DE10220435C1 - Halter zur Anbringung am Palettengrundkörper eines Palettentisches - Google Patents
Halter zur Anbringung am Palettengrundkörper eines PalettentischesInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Halter zur Anbringung an einem Palettengrundkörper (10) eines Palettenförderers zum Transport eines länglichen Werkstückes (22, 24), mit einer Werkstück-Aufnahme (30), die seitlich durch zwei Arme (32, 34) begrenzt ist. Einen Halter zu schaffen, der die Werkstücke in einer definierten Position hält und bei dem die Werkstücke einfach einzusetzen und zu entnehmen sind, wird dadurch erreicht, dass der Halter (20) aus einem elastischen, aber formstabilen Material gebildet ist und dass unterhalb der Aufnahme (30) eine Aussparung (38) vorgesehen ist, wobei sich unter dem Gewicht des Werkstückes (42) eine zwischen der Aussparung (38) und der Aufnahme (30) ausgebildete Strebe (36) verformt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halter zur Anbringung an einem
Palettengrundkörper eines Palettenförderers zum Transport eines länglichen
Werkstückes gemäß dem Obergriff des Anspruches 1 und einen
Palettengrundkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 9.
Palettenförderer werden vornehmlich eingesetzt um Werkstücke von einer
Bearbeitungsstation zu einer anderen zu transportieren. Dabei werden die
einzelnen Werkstücke mittels vollautomatischer Greifer von einer ersten
Bearbeitungsstation entnommen und in spezielle, am Palettengrundkörper
angebrachte Halterungen eingesetzt, bevor diese mittels des Palettenförderers
zur nächsten Bearbeitungsstation transportiert werden. Dort wird das Werkstück
wieder mittels eines automatisierten Greifers entnommen und der nächsten
Bearbeitungsstation zugeführt. Dabei ist es wichtig, die vorzugsweise als Welle,
Achse oder dergleichen ausgebildeten Werkstücke an einer genau definierten
Stelle zu platzieren, damit das Werkstück bei der nächsten Entnahmestation
von dem vollautomatischen Greifer zuverlässig gegriffen werden kann.
Aus der DE 197 29 363 A1 ist ein Mehrweg-Transportgestell zum Transport
zylinderförmiger Transportgüter bekannt, welches ein Unterteil und beweglich
daran angebracht Seitenwände aufweist. Jeder Seitenarm wird durch eine
Feder vorgespannt, die beim Anheben des Transportgutes den Seitenarm nach
außen und somit mehr Platz zum Entladen des Transportbehälters schafft. Bei
einem solchen Transportbehälter sind die Fertigungskosten im Vergleich zu
einem Palettenförderer sehr hoch und außerdem erfolgt keine präzise Fixierung
des Werkstückes, so dass sich dieses beim Transport innerhalb des
Transportbehälters bewegen kann, falls der Transportbehälter nicht exakt auf
das Transportgut ausgelegt ist.
Aus der DE 695 21 000 T2 ist ein Behälter mit selbstverriegelnden Armen
bekannt, bei dem die Arme aufgrund des Eigengewichtes des Werkstückes von
ihrer Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung bewegt werden. Dabei sollen
die Arme ein Verkippen des Transportgutes in axialer Richtung verhindern. Bei
Palettenförderern ist ein Verkippen in axialer Richtung absolut unkritisch, da die
länglichen Werkstücke solide gehalten werden. Vielmehr müssen die
Palettenförderer das Transportgut gegen seitliches Verrutschen sichern, wobei
ein einfaches seitliches Einsetzen und Entnehmen gewährleistet sein muss.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde
einen Halter und einen Palettengrundkörper zu schaffen, der die Werkstücke in
einer definierten Position hält und bei dem die Werkstücke einfach einzusetzen
und zu entnehmen sind.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Halter mit den
Merkmalen des Anspruches 1 und ein Palettengrundkörper mit den Merkmalen
des Anspruches 9 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Halters
und des Palettengrundkörpers sind den jeweiligen Unteransprüchen zu
entnehmen.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Halter hat den Vorteil, dass
die aus einem elastischen oder formstabilen Material gebildete Strebe unter
dem Gewicht des Werkstückes nachgibt und somit eine Kuhle zur Aufnahme
des Werkstückes bildet. Diese nunmehr kreisbogenförmig ausgebildete Strebe
bildet ein formschlüssiges Auflager für das Werkstück, so dass sich das
Werkstück nicht ohne Weiteres nach rechts oder links aus der Aufnahme
herausbewegen kann. Die Deformation der Strebe unter der
Last des Werkstückes wird durch die unterhalb der Aufnahme vorgesehene
Aussparung ermöglicht, wobei in diesem Falle die Aussparung ebenfalls ihre
geometrische Form verändert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Verformung der Strebe
gewichtsabhängig ist. Das heißt, bei kleinen, leichten Werkstücken wird die
Strebe nur ein wenig verformt, während die Strebe bei großen und
schweren Werkstücken entsprechend stärker verformt wird. Dies hat zur
Folge, dass große Werkstücke tiefer in den Halter einsinken mit dem
Ergebnis, dass die Längsachsen der jeweiligen Werkstücke relativ nah
beieinander angeordnet sind. Somit sind die Werkstücke in einem eng
definierten Bereich positioniert, so dass der automatisierte Greifer die
Werkstücke zuverlässig erfassen und aus dem Halter herausbringen kann.
Dieser Effekt wird noch dadurch unterstützt, dass die Halter bei Übergabe
an den Greifer federnd um die Höhe der Aussparung nachgeben.
Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das elastische und formstabile
Material des Halters gegenüber dem in der Regel metallischem Material des
Werkstückes einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt, insbesondere
wenn der Halter aus einem Gummi oder aus Polyurethan-Elastomer gebildet
ist. Aufgrund dieser hohen Reibung wird verhindert, dass das Werkstück in
axialer Richtung verrutschen kann, so dass auch hierdurch eine genau
definierte Position des Werkstückes erreicht wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung bewegen sich die Arme des Halters
unter dem Gewicht des Werkstückes zur Mitte hin und kommen am
Werkstück zur Anlage. Dies bewirkt neben einem Kontakt zwischen
Werkstück und Halter im Bereich der Strebe, dass weitere Kontaktstellen
zustande kommen mit der Folge, dass hierdurch sowohl ein axiales, als
auch ein seitliches Verschieben des Werkstückes während des Transportes
weiter erschwert wird. Zum Einen erhöht die zusätzliche Kontaktfläche die
Reibung zwischen Werkstück und Halter, so dass ein axiales Verschieben
erschwert wird und zum Anderen halten die Arme das Werkstück genau
mittig im Halter, so dass ein seitliches Verschieben oder Ausbrechen des
Werkstückes zuverlässig verhindert wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Aufnahme im Wesentlichen U-
förmig ausgebildet, solange der Halter im unbelasteten Zustand befindet.
Dies erleichtert die Herstellung des Halters und bewirkt außerdem, dass
sich die Arme in einfacher Weise zur Mitte des Halters hin bewegen lassen.
In einer anderen, bevorzugten Weiterbildung ist die Aussparung länglich
ausgebildet und parallel zum Palettengrundkörper angeordnet. Hierdurch
kann durch eine vergleichsweise geringe Aussparung einer gute
Verformbarkeit der Strebe erreicht werden, ohne dass die Stabilität und die
Tragleistung des Halters eingeschränkt wird.
In einer noch anderen, bevorzugten Ausführungsform ist die Aussparung
breiter als die Aufnahme ausgebildet. Hierdurch wird die Bewegung der
Arme unter der Last des Werkstückes erleichtert, da nunmehr auch die im
Bereich der Aussparung verbleibende Wandstärke geringer als die Breite der
Arme ist.
In einer weiteren, bevorzugtene Ausführungsform sind die Arme höher als
die halbe Höhe des Werkstückes ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, dass
die Arme das jeweilige Werkstück mindestens zur Hälfte erfassen und somit
zuverlässig halten. Bei im Querschnitt kreisrunden Werkstücken wird
hierdurch sicher gestellt, dass die Arme an der breitestens Stelle des
Werkstückes zur Anlage kommen und somit einen zuverlässigen Halt
gewährleisten.
In einer alternativen Ausführungsform ist es auch möglich, ein und
denselben Halter universell einzusetzen, dass heißt in ein und demselben
Halter Werkstücke mit sehr unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen.
Durch den elastisch ausgebildeten Halter ist es auch möglich, in die
Aufnahme Werkstücke einzusetzen, deren lichte Weite größer als die Breite
der Aufnahme ist. In diesem Falle werden die Arme auseinander gedrückt
und die Strebe zwischen Aufnahme und Ausparung wird nach oben
gedrückt. Hierbei wird das Werkstück zwischen den Armen verklemmt und
ebenfalls zuverlässig und verrutschsicher am Halter gehalten. Hierdurch
spart man Herstellungskosten, da ein Halter eine größere Vielzahl von
Werkstücken aufnehmen kann, so dass am Palettengrundkörper eine
geringere Anzahl von Haltern ausreicht um eine große Bandbreite von
Werkstücken aufnehmen zu können.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Palettengrundkörper hat
den Vorteil, dass hierdurch an einem Palettengrundkörper wahlweise
Werkstücke unterschiedlicher Größe transportiert werden können, und dass
für die jeweiligen Werkstücke Halter der geeigneten Größe zur Verfügung
stehen. Durch das Bereitstellen derart angebrachter Halter kann das
Werkstück in einer genau definierten Position gehalten werden, so dass die
Entnahme des Werkstückes durch die automatisierte Vorrichtung fehlerfrei
und zuverlässig erfolgen kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung sind auf einem Palettengrundkörper zwei
oder mehr Paar Halter nebeneinander angeordnet. Hierdurch wird die
Kapazität des Palettengrundkörpers erhöht, was zu Kosteneinsparung bei
der Auslegung des Palettenförderers führt.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Halters und des erfindungs
gemäßen Palettengrundkörpers ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung
und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Palettengrundkörper;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Palettengrundkörpers gemäß Fig. 1 mit
explosionsartige herausgezogenen Werkstücken;
Fig. 3 eine Frontansicht auf den Palettengrundkörper gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Halters mit einem
explosionsartig herausgezogenen ersten Werkstück;
Fig. 5 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Halters mit einem in
die Aufnahme eingesetzten ersten Werkstück gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Halters mit einem
explosionsartig herausgezogenen zweiten Werkstück;
Fig. 7, 8 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Halters mit einem in
die Aufnahme eingesetzten zweiten Werkstück gemäß Fig. 6.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform eines
Palettengrundkörpers 10 eines Palettenförderers dargestellt. Dieser
Palettengrundkörper 10 steht auf zwei Füßen 12, 14 und wird von einer
Kette 16 angetrieben. Dabei werden die Füße 12 und 14 in einem
Führungskanal 18 geführt, während der Palettengrundkörper 10 über dem
Führungskanal 18 angeordnet ist.
Zur Aufnahme eines Werkstückes ist je ein Paar Halter 20, 20', 20"
vorgesehen, wobei ein Paar sich aus zwei Haltern 20, 20', 20"
zusammensetzt. Auf dem Palettengrundkörper sind fünf Paar Halter 20,
20', 20" angebracht, wobei drei Paar dieser Halter 20, 20', 20" am linken
Rand des Palettengrundkörpers 10 und zwei Paar dieser Halter 20, 20',
20" am rechten Rand des Palettengrundkörpers 10 jeweils fluchtend
angeordnet sind, so dass am Palettengrundkörper 10 sowohl ein Werkstück
A 22, als auch ein Werkstück B 24 gehalten werden kann. Wie Fig. 2 zu
entnehmen ist, sind die Halter 20, 20' und 20" unterschiedlich groß
dimensioniert, so dass unterschiedlich große Werkstücke aufgenommen
werden können.
Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, umfasst der Halter 20 eine U-
förmige Aufnahme 30 zur Aufnahme des Werkstückes 22, 24. Diese
Aufnahme 30 wird seitlich durch zwei vertikal angeordnete Arme 32, 34
und nach unten hin durch eine Strebe 36 begrenzt. Unterhalb der Strebe 36
ist eine längliche und parallel zum Palettengrundkörper 10 angeordnete
Aussparung 38 vorgesehen. Die Dicke der Arme 32, 34 ist größer gewählt,
als die verbleibende Materialstärke im Bereich der Aussparung 38.
Dieser aus einem Polyurethan-Elastomer gebildete Halter 20 ist in einem am
Palettengrundkörper angeschraubten, hohlen Sockel 40 eingelassen und
kann dort mittels hier nicht dargestellter Schrauben befestigt werden. Der
vorzugsweise aus Metall oder Hartkunststoff gebildete Sockel 40 hält die
Aufnahme 20 zuverlässig in der gewünschten Position.
In den Fig. 4 bis 7 ist der Halter 20 zusammen mit dem Sockel 40 in
verschiedenen Zuständen dargestellt. Dabei nimmt der Halter 20 gemäß
den Fig. 4 und 5 ein Werkstück C 42 auf, dessen Durchmesser kleiner
als die lichte Weite der Aufnahme 30 ist, während die Aufnahme gemäß
den Fig. 7 und 8 ein Werkstück D 44 aufnimmt, dessen Durchmesser
größer als die lichte Weite der Aufnahme 30 ist.
Wie den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, bewirkt das Einsetzen des
Werkstückes C 42 in die Aufnahme 30 des Halters 20, dass die Strebe 36
von ihrer geraden Kontur in eine konkav gekrümmte Kontur verformt wird.
Gleichzeitig werden die Arme 32, 34 zur Mitte des Halters 20 hin
geschwenkt und kommten am Werkstück C 42 zur Anlage. Dabei wird die
Aussparung 38 verkleinert, da die Strebe 36 in den durch die Aussparung
38 gebildeten Freiraum eindringt. Durch die nun gekrümmte Ausbildung der
Strebe 36 kann das Werkstück C 42 nicht mehr zur Seite hin wegrollen und
wird somit in dieser Position gehalten. Des Weiteren liegen die Arme 32, 34
am Werkstück C 42 an und verhindern unter anderem durch die
Andrückkraft ebenfalls ein seitliches Wegbewegen des Werkstückes C 42.
Außerdem wird das Werkstück C 42 durch die nun drei Kontaktpunkte
gegen axiales Verrutschen gesichert, da die drei Kontaktpunkte einen guten
Kraftschluss zwischen Werkstück C 42 und Halter 20 erzeugen.
Bei den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Haltern 20 bewirkt das
größere Werkstück D 44 ein Auseinanderbiegen der Arme 32, 34 und ein
nunmehr konvexes Krümmen der Strebe 36 mit der Folge, dass die
Aussparung 38 vergrößert wird. Dabei drückt das Eigengewicht des
Werkstückes D 44 auf die Strebe 36, wobei die auf die Strebe 36
wirkenden Kräfte zumindest teilweise auf die Arme 32 und 34 übertragen
werden, so dass diese zusätzlich auf das Werkstück 44 wirken. Das heißt
mit anderen Worten, die Arme 32 und 34 drücken aufgrund der dem
Material innewohnenden Rückstellkraft auf das Werkstück D 44 und
erzeugen somit eine gewisse Federwirkung und die auf das Werkstück D 44
wirkende Kraft der Arme 32, 34 wird dadurch verstärkt, dass das
Eigengewicht des Werkstückes D 44 auf die Strebe 36 drückt und diese
Kraft zu einem erhöhten Anpressdruck der Arme 32 und 34 führt. Folglich
wird auch dieses im Durchmesser größere Werkstück D 44 zuverlässig im
Halter 20 gehalten.
Der Einsatz eines mit den erfindungsgemäßen Haltern ausgestatteten
Palettengrundkörpers eines Palettenförderers wird nachfolgend beschrieben,
wobei am Palettengrundkörper auf die Größe des Werkstückes abgestimmte
Halter vorgesehen sind:
Ein hier nicht dargestellter vollautomatischer Greifer holt das Werkstück A 22 von einem ersten Bearbeitungszentrum ab und führt es in die Halterungen 20 und 20' am Palettengrundkörper 10. Nach dem Ablegen des Werkstückes A 22 in den Haltern 20, 20' wird die Strebe 36 des Halters 20' aufgrund des Gewichtes des Werkstückes A 22 konkav verformt. Gleichzeitig werden die Arme 32, 34 des Halters 20' zum Werkstück hinbewegt und kommen an diesem zur Anlage. Außerdem werden die Arme 32, 34 des kleiner dimensionierten Halters 20 vom Werkstück A 22 auseinandergedrückt und die Strebe 36 des Halters 20 wird konvex verformt. Hierdurch wird das Werkstück A 22 in den Armen 32, 34 des Halters 20 klemmend gehalten, während das Werkstück A 22 in den Haltern 20' zusätzlich in der Strebe 36 formschlüssig gehalten wird, wobei die Arme 32, 34 nur mit einer geringen Anpresskraft am Werkstück A 22 anliegen. Die Halter 20" werden bei diesem Werkstück A 22 nicht benötigt.
Ein hier nicht dargestellter vollautomatischer Greifer holt das Werkstück A 22 von einem ersten Bearbeitungszentrum ab und führt es in die Halterungen 20 und 20' am Palettengrundkörper 10. Nach dem Ablegen des Werkstückes A 22 in den Haltern 20, 20' wird die Strebe 36 des Halters 20' aufgrund des Gewichtes des Werkstückes A 22 konkav verformt. Gleichzeitig werden die Arme 32, 34 des Halters 20' zum Werkstück hinbewegt und kommen an diesem zur Anlage. Außerdem werden die Arme 32, 34 des kleiner dimensionierten Halters 20 vom Werkstück A 22 auseinandergedrückt und die Strebe 36 des Halters 20 wird konvex verformt. Hierdurch wird das Werkstück A 22 in den Armen 32, 34 des Halters 20 klemmend gehalten, während das Werkstück A 22 in den Haltern 20' zusätzlich in der Strebe 36 formschlüssig gehalten wird, wobei die Arme 32, 34 nur mit einer geringen Anpresskraft am Werkstück A 22 anliegen. Die Halter 20" werden bei diesem Werkstück A 22 nicht benötigt.
Nachdem das Werkstück A 22 abgelegt ist, ergreift der automatische
Greifer ein zweites Werkstück B 24 und führt dies in die parallel
angeordneten Halter 20. Hierbei wird die Strebe 36 des Halters 20 konkav
verformt, so dass die Arme 32, 34 des Halters 20 am Werkstück B 24 zur
Anlage kommen und dieses gut und zuverlässig und verrutschsicher halten.
Anschießend wird der Palettenförderer in Gang gesetzt und beide
Werkstücke 22, 24 werden zu einer zweiten Bearbeitungsstation
transportiert. Dort ergreift ein anderer automatischer Greifer die Werkstücke
22, 24 und führt sie in die zweite Bearbeitungsstation hinein.
10
Palettengrundkörper
12
Fuß
14
Fuß
16
Kette
18
Führungkanal
20
Halter
20
' Halter
20
" Halter
22
Werkstück A
24
Werkstück B
30
Aufnahme
32
Arm
34
Arm
36
Strebe
38
Aussparung
40
Sockel
42
Werkstück C
44
Werkstück D
Claims (10)
1. Halter zur Anbringung an einem Palettengrundkörper (10) eines
Palettenförderers zum Transport eines länglichen Werkstückes (22,
24, 42, 44), mit einer Werkstück-Aufnahme (30), die seitlich durch
zwei Arme (32, 34) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (20. 20', 20") aus einem elastischen, aber
formstabilen Material gebildet ist und dass unterhalb der Aufnahme
(30) eine Aussparung (38) vorgesehen ist, wobei sich unter dem
Gewicht des Werkstückes (22, 24, 42, 44) eine zwischen der
Aussparung (38) und der Aufnahme (30) ausgebildete Strebe (36)
verformt.
2. Halter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Arme (32, 34) unter dem Gewicht des Werkstückes (22,
24, 42) zur Mitte des Halters (20, 20', 20") bewegt werden und am
Werkstück (22, 24, 42) zur Anlage kommen.
3. Halter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die am Werkstück (22, 24, 42) anliegenden Arme (32, 34) auf
dieses ein zusätzliche Klemmkraft ausüben.
4. Halter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (30) im unbelasteten Zustand im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist.
5. Halter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (38) länglich ausgebildet ist und parallel zum
Palettengrundkörper (10) angeordnet ist.
6. Halter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (38) breiter als die Aufnahme (30) ausgebildet
ist.
7. Halter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (32, 34) höher als der zu erwartende Radius des
Werkstückes (22, 24, 42, 44) ausgebildet ist.
8. Halter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (20, 20', 20") aus einem Gummi oder einem
Elastomer, vorzugsweise aus einem Polyurethan-Elastomer, gebildet
ist.
9. Palettengrundkörper eines Palettenförderers zum Transport eines
länglichen Werkstückes,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei oder mehr Paar Halter (20, 20', 20") gemäß einem der
vorangehenden Ansprüche am Palettengrundkörper (10) angebracht
sind, wobei ein inneres Paar kleiner als ein nächst äußeres Paar
dimensioniert ist.
10. Palettengrundkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei oder mehr Paar Halter (20, 20', 20") parallel nebeneinander
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002120435 DE10220435C1 (de) | 2002-05-08 | 2002-05-08 | Halter zur Anbringung am Palettengrundkörper eines Palettentisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002120435 DE10220435C1 (de) | 2002-05-08 | 2002-05-08 | Halter zur Anbringung am Palettengrundkörper eines Palettentisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10220435C1 true DE10220435C1 (de) | 2003-10-30 |
Family
ID=28685338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002120435 Expired - Fee Related DE10220435C1 (de) | 2002-05-08 | 2002-05-08 | Halter zur Anbringung am Palettengrundkörper eines Palettentisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10220435C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2002
- 2002-05-08 DE DE2002120435 patent/DE10220435C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121201 |