DE10222815A1

DE10222815A1 - Device for producing rotary motion of machine part, has coupling arranged between body and machine part that enables mutually independent movement of machine part and linear drive

Info

Publication number: DE10222815A1
Application number: DE10222815A
Authority: DE
Inventors: Klaus Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-05-21
Filing date: 2002-05-21
Publication date: 2003-12-04
Anticipated expiration: 2022-05-22
Also published as: DE10222815B4

Abstract

The device (1) has at least one linear drive (3,4) and a body (6) rotatable by the linear drive about a longitudinal axis (x). A clutch (7) is arranged between the body and the machine part (8) that enables mutually independent movement of the machine part and the linear drive. The machine part is in the form of a flange that can be locked by a locking arrangement (9).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Drehbewegung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. The invention relates to a device for generating a Rotary movement according to the preamble of claim 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 42 01 827 C1 bekannt. Diese Vorrichtung umfasst eine von Pneumatikzylindern angetriebene Kolbenstange, welche eine Verzahnung aufweist. Diese Verzahnung wirkt mit einer im Querschnitt zahnradförmigen Pinole zusammen, an welcher ein Flansch angeordnet ist. Durch die Verfahrbewegung der Kolbenstange ist eine Drehung der Pinole bzw. des Flansches über einen vorbestimmten Winkelbereich möglich. Nachteilig an einer derartigen Vorrichtung ist, dass die Pinole bzw. der Flansch nur zwischen zwei Endstellungen, welche im Wesentlichen durch die zusammenwirkenden Verzahnungen und den Hub der Pneumatikzylinder bestimmt sind, hin und her drehbar ist. Such a device is from DE 42 01 827 C1 known. This device comprises one of Pneumatic cylinders driven piston rod, which one Has teeth. This interlocking works with an im Cross-section gear-shaped quill together, on which a Flange is arranged. By moving the Piston rod is a rotation of the quill or flange possible over a predetermined angular range. Disadvantageous Such a device is that the quill or Flange only between two end positions, which in Essentially through the interacting gears and the Stroke of the pneumatic cylinder are determined, rotatable back and forth is.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, welche beliebig viele Rechts- bzw. Linksdrehungen des Flansches erlaubt. The invention has for its object a device to develop the type described at the beginning, whichever many right or left turns of the flange allowed.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Merkmale sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich. This task is done in conjunction with the preamble of Claim 1 according to the invention by the characterizing Features of claim 1 solved. By in the Features mentioned in the subclaims are advantageous Designs and developments of the invention possible.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Linearantrieb, einem von diesem angetriebenen Rotationskörper und einem Maschinenbauteil, wobei zwischen dem drehbaren Körper und dem Maschinenbauteil eine Kupplung angeordnet ist, welcher in einer geöffneten Stellung eine von der Stellung des Maschinenbauteils unabhängige Verfahrbarkeit des Linearantriebs bzw. eine von der Stellung des Linearantriebs unabhängige Verdrehbarkeit des Maschinenbauteils erlaubt. Hierdurch ist es möglich, das Maschinenbauteil von dem Drehkörper bzw. dem Linearantrieb zu entkuppeln, so dass der Linearantrieb, ohne auf den Flansch zu wirken, aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verfahrbar ist. Durch ein wiederholtes Ein- und Auskuppeln der Kupplung und ein zwischengeschaltetes Verfahren des Linearantriebs ist es möglich, das Maschinenbauteil beliebig vielen aufeinanderfolgenden Rechtsdrehungen bzw. Linksdrehungen zu unterwerfen. Die Verdrehbarkeit des Maschinenbauteils ist somit nicht auf beispielsweise +/-180° beschränkt, sondern kann auf ein beliebiges Vielfaches des Schrittwinkels ausgedehnt werden, für welchen die Lineareinheit und der Drehkörper ausgelegt sind. Ebenso ist durch ein Öffnen der Kupplung ein freies Drehen des Maschinenbauteils möglich, ohne hierdurch die Position des Linearantriebs zu verändern. Eine derartige freie Einstellbarkeit des Maschinenbauteils ist insbesondere bei der Justierung eines durch das Maschinenbauteil gebildeten oder an diesem angeordneten Haltemittels nützlich. Das Maschinenbauteil ist insbesondere als Flansch ausgebildet, an dem weitere Maschinenbauteile wie zum Beispiel ein Greifer oder eine Haltevorrichtung befestigbar sind. The device according to the invention consists of a Linear drive, a rotating body driven by this and a machine component, between the rotatable Body and the machine component, a clutch is arranged, which in an open position is one of the position of the machine component independent movability of the Linear drive or one of the position of the linear drive independent rotatability of the machine component allowed. This makes it possible to remove the machine component from the To decouple the rotating body or the linear drive, so that the Linear drive from one without affecting the flange first position can be moved into a second position. By repeated clutch engagement and disengagement and it is an intermediate process of the linear drive possible, the machine component any number successive right turns or left turns submit. The rotatability of the machine component is thus not limited to, for example, +/- 180 °, but instead can be set to any multiple of the step angle for which the linear unit and the Rotating bodies are designed. Likewise, by opening the Coupling allows the machine component to rotate freely, without changing the position of the linear drive. Such free adjustability of the machine component is particularly in the adjustment of one by the Machine component formed or arranged on this Holding means useful. The machine component is special formed as a flange on which other machine components such as for example a gripper or a holding device are attachable.

Eine vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, das als Flansch ausgebildete Maschinenbauteil durch ein Sperrmittel arretierbar zu machen. Hierdurch ist es möglich, den Flansch bei gelöster, offener Kupplung gegen ein ungewolltes Verdrehen zu sichern. Dies erlaubt es, die Winkelposition des Flansches auch nach einem mehrmaligen Verdrehen in dieselbe Richtung exakt vorhersagen zu können, da die Position des Flansches ausschließlich von dem Linearantrieb beeinflusst wird. An advantageous embodiment of the subject of the invention sees before, the machine component designed as a flange by a To make locking devices lockable. This makes it possible the flange with a released, open coupling against to secure unwanted twisting. This allows the Angular position of the flange even after repeated To be able to accurately predict twisting in the same direction, because the position of the flange is solely from that Linear drive is affected.

Die Erfindung sieht vor, das Sperrmittel als Kolben eines Pneumatikzylinders auszubilden. Hierdurch ist eine einfache Integration des Sperrmittels in eine vorhandene Maschinensteuerung möglich. Weiterhin erlaubt der als Sperrstift ausgebildete Kolben ein schnelles Sperren und Entsperren des Flansches. The invention provides the locking means as a piston To train pneumatic cylinders. This makes it easy Integration of the blocking agent into an existing one Machine control possible. Furthermore, the as Locking pin trained pistons for quick locking and Unlock the flange.

Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Sperrmittel als Bremse, insbesondere Scheibenbremse oder Backenbremse, auszubilden. Derartige Bremsen erlauben auch eine Beeinflussung der Beschleunigung des Flansches, insbesondere bei der Bewegung großer Massen. Furthermore, the invention provides that the locking means as Brake, in particular disc brake or shoe brake, train. Such brakes also allow one Influencing the acceleration of the flange, in particular when moving large masses.

Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, den Drehkörper als Drehteller bzw. Drehkranz auszubilden, welcher eine an der Mantelfläche angeordnete Verzahnung aufweist. Ein derartiger Drehteller bzw. Drehkranz, welcher einem Zahnrad ähnelt, erlaubt eine kompakte Bauform der Vorrichtung bzw. den Einsatz von kostengünstigen, normierten Standardbauteilen. According to the invention, it is also provided that the rotating body to form as a turntable or turntable, which one has teeth arranged on the lateral surface. On such turntable or turntable, which a gear resembles, allows a compact design of the device or the use of inexpensive, standardized Standard components.

Die Erfindung schlägt auch vor, den Linearantrieb als doppelt wirkenden Zylinder auszubilden, dessen Kolbenstange als Zahnstange ausgebildet ist. Durch den Einsatz eines doppelt wirkenden Zylinders ist eine besonders kompakte Bauform der Vorrichtung möglich, da ein Zylinder die Kolbenstange in beide Richtungen aktiv bewegen kann. The invention also proposes the linear drive to be double training acting cylinder, the piston rod as Rack is formed. By using a double acting cylinder is a particularly compact design of the Device possible because a cylinder in the piston rod can actively move both directions.

Weiterhin sieht die Erfindung den Einsatz von zwei einfach wirkenden Zylindern vor, welche eine gemeinsame Kolbenstange mit Verzahnung aufweisen. Hierdurch ist durch die Wahl der technisch einfachen Bauteile ein besonders robuster Aufbau der Vorrichtung möglich. Furthermore, the invention sees the use of two as simple acting cylinders, which have a common piston rod with teeth. This is through the choice of technically simple components a particularly robust construction the device possible.

Es ist vorgesehen, die Kupplung als elektromechanische und/oder magnetische und/oder hydraulische und/oder pneumatische und/oder mechanische Kupplung auszuführen. Hierdurch ist eine optimale Anpassung der Kupplung an den Einbauort der Vorrichtung bzw. die für die Vorrichtung zur Verfügung stehende Steuerung möglich. It is intended to use the clutch as an electromechanical and / or magnetic and / or hydraulic and / or pneumatic and / or mechanical coupling. This is an optimal adaptation of the clutch to the Installation location of the device or for the device for Control available.

Die Erfindung sieht vor, durch ein abwechselndes Wirken des Linearantriebs, des Sperrmittels und der Kupplung eine wiederholbare Rechtsdrehung oder Linksdrehung des Flansches zu erzeugen. Hierdurch ist es möglich, über den Flansch an Anbauteilen beliebig große Drehwinkel zu realisieren, ohne auf die Möglichkeit des aus dem Stand der Technik bekannten Hin- und Herdrehens verzichten zu müssen. The invention provides for an alternating action of the Linear drive, the locking means and the clutch one Repeatable clockwise or counter-clockwise rotation of the flange to create. This makes it possible to use the flange To realize attachments of any size without to the possibility of what is known from the prior art Not having to go back and forth.

Weiterhin sieht die Erfindung auch vor, dem Flansch einen eine kontinuierliche Drehbewegung erzeugenden Motor zuzuordnen, welcher bei geöffneter Kupplung für eine kontinuierliche Drehung des Flansches sorgt. Hierdurch ist das Einsatzgebiet für die Vorrichtung erweitert. Furthermore, the invention also provides for a flange a continuous rotary motor assign which one with the clutch open ensures continuous rotation of the flange. This is the field of application for the device is expanded.

Vorzugsweise ist ein Einsatz der Vorrichtung an Rundschalttischen, als Werkzeugwechsler, als Vereinzelungsantrieb, als Längsanschlag, als Revolveranschlag, als Schrittantrieb für Spindeln, als Drehantrieb für Greifer oder als Fahrantrieb vorgesehen. The device is preferably in use Rotary indexing tables, as tool changers, as Separating drive, as a longitudinal stop, as Turret stop, as a step drive for spindles, as Rotary drive for grippers or as a travel drive.

Nähere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Further details of the invention are shown in the drawing based on schematically illustrated embodiments described.

Hierbei zeigt: Here shows:

Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung bei entriegeltem Maschinenbauteil, Fig. 1 is a sectional side view of the device in the unlocked machine part,

Fig. 2a eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung bei verriegeltem Maschinenbauteil, FIG. 2a is a plan view of the embodiment shown in FIG. 1 device in a locked machine part,

Fig. 2b eine Seitenansicht der in Fig. 2a dargestellten Vorrichtung bei verriegeltem Maschinenbauteil, Fig. 2b is a side view of the locked, in Fig. 2a illustrated device in machine component,

Fig. 2c die in Fig. 2a dargestellte Vorrichtung bei entriegeltem Maschinenbauteil, Fig. 2c, the unlocked in Fig. 2a device illustrated in machine component,

Fig. 3a eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer weiteren Stellung bei verriegeltem Maschinenbauteil, Fig. 3a shows a plan view of the embodiment shown in FIG. 1 device in a further position with locked machine part,

Fig. 3b eine Seitenansicht der in Fig. 3a dargestellten Vorrichtung bei verriegeltem Maschinenbauteil und Fig. 3b is a side view of the device shown in Fig. 3a with the machine component locked and

Fig. 3c eine Seitenansicht der in Fig. 3b dargestellten Vorrichtung bei entriegeltem Maschinenbauteil. Fig. 3c is a side view of the Fig. 3b device shown in the unlocked machine component.

In Fig. 1 ist eine geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 und eine darin angeordnete Lineareinheit 34, welche aus zwei pneumatischen Zylindern 3, 4 mit einer gemeinsamen Kolbenstange 5 besteht. Weiterhin umfasst die Vorrichtung 1 einen um eine Längsachse x drehbaren Körper 6, eine mit dem Drehkörper 6 verbundene pneumatische Kupplung 7, ein mit der Kupplung 7 verschraubtes Maschinenbauteil 8 und ein mit dem Maschinenbauteil 8 zusammenwirkendes Sperrmittel 9, wobei das Maschinenbauteil als Flansch 8 ausgebildet ist. Die Kupplung 7 ist im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut und besteht aus einem ersten Bauteil 7a und einem zweiten Bauteil 7b, zwischen welchen ein Reibbelag 7c angeordnet ist. Zum Schließen der Kupplung 7 wird das erste Bauteil 7a, welches mit dem Drehkörper 6 in Verbindung steht, mit Druckluft beaufschlagt und mit dem Reibbelag 7c gegen das zweite Bauteil 7b gedrückt. Der Flansch 8 bzw. Tisch ist am Gehäuse 2 auf einem Lagerring 10 gelagert und weist in einem Halsbereich 11 ein ringförmiges, zahnradähnliches Bauteil 12 auf, das Rücksprünge 13 (s. Fig. 2a) besitzt, in welche das Sperrmittel 9 mittels eines Zylinders 14 einschiebbar und ausziehbar ist. Das Bauteil 12 gehört zum Flansch 8 und ist mit diesem über eine Schraube 15 verbunden. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung steht die Vorrichtung 1 in einer Grundstellung A für eine Linksdrehung L des Flansches 8, in welcher der als Sperrstift 16 ausgebildete Kolben 17 des pneumatischen Zylinders 14 nicht in den Flansch 8 bzw. das zu diesem gehörende Bauteil 12 eingreift und diesen gegen eine Verdrehung sperrt. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist eine Lineareinheit vorgesehen, welche im Wesentlichen aus einem doppelt wirkenden Zylinder besteht. Weiterhin ist es vorgesehen, den Drehkörper und das erste Kupplungsbauteil als einteiliges Bauteil auszuführen. Ebenso ist daran gedacht, das Maschinenbauteil und das zweite Kupplungsbauteil einteilig auszubilden und auf eine Verschraubung der beiden Teile zu verzichten. In Fig. 1 is a sectional side view of a device 1 is shown. The device 1 comprises a housing 2 and a linear unit 34 arranged therein, which consists of two pneumatic cylinders 3 , 4 with a common piston rod 5 . Furthermore, the device 1 comprises a about a longitudinal axis x rotatable body 6, connected to the rotating body 6 pneumatic clutch 7, a screwed to the clutch 7 machine component 8 and cooperating with the machine component 8 locking means 9, wherein the machine part is formed as a flange 8 , The clutch 7 is essentially constructed in two parts and consists of a first component 7 a and a second component 7 b, between which a friction lining 7 c is arranged. To close the clutch 7 , the first component 7 a, which is connected to the rotating body 6 , is pressurized with compressed air and pressed with the friction lining 7 c against the second component 7 b. The flange 8 or table is mounted on the housing 2 on a bearing ring 10 and has an annular, gear-like component 12 in a neck region 11 , which has recesses 13 (see FIG. 2a), into which the locking means 9 by means of a cylinder 14 can be pushed in and pulled out. The component 12 belongs to the flange 8 and is connected to it by a screw 15 . In the illustration shown in FIG. 1, the device 1 stands in a basic position A for a left rotation L of the flange 8 , in which the piston 17 of the pneumatic cylinder 14 designed as a locking pin 16 does not enter the flange 8 or the component 12 belonging to it engages and locks it against twisting. According to an embodiment variant, not shown, a linear unit is provided, which essentially consists of a double-acting cylinder. It is also provided that the rotary body and the first coupling component are designed as a one-part component. It is also contemplated to form the machine component and the second coupling component in one piece and to avoid screwing the two parts together.

In Fig. 2a ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 steht ebenfalls in der Grundstellung A für die Linksdrehung L, aber der Sperrstift 16 ist durch den Zylinder 14 ausgefahren und greift in einen der Rücksprünge 13 des zum Flansch 8 gehörenden, im Querschnitt zahnradförmigen Bauteils 12 mit einer Spitze 18 ein. Der Sperrstift 16 sichert den Flansch 8 gegen ein ungewolltes Verdrehen. Ausgehend von der in Fig. 2a gezeigten Stellung bewirkt ein Zurückziehen des Sperrstifts 16 in eine Pfeilrichtung y durch den Zylinder 14 und ein anschließendes Verfahren der Kolbenstange 5 durch Kolben 19, 20 der Zylinder 3, 4 in eine Pfeilrichtung y' die Linksdrehung L des Flansches 8. Hierbei wirkt ein als Zahnstange 21 ausgebildeter Bereich der Kolbenstange 5 mit dem Drehkörper 6 zusammen. Dieser ist als Drehkranz 22 mit einer Mantelfläche 22a, welche eine Verzahnung 22b aufweist, ausgebildet. Während der Linksdrehung L ist die Kupplung 7 (s. Fig. 1) geschlossen und die Drehung des Drehkranzes 22 wird direkt auf den Flansch 8 übertragen. FIG. 2a shows a top view of the device 1 shown in FIG. 1. The device 1 is also in the initial position A of the left rotation L, but the lock pin 16 is extended through the cylinder 14 and engages in one of the recesses 13 of the belonging to the flange 8, gear-shaped in cross-section member 12 a with a tip 18th The locking pin 16 secures the flange 8 against unwanted twisting. Starting from the position shown in Fig. 2a, pulling the locking pin 16 in an arrow direction y through the cylinder 14 and subsequent movement of the piston rod 5 by pistons 19 , 20 of the cylinders 3 , 4 in an arrow direction y 'causes the left rotation L of the flange 8 . Here, a region of the piston rod 5 designed as a toothed rack 21 interacts with the rotating body 6 . This is designed as a slewing ring 22 with a lateral surface 22 a, which has a toothing 22 b. During the left rotation L, the coupling 7 (see FIG. 1) is closed and the rotation of the slewing ring 22 is transmitted directly to the flange 8 .

In Fig. 2b ist die in Fig. 2a dargestellte Vorrichtung 1 zusammen mit einem pneumatischen Schaltbild 23 gezeigt, bei welchem Ventile 24, 25 so eingestellt sind, dass der Zylinder 14 ausgefahren ist und der Zylinder 3 ebenfalls über eine Leitung 26 in die in Fig. 2b gezeigte Stellung gedrückt ist. Die Kupplung 7 und der Zylinder 4 sind über Leitungen 27, 28 durch das Ventil 25 entlüftet. In FIG. 2b the device 1 shown in FIG. 2a is shown together with a pneumatic circuit diagram 23 , in which valves 24 , 25 are set so that the cylinder 14 is extended and the cylinder 3 is also connected via a line 26 to the one in FIG position shown. 2b is pressed. The clutch 7 and the cylinder 4 are vented via lines 27 , 28 through the valve 25 .

In Fig. 2c ist das pneumatische Schaltbild 23 zu der ebenfalls in Fig. 1 gezeigten Stellung der Vorrichtung 1 abgebildet. In dieser Stellung ist die Kupplung 7 über die Leitung 27 mit Druckluft beaufschlagt und somit geschlossen. Über eine Leitung 29 wird die Druckluft, mit welcher die Kupplung 7 beaufschlagt ist, an den Zylinder 14 weitergeleitet, wobei dieser den Sperrstift 16 in die Pfeilrichtung y aus dem Flansch 8 herauszieht. Sobald ein Kolben 30 des Zylinders 14 in die in der Fig. 2c gezeigte Stellung zurückgeschoben ist, strömt die Druckluft, welche die Kupplung 7 und den Zylinder 14 beaufschlagt, über eine Leitung 31 durch das Ventil 24 und die Leitung 28 in den Zylinder 4 und drückt dessen Kolben 20 in die in der Fig. 2c gezeigte Stellung. Das heißt, in der in der Fig. 2c gezeigten Stellung ist die Linksdrehung des Flansches 8 bereits erfolgt. In Fig. 2c, the pneumatic circuit diagram is shown 23 to the position shown also in Fig. 1 position of the device 1. In this position, the clutch 7 is acted upon by compressed air via line 27 and is thus closed. The compressed air with which the clutch 7 is acted on is passed on to the cylinder 14 via a line 29 , the latter pulling the locking pin 16 out of the flange 8 in the direction of the arrow y. As soon as a piston 30 of the cylinder 14 is pushed back into the position shown in FIG. 2c, the compressed air, which acts on the clutch 7 and the cylinder 14 , flows via a line 31 through the valve 24 and the line 28 into the cylinder 4 and presses its piston 20 into the position shown in Fig. 2c. That is, in the position shown in FIG. 2c, the left rotation of the flange 8 has already taken place.

In Fig. 3a ist die Vorrichtung 1 in einer Stellung gezeigt, in welcher der Flansch 8 durch den Sperrstift 16 verriegelt ist und die Zylinder 3, 4 für eine Verschiebung der Kolbenstange 5 in die Pfeilrichtung y bereitstehen. Durch ein Verschieben der Kolbenstange 5 aus einer Stellung B in die Pfeilrichtung y erfolgt bei zurückgezogenem Sperrstift 16 eine Rechtsdrehung R. Durch ein anschließendes Sperren des Flansches 8 durch den Sperrstift 16, ein darauffolgendes Lösen der Kupplung 7, ein Zurückfahren der Kolbenstange 5 in die Stellung B, ein Schließen der Kupplung 7, ein Zurückziehen des Sperrstifts 16 und ein darauffolgendes Verfahren der Kolbenstange 5 in die Pfeilrichtung y ist es möglich, auf die zuvor beschriebene Rechtsdrehung R eine weitere Rechtsdrehung R folgen zu lassen. Ein Verfahren der Kolbenstange 5 aus der Stellung B in die Stellung A bzw. aus der Stellung A in die Stellung B bewirkt beispielsweise eine Drehung des Flansches um 45° nach rechts bzw. nach links. Durch eine Aneinanderreihung von Rechtsdrehungen R bzw. Linksdrehungen L sind Drehungen des Flansches 8 möglich, welche einem Vielfachen des beispielhaft genannten Schrittwinkels von 45° entsprechen. In Fig. 3a, the device 1 is shown in a position in which the flange 8 is locked by the locking pin 16 and the cylinders 3 , 4 are ready for a displacement of the piston rod 5 in the direction of arrow y. By moving the piston rod 5 from a position B in the direction of the arrow y, with the locking pin 16 withdrawn, a clockwise rotation R takes place. By subsequently locking the flange 8 by the locking pin 16 , then releasing the coupling 7 , moving the piston rod 5 back into the position B, a closing of the clutch 7 , a retraction of the locking pin 16 and a subsequent movement of the piston rod 5 in the direction of the arrow y, it is possible to follow the clockwise rotation R described above by a further clockwise rotation R. Moving the piston rod 5 from position B to position A or from position A to position B causes, for example, a rotation of the flange by 45 ° to the right or to the left. By lining up right turns R or left turns L, turns of the flange 8 are possible which correspond to a multiple of the step angle of 45 ° mentioned by way of example.

In Fig. 3b ist die in Fig. 3a gezeigte Vorrichtung 1 zusammen mit einem pneumatischen Schaltbild 23 dargestellt. Die Ventile 24, 25 stehen in einer Stellung, in welcher der Zylinder 4 über die Leitung 28 und der Zylinder 14 über eine Leitung 32 mit Druckluft beaufschlagt sind, so dass der Sperrstift 16 den Flansch 8 in seiner Stellung verriegelt und die Kolbenstange 5 in die Stellung B geschoben ist. Der Zylinder 3 und die Kupplung 7 sind über die Leitungen 26, 27 über das Ventil 25 entlüftet, wobei die aus dem Zylinder 3 entweichende Luft zusätzlich noch ein Einwege- bzw. Rückschlagventil 33 durchströmt. Eine Verschiebung des Ventils 25 in die in der Fig. 3c gezeigte Stellung bewirkt ausgehend von der in der Fig. 3b gezeigten Stellung ein Schließen der Kupplung 7 durch eine Beaufschlagung der Kupplung 7 über die Leitung 27. Von der Kupplung 7 wird die Druckluft über die Leitung 29 an den Zylinder 14 weitergeleitet, welcher diese über die Leitungen 31 und 26 und das Ventil 24 an den Zylinder 3 weiterleitet, sobald der Sperrstift 16 in der zurückgezogenen Stellung steht, in welcher der Flansch 8 für die Rechtsdrehung R um die Achse x freigegeben ist. FIG. 3b shows the device 1 shown in FIG. 3a together with a pneumatic circuit diagram 23 . The valves 24 , 25 are in a position in which the cylinder 4 via line 28 and the cylinder 14 via line 32 are pressurized with compressed air, so that the locking pin 16 locks the flange 8 in its position and the piston rod 5 in the Position B is pushed. The cylinder 3 and the clutch 7 are vented via the lines 26 , 27 via the valve 25 , the air escaping from the cylinder 3 additionally flowing through a one-way or check valve 33 . A displacement of the valve 25 into the position shown in FIG. 3c, starting from the position shown in FIG. 3b, causes the clutch 7 to be closed by acting on the clutch 7 via the line 27 . From the clutch 7 , the compressed air is passed via line 29 to the cylinder 14 , which forwards it via lines 31 and 26 and the valve 24 to the cylinder 3 as soon as the locking pin 16 is in the retracted position in which the flange 8 for the right turn R around the axis x is released.

Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere ist es auch vorgesehen, den Flansch im entkuppelten und entsperrten Zustand durch einen Elektromotor anzutreiben. Weiterhin sieht die Erfindung beispielsweise auch vor, am Flansch ein Antriebsrad eines Fahrzeugs anzuordnen. Bezugszeichenliste 1 Vorrichtung
2 Gehäuse
3 Zylinder
4 Zylinder
5 gemeinsame Kolbenstange von 3 und 4
6 drehbarer Körper, Drehkörper
7 Kupplung
7a, 7b erstes, zweites Kupplungsbauteil
7c Reibbelag von 7
8 Maschinenbauteil, Flansch, Teller
9 Sperrmittel
10 Lagerring
11 Halsbereich von 8
12 Bauteil
13 Rücksprung in 12
14 Zylinder für 9
15 Schraube zwischen 8 und 12
16 Sperrstift
17 Kolben
18 Spitze von 16
19 Kolben in 3
20 Kolben in 4
21 Zahnstange
22 Drehkranz
22a Mantelfläche von 22
22b Verzahnung an 22a
23 pneumatisches Schaltbild
24 Ventil
25 Ventil
26-29 Leitung
30 Kolben in 14
31, 32 Leitung
33 Einwege- bzw. Rückschlagventil
34 Linearantrieb
The invention is not restricted to the exemplary embodiments shown or described. Rather, it includes further developments of the invention within the scope of the property right claims. In particular, it is also provided that the flange is driven by an electric motor in the uncoupled and unlocked state. Furthermore, the invention also provides, for example, to arrange a drive wheel of a vehicle on the flange. LIST OF REFERENCE NUMERALS 1 device
2 housings
3 cylinders
4 cylinders
5 common piston rods of 3 and 4
6 rotating body, rotating body
7 clutch
7 a, 7 b first, second coupling component
7 c friction lining from 7
8 machine component, flange, plate
9 blocking agents
10 bearing ring
11 neck area of 8
12 component
13 jump back in 12
14 cylinders for 9
15 screw between 8 and 12
16 locking pin
17 pistons
18 tip of 16
19 pistons in 3
20 pistons in 4
21 rack
22 slewing ring
22 a lateral surface of 22
22 b gearing on 22 a
23 pneumatic circuit diagram
24 valve
25 valve
26-29 line
30 pistons in 14
31 , 32 line
33 One-way or check valve
34 linear drive

Claims

1. Vorrichtung (1) zur Erzeugung einer Drehbewegung (L, R) eines Maschinenbauteils (8) mittels wenigstens einem Linearantrieb (34, 3, 4) und einem von diesem angetriebenen, um eine Längsachse (x) drehbaren Körper (6, 22), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Körper (6, 22) und dem Maschinenbauteil (8) eine Kupplung (7) angeordnet ist, welche eine voneinander unabhängige Bewegung des Maschinenbauteils (8) und des Linearantriebs (34, 3, 4) erlaubt. 1. Device ( 1 ) for generating a rotary movement (L, R) of a machine component ( 8 ) by means of at least one linear drive ( 34 , 3 , 4 ) and a body ( 6 , 22 ) driven by the latter and rotatable about a longitudinal axis (x) , characterized in that between the body ( 6 , 22 ) and the machine component ( 8 ) a clutch ( 7 ) is arranged, which allows an independent movement of the machine component ( 8 ) and the linear drive ( 34 , 3 , 4 ).

2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinenbauteil (8) als Flansch (8) ausgebildet ist, welcher durch ein Sperrmittel (9) arretierbar ist. 2. A device according to one of the preceding claims, characterized in that the machine part (8) is formed as a flange (8) which is lockable by a locking means (9).

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel (9) als Sperrstift (16), insbesondere als Kolben (17) eines Pneumatikzylinders (14), oder als Bremse ausgebildet ist. 3. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the locking means ( 9 ) is designed as a locking pin ( 16 ), in particular as a piston ( 17 ) of a pneumatic cylinder ( 14 ), or as a brake.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (6, 22) als Drehteller bzw. Drehkranz (22) oder Pinole mit einer an einer Mantelfläche (22a) angeordneten Verzahnung (22b) ausgebildet ist. 4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the rotating body ( 6 , 22 ) is designed as a turntable or rotating ring ( 22 ) or quill with a toothing ( 22 a) arranged on a lateral surface ( 22 a).

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (34) als Zylinder (3, 4) ausgebildet ist. 5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the linear drive ( 34 ) is designed as a cylinder ( 3 , 4 ).

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3, 4) eine Kolbenstange (5) aufweist, welche als Zahnstange (21) ausgebildet ist. 6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the cylinder ( 3 , 4 ) has a piston rod ( 5 ) which is designed as a toothed rack ( 21 ).

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (5) des Zylinders (3, 4) mit der Verzahnung 22b) des Drehkörpers (6, 22) zusammenwirkt. 7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the piston rod ( 5 ) of the cylinder ( 3 , 4 ) with the teeth 22 b) of the rotating body ( 6 , 22 ) cooperates.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (34) durch zwei gegenüberliegende, vorzugsweise pneumatisch betriebene Zylinder (3, 4) mit eine gemeinsamen, bereichsweise als Zahnstange (21) ausgebildeten Kolbenstange (5) gebildet ist. 8. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the linear drive ( 34 ) is formed by two opposing, preferably pneumatically operated cylinders ( 3 , 4 ) with a common piston rod ( 5 ) formed in some areas as a toothed rack ( 21 ).

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (7) insbesondere als elektromechanische und/oder magnetische und/oder pneumatische und/oder hydraulische und/oder mechanische Kupplung ausgeführt ist. 9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling ( 7 ) is designed in particular as an electromechanical and / or magnetic and / or pneumatic and / or hydraulic and / or mechanical coupling.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein abwechselndes Wirken des Sperrmittels (9, 16) und der Kupplung (7) durch den Linearantrieb (34, 3, 4) eine diskontinuierliche, wiederholbare Rechts- oder Linksdrehung (R, L) des Flansches (8) erzeugbar ist. 10. Device according to one of the preceding claims, characterized in that by an alternating action of the locking means ( 9 , 16 ) and the clutch ( 7 ) by the linear drive ( 34 , 3 , 4 ) a discontinuous, repeatable right or left rotation (R , L) of the flange ( 8 ) can be generated.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (8) mit einem eine kontinuierliche Drehbewegung erzeugenden Motor, insbesondere einem Elektromotor verbindbar ist. 11. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the flange ( 8 ) can be connected to a motor producing a continuous rotary movement, in particular an electric motor.