-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Reinigen von Rotationskörpern von Druckmaschinen oder
Zylindern einer Offsetdruckmaschine.
-
Es sind allgemein Wascheinrichtungen
an Offsetdruckmaschinen bekannt, die für das Reinigen von Farbwalzen,
Gummituch- oder Gegendruckzylindern eingesetzt werden. Ferner sind
Anlagen bekannt, wobei die Wascheinheit für den Gummituchzylinder über eine
Pumpstation mit Waschmittel und Druckluft versorgt wird. Das Kernstück dieses
Systems ist eine Wascheinheit mit vier Hauptbestandteilen, die aus
einem Saubertuchspender, einem Schmutztuchaufwickler, einer Andruckleiste
mit aufblasbarer Gummilippe sowie aus Sprühdüsen besteht, die für eine gleichmäßige Verteilung
von Wasser und Waschmittel sorgen. Mittels einer Mikroprozessorsteuerung
können
alle Gummituchzylinder gleichzeitig oder einzeln gereinigt werden.
Die hierzu erforderlichen Waschprogramme lassen sich individuell
für jedes
Druckwerk, je nach Verschmutzungsgrad der Gummitücher, über eine zentrale Steuereinheit
vorwählen.
Je nach Waschprogramm lässt
sich eine dosierte Menge Waschmittel mit Wasser über besondere Düsen auf
das Waschtuch aufspülen.
-
Es ist ferner eine Waschanlage für Gummituchzylinder
einer Offsetdruckmaschine bekannt (
G 91 15 948 U ), die mit einer an den Gummituchzylinder
während
des Waschvorgangs andrückbaren Waschvorrichtung
ausgestattet ist, der ein Vorratsbehälter für Waschflüssigkeit zugeordnet ist. Die Waschflüssigkeit
wird nach Verbrauch über
eine Rücklaufleitung
einem Rücklaufbehälter zugeführt.
-
Ferner ist eine Waschvorrichtung
für Gummituchzylinder
von Offset-Druckmaschinen mit einem an den Gummituchzylinder durch
Schwenkung um eine Schwenkachse anstellbaren Gehäuse bekannt (
DE 40 10 957 C2 ), wobei
der Waschvorrichtung eine Waschwalze zugeordnet ist, die mit einer
Vielzahl in Axialrichtung nebeneinanderliegender Sprühdüsen zur
Sprühbeaufschlagung
mit einer Waschflüssigkeit versehen
ist. Bei dieser Vorrichtung wird mehr Lösungsmittel verwendet.
-
Außerdem ist eine Wascheinrichtung
für Farbwerke
bei Druckmaschinen bekannt (
DE
41 21 017 A1 ), wobei die Wascheinrichtung in einem Gehäuse untergebracht
ist, in welchem eine drehzahlregelbare angetriebene Gummiwalze und
eine dazu gegenläufig
angetriebene und mittels Düsen
besprühbare
und mit der Gummiwalze in Wirkverbindung stehende Polygonwalze angeordnet
sind. Das Gehäuse
ist gegen die Reinigung der Walze einstellbar. Die Farbreste werden
in einem sogenannten Rakelbehälter
aufgefangen. Unter der Polygonwalze und innerhalb des Gehäuses ist
eine mit Reinigungsmittel gefüllte
Wanne angeordnet, welche an ihrem Boden mit einem Schwingungserzeuger
verbunden ist und in welche die Oberfläche der Polygonwalze eintaucht.
Der Schwingungserzeuger ruht auf Schwingungsisolatoren, die mit
dem Boden des Gehäuses
verbunden sind. Der Schwingungserzeuger arbeitet im Ultraschallbereich
und entfernt die eventuell noch auf der Polygonwalze verbliebenen
Farbrückstände. Die
Wanne füllt
sich mit Reinigungsmitteln und Farbrückständen, die über die Düsenleisten bzw. über die
Polygonwalze zugeführt
werden. Die Flüssigkeit
in der Wanne läuft
dann über
und wird über
die Waschmittelabführvorrichtung
wieder dem Reinigungskreislauf zugeführt.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Reinigungsvorrichtung mit wenigen baulichen
Mitteln zu optimieren und insgesamt zu verbessern.
-
Gelöst ist die Aufgabe durch folgende
Merkmale:
- a) dem Rotationskörper ist eine zumindest während des
Waschvorgangs verstellbare und/oder gegen den Rotationskörper andrückbare Reinigungsvorrichtung
zugeordnet,
- b) die Reinigungsvorrichtung weist zumindest einen Ultraschallerzeuger
auf, der im Bereich der Oberfläche
des Rotationskörpers
drehbar gelagert ist,
- c) die Drehachse des Ultraschallerzeugers verläuft achsparallel
zur Drehachse des Rotationskörpers,
wobei der Abstand zwischen den Drehachsen veränderbar ist,
- d) zumindest auf die zylindrische Außenoberfläche des Ultraschallerzeugers
ist eine Ummantelung aufgebracht,
- e) im Bereich des Außenumfangs
des Ultraschallerzeugers ist ein drehbar gelagertes Abstreifelement
vorgesehen, das mit der Oberfläche des
Ultraschallerzeugers in Kontakt bringbar ist,
- f) der Oberfläche
des Ultraschallerzeugers und/oder dem Rotationskörper ist mindestens eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung
zugeordnet.
-
Durch die vorteilhafte Ausbildung
und Anordnung der Reinigungsvorrichtung wird die Reinigung gegenüber den
bekannten Vorrichtungen wesentlich verbessert und auch intensiviert,
wobei mit wenigen baulichen Mitteln ausgekommen werden kann. Ferner
wird durch diese Vorrichtung intensiver und schonender gereinigt.
Dadurch können
die Reinigungsintervalle vergrößert und
die Standzeiten der zu reinigenden Bauteile verlängert werden. Außerdem kann bei
der Reinigungsflüssigkeit
deutlich Lösungsmittel eingespart
werden.
-
Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass
der Ultraschallerzeuger über
mindestens eine Antriebsvorrichtung antreibbar ist.
-
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung,
dass der Ultraschallerzeuger drehbar und/oder in Längsrichtung
seiner Drehachse verstellbar gelagert und über die Antriebsvorrichtung
in Umfangsrichtung und/oder Achsrichtung antreibbar ist.
-
Ferner ist es vorteilhaft, dass die
Antriebsvorrichtung als Taumelscheibenantriebsvorrichtung oder Kurvenscheibengetriebe
ausgebildet ist. Anstelle einer Taumelscheibenantriebsvorrichtung
kann auch eine andere Vorrichtung gewählt werden, mit der ein Antrieb
des Ultraschallerzeugers einmal in Längsrichtung, also in Achsrichtung
und zum anderen auch in Umfangsrichtung des Ultraschallerzeugers
möglich
ist.
-
Vorteilhaft ist es auch, dass der
Ultraschallerzeuger in einer Taktfrequenz in Umfangsrichtung und/oder
in Achsrichtung antreibbar ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, dass der Ultraschallerzeuger in einer Taktfrequenz in
Richtung des Gummituchzylinders und/oder in Achsrichtung des Ultraschallerzeugers
antreibbar ist.
-
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende
Erfindung, dass der Ultraschallerzeuger über die Wirkung einer oder
mehrerer Federn gegen die Oberfläche
des Gummituchzylinders druckbar ist.
-
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, dass dem Ultraschallerzeuger und/oder
dem Gummituchzylinder eine oder mehrere Reinigungsdüsen zugeordnet
sind.
-
Vorteilhaft ist es ferner, dass beiderseits
des Abstreifelements mindestens eine Reinigungsdüse vorgesehen ist.
-
Außerdem ist es vorteilhaft,
dass der Ultraschallerzeuger in einer Halterung aufgenommen und auf
einer Achse schwenkbar gelagert ist oder über eine Linearführungsvorrichtung
angestellt wird.
-
Ferner ist es vorteilhaft, dass ein
stoffartiger Überzug
als netzartiger und/oder als netzgummierter Frotteestrumpf ausgebildet
ist.
-
Eine schonende Reinigung wird dadurch
erzielt, dass der Ultraschallerzeuger als intensitätsmodulierter
und/oder amplitudenmodulierter und/oder frequenzmodulierter und/oder
gepulster Ultraschallsender ausgebildet ist.
-
Hierzu ist es vorteilhaft, dass der
vom Ultraschallsender erzeugte Ultraschall in einem Frequenzband
zwischen 2 × 104 s–1 und 2 × 106 s–1 oder in einem Frequenzband
zwischen 2 × 104 s–1 und 105 s–1 oder
in einem Frequenzband zwischen 4 × 104 s–1 und
2 × 105 s–1 verwendet wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist es vorteilhaft, dass die Reinigungsdüse eine Austrittsöffnung aufweist,
die sich in etwa über
die gesamte Länge
des Gummituchzylinders und/oder des Ultraschallerzeugers erstreckt
oder eine durchgehende Düsenreihe
verwendet wird.
-
Hierzu ist es vorteilhaft, dass die
Ummantelung als Bürste
und/oder als stoffartiger Überzug
ausgebildet ist.
-
Ferner ist es vorteilhaft, dass die
Ummantelung aus einem netzartigen Gewebe besteht, das von Borsten
durchsetzt ist.
-
Hierzu ist es vorteilhaft, dass die
Oberfläche des
Ultraschallerzeugers einen Schichtwerkstoff aufweist, dessen Oberflächenhärte geringer
ist als die Oberflächenhärte des
Grundkörpers.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung
erläutert
und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine
Teilansicht einer Vorrichtung zum Reinigen von Gummituchzylindern
für eine
Offsetdruckmaschine mit einem verstellbar gelagerten Ultraschallerzeuger;
-
2 eine
schematische Darstellung des Gummituchzylinders mit dem darunter
angeordneten Ultraschallerzeuger in der Ansicht von vorne gemäß 1;
-
3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Reinigungsvorrichtung ähnlich
wie in 1, die dort beiderseits
eines Rakels vorgesehen ist;
-
4 Teilansicht
der unteren Schicht der Ummantelung;
-
5 Teilansicht
des Ultraschallerzeugers mit Ummantelung.
-
In der Zeichnung ist in 1 mit 1 eine Vorrichtung
bezeichnet, die zur Reinigung von Gummituchzylindern 3 dient.
In der Zeichnung sind lediglich die wesentlichen Teile schematisch
angedeutet. Der Antrieb des Gummituchzylinders 3 erfolgt
gemäß Pfeil 3'. Dem Gummituchzylinder 3 ist
eine Reinigungsvorrichtung 4 zugeordnet, die zumindest
aus einem Ultraschallerzeuger 5 besteht, der mit seiner Drehachse 6 zu
einer Drehachse 10 (2)
des Gummituchzylinders 3 parallel verlaufend angeordnet
ist.
-
Der Ultraschallerzeuger 5 bzw.
Ultraschallsender erzeugt hochfrequente Schallwellen, die beispielsweise
in Flüssigkeiten
kleine, zunächst
wachsende Blasen erzeugen, die schließlich implodieren und dabei
lokal für
eine kurze Zeit eine enorme Hitze entwickeln. Diese extremen Bedingungen
schaffen eine ungewöhnliche
Umgebung für
chemische Reaktionen. Bei der Kompression wird beispielsweise ein positiver
Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt, der
die Moleküle
zusammenschiebt. Bei der Expansion entsteht dagegen ein negativer
Druck, der sie auseinanderzieht. Während der Expansionsphase kann
eine Schallwelle bei genügend
hoher Intensität
Blasen erzeugen. Damit sich eine Blase bilden kann, muss während der
Expressionsphase der Schallwelle ein so starker negativer Druck
auftreten, dass er die Zugfestigkeit der Flüssigkeit überwindet. Die Abnahme der
Blasengröße mit zunehmender
Frequenz führt dazu,
dass die Dauer des Kollaps abnimmt. Dies führt dazu, dass die mechanischen
Wirkungen durch den Kollaps geringer werden, da er aufgrund der
kürzeren
Dauer an Heftigkeit abnimmt. Deshalb findet eine relativ starke
mechanische Wirkung im Frequenzbereich von 20 bis 60 kHz statt.
Oberhalb von ca. 100 kHz nehmen diese Wirkungen deutlich ab. Die
vorteilhafte Ausbildung der Ultraschallerzeuger ermöglicht den
Einsatz auch unter extremen Bedingungen wie Staub, Schmutz, hohen
Temperaturen und Feuchtigkeit. Die Oberfläche des Ultraschallprozessors
bzw. Ultraschallerzeugers 5, die den Ultraschall abstrahlt,
besteht aus Materialien wie Edelstahl oder beschichtetem Edelstahl,
wobei der Schichtwerkstoff eine geringere Oberflächenhärte aufweist als der Stahl.
-
Der in 1 bis 3 dargestellte Ultraschallerzeuger 5 mit
seinem Konverter 5.1 weist beiderseits seines Endes Lagerzapfen 6.1 auf,
die in mit Abstand zueinander angeordneten Seitenteilen bzw. Wandteilen
einer Halterung 14 drehbar aufgenommen sind. Die Halterung 14,
die in 1 nur schematisch
angedeutet ist, lagert auf einer Achse 16 und kann gemäß 1 und Pfeil 14.1 in
Richtung der Oberfläche
des Gummituchzylinders 3 bewegt und somit auch gegen die
Oberfläche
angedrückt
werden. Die Verstellung des Ultraschallerzeugers 5 erfolgt über eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Stellvorrichtung, wobei die
Bewegung der Verstellung der Halterung 14 über einen
Prozessor in einer bestimmten Taktfrequenz gesteuert wird. Der Antrieb
des Ultraschallerzeugers 5 erfolgt über eine mit 9 schematisch
angedeutete Antriebsvorrichtung, die als Kurvenscheibengetriebe oder
Taumelscheibengetriebe ausgebildet sein kann und die bewirkt, dass
sich der Ultraschallerzeuger 5 mit seiner Drehachse 6 gemäß 6.3 achsparallel
zur Achse 6 des Gummituchzylinders 3 bewegt. Ferner ist
die Antriebsvorrichtung 9 so gestaltet, dass auch eine
taktierte Bewegung des Ultraschallerzeugers 5 in Richtung
der Oberfläche
des Gummituchzylinders 3 und entgegengesetzt dazu erfolgt,
so dass die Oberfläche
des Gummituchzylinders 3 nur kurzfristig mit der Oberfläche des
Ultraschallerzeugers 5 in Berührung kommt.
-
Der Ultraschallerzeuger 5 ist
mit einem stoffartigen Überzug
bzw. einem Strumpf 7 überzogen,
der zumindest die Außenoberfläche des
Ultraschallerzeugers 5 vollständig abdeckt. Der stoffartige Überzug 7 kann
aus einem netzgummierten Frotteestrumpf bestehen, so dass die Oberfläche des
Ultraschallerzeugers ein bürstenartiges
Abstreifelement bildet.
-
Zur Reinigungsvorrichtung 4 gehört ferner ein
drehbar gelagertes Abstreifelement, das nachstehend als Rakel 8 bezeichnet
ist. Die Rakel kann über eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angestellt
oder angetrieben werden. Die Rakel bzw. das Abstreifelement 8 kann
aus einem Vierkantmaterial oder aus einer Quetschwalze bestehen und
steht zumindest zeitweise in Kontakt mit der Oberfläche des
Ultraschallerzeugers 5 und streift Verschmutzungen aus
dem bürstenartigen
Strumpf 7 heraus. Im Bereich der zu reinigenden Oberfläche des
Gummituchzylinders 3 befindet sich eine Reinigungsvorrichtung,
wobei in der Zeichnung lediglich die Reinigungsdüse 11 gemäß 1 oder dem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß 3 zwei Reinigungsdüsen 12 und 13 beiderseits
der Rakel 8 vorgesehen sind. Anstelle einer Reinigungsdüse kann
eine Flächendüse, Schlitzdüse oder
zahlreiche nebeneinander angeordnete Düsen vorgesehen werden.
-
Die Reinigungsdüse 11 gemäß 1 befindet sich oberhalb
der Berührungsstelle
zwischen der Oberfläche
des Gummituchzylinders 3 und der Oberfläche des Ultraschallerzeugers 5.
In der Zeichnung gemäß 1 ist die eine Düse 11 dargestellt,
die beispielsweise als Flächendüse ausgebildet
sein kann und mit ihrer Schlitzöffnung
sich über
die gesamte Breite des Gummituchzylinders 3 erstreckt.
Ferner ist es möglich,
dass zahlreiche nebeneinander angeordnete Reinigungsdüsen 11 gemäß 1 vor der Oberfläche des
Gummituchzylinders 3 vorgesehen sind. Die Düse 11 steht über eine
Leitung 11.1 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Vorratsbehälter
in Verbindung, so dass auf diese Weise Waschflüssigkeit über die Reinigungsdüse 11 der Oberfläche des
Gummituchzylinders 3 bzw. des Ultraschallerzeugers 5 zugeführt werden
kann. Die Reinigungsflüssigkeit 11.2 wird über einen
mit einer Halterung 14 verbundenen Behälter 14.2 über eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Rücklaufleitung in einen Rücklaufbehälter zurückgeführt, der
zur Aufnahme der verschmutzten Waschflüssigkeit dient. Die verschmutzte
Waschflüssigkeit
kann in dem Rücklaufbehälter über entsprechende
Filterelemente aufbereitet werden, so dass diese dann erneut als
Reinigungsflüssigkeit
zur Verfügung
steht.
-
Dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist, wie bereits erwähnt, die
Rakel 8 von zwei Reinigungsdüsen 12 und 13 umgeben,
so dass die Reinigungsflüssigkeit 11.2 von
unten her an die Oberfläche
des Ultraschallerzeugers 5 aufgesprüht wird. Die beiden Düsen 12.
und 13 können
ebenfalls, wie die Düse 11, über eine
Leitung 11.1 mit einem Rücklaufbehälter verbunden sein.
-
Der Abstand der Austrittsöffnung der
einzelnen Düsen
zur Oberfläche
der zu reinigenden Teile bzw. der Winkel zwischen der Düsenachse
und der Oberfläche
des Ultraschallerzeugers 5 ist im Ausführungsbeispiel fest eingestellt.
Es ist jedoch auch möglich,
die Einstellung der Düsen
durch eine entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung
zu verändern.
-
Mittels des Ultraschallerzeugers 5 mit
der aufgetragenen Flüssigkeit
wird, wie bereits eingangs beschrieben, Kavitation erzeugt. Das
Ausmaß und die
Wirkung der Kavitation hängen
insbesondere von den Parametern des Ultraschallfeldes ab. So können z.
B. Frequenzen, Amplitude und Schallintensität des Ultraschallerzeugers 5 wie
Kavitationswellen, Größe der Blasenradien,
Stärke
des Blasenkollaps und räumliche
Ausmaße
der Kavitation reguliert werden. Auf Grund einer quantitativen Beschreibung
der Ultraschallfelder können
somit Kavitationsprozesse optimiert und Ultraschallerzeuger 5 auf
die Art der Oberflächen
und Verschmutzungen hin moduliert werden.
-
Hierzu ist der Ultraschallerzeuger 5 als
intensitätsmodulierter
und/oder frequenzmodulierter und/oder gepulster Ultraschallsender
ausgebildet. Der vom Ultraschallsender 5 erzeugte Ultraschall wird
in einem Frequenzband zwischen 2 × 104 s–1 und 2 × 106 s–1 oder in einem Frequenzband
zwischen 2 × 104 s–1 und 105 s–1 oder
in einem Frequenzband zwischen 4 × 104 s–1 und
2 × 105 s–1 verwendet.
-
Mittels des Ultraschallerzeugers 5 wird
also, wie bereits erwähnt,
eine Ultraschallreinigung bewirkt, wobei die Wellen des Ultraschalls
zur Bildung von Gasblasen führen.
Hierdurch wird eine periodische Kompression und Expansion der Gasblasen
erzeugt. Das Gas in den Blasen kann eine hohe Temperatur erreichen
und bei der Implosion der Blasen entsteht ein gezielter Druck. Hierdurch
wird eine vorteilhafte Ultraschallreinigung des zu reinigenden Gummituchzylinders 3 bewirkt.
Die Reinigungswirkung wird durch die vorteilhafte Ausgestaltung
der Oberfläche
des Ultraschallerzeugers 5 wesentlich verbessert. Durch
die vorteilhafte Aus- und Anordnung des Ultraschallerzeugers 5 mit
der vorteilhaften Platzierung der Reinigungsdüsen lassen sich Walzen und
Zylinder der Druckmaschinen in eingebautem Zustand reinigen. Ebenso
kann dadurch die Möglichkeit
geschaffen werden, die Reinigung weitgehendst ohne Lösungsmittel
durchzuführen,
so dass die Explosionsgefahr ausgeschaltet werden kann. Hierdurch
wird das Gefährdungspotential
verringert, da keine oder fast keine Lösungsdämpfe auftreten. Durch die dosierte
Zuführung
der Reinigungsflüssigkeit 11.2 in
Verbindung mit dem Ultraschallerzeuger 5 wird eine direkte
Reinigung mit Ultraschall sehr gründlich durchgeführt. Die
Zeitintervalle zwischen den Reinigungsprozessen können je
nach Papiereinsatz und Farbe verändert
werden.
-
Durch diese Reinigungsvorrichtung
wird es möglich,
diese platzsparend auf kleinstem Raum unterzubringen, was bei Band-Tuchreinigung
nicht möglich
ist.
-
In den 4 und 5 ist die Ummantelung der Bürste näher veranschaulicht.
Der Ultraschallerzeuger 5 kann eine sehr harte Oberfläche aufweisen,
die beispielsweise aus Edelmetall oder aus einem anderen geeigneten
Material besteht. Der Ultraschallerzeuger 5 wird gemäß 4 und 5 von einem Netzgitter 18 umgeben,
in dem zahlreiche Bürstenhaare 19 mit
dem Netzgitter 18 gemäß 5 fest verbunden sind. Das
Netzgitter 18 umgibt die Oberfläche des Ultraschallerzeugers 5 vollständig und
dient zur Aufnahme der einzelnen Bürstenhaare 19 oder
gebündelter
Bürstenhaare
gemäß 5. Die einzelnen Bündel der
Bürstenhaare 19 sind
entsprechend der Maschengröße des Netzgitters 18 mit
Abstand zueinander angeordnet und erstrecken sich mit Bezug auf die
Oberfläche
des zylinderförmig
ausgebildeten Ultraschallerzeugers 5 radial nach außen. Der
Rotationskörper
bzw, der Ultraschallerzeuger 5 und somit die Bürsten 19 sind
von einer Ummantelung 20 vollständig umgeben. Die Ummantelung
bzw. der stoffartige Überzug 20 kann
aus einem engmaschigen Gewebe bestehen.
-
Die Oberfläche des Ultraschallerzeugers 5 weist
einen Schichtwerkstoff auf, dessen Oberflächenhärte geringer ist als die Oberflächenhärte des Grundkörpers des
Ultraschallerzeugers 5. Die Oberfläche des Ultraschallerzeugers 5 kann,
wie bereits erwähnt,
aus einer Metalloberfläche,
Edelstahloberfläche
oder aus einem anderen, sehr harten Werkstoff bestehen.
-
- 1
- Vorrichtung
zum Reinigen von Gummituchzylindern
- 2
- Offsetdruckmaschine
- 3
- Zylinder,
Gummituchzylinder, Rotationskörper
- 3'
- Pfeil
für Antrieb
des Teils 3
- 4
- Reinigungsvorrichtung
- 5
- Ultraschallerzeuger,
Ultraschallsender
- 5.1
- Konverter
- 6
- Drehachse
des Ultraschallerzeugers
- 6.1
- Lagerzapfen
- 6.2
- Wandteil
- 6.3
- Pfeil
von Teil 5
- 7
- stoffartiger Überzug,
Strumpf
- 8
- drehbar
gelagertes Abstreifelement, Rakel
- 9
- Antriebsvorrichtung,
wie Taumelscheibenantrieb
- 10
- Achse,
Drehachse
- 11
- Reinigungsdüsen, Flächendüse, Schlitzdüse
-
- (=
Flüssigkeitszufuhreinrichtung)
- 11.1
- Leitung
- 11.2
- Reinigungsflüssigkeit
- 12
- Reinigungsdüsen, Flächendüse, Schlitzdüse,
-
- zahlreiche
nebeneinander angeordnete Düsen
- 13
- Reinigungsdüsen, Flächendüse, Schlitzdüse
-
- zahlreiche
nebeneinander angeordnete Düsen
- 14
- Halterung
- 14.1
- Pfeil
Schwenkrichtung von Halterung 14
- 14.2
- Behälter
- 15
- Halterung
- 16
- Achse
- 17
- Drehachse
- 18
- Netzgitter
- 19
- Bürstenhaare,
Bürste
- 20
- Ummantelung,
stoffartiger Überzug