DE10220077B4 - Verfahren zum Starten eines bürstenlosen Gleichstrommotors - Google Patents

Verfahren zum Starten eines bürstenlosen Gleichstrommotors Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/20Arrangements for starting
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Abstract

Verfahren zum Starten eines bürstenlosen Gleichstrommotors mit einem permanentmagneterregten Rotor (13) und einem eine mehrphasige Statorwicklung (12) tragenden Stator (11), sowie mit einer von einer Steuervorrichtung (15) gesteuerten Schaltvorrichtung (14) zum folgerichtigen Anschließen der Wicklungsphasen (121, 122, 123) der Statorwicklung (12) an eine Netzgleichspannung, bei dem zur Bestimmung der Rotorposition bei Rotorstillstand durch entsprechende Ansteuerung der Schaltvorrichtung (14) mehrere Stromimpulse auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Teststromimpulsen nacheinander so auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, daß sie über 360° elektrisch um gleiche Winkelschritte versetzte Statorflußvektoren (25) erzeugen, daß vom Aufschalten eines jeden Teststromimpulses an der Summenstrom in der Statorwicklung (12) gemessen und eine den Statorfluß erzeugende Spannung über eine durch Erreichen eines Vorgabewerts des gemessenen Summenstroms festgelegte Integrationszeit (t0 bis tmax) integriert wird und daß die Phasenlage (α) des von einem Teststromimpuls erzeugten Statorflußvektors (25) mit dem kleinsten Integrationswert der flußerzeugenden Spannung als Rotorposition...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Starten eines bürstenlosen Gleichstrommotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bürstenlose Gleichstrommotoren, sog. BLDC-Motoren, werden elektronisch kommutiert, wobei die in Brückenschaltung angeordneten Halbleiterschalter der Schaltvorrichtung nach einem vorgegebenen Kommutierungsmuster zur folgerichtigen Bestromung der einzelnen Wicklungsstränge oder -phasen der Statorwicklung von einer Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der momentanen Drehlage des Rotors – im folgenden Rotorposition genannt – durchgeschaltet (geschlossen) oder gesperrt (geöffnet) werden. Durch die Kommutierung wird sichergestellt, daß die Winkelbeziehung von 90° elektrisch zwischen einem von der Statorwicklung erzeugten Statorflußvektor und dem Rotordurchflutungsvektor aufrechterhalten bleibt, und somit der Rotor von dem umlaufenden Statorfeld- oder Statorflußvektor angetrieben wird.
  • Zur Bestimmung der Rotorposition werden z. B. Positionssensoren eingesetzt ( DE 40 40 926 C1 ). Es sind auch BLDC-Motoren bekannt, bei denen zur Bestimmung der Rotorposition rotatorisch induzierte Spannungen ausgewertet werden ( DE 37 09 168 A1 ). Nachteilig dabei ist, daß im Motorstillstand keine Spannung induziert wird, die Rotorposition daher nicht bekannt ist und sich damit der Motoran- oder -hochlauf insbesondere bei stark veränderlichen oder hohen Lasten schwierig gestaltet.
  • Aus der gattungsgemäßen US 5 569 990 A und/oder US 5 028 852 A ist es bekannt, bei einem BLDC-Motor die Rotorposition im Stillstand mit einer Genauigkeit von 180°/m elektrisch zu bestimmen wobei m die Phasenzahl der Statorwicklung ist, um mit dieser Kenntnis der Rotorposition den Motor durch Anlegen eines auf die Rotorposition angepaßten Kommutierungsmusters der Ansteuersignale für die Schaltvorrichtung in die richtige Drehrichtung zu starten. Hierzu werden an die Statorwicklung des stehenden Motors Stromimpulse gelegt, die einerseits lang genug sind, um eine korrekte Messung zu ermöglichen und andererseits kurz genug sind, damit der Rotor nicht dreht, also seine Position beibehält. Hierzu wird an jede Wicklungsphase oder jeden Wicklungsstrang der Statorwicklung ein positiver und ein negativer Teststromimpuls gegeben, die Stromanstiegszeit, d. h. die Zeit, die vergeht, bis der in der Wicklungsphase fließende Strom eine Stromschwelle erreicht, gemessen und die Zeitdifferenz zwischen den beiden Stromanstiegszeiten bestimmt. Der aus den m Stromanstiegszeiten bestehende Zeitvektor wird in eine Bestromungstabelle für die Statorwicklung eingelesen, welche das zur Kommutierung erforderliche Bestromungsmuster der m Wicklungsphasen enthält, um den Rotor in die gewünschte Drehrichtung umlaufen zu lassen. Die zu dem Zeitvektor zugehörige Kombination der Phasenbestromung wird durch entsprechende Ansteuersignale realisiert, die an die Steuereingänge der Halbleiterschalter der Schaltvorrichtung angelegt werden. Die Ansteuersignale werden dann in der durch das Kommutierungsmuster vorgegebenen Weise variiert, so daß auf den Rotor ein entsprechendes Drehmoment ausgeübt wird und der Rotor hochdreht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil der genaueren Bestimmung der Rotorposition im Motorstillstand mit geringerem steuerungstechnischen Aufwand. Der zur Verfügung stehende Signalhub wird besser ausgenutzt, so daß die Prüf- oder Testströme in den Wicklungsphasen oder -strängen kleiner bzw. kürzer gemacht werden können, was durch dadurch mögliche größere Bestromungszeiten für die Drehmomenterzeugung ein höheres Antriebsmoment ermöglicht. Insbesondere ist die Genauigkeit bei der Bestimmung der Rotorposition unabhängig von der Betriebsspannung des Gleichstrommotors, so daß das Verfahren mit Vorteil bei Gleichstrommotoren in der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt werden kann, da die Bordnetzspannung von z. B. 14 V oder 42 V in Kraftfahrzeugen doch beträchtlichen Schwankungen unterliegt. Ist die Rotorposition bestimmt, so kann gemäß weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer geringeren Anzahl von weiteren Teststromimpulsen das mögliche Antriebsmoment sowohl bei aktiver als auch passiver Last weiter gesteigert werden.
  • Bei der erfindungsgemäße Vorgehensweise zur Bestimmung der Rotorposition wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Induktivität der Wicklungsstränge oder -phasen der Statorwicklung aufgrund des Sättigungsverhaltens des Gleichstrommotors von der Rotordrehlage oder -position beeinflußt wird. Für einen konstanten Strang- oder Phasenstrom ist die Induktivität des Wicklungstrangs proportional zum Statorfluß, der wiederum proportional zum Integral der flußerzeugenden Spannung ist. Werden also gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren mit der Schaltvorrichtung mehrere Teststromimpulse an die Statorwicklung gelegt, die Statorflußvektoren mit unterschiedlicher elektrischer Winkellage erzeugen, so kann durch Vergleich der für jeden Teststromimpuls ermittelten Integrationwerte der flußerzeugenden Spannung die Rotorposition bestimmt werden; denn der kleinste ermittelte Integrationswert steht für die kleinste Stranginduktivität, die dann erhalten wird, wenn eine maximale Verkettung von Rotordurchflutung und Statorfluß vorliegt. Dies ist aber dann der Fall, wenn der Rotor in dem durch den Winkelschritt begrenzen Sektor steht, der durch den vom Teststromimpuls erzeugten Statorflußvektor bestimmt ist. Damit gibt immer der kleinste Integrationswert der flußerzeugenden Spannung die Rotorposition oder Rotordrehlage mit einer Genauigkeit an, die dem Winkelschritt 180°/m zwischen zwei aufeinanderfolgenden Statorflußvektoren entspricht, bei einer dreiphasigen Statorwicklung also 60° elektrisch.
  • Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die flußerzeugende Spannung als Differenz der momentanen Betriebsspannung des Gleichstrommotors und des mit dem Motorwiderstand multiplizierten, in der Statorwicklung gemessenen Summenstroms berechnet. Der Motorwiderstand wird dabei aus der Summe aller Widerstände von Schaltvorrichtung und Statorwicklung berechnet und dabei vorteilhaft als konstant angenommen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird als flußerzeugende Spannung die momentane Betriebsspannung des Gleichstrommotors selbst genommen und der in der Schaltvorrichtung und der Statorwicklung auftretende Spannungsabfall vernachlässigt. Hierdurch wird der Aufwand zur Durchführung des Verfahrens reduziert, während der bei der Bestimmung der Rotorposition gemachte Fehler relativ klein ist und akzeptiert werden kann.
  • Ist die Rotorposition bestimmt, so wird nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Stromimpuls auf die Statorwicklung aufgeschaltet, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch in einer als Kraftrichtung gewählten Rotordrehrichtung gegenüber der bestimmten Rotorposition versetzt ist. Nach einer Zeitspanne, die konstant oder abhängig von der Drehzahl des Motors gewählt wird, wird zur Überprüfung der Rotorposition eine geringere Anzahl von weiteren Teststromimpulsen auf die Statorwicklung aufgeschaltet. Ist die Rotorposition unverändert, so wird erneut durch Aufschalten eines Stromimpulses der drehmomentbildende Statorflußvektor erzeugt. Hat sich der Rotor gedreht, so wird mittels eines Stromimpulses ein drehmomentbildender Statorflußvektor generiert, dessen Phasenlage wiederum um 90° elektrisch gegenüber der neu bestimmten Rotorposition versetzt ist. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis eine ausreichende Rotordrehzahl erkannt wird, wonach auf ein anderes bekanntes Verfahren zur sensorlosen Bestimmung der Rotorposition umgeschaltet wird. Damit entfallen die zyklisch auftretenden Teststromimpulse, und der Motor ist in seinem vollen Leistungsumfang nutzbar.
  • Die Aufschaltung der weiteren Teststromimpulse kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Ist die Drehrichtung des Motors bekannt, so werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Teststromimpulse so aufgeschaltet, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage mit der bestimmten Rotorposition übereinstimmt, und ein zweiter weiterer Teststromimpuls einen zweiten Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage um einen elektrischen Winkelschritt in Kraftrichtung gegenüber dem ersten Statorflußvektor versetzt ist. Die Kraftrichtung ist dabei die bekannte Drehrichtung des Rotors. Die den beiden Statorflußvektoren zugehörigen Integrationswerte der Flußspannungen werden miteinander verglichen, und die Phasenlage des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert wird als neue Rotorposition bestimmt. Danach wird wiederum ein Stromimpuls auf die Statorwicklung aufgeschaltet, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  • Ist die Drehrichtung des Motors unbekannt, so werden gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor erzeugt, der gegenüber der Phasenlage des zuvor erzeugten drehmomentbildenden Statorflußvektors um 90° elektrisch zuzüglich eines elektrischen Winkelschritts entgegen Kraftrichtung versetzt ist, und ein zweiter weiterer und ein dritter weiterer Teststromimpuls jeweils einen zweiten und dritten Statorflußvektor erzeugen, der um jeweils einen elektrischen Winkelschritt in Kraftrichtung gegenüber dem ersten bzw. zweiten Statorflußvektor versetzt ist. Die den Statorflußvektoren zugehörigen Integrationswerte der Flußspannung werden wiederum miteinander verglichen, und die Phasenlage des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert wird als neue Rotorposition bestimmt. Anschließend wird ein Stromimpuls auf die Statorwicklung aufgeschaltet, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  • In beiden Fällen hat die vorstehend beschriebene Festlegung der Abfolge des Anlegens der weiteren Teststromimpulse folgende Vorteile: Vor dem Anlegen eines Teststromimpulses ist es notwendig, daß die in den Wicklungsphasen von dem vorhergehenden Teststromimpuls erzeugten Phasenströme abgeklungen sind. Dadurch wird sichergestellt, daß die mit den einzelnen Teststromimpulsen erhaltenen Meßergebnisse nicht durch einen bereits existierenden Phasenstrom verfälscht werden. Nachdem der letzte Teststromimpuls aufgeschaltet worden ist und damit die aktuelle Rotorposition bekannt ist, kann direkt der Stromimpuls zur Erzeugung des drehmomentbildenden Statorflußvektors aufgeschaltet werden. Ein Abklingen der Phasenströme in der Statorwicklung ist in diesem Fall nicht mehr notwendig. Durch die vorstehend beschriebene Festlegung der Abfolge der Teststromimpulse liegt der von dem letzten Teststromimpuls erzeugte Statorflußvektor immer um 30° elektrisch – wenn die Rotorposition bestätigt wurde – und 90° elektrisch – wenn eine neue Rotorposition erkannt worden ist – neben dem Statorflußvektor, der für die anschließende Drehmomenterzeugung zum Weiterbewegen des Rotors erforderlich ist. Liegt der vom letzten Teststromimpuls erzeugte Statorflußvektor nur 30° elektrisch neben dem drehmomentbildenden Statorflußvektor so braucht zur Erzeugung des drehmomentbildenden Statorflußvektors nur eine der durch den letzten Teststromimpuls bestromten Wicklungsphasen der Statorwicklung nicht mehr bestromt zu werden. Ist der Abstand der Statorflußvektoren 90° elektrisch, kann zur Erzeugung des drehmomentbildenden Statorflußvektors immerhin eine der durch den letzten Teststromimpuls bestromten Wicklungsphasen für die Erzeugung des drehmomentbildenden Statorflußvektors gleich bestromt bleiben. Durch diese Integration des letzten Teststromimpulses mit dem Stromimpuls für die Momentenerzeugung wird eine deutliche Drehmomenterhöhung im Hochlauf erzielt, da das Verhältnis der Zeiten für die Teststromimpulse und der Zeiten für die Momentenerzeugung verbessert ist, ohne daß die Zeit für die Momentenerzeugung verlängert wurde.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden zur Bestimmung des die Rotorposition bestimmenden Statorflußvektors die Phasenlagen und die zugeordneten Integrationswerte der flußerzeugenden Spannung aufeinanderfolgender Statorflußvektoren gespeichert und dabei die Speicherwerte des vorherigen Statorflußvektors mit denen des nachfolgenden Statorflußvektors überschrieben, wenn der dem nachfolgenden Statorflußvektor zugehörige Integrationswert der flußerzeugenden Spannung kleiner ist, als der dem vorherigen Statorflußsektor zugehörigen Integrationswert. Durch diese Verfahrensvariante müssen nicht die Integrationswerte und zugeordneten Phasenlagen aller Statorflußvektoren abgespeichert werden. Es genügt, wenn jeweils für zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Teststromimpulse die Integrationswerte und die Phasenlagen gespeichert werden, so daß sich der Speicherbedarf auf nur zwei Speicher beschränkt. In den ersten Speicher werden dabei immer der jeweils aktuelle Integrationswert der flußerzeugenden Spannung und die aktuelle Phasenlage des gerade die flußerzeugenden Spannung erzeugenden Statorflußvektors eingeschrieben, und eine in der vorstehend beschriebenen Weise arbeitende Vergleichslogik sorgt dafür, daß im zweiten Speicher immer die Phasenlage des Statorflußvektors abgespeichert ist, dem der kleinste Integrationswert zugehörig ist.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors an einem Gleichspannungsnetz,
  • 2 ein Schaltbild der Schaltvorrichtung in der Vorrichtung gemäß 1,
  • 3 ein in der Steuervorrichtung der Vorrichtung gemäß 1 abgelegtes Kommutierungsmuster,
  • 4 bis 10 Darstellungen von im Stator erzeugten Statorflußvektoren zur Erläuterung des Verfahrens zum Starten des Gleichstrommotors.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist im Blockschaltbild eine Vorrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors 10 an einem Gleichspannungsnetz mit der Netzgleichspannung UB dargestellt. Der Gleichstrommotor 10 weist in bekannter Weise einen Stator 11 mit einer im Ausführungsbeispiel dreiphasigen Statorwicklung 12 (2) und einen permanentmagneterregten Rotor 13 auf. Mittels einer Schaltvorrichtung 14, die von einer Steuervorrichtung 15 gesteuert wird, werden die drei Wicklungsphasen oder -stränge 121, 122, 123 der dreiphasigen Statorwicklung 12 folgerichtig so bestromt, daß im Stator ein Statorfeld umläuft, das dem Durchflutungsvektor des Rotors 13 um 90° elektrisch in Drehrichtung vorauseilt. Hierzu ist es erforderlich, die momentane Drehstellung oder Drehlage des Rotors 13 – im folgenden Rotorposition genannt – zu überwachen und die Schaltvorrichtung 14 entsprechend anzusteuern. Die momentane Rotorposition wird mit Hilfe der rotatorisch induzierten Spannung in den Wicklungsphasen 121123 der Statorwicklung 12 bestimmt, was durch die in 1 strichliniert eingezeichnete Spannungsmeßleitung 27 angedeutet ist.
  • Die Schaltvorrichtung 14 umfaßt eine Mehrzahl von Halbleiterschaltern, die im Ausführungsbeispiel als MOS-FETs ausgebildet und in einer Zweiweg-Brückenschaltung zusammengefaßt sind. Bei der gewählten Dreiphasenwicklung sind in der Schaltvorrichtung 14 sechs Halbleiterschalter T1–T6 vorhanden, deren Steuereingänge an der Steuervorrichtung 15 angeschlossen sind. In der Steuervorrichtung 15 werden entsprechend eines vorgegebenen Kommutierungsmusters Ansteuersignale generiert (in 3 linker Tabellenteil) die an die einzelnen Halbleiterschalter T1–T6 gelegt werden und dadurch eine Bestromung der Wicklungsphasen 121123 der Statorwicklung 12 bewirken, wie sie in 3 im rechten Teil der Tabelle dargestellt ist. Das Pluszeichen bedeutet hierbei eine positive Bestromung in Richtung Pfeil 16 in 2, ein Minuszeichen eine entgegengerichtete Bestromung. Ein nicht ausgefülltes Kästchen steht für eine stromlose Wicklungsphase. Werden beispielsweise die Halbleiterschalter T1, T4 und T6 angesteuert, so schalten diese durch, und ein Strom fließt in der Wicklungsphase 121 in Richtung Pfeil 16 und in den Wicklungsphasen 122 und 123 entgegen Pfeil 16.
  • Im Motorstillstand besteht das Problem, daß bei Drehzahl Null keine Spannung in der Statorwicklung 12 induziert wird, so daß das sensorlose Verfahren zur Rotorlagenbestimmung durch Auswertung der Strang- oder Phasenspannungen des Motors 10 nicht eingesetzt werden kann. Um einen geregelten Motoranlauf aus dem Stillstand zu gewährleisten, sind weitere Komponenten für einen geregelten sensorlosen Hochlauf vorgesehen. Diese umfassen einen vom Summenstrom der Statorwicklung 12 durchflossenen Meßshunt 17, einen Verstärker 18, einen Komparator 19, an dessen einem Eingang eine Referenzspannung Uref liegt, einen Rechner 28 zur Berechnung der flußerzeugenden Spannung (im folgenden kurz Flußspannung UFluss, genannt), einen Integrator 20 zur Integration der Flußspannung UFluss über eine vorgegebene Zeit tmax, zwei Speicher 21, 22, eine Vergleichslogik 23 zum Vergleich der Speicherinhalte der beiden Speicher 21, 22 und eine von der Vergleichslogik 23 gesteuerte Torschaltung 24, die bei geöffnetem Tor das Einschreiben der Speicherwerte aus dem Speicher 21 in den Speicher 22 zuläßt. Der Rechner 28 ist eingangsseitig einerseits über eine Leitung 29 an dem an Betriebsspannung UB liegenden Eingang der Schaltvorrichtung 14 und andererseits über eine Leitung 30 an dem Meßshunt 17 angeschlossen. Anstelle des Rechners 28 kann auch ein analoger Differenzbildner eingesetzt werden.
  • Mit diesen Komponenten für den geregelten Hochlauf des Motors 10 wird folgendes Verfahren zum Starten des bürstenlosen Gleichstrommotors 10 durchgeführt:
    Im Stillstand des Rotors 13 werden auf die dreiphasige Statorwicklung 12 sechs Teststromimpulse aufgeschaltet, die im Stator Statorflußvektoren erzeugen, die um 60° elektrisch gegeneinander versetzt sind. Hierzu werden die Halbleiterschalter T1–T6 der Schaltvorrichtung 14 nacheinander mit den im linken Teil der Tabelle gemäß 3 angegebenen Schaltsignalen angesteuert. Die Ordnungszahl der Impulse In mit n = 1, 2 ... 6 ist in 3 in der linken Spalte eingetragen. In dem linken Teil der Tabelle sind die erforderlichen Ansteuersignale der Halbleiterschalter T1–T6 dargestellt. Eine ”1” bedeutet dabei einen geschlossenen Halbleiterschalter, also einen durchgeschalteten MOS-FET, eine ”0” steht für einen gesperrten MOS-FET, also einen offenen Halbleiterschalter T1–T6. Die Teststromimpulse sind dabei von einer solch kurzen Dauer, daß die im Motor erzeugten Drehmomente so klein sind, daß sich der Rotor 13 aufgrund seines Trägheitsmoments und der Reibung nicht bewegt. Bei jedem Teststromimpuls In werden die Wicklungsphasen 121, 122 und 123 der Statorwicklung 12 in der im rechten Teil der Tabelle der 3 angegebenen Weise bestromt, wobei im Stator ein Statorflußvektor generiert wird, dessen Phasenlage α in der mittleren Spalte der Tabelle in 3 eingetragen ist. Beim ersten Teststromimpuls I1 werden z. B. – wie in 3 ausgewiesen ist – die Halbleiterschalter T1, T4 und T6 angesteuert. In der Wicklungsphase 121 fließt ein zeitlich zunehmender Phasenstrom in Richtung Pfeil 16, der über die Wicklungsphasen 122, 123 entgegen Pfeil 16 und über den Meßshunt 17 fließt. Der über den Meßshunt 17 fließende Summenstrom ergibt eine Meßspannung, die als Maß für den Summenstrom I dem Rechner 28 (bzw. dem Differenzbildner) und über den Verstärker 18 dem Komparator 19 zugeführt wird. In dem Rechner 28 (bzw. dem Differenzbildner) wird die Flußspannung UFluss als Differenz berechnet, die sich aus der aktuellen Betriebsspannung UB und dem gemessenen und mit dem Gesamtwiderstand R von Schaltvorrichtung 14 und Motor 10 multiplizierten Summenstrom I ergibt, gemäß UFluss = UB – I·R (1), wobei der Gesamtwiderstand R als konstant angenommen wird. Die Flußspannung UFluss steht am Integrator 20 an. Mit Auslösen eines jeden Teststromimpulses durch die Steuervorrichtung 15 wird von der Steuervorrichtung 15 auch der Integrator 20 gestartet, der über eine Integrationszeit t0 bis tmax die Flußspannung UFluss aufintegriert. Als Integrationszeit wird diejenige Zeit bestimmt, in der der in der Statorwicklung 12 vom Aufschalten eines Teststromimpules an fließende Summenstrom einen Vorgabewert erreicht hat. Hierzu wird der Integrator 20 mit jedem Teststromimpuls gestartet und dessen Integrationsvorgang von einem Stoppsignal des Komparator 19 beendet. Dieses Stoppsignal tritt auf, wenn die am Meßshunt 17 abgegebene Meßspannung die Referenzspannung Uref übersteigt und dadurch der Komparator 19 seinen Signalzustand am Ausgang ändert. Das Stoppsignal wird gleichzeitig der Steuervorrichtung 15 zugeführt, die die Ansteuerung der Halbleiterschalter beendet. Der Integrationswert der im Integrator 20 integrierten Flußspannung UFluss wird zusammen mit der Phasenlage α1 des von dem Teststromimpuls I1 erzeugten Statorflußvektors gespeichert. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Aufschalten des zweiten Teststromimpuls I2 durch Ansteuerung der Halbleiterschalter T1, T3 und T6 und beim Aufschalten der übrigen Teststromimpulse I3 bis I6.
  • Nach Aufschalten aller Teststromimpulse In mit n = 1 bis 6 sind nacheinander die in 4 dargestellten sechs Statorflußvektoren 25 erzeugt worden, und zu jedem Statorflußvektor 25 sind der Integrationswert der Flußspannung und die Phasenlage an abgespeichert worden. Nunmehr werden die Integrationswerte miteinander verglichen, und die Phasenlage des Statorflußvektors, dem der kleinste Integrationswert zugehörig ist, wird als Rotorposition bestimmt. Diese Rotorposition definiert einen Sektor 26 von 60° elektrisch, dessen Symmetrieachse durch die Phasenlage an des Stromflußvektors 25 bestimmt ist. In 4 sind die sechs Stromflußvektoren 25 und die zugehörigen Sektoren 26 dargestellt. Bei einer m-phasigen Statorwicklung mit m > 2 werden durch insgesamt 2 m Teststromimpulse 2 m Statorflußvektoren 25 erzeugt, die um 180°/m elektrisch zueinander versetzt sind und 2 m Sektoren 26 mit einer Winkelbreite von 180°/m elektrisch definieren.
  • Um nicht alle Integrationswerte und die zugeordneten Phasenlagen αn mit n = 1 bis 6 der Statorflußvektoren 25 abspeichern zu müssen und den Speicherbedarf auf die beiden Speicher 21, 22 reduzieren zu können, wird immer der jeweils vom Integrator 20 ermittelte Integrationswert in den Speicher 21 geschrieben und dort der Phasenlage an des aktuellen Statorflußvektors 25 zugeordnet. Nach dem ersten Teststromimpuls I1 wird der im ersten Speicher 21 abgelegte Integrationswert und die dazugehörige Phasenlage α1 des vom Testimpuls I1 erzeugten Statorflußvektors 25 in den zweiten Speicher 22 eingeschrieben. Mit Anlegen des zweiten Teststromimpulses I2 wird in gleicher Weise der Integrationswert ermittelt und dieser zusammen mit der zugehörigen Phasenlage α2 des Statorflußvektors 25 in den Speicher 21 eingeschrieben. Die Vergleichslogik 23 vergleicht nunmehr den im zweiten Speicher 22 enthaltenen Integrationswert mit dem in den ersten Speicher 21 eingeschriebenen Integrationswert. Ist der Integrationswert im ersten Speicher 21 kleiner als der Integrationswert im zweiten Speicher 22 steuert die Vergleichslogik 23 die Torschaltung 24 auf, und der Speicherinhalt des zweiten Speichers 22 wird von dem Speicherinhalt des ersten Speichers 21 überschrieben. Ist der Integrationswert im zweiten Speicher 22 größer als der Integrationswert im ersten Speicher 21, so bleibt die Torschaltung 24 geschlossen, und beim nächsten Testimpuls I3 wird der Speicherinhalt des Speichers 21 mit dem Integrationswert und der Phasenlage α3 des von dem dritten Teststromimpuls I3 erzeugten Statorflußvektors 25 überschrieben. Die Vergleichslogik 23 vergleicht wiederum die in den beiden Speichern 21, 22 abgelegten Integrationswerte und steuert wie vorstehend beschrieben die Torschaltung 24 auf oder nicht. Sind alle sechs Teststromimpulse In an die Statorwicklung 12 gelegt worden, so sind im zweiten Speicher 22 der kleinste Integrationswert und die Phasenlage α des zugehörigen Statorflußvektors 25 abgespeichert. Diese Phasenlage bestimmt den Sektor 26, in welchem die maximale Verkettung zwischen Rotorfluß und Statorfluß auftritt, und definiert damit den Sektor 26, in dem sich der Rotor 13 momentan befindet. Angemerkt sei, daß die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Teststromimpulsen so gewählt wird, daß die von einem Teststromimpuls erzeugten Phasenströme in der Statorwicklung 12 vor Aufschalten des nächsten Teststromimpulses abgeklungen sind. Dadurch wird sichergestellt, daß die beim Aufschalten der einzelnen Teststromimpulse erhaltenen Integrationswerte nicht durch einen bereits existierenden Phasen- oder Strangstrom verfälscht werden.
  • Damit der Rotor 13 nach dem Ende der Positionsbestimmung ein Drehmoment abgibt, wird nunmehr ein Stromimpuls auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch in einer als Kraftrichtung gewählten Rotordrehrichtung gegenüber der bestimmten Rotorposition versetzt ist. Die Statorflußvektoren 25' für die Drehmomenterzeugung sind in 5 dargestellt. Ist beispielsweise der Sektor 26 der Rotorposition durch die Phasenlage α = 120° des von einem Teststromimpuls hervorgerufenen Statorflußvektors 25 festgelegt (6), so besitzt der drehmomentbildende Statorflußvektor 25' die Phasenlage α = 210°. Nach Ablauf einer Zeit, die fest oder z. B. in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors gewählt wird, wird durch Aufschalten weiterer Teststromimpulse auf die Statorwicklung 12 die Rotorposition überprüft, d. h. nachgeprüft, ob aufgrund des aufgeschalteten Stromimpulses zur Drehmomentbildung der Rotor 13 seine zuvor bestimmte Position beibehalten oder verändert hat, um das Antriebsmoment beizubehalten.
  • Ist die Drehrichtung des Motors bekannt, so werden – wie dies in 7 und 8 dargestellt ist – die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor 251 erzeugt, dessen Phasenlage α um einen halben elektrischen Winkelschritt, im Ausführungsbeispiel der dreiphasigen Statorwicklung 12 also um 30° elektrisch, gegenüber der Phasenlage α = 210° des drehmomentbildenden Statorflußvektors 25' (8) entgegen Kraftrichtung, die mit der Drehrichtung zusammenfällt, versetzt ist. Dabei wird, wie eingangs beschrieben, der Integrationswert ermittelt. Anschließend wird ein zweiter weiterer Teststromimpuls auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, der einen zweiten Statorflußvektor 252 erzeugt, dessen Phasenlage α um einen elektrischen Winkelschritt, im Ausführungsbeispiel also 60° elektrisch, gegenüber dem ersten Statorflußvektor 251 entgegen Kraftrichtung versetzt ist. Auch der diesem Statorflußvektor 252 zugehörige Integrationswert wird ermittelt. Nunmehr werden wiederum die beiden Integrationswerte miteinander verglichen und die Phasenlage α des Statorflußvektors 251 bzw. 252 mit dem kleinsten Integrationswert als neue Rotorposition bestimmt. Hierzu werden – wie zuvor beschrieben – die Phasenlagen α der von den Teststromimpulsen erzeugten Statorflußvektoren 251, 252 und die zugehörigen Integrationswerte wieder in die Speicher 21, 22 eingeschrieben und durch die Vergleichslogik 23 miteinander verglichen. Die Phasenlage α des Stromflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert wird als neue Rotorposition an die Steuervorrichtung 15 übertragen. Nunmehr wird wie vorstehend beschrieben ein Stromimpuls auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor 25' erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist (8). Der Vorgang der Aufschaltung der beiden weiteren Teststromimpulse und des Stromimpulses zur Drehmomenterzeugung wird solange fortgesetzt, bis die Steuervorrichtung 15 eine ausreichende Rotordrehzahl erkennt. Dann wird von der Ansteuervorrichtung 15 auf die z. B. EMK-basierte sensorlose Rotorpositionsbestimmung umgeschaltet.
  • Von einer bekannten Drehrichtung kann ausgegangen werden, wenn das mögliche Lastmoment nicht größer ist als das verfügbare Motormoment, d. h. daß der Motor bei Aufschalten der drehmomentbildenden Stromimpulse sich nicht unbedingt drehen muß, allerdings auch nicht von der Last entgegen der gewünschten Drehrichtung bewegt wird. Ist die Drehrichtung unbekannt, so wird – wie dies in 9 und 10 dargestellt ist – zusätzlich zu den beiden weiteren Teststromimpulsen noch ein dritter weiterer Teststromimpuls auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, der einen Statorflußvektor erzeugt, dessen Phasenlage α um einen elektrischen Winkelschritt, also im Ausführungsbeispiel um 60° elektrisch, gegenüber dem vom zweiten Teststromimpuls erzeugten Statorflußvektor 252 entgegen Kraftrichtung versetzt ist. Auch hier wird wiederum der Integrationswert ermittelt, und die Phasenlage α des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert bestimmt die neue Rotorposition. Zur nachfolgenden Drehmomenterzeugung wird in gleicher Weise wiederum ein Stromimpuls an die Statorwicklung 12 gelegt, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor 25' mit einer gegenüber der neu bestimmten Rotorposition um 90° elektrisch in Kraftrichtung vorauseilenden Phasenlage erzeugt (10).
  • Während es vor dem Anlegen eines jeden Teststromimpulses notwendig ist, daß in den Wicklungsphasen 121123 die Phasenströme vollständig abgeklungen sind, kann der Stromimpuls zur Erzeugung eines drehmomentbildenden Statorflußvektors unmittelbar dem letzten Teststromimpuls folgen. Ein Abklingen der Phasen- oder Strangströme ist in diesem Fall nicht notwendig. Um das Verhältnis von Zeit für die Teststromimpulse und Zeit für den Stromimpuls für die Momenterzeugung zu verbessern, ohne daß die Zeit für die Momentenerzeugung verlängert wird, wird bei dem vorstehend beschriebenen Aufschalten der weiteren Teststromimpulse zur Nachprüfung der Rotorposition und zum Steigern des Antriebsmoments für den Rotor 13 in einer modifizierten Weise vorgegangen:
    Bei bekannter Drehrichtung des Rotors (7 und 8) werden die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor 251a erzeugt, dessen Phasenlage α mit der Rotorposition übereinstimmt, wie sie durch Anlegen der ersten sechs Teststromimpulse bestimmt wurde. Nachfolgend wird ein zweiter weiterer Teststromimpuls auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, der einen zweiten Statorflußvektor 252a erzeugt, dessen Phasenlage um einen elektrischen Winkelschritt, also 60° elektrisch, in Kraftrichtung, die hier wiederum mit der Drehrichtung zusammenfällt, gegenüber dem ersten Statorflußvektor 251a versetzt ist. Die Bezugszeichen für diese beiden Statorflußvektoren sind in 7 in Klammern gesetzt. Für beide Teststromimpulse werden die Integrationswerte wie beschrieben bestimmt und die Phasenlage desjenigen Statorflußvektors, dem der kleinste Integrationswert zugehörig ist, wird als neue Rotorposition bestimmt. Anschließend wird wiederum ein Stromimpuls zur Drehmomenterzeugung auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet.
  • Der von diesem Stromimpuls erzeugte drehmomentbildende Statorflußvektor 25' (8) ist um 90° elektrisch gegenüber der neu bestimmten Rotorposition in Kraftrichtung verschoben. Stimmt die neu bestimmte Rotorposition mit der zuvor bestimmten Rotorposition überein, beträgt also im in 7 und 8 angenommenen Beispiel 120° elektrisch, so liegt der mit dem zuletzt angelegten Teststromimpuls erzeugte Statorflußvektor 252a um einen halben elektrischen Winkelschritt (hier 30°) elektrisch neben dem drehmomentbildenden Statorflußvektor 25' so daß zur Generierung des Stromimpulses für den drehmomentbildenden Statorflußvektor 25' mit der Phasenlage α = 210° lediglich die Wicklungsphase 122 nicht mehr bestromt zu werden braucht, wie dies aus dem Bestromungsschema im rechten Teil der Tabelle gemäß 3 hervorgeht. Weicht dagegen die neu bestimmte Rotorposition von der zuvor bestimmten Rotorposition ab, hat also im Beispiel der 7 die Phasenlage α = 180° elektrisch, so liegt der mit dem zuletzt angelegten Teststromimpuls erzeugte Stromflußvektor 25 um 90° elektrisch neben dem zur Drehmomentenbildung erforderlichen Statorflußvektor 25' (in 8 strichliniert eingezeichnet) und zum Anlegen des um 90° in der Phasenlage vorauseilenden drehmomentbildenden Statorflußvektors 25' kann eine Wicklungsphase gleich bestromt bleiben. Im in 7 und 8 vorgestellten Beispiel ist dies bei einer Phasenlage α = 270° des Statorflußvektors 25' die Wicklungsphase 123 der Statorwicklung 12, die durch den letzten Teststromimpuls zusammen mit den Wicklungsphasen 121 und 122 bestromt wurde. In beiden Fällen wird damit der letzte Teststromimpuls mit dem Stromimpuls für die Erzeugung des drehmomentbildenden Statorflußvektors integriert, wodurch eine deutliche Drehmomenterhöhung im Hochlauf erzielt wird.
  • Ist wiederum die Drehrichtung des Motors unbekannt, so werden zur Erzielung des gleichen wie vorstehend beschriebenen Vorteils die insgesamt drei weiteren Teststromimpulse so auf die Statorwicklung 12 aufgeschaltet, daß – wie in 9 dargestellt ist – ein erster weiterer Teststromimpuls einen Statorflußvektor 251b erzeugt, der gegenüber der Phasenlage des drehmomentbildenden Statorflußvektors 25' um 90° elektrisch zuzüglich eines elektrischen Winkelschritts, also 60° elektrisch, entgegen Kraftrichtung versetzt ist. Der zugehörige Integrationswert der Flußspannung wird bestimmt und gespeichert. Im angenommen Beispiel der 9 und 10 hat dieser Statorflußvektor 251b eine Phasenlage von α = 60°, ist also gegenüber dem drehmomentbildenden Statorflußvektor 25' um 150° elektrisch entgegen Kraftrichtung versetzt. Danach wird ein zweiter weiterer Teststromimpuls aufgeschaltet, der einen Statorflußvektor 252b generiert, der gegenüber dem ersten Statorflußvektor 251b um einen elektrischen Winkelschritt, also 60° elektrisch, in Kraftrichtung versetzt ist. Auch hier wird der zugehörige Integrationswert bestimmt. Ein dritter weiterer Teststromimpuls wird aufgeschaltet, der einen dritten Statorflußvektor 253b generiert, dessen Phasenlage wiederum um eine elektrischen Winkelschritt, also um 60° elektrisch, in Kraftrichtung gegenüber dem zweiten Statorflußvektor 252b versetzt ist. Der zugehörige Integrationswert wird wiederum gemessen. Nunmehr wird derjenige der drei Statorflußvektoren 251b, 252b und 253b bestimmt, dessen zugehörige Integrationswert der kleinste ist. Die Phasenlage α dieses Statorflußvektors definiert die neue Rotorposition. Auch hier liegt der Statorflußvektor 253b, der von dem zuletzt auf die Statorwicklung 12 aufgeschalteten Teststromimpuls erzeugt wurde, um 30° elektrisch neben dem zur Drehmomentenbildung erforderlichen Statorflußvektor 25', wenn die gleiche Rotorposition wie zuvor erkannt wird, und um 90° elektrisch neben dem Statorflußvektor 25', der für die anschließende Drehmomenterzeugung benötigt wird, wenn sich die Rotorposition verändert hat. Wie vorstehend schon hervorgehoben wurde, braucht im ersten Fall (gleiche Rotorposition) für die Drehmomenterzeugung nur eine Phase nicht mehr bestromt zu werden. Im zweiten Falle der veränderten Rotorposition ist ein Stromflußvektor zu generieren, der um 90° elektrisch der neu bestimmten Rotorposition in Kraftrichtung vorauseilt. Wie das Bestromungsmuster der Wicklungsphasen in dem rechten Tabellenteil der 3 zeigt, kann hierzu eine gleiche Wicklungsphase bestromt bleiben, die auch durch den zuletzt aufgeschalteten Teststromimpuls bestromt wurde. Der Vergleich der bei den drei Teststromimpulse ermittelten Integrationswerte erfolgt auch hier wiederum durch die Vergleichslogik 23, und die Phasenlage α des zuletzt in den zweiten Speicher 22 eingeschriebenen Statorflußvektors, die den Sektor 26 bestimmt, in welchem sich der Rotor 13 befindet, wird der Steuervorrichtung 15 zugeführt. Auch hier werden die drei Teststromimpulse und der Stromimpuls zur Drehmomenterzeugung nach Ablauf einer bestimmten Zeit wiederholt angelegt und die gleiche Prozedur solange durchgeführt, bis die Steuervorrichtung 15 eine ausreichende Drehzahl des Rotors 13 erkennt.
  • In einer vereinfachten Version des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Bestimmung der flußerzeugenden Spannung der Spannungsverfall auf der Statorseite des Gleichstrommotors (Schaltvorrichtung 14 und Statorwicklung 12) vernachlässigt und als flußerzeugende Spannung die Betriebsspannung UB unmittelbar verwendet. Dies ist in 1 symbolisch durch den Schalter 31 verdeutlicht, der dann geöffnet ist und den Rechner 28 (bzw. Differenzbildner) von dem Meßshunt 17 trennt. In der Rechenvorschrift gemäß G1. (1) wird dann I = 0, so daß im Integrator 20 die am Eingang der Schaltvorrichtung 14 abgegriffene Betriebsspannung UB über die Vorgabezeit t0 (Anlegen des Teststromimpules) bis tmax (Übersteigen der Referenzspannung Uref am Komparator 19) integriert wird. Eine Nachrechnung hat ergeben, daß der hierbei gemachte Fehler bei der Bestimmung der Rotorposition die Funktionsfähigkeit des vorgestellten Verfahrens nicht beeinträchtigt. Selbstverständlich wird bei der beschriebenen Vereinfachung in Realität nicht der Schalter 31 geöffnet, sondern auf Leitung 30 und Rechner 28 (bzw. Differenzbildner) verzichtet und die Leitung 29 direkt an dem Integrator 20 angeschlossen.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Starten eines bürstenlosen Gleichstrommotors mit einem permanentmagneterregten Rotor (13) und einem eine mehrphasige Statorwicklung (12) tragenden Stator (11), sowie mit einer von einer Steuervorrichtung (15) gesteuerten Schaltvorrichtung (14) zum folgerichtigen Anschließen der Wicklungsphasen (121, 122, 123) der Statorwicklung (12) an eine Netzgleichspannung, bei dem zur Bestimmung der Rotorposition bei Rotorstillstand durch entsprechende Ansteuerung der Schaltvorrichtung (14) mehrere Stromimpulse auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Teststromimpulsen nacheinander so auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, daß sie über 360° elektrisch um gleiche Winkelschritte versetzte Statorflußvektoren (25) erzeugen, daß vom Aufschalten eines jeden Teststromimpulses an der Summenstrom in der Statorwicklung (12) gemessen und eine den Statorfluß erzeugende Spannung über eine durch Erreichen eines Vorgabewerts des gemessenen Summenstroms festgelegte Integrationszeit (t0 bis tmax) integriert wird und daß die Phasenlage (α) des von einem Teststromimpuls erzeugten Statorflußvektors (25) mit dem kleinsten Integrationswert der flußerzeugenden Spannung als Rotorposition bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flußerzeugende Spannung als Differenz einer an dem Gleichstrommotor anliegenden Betriebsspannung (UB) und des mit dem Widerstand (R) des Gleichstrommotors multiplizierten, gemessenen Summenstroms (I) berechnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (R) des Gleichstrommotors aus der Summe aller Widerstände von Schaltvorrichtung (14) und Statorwicklung (12) berechnet und vorzugsweise als konstant angenommen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flußerzeugende Spannung eine an dem Gleichstrommotor anliegende Betriebsspannung (UB) verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß der Summenstrom als Meßspannung an einem Meßshunt (17) abgegriffen und einem mit einer Referenzspannung (Uref) belegten Komparator (19) zugeführt wird und daß die Integration der flußerzeugenden Spannung mit Aufschalten des Teststromimpulses gestartet und mit der Änderung des Ausgangssignals des Komparators (19) bei Überschreiten der Referenzspannung durch die Meßspannung beendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Teststromimpulsen so gewählt wird, daß die von einem Teststromimpuls erzeugten Phasenströme in der Statorwicklung (12) vor Aufschalten des nächsten Teststromimpulses abgeklungen sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschritte zwischen den Statorflußvektoren bei einer m-phasigen Statorwicklung (12) zu 180°/m elektrisch gewählt und insgesamt 2 m Teststromimpulse auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet werden, wobei m größer 2 ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bestimmen der Rotorposition ein Stromimpuls auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor (25') erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch in einer als Kraftrichtung gewählten Rotordrehrichtung gegenüber der bestimmten Rotorposition versetzt ist, und daß nach einer Zeitspanne weitere Teststromimpulse zur Überprüfung der Rotorposition und weitere Stromimpulse zur Drehmomenterzeugung auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet werden, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor (251) erzeugt, dessen Phasenlage (α) um einen halben elektrischen Winkelschritt gegenüber der Phasenlage (α) des drehmomentbildenden Statorflußvektors (25') entgegen Kraftrichtung versetzt ist, und ein zweiter weiterer Teststromimpuls einen Statorflußvektor (252) erzeugt, dessen Phasenlage um einen elektrischen Winkelschritt gegenüber dem ersten Statorflußvektor (251) entgegen Kraftrichtung versetzt ist, daß die den beiden Statorflußvektoren (251, 252) zugehörigen Integrationswerte der flußerzeugenden Spannung miteinander verglichen werden und die Phasenlage (α) des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert als neue Rotorposition bestimmt wird und daß ein weiterer Stromimpuls auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor (25') erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet werden, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor (251) erzeugt, dessen Phasenlage (α) gegenüber der Phasenlage (α) des drehmomentbildenden Statorflußvektors (25') um einen halben elektrischen Winkelschritt entgegen Kraftrichtung versetzt ist und ein zweiter und dritter weiterer Teststromimpuls eine zweiten und dritten Statorflußvektor (252, 253) erzeugen, deren Phasenlagen (α) gegenüber dem ersten Statorflußvektor (251) bzw. dem zweiten Statorflußvektor (252) um jeweils einen elektrischen Winkelschritt entgegen Kraftrichtung versetzt sind, daß die den Statorflußvektoren (251, 252, 253) zugehörigen Integrationswerte der flußerzeugenden Spannung miteinander verglichen werden und die Phasenlage (α) des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert als neue Rotorposition bestimmt wird und daß ein weiterer Stromimpuls auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor (25') erzeugt, dessen Phasenlage (α) um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet werden, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor (251a) erzeugt, dessen Phasenlage (α) mit der bestimmten Rotorposition übereinstimmt und ein zweiter weiterer Teststromimpuls einen zweiten Statorflußvektor (252a) erzeugt, dessen Phasenlage um einen elektrischen Winkelschritt in Kraftrichtung gegenüber dem ersten Statorflußvektor (251a) versetzt ist, daß die den beiden Statorflußvektoren (251a, 252a) zugehörigen Integrationswerte der flußerzeugenden Spannungen miteinander verglichen werden und die Phasenlage (α) des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert als neue Rotorposition bestimmt wird und daß ein weiterer Stromimpuls auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor (25') erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Teststromimpulse so aufgeschaltet werden, daß ein erster weiterer Teststromimpuls einen ersten Statorflußvektor (251b) erzeugt, der gegenüber der Phasenlage des drehmomentbildenden Statorflußvektors (25') um 90° elektrisch zuzüglich eines elektrischen Winkelschritts entgegen Kraftrichtung versetzt ist, ein zweiter weiterer und dritter weiterer Teststromimpuls einen zweiten und dritten Statorflußvektor (252b, 253b) erzeugen, der um jeweils einen elektrischen Winkelschritt in Kraftrichtung gegenüber dem ersten bzw. zweiten Statorflußvektor (251b, 252b) versetzt ist, daß die den Statorflußvektoren (251b, 252b, 253b) zugehörigen Integrationswerte der flußerzeugenden Spannung miteinander verglichen werden und die Phasenlage (α) des Statorflußvektors mit dem kleinsten Integrationswert als neue Rotorposition bestimmt wird und daß ein weiterer Stromimpuls auf die Statorwicklung (12) aufgeschaltet wird, der einen drehmomentbildenden Statorflußvektor (25') erzeugt, dessen Phasenlage um 90° elektrisch gegenüber der neuen Rotorposition in Kraftrichtung versetzt ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9–12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschaltung der weiteren Teststromimpulse und des weiteren drehmomentbildenden Stromimpulses solange wiederholt wird, bis eine ausreichend große Rotordrehzahl erreicht ist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des die Rotorposition bestimmenden Statorflußvektors die Phasenlagen (αn) und die zugeordneten Integrationswerte der flußerzeugenden Spannung aufeinanderfolgender Statorflußvektoren gespeichert werden und dabei die Speicherwerte des vorherigen Statorflußvektors mit denen des nachfolgenden Statorflußvektors überschrieben werden, wenn der dem nachfolgenden Statorflußvektor zugehörige Integrationswert kleiner ist, als der dem vorherigen Statorflußvektor zugehörige Integrationswert.
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