DE10231612A1 - Getriebe mit einer über ein hydraulisches Drucksystem ansteuerbaren Anfahrkupplung - Google Patents

Getriebe mit einer über ein hydraulisches Drucksystem ansteuerbaren Anfahrkupplung Download PDF

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Abstract

Es wird ein Getriebe (1), insbesondere Automatgetriebe, mit einer über ein hydraulisches Drucksystem (2) ansteuerbaren Anfahrkupplung (3), die einen Kolben (4), einen Kolbenraum (5) und eine mit dem Kolbenraum (5) verbundene Druckmittelführung (6) aufweist, beschrieben. Das Drucksystem (2) ist dabei derart ausgebildet, daß eine auf ein Lamellenpaket (7) der Anfahrkupplung (3) einwirkende Schließkraft des Kolbens (4) in Abhängigkeit eines an der Anfahrkupplung (3) anstehenden Eingangsdrehmoments variierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere ein Automatgetriebe, mit einer über ein hydraulisches Drucksystem ansteuerbaren Anfahrkupplung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Bei der Entwicklung von Getrieben wird häufig eine kompaktere Bauweise sowie eine kostengünstige Herstellung angestrebt, wobei zusätzlich ein hoher Fahrkomfort gewünscht wird. Zur Umsetzung dieser Vorgaben ist es in der Praxis beispielsweise vorgesehen, ein Anfahrelement, das als Wandler ausgeführt ist, durch eine Lamellenkupplung zu ersetzen. Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung bekannter Getriebe stellt die Ausgestaltung von Handschaltgetrieben mit automatisierten Kupplungen dar, wobei auch eine voll-ständige Automatisierung von Handschaltgetrieben ein bekanntes Getriebekonzept darstellt.
  • Da zusätzlich auch der Wunsch besteht, ein Fahrzeug bei einem Ausfall einer elektronischen Getriebesteuerung in eine nahgelegene Werkstatt ohne Abschleppen oder dergleichen zu befördern, ist es in der Praxis vorgesehen, daß Getriebe in einem sogenannten Notfahrbetrieb mit eingeschränkter Funktionalität weiter betrieben werden können. Bei bekannten Automatgetrieben, die mit einem Wandler als Anfahrelement ausgebildet sind, wird der Notfahrbetrieb durch den ständigen Öldurchfluß des Wandlers systembedingt hergestellt, wohingegen bei Automatgetrieben, die mit einer ölgekühlten Lamellenkupplung als Anfahrelement ausgebildet sind, im Notfahrbetrieb ein drehzahlabhängig eingestellter Steuerdruck einer Hydraulikpumpe zur Steuerung des Anfahrelementes verwendet wird. Der an der Lamellenkupplung anstehende Steuerdruck wird üblicherweise über ein Pitotrohr eingestellt, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Druckes die drehzahlabhängige Leistungsabgabe der Hydraulikpumpe eingestellt wird.
  • Drehzahlabhängige Druckregelungen für ölgekühlte Lamellenkupplungen von Automatgetrieben weisen jedoch den Nachteil auf, daß mit derartig in einem Notfahrbetrieb angesteuerten Anfahrelementen nur eine sehr unbefriedigende Anfahrfunktionalität realisierbar ist. Dieser Nachteil resultiert unter anderem daraus, daß während eines Notfahrbetriebs bestimmte Betriebszustände eines Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise eine Berganfahrt oder auch ein Anfahren mit hoher Fahrzeugbeladung, nicht in der für einen wenigstens annähernd störungsfreien Betrieb des Getriebes erforderlichen Art und Weise berücksichtigt werden können. Dadurch kann es durch ein nicht an den jeweilig vorliegenden Betriebszustand abgestimmtes Schließen der Lamellenkupplung bzw. des Anfahrelementes unter Umständen zu einem „Abwürgen" einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges kommen.
  • Des weiteren weisen derartige aus der Praxis bekannte mechanische Lösungen in Automatgetrieben, welche einen Notfahrbetrieb eines Automatgetriebes, das mit einer ölgekühlten Lamellenkupplung als Anfahrelement ausgebildet ist, mit einer drehzahlabhängigen Drucksteuerung selbst bei einem Totalausfall der elektronischen Getriebesteuerung ermöglichen, unerwünscht hohe Herstellkosten auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Getriebe zur Verfügung zu stellen, das eine betriebszustandsab hängige Ansteuerung eines Anfahrelementes auch bei Ausfall einer elektronischen Getriebesteuerung und eine kompakte sowie kostengünstige konstruktive Ausführung aufweist, und mit dem ein hoher Fahrkomfort sowie eine störungsfreie Betriebsweise selbst während eines Notfahrbetriebs realisierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Getriebe gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Dadurch, daß eine auf ein Lamellenpaket der Anfahrkupplung einwirkende Schließkraft des Kolbens in Abhängigkeit eines anstehenden Eingangsdrehmoments der Anfahrkupplung variierbar ist, besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Anfahrkupplung in Abhängigkeit eines jeweilig aktuell vorliegenden Betriebszustandes bedarfsgerecht anzusteuern und einen hohen Fahrkomfort zu gewährleisten.
  • So führt beispielsweise ein während einer Berganfahrt anstehendes großes Eingangsdrehmoment zu einer höheren Schließkraft an dem Anfahrelement als bei einem Anfahren in der Ebene, bei dem ein geringeres Eingangsdrehmoment ansteht. Des weiteren können auch Betriebszustände wie das Anfahren mit hoher Beladung eines Kraftfahrzeuges sowie das Anfahren mit geringer Beladung bedarfsgerecht in Abhängigkeit des anstehenden Eingangsdrehmoments abgebildet werden.
  • Darüber hinaus steigt die Schließkraft für das Anfahrelement erst mit einem ansteigenden Eingangsdrehmoment an, so daß ein abruptes Schließen des Anfahrelementes zu einem Zeitpunkt, bei dem das Eingangsdrehmoment noch kleiner als ein für ein Anfahren erforderliches Abtriebsmoment ist, vorteilhafterweise vermieden wird. Vielmehr ist die Kupplung erst bei Vorliegen eines für den Anfahrvorgang ausreichend hohen Eingangsdrehmoments geschlossen und überträgt das anstehende Eingangsdrehmoment kraftschlüssig. Dadurch wird ein „Abwürgen" einer das Eingangsdrehmoment des Anfahrelementes erzeugenden Brennkraftmaschine wirkungsvoll vermieden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Getriebes nach der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Drucksystem mit einer Spiegelsteuerung ausgebildet ist, mittels welcher die Schließkraft der Anfahrkupplung eingangsdrehmomentabhängig einstellbar ist. Damit steht eine mechanische Lösung der Steuerung für die zur Betätigung der Anfahrkupplung erforderliche Schließkraft in Abhängigkeit eines an der Anfahrkupplung anstehenden Eingangsdrehmoments zur Verfügung, deren Funktionalität auch bei Ausfall einer elektronischen Getriebesteuerung sicher gewährleistet ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine stark schematisierte Teilansicht eines Automatgetriebes mit einer Spiegelsteuerung; 2 eine Detailansicht der Spiegelsteuerung gemäß 1 und 3 mit zwei Kurvenscheiben und dazwischen angeordneten Spreizkörpern und
  • 3 eine weitere Ausführungsform der Spiegelsteuerung.
  • Bezug nehmend auf 1 ist stark schematisiert ein Teil eines Getriebes 1 dargestellt, welches mit einer über ein hydraulisches Drucksystem 2 ansteuerbaren Anfahrkupplung 3 ausgeführt ist.
  • Die Anfahrkupplung 3 ist mit einem Kolben 4, einem Kolbenraum 5 und einer in den Kolbenraum 5 mündenden Druckmittelführung 6 ausgeführt. Das Drucksystem 2 ist in einer nachfolgend näher beschriebenen Art und Weise so ausgebildet, daß eine auf ein Lamellenpaket 7 der Anfahrkupplung 3 einwirkende Schließkraft des Kolbens 4 in Abhängigkeit eines an der Anfahrkupplung 3 anstehenden Eingangsdrehmoments variiert.
  • Der Kolbenraum 5 ist von einem mit einer ersten Kurvenscheibe einstöckig ausgebildeten Zylinderelement 8, einer zweiten Kurvenscheibe 9, dem Kolben 4 und einer Getriebewelle 10 begrenzt. Das Zylinderelement bzw, die erste Kurvenscheibe 8 ist fest mit der Getriebewelle 10 verbunden, wobei die feste Verbindung zwischen den beiden Bauteilen vorliegend über eine Verschweißung bzw. eine Schweißverbindung 11 realisiert ist. Die feste Verbindung kann hiervon abweichend auch als ein Preßverband oder über eine formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung, wie beispielsweise ein Keilwellenprofil, ausgeführt sein. Die zweite Kurvenscheibe 9 ist auf die Getriebewelle 10 gesteckt und in axialer Richtung der Getriebewelle 10 verschieblich sowie drehbar auf dieser gelagert.
  • Ein über die Getriebewelle 10 anstehendes Drehmoment bzw. Eingangsdrehmoment wird über die Schweißverbindung 11 auf die erste Kurvenscheibe 8 übertragen, so daß die erste Kurvenscheibe 8 mit der Getriebewelle 10 rotiert. Zwischen den beiden Kurvenscheiben 8 und 9 sind sogenannte Spreizkörper 12 angeordnet, welche eine Verbindung zwischen der ersten Kurvenscheibe 8 und der zweiten Kurvenscheibe 9 dahingehend herstellen, daß die zweite Kurvenscheibe 9 von der ersten Kurvenscheibe 8 in Rotation versetzt und geschleppt wird.
  • Die zweite Kurvenscheibe 9 wird über eine Rückstellfeder 13, welche sich an einem Federring 14 an der Getriebewelle 10 abstützt, gegen die Spreizkörper 12 in Richtung der ersten Kurvenscheibe 8 gedrückt, so daß die Mitnahme der zweiten Kurvenscheibe 9 von der ersten Kurvenscheibe 8 über die Spreizkörper 12 gewährleistet ist. Der Kolben 4 ist über eine weitere Rückstellfeder 15, welche sich an einem weiteren Federring 16, der an der zweiten Kurvenscheibe 9 abgestützt ist, in Öffnungsrichtung des Anfahrelementes bzw. der Anfahrkupplung 3 angefedert. Somit wird der Kolben 4 in Abhängigkeit eines Druckes in dem Kolbenraum 5 in Richtung des Lamellenpaketes 7 oder in Richtung der ersten Kurvenscheibe 8 verschoben.
  • 2 zeigt die zylindrischen Spreizkörper 12 gemäß 1 in einer unter A näher bezeichneten Richtung, wobei in 1 nicht dargestellte weitere Spreizkörper des Drucksystems 2 in 2 in ihrer Seitenansicht gezeigt sind, die ebenfalls aus drei hintereinander angeordneten zylindrischen Wälzkörpern ausgebildet sind.
  • Das Drucksystem 2 weist vorliegend insgesamt vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Spreizkörper 12 auf, die von einem nicht näher dargestellten Trägerelement in ihrer radialen Position gegenüber der Getriebewelle 10 drehbar um ihre Rotationsachse gehalten sind. Das Träger element ist vorzugsweise mit einer mittigen Bohrung, durch welche die Getriebewelle 10 gesteckt ist, ausgeführt und auf der Getriebewelle 10 axial verschieblich und drehbar gelagert.
  • Hiervon abweichend können selbstverständlich auch andere geometrische Wälzkörper als Spreizkörper vorgesehen werden, wobei die Anzahl der Spreizkörper in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles von der vorbeschriebenen Anzahl an Spreizkörpern abweichen kann.
  • Die beiden Kurvenscheiben 8, 9 sind jeweils mit Steigungen 8A, 8B und 9A, 9B ausgeführt, zwischen welchen die Spreizkörper 12 angeordnet sind. Die Steigungen 8A bis 9B der beiden Kurvenscheiben 8, 9 sind dabei derart ausgeführt, daß die Spreizkörper 12 in Drehrichtung an der zweiten Kurvenscheibe 9 und auf ihrer der Drehrichtung R abgewandten Seite an der ersten Kurvenscheibe 8 bzw. den entsprechenden Steigungen 8A und 9B anliegen.
  • Mit steigendem Eingangsdrehmoment der ersten Kurvenscheibe 8 nimmt das Reaktionsmoment der zweiten Kurvenscheibe 9, welches dem die Rotation der zweiten Kurvenscheibe 9 bewirkenden Antrieb entgegenwirkt, derart zu, daß die Spreizkörper 12 sich entlang der Steigungen 8A und 9B aus den Tälern 8C bzw. 9C zwischen den Steigungen 8A, 8B und 9A, 9B heraus in Richtung der Erhebungen 8D und 9D der beiden Kurvenscheiben 8, 9 abwälzen. Dabei tritt zwischen den beiden Kurvenscheiben 8, 9 bezogen auf ihre Ausgangsstellung zueinander, welche bei einem niedrigen Eingangsdrehmoment vorliegt, in Umfangsrichtung ein Winkelversatz entgegen der Drehrichtung der beiden Kurvenscheiben 8, 9 auf.
  • Die Steigungen 8A bis 9B und die Federkraft der Rückstellfeder 13 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß die Spreizkörper 12 vorliegend nicht über die Erhebungen 8D und 9D der Kurvenscheiben 8, 9 geführt werden. Dies soll auch bei einem hohen Eingangsdrehmoment und einem hohen Reaktionsmoment der Fall sein, wobei es selbstverständlich im Ermessen des Fachmannes liegt, die Steigungen und die Federkraft der Rückstellfeder 13 derart aufeinander abzustimmen, daß die Spreizkörper 12 ab einem definierten Eingangsdrehmoment und/oder ab einem definierten Reaktionsmoment der zweiten Kurvenscheibe 9 bzw. ab einer definierten Differenz zwischen dem Eingangsdrehmoment und dem Schleppmoment ähnlich einer Rastung über die Erhebungen 8D und 9D geführt werden.
  • Der Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben 8, 9 wird unter anderem durch Reibungskräfte an der Lagerstelle zwischen der zweiten Kurvenscheibe 9 und der Getriebewelle 10 und das Trägheitsmoment der zweiten Kurvenscheibe 9 verursacht, wobei eine Verbindung zwischen der zweiten Kurvenscheibe 9 und der Getriebewelle 10 vorzugsweise derart ausgeführt ist, daß die Reibungskräfte zwischen der zweiten Kurvenscheibe 9 und der Getriebewelle 10 mit zunehmendem Eingangsdrehmoment ansteigen, wodurch das Reaktionsmoment zunimmt und der Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben vergrößert wird.
  • Zusätzlich kann das den Winkelversatz verursachende und an der zweiten Kurvenscheibe angreifende Reaktionsmoment durch an der zweiten Kurvenscheibe wirkende Bremskräfte bewirkt werden, welche durch verschiedene, später näher beschriebene Maßnahmen bewirkt werden und an der zweiten Kurvenscheibe angreifen.
  • Der Winkelversatz und das damit einhergehende Abrollen der Spreizkörper 12 auf den Steigungen 8A und 9B der beiden Kurvenscheiben 8, 9 führt zu einer Vergrößerung eines axialen Abstandes zwischen den beiden Kurvenscheiben 8 und 9, wobei die zweite Kurvenscheibe 9 in axialer Richtung auf der Getriebewelle 10 entgegen der Kraft der Feder 13 verschoben wird.
  • Dabei wird ein Öffnungsquerschnitt bzw. ein Querschnitt 17 der Druckmittelführung 6 in den Kolbenraum 5, welche vorliegend durch Bohrungen in der Getriebewelle 10 ausgeführt ist, zunehmend von der zweiten Kurvenscheibe 9 freigegeben, so daß ein Druck in dem Kolbenraum 5 ansteigt und eine von dem Kolben 4 auf die Anfahrkupplung 3 bzw. dessen Lamellenpaket 7 einwirkende Schließkraft zunimmt. Die zweite Kurvenscheibe 9 stellt somit einen Steuerspiegel einer Spiegelsteuerung des Drucksystems 2 für den Druck in dem Kolbenraum 5 dar, und der Querschnitt 17 bildet eine sogenannte Steuerkante aus, die von der axialen Bewegung der zweiten Kurvenscheibe 9 angesteuert wird.
  • Aufgrund der Ausgestaltung der beiden Kurvenscheiben 8, 9 und der Anordnung der Mündung der Druckmittelführung 6 in den Kolbenraum 5 wird der Querschnitt 17 mit zunehmendem Eingangsdrehmoment bis auf einen Maximalwert vergrößert, wodurch ein Druck des Kolbenraumes 5 in Abhängigkeit des anstehenden Eingangsdrehmomentes der Anfahrkupplung 3 stetig bis auf einen maximalen Schließdruck der Anfahrkupplung 3 erhöht wird. Dies führt zu einer stetigen Erhöhung der über den Kolben 4 auf das Lamellenpaket 7 aufgebrachten Schließkraft, wobei eine in Abhängigkeit des anstehenden Eingangsdrehmoments stehende Schließkraft eingestellt wird.
  • Damit wird ein über die Druckmittelführung 6 anstehender und von einer nicht näher dargestellten Hydraulikpumpe erzeugter Hauptdruck, welcher wenigstens annähernd konstant ist, über den Steuerspiegel, d. h. die zweite Kurvenscheibe 9, in Abhängigkeit des anstehenden Eingangsdrehmoments und somit auch in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Betriebszustandes des Kraftfahrzeuges, der durch das Eingangsdrehmoment bzw. ein dem Ausgangsdrehmoment eines Antriebsaggregates äquivalentes Drehmoment und einem für ein Anfahren erforderliches Abtriebsmoment charakterisiert ist, bedarfsgerecht gesteuert.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Spiegelsteuerung des Drucksystems 2 dargestellt, wobei für baugleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen wie in 1 und 2 verwendet werden.
  • Bei dieser Ausführungsform des Drucksystems sind das Zylinderelement 8 und die erste Kurvenscheibe als zwei getrennte Bauteile ausgebildet, wobei die zweite Kurvenscheibe 9 zwischen dem Zylinderelement 8 und der mit 28 näher bezeichneten ersten Kurvenscheibe angeordnet ist. Die Spreizkörper 12 sind abweichend von der Ausführungsform gemäß 1 nicht in dem Kolbenraum 5 angeordnet, sondern befinden sich zwischen der ersten Kurvenscheibe 28 und der zweiten Kurvenscheibe 9 außerhalb des Kolbenraumes 5.
  • Die zweite Kurvenscheibe 9 wird über das über die Getriebewelle 10 auf die erste Kurvenscheibe 28 eingeleitete Eingangsdrehmoment und durch die Wirkverbindung zwischen der ersten Kurvenscheibe 28 und der zweiten Kurvenscheibe 9 in Drehung versetzt bzw. geschleppt, wobei mit zunehmendem Eingangsdrehmoment in derselben Art und Weise wie bei der Ausführungsform gemäß 1 ein Winkelversatz zwischen der ersten Kurvenscheibe 28 und der zweiten Kurvenscheibe 9 auftritt. Dieser Winkelversatz führt in der bezüglich
  • 2 erläuterten Art und Weise zu einer Vergrößerung des axialen Abstandes zwischen den beiden Kurvenscheiben 28, 9, wobei die zweite Kurvenscheibe 9 in Richtung des Zylinderelementes 8 in axialer Richtung der Getriebewelle 10 verschoben wird.
  • Mit zunehmender Verschiebung der zweiten Kurvenscheibe 9 in Richtung des Zylinderelementes 8 kommen der Querschnitt 17 und ein Kanal 18 der zweiten Kurvenscheibe 9 zunehmend miteinander in Deckung, so daß ein Druck in dem Kolbenraum 5 mit stetig steigendem Eingangsdrehmoment zunimmt und eine daraus resultierende Schließkraft, welche von dem Kolben 4 auf das Lamellenpaket 7 aufgebracht wird, ansteigt. Sinkt das an der Anfahrkupplung 3 anstehende Eingangsdrehmoment, reduziert sich der Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben 8, 9, und die zweite Kurvenscheibe 9 wird über die Rückstellfeder 13 in Richtung der ersten Kurvenscheibe 28, welche in axialer Richtung über einen Anschlag 19 der Getriebewelle 10 gehalten ist, verschoben.
  • In einer weiteren, von den dargestellten Ausführungsbeispielen des Gegenstandes nach der Erfindung abweichenden, nicht näher dargestellten Ausführungsform des Getriebes kann es vorgesehen sein, daß der Querschnitt bzw. der von der zweiten Kurvenscheibe freigegebene Querschnitt der Druckmittelführung nur in Abhängigkeit des Winkelversatzes, d. h. der definierten Verdrehung der zweiten Kurvenscheibe gegenüber der ersten Kurvenscheibe und somit auch der Getriebewelle 10, ohne axiale Bewegung der zweiten Kurvenscheibe gesteuert wird.
  • Dies wird dadurch realisiert, daß die zweite Kurvenscheibe im Bereich des Querschnittes der Druckmittelführung in ihrem Anlagebereich an der Getriebewelle eine sich in radialer Richtung erstreckende Ausnehmung aufweist, welche mit zunehmender Rotation bzw. mit größer werdendem Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben zunehmend in Deckung mit dem Querschnitt der Druckmittelführung gebracht wird.
  • Abweichend hiervon kann es auch vorgesehen sein, daß die zweite Kurvenscheibe, wie in 2 dargestellt, mit einem Kanal ausgebildet ist, der mit dem Querschnitt in Deckung gebracht wird. Der Öffnungsquerschnitt der Druckmittelführung bzw. der Mündungsquerschnitt der Druckmittelführung in dem Kolbenraum nimmt somit mit steigendem Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben zu, wodurch eine Drosselwirkung im Bereich des Querschnitts herabgesetzt wird und der Druck in dem Kolbenraum sowie die daraus resultierende Schließkraft der Anfahrkupplung in Abhängigkeit des Eingangsdrehmoments ansteigt.
  • Dabei ist es vorgesehen, daß der Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben über die vorbeschriebenen Spreizkörper, welche als zylindrische Körper ausgeführt sind, bewirkt wird, wobei eine axiale Verschiebung der zweiten Kurvenscheibe unterbleibt.
  • Alternativ hierzu kann es jedoch selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß zwischen den beiden Spreizkörpern eine Spiralfeder angeordnet ist, deren Vorspannung bzw. Verdrehung in Abhängigkeit des anstehenden Eingangsdrehmoments der Anfahrkupplung sowie des Schleppmomentes der zweiten Kurvenscheibe variiert und somit einen Winkelver satz zwischen den beiden Kurvenscheiben verursacht, der wiederum zu einer Variation des Druckes des Kolbenraumes aufgrund der Steuerung des freigegebenen Querschnittes der Druckmittelführung in den Kolbenraum führt.
  • Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform des Getriebes ist es vorgesehen, daß das Drucksystem mit einer Einrichtung zum Ermitteln des Eingangsdrehmoments ausgeführt ist, mit welcher ein an der Anfahrkupplung anstehendes Eingangsdrehmoment gemessen wird. Der Druck des Kolbenraumes wird durch einen signaltechnisch mit der Einrichtung zum Ermitteln des Eingangsdrehmoments verbundenen Druckregler in Abhängigkeit des Eingangsdrehmoments gesteuert. Die Einrichtung zum Ermitteln des Eingangsdrehmoments weist auf der Getriebewelle angeordnete Dehnmeßstreifen auf, mittels welchen das anstehende Drehmoment gemessen wird.
  • Der Druckregler wird über eine elektronische Getriebesteuerung sowie über die von den Dehnmeßstreifen ausgehenden Signale, die in einer weiteren separaten elektronischen Steuereinheit oder einem in die elektronische Getriebesteuerung integrierten elektronischen Steuermodul verarbeitet werden, angesteuert, so daß der Druck des Kolbenraumes sowohl während eines normalen Fahrbetriebes als auch während eines Notfahrbetriebs, bei welchem unter anderem die Teile der elektronischen Getriebesteuerung, welche den „normalen" Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeuges steuern und Regeln, ausgefallen ist, in Abhängigkeit des jeweilig vorliegenden Betriebszustandes bzw. des Anfahrbetriebszustandes bedarfsgerecht gesteuert werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Gegenstandes nach der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß die erste und die zweite Kurvenscheibe im Sinne einer fliegenden Lagerung beide in axialer Richtung verschieblich auf der Getriebewelle gelagert sind und die Schließkraft der Anfahrkupplung weiterhin über die axiale Verstellung der zweiten Kurvenscheibe und/oder der Verdrehung gegenüber der ersten Kurvenscheibe und der Getriebewelle in Abhängigkeit des Eingangsdrehmomentes erfolgt.
  • Das an der zweiten Kurvenscheibe 9 anliegende Reaktionsmoment, welches den Winkelversatz zwischen der ersten Kurvenscheibe 8 in 1 bzw. der ersten Kurvenscheibe 28 in 3 und der zweiten Kurvenscheibe 9 verursacht, entsteht wie vorbeschrieben aus einer Reibungskraft zwischen der zweiten Kurvenscheibe 9 und der Getriebeeingangswelle 10 und einem Trägheitsmoment der zweiten Kurvenscheibe 9. Steht die zweite Kurvenscheibe 9 in nicht näher dargestellter Art und Weise jedoch antriebsseitig mit der Anfahrkupplung 3 in Wirkverbindung, dann ist das an der zweiten Kurvenscheibe 9 angreifende Reaktionsmoment zusätzlich in Abhängigkeit eines Schließzustandes der Anfahrkupplung 3 variierbar.
  • Dazu ist in einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes nach der Erfindung eine Druckzuführung 20 vorgesehen, welche in den Kolbenraum 5 mündet. Der Mündungsquerschnitt der Druckzuführung 20 ist in 1 und 3 jeweils durch den mit dem Bezugszeichen 20 näher gekennzeichneten und strichliert ausgeführten Kreis schematisch dargestellt.
  • Mit der Druckzuführung 20 wird in dem Kolbenraum 5 ausgehend von dem Drucksystem 2 bzw. einem Druckzweig des Drucksystems 2 ein definiertes Druckniveau eingestellt, das eine entsprechende Schließkraft auf das Lamellenpaket 7 der Anfahrkupplung 3 ausübt. In Abhängigkeit der Schließkraft steht wiederum die von der Anfahrkupplung 3 auf die zweite Kurvenscheibe 9 ausgeübte Bremskraft, welche den zusätzlichen Anteil des an der zweiten Kurvenscheibe 9 angreifenden Reaktionsmomentes verursacht.
  • Der Druck in der Druckzuführung 20 ist bei dieser Ausführungsform des Gegenstandes nach der Erfindung vorzugsweise kleiner als der Druck in der Druckmittelführung 6. Dies wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß die Druckzuführung 20 und die Druckmittelführung 6 mit unterschiedlichen Druckzweigen des Drucksystems verbunden sind. Darüber hinaus kann es bei einer weiteren Ausgestaltung auch vorgesehen sein, daß die Druckzuführung 20 und die Druckmittelführung 6 mit dem selben Druckzweig des Drucksystems 2 verbunden sind, wobei zwischen dem betreffenden Druckzweig des Drucksystems 2 und der Druckmittelführung 20 ein Drosselelement zur Druckreduzierung vorgesehen ist.
  • Den beiden letztgenannten Ausführungsbeispielen ist gemein, daß das Druckniveau des Kolbenraumes 5 mit zunehmendem Winkelversatz zwischen den Kurvenscheiben, welcher eine Vergrößerung des freien Mündungsquerschnittes der Druckmittelführung 6 in den Kolbenraum 5 zur Folge hat, aufgrund des höheren Druckes in der Druckmittelführung 6 angehoben wird. Daraus resultiert eine ansteigende, auf die Anfahrkupplung 3 einwirkende Schließkraft in Abhängigkeit des Eingangsdrehmoments der Getriebeeingangswelle 10.
  • Alternativ hierzu ist es bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes nach der Erfindung vorgesehen, daß der Druck in der Druckzuführung 20 höher als der Druck in der Druckmittelführung 6 ist. Ein Druckniveau in dem Kolbenraum 5 wird dann über die Spiegelsteuerung derart eingestellt, daß in Abhängigkeit des Winkelversatzes der zweiten Kurvenscheibe 9 gegenüber der ersten Kurvenscheibe 8 bzw. 28 und damit in Abhängigkeit des von der zweiten Kurvenscheibe 9 bzw. 28 freigegebenen Mündungsquerschnittes 17 der Druckmittelführung 6 das Druckniveau des Kolbenraumes 5 über die Druckmittelführung 6 mehr oder weniger reduziert wird.
  • Dabei ist der Querschnitt 17 in bezug auf die zweite Kurvenscheibe 9 abweichend von der Darstellung in 1 und 3 derart zu positionieren, daß der Querschnitt 17 der Druckmittelführung 6 mit steigendem Eingangsdrehmoment der Getriebewelle 10 und dabei gleichzeitig zunehmendem Winkelversatz zwischen den beiden Kurvenscheiben 8 bzw. 28 und 9 immer stärker von der zweiten Kurvenscheibe 9 verdeckt wird, wodurch die freie Querschnittsfläche des Querschnittes 17 immer mehr reduziert wird. Dadurch steigt der Druck in dem Kolbenraum 5 an und eine auf die Anfahrkupplung 3 bzw. dessen Lamellenpaket 7 ausgeübte Schließkraft des Kolbens 4 nimmt eingangsdrehmomentabhängig zu.
  • Anstatt der gezielten Einstellung des an der zweiten Kurvenscheibe 9 anliegenden Reaktionsmomentes über den Schließzustand der Anfahrkupplung 3 sind auch andere geeignete Maßnahmen zur Einstellung des Reaktionsmomentes möglich, wobei eine Verbindung der zweiten Kurvenscheibe 9 und der Anfahrkupplung 3 nicht zwingend erforderlich ist. Derartige alternative Maßnahmen zur Einstellung des Reaktions momentes an der zweiten Kurvenscheibe sind dadurch gekennzeichnet, daß diese an der zweiten Kurvenscheibe, d. h. an der Kurvenscheibe, welche in Abhängigkeit des an der Getriebewelle anliegenden Eingangsdrehmomentes in axialer Richtung der Getriebeeingangswelle in bezug auf die erste Kurvenscheibe verstellt wird, in Abhängigkeit des Eingangsdrehmomentes ein Reaktionsmoment erzeugen, welches dem Schleppmoment der ersten Kurvenscheibe entgegenwirkt und betriebspunktabhängig einen gewünschten Winkelversatz zwischen den Kurvenscheiben verursacht, daß die auf die Anfahrkupplung einwirkende Schließkraft des Kolbens in Abhängigkeit eines an der Anfahrkupplung anstehenden Eingangsdrehmomentes variiert.
  • Dabei ist die Abhängigkeit zwischen dem Reaktionsmoment und dem Eingangsdrehmoment derart vorzusehen, daß ein Ansteigen des Eingangsdrehmomentes einen Anstieg des Reaktionsmomentes zur Folge hat, so daß eine auf die Anfahrkupplung einwirkende Schließkraft ebenfalls ansteigt.
  • 1
    Getriebe
    2
    Drucksystem
    3
    Anfahrkupplung
    4
    Kolben
    5
    Kolbenraum
    6
    Druckmittelführung
    7
    Lamellenpaket
    8
    Zylinderelement, erste Kurvenscheibe
    8A, 8B
    Steigung der ersten Kurvenscheibe
    8C
    Tal der ersten Kurvenscheibe
    8D
    Erhebung der ersten Kurvenscheibe
    9
    zweite Kurvenscheibe
    9A, 9B
    Steigung der zweiten Kurvenscheibe
    9C
    Tal der zweiten Kurvenscheibe
    9D
    Erhebung der zweiten Kurvenscheibe
    10
    Getriebewelle
    11
    Schweißverbindung
    12
    Spreizkörper
    13
    Rückstellfeder
    14
    Federring
    15
    weitere Rückstellfeder
    16
    weiterer Federring
    17
    Querschnitt
    18
    Kanal
    19
    Anschlag
    20
    Druckzuführung
    28
    erste Kurvenscheibe
    A
    Ansicht
    R
    Drehrichtung

Claims (17)

  1. Getriebe (1), insbesondere Automatgetriebe, mit einer über ein hydraulisches Drucksystem (2) ansteuerbaren Anfahrkupplung (3), die einen Kolben (4), einen Kolbenraum (5) und eine mit dem Kolbenraum (5) in Verbindung stehende Druckmittelführung (6) aufweist, dadurch ge– kennzeichnet , daß das Drucksystem (2) derart ausgebildet ist, daß eine auf die Anfahrkupplung (3) einwirkende Schließkraft des Kolbens (4) in Abhängigkeit eines an der Anfahrkupplung (3) anstehenden Eingangsdrehmoments variierbar ist.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Drucksystem (2) mit einer Spiegelsteuerung ausgebildet ist, mittels welcher die Schließkraft der Anfahrkupplung (3) eingangsdrehmomentabhängig einstellbar ist.
  3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spiegelsteuerung aus zwei koaxial zu einer Getriebewelle (10) angeordneten Kurvenscheiben (8; 28, 9) und wenigstens einem Spreizkörper (12) gebildet ist, wobei an einer ersten Kurvenscheibe (8; 28) das Eingangsdrehmoment der Getriebewelle (10) ansteht und die zweite Kurvenscheibe {9), welche drehbar auf der Getriebewelle (10) angeordnet ist, von der ersten Kurvenscheibe (8; 28) über den Spreizkörper (12) in Abhängigkeit eines dem Eingangsdrehmoment in seiner Wirkung entgegengesetzten und an der zweiten Kurvenscheibe (9) angreifenden Reaktionsmoments drehbar ist.
  4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Kurvenscheibe (9) einen Steuerspiegel der Spiegelsteuerung des Drucksystems (2) darstellt.
  5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Kurvenscheiben (8; 28, 9) derart ausgeführt sind und derart mit dem Spreizkörper (12) in Wirkverbindung stehen, daß mit zunehmendem Eingangsdrehmoment ein Winkelversatz zwischen den Kurvenscheiben (8; 28, 9) in Umfangsrichtung der Kurvenscheiben (8; 28, 9) auftritt.
  6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Querschnitt (17) der Druckmittelführung (6) des Kolbenraumes (5) in Abhängigkeit des Winkelversatzes variiert.
  7. Getriebe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine der Kurvenscheiben (9) axial verschieblich auf der Getriebewelle (10) gelagert ist und ein axialer Abstand zwischen den Kurvenscheiben (8; 28, 9) in Abhängigkeit des Winkelversatzes variiert.
  8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Querschnitt der Druckmittelführung (6) des Kolbenraumes (5) in Abhängigkeit der axialen Bewegung der axial verschieblichen Kurvenscheibe (9) variiert.
  9. Getriebe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolbenraum (5) von einem einstückig mit der ersten Kurvenscheibe ausgebildeten Zylinderelement (8), der zweiten Kurvenscheibe (9) und dem Kolben (4) begrenzt ist und der axiale Abstand zwischen den Kurvenscheiben (8, 9) bei steigendem Eingangsdrehmoment zunimmt .
  10. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckmittelführung (6) direkt in den Kolbenraum (5) mündet.
  11. Getriebe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolbenraum (4) von einem Zylinderelement (8), der zweiten Kurvenscheibe (9) und dem Kolben (4) begrenzt ist, wobei die zweite Kurvenscheibe (9) zwischen dem Zylinderelement (8) und der ersten Kurvenscheibe (28) angeordnet ist und der axiale Abstand zwischen den Kurvenscheiben (28, 9) bei steigendem Eingangsdrehmoment zunimmt.
  12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckmittelführung (6) mit einem Kanal (18) der zweiten Kurvenscheibe (9) fluidisch verbunden ist, wobei der Kanal (18) in den Kolbenraum (5) mündet.
  13. Getriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Spreizkörper (12) als ein Wälzkörper ausgebildet ist, der an einem Trägerelement drehbar um seine Rotationsachse gehalten ist, wobei das Trägerelement mit der Getriebewelle (10) drehbar und axial verschieblich verbunden ist.
  14. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Drucksystem eine Einrichtung zum Ermittelndes Eingangsdrehmoments und einen signaltechnisch damit verbundenen Druckregler zur eingangsdrehmomentabhängigen Drucksteuerung eines Drucks des Kolbenraumes aufweist.
  15. Getriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 14, da, durch gekennzeichnet , daß die axial bewegliche zweite Kurvenscheiben (9) antriebsseitig mit der Anfahrkupplung (3) derart in Wirkverbindung steht, daß das Reaktionsmoment der zweiten Kurvenscheibe in Abhängigkeit einer Ansteuerung der Anfahrkupplung (3) einstellbar ist.
  16. Getriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Kolbenraum (5) eine Druckzuführung (20) mündet, über welche ein vorgebbares Druckniveau in dem Kolbenraum (5) einstellbar ist.
  17. Getriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckniveau in dem Kolbenraum (5) über die Spiegelsteuerung in Abhängigkeit eines Drucks der Druckmittelführung (6) einstellbar ist.
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