DE10220605A1 - Abdichtvorrichtung für Bauwerke - Google Patents

Abdichtvorrichtung für Bauwerke

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DE10220605A1
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Juergen Boehm
Sokrates Giapapas
Martin Karch
Andreas Thiel
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Fraenkische Rohrwerke Gebr Kirchner GmbH and Co KG
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Fraenkische Rohrwerke Gebr Kirchner GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdichtvorrichtung (10) für Bauwerke. Die Abdichtvorrichtung (10) umfasst eine Abdichtschicht (30) und eine Schutzschicht (32) mit einer Mehrzahl von Erhebungen (32a) und Vertiefungen (32b), welche die Abdichtschicht (30) vor Beschädigung, insbesondere Lackage, schützt. Erfindungsgemäß sind die Abdichtschicht (30) und die Schutzschicht (32) als Abdichteinheit (20/26) einstückig aus Kunststoff- oder/und Elastomer-Material vorgefertigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtvorrichtung für Bauwerke, welche eine Abdichtschicht umfasst, sowie eine Schutzschicht mit einer Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen, welche die Abdichtschicht vor Beschädigung, insbesondere Leckage, schützt.
  • Derartige Abdichtvorrichtungen sind Gegenstand der DIN 18195 und werden beispielsweise bei der Abdichtung von Kelleraußenwänden von Wohnhäusern und dergleichen eingesetzt. Aber auch bei anderen Arten von Außenwänden von Gebäuden kommen derartige Abdichtvorrichtungen zum Einsatz, etwa bei Dachflächen, insbesondere begrünten Dachflächen.
  • Die derzeit üblichste Art derartige Abdichtvorrichtungen herzustellen, ist es, auf die Außenwand des Bauwerks eine Bitumen-Dickbeschichtung aufzutragen. Diese Art der Herstellung der Bitumen-Dickbeschichtung weist eine ganze Reihe erheblicher Nachteile auf:
    Ihre Herstellung erfordert einen hohen manuellen Aufwand, insbesondere einen hohen Kraft- und Zeitaufwand. Überdies ist ihre Aufbringung auf Grund der damit zwangsläufig verbundenen Verschmutzung äußerst unangenehm. Daher werden die Abdichtungsarbeiten häufig nicht durch Fachkräfte ausgeführt. Hinzu kommt eine erhebliche Unsicherheit darüber, ob das Bitumen-Material bereits mit der erforderlichen Schichtdicke aufgetragen worden ist. Auch ist die in bestimmten Fällen geforderte Zweilagigkeit nicht sicher erkennbar, da das Material immer schwarz ist. Die gewünschte und theoretisch auch erreichbare Qualität der Bitumen-Dickbeschichtung ist deshalb in der Praxis schwer realisierbar. Überdies ist die normgerechte Ausführung des Abdichtungsübergangs zum Spritzwassersockel aufwendig und stellt in der Praxis oft eine Schwachstelle dar.
  • Ein weiterer Nachteil von Bitumen-Dickbeschichtungen ist darin zu sehen, dass diese beim Verfüllen der das Gebäude umgebenden Baugrube mit Erdreich dem "Beschuss" durch Steine und Kiesel ausgesetzt ist. Bitumen- Dickbeschichtungen müssen daher gemäß der DIN 18195-10 durch einen gesonderten Schlagschutz ("Noppenbahn") geschützt werden. Gleichwohl wird diese Schlagschutzschicht von den einfachen Häuslebauern häufig in normwidriger Weise weggelassen. Aber auch bei Einsatz der Schlagschutzschicht ist der Durchschlag eines Steins im Verfüllmaterial nicht völlig ausgeschlossen und wird in der Bauphase nur in den seltensten Fällen bemerkt.
  • Darüber hinaus bedarf die Außenwand des Gebäudes vor der Aufbringung der Bitumen-Dickbeschichtung einer sorgfältigen Vorbereitung. So muss insbesondere für einen im Wesentlichen ebenen Untergrund gesorgt werden, beispielsweise durch Entfernen von Mörtelresten, Zuspachteln von Fugen und dergleichen. Ferner kann es erforderlich sein, auf den Untergrund eine Haftbrücke aufzutragen, beispielsweise in Form eines Grundanstrichs.
  • Schließlich ist die Verarbeitung von Bitumen-Material zu einer Dickbeschichtung von der Witterung abhängig. Insbesondere können Bitumen- Dickbeschichtungen nicht bei Regen aufgetragen werden. Hinzu kommen stark witterungsabhängige Austrocknungszeiten von mindestens 24 Stunden je Millimeter Schichtdicke, die den Baufortschritt verzögern.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Abdichtvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit keine so hohen Ansprüche an die Präzision des Baupersonals stellt und witterungsunabhängig ist, und dennoch eine verbesserte und sicherere Abdichtung gewährleistet als Bitumen-Dickbeschichtungen.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Abdichtvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die Abdichtschicht und die Schutzschicht als Abdichteinheit einstückig aus Kunststoff- oder/und Elastomer-Material vorgefertigt sind. Durch die üblicherweise maschinell und automatisiert erfolgende Vorfertigung der Abdichtschicht ist jeder Einfluss mangelnder Sorgfalt des Baupersonals auf die Gleichmäßigkeit der Dicke der Abdichtschicht von vorneherein ausgeschlossen. Zudem entfallen auf der Baustelle erforderliche Trocknungszeiten und damit auch deren Witterungsabhängigkeit. Die Einstückigkeit von Abdichtschicht und Schutzschicht gewährleistet in jedem Fail das Vorhandensein eines Schlagschutzes für die Abdichtschicht.
  • Neben der Funktion als Schlagschutz für die Abdichtschicht kann die Schutzschicht auch noch die Funktion einer Sickerschicht erfüllen, durch welche an der Abdichtschicht anstehendes Wasser abfließen kann. Diese Sickerschicht kann zudem bereits werksseitig mit einer Filterschicht abgedeckt sein, welche zusammen mit der Schutz/Sickerschicht eine Dränschicht bildet. Da auch bei Einsatz der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung der Raum um die mit der Abdichtvorrichtung versehene Außenwand des Bauwerks verfüllt werden muss und hierbei eine gewisse Schlagbelastung der Abdichtvorrichtung nie ausgeschlossen werden kann, wird zur Verbesserung der Schlagfestigkeit, und insbesondere der Durchschlagfestigkeit, der Abdichtvorrichtung vorgeschlagen, dass die Abdichtschicht eine Mehrzahl von Lagen unterschiedlicher Härte aufweist, wobei vorzugsweise zumindest eine weichere als "Stoßdämpfer" wirkende Schicht vorgesehen ist. Gleichwohl ist es bevorzugt, wenn die Schutzschicht und wenigstens ein Teil der Abdichtschicht eine stoffliche Einheit bilden.
  • Zur weiteren Erhöhung der (Durch-)Schlagfestigkeit der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung kann auf der der Schutzschicht abgewandten Seite der Abdichtschicht eine weitere eine Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen aufweisende Schicht vorgesehen sein, welche die eigentliche Abdichtschicht vor unmittelbarem Kontakt mit der Außenwand des Bauwerks und somit vor Beschädigungen durch etwaig vorstehende spitze Betonnasen, scharfe Grate an gebrannten Ziegeln oder dergleichen schützt. Dabei können die Erhebungen und Vertiefungen der weiteren Schicht von der Abdichtschicht selbst gebildet sein, beispielsweise durch einen wellenartigen Verlauf der Abdichtschicht.
  • Gemäß einer Weiterbildungsalternative können die von der Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen der weiteren Schicht gebildeten Kanäle eine geringere Tiefe aufweisen als die von der Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen der Schutzschicht gebildeten Kanäle, wobei das Wort "Kanal" in diesem Zusammenhang nicht notwendigerweise bedeutet, dass diese Kanäle Fluid, insbesondere Wasser, leiten. Es ist gemäß einer anderen Weiterbildungsalternative jedoch ebenfalls möglich, dass die von der Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen der weiteren Schicht gebildeten Kanäle die gleiche Tiefe aufweisen wie die von der Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen der Schutzschicht gebildeten Kanäle. Dieser symmetrische Aufbau erleichtert, insbesondere dann, wenn auch die weitere Schicht werksseitig mit einer Filterschicht abgedeckt ist, den Einbau der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung, da es für die Funktion der Abdichtvorrichtung unerheblich ist, ob die gemäß vorstehender Terminologie nominelle Schutzschicht oder die weitere Schicht die Funktion der eigentlichen Schutzschicht übernimmt. Es braucht daher beim Verbauen der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung nicht auf deren Orientierung geachtet zu werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Erhebungen der Schutzschicht und die Erhebungen der weiteren Schicht in Schichtrichtung relativ zueinander versetzt sind. Was das Maß dieser Versetzung anbelangt, so können eine ganze Reihe von Überlegungen eine Rolle spielen:
    Eine Versetzung als solche verringert die Fläche der Bereiche besonders dünner Wandstärke des Gesamtprofils und damit das Beschädigungsrisiko der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung. Andererseits bedeutet eine Versetzung aber auch, dass die Erhebungen der Schutzschicht sich nicht mehr mit ihrem vollen Querschnitt auf den Erhebungen der weiteren Schicht abstützen können. Dies wirkt sich nachteilig auf die Kraftübertragung von der Vorderseite der Abdichtvorrichtung zu deren Rückseite aus. Insbesondere muss der Kraftfluss zwangsweise auch durch Bereiche dünner Wandstärke gehen, was das Beschädigungsrisiko wieder erhöht. Eine Versetzung um etwa die Hälfte der Erstreckung der Erhebungen in Versetzungsrichtung stellt einen guten Kompromiss zwischen diesen einander widerstrebenden Forderungen dar.
  • Eine andere Überlegung führt zu einer Versetzung, die etwa die Hälfte der Periode der Aufeinanderfolge von Erhebungen und Vertiefungen beträgt. Und zwar erlaubt es eine derartige Versetzung, das von Abdichtschicht, Schutzschicht und weiterer Schicht gebildete Profil derart auszubilden, dass es an jeder Stelle im Wesentlichen die gleiche Wandstärke aufweist. Dies wiederum ermöglicht bei der Herstellung des Profils ein gleichmäßiges Abkühlen des Kunststoff- bzw. Elastomer-Materials, was sich auf die Qualität der Abdichtvorrichtung vorteilhaft auswirkt.
  • Unabhängig von dem jeweils gewählten Maß der Versetzung wirken sich runde Profile, d. h. bogenförmige Profiloberflächen, auf die für das Abkühlen des Profils erforderliche Zeit günstig aus und erlauben somit eine schnellere Fertigung.
  • Die Erhebungen können im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stege sein, die entsprechend im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Kanäle voneinander trennen. Zusätzlich oder alternativ ist es jedoch ebenso möglich, dass die Erhebungen inselartige Vorsprünge sind, welche von einer Vielzahl von ineinander übergehender Kanälen umgeben sind.
  • Zur Erhöhung der Dichtigkeits-Sicherheit wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Abdichtvorrichtung an der Baustelle als quasi-endlose Abdichtbahn angeliefert wird. Diese quasi-endlose Abdicht bahn kann dabei vorzugsweise auf einer Haspel aufgerollt angeliefert und von dieser bei im Wesentlichen vertikal angeordneter Haspelachse abgezogen werden. Die quasi-endlose Abdichtbahn kann beispielsweise durch Extrudieren hergestellt sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die quasi-endlose Abdichtbahn aus einer Mehrzahl von Abdichtelementen zusammengesetzt ist. Diese Abdichtelemente können dabei wiederum durch Extrudieren oder durch Spritzgießen gefertigt sein können.
  • Zur Gewährleistung der erforderlichen Dichtigkeit ist es zudem vorteilhaft, wenn benachbarte Abdichtelemente zueinander komplementäre Profilleisten aufweisen, die im zusammengesetzten Zustand ineinandergreifen. Diese Profilleisten können beispielsweise ein Profil aufweisen, dessen Querschnitt dem Querschnitt eines halben Schwalbenschwanz-Profils entspricht. Zudem können diese Profilleisten mit vorzugsweiser aus weichem Material gefertigten Dichtlippen versehen sein oder/und mittels eines Klebers miteinander verbunden sein. Vorzugsweise werden die Abdichtelemente bereits werksseitig zu einer quasi-endlosen Abdichtbahn zusammengesetzt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die einzelnen Abdichtelemente zur Baustelle zu liefern und sie erst dort zu der quasi-endlosen Abdichtbahn zusammenzusetzen.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass sie eine zur Befestigung an einer Außenwand des Bauwerks bestimmte Schiene umfasst, in welcher die quasi-endlose Abdichtbahn nach Art eines Vorhangs gehalten und geführt ist. Auf Grund der Vorfertigung der Abdichtbahn ergeben sich wiederum die vorstehend bereits diskutierten Vorteile hinsichtlich der Abmessungen insbesondere der Abdichtschicht. Daher ist dieser Lösungsansatz "Vorhang" vollständig unabhängig von dem vorstehend diskutierten Lösungsansatz "Einstückigkeit von Abdichtschicht und Schutzschicht" und trägt verglichen mit Bitumen-Dickbeschichtungen auch dann zur Verbesserung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung bei, wenn die quasi-endlose Abdichtbahn nur die Abdichtschicht umfasst.
  • Zur Erleichterung des Zusammenwirkens der Abdichtbahn und der Schiene wird vorgeschlagen, dass an der Abdichteinheit Führungselemente ausgebildet oder angeordnet sind, mittels derer die Abdichtbahn in die Schiene eingehängt und längs der Schiene geführt sind. Dabei können die Führungselemente Gleitklötze oder/und Rollen sein. Zudem können die Führungselemente Tragfunktion übernehmen, d. h. sie dienen als Aufhängungen für die Abdichtbahn.
  • Um den Anschluss an die oberirdische Fassade des Bauwerks in einfacher Weise ermöglichen zu können, kann die Schiene einen mit überputzbarem Dichtungsmaterial überdeckbaren Bereich aufweisen. Nachdem auch bei Einsatz der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung der Raum um die Außenwand des Bauwerks herum mit Erdreich oder dergleichen verfüllt werden muss und sich dieses Erdreich zwangsläufig setzt, wird ferner vorgeschlagen, dass die Abdichteinheit einen Höhenausgleichsbereich, beispielsweise in Form einer Dehnungsfalte, aufweist, um beim Setzen des Verfüllmaterials ggf. auftretende Spannungen ausgleichen zu können. Dabei können zueinander im Wesentlichen parallel verlaufende Abschnitte der Dehnungsfalte mittels eines Klebstoffs oder wenigstens eines mechanischen Verbindungselements miteinander verbunden sein, der bzw. das bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung reißt und ein Entfalten der Dehnungsfalte zulässt.
  • Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung kann die Abdichtwirkung bei einer gattungsgemäßen Abdichtvorrichtung im Vergleich zu Bitumen- Dickbeschichtungen dadurch verbessert werden, dass eine Dichtungs- Profilleiste vorgesehen ist, welche zwischen der Außenwand des Bauwerks, der Bodenplatte des Bauwerks und der Abdichtschicht anordenbar ist, wobei diese Dichtungs-Profilleiste an wenigstens zwei ihrer Außenflächen jeweils mit wenigstens einem streifen- bzw. strangförmigen Dichtungselement versehen ist. Auch dieser erfindungsgemäße Gesichtspunkt ist unabhängig von der einstückigen Ausbildung von Abdichtschicht und Schutzschicht vorteilhaft. Daher wird auch für diesen Gedanken selbstständiger Schutz angestrebt.
  • Zur Verringerung der Winkel, um die bei Einsatz eines quasi-endlosen Abdichtvorhangs dieser Vorhang im Bereich der Bodenplatte des Bauwerks abgeknickt werden muss, wird vorgeschlagen, dass die Form der Profilleiste der Form eines rechtwinkligen, vorzugsweise gleichschenkligen, Dreiecks zumindest angenähert ist, dessen eine Kathete zur Anlage an der Außenwand des Bauwerks bestimmt ist, dessen andere Kathete zur Auflage auf der Bodenplatte des Bauwerks bestimmt ist und dessen Hypothenuse zur Unterstützung der Abdichteinheit bestimmt ist. Dabei braucht die Hypothenuse nicht notwendigerweise geradlinig zu verlaufen, sondern kann auch zu einer gekrümmten, beispielsweise einer S-förmig gekrümmten, Linie entartet sein.
  • Zur Gewährleistung einer besonders wirksamen Abdichtung kann das wenigstens eine zur Anlage an der Außenwand oder/und der Bodenplatte des Bauwerks bestimmte Dichtungselement aus einem dauerplastischen Dichtmaterial, vorzugsweise Butylkautschuk, gefertigt sein oder/und das wenigstens eine zur Anlage an der Abdichteinheit bestimmte Dichtungselement aus, vorzugsweise unter Einwirkung von Wasser, quellfähigem Elastomermaterial gefertigt sein. Ferner kann zur Gewährleistung eines einwandfreien Dichtkontakts zwischen den zusammenwirkenden Flächen vorgesehen sein, dass eine zwischen der Bodenplatte und der Außenwand des Bauwerks angeordnete Horizontalsperrschicht in einem aus dem Bauwerk herausragenden Randbereich mit einer entfernbaren Schutzschicht, vorzugsweise einer abziehbaren Schutzfolie, versehen ist.
  • Schließlich kann bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen das untere Ende der Abdichteinheit in einen Abflusskasten münden. Dieser Abflusskasten braucht dabei nicht notwendigerweise zusätzlich auch eine Dränfunktion zu erfüllen. Er kann daher bis auf eine Öffnung zum Anschluss der Abdichteinheit durchbrechungsfrei ausgebildet sein. Dies ermöglicht einen kiesfreien Einbau des Abflusskastens in das das Bauwerk umgebende Erdreich.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung versehenen Gebäudes;
  • Fig. 2-6 verschiedene Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Abdichtvorrichtungen;
  • Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Verbindung von Abdichtelementen zu einer quasi-endlosen Abdichtbahn;
  • Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung der Vorhang-artigen Anbringung der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung an dem Gebäude; und
  • Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung des Anschlusses der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung an einen Abflusskasten oder dergleichen.
  • In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Sie dient in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Abdichtung einer Kelleraußenwand 12 eines Gebäudes 14 (die Oberkante des Erdreichs ist in Fig. 1 mit 16 bezeichnet). Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung auch zur Abdichtung anderer Außenwände von Gebäuden eingesetzt werden kann bis hin zur Abdichtung von Dachflächen, insbesonderen begrünten Dachflächen.
  • Die Abdichtvorrichtung umfasst eine quasi-endlose Abdichtbahn 20, auf deren Ausbildungsvarianten mit Bezug auf die Fig. 2-7 näher eingegangen werden wird. Die quasi-endlose Abdichtbahn 20 ist im Bereich der Erdoberfläche 16 mittels eines Vorhangschienen-Mechanismus 22 an dem Gebäude 14 befestigt. Auf diesen Mechanismus 22 wird mit Bezug auf Fig. 8 näher eingegangen werden. Im Bereich einer Bodenplatte 18 des Gebäudes 14 schließt das untere Ende der Abdichtbahn 20 an eine Abflussanordnung 24 an, die beispielsweise von einem Dränagerohr gebildet sein kann, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, oder von einem Abflusskasten, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Das zentrale Element der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung 10 ist die quasi-endlose Abdichtbahn 20. Sie kann beispielsweise von einer Vielzahl von plattenförmigen Abdichtelementen 26, 26' gebildet sein, die an ihren einander zugewandten Rändern mit komplementären Profilleisten 26a, 26'a ausgebildet sind, die im zusammengesetzten Zustand ineinandergreifen (s. Fig. 7). In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Profilleisten 26a, 26'a zudem mit Dichtlippen 26b, 26'b ausgebildet, welche eine flüssigkeitsdichte, insbesondere wasserdichte Verbindung der Abdichtelemente 26, 26' ermöglichen. Zudem können die Abdichtelemente 26, 26' im Bereich der Profilleisten 26a, 26'a miteinander verklebt sein.
  • In der einfachsten Ausführungsform umfasst die Abdichtbahn 20 bzw. das Abdichtelement 26 die eigentliche Abdichtschicht 30 und eine Schutzschicht 32 mit einer Mehrzahl von Erhebungen 32a und Vertiefungen 32b, wobei die Abdichtschicht 30 und die Schutzschicht 32 einstückig aus Kunststoff- oder/und Elastomer-Material gefertigt sind. Die Schutzschicht 32 ist dabei in dem an der Wand 12 angebrachten Zustand auf der der Wand 12 abgewandten Seite der Abdichtschicht 30 angeordnet. Ihre Aufgabe ist es hauptsächlich, beim Auffüllen der das Gebäude umgebenden Baugrube mit Erdreich die Abdichtschicht 30 vor einem direkten Kontakt mit Steinen oder sonstigen harten Gegenständen und somit vor Beschädigung, insbesondere Leckage, zu schützen.
  • Die Schutzschicht 32 kann aber zusätzlich auch die Funktion einer Sickerschicht zum Ableiten von an dem Gebäude 14 anstehendem Wasser erfüllen, wobei diese Sickerschicht zusammen mit einer Filterschicht 34 eine Dränschicht 36 bilden kann. Die Filterschicht 34 kann dabei bereits werksseitig auf der Sicker- bzw. Schutzschicht 32 befestigt sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, sie erst an der Baustelle nach Anbringung der Abdichtbahn 20 aufzubringen.
  • Auch auf der der Gebäudewand 12 zugewandten Seite der Abdichtschicht 130 kann, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, eine weitere Schicht 138 vorgesehen sein, welche eine Mehrzahl von Erhebungen 138a und Vertiefungen 138b aufweist. Wie die Schutzschicht 132 schützt auch diese weitere Schicht 138 die eigentliche Abdichtschicht 130 vor Beschädigung beim Auffüllen des Erdreichs, und zwar diesmal vor Beschädigung durch Kanten, Grate oder dergleichen scharfe, von der Hauswand abstehende Teile.
  • Wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, können die Schutzschicht 232, die Abdichtschicht 230 und die weitere Schicht 238, ggf. unter Einbeziehung einer Vliesschicht 234 sowie einer weiteren Vliesschicht 240 einen symmetrischen Aufbau bilden. Bei dieser Ausführungsform ist es dann gleichgültig, ob die Abdichtbahn 220 bzw. das Abdichtelement 226 mit der Schutzschicht 232 oder der weiteren Schicht 238 an der Hauswand anliegt bzw. welche der beiden Schichten 232, 238 die Schutz- bzw. Sickerschicht und welche die weitere Schutzschicht bildet.
  • Zu den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 ist noch nachzutragen, dass die Erhebungen 132a, 232a der Schutzschicht 132, 232 und die Erhebungen 138a, 238a der weiteren Schicht 138, 238 zueinander um etwa die Hälfte ihrer Abmessung in Querrichtung Q versetzt angeordnet sind. Hierdurch können zum einen die Bereiche B besonders geringer Materialstärke kleingehalten werden. Andererseits können jedoch auch Kraftflussstege S bereitgestellt werden, welche sich durchgehend zwischen den beiden Oberflächen (im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 repräsentiert durch die Filterschichten 234, 240) erstrecken. Dies reduziert die Beschädigungsanfälligkeit und wirkt sich auf die Schutzwirkung vorteilhaft aus.
  • An Hand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 soll noch aufgezeigt werden, dass die Abdichtbahn 320 bzw. die Abdichtelemente 326 nicht notwendigerweise materialeinheitlich ausgebildet zu sein brauchen. So ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 beispielsweise die Abdichtschicht 330 mit einer Mehrzahl von Lagen 330a, 330b, 330c ausgebildet. Diese Ausbildungsvariante gilt selbstverständlich nicht nur für die symmetrisch aufgebaute Ausführungsform gemäß Fig. 4, sondern kann ebenso bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 eingesetzt werden.
  • In Fig. 6 ist noch eine herstellungstechnisch besonders günstige Ausführungsform 420, 426 dargestellt, bei der die Abdichtschicht 430 wellenförmig verläuft, was durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Abdichtschicht 438 bildet somit selbst die Erhebungen 438a der weiteren Schutzschicht 438, welche zwischen sich die Vertiefungen 438b einschließen. Zudem stehen von der Abdichtschicht 438 wiederum die Erhebungen 432a der Schutz- und Sickerschicht 432 ab, zwischen denen Vertiefungen 432b vorgesehen sind. Der herstellungstechnische Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist darin zu sehen, dass das Profil an jeder Stelle im Wesentlichen die gleiche Wandstärke aufweist, was insbesondere bei der Fertigung als Spritzgussteil ein im Wesentlichen gleichmäßiges Erstarren des Kunststoffmaterials ermöglicht.
  • Im Folgenden soll mit Bezug auf Fig. 8 die Vorhang-artige Befestigung der Abdichtbahn 20 an der Wand 12 des Gebäudes 14 näher erläutert werden. An der Wand 12 des Gebäudes 14 ist, beispielsweise mittels Schrauben 42, eine Schiene 44 befestigt. Die Schiene 44 weist einen Hohlraum 46 auf. Der Hohlraum 46 ist nach unten offen (Durchgang 46a) und verfügt über eine Gleit- bzw. Rollbahn 46b, auf der sich Gleit- bzw. Rollkörper 48 entlang bewegen können. Die Gleit- bzw. Rollkörper 48 sind am oberen Ende einer Halterungslasche 50 der Abdichtbahn 20 angebracht, welche den Durchgang 46a der Führungsausnehmung 46 der Schiene 44 durchsetzt.
  • Zur Schiene 44 ist noch nachzutragen, dass sie in ihrem oberen, der Befestigung an der Wand 12 des Gebäudes 14 dienenden Abschnitt 44a derart ausgebildet ist, dass sie in diesem Abschnitt mittels Abdichtmaterial überdeckt werden kann, welches seinerseits überputzt werden kann. Auf diese Weise ist ein optisch ansprechendes Aussehen der Vorhang-artigen Befestigung der Abdeckbahn sichergestellt.
  • Zur Halterungslasche 50 ist noch nachzutragen, dass sie über eine Dehnungsfalte 52 verfügt, die beim Setzen des Erdreichs einen Höhenausgleich der Abdichtbahn ermöglicht. Die Dehnungsfalte 52 weist hierzu zwei zueinander im Wesentlichen parallel verlaufende Abschnitte 52a auf, die mittels eines Klebstoffs oder mittels mechanischer Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Bei Überschreiten einer vorbestimmten Last reißt diese Verbindung und erlaubt ein Entfalten der Dehnungsfalte und damit den gewünschten Höhenausgleich.
  • In Fig. 9 ist eine bevorzugte Art des unteren Abschlusses der Abdichtbahn 20 dargestellt. Üblicherweise stellt der Übergang zwischen der Seitenwand 12 und der Bodenplatte 18 des Gebäudes 14 eine abdichttechnisch besonders kritische Stelle dar. Und zwar steht üblicherweise, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, die Bodenplatte 18 über die Seitenwände 12 nach außen vor. Andererseits ist es häufig erforderlich, das untere Ende der Abdichtbahn 20 an eine Abflussanordnung 24 anzuschließen, die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 von einem Abflusskasten gebildet ist. Wird nun die Umgebung des Gebäudes 14 mit Erdreich aufgefüllt, so wird die Abdichtbahn 20 durch dieses Erdreich in den zwischen der Bodenplatte 18 und der Außenwand 12 gebildeten Winkel gedrückt. Hierdurch kann zum einen das untere Ende der Abdichtbahn 20 außer Eingriff mit der Abflussanordnung 24 gelangen. Zudem kann ein Umknicken der Abdichtbahn 20 um 90° die Ableitung von durch die Dränschicht abfließendem Wasser erschweren.
  • Erfindungsgemäß kommt daher eine Dichtungsprofilleiste 54 zum Einsatz, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Querschnittsform eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist. Dabei liegt die Profilleiste 54 mit ihren beiden Kathetenseiten an der Wand 12 an bzw. auf der Bodenplatte 18 auf, während die Hypothenusenseite zur Unterstützung der Abdichtbahn 20 dient. An jeder der Seiten der Profilleiste 54 sind zudem Dichtungselemente 56 bzw. 58 bzw. 60 vorgesehen. Die zur Anlage an dem Gebäude 14 bestimmten Dichtungselemente 56 und 68 sind dabei aus einem dauerplastischen Material, beispielsweise Butylkautschuk, gefertigt, während das zur Anlage an der Abdichtbahn 20 bestimmte Dichtungselement 60 aus einem unter Einwirkung von Wasser quellfähigem Elastomermaterial gefertigt sind. Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung des Gebäudes 14 ist zwischen der Bodenplatte 18 und der Außenwand 12 eine Horizontalsperrschicht 62 vorgesehen, die zumindest in ihrem Randbereich 62a mit einer abziehbaren Schutzfolie 64 versehen ist.

Claims (25)

1. Abdichtvorrichtung (10) für Bauwerke (14), umfassend
- eine Abdichtschicht (30) und
- eine Schutzschicht (32) mit einer Mehrzahl von Erhebungen (32a) und Vertiefungen (32b), welche die Abdichtschicht (30) vor Beschädigung, insbesondere Leckage, schützt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtschicht (30) und die Schutzschicht (32) als Abdichteinheit (20/26) einstückig aus Kunststoff- oder/und Elastomer-Material vorgefertigt sind.
2. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (32) werksseitig mit einer Filterschicht (34) abgedeckt ist.
3. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtschicht (330) eine Mehrzahl von Lagen (330a, 330b, 330c) unterschiedlicher Härte aufweist.
4. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (32) und wenigstens ein Teil der Abdichtschicht (30) eine stoffliche Einheit bilden.
5. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Schutzschicht (132; 232; 332; 432) abgewandten Seite der Abdichtschicht (130; 230; 330; 430) eine weitere eine Mehrzahl von Erhebungen (138a; 238a; 438a) und Vertiefungen (138b; 238b; 438b) aufweisende Schicht (138; 238; 438) vorgesehen ist.
6. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Mehrzahl von Erhebungen (138a) und Vertiefungen (138b) der weiteren Schicht (138) gebildeten Kanäle eine geringere Tiefe aufweisen als die von der Mehrzahl von Erhebungen (132a) und Vertiefungen (132b) der Schutzschicht (132) gebildeten Kanäle.
7. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Mehrzahl von Erhebungen (238a) und Vertiefungen (238b) der weiteren Schicht (238) gebildeten Kanäle die gleiche Tiefe aufweisen wie die von der Mehrzahl von Erhebungen (232a) und Vertiefungen (232b) der Schutzschicht (232) gebildeten Kanäle.
8. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Schicht (238) werksseitig mit einer Filterschicht (240) abgedeckt ist.
9. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (132a; 232a; 432a) der Schutzschicht (132; 232; 432) und die Erhebungen (138a; 238a; 438a) der weiteren Schicht (138; 238; 438) in Schichtrichtung (Q) relativ zueinander versetzt sind.
10. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (32a; 38a) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stege sind, die entsprechend im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Kanäle voneinander trennen.
11. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (32a; 38a) inselartige Vorsprünge sind, welche von einer Vielzahl von ineinander übergehender Kanälen umgeben sind.
12. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine quasi-endlose Abdichtbahn (20) umfasst.
13. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die quasi-endlose Abdichtbahn (20) aus einer Mehrzahl von Abdichtelementen (26, 26') zusammengesetzt ist.
14. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Abdichtelemente (26, 26') zueinander komplementäre Profilleisten (26a, 26'a) aufweisen, die im zusammengesetzten Zustand ineinandergreifen.
15. Abdichtvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und dem Kennzeichen des Anspruchs 12, sowie gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 11 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zur Befestigung an einer Außenwand (12) des Bauwerks (14) bestimmte Schiene (44) umfasst, in welcher die Abdichtbahn (20) gehalten und geführt ist.
16. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdichteinheit (20/26) Führungselemente (48) ausgebildet oder angeordnet sind, mittels derer die Abdichteinheit (20/26) in die Schiene (44) eingehängt und längs der Schiene (44) geführt ist.
17. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (44) einen mit überputz barem Dichtungsmaterial überdeckbaren Bereich (44a) aufweist.
18. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichteinheit (20/26) einen Höhenausgleichsbereich (52), beispielsweise in Form einer Dehnungsfalte, aufweist.
19. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zueinander im Wesentlichen parallel verlaufende Abschnitte (52a) der Dehnungsfalte (52) mittels eines Klebstoffs oder wenigstens eines mechanischen Verbindungselements miteinander verbunden sind, der bzw. das bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung reißt und ein Entfalten der Dehnungsfalte (52) zulässt.
20. Abdichtvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtungs-Profilleiste (54) vorgesehen ist, welche zwischen der Außenwand (12) des Bauwerks (14), der Bodenplatte (18) des Bauwerks (14) und der Abdichtschicht (30) anordenbar ist, wobei diese Dichtungs-Profilleiste (54) an wenigstens zwei ihrer Außenflächen jeweils mit wenigstens einem streifen- bzw. strangförmigen Dichtungselement (56, 58, 60) versehen ist.
21. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Profilleiste (54) der Form eines rechtwinkligen, vorzugsweise gleichschenkligen, Dreiecks zumindest angenähert ist, dessen eine Kathete zur Anlage an der Außenwand (12) des Bauwerks (14) bestimmt ist, dessen andere Kathete zur Auflage auf der Bodenplatte (18) des Bauwerks (14) bestimmt ist und dessen Hypothenuse zur Unterstützung der Abdichteinheit (20/26) bestimmt ist.
22. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zur Anlage an der Außenwand (12) oder/und der Bodenplatte (18) des Bauwerks (14) bestimmte Dichtungselement (56, 58) aus einem dauerplastischen Dichtmaterial, vorzugsweise Butylkautschuk, gefertigt ist.
23. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zur Anlage an der Abdichteinheit (20/26) bestimmte Dichtungselement (60) aus, vorzugsweise unter Einwirkung von Wasser, quellfähigem Elastomermaterial gefertigt ist.
24. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der Bodenplatte (18) und der Außenwand (12) des Bauwerks (14) angeordnete Horizontalsperrschicht (62) in einem aus dem Bauwerk (14) herausragenden Randbereich mit einer entfernbaren Schutzschicht (64), vorzugsweise einer abziehbaren Schutzfolie, versehen ist.
25. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Abdichteinheit (20/26) in einen Abflusskasten (24) mündet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004040201A1 (de) * 2004-08-19 2006-03-02 Roland Wolf Bauwerkteil, hierfür geeignetes Fertigteil-Wandelement sowie Herstellungsverfahren
EP1783282A1 (de) * 2005-11-02 2007-05-09 Btf Produktionsentwicklungs- und Vertriebs- GmbH Selbstklebende Dichtungsbahn und Montageverfahren

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