DE10228192A1 - Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen - Google Patents
Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen, umfassend einen Trinkhalm mit einer Verschlußvorrichtung aus einem in der Transportflüssigkeit zumindest teilweise löslichen und zumindest teilweise luftdurchlässigen, physiologisch unbedenklichen Material, ein Kit aus der Darreichungsform und einer Transportflüssigkeit und ein Verfahren zur Herstellung der Darreichungsform.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen umfassend einen Trinkhalm mit einer Verschlußvorrichtung aus einem in der Transportflüssigkeit zumindest teilweise löslichen und zumindest teilweise luftdurchlässigen, physiologisch unbedenklichen Material, ein Kit aus der Darreichungsform und einer Transportflüssigkeit und ein Verfahren zur Herstellung der Darreichungsform.
- Die Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen mit Hilfe eines Trinkhalms, der eine durch eine Flüssigkeit transportierbare Wirkstoff-, Vitaminund/oder Nährstoff-Formulierung enthält, ist bekannt. Patienten, die Schwierigkeiten haben oder eine Abneigung empfinden, Kapseln oder Tabletten einzunehmen, wird dadurch eine weitere Darreichungsform von Wirkstoffen, Vitaminen oder Nährstoffen angeboten.
- Die im Stand der Technik beschriebenen Trinkhalme zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen weisen Stopfen oder Kappen als Verschlußvorrichtung zur Zurückhaltung der sich im Trinkhalm befindenen Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung auf. Die Stopfen oder Kappen müssen vor der Benutzung des Trinkhalms entfernt werden. Während und nach dem Entfernen dieser bekannten Verschlußvorrichtungen besteht die Gefahr des Verschüttens der Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung.
- Es stellte sich daher die Aufgabe, eine Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen umfassend einen Trinkhalm mit einer Verschlußvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die möglichst einfach herzustellen ist und die Nachteile der im Stand der Technik beschriebenen Darreichungsformen nicht aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung einer Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen umfassend einen Trinkhalm, der zwei Öffnungen aufweist und eine für eine Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung undurchlässige, für Luft und eine Transportflüssigkeit jedoch durchlässige Sperrvorrichtung, eine für die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung vor der Verabreichung undurchlässige Verschlußvorrichtung und die sich zwischen Sperrvorrichtung und Verschlußvorrichtung im Trinkhalm befindende Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung enthält, wobei die die eine Trinkhalmöffnung verschließende Verschlußvorrichtung aus einem in der Transportflüssigkeit zumindest teilweise löslichen und zumindest teilweise luftdurchlässigen, physiologisch unbedenklichen Material besteht, gelöst.
- Die Verschlußvorrichtung kann ein Pfropfen, ein Gitter oder eine Folie sein.
- Vorzugsweise besteht die Verschlußvorrichtung aus Zuckern und/oder zuckerartigen Verbindungen, vorzugsweise Saccharose, Glucose, Fructose, Mannitol, Sorbitol, Fucose, Maltose, Lactose, Galaktose, Trehalose und/oder Zuckeralkoholen, aus cyclischen Zuckern, vorzugsweise Cyclodextrinen, aus Proteinen, vorzugsweise Gelatinen, Gelatinederivte, Gelatinehydroxylate, Dextrinen, Proteinen von Soja-, Weizen- und/oder Psyllium-Samen, aus Gummi und/oder gummiartigen Materialien, vorzugsweise Agar, Acacia, Guar, Xanthan, aus Mehl, vorzugsweise Roggen-, Weizen- und/oder Reismehl, aus Stärke, vorzugsweise Stärke bestehend aus Amylose mit bis zu 6000 Glucose-Einheiten und Amylopektin mit 10–60 Glucose-Einheiten, aus modifizierter Stärke, vorzugsweise Stärke mit veresterten Hydroxygruppen, Hydroxyethylstärke, Hydroxypropylstärke und/oder Distärkephosphaten, aus Pektinen, aus Dextranen, aus Cellulosederivaten, vorzugsweise, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und/oder Carboxymethylcellufose, ggf. als Alkalimetallsalz, aus Alginaten, aus Carrageenanen, aus Aminosäuren, vorzugsweise mit 2–12 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Glycin, L-Alanin, L-Asparaginsäure, L-Glutamarsäure, L-Hydroxyprolin, L-Leucin, L-Isoleucin und/oder L-Phenylalanin, aus synthetischen Polymeren, vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon, aus anorganischen Salzen, vorzugsweise Natriumphosphat, Natriumchlorid und/oder Aluminiumsilicat, oder Mischungen davon.
- Als Verschlußvorrichtung wird vorzugsweise ein watteartiger Pfropfen aus Zucker, vorzugsweise Saccharose, Glucose, Fructose, Mannitol, Sorbitol, Fucose, Lactose und/oder Maltose, aus einem löslichen Cellulose-Material, vorzugsweise Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und/oder einem Alkalimetallsalz von Carboxymethylcellulose, oder Mischungen davon verwendet. Die Herstellung des watteartigen Materials kann nach einem in US 4855326 beschriebenen Verfahren erfolgen.
- Ebenfalls als Verschlußvorrichtung bevorzugt ist eine Oblate aus Mehl, auch als Eßpapier bekannt.
- Gegebenenfalls kann die Verschlußvorrichtung als Träger von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen dienen.
- Zumindest ein Trinkhalmende kann mit einer abnehmbaren Kappe versehen sein.
- Die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung ist vorzugsweise fest oder pastös. Bevorzugt ist eine multipartikuläre Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung, wobei die Partikel der multipartikulären Formulierung vorzugsweise einen Durchmesser von 50–1500 μm haben.
- Die Wirkstoffe, Vitamine und/oder Nährstoffe allein oder die Wirkstoff-, Vitaminund/oder Nährstoff-Formulierungen insgesamt können in der Transportflüssigkeit unlöslich oder zumindest teilweise löslich sein.
- Sind die Wirkstoffe, Vitamine oder Nährstoffe oder deren Formulierungen in der Transportflüssigkeit löslich, werden sie durch die vorbeiströmende Transportflüssigkeit gelöst und in gelöster Form mitgenommen. Sind die Wirkstoffe, Vitamine oder Nährstoffe oder deren Formulierungen in der Transportflüssigkeit hingegen unlöslich, werden sie in der vorbeiströmenden Transportflüssigkeit suspendiert und in suspendierter Form mit der Transportflüssigkeit mitgenommen. Vorzugsweise werden dafür multipartikuläre Formulierungen verwendet. Die Partikel sollten so klein und leicht sein, daß sie von der Transportflüssigkeit transportiert werden können. Die Haftung der Partikel aneinander oder an den Trinkhalmwänden sollte möglichst gering sein, was gegebenenfalls durch eine geeignete Oberflächenbehandlung der Partikel erreicht werden kann.
- Als Wirkstoffe, vorzugsweise therapeutische Wirkstoffe, Vitamine und Nährstoffe können alle oral verabreichbaren Stoffe in Form einer geeigneten Formulierung eingesetzt werden. Der Trinkhalm enthält vorzugsweise eine genau bestimmte Dosis dieser Stoffe.
- Die Sperrvorrichtung ist vorzugsweise ein Pfropfen, dessen Querschnitt vorzugsweise dem Querschnitt des Trinkhalms angepaßt ist.
- Der Pfropfen kann einerseits im Trinkhalm fixiert sein, wobei der Pfropfen vorzugsweise durch Verengungen des Trinkhalms fixiert oder in den Trinkhalm eingeklebt ist.
- Der Pfropfen kann andererseits auch zwischen zwei Anschlägen bewegbar sein. Durch die Anschläge wird der Trinkhalm verengt, wobei die Verengungen so ausgelegt sind, daß der Pfropfen, nicht jedoch die in der Transportflüssigkeit unlöslichen Formulierungspartikel dadurch zurückgehalten werden.
- Der Pfropfen besteht vorzugsweise aus Filtermaterial, besonders bevorzugt aus Vliesmaterial oder verpreßtem Fasermaterial.
- Als Sperrvorrichtung bevorzugt ist auch eine im Trinkhalm fixierte Membran, wobei der Querschnitt der Membran vorzugsweise dem Querschnitt des Trinkhalms angepaßt ist und die Membran vorzugsweise in den Trinkhalm eingeklebt ist. Die Membran besteht vorzugsweise aus synthetischem Material.
- Als Sperrvorrichtung bevorzugt auch ist ein im Trinkhalm fixiertes Gitter, dessen Maschendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser des kleinsten Formulierungspartikels. Der Querschnitt des Gitters ist vorzugsweise dem Querschnitt des Trinkhalms angepaßt und das Gitter vorzugsweise durch Verengungen des Trinkhalms im Trinkhalm fixiert oder in den Trinkhalm eingeklebt. Das Gitter besteht vorzugsweise aus synthetischem Material.
- Ebenfalls als Sperrvorrichtung geeignet ist eine Verengung des Trinkhalms, die so ausgelegt ist, daß auch die kleinsten Formulierungspatikel dadurch zurückgehalten werden.
- Durch die Sperrvorrichtung darf der Strom der Transportflüssigkeit nicht soweit reduziert werden, daß eine feste, unlösliche Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung nicht mehr mitgenommen werden kann.
- Der Trinkhalm kann starr oder flexibel, gerade oder gewinkelt und/oder reversibel abwinkelbar sein.
- Der Trinkhalm besteht vorzugsweise aus einem synthetischen Material. Zumindest der ggf. vorhandene Bereich, in dem der Trinkhalm reversibel abwinkelbar ist, ist vorzugsweise aus einem elastischen, synthetischen Material oder einem bei einer Temperatur unterhalb seines Erweichungspunktes plastisch verformbaren, synthetischen Material aufgebaut. Der Bereich, in dem der Trinkhalm reversibel abwinkelbar ist, ist vorzugsweise ziehharmonika-artig gestaltet.
- Der Trinkhalminnendurchmesser sollte vorzugsweise mindestens 3 mm betragen, so daß eine ausreichende Transportflüssigkeitsmenge durch den Trinkhalm gesaugt werden kann, um die Formulierung zu transportieren. Bevorzugt ist ein Innendurchmesser von 4–15 mm, ganz besonders bevorzugt von 5–10 mm.
- Der Trinkhalm hat vorzugsweise einen runden, ovalen, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt und weist vorzugsweise eine glatte Innenseite auf.
- Die Trinkhalmöffnung, die der Formulierung zugewandt ist, ist vorzugsweise als Mundstück ausgebildet, besonders bevorzugt geriffelt, während die Trinkhalmöffnung, die der Sperrvorrichtung zugewandt" ist, vorzugsweise als Verbindungsstück zu einem Reservoir der Transportflüssigkeit ausgebildet ist. Der Trinkhalm weist vorzugsweise eine Markierung zur Kennzeichnung des Mundteils und/oder zur Angabe der Saugrichtung der Transportflüssigkeit auf. Durch diese Kennzeichnung wird die Handhabung erleichtert.
- Zumindest der die Formulierung enthaltende Teil des Trinkhalms ist transparent und/oder gefärbt. Bei Verwendung eines transparenten Trinkhalms kann die Aufnahme der Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung beobachtet werden, während die Verwendung eines opak gefärbten Trinkhalms die Möglichkeit bietet, die Verabreichung einer Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung zu verdecken.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch ein Kit aus der erfindungsgemäßen Darreichungsform und einer physiologisch unbedenklichen, gegebenenfalls Wirkstoff-, nährstoff- und/oder vitaminhaltigen Transportflüssigkeit.
- Als Transportflüssigkeit eignet sich vorzugsweise eine wäßrige Flüssigkeit, wobei Wasser, Limonade, Fruchtsaft ohne Fruchtfleisch, Tee oder Kaffee besonders bevorzugt sind.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Darreichungsform, in dem die Sperrvorrichtung in den Trinkhalm eingeführt, die Formulierung in den Trinkhalm durch die eine Trinkhalmöftnung eingebracht und die der Formulierung zugewandte Trinkhalmöffnung mit der Verschlußvorrichtung versehen wird.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Darreichungsform, in dem die eine Trinkhalmöffnung mit der Verschlußvorrichtung versehen wird und die Formulierung und die Sperrvorrichtung nacheinander durch die verbleibende Trinkhalmöffnung in den Trinkhalm eingeführt werden.
- Bevorzugt ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Darreichungsform, in dem zumindest ein Trinkhalmende mit einer abnehmbaren Kappe versehen wird.
- Die folgenden Figuren zeigen beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Darreichungsformen. Dadurch wird der Erfindungsgedanken in keiner Weise eingeschränkt.
- Die
1a und1b zeigen eine erfindungsgemäße Darreichungsform mit aufgesetzter (a) und abgenommener Kappe (b) in der Seitenansicht. - Die
2a und2b zeigen eine weitere erfindungsgemäße Darreichungsform mit aufgesetzter (a) und abgenommener Kappe (b) in der Seitenansicht. - Die in den
1a und1b gezeigte Darreichungsform umfaßt einen Trinkhalm (1 ), der zwei Öffnungen (8 ,9 ) hat und einen in dem Trinkhalm fixierten Pfropfen als Sperrvorrichtung (2 ), einen Zuckerwattepfropfen als Verschlußvorrichtung (3 ) und eine sich zwischen Sperrvorrichtung und Verschlußvorrichtung im Trinkhalm befindende Formulierung (4 ) enthält. Der Trinkhalm (1 ) kann mit einer Kappe (5 ) versehen werden. - Der Trinkhalm (
1 ) hat einen runden Querschnitt und ist gerade. - Der als Sperrvorrichtung dienende Pfropfen (
2 ) besteht aus Filtermaterial und ist für Luft und die Transportflüssigkeit durchlässig, für die Formulierung jedoch undurchlässig. Der Pfropfen ist zylinderförmig und hat einen runden Querschnitt, wobei der Durchmesser des Pfropfens dem Innendurchmesser des Trinkhalms angepaßt ist. Der Pfropfen ist in den Trinkhalm eingeklebt. - Die Formulierung (
4 ) liegt in Form von kugelförmigen Partikeln vor. - Der als Verschlußvorrichtung dienende Zuckerwattepfropfen (
3 ) ist für die Formulierung vor der Verabreichung undurchlässig, jedoch für Luft durchlässig und in der Transportflüssigkeit löslich. - Die Trinkhalmöffnung (
8 ), der der Zuckerwattepfropfen (3 ) zugewandt ist, kann mit einer abnehmbaren Kappe (5 ) verschlossen werden. Der Innendurchmesser der Kappe ist dem Außendurchmesser des Trinkhalms (1 ) angepaßt. - Die in den
2a und2b gezeigte Darreichungsform entspricht im wesentlichen der in den1a und1b gezeigten Darreichungsform. Anstelle eines fixierten Pfropfens wird jedoch ein zwischen zwei Anschlägen (6 ,7 ) bewegbarer Pfropfen als Sperrvorrichtung (2 ) verwendet. - Der Durchmesser der größten Formulierungspartikel ist kleiner als der Trinkhalminnendurchmesser an der Stelle des Anschlags (
6 ), so daß die Formulierungspartikel diese Stelle passieren können.
Claims (24)
- Darreichungsform zur oralen Verabreichung von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen umfassend einen Trinkhalm (
1 ), der zwei Öffnungen (8 ,9 ) aufweist und eine für eine Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung undurchlässige, für Luft und eine Transportflüssigkeit jedoch durchlässige Sperrvorrichtung (2 ), eine für die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung vor der Verabreichung undurchlässige Verschlußvorrichtung (3 ) und die sich zwischen Sperrvorrichtung und Verschlußvorrichtung im Trinkhalm befindende Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (4 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die die eine Trinkhalmöffnung (8 ) verschließende Verschlußvorrichtung (3 ) aus einem in der Transportflüssigkeit zumindest teilweise löslichen und zumindest teilweise luftdurchlässigen, physiologisch unbedenklichen Material besteht. - Darreichungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (
3 ) ein Pfropfen ist. - Darreichungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (
3 ) ein Gitter ist. - Darreichungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (
3 ) eine Folie ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (
3 ) aus Zuckern und/oder zuckerartigen Verbindungen, vorzugsweise Saccharose, Glucose, Fructose, Mannitol, Sorbitol, Flucose, Maltose, Lactose, Galaktose, Trehalose und/oder Zuckeralkoholen, aus cyclischen Zuckern, vorzugsweise Cyclodextrinen, aus Proteinen, vorzugsweise Gelatinen, Gelatinederivte, Gelatinehydroxylate, Dextrinen, Proteinen von Soja-, Weizen- und/oder Psyllium-Samen, aus Gummi und/oder gummiartigen Materialien, vorzugsweise Agar, Acacia, Guar, Xanthan, aus Mehl, vorzugsweise Roggen-, Weizen- und/oder Reismehl, aus Stärke, vorzugsweise Stärke bestehend aus Amylose mit bis zu 6000 Glucose-Einheiten und Amylopektin mit 10–60 Glucose-Einheiten, aus modifizierter Stärke, vorzugsweise Stärke mit veresterten Hydroxygruppen, Hydroxyethylstärke, Hydroxypropylstärke und/oder Distärkephosphaten, aus Pektinen, aus Dextranen, aus Cellulosederivaten, vorzugsweise, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und/oder Carboxymethylcellulose, ggf. als Alkalimetallsalz, aus Alginaten, aus Carrageenanen, aus Aminosäuren, vorzugsweise mit 2–12 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Glycin, L-Alanin, L-Asparaginsäure, L-Glutamarsäure, L-Hydroxyprolin, L-Leucin, L-Isoleucin und/oder L-Phenylalanin, aus synthetischen Polymeren, vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon, aus anorganischen Salzen, vorzugsweise Natriumphosphat, Natriumchlorid und/oder Aluminiumsilicat, oder Mischungen davon besteht und ggf. als Träger von Wirkstoffen, Vitaminen und/oder Nährstoffen dient. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Trinkhalmende mit einer abnehmbaren Kappe (
5 ) versehen ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (
4 ) fest ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (
4 ) pastös ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (
4 ) multipartikulär vorliegt. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (
4 ) in der Transportflüssigkeit unlöslich ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-, Vitamin- und/oder Nährstoff-Formulierung (
4 ) in der Transportflüssigkeit zumindest teilweise löslich ist. - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (
2 ) ein Pfropfen ist. - Darreichungsform gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (
2 ) zwischen zwei Anschlägen (6 ,7 ) bewegbar ist. - Darreichungsform gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen fixiert ist.
- Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (
2 ) eine im Trinkhalm fixierte Membran ist. - Darreichungsform gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (
2 ) ein im Trinkhalm fixiertes Gitter ist, dessen Maschendurchmesser kleiner ist als der kleinste Durchmesser der Formulierungspartikel (4 ). - Darreichungsform gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (
2 ) aus einer Verengung des Trinkhalms besteht, wodurch der Querschnitt des Trinkhalms enger ist als der kleinste Durchmesser der Formulierungspartikel (4 ). - Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–17, dadurch gekennzeichnet, daß der Trinkhalm (
1 ) starr oder flexibel, gerade oder gewinkelt und/oder vorzugsweise reversibel abwinkelbar ist. - Kit aus der Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–18 und einer physiologisch unbedenklichen, gegebenenfalls Wirkstoff-, nährstoff- und/oder vitaminhaltigen Transportflüssigkeit.
- Kit gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportflüssigkeit eine wäßrige Flüssigkeit ist.
- Kit gemäß Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportflüssigkeit Wasser, Limonade, Fruchtsaft ohne Fruchtfleisch, Tee oder Kaffee ist.
- Verfahren zur Herstellung einer Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (
2 ) in den Trinkhalm (1 ) eingeführt, die Formulierung (4 ) durch die eine Trinkhalmöffnung (8 ) in den Trinkhalm eingebracht und diese Trinkhalmöffnung (8 ) mit der Verschlußvorrichtung (3 ) versehen wird. - Verfahren zur Herstellung einer Darreichungsform gemäß einem der Ansprüche 1–18, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Trinkhalmöffnung (
8 ) mit der Verschlußvorrichtung (3 ) versehen wird und die Formulierung (4 ) und die Sperrvorrichtung (2 ) nacheinander durch die Trinkhalmöffnung (9 ) in den Trinkhalm eingeführt werden. - Verfahren zur Herstellung einer Darreichungsform gemäß Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Trinkhalmende mit einer abnehmbaren Kappe (
5 ) versehen wird.
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