt in
eine Rangfolge einzuordnen, um den häufig benutzen Menüpunkt beispielsweise
an eine vordere Position innerhalb der Menüstruktur zu schieben, um die Gesamtanzahl
von Auswahlschritten weiter zu verringern, welche zukünftig für die Auswahl
des Menüpunktes
benötigt
werden.
-
Um die Benutzbarkeit für den Benutzer
weiter zu verbessern, wird die Menüstruktur bevorzugt nur reorganisiert,
wenn sich das elektronische Gerät in
einem entsprechenden Lernmodus befindet. Somit wird durch Aktivierung
eines Lernmodus vor einer Anpassung der Menüstruktur im wesentlichen jede mögliche Verwirrung
des Benutzers im Vergleich zu einer kontinuierlichen Veränderung
oder Anpassung der Menüstruktur
verhindert.
-
Als eine Alternative oder zusätzlich wird
ferner gemäß sehr bevorzugten
Verbesserungen der Erfindung vorgeschlagen, daß innerhalb eines gemeinsamen
logischen Bereiches einer Menüstruktur vorangeordnete
Menüpunkte
lediglich innerhalb ihres jeweiligen logischen Bereiches, welcher
beispielsweise eine Unterebene oder ein Untermenü ausbildet, reorganisiert oder
neu angeordnet werden.
-
Ferner wird als eine weitere Alternative
oder zusätzlich
vorgeschlagen, die Anpassungsschritte durch Auswählen eines entsprechenden Menüpunktes
zu aktivieren, welcher beispielsweise einen speziellen Mensch/Maschine-Schnittstellen-(MMI – man machine
interface)-Befehl umfaßt.
-
Insbesondere wird diesbezüglich ferner
vorgeschlagen, daß vor
einem derartigen Schritt einer Anpassung eine Berechnung einer neuen
Menüstruktur
in Abhängigkeit
von, bevorzugt kontinuierlich, gesammelten Daten über die
entsprechenden Auswahlhäufigkeiten
der Menüpunkte
der aktuellen Menüstruktur
berechnet wird.
-
Als ein weitere Verbesserung wird
vorgeschlagen, daß vor
dem Schritt der Anpassung ein Vorschlag für die Anpassung der Menüstruktur,
d. h., der neuen Menüstruktur,
auf der Basis der Datensammlung vorgeschlagen wird, so daß der Benutzer die
vorgeschlagene Menüstruktur
bestätigen
oder ablehnen kann.
-
Insbesondere diesbezüglich schlägt ferner der
erfindungsgemäße Lösungsansatz
zusätzlich vor,
daß ein
Schwellenwert, welcher einen Grad an Unterscheidung zwischen einer
neuen Menüstruktur und
der jeweiligen aktuellen Menüstruktur
repräsentiert,
definiert wird, so daß der
Schritt der Bereitstellung eines Vorschlags für die Anpassung und/oder für die Neuanordnung
von Menüpunkten
in Abhängigkeit davon
erfolgt, ob dieser Schwellenwert erreicht worden ist oder nicht.
-
Diesbezüglich wird ferner vorgeschlagen, den
voreingestellten oder definierten Schwellenwert zu überwachen,
indem für
jeden Menüpunkt
in einer neuen Struktur, der keine entsprechende Übereinstimmung
in der aktuellen Menüstruktur
hat um Eins hochgezählt
wird.
-
Insbesondere zur Durchführung des
vorstehenden erfindungsgemäßen Verfahrens
ist ein entsprechend angepaßtes
elektronisches Gerät,
das eine derartige Funktionalität
aufweist, insbesondere durch die Einbeziehung einer Einrichtung
zum Anzeigen von Menüpunkten,
welche aus einer in dem elektronischen Gerät implementierten Betriebsmenüstruktur ausgewählt werden
können
und einer Einrichtung zum Anpassen der Menüstruktur durch Neuanordnung
von Menüpunkten
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Auswahlhäufigkeit
der Menüpunkte, bevorzugt
mit einem Zähler
und einer Einrichtung versehen, um einen einem Menüpunkt zugeordneten Zählerwert
als Reaktion auf die Auswahl des Menüpunktes entsprechend zu inkrementieren.
-
Außerdem ist das erfindungsgemäß angepaßte elektronische
Gerät bevorzugt
ferner mit einer Einrichtung versehen, um jedem ausgewählten Menüpunkt einen
entsprechenden Referenzwertes zuzuweisen, welcher die Anzahl der
Auswahlvorgänge
der Menüpunkte
repräsentiert
und/oder mit einer Einrichtung zum Aktualisieren des Referenzwertes jedesmal,
wenn der zugeordnete Menüpunkt
ausgewählt
wird, insbesondere dadurch, daß der
Referenzwert dem entsprechenden Zählerwert gleichgesetzt wird.
-
Insbesondere zur Neuanordnung von
Menüpunkten
in einer sehr effizienten Weise weist das erfindungsgemäße elektronische
Gerät ferner
eine Einrichtung zum Vergleichen einer momentanen Menüstruktur
mit einer berechneten neuen Menüstruktur vor
der entsprechenden Anpassung der momentanen Menüstruktur auf. Ferner wird diesbezüglich ferner
vorgeschlagen, eine Einrichtung für die Überwachung eines definierten
oder definierbaren Schwellenwertes bereitzustellen, welcher einen
Grad an Unterscheidung zwischen einer neuen Menüstruktur und der jeweiligen
momentanen Menüstruktur
repräsentiert,
und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Vorschlags für eine neue
Menüstruktur
und/oder zum Erzeugen der Neuanordnung von Menüpunkten im dem Falle, daß der Schwellenwert überschritten
wird.
-
Ferner weist die elektronische Vorrichtung bevorzugt
einen Mikroprozessor, insbesondere einen programmierbaren Mikroprozessor
und wenigstens einen dazu zugeordneten Speicher auf.
-
Darauf basierend kann ein entsprechend ausgelegtes
Implementationssoftwareprodukt, das für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
angepaßt
ist, leicht in dem elektronischen Gerät zur Bereitstellung einer
weiter verbesserten Flexibilität
des erfindungsgemäßen Ansatzes
implementiert werden.
-
Ferner ist eine sehr bevorzugte,
aber exemplarische Ausführungsform
der elektronischen Geräte
als eine Mobilstation für
ein Mobilfunuksystem gedacht, wobei das System bevorzugt ein GSM
(Global System for Mobile Communication) oder ein UMTS (Universal
Mobile Telecommunication System) basierendes System ist, welches
bevorzugt auf einem Multiplexmehrfachzugriffs-Standard und/oder
einem Paketvermittlungsstandard beruht. Eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektronischen Geräte ist beispielsweise
ein PDA (Personal Digital Assistent).
-
Zusätzlich ist, um die leichte
Zugreifbarkeit zu den auswählbaren
Menüpunkten
weiter zu verbessern, vorgeschlagen, daß das Betriebsmenü eine graphische
Einrichtung aufweist, um die Menüstruktur
und/oder Menüpunkte
darzustellen, und daß somit
die Auswahl derartiger Menüpunkte
durch Steuerung der graphischen Einrichtung durchgeführt werden
kann.
-
Ferner kann das Betriebsmenü mittels
einer Tastatur oder eines Tastenfeldes mit Drucktasten oder Druckknöpfen gesteuert
werden, wovon bevorzugt wenigstens einige jeweils bestimmten spezifischen
Punkten der Menüstruktur
zugeordnet sein können.
Die Betriebsmenüstruktur
kann sogar durch ein berührungsempfindliches
Display zum direkten Manipulieren dargestellter Menüpunkte gesteuert werden,
oder kann zusätzlich
oder alternativ sprachbetätigt
werden.
-
Anschließend wird die Erfindung exemplarisch
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen und im Hinblick
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
-
1 schematisch
eine bevorzugte Grundstruktur einer innerhalb eines erfindungsgemäßen Gerätes implementierten
Menüstruktur
zeigt, und
-
2 ein
schematisches Flußdiagramm zeigt,
welches bevorzugte Lösungsansätze gemäß der Erfindung
darstellt, um eine benutzerabhängige optimierte
Zugreifbarkeit auf eine Anzahl von Menüpunkten bereitzustellen, die
innerhalb der Betriebsmenüstruktur
gemäß 1 vorangeordnet sind.
-
In 1 ist
das Grundprinzip einer bevorzugten, jedoch exemplarischen, Menüstruktur
implementiert in einem elektronischen Gerät, wie z. B. einem Mobiltelefon
eines Mobilfunksystems, schematisch dargestellt. Ferner basiert
das Mobilfunksystem und somit das diesem zugeordnete bevorzugte
Mobiltelefon auf einem GSM-Standard und/oder UMTS-Standard und arbeitet
bevorzugt auf einem Multiplexmehrfachzugriffs – Standard und/oder dem paketvermittelten
Standard, wie z. B. GPRS.
-
Wie aus 1 ersehen werden kann, ist die Menüstruktur
hierarchisch in unterschiedlichen Schichten oder Ebenen, wie z.
B. logischen Bereichen und/oder Untermenüs, vororganisiert.
-
In dem der Menüpunkt mil der
obersten, als Ebene 1 bezeichneten Schicht gewählt wird,
können zwei
weitere Menüpunkte
mi11 und mi12 aus
der als Ebene 2 bezeichneten nachfolgenden unteren Schicht
einzeln ausgewählt
werden. Basierend darauf können
durch weiteres Auswählen
des ersten von diesen zwei Menüpunkten,
d. h., des Menüpunktes mi11, drei anschließend angeordnete Menüpunkte auf einer
dritten Ebene, d. h., mi111, mi112 und
mi113 der Ebene 3 einzeln ausgewählt werden.
Durch weiteres Auswählen
des Menüpunktes
mi111 können
wiederum zwei nachfolgend angeordnete Menüpunkte ` mi1111 und mi1112 auf
der Ebene 4 und durch Auswahl des Menüpunktes mi113 drei
nachfolgend angeordnete Menüpunkte
mi1131 mi1132 und
mi1133 auf der Ebene 4 einzeln
ausgewählt
werden.
-
Darauf basierend, daß das vorstehend
erwähnte
Mobiltelefon das elektronische Gerät ist, wird die Auswahl üblicherweise
durch Drücken
einer entsprechenden Taste auf einer innerhalb des elektronische
Gerätes
eingebauten Tastatur durchgeführt. Wenn
mehrere Punkte innerhalb eines logischen Bereiches und/oder Untermenüs angeordnet
sind, wie z. B. mi111, mi112 und
mi113 in der Ebene 2, muß einer von
diesen beispielsweise durch Aufwärtsrollen und/oder
Abwärtsrollen
mit einer weiteren entsprechenden Taste der Tastatur vorausgewählt werden.
-
Es sei jedoch erwähnt, daß in Abhängigkeit von den spezifischen
Verbesserungen des entsprechenden elektronischen Gerätes die
Auswahl von Menüpunkten
auch durch Sprachsteuerung und/oder durch Verwendung eines berührungsempfindlichen Bildschirmmonitors
durchgeführt
werden kann, wie er beispielsweise von den meisten PDAs (Personal
Digital Assistent) bereitgestellt wird.
-
Jeder von den Menüpunkten mix,
wobei der Index x beispielsweise die vordefinierte Ordnung gemäß 1 repräsentiert, ist üblicherweise
einer zugehörigen
Betriebsfunktion zugeordnet.
-
Auf der Basis der bevorzugten Anwendung eines
Mobiltelefons können
derartige Betriebsfunktionen Funktionen zum Verwalten von Nachrichten, beispielsweise
zum Editieren und/oder zum Erzeugen von Nachrichten, wie z. B. von
Sprach- oder Textnachrichten, zum Steuern der Einstellung für derartige
Nachrichten oder irgendeiner zugeordneten Mailbox, zum Verwalten
des Klingeltons und/oder des Telefonbuchs, zum Auswählen, zum
Löschen oder
zum Hinzufügen
irgendeines Eintrags davon, zum Anpassen der Steuereinstellungen,
der Zeit, der Gebühren
und/oder der Sprache usw. umfassen.
-
Gemäß detaillierter Bezugnahme
auf 2 ist ein Flußdiagramm,
welches bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Lösungsansatzes
darstellt, schematisch für
die Bereitstellung einer leichten Zugreifbarkeit für den Benutzers
des Mobiltelefons mit einer vordefinierten Menüstruktur gemäß 1 dargestellt.
-
Gemäß 2, und weil eine permanente Veränderung
in der Menüstruktur
den Benutzer verwirren kann, ist vorgeschlagen, den erfindungsgemäßen Lösungsansatz
vorsätzlich
durch den Benutzer vor dem Start der Reorganisationsprozedur 20 zu
aktivieren 11 bzw. 21.
-
Diese Aktivierung kann die Aktivierung 11 eines "Lernmodus" 10 beinhalten, d.
h., der Benutzer schaltet diesen Modus jedesmal, wenn er das möchte, ein.
In diesem Falle kann sich die Menüstruktur nach dem Datensammelmodus 10 oder
dem Lernmodus verändern.
Es sei angemerkt, daß auch
Ausführungsformen
durch den erfindungsgemäßen Lösungsansatz
mit erfaßt
sind, in welchen die Menüstruktur
nach jedem Zugriff auf die Menüstruktur verändert wird.
-
Anderseits kann ein Sammeln von Daten, gemäß Darstellung
durch das Bezugszeichen 10 bezüglich der Menüzugriffe
immer durchgeführt
werden, wobei aber die Reorganisation 20 der Menüstruktur
selbst nur durchgeführt
wird, wenn der Benutzer die Reorganisation aktiviert 21,
in dem er beispielsweise einen speziellen MMI-Vermerk einsetzt.
-
Im Prinzip kann die Aktivierung 11 und/oder 21 des
erfindungsgemäßen Lösungsansatzes
durch Drücken
einer entsprechenden Taste der Tastatur oder durch Sprachsteuerung
oder beispielsweise durch die Verwendung eines berührungsempfindlichen
Displays durchgeführt
werden.
-
Bei einer detaillierteren Betrachtung
des Sammelmodus 10 wird zu Beginn der Sammlung 10 der
Menüzugriffe
ein entsprechender Zähler
C(x) für jedes
Menüelement
miX auf Null gesetzt, wobei der Index x,
wie vorstehend erwähnt
eine spezifische Reihenfolge des Menüpunktes innerhalb der Menüstruktur
repräsentiert.
Bezüglich
der Menüstruktur von 1 enthält der Index x von 2 zur Darstellung des Menüpunktes
mi1 der Ebene 1 beispielsweise
die Zahl 10000, für
die Darstellung des Menüpunktes
mi1132 der Ebene 4 enthält der Index
x die Zahl 11320 und für
die Darstellung des Menüpunktes
mi12 der Ebene 2 enthält der Index
x die Zahl 12000. Somit wird die entsprechende Ebene, in
welcher der Menüpunkt
vorangeordnet ist und die entsprechende hierarchische Reihenfolge
innerhalb der Ebene durch den Index x repräsentiert.
-
Jedes mal, wenn der Benutzer einen
spezifischen Menüpunkt
mix aus einer gegebenen Anzahl von Menüpunkten
auswählt,
beispielsweise durch aufeinanderfolgendes Drücken einer Anzahl von Tasten
der Tastatur, wie es durch das Bezugszeichen 13 angezeigt
wird, wird der zugeordnete Zähler
C(x) um Eins inkrementiert, wie es durch das Bezugszeichen 14 dargestellt
ist. Dann wird der entsprechende zugeordnete Zählerwert C(x)
in einer Speichereinrichtung 15 gespeichert.
-
Wenn der Lernmodus 10 gemäß 1 nicht beendet wird oder
beendet werden soll, kann der nächste
Menüpunkt
mix ausgewählt werden, d. h. darauf zugegriffen
werden, wie es durch das Bezugszeichen 13 dargestellt ist.
Für die
Entscheidung, ob die Datensammelprozedur 10 fortgesetzt
werden soll oder nicht, wie es durch das Bezugszeichen 16 dargestellt
ist, kann praktischerweise ein interaktiver Menüteil durch das Mobiltelefon
für den
Benutzer bereitgestellt werden.
-
Wie vorstehend erwähnt, kann
eine derartige Datensammelprozedur 10 ständig, bevorzugt
im Hintergrund, durchgeführt
werden, oder kann jederzeit, wenn der Benutzer das will, aktiviert
werden. Eine Prozedur 20 für die tatsächliche Reorganisation der Menüstruktur
oder des Menüpunktes
wird jedoch in der Praxis lediglich als Reaktion auf eine absichtliche Aktivierung 21 des
Benutzers durchgeführt,
beispielsweise durch Nutzung eines speziellen MMI-Vermerks, um keine
Verwirrung zu bewirken.
-
Bezüglich einer nachfolgenden bevorzugten, jedoch
exemplarischen Reorganisation der Menüstruktur ist deren prinzipielles
Konzept schematisch dargestellt und wird durch das Bezugszeichen 20 angegeben.
-
Für
den Fall, daß die
Reorganisation 20 anschließend an das Ende der Sammlung 10 der
Auswahlhäufigkeiten
jeweiliger Menüpunkte
mix oder nach einer getrennten Aktivierung 21 der
Reorganisation 20 ausgeführt wird, wird der momentane
Index x, d. h. x(cur) auf den maximalen
Index x, d. h. auf x(max) gesetzt. Bezüglich 1 wäre dieses maximale x(max) "12124" für den in
der untersten Ebene 5 an der untersten Stelle angeordneten
Menüpunkt.
Zusätzlich wird
ein Index i auf 1 gesetzt.
-
Anschließend daran wird geprüft, wie
es durch das Bezugszeichen 23 dargestellt ist, ob der entsprechende
Zählerwert
Cx(cur) der dem momentanen Menüpunkt mix(cur) zugeordnet ist, größer als der Zählerwert
CX(max – i) ist,
der dem Menüpunkt
mix(max – i) zugeordnet
ist . Auf der Basis der vorstehend erwähnten Annahme, daß der Index
i auf 1 gesetzt ist, zeigt der Index "x(max – i)" den Menüpunkt an, der einen Rang vor
dem momentanen Menüpunkt
mi12124 angeordnet ist.
-
Somit ist im Hinblick auf 1 der Menüpunkt mix(max – i) gleich
mi12123 und somit der Index "x(max – i) = "12123" .
-
Wenn das Ergebnis der Überprüfung 23,
ob der entsprechende Zählerwert
Cx(cur) , der dem aktuellen Menüpunkt mix(cur) zugeordnet ist, größer als der Zählerwert
Cx(max – i) ist,
der dem Menüpunkt
mix (max – i)
zugeordnet ist, wahr ist, wird der Menüpunkt mix(cur) durch
den Menüpunkt
mix(max – i) ersetzt,
wie es durch das Bezugszeichen 24 dargestellt wird.
-
Innerhalb des nächsten Schrittes 25 der
Reorganisationsprozedur 20 wird geprüft, ob der Menüpunkt mix(max – i) gleich
dem Menüpunkt
mix(min) ist, d. h. dem Menüpunkt in
der obersten Ebene und an deren oberster Stelle. Im Hinblick auf 1 wäre dies der Menüpunkt mi1.
-
Wenn jedoch das Ergebnis der Überprüfüng 23 nicht
wahr ist, wird dann der Schritt 25 der Reorganisationsprozedur 20 direkt
ausgeführt.
-
Wenn das Ergebnis des Prüfungsschrittes 25 nicht
wahr ist, d. h., der Menüpunkt
mix(max – i) ist
nicht gleich dem Menüpunkt
mix(min), wird "i" um
1 inkrementiert, wie es durch das Bezugszeichen 26 dargestellt
wird und die nächsten Zählerwerte
gemäß dem Bezugszeichen 23 werden
miteinander verglichen. Dies bedeutet, daß wiederum geprüft wird,
ob der entsprechende Zählerwert
Cx(cur), der dem momentanen Menüpunkt mix(cur) zugeordnet ist, größer als der Zählerwert
Cx(max – i) ist,
der dem Menüpunkt
mix(m ax – i) zugewiesen
ist.
-
Wenn jedoch der oberste Menüpunkt als eine
Folge des Überprüfungsschrittes 25 erreicht
ist, wird die erhaltene reorganisierte Menüstruktur in einem Speicher 27 gespeichert.
-
Abhängig von der spezifischen Ausführungsform
des Mobiltelefons und/oder der darin eingebauten Prozessoreinheit
und/oder der implementierten Software für die Ausführung der erfindungsgemäßen, auf
Häufigkeit
basierenden Neuanordnung von Menüpunkten
kann die gespeicherte neureorganisierte Menüstruktur direkt innerhalb des
Telefons implementiert werden, oder die berechnete neue Menüstruktur
kann dem Benutzer vor dem Implementieren der neuen Menüstruktur
für die
Implementation vorgeschlagen werden. In dem letzteren Falle kann der
Benutzer die Implementation in praktischer Weise bestätigen oder
nicht.
-
Zusätzlich oder als weitere Alternative
wird die in dem Speicher 27 von 2 gespeicherte neu berechnete Menüstruktur
dem Benutzer nur vorgeschlagen, wenn sich die neu berechnete Menüstruktur
von der momentanen Struktur um ein bestimmtes Maß unterscheidet. Für die Berechnung
dieses Maßes
oder Abstandes kann ein Schwellenwert, welcher vorimplementiert
sein kann oder von dem Benutzer wählbar sein kann, überwacht
werden, in dem beispielsweise einfach für jeden Menüpunkt in der neuen Struktur,
der keine entsprechende Übereinstimmung
in der momentanen Struktur besitzt, um 1 hochgezählt wird.
-
Dieses wäre beispielsweise der Fall,
wenn der Menüpunkt
mi1211 und der Menüpunkt mi12122 der momentanen
Menüstruktur
gemäß 1 in der neu berechneten
Menüstruktur
gegeneinander ausgetauscht würden.
-
Als eine weitere Alternative oder
zusätzlich kann
die Reorganisation der Menüstruktur
innerhalb der logischen Bereiche der Menüpunkte selbst beschränkt werden.
Beispielsweise werden die Menüpunkte
11xxx der Ebene 4 lediglich innerhalb der Ebene 4 neu
angeordnet. Des weiteren kann die Reorganisation ferner dahingehend
beschränkt
werden, daß nur
die Menüpunkte,
welche sich zusammen in einem Untermenü eines spezifischen Menüpunktes einer
oberen Ebene befinden, unter sich selbst neu angeordnet werden können. Beispielsweise
können die
Menüpunkt
mi1131, mi1132 und
mi1133, welche ein Untermenü des Menüpunktes
mi133 bilden, unter sich selbst ausgetauscht
werden und/oder die Menüpunkte
mi1111 und mi1112,
welche das Untermenü des
Menüpunktes
mi111 bilden können untereinander vertauscht werden.
-
Als eine weitere Alternative kann
dann, wenn auf einen Menüpunkt
innerhalb eines Untermenüs
so häufig
wie auf einen zugeordneten Menüpunkt
der entsprechenden oberen Ebene zugegriffen wird, der Menüpunkt des
Untermenüs
selbst innerhalb der oberen Ebene neu angeordnet werden. Wenn beispielsweise
auf den Menüpunkt
mi123 der Ebene 3 nur zugegriffen
wird, um aus dem anschließenden
Untermenü der
Ebene 4 den Menüpunkt
mi1132 auszuwählen, kann dann der Menüpunkt mi1232 in die Ebene 3 eingeordnet
werden, indem er beispielsweise ein neu angeordneter Menüpunkt mi124 wird. Jedoch kann die Reihenfolge einer
derartig neu strukturierten Ebene 3 ebenfalls neu geordnet
werden.
-
Somit umfaßt der erfindungsgemäße Ansatz eine
Vielzahl von spezifischen Ausführungsformen, welche
insbesondere von dem individuellen Bedarf des jeweiligen Benutzers
abhängen
und natürlich von
der spezifischen Hard- und/oder Software innerhalb des spezifischen
elektronischen Gerätes
mit einer vorgegebenen Menüstruktur
eines Betriebsmenüs.
-
Somit reduziert der erfindungsgemäße Lösungsansatz
stark die Anzahl von Auswahlschritten, d. h. insbesondere die Betätigungen
von Tasten, welche zur Eingabe eines Menüpunktes benötigt werden und paßt automatisch
eine vorgegebene Menüstruktur
an den Bedarf des Benutzers an.