DE10230443A1

DE10230443A1 - Kraftwagen mit einem Dachmodul

Info

Publication number: DE10230443A1
Application number: DE2002130443
Authority: DE
Inventors: Robert Stoklosinski
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2002-07-06
Filing date: 2002-07-06
Publication date: 2004-01-22
Anticipated expiration: 2022-07-07
Also published as: DE10230443B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen mit einem Dachmodul, das auf eine Karosserie aufsetzbar und an dieser befestigbar ist, wobei das Dachmodul eine durchsichtige Windschutzscheibe und einen daran anschließenden Dachbereich umfasst, der zumindest bereichsweise aus durchsichtigem Material besteht. DOLLAR A Um die Eignung des Dachmoduls für Karosserien heutiger Bauart zu verbessern, weist die Karosserie zur Befestigung des Dachmoduls einen Rahmen auf, der zumindest seitliche A-Säulen und daran anschließende Dachholme umfasst.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen mit einem Dachmodul der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Aus der DE-PS 822 782 ist bereits ein Kraftwagen mit einem Dachmodul bekannt, das einteilig aus einem durchsichtigen Material ausgebildet ist. Das Dachmodul umfasst eine Windschutzscheibe, einen daran anschließenden Dachbereich und eine Heckscheibe. Das. bekannte Dachmodul ist auf einen vorderen und einen hinteren Querträger der Karosserie aufgesetzt und verschließt eine Dachöffnung, die sich über die gesamte Breite des Kraftwagens erstreckt.
Für selbstragende Karosserien heutiger Bauart, z. B. in Blechschalenbauweise, ist diese Anordnung nur bedingt geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Kraftwagen mit einem Dachmodul der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Eignung für selbsttragende Karosserien heutiger Bauart verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass die bei modernen Kraftwagen-Karosserien üblichen seitlichen A-Säulen und daran anschließenden seitlichen Dachholme sowie die C-Säulen erhalten bleiben.
Ein großer Sichtbereich für die Fahrzeuginsassen wird ermöglicht, wenn das Dachmodul einteilig aus einem durchsichtigen Werkstoff hergestellt ist.
Um bei einem Steilheck-Kraftwagen eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise zur ermöglichen, kann das Dachmodul an eine durch eine Rückwandtür verschließbare Hecköffnung angrenzen.
Bei einem Stufenheck-Kraftwagen wird eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise ermöglicht, wenn das Dachmodul eine an seinen Dachbereich anschließende Heckscheibe umfasst.
Um auf einfache Weise ein Schiebedach zu schaffen, kann das Dachmodul im Dachbereich hintereinander einen Schiebedeckel und eine unbewegliche Dachplatte aufweisen.
Zum Schutz der Fahrzeuginsassen vor einfallendem Licht können durchsichtige Dachbereiche mit einem UV-Filter versehen sein und / oder unterhalb des Dachmoduls kann eine verschiebbare Abdeckung angeordnet sein.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
1 einen Kompakt-Kraftwagen mit einem Dachmodul, das an eine Hecköffnung der Karosserie angrenzt, in einer Explosionsdarstellung,
2 ein Dachmodul mit einem Schiebedeckel für den Kraftwagen gemäß 1 in einer Einzelteilzeichnung,
3 einen Stufenheck-Kraftwagen mit einem Dachmodul, das eine Heckscheibe umfasst, in einer Explosionsdarstellung,
4 ein Dachmodul mit einem Schiebedeckel für den Kraftwagen gemäß 3 in einer Einzelteilzeichnung,
5 eine Abschattung unterhalb des Dachmoduls für den Kraftwagen gemäß 3,
6 eine alternative Ausführung der Abschattung gemäß 5 und
7 eine weitere Variante der Abschattung gemäß 5.
In 1 ist eine Kompakt-Kraftwagen mit einer Steilheck-Karosserie 1 dargestellt, der eine durch eine rolladenartig versenkbare Rückwandtür 2 verschließbare Hecköffnung 3 aufweist.
Die Karosserie 1 weist eine Dachöffnung 4 auf, die sich von einem vorderen Querträger 5 bis zu einer hinteren Abrisskante erstreckt und seitlich von A-Säulen 6 und daran anschließenden Dachholmen 7 der Karosserie 1 begrenzt ist.
Die Dachöffnung 4 ist durch Dachmodul 8 geschlossen, das auf den Querträger 5, die A-Säulen 6 und die Dachholme 7 der Karosserie 1 aufgesetzt und mit diesen durch Klebung verbunden ist.
Das Dachmodul 8 ist einteilig aus einem durchsichtigen Material, wie z. B Lexan, Plexiglas oder Acrylglas, hergestellt und umfasst eine Windschutzscheibe 9 sowie einen daran anschließenden Dachbereich 10, der an einer hinteren Abriss kante 11 endet. An der Abrisskante 11 trägt das Dachmodul 8 eine hochgesetzte Bremsleuchte, die in das Dachmodul 8 integriert ist.
In einer alternativen Ausgestaltung kann ein Dachmodul an seiner Abrisskante zusätzlich einen Heckscheibenwischer und eine Scheibenwaschdüse tragen, falls ein oberer Bereich einer Rückwandtür durchsichtig gestaltet ist.
In 2 ist eine alternative Ausführung des Dachmoduls 8 zum Schließen der Dachöffnung 4 dargestellt.
Das Dachmodul 8a umfasst eine Windschutzscheibe 9a aus einem durchsichtigen Material vor einem Dachbereich 10a, in dem ein Schiebedeckel 12a vor einer unbeweglichen Dachplatte 13a angeordnet ist.
Der Schiebedeckel 12a ist über eine übliche Mechanik aufstellbar und entlang seitlichen Führungen in eine geöffnete Stellung verschiebbar, in welcher der Schiebedeckel 12a die Dachplatte 13a an der Oberseite überdeckte.
Die Dachplatte 13a und der Schiebedeckel 12a sind jeweils einteilig aus einem durchsichtigen Material, wie z. B Lexan, Plexiglas oder Acrylglas, hergestellt und über einen nicht dargestellten seitlichen Rahmen mit der Windschutzscheibe 9a zum vormontierten Dachmodul 8a verbunden.
Zur Montage an der Karosserie 1 wird das Dachmodul 8a auf den Querträger 5, die A-Säulen 6 und die Dachholme 7 aufgesetzt und mit diesen durch Klebung verbunden.
In 3 ist ein Kraftwagen mit einer Stufenheck-Karosserie 101 dargestellt, der eine durch einen Heckdeckel 102 verschlossene Hecköffnung aufweist.
Die Karosserie 101 umschließt eine Dachöffnung 104 mit einem Rahmen, der einen Querträger 105 unterhalb der Windschutzscheibe, seitliche vorderen A-Säulen 106 und daran anschließende Dachholme 107 sowie einen Querträger unterhalb des Heckdeckels 102 umfasst.
Die Dachöffnung 104 ist durch einen Dachmodul 108 geschlossen, der auf den Rahmen der Karosserie 101 aufgesetzt und mit diesem durch Klebung verbunden ist.
Das Dachmodul 108 ist einteilig aus einem durchsichtigen Material ausgeführt und umfasst eine Windschutzscheibe 109, einen Dachbereich 110 sowie eine daran anschließende Heckscheibe 114.
In 4 ist eine alternative Ausführung des Dachmoduls 108 zum Schließen der Dachöffnung 104 dargestellt.
Das Dachmodul 108a umfasst eine Windschutzscheibe 109a, eine Heckscheibe 114a und einen mittleren Dachbereich 110a, in dem ein Schiebedeckel 112a angeordnet ist.
Der Schiebedeckel 112a ist über eine übliche Mechanik aufstellbar und entlang seitlichen Führungen in seine geöffnete Stellung verschiebbar, in welcher der Schiebedeckel 112a die Heckscheibe 114a an der Oberseite überdeckte.
Die Windschutzscheibe 109a, die Heckscheibe 114a sowie der Schiebedeckel 112a sind jeweils einteilig aus einem durchsichtigen Material, wie z. B Lexan, Plexiglas oder Acrylglas, hergestellt und über einen nicht dargestellten seitlichen Rahmen zum vormontierten Dachmodul 108a verbunden.
Zur Montage an der Karosserie 101 wird das Dachmodul 108a auf den Rahmen aufgesetzt und durch Klebung mit diesem verbunden.
In 5 ist von der Karosserie 101 nur ein Bereich oberhalb der Bordkante mit der Dachöffnung 104 dargestellt. Unterhalb des nicht dargestellten Dachmoduls 108 ist als Abdeckung ein Rollo 115 mit eine flexiblen Rollobahn angeordnet.
Das Rollo 115 ist von einer Wickelrolle 116 auf- bzw. abwickelbar, die nahe der Hinterkante der Windschutzscheibe 109 angeordnet ist und mit ihrer Mittel-Längsachse in Fahrzeug-Querrichtung verläuft. An seinem freien Ende weist das Rollo 115 einen Fallstab auf, der mit seinen seitlichen Enden entlang von karosserieseitigen Führungsschienen geführt ist.
Das Rollo 115 wird über Federkraft auf die Wickelrolle 116 aufgewickelt, während das Abwickeln manuell mittels eines am Fallstab angeordneten Handgriffs erfolgen kann. Zur Arretierung des Rollos 115 in seiner geöffneten Stellung wirken an Fallstab und Führungsschienen angeordnete Klemmmittel zusammen .
In 6 ist eine alternative Anordnung des Rollos 115 dargestellt, bei der die Wickelrolle 116 nahe der Hinterkante der Heckscheibe 114 angeordnet ist.
Eine weitere Variante der Abdeckung mit zwei Rollos 115a und 115b und jeweils einer zugehörigen Wickelrolle 116a bzw. 116b ist in 7 dargestellt. Die Wickelrollen 116a und 116b sind einander benachbart in einem mittleren Bereich der Dachöffnung 104 angeordnet.

Claims

Kraftwagen mit einem Dachmodul, das auf eine Karosserie aufsetzbar und an dieser befestigbar ist, wobei das Dachmodul eine durchsichtige Windschutzscheibe und einen daran anschließenden Dachbereich umfasst, der zumindest bereichsweise aus durchsichtigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosserie (1; 101) zur Befestigung des Dachmoduls (8, 8a; 108, 108a) einen Rahmen aufweist, der zumindest seitliche A-Säulen (6; 106) und daran anschließende Dachholme (7; 107) umfasst.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (8; 108) einteilig aus einem durchsichtigen Material ausgebildet ist.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftwagen ein Steilheck aufweist, wobei das Dachmodul (8, 8a) an eine durch eine Rückwandtür (2) verschließbare Hecköffnung (3) der Karosserie (1) angrenzt.
Kraftwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (8) an seiner hinteren Abrisskante (11) eine Bremsleuchte und/oder einen Scheibenwischer und/oder eine Scheibenwaschdüse trägt.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftwagen ein Stufenheck aufweist, wobei das Dachmodul (108, 108a) eine an seinen Dachbereich (110, 110a) anschließende Heckscheibe (114, 114a) aus durchsichtigem Material umfasst.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (8a) im Dachbereich (10a) hintereinander einen Schiebedeckel (12a) und eine unbewegliche Dachplatte (13a) aufweist.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschattung unterhalb des Dachmoduls (108) mindestens eine Abdeckung (15, 15a, 15b) angeordnet ist, welche entlang von seitlichen Führungsschienen verschiebbar ist.
Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durchsichtige Dachbereiche mit einer Tönung und/oder einem UV-Filter versehen sind.