DE10219139A1 - Phytaminpräparat - Google Patents

Phytaminpräparat

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DE10219139A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft phytaminhaltige Nahrungsergänzungszusätze sowie daraus hergestellte und/oder diätetische Lebensmittel. Die Phytamine sind dabei eingebettet in und geschützt durch natürliche Struktur und Matrix der Pflanzenzelle, die in den eingesetzten Pflanzenhomogenisaten im Wesentlichen erhalten ist. Neben den Phytaminen enthält der Nahrungsergänzungszusatz variierende Mischungen aus Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Aminosäuren oder/oder Coenzymen. Die Erfindung betrifft die Verwendung des Nahrungsergänzungszusatzes zur Therapie unterstützenden Diät bei Tumorerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, Infektionserkrankungen sowie zur allgemeinen Leistungssteigerung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft vitamin-, spurenelement- und mineralstoffhaltige Nahrungsergänzungszusätze und/oder diätetische Lebensmittel.
  • Seit dem Altertum ist es bereits bekannt, dass über die gezielte Zufuhr bestimmter Nahrungsmittel, nämlich Obst und Gemüse, ein gesundheitserhaltender Effekt erzielt werden kann. Heute weiß man, dass ein solcher Effekt den sogenannten Vitaminen und Spurenelementen zugeschrieben wird.
  • Vitamine sind organische Nahrungsbestandteile, die für die Aufrechterhaltung verschiedenster Funktionen des menschlichen Organismus essenziell sind. Vitamine sind u. a. an Stoffwechselvorgängen bei der Gewinnung von Energie aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß, aber auch am Aufbau von Hormonen, Enzymen und Blutkörperchen beteiligt. Jedes einzelne Vitamin wirkt dabei an bestimmten Vorgängen mit, die von keinem anderen Vitamin übernommen werden können.
  • Da der menschliche Körper Vitamine nicht selbst herstellen kann, ist er auf ihre tägliche Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Die exogene Vitaminzufuhr muß in wohl abgewogenem Verhältnis zueinander erfolgen und ist abhängig von allgemeinen Lebensumständen, sportlicher Aktivität, Stresseinwirkung und Stresshäufigkeit, genetischer Veranlagung, Alter, Geschlecht, Körpergröße, akuten oder chronischen Erkrankungen, Arzneimitteleinnahme oder Schwangerschaft. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Empfehlungen zur durchschnittlichen Tageszufuhr von Vitaminen veröffentlicht (Dtsch. Ges. für Ernährung, Frankfurt/M, 5. Auflage, "Umschau", 1991). Tabelle 1 stellt eine Aufstellung der wichtigsten 13 Vitamine, ihr natürliches Vorkommen und die empfohlene Tageszufuhrmenge dar.
  • Mangelhafte Vitaminversorgung ruft je nach Art des fehlenden Vitamins spezifische Vitaminmangelerkrankungen (Avitaminosen) hervor, die unter den Namen Beri-Beri (Vitamin-A-Mangel), Skorbut (Vitamin-C-Mangel), Rachitis (Vitamin-D-Mangel), Pellagra (Vitamin-B-Mangel) seit langem bekannt sind. Insbesondere in den Industrienationen sind Avitaminosen zwar selten, jedoch kommt es regelmäßig in Folge von einseitiger Ernährung, falscher Handhabung von Nahrungsmitteln, die zu einer Reduktion des natürlichen Vitamingehaltes führt, oder Zerstörung der Darmflora, z. B. durch eine Antibiotikabehandlung, zu Vitaminunterversorgungen (Hypovitaminosen).
  • Viele der verwendeten Vitamine haben neben ihrem rein essentiell nutritiven Charakter auch noch andere Wirkungen. Insbesondere Vitamin C (Ascorbinsäure) und Vitamin E (Tocopherol) sind auch für ihre Wirkungen als Antioxidantien bekannt. Zahlreiche epidemiologische Nahrungsstudien konnten zeigen, dass diese antioxidativen Vitamine auch antikanzerogen wirken, dies z. T. sogar signifikant.
  • Die Mehrzahl der Vitamine wird heute voll synthetisch hergestellt und in vielfältigen, im Handel befindlichen Nahrungsergänzungsmitteln, Vitamin- und/oder Mineralstoffpräparaten (Supplemente) vertrieben.
  • Mit solchen Supplementen kann Vitaminmangelerkrankungen erfolgreich vorgebeugt werden. Allerdings zeigten Interventionsstudien mit Supplementen der Vitamine, denen man eine antioxidative Wirkung zuspricht, bisher nicht den ihnen zugeschriebenen, antikanzerogenen Effekt, welcher allerdings in über 200 Studien zum Konsum von Gemüse und Früchten nachgewiesen wurde (Block, G., Patterson, B., Subar, A.: "Fruit, vegetables and cancer prevention: A review of the epedemiological evidence". Nutr. Cancer, 18 (1992) 1-29).
  • Nicht umsonst enthalten daher moderne Ernährungskonzepte Empfehlungen, viel frisches und rohes Obst und Gemüse, am Besten fünfmal täglich, zu verzehren und weniger auf handelsübliche Vitaminpräparate zu vertrauen.
  • In umfangreichen Studien konnte weiterhin gezeigt werden, dass die erhofften, gesundheitsförderlichen Eigenschaften von Vitaminen und anderen Antioxidanzien nicht durch einfaches Zuführen einer empfohlene Tagesdosis eines synthetisch hergestellten oder auch eines aus natürlichen Produkten extrahierten Wirkstoffes erzielbar sind. Nahrungsergänzungspräparaten mit isolierten Wirkstoffen, selbst wenn diese aus natürlichen Vorkommen isoliert wurden, fehlen oft sekundäre und tertiäre Naturstoffe, die die Funktion eines Wirkstoffs erst ermöglichen und/oder zu den gewünschten Synergieeffekten führen.
  • Neben den Vitaminen sind daher in den letzten Jahren auch immer mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, sog. Phytamine, in den Mittelpunkt des Interesses der Gesundheitsforschung getreten.
  • Phytamine sind physiologisch wirksame, sekundäre Nahrungsbestandteile. Sie haben insbesondere folgende Eigenschaften: antikanzerogen, antimikrobiell, antioxidativ, antithrombotisch, blutdruckbeeinflussend, cholesterinsenkend, immunmodulierend und stoffwechselanregend. Normalerweise kommen sie in geringen Mengen in verschiedensten Pflanzen, insbesondere deren Früchten, Wurzeln und Blättern vor. Zu den Phytaminen zählt man u. a. Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Monoterpene und Flavonoide.
  • Die Carotinoide sind weit verbreitete, natürliche Farbstoffe. Bekannt sind ca. 700 Carotinoide; allerdings werden nur etwa 40-50 verschiedene Carotinoide aus Nahrungsmitteln als natürliche Quellen aufgenommen (Gunter Metz, "Pflanzliche Nahrung", Govi-Verlag 2001). Hiervon kommen wiederum nur etwa 5 verschiedene Carotinoide regelmäßig in der Nahrung vor (α- Carotin, (β-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und Lycopin). Ein weiteres Carotinoid, nämlich β-Cryptoxanthin, kommt in nennenswerten Mengen in Mandarinen, Papaya und in der Alge Dunaliella salina vor. Im tierischen oder menschlichen Organismus ist ihre Funktion als Provitamin A und damit für die Synthese des Sehfarbstoffes Retinal wichtig. Aufgrund ihrer Antioxidans-Wirkung werden ihnen auch antikanzerogene und immunmodulierende Effekte zugeschrieben (Tsushima, M. et al.: "Inhibitory effect of natural carotenoids on Eppstein Barr Virus activation activity of a tumor promotor in Rajii cells- A screening study for antitumor promoters". Biol. Pharm. Bull. 18 (1995) 227-233; Levy, J. et al.: "Lycopene is amore potent inhibitor of human cancer cell proliferation than either alpha carotene or β-Carotene", Nutr. Cancer 24 (1995), 257-266.).
  • Phytosterine, z. B. β-Sitosterin, Stigmasterin und Campestrin sind in ihrer chemischen Struktur nahe verwandt mit tierischen Sterinen, wie z. B. dem Cholesterin. Sie kommen insbesondere in frischem Gemüse und Getreide, aber auch anderen, eßbaren Samen und Nüssen vor (Watzl, B., Leitzmann, C.: "Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln", 2. Auflage). Phytosterine haben eine cholesterinsenkende Wirkung, die vermutlich auf einer Hemmung der Cholesterinresorption im Darm beruht.
  • Saponine sind in Pflanzen, speziell in Hülsenfrüchten, weit verbreitet. Charakteristisch für alle Saponinstrukturen ist ein Zuckerrest, der mit einem Steroid- oder Triterpenoidteil verbunden ist. Allein die Sojabohne enthält 5 verschiedene Saponine. Zu ihren gesundheitsfördernden Wirkungen zählen die antikanzerogene, die antimikrobielle, die cholesterinsenkende, die immunmodulierende und die entzündungshemmende Wirkung (Watzl, B., Leitzmann, C.: "Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln", 2. Auflage).
  • Glucosinolate kommen in der Natur vorwiegend in den Pflanzen der Familie der Kruziferen (Kreuzblütler) vor und besitzen eine erhebliche toxikologische Relevanz. In geringen Mengen tragen sie u. a. zum typischen Geschmack von Senf, Meerrettich, Kohl und anderen Gemüsen bei, finden sich aber auch in Früchten, wie der Papaya (Glucotropaeolin). Die Glucosinolate zerfallen unter geeigneten, enzymatischen Bedingungen in Isothiocyanate, Thiocyanate und Indole. In geringen Mengen wird Isothiozyanaten, Thiozyanaten und Indolen gesundheitsfördernde, antikanzerogene und antimikrobielle Wirkung zugeschrieben.
  • Polyphenole (Phenolsäuren, Flavonoide) kommen in allen höheren Pflanzen vor. Sie stellen keine einheitliche Stoffgruppe dar. In dieser Stoffgruppe werden die Substanzen und Derivate zusammengefaßt, die auf der Struktur des Phenols basieren. Tabelle 2 stellt die Hauptgruppen dar. Mengenmäßig stellen Polyphenole die größte Phytaminklasse in der menschlichen Nahrung dar. Einfache Phenolderivate und Phenolsäuren, vor allem vom Typ der Zimt- und Benzoesäure, kommen in fast allen Früchten und Gemüsen reichlich vor (Bravo, L., "Polyphenols", Nutr. Review 56 (1998) 317-333). Wichtige Zimtsäurederivate sind die Kaffee-, Ferula- und Chlorogensäure sowie die Benzoesäure-Derivate, Gallussäure und ihr zyklisches Dimer, die Ellagsäure. Diese kommt fast ausschließlich in Form höher molekularer Catechine (z. B. in Tee und Teeextrakten) oder in Form von Ellagtanninen in Trauben, Rotwein und Rotweinextrakten, Erd- und Himbeeren sowie in einigen Nüssen vor.
  • Alle Polyphenole sind Antioxidantien, und manche sind in ihrem antioxidativen Potential den Vitaminen C und E durchaus vergleichbar. Sie können freie Radikale abfangen und die Lipidperoxidation hemmen. Darüber hinaus hemmen zahlreiche Polyphenole die Plättchenaggregation. Eine weitere in den letzten Jahren intensiv untersuchte, phenolische Verbindung ist das Resveratrol. Es ist ein Phytoalexin und wird lediglich von 2 für die menschliche Ernährung relevanten Pflanzen gebildet: der Weinrebe und der Erdnusspflanze. Resveratrol beeinflusst Oxidationsvorgänge, Entzündungsprozesse, Blutgerinnung und wirkt antimutagen. Desweiteren besitzt Resveratrol eine Wirkung als Phytoöstrogen (Watzl, B., Leitzmann, C.: "Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln", 2. Auflage).
  • Isoflavonoide und Lignane, die beide ebenfalls in die Gruppe der Polyphenole einzuordnen sind, werden auch als Phytoöstrogene bezeichnet. Phytoöstrogene sind in Pflanzen vorkommende Substanzen, die ähnliche Wirkungen ausüben können, wie die im tierischen Organismus gebildeten Östrogene. Das beim Menschen wichtigste Östrogen ist das weibliche Keimdrüsenhormon Östradiol-17β.
  • Darüber hinaus hemmen Polyphenole auch Phospholipase A2 und damit die Arachidonsäure-Freisetzung sowie die Synthese entzündungsfördernder Mediatoren, und auch die Lipoxygenase (LOX) und die Cyclooxygenase (COX) werden inhibiert.
  • Das antikanzerogene Potential wird durch die Fähigkeit der Polyphenole bedingt, die Bioverfügbarkeit von Nahrungskarzinogenen und deren metabolische Aktivierung zu reduzieren. Dabei hemmen z. B. Protease-Inhibitoren die Tätigkeit der Proteasen und führen so zu einer antikanzerogenen, antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung.
  • Monoterpene kommen besonders in Obstarten, wie Äpfeln, Birnen und insbesondere allen Zitrusfrüchten vor. Für den Menschen besitzen sie eine besondere Bedeutung als Aromastoffe, wie z. B. Menthol aus der Pfefferminze oder z. B. Limonen aus Zitrusöl. Terpene werden u. a. zur Aromatisierung von Lebensmitteln eingesetzt.
  • Weitere bedeutende Phytamine sind die folgenden Stoffe und deren Derivate: Oleuropein aus dem Olivenöl, ACA (Acetoxychavicolacetat) aus dem Rhizom von Languas galanga (Zingiberaceae), Curcumin aus Gelbwurz (Rhizoma Curcuma), die Gingerole und Dialdehyde des Ingwers, Carnosolsäure, Carnosol und Urolsäure aus Rosmarin und Salbei, Catechine aus grünem und schwarzen Tee, die Flavane, Catechine, Epicatechine (EC), und (-) Epigallocatechine (EGC), Epicatechingallat (ECG) und Epigallocatechingallat (EGCG). Sie wirken alle antioxidativ und haben teilweise signifikant antikanzerogene und antientzündliche Wirkungen.
  • Aufgrund ihrer gesundheitsförderlichen Wirkung besteht zunehmend ein Bedarf, Phytamine bereitzustellen, um sie der Nahrung ergänzend zu zusetzen. Sie werden hierzu bereits voll synthetisch hergestellt oder zum Teil aus natürlichen Produkten extrahiert.
  • Trotz fortwährender Verbesserungen setzen die üblichen Extrationsverfahren (z. B. Alkoholextration, Wasserdampf, Abkochung, Pressung unter hoher Temperatur und Druck, Homogenisation mit nachfolgender Extraktion) die zu isolierenden Substanzen starken Temperatur-, Licht-, Sauerstoffbelastungen sowie hohem Druck aus. Hinzu kommt, dass es beim Isolieren von Einzelsubstanzen u. a. durch die Verletzung der normalen zellulären Strukturen zu einer Reihe von enzymatischen und oxidativen Sekundärreaktionen kommt. Ein Nachteil all dieser Extraktionsverfahren ist, dass Stoffe, mit vorteilhaften z. B. antioxidativen Wirkungen dabei ihre Wirkung einbüßen können, völlig verlieren und sogar zu prooxidativen Stoffen werden.
  • Hinzu kommt, dass gezeigt wurde, dass voll synthetisch erzeugte Substanzen anders vom Organismus aufgenommen und verwertet werden. So zeigte eine Physicians Health Study(PHS)-Studie, an der 22 000 US-Ärzte beteiligt waren, dass die Einnahme selbst relativ hoher Dosen der extrahierten Vitamine A und E für die Vorbeugung von Krebs und Herzleiden offenbar ungeeignet ist. Eine andere in den USA an 34 486 Frauen nach den Wechseljahren durchgeführte Studie zeigte im Gegensatz, dass allein der Konsum Vitamin-E-reicher Nahrung die Zahl der Herztode um mehr als die Hälfte senken konnte. Dieser positive Effekt trat nicht ein, wenn die Frauen Vitamin-E-Tabletten einnahmen (Vitaminpillen kein Ersatz für Obst und Gemüse, "Welt" vom 9.5.1996).
  • Trotz verfeinerter Synthese- oder Extraktionsmethoden zeigt sich aber leider ein Unterschied zwischen den in der Natur vorkommenden Vitaminen oder Pytaminen sowie den voll synthetisch hergestellten oder aus natürlichen Stoffen extrahierten. Die bessere Verwertbarkeit von natürlichen Stoffen wird dabei als höhere Bioverfügbarkeit bezeichnet.
  • Die Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, essentielle und gesundheitsförderliche Phytamine in Nahrungsergänzungszusätzen in einer für den Organismus optimal erschließbaren Form, also mit optimaler Bioverfügbarkeit, bereitzustellen.
  • Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, die bereitzustellenden, essentiellen und gesundheitsförderlichen Phytamine, in einem ausgewogenen und damit besonders verträglichen Mischungsverhältnis, welches die synergistischen und gesundheitsförderlichen Effekte der einzelnen Wirkstoffe unterstützt, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch das Nahrungsergänzungsmittel gemäß Anspruch 1, welches natürliche Phytamine aus Pflanzenhomogenisaten enthält, wobei die zellulären Strukturen der homogenisierten Pflanzen weitgehend erhalten sind und auch während der Verarbeitungsschritte der Pflanzen zu dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz im Wesentlichen nicht zerstört werden. Die in dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz enthaltenen Phytamine bleiben daher durch die intakten Strukturen der Pflanzenmatrix geschützt. Sie werden also insbesondere während der Verarbeitung nicht durch enzymatische oder nichtenzymatische Sekundär- und Abbaureaktionen zerstört.
  • Die natürlichen Phytamine werden aber nicht nur während der Verarbeitung vor Abbaureaktionen geschützt, sondern die Pflanzenmatrix schützt die Inhaltsstoffe auch vor vorzeitigem Abbau bei der Passage durch den Magen. Seit Jahrmillionen hat sich das Verdauungssytem von Säugetieren und damit auch des Menschen, an den Aufschluss von pflanzlicher Nahrung angepasst. Pflanzliche Strukturen werden nicht im sauren Milieu des Magens, sondern erst im Dünndarm aufgebrochen. Im Dünndarm erfolgt dann auch die Aufnahme der natürlichen Inhaltsstoffe. Die in den erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusätzen verwendeten Pflanzenhomogenisate zeichnen sich daher insbesondere dadurch aus, dass sie natürliche Inhaltsstoffe auf natürliche Art und Weise an den Ort der natürlichen Extraktion und der optimalen Aufnahme transportieren.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusätze ist daher die Bereitstellung von optimal und hervorragend bioverfügbaren, natürlichen Phytaminen. Diese verbesserte Bioverfügbarkeit ist insbesondere auf das Vorliegen der intakten Pflanzenmatrix, in die die Phytamine eingebettet sind, zurückzuführen.
  • Durch die optimale Bioverfügbarkeit der mittels des erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatzes bereitgestellten, natürlichen Phytamine werden - insbesondere in Mischungen aus mehreren Pflanzenhomogenisaten aber auch in Einzelsubstanzpräparaten - die synergistischen Effekte der einzelnen Inhaltsstoffe des Pflanzenhomogenisates unterstützt und sogar verstärkt. Die gesundheitsförderliche Wirkung des Gesamtgemisches ist dadurch deutlich verbessert gegenüber normalen Nahrungsmitteln.
  • Natürliche Phytamine sind in vielen zellulären Strukturen von Pflanzenzellen enthalten. Phytamine sind z. B. eingelagert oder gebunden in zelluläre Strukturen, wie Vakuolen, Einschlußkörperchen, Chloroplasten, Mitochondrien oder der Zellmembran. So finden sich z. B. Carotinoide in den vielen einzelnen Chloroplasten einer Pflanzenzelle.
  • Die in der Erfindung eingesetzten, phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisate werden vorzugsweise aus vitaminreichen, carotinoidhaltigen, gerbstoffhaltigen und/oder bitterstoffhaltigen Pflanzen hergestellt. Dabei werden die in der Erfindung eingesetzten, phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisate aus den Früchten, den Wurzeln, den Rhizomen und/oder Blättern von Pflanzen hergestellt. Bevorzugt werden reife Früchte, reifes Gemüse, reifes Wurzelgemüse und frische Wurzeln oder Blätter aus biologischen oder schadstoffarmen bzw. schadstofffreien Anbauformen verwendet.
  • Die in der Erfindung eingesetzten, phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisate werden vorzugsweise - aber nicht ausschließlich - aus Acerola-Kirsche, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Avocado, Blutorange, Brombeere, Brokkoli, Curcuma, Erdbeere, Guave, Grapefruit, Grünkohl, Heidelbeere, Himbeere, Ingwer, schwarzen oder roten Johannisbeeren, Karotten, Kartoffel, Kiwi, Kürbis, Kürbiskern, Lauch, Limette, Limone, Mango, Maracuja, Melone, Papaya, Paprika, Passionsfrucht, Pfirsich, Pflaumen, Preiselbeere, grünen oder schwarzen Oliven, Orange, Rhizoma Languas galanga, Rettich, Rote Beete, Rosmarin, Salbei, Sanddorn, Sellerie, Süßkirsche, Sauerkirsche, Sauerkraut, Schlehe, Schnittlauch, Soja, Tomaten, Trauben, Zitrone oder Zwiebel hergestellt.
  • Bei der Herstellung der in der Erfindung eingesetzten, phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisate werden zunächst der Saft und/oder die Pulpe, die aus Saft und Fruchtfleisch besteht, durch Auspressen, vorzugsweise Kaltpressung, oder durch Homogenisierung gewonnen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden Saft und Pulpe ohne Haut, Stiel, Schalen und Kerne des Ausgangsmaterials erzeugt.
  • Insbesondere durch die Kaltpressung wird vermieden, die Natürlichkeit des Ausgangsproduktes und dessen Inhaltsstoffe zu beeinträchtigen oder zu zerstören. Die so erzeugten Säfte und Pulpen enthalten alle natürlichen Fruchtbestandteile, wie Vitamine, Phytamine, Nahrungsfasern, Spurenelemente, Zucker, Proteine und den natürlichen Fruchtgeschmack.
  • Zur Gewinnung der eingesetzten Pflanzenhomogenisate werden dann den erzeugten Säften, der Pulpe oder dem Homogenisat das Wasser vollständig oder teilweise entzogen. Optional wird der Saft, die Pulpe oder das Homogenisat vor dem Trocknungsschritt pasteurisiert.
  • Dem Fachmann sind vielfältige Trocknungstechniken bekannt, z. B. Kaltsprühtrocknung, Niedertemperatur-Sprühtrocknung, Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung oder Walzentrocknung, die schonend genug sind, um zu gewährleisten, dass es zu keinen geschmacklichen oder die Inhaltsstoffe zerstörenden Reaktionen kommt. Die getrockneten Frucht- und/oder Gemüsepräparate können dann durch Mahlen und Sieben pulverisiert werden. Die durchschnittliche Korngröße liegt normalerweise zwischen 0,1 und 1 mm; bevorzugt wird eine Korngröße von 0,1 und 0,5 mm.
  • Optional liegen die getrockneten Frucht- und/oder Gemüsepräparate als Granulat oder Flocken vor. Die durchschnittliche Korngröße liegt normalerweise zwischen 1 und 10 mm; bevorzugt wird eine Korngröße von 1 und 2 mm, weiter bevorzugt eine Korngröße von ca. 1,4 mm.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz 5-95% eines pulverisierten, phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisates. Bevorzugt sind hierbei Homogenisate aus Acerola-Kirsche, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Avocado, Blutorange, Brombeere, Brokkoli, Curcuma, Erdbeere, Guave, Grapefruit, Grünkohl, Heidelbeere, Himbeere, Ingwer, schwarzen oder roten Johannisbeeren, Karotten, Kartoffel, Kiwi, Kürbis, Kürbiskern, Lauch, Limette, Limone, Mango, Maracuja, Melone, Papaya, Paprika, Passionsfrucht, Pfirsich, Pflaume, Preiselbeere, grünen oder schwarzen Oliven, Orange, Rhizoma Languas galanga, Rettich, Rote Beete, Rosmarin, Salbei, Sanddorn, Sellerie, Süßkirsche, Sauerkirsche, Sauerkraut, Schlehe, Schnittlauch, Soja, Tomaten, Trauben, Zitrone oder Zwiebel.
  • In einer Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz als Pflanzenhomogenisat nur 2-60% Papayapulver oder Mangopulver.
  • In einer Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz als Pflanzenhomogenisat nur 2-60% Süß- oder Sauerkirschpulver.
  • In einer Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz als Pflanzenhomogenisat nur 2-60% Himbeer-, Heidelbeer- oder Brombeerpulver.
  • In einer Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz als Pflanzenhomogenisat nur 2-60% Zitronen-, Orangen-, Mandarinen- oder Grapefruitpulver.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz Mischungen aus mehreren Frucht-, Wurzel-, Blatt- und/oder Gemüsehomogenisaten von phytaminreichen, vitaminreichen oder carotinoidreichen Pflanzensorten. Bevorzugt sind gemäß weiterer Ausführungsbeispiele Mischungen aus pulverisierten Pflanzenhomogenisaten von Acerola-Kirsche, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Avocado, Blutorange, Brombeere, Brokkoli, Curcuma, Erdbeere, Guave, Grapefruit, Grünkohl, Heidelbeere, Himbeere, Ingwer, schwarzen oder roten Johannisbeeren, Karotten, Kartoffel, Kiwi, Kürbis, Kürbiskern, Lauch, Limette, Limone, Mango, Maracuja, Melone, Papaya, Paprika, Passionsfrucht, Pfirsich, Pflaume, Preiselbeere, grünen oder schwarzen Oliven, Orange, Rhizoma Languas galanga, Rettich, Rote Beete, Rosmarin, Salbei, Sanddorn, Sellerie, Süßkirsche, Sauerkirsche, Sauerkraut, Schlehe, Schnittlauch, Soja, Tomaten, Trauben, Zitrone und/oder Zwiebel. Besonders bevorzugt sind Mischungen aus Acerola, Ananas, Karotten, Papaya, Orange, Tomaten, Trauben und/oder Zitrone.
  • In einer Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz neben dem Papayahomogenisat zusätzlich Karotten- und Tomatenpulver. Bevorzugt ist ein Verhältnis von Karotte : Tomate : Papaya von 0-5 : 0-2 : 0-4.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist insbesondere, dass durch die Wahl der Frucht- und/oder Gemüsepulver sichergestellt wird, dass - um nur ein Beispiel zu nennen - die 6 wichtigsten Carotinoide, die in natürlicher Nahrung vorkommen, durch den erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz dem Organismus bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße Mischung aus Karotten-, Tomaten- und Papayapulver stellt damit erstmals einen Nahrungsergänzungszusatz bereit, der alle 6 dieser natürlichen Carotinoide enthält. In Tabelle 3 ist der Carotinoidgehalt der einzelnen Frucht- und Gemüsepulver dargestellt.
  • Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungzusatz Homogenisate aus Peperoni, Erdbeer und/oder Ananas. Nahrungsergänzungszusätze mit Tomate, Karotte, Peperoni, Erdbeer und/oder Ananas sind aufgrund ihres p-Cumarin-Gehaltes besonders geeignet, die Bildung von karzinogenen Nitroso-Aminen zu inhibieren. Diese Nitroso-Amine werden während des Verdauungsvorganges aus den im Speichel enthaltenen Nitriten und aus im Magensaft enthaltenen, sekundären Aminen gebildet. Verstärkt wird eine Nitroso-Amin-Bildung durch in der Nahrung enthaltene Nitrite (Nitritpökelsalze in Wurstwaren) die mit bestimmten biogenen Aminen (z. B. Käse, Rotwein) Nitrosamine bilden können, sowie mit bestimmten nitrosierbaren Arzneimitteln (z. B. Chlordiazepoxid in Antidepressiva). P-Cumarin verbindet sich mit Nitrit und verhindert so den weiteren Metabolismus zu Nitroso-Aminen.
  • Neben den phytaminhaltigen Pflanzenhomogenisaten enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz auch Zusätze von anderen essentielle Vitaminen. Insbesondere werden die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Nicotinamid), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B9 (Folsäure), B12 (Cobalamin), C, D (Calciferol, Colecalziferol), E (Tocopherolacetat), H (Biotin), Vitamin K oder Mischungen einzelner dieser Vitamine zugesetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Empfehlungen für die tägliche Aufnahme von Vitaminen erstellt. Ausgehend von diesen Standardwerten sind dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz zwischen 50 und 2000% der empfohlenen Tagesmenge zugesetzt.
  • Hierbei ist eine Dosierung, die um ein Vielfaches über den als üblich angegebenen Empfehlungen liegt bevorzugt, denn die sogenannte orthomolekulare Therapie setzt hochdosierte Vitamine wegen ihrer zahlreichen prophylaktischen und/oder therapeutischen Wirkungen und nicht nur wegen ihres nutritiven Charakters ein.
  • Der Begriff "orthomolekulare Medizin oder Therapie" geht zurück auf den Nobelpreistäger Linus Pauling. Er setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort "ortho", das für "gut, richtig" steht und dem mit "Teilchen, Partikel" zu übersetzenden Begriff "molecule". Man versteht unter orthomolekularer Medizin die Lehre über den therapeutischen Einsatz von körpereigenen oder dem Körper zugeführten Substanzen, welche eine positive Wirkung im Organismus auslösen. Neben der Vitaminergänzungstherapie gehört auch die Therapie von Diabetes Typ I mit Insulin in das weite Feld der orthomolekularen Medizin (Schünke, Kuhlmann, Lau: "Orthomolekulare Medizin", Hippokrates-Verl. 1997).
  • Die Zusätze von essentiellen Vitaminen, wie oben aufgeführt, und/oder die Mischungen von essentiellen Vitaminen bestehen größtenteils aus voll synthetisch hergestellten Vitaminen. Allerdings können einzelne oder auch alle essentiellen Vitamine aus natürlichen Quellen extrahiert werden. Vorzugsweise werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz einige der Vitamine als Extrakte oder Destillate aus natürlichen Quellen zugesetzt. Besonders bevorzugt ist hierbei der Zusatz von Vitamin E aus einem Weizenkeimöl-Destillat, der Zusatz von Provitamin A (β- Carotin) aus einem Pflanzen-, vorzugsweise Karottenextrakt oder der Zusatz von Vitamin C aus einem Acerolaextrakt.
  • Weiterhin werden den erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusätzen auch Zusätze von Mineralstoffen und/oder Spurenelementen beigemischt. Insbesondere werden als Mineralstoffe Kalzium, Chrom, Eisen, Jod, Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Selen, Zink oder Mischungen einzelner dieser Mineralstoffe verwendet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Empfehlungen für die tägliche Aufnahme von Mineralstoffen erstellt. Ausgehend von diesen Standardwerten sind dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz im Sinne der orthomolekulare Therapie zwischen 50 und 2000% der empfohlenen Tagesmenge zugesetzt.
  • Es ist dem Fachmann bekannt, welche chemischen Verbindungen er einsetzen kann, um eine verwertbare Menge der oben genannten Mineralstoffe in einem Nahrungsergänzungsmittel bereitzustellen. Nur beispielhaft - und nicht limitierend - soll aufgeführt werden, dass Zink bevorzugt als Zinkgluconat, Selen als Selenmethionin, bevorzugt als Selenhefe, Molybdän bevorzugt als Natriummolybdat, Mangan bevorzugt als Mangan(II)sulfat, Magnesium als Magnesiumhydroxidcarbonat und/oder als Magnesiumcitrat, Kupfer bevorzugt als Kupfergluconat, Jod bevorzugt als Kaliumjodid, Eisen als Eisenascorbat, Eisenfumerat bevorzugt als Eisen(II)gluconat, Chrom bevorzugt als Chrom(III)chlorid oder Chromhefe, und Kalzium als Kalziumoxid, Kalzium-Hydrogenphosphat, Kalziumchlorid, Kalziumcitrat, Kalziummalat, bevorzugt als Kalziumcarbonat zugesetzt wird.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz prebiotische Stoffe zugesetzt. Prebiotische Stoffe stärken die für das Allgemeinbefinden und die Gesundheit so wichtige Darmgesundheit. Pathologische Keimbesiedelung im Darm wird zurückgedrängt, und das Wachstum der natürlichen, gesundheitsförderlichen Darmflora wird verstärkt. U. a. hängt von einer intakten und gesunden Darmflora die "Gesamtgesundheit" eines Menschen ab. Bevorzugt ist die Zugabe von Oligofructose.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Aminosäuren (AS) beigemischt. Sie dienen als Grundstoffe für den Aufbau von körpereigenen Proteinen. Die AS werden in drei Gruppen eingeteilt: essentielle AS (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin); semi-essentielle AS (Arginin, Histidin, Tyrosin, Cystin/Cystein), und nicht- essentielle AS (Alanin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glykokoll (Glycin), Serin, Prolin, Hydroxyprolin), wobei das L-Glutamin eine gewisse Ausnahme darstellt. Insbesondere bei schweren Erkrankungen, wie z. B. Krebs oder Morbus Crohn, wird L-Glutamin zu einer essentiellen AS für den menschlichen Organismus.
  • Gemäß bevorzugter Ausführungsformen werden eine oder mehrere der folgenden AS dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz zugegeben: L-Glutamin und seine Salze, L-Carnitin und seine Salze, L-Arginin und seine Salze, L-Prolin und seine Salze, Taurin und seine Salze oder L-Lysin und seine Salze.
  • Die AS verstärken die synergistische Wirkung der Phytamine und Vitamine. Die gleichzeitige Anwendung von Phytaminen, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, prebiotischen Stoffen und AS in unterschiedlichen Verhältnissen in Nahrungsergänzungszusätzen ist neu und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Überraschenderweise zeigte sich, dass insbesondere die Kombination der erfindungsgemäßen Zusätze von Vitaminen, Mineralstoffen, AS und prebiotischen Stoffen für eine ausgeglichene Aufnahme der Bestandteile vorteilhaft ist.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Coenzyme zugesetzt. Vorzugsweise werden Coenzym-Q-10 oder Ubichion zugesetzt. Im Endprodukt überschreitet der Coenzymgehalt eine Konzentration von 500 mg/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Reservatrol-haltige Extrakte zugesetzt. Vorzugsweise werden Extrakte aus Weintraubenschalen oder aus der Erdnuß gewonnen. Dabei enthält der zugesetzte Reservatrol-haltige Extrakt 10-40%, vorzugsweise 15-25% reines Reservatrol. Im Endprodukt überschreitet der Reservatrol-Gehalt eine Konzentration von 20 mg/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz catechinhaltige Extrakte zugesetzt. Vorzugsweise werden Extrakte aus grünem oder schwarzem Tee gewonnen. Dabei enthält der zugesetzte, catechinhaltige Extrakt 1-40%, vorzugsweise 5-15% aktive Catechine. Im Endprodukt überschreitet der Catechingehalt eine Konzentration von 100 mg/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Propolis-Extrakte zugesetzt. Vorzugsweise werden Extrakte aus dem von Honigbienen gesammelten Propolis gewonnen. Dabei enthält der zugesetzte Propolis-Extrakt 0,1-40%, vorzugsweise 5-15% aktive Substanzen z. B. Flavonoide oder Pinocembrin. Im Endprodukt überschreitet der Propolis-Gehalt eine Konzentration von 1 g/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Destillate von natürlichen Ölen zugesetzt. Öldestillate stellen einen Zusatz dar, der insbesondere Omega-3-Fettsäuren bereitstellt. Omega-3- Fettsäuren, z. B. aus Fischöldestillaten, mit einem Gehalt an Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure zeigen dabei insbesondere vorteilhafte Wirkungen in Präparaten zur unterstützenden Diät bei koronaren Herzerkrankungen, zur Senkung und Stabilisierung des Blutdruckes, zur Aktivierung und Stärkung des Immunsystems und zur Senkung der Blutfette. Vorzugsweise werden die Destillate aus Olivenöl, Weizenkeimöl, Distelöl, Sonnenblumenkernöl, Kürbiskernöl, Nußöl und/oder Fischöl gewonnen. Erfindungsgemäß und besonders bevorzugt erfolgt der Einsatz dieser Fettsäuren in Form von sprühgetrockneten Pulvern oder mikroverkapselten Zubereitungen. Im Endprodukt überschreitet der Gehalt an Öldestillat eine Konzentration von 5 g/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz Sojaproteine zugegeben. Vorzugsweise werden die Sojaproteine in Form von extrahierten, gerösteten oder gemahlenen Sojabohnen oder extrahierten, gerösteten und gemahlenen Sojasprossen oder als sprühgetrockneter oder mikroverkapselter Tofu, Tempeh, Miso, Sojaquark, Sojamilch oder Tofu-Joghurt zugegeben. Es konnte gezeigt werden, dass die im Sojaprotein vorliegenden Isoflavonoide, Lignane, Genistein (Glykosid; Genistin) und Daidzein (Glykosid; Daidzin) besonders vorteilhafte Wirkungen in Präparaten zur unterstützenden Diät bei koronaren Herzerkrankungen, zur Senkung und Stabilisierung des Blutdruckes, zur Aktivierung und Stärkung des Immunsystems und zur Senkung der Blutfette zeigen. Bevorzugt wird die Zugabe von 1 g und 10 g Sojaprotein/Portion, weiter bevorzugt die Zugaben von 6,25 g/Portion. Im Endprodukt überschreitet der Gehalt an Sojaprotein eine Konzentration von 20 g/Tagesdosis nicht.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen werden dem erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatz verschiedene Zucker, vorzugsweise Fructose, Dextrose, Maltose oder Saccharose, außerdem Zitronensäure sowie natürliche und/oder naturidentische Aromata zugesetzt. Sie verbessern den Geschmack des erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatzes.
  • Bevorzugt werden zur Aromatisierung des erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusatzes insbesondere Monoterpene z. B. aus der Pfefferminze oder z. B. Limonen aus Zitrusöl zugesetzt. Weiter bevorzugt sind die in Pflanzen vorkommenden Mono- (C10)-, Sesqui-(C15)-, Di-(C20)-, Tri-(C30)- und Tetra-(C40)- Terpene. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz beträchtliche Mengen an Limonoiden z. B. aus Orangensaft ca. 320 ppm, Grapefruitsaft 180 ppm und/oder aus Zitronensaft ca. 83 ppm. Vorteilhaft erwies sich der Zusatz von Limonoiden insbesondere auf die Hemmung einer voranschreitenden Karzinogenese.
  • Der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz liegt bevorzugt als dispersionsfähiges und/oder in Flüssigkeit lösliches Pulver, Granulat oder auch als Flocken vor. Um die Streufähigkeit des Pulvers, Granulats oder der Flocken zu gewährleisten, können pharmazeutisch akzeptable Trenn- oder Trocknungsmittel, bevorzugt das hochdisperse Aerosil (Siliziumdioxid), zugesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz in Konsistenz einer streichfähigen Paste oder auch eines Flüssigkonzentrates vor.
  • Vorzugsweise wird der Nahrungsergänzungszusatz in Tagesportionen abgepackt. Eine Tagesportion kann gleichmäßig über den Tag verteilt oder auch auf einmal, bevorzugt während oder nach der Nahrungsaufnahme, eingenommen werden. Der erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz wird vorzugsweise in Säften, Saftschorlen oder Wasser gelöst. Es kann ebenso unter Joghurt, Molke, Müsli oder in Kompotte eingerührt werden.
  • Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung wird das erfindungsgemäße Nahrungsergänzungszusatz als diätetisches Lebensmittel oder zur Herstellung eines diätetischen Lebensmittels verwendet. Besagte, diätetische Lebensmittel sind geeignet zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens sowie zur Leistungssteigerung. Sie sind insbesondere geeignet zur Gehirnleistungsverbesserung bei Demenzpatienten. Auch die Leistungsfähigkeit von Sportlern ist durch die erfindungsgemäßen Nahrungsergänzungszusätze steigerungsfähig. Sie werden weiterhin eingesetzt zur Prophylaxe von Infektionskrankheiten, Tumorerkrankungen und Herz- Kreislauf-Erkrankungen sowie zur Verdauungsförderung und zur Bekämpfung von endzündlich-chronischen Gelenkschmerzen. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen, diätetischen Lebensmittel aber auch geeignet als Ergänzungsdiät bei der Therapie, Nachbehandlung und Verkürzung der Rekonvaleszenzzeiten bei Infektionskrankheiten, Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Tumorerkrankungen sowie im Anschluß an eine Chemotherapie.
  • Beispiel 1
  • Zur Herstellung eines Nahrungsergänzungszusatzes, der insbesondere geeignet ist, den täglichen Phytamin-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt zu decken, werden nachfolgend angegebene Substanzen zusammengemischt. Die Darreichungsmenge ist dabei auf 13 g pro Portion eingestellt. Die Angaben der Zusätze sind auf dieses Endgewicht berechnet.
    Karottepulver 1000.000 mg
    Tomatepulver 250.000 mg
    Ananas-Fruchtpulver 500.000 mg
    Papaya-Fruchtpulver 500.000 mg
    Zitronen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Orangen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Nat. Beta-Carotin 10.000 mg
    Vitamin B1 25.000 mg
    Vitamin B12 0.014 mg
    Vitamin B2 5.000 mg
    Vitamin B3 0.000 mg
    Pantothensäure 18.000 mg
    Vitamin B6 25.000 mg
    Folsäure 0.850 mg
    Vitamin C 640.000 mg
    Nat. Vit. C aus Acerola 60.000 mg
    Vitamin D3 0.005 mg
    Vitamin E 150.000 mg
    Biotin 0.230 mg
    Vitamin K 0.060 mg
    Calcium 150.000 mg
    Chrom 0.100 mg
    Eisen 8.000 mg
    Jod 0.150 mg
    Kupfer 0.700 mg
    Magnesium 130.000 mg
    Mangan 3.000 mg
    Molybdän 0.060 mg
    Selen 0.080 mg
    Zink 15.000 mg
    L-Glutamin 500.000 mg
    Optional Ubichinon 10.000 mg
    Aerosil 65.000 mg
    Citronensäure 455.000 mg
    Oligofructose 1000.000 mg
    Dextrose 6299.800 mg
    Orangenaroma 39.000 mg
  • Der Nahrungsergänzungszusatz wird in Portionsgrößen abgepackt und zum Verzehr in Säften, Saftschorlen oder Wasser gelöst. Alternative wird der Nahrungsergänzungszusatz unter Joghurt, Molke, Müsli oder in Kompotte eingerührt.
  • Der Nahrungsergänzungszusatz ist insbesondere geeignet zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens sowie zur Leistungssteigerung; insbesondere ist er geeignet zur Gehirnleistungsverbesserung bei Demenzpatienten und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Sportlern. Ferner ist er geeignet zur Prophylaxe von Infektionskrankheiten, Tumorerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zur Verdauungsförderung und zur Bekämpfung von endzündlich- chronischen Gelenkschmerzen. Ferner ist er aber auch geeignet als Ergänzungdiät bei der Therapie, Nachbehandlung und Verkürzung der Rekonvaleszenzzeiten bei Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumorerkrankungen sowie im Anschluß an eine Chemotherapie.
  • Beispiel 2
  • Zur Herstellung eines Nahrungsergänzungszusatzes, der geeignet ist den täglichen Phytamin-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt zu decken und insbesondere zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie koronaren Herzerkrankungen geeignet ist, wurden nachfolgend angegebene Substanzen zusammen gemischt. Die Darreichungsmenge ist dabei auf 13 g pro Portion eingestellt. Die Angaben der Zusätze sind auf dieses Endgewicht berechnet.
    Karotte-Gemüsepulver 1000.000 mg
    Tomate-Gemüsepulver 250.000 mg
    Ananas-Fruchtpulver 500.000 mg
    Papaya-Fruchtpulver 500.000 mg
    Zitronen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Orangen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Traubenschalen-Pulver 10.000 mg
    Nat. Beta-Carotin 15.000 mg
    Vitamin B1 20.000 mg
    Vitamin B12 0.030 mg
    Vitamin B2 20.000 mg
    Vitamin B3 95.000 mg
    Pantothensäure 20.000 mg
    Vitamin B6 44.000 mg
    Folsäure 0.850 mg
    Vitamin C 925.000 mg
    Nat. Vit. C aus Acerola 65.000 mg
    Vitamin D3 0.005 mg
    Vitamin E 150.000 mg
    Biotin 0.230 mg
    Calcium 100.000 mg
    Chrom 0.100 mg
    Eisen 8.000 mg
    Jod 0.150 mg
    Kupfer 1.200 mg
    Magnesium 200.000 mg
    Mangan 5.000 mg
    Molybdän 0.060 mg
    Selen 0.100 mg
    Zink 18.000 mg
    L-Arginin 500.000 mg
    L-Prolin 300.000 mg
    Ubichinon 0.000 mg
    Aerosil 65.000 mg
    Citronensäure 455.000 mg
    Oligofructose 1000.000 mg
    Dextrose 5628.300 mg
    Mandarinenaroma 39.000 mg
  • Der Nahrungsergänzungszusatz wird in Portionsgrößen abgepackt und zum Verzehr in Säften, Saftschorlen oder Wasser gelöst.
  • Alternativ wird der Nahrungsergänzungszusatz unter Joghurt, Müsli oder in Kompotte eingerührt.
  • Beispiel 3
  • Zur Herstellung eines Nahrungsergänzungszusatzes, der geeignet ist den täglichen Phytamin-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt zu decken und insbesondere geeignet ist, die natürlichen Abwehrkräfte und das Immunsystem zu stärken, wurden nachfolgend angegebene Substanzen zusammen gemischt. Die Darreichungsmenge ist dabei auf 13 g pro Portion eingestellt. Die Angaben der Zusätze sind auf dieses Endgewicht berechnet.
    Karotte-Gemüsepulver 1000.000 mg
    Tomate-Gemüsepulver 250.000 mg
    Ananas-Fruchtpulver 500.000 mg
    Papaya-Fruchtpulver 500.000 mg
    Zitronen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Orangen-Fruchtpulver 500.000 mg
    Nat. Beta-Carotin 15.000 mg
    Vitamin B1 25.000 mg
    Vitamin B12 0.009 mg
    Vitamin B2 25.000 mg
    Vitamin B3 65.000 mg
    Pantothensäure 20.000 mg
    Vitamin B6 50.000 mg
    Folsäure 0.800 mg
    Vitamin C 890.000 mg
    Nat. Vit. C aus Acerola 100.000 mg
    Vitamin D3 0.006 mg
    Vitamin E 150.000 mg
    Biotin 0.250 mg
    Vitamin K 0.060 mg
    Calcium 150.000 mg
    Chrom 0.100 mg
    Eisen 8.000 mg
    Jod 0.150 mg
    Kupfer 0.800 mg
    Magnesium 100.000 mg
    Mangan 3.000 mg
    Molybdän 0.800 mg
    Selen 0.120 mg
    Zink 24.000 mg
    L-Arginin 150.000 mg
    L-Glutamin 1000.000 mg
    Citronensäure 455.000 mg
    Oligofructose 1000.000 mg
    Dextrose 5375.900 mg
    Mandarinenaroma 39.000 mg
  • Der Nahrungsergänzungszusatz wird in Portionsgrößen abgepackt und zum Verzehr in Säften, Saftschorlen oder Wasser gelöst. Alternativ wird der Nahrungsergänzungszusatz unter Joghurt, Müsli oder in Kompotte eingerührt. Tabelle 1

    Tabelle 2 Hauptgruppen der Polyphenole mit gesundheitsfördernder Wirkung

    Tabelle 3 Carotinoidgehalt ausgewählter Früchte- und Gemüsesorten (Angabe in µg/100 g)

Claims (29)

1. Nahrungsergänzungszusatz, enthaltend natürliche Phytamine aus einem oder mehreren Pflanzenhomogenisaten, wobei die zellulären Strukturen der Pflanzen im Wesentlichen intakt sind.
2. Nahrungsergänzungszusatz nach Anspruch 1, wobei die Phytamine in den zellulären Strukturen der Pflanzenhomogenisate gebunden oder angereichert sind.
3. Nahrungsergänzungszusatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Pflanzenhomogenisate hergestellt werden aus vitaminreichen, carotinoidhaltigen, gerbstoffhaltigen und/oder bitterstoffreichen Pflanzen.
4. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Pflanzenhomogenisate hergestellt werden aus den Früchten, Blättern, Rhizomen und/oder Wurzeln von Pflanzen.
5. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Pflanzenhomogenisate hergestellt werden aus Acerola-Kirsche, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Avocado, Blutorange, Brombeere, Brokkoli, Curcuma, Erdbeere, Guave, Grapefruit, Grünkohl, Heidelbeere, Himbeere, Ingwer, schwarzen oder roten Johannisbeeren, Karotte, Kartoffel, Kiwi, Kürbis, Kürbiskern, Lauch, Limette, Limone, Mango, Maracuja, Melone, Papaya, Paprika, Passionsfrucht, Pfirsich, Pflaume, Preiselbeere, grünen oder schwarzen Oliven, Orange, Rhizoma Languas galanga, Rettich, Rote Beete, Rosmarin, Salbei, Sanddorn, Sellerie, Süßkirsche, Sauerkirsche, Sauerkraut, Schlehen, Schnittlauch, Soja, Tomaten, Trauben, Zitrone oder Zwiebel.
6. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei den zellulären Strukturen der Pflanzenhomogenisate das Wasser vollständig oder teilweise entzogen ist.
7. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Pflanzenhomogenisate hergestellt werden durch ein Verfahren der Gefriertrocknung, Vakuumtrocknung, Kalt- oder Niedertemperatur- Sprühtrocknung, Walzentrocknung oder Kombinationen hiervon und optional einem anschließenden Mahl- oder Pulverisierungsverfahren.
8. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Pflanzenhomogenisate getrocknet, granuliert und/oder pulverisiert zugesetzt werden.
9. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, enthaltend 2-60% Pflanzenhomogenisat aus Papayapulver.
10. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, enthaltend Pflanzenhomogenisat aus Papayapulver, Tomatenpulver und Karottenpulver in einem Verhältnis von Karotte : Tomate : Papaya von 0-5 : 0-2 : 0-4.
11. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, enthaltend Pflanzenhomogenisat aus Papayapulver, Tomatenpulver, Karottenpulver, Orangenpulver, Zitronenpulver, Acerolapulver in einem Verhältnis von Papaya : Tomate : Karotte : Orange : Zitrone : Acerola von 1-4 : 0-2 : 0-5 : 0-3 : 0-3 : 0-5.
12. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, enthaltend zusätzlich Mischung aus essentiellen Vitaminen, wobei die effektive Menge der einzelnen Vitamine 50-2000% der durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesdosis entspricht.
13. Nahrungsergänzungszusatz nach Anspruch 12, wobei die zugesetzten Vitamine voll synthetisch hergestellt sind oder aus natürlichen Quellen extrahiert sind.
14. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, enthaltend zusätzlich Mischung aus Mineralstoffen und Spurenelementen, wobei die effektive Menge der einzelnen Mineralstoffe oder Spurenelemente 50-2000% der durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesdosis entspricht.
15. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, enthaltend zusätzlich Mischungen aus einer oder mehreren essentiellen, semi-essentiellen und/oder nicht- essentiellen Aminosäuren oder ihren Salzen.
16. Nahrungsergänzungszusatz nach Anspruch 15, wobei die Aminosäuren ausgewählt sind aus L-Glutamin und seinen Salzen, L- Carnitin und seinen Salzen, L-Arginin und seinen Salzen, L-Prolin und seinen Salzen, Taurin und seinen Salzen und/oder L-Lysin und seinen Salzen.
17. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, enthaltend zusätzlich Coenzyme, insbesondere Coenzym Q 10.
18. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, enthaltend zusätzlich prebiotisch wirkende Substanzen, insbesondere Oligofruktose.
19. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, enthaltend zusätzlich Extrakte aus grünem Tee und/oder schwarzem Tee.
20. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19, enthaltend zusätzlich Extrakte aus Propolis.
21. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, enthaltend zusätzlich Öldestillate aus natürlichen Ölen.
22. Nahrungsergänzungszusatz nach Anspruch 21, wobei die Öldestillate ausgewählt sind von Olivenöl, Weizenkeimöl, Distelöl, Sonnenblumenkernöl, Kürbiskernöl, Nußöl und/oder Fischöl.
23. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 22, enthaltend zusätzlich Sojaprotein.
24. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei das Nahrungsergänzungsmittel als dispersionsfähiges Pulver, Granulat, Flocken, Konzentrat und/oder Paste vorliegt, welche unter die Nahrung gemischt wird oder in safthaltigen Getränken und/oder Wasser aufgelöst wird.
25. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24, abgepackt in Tagesportionen.
26. Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als diätetisches Lebensmittel.
27. Verwendung des Nahrungsergänzungszusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24 zur Herstellung eines diätetischen Lebensmittels.
28. Verwendung nach Anspruch 27 zur Herstellung eines diätetischen Lebensmittels zur Prophylaxe und/oder Therapie unterstützenden Diät.
29. Verwendung nach Anspruch 28 zur Prophylaxe, Therapie und/oder Nachbehandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenzerkrankungen, Verdauungsstörungen, Tumorerkrankungen, Infektionserkrankungen oder allgemeiner Leistungsschwäche.
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