DE10218653B4 - Ringträger mit einem Kühlkanalblech, das eine Flachstelle aufweist - Google Patents

Ringträger mit einem Kühlkanalblech, das eine Flachstelle aufweist Download PDF

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Abstract

Ringträger (1) mit einem Kühlkanal (6) für einen Kolben einer Brennkraftmaschine, wobei der Kühlkanal (6) von dem Ringträger (1) und einem Kühlkanalblech (2) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlkanalblech (2) zumindest zwei lokal begrenzte Flachstellen (3, 4) mit Zu- und Ablaufbohrungen aufweist und im Bereich einer jeden Flachstelle (3, 4) ein Rohr (7, 8) angeformt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Ringträger mit einem Kühlkanal für einen Kolben einer Brennkraftmaschine gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • Ringträger mit einem Kühlkanal für einen Kolben einer Brennkraftmaschine sind bekannt. Der Kühlkanal, in dem ein Kühlmedium, insbesondere Motoröl, zirkuliert, dient der Kühlung des Kolbens, um höhere Verbrennungstemperaturen und somit höhere Verbrennungsdrücke realisieren zu können. Bei bekannten Ringträgern wird zur Herstellung des Kühlkanales an dem Ringträger innen umlaufend ein Kühlkanalblech angeformt, so dass ein einteiliges Bauteil mit einem geschlossenen Kühlkanal entsteht, welches in die Gießform eingesetzt werden kann. Gegebenenfalls kann vor dem Einsetzen dieses Bauteiles in die Gießform noch ein Alfiniervorgang erfolgen, bei dem dieses Bauteil mit einer Alfin-Schicht überzogen wird, um eine bessere Verbindung mit der in die Gießform einzufüllenden Gießschmelze zu erzielen. Nach dem Gießen ist es noch erforderlich, insbesondere vom Innenbereich des Kolbens aus, in dem sich der Gießkern befunden hat, eine oder mehrere Bohrungen in Richtung des Kühlkanales einzubringen, über welche das Kühlmedium in den Kühlkanal und aus dem Kühlkanal gelangen kann. Aufgrund der Geometrie des Kühlkanalbleches, insbesondere dessen bogenförmigen Querschnitts, entsteht beim Anbohren eine ungünstige Bohrwinkellage, so dass ein gratfreies Bohren nicht realisierbar ist. Aufgrund der Grate, die beim Bohren entstehen, besteht die Gefahr, dass sich während des Betriebes des Kolbens ein Grat löst und in die Laufbahn des Zylinders oder den Motorölkreislauf gelangt, wobei es zu Beeinträchtigungen bis hin zum Ausfall der Brennkraftmaschine kommen kann. Andererseits muss der Kühlkanal vor dem Gießen vollständig verschlossen sein, damit während des Gießvorganges keine Gieß schmelze in den Kühlkanal eindringen kann. Hierzu muss auch eine Dichtheitsprüfung erfolgen.
  • Aus der DE 199 33 036 A1 ist ein Kühlkanalkolben für eine Verbrennungskraftmaschine bekannt. Dieser Kolben weist einen Ringträger mit einem Kühlkanal auf, wobei der Kühlkanal von dem Ringträger und einem Kühlkanalblech gebildet wird. Über eine Bohrung erfolgt der Zulauf beziehungsweise Ablauf des Kühlmediums in beziehungsweise aus dem Kühlkanal.
  • Aus der DE 10 97 210 ist ein Kühlkanalkolben bekannt, wobei der Kühlkanal durch ein vom Kolben separat zu gießendes Bauteil hergestellt wird, wobei der Zulauf beziehungsweise der Ablauf des Kühlmediums über eine Öffnung erfolgt, die schon mit dem Gießen des separaten Bauteiles eingebracht wird.
  • Die nachveröffentlichte DE 101 05 762 A1 zeigt einen Kolben für eine Brennkraftmaschine mit einem Ringträger und einem dahinter angeordneten Kühlkanal, der von einem Kühlkanalblech gebildet ist, wobei das Kühlkanalblech an wenigstens einer Stelle eine lokale Aufweitung aufweist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ringträger mit einem Kühlkanal für einen Kolben einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, bei dem ein Anbohren des Kühlkanalbleches gratfrei und prozeßsicher gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patenanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Kühlkanalblech zumindest zwei lokal begrenzte Flachstellen mit Zu- und Ablaufbohrungen aufweist und im Bereich einer jeden Flachstelle ein Rohr angeformt ist. Solche Flachstellen, die man auch als Plateau bezeichnen kann, haben den Vorteil, dass an der Stelle, an der eine Bohrung eingebracht werden soll, der Bohrer auf eine zur Bohrachse senkrechte Ebene trifft, wobei im Bereich dieser Auftrefffläche als Material nur das Material des Kühlkanalbleches angetroffen wird. Damit wird vermieden, dass beim Anbohren des Kühlkanalbleches auch Randbereiche des Ringträgers und/oder des Kolbenmaterials mit angebohrt werden. Ebenso steht, insbesondere auch unter Ausnutzung der entsprechenden Toleranzen, eine wesentlich größere Bohrfläche (Bohrerdurch messer) zur Verfügung, so dass eine im Durchmesser größere Bohrung vom Innenbereich des Kolbens in Richtung des Kühlkanales eingebracht werden kann, um das Durchsatzvolumen des Kühlmediums zu erhöhen. Um einerseits einen Zulauf und andererseits einen Ablauf für das Kühlmedium realisieren zu können, sind zwei lokal begrenzte Flachstellen erforderlich, die nach dem Aufbohren den Zulauf bzw. Ablauf darstellen. Darüber hinaus sind jeweils für Zu- und Ablauf auch mehr als eine Flachstelle in das Kühlkanalblech einbringbar. Die Flachstelle ist jeweils zur Bohrerachse senkrecht angeordnet und darüber hinaus in Umfangsrichtung länglich ausgebildet. Eine solche Flachstelle kann sowohl vollständig nach außen als auch vollständig nach innen in das Kühlkanalblech geformt werden. Ebenso sind Zwischenstufen möglich, die teilweise nach außen und teilweise nach innen geformt sind, was den Vorteil einer geringeren Umformarbeit und somit einer geringeren Einreißgefahr hat. Beim Herstellen der Flachstellen, beispielsweise durch Eindrücken des Kühlkanalbleches, insbesondere mit einem Stempel, entsteht ein Übergangsbereich von dem erhabenen Kühlkanalblech hin zu der Flachstelle und wieder zurück, wodurch eine zusätzliche Versteifung des Kühlkanalbleches im Bereich der Bohrung gegeben ist. Dadurch ist ein wesentlich prozeßsicheres Arbeiten möglich. Ebenso erhöht sich aufgrund der Flachstelle die Treffgenauigkeit beim Anbohren, wodurch auch die Toleranzbereiche enger gefasst werden können oder bestehende Toleranzbereiche weiter ausgenutzt werden können. Ergänzend zu den Flachstellen ist im Bereich einer jeden Flachstelle ein Rohr angeformt, wobei das Rohr geschlossen oder offen gestaltet sein kann. Bei einem offenen Rohr ist sicherzustellen, dass die Öffnung bis in Richtung des Gießkernes reicht, so dass in die Öffnung keine Gießschmelze eindringen kann. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Rohr geschlossen, so dass nach dem Anformen des Rohres an der Flachstelle des Kühlkanalbleches der Kühlkanal vollständig geschlossen ist. Das Anformen kann beispielsweise durch Anschweißen erfolgen. Dabei kann schon vor dem Anformen (Anschweißen) eine Bohrung in die Flachstelle des Kühlkanalbleches eingebracht werden, was den Vorteil hat, dass die Bohrung vor dem Anschweißen des Rohres und dem Eingießen des Ringträgers entgratet und der Kühlkanal gegebenenfalls von Bohrresten befreit werden kann. Nach dem Eingießen des Ringträgers mit an dem Kühlkanalblech angeformten Rohren wird dann nur noch der verschlossene Endbereich des angeformten Rohres aufgebohrt. Dies hat den Vorteil, dass die Bohrung nicht mehr an einer rißgefährdeten Stelle am Kühlkanalblech und darüber hinaus gratarm angebracht werden kann. Außerdem erfolgt eine Bohrung in einem solchen Bereich, der für die Alfinbindung des Ringträgers und des Kühlkanalbleches mit der umgebenden erstarrten Gießschmelze unkritisch ist, so dass die Bindung zwischen Ringträger und Kühlkanalblech einerseits und umgebende erstarrte Gießschmelze andererseits nicht beschädigt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann eine Flachstelle oder auch mehrere oder auch alle Flachstellen in einer Ebene geneigt zu einer Ebene, in der der Ringträger liegt, und/oder parallel in einer Ebene zu einer Ebene, in der Ringträger liegt, angeordnet sein. Damit sind vom Innenbereich des Kolbens her verschiedene Bohrwinkellagen einstellbar, so dass eine optimale Bohrwinkellage (Bohrerachse senkrecht zu der Ebene der Flachstelle) eingestellt werden kann.
  • Verschiedene Ausführungsformen, die beispielhaft sind und auf die die Erfindung nicht beschränkt ist, sind im Folgenden erläutert und anhand der Figuren beschrieben.
  • 1: Eine Draufsicht auf einen Ringträger,
  • 2 und 3: Schnitte D und E durch den Ringträger gemäß 1,
  • 4: Draufsicht auf einen Ringträger mit angeformten Rohren,
  • 5 und 6: Schnitte D und E durch den Ringträger gemäß 4.
  • 1 zeigt einen Ringträger 1 für einen Kolben einer Brennkraftmaschine, wobei koaxial innerhalb des Ringträgers 1 und radial umlaufend direkt an dem Ringträger 1 ein ein- oder mehrteiliges Kühlkanalblech 2 angeformt, insbesondere angeschweißt ist. Lokal begrenzt sind zumindest eine erste Flachstelle 3 und eine zweite Flachstelle 4 vorhanden, wobei auch mehr als zwei Flachstellen vorhanden sein können. Über jeweils zumindest eine Flachstelle erfolgt die Zufuhr von Kühlmedium und über die zumindest eine weitere Flachstelle erfolgt der Ablauf des Kühlmediums, nach dem eine Verbindung zwischen dem Innenbereich des Kolbens und dem Kühlkanal, der von dem Kühlkanalblech 2 gebildet ist, hergestellt wurde. Die lokal begrenzten Flachstellen 3 und 4 werden durch eine Umformarbeit in das Kühlkanalblech 2 eingebracht, so dass sie nach dem Umformen nach außen oder nach innen in Richtung des Kühlkanalbleches 2 vorhanden sind. Dabei bietet es sich an, bei einem einteiligen Kühlkanalblech 2, nach dem Anschweißen des Kühlkanalbleches 2 an den Ringträger 1 die Flachstellen durch eine Umformung nach innen (Eindrücken mittels eines Stempels) herzustellen. Bei einem mehrteiligen Kühlkanalblech kommt gegebenenfalls auch eine Umformung nach außen in Frage, da vor dem Zusammenschweißen der mehreren Teile des Kühlkanal und dem Anschweißen an dem Ringträger 1 das Kühlkanalblech noch von innen zugänglich ist. Nach dem Umformen des Kühlkanalbleches 2 zur Erzielung der lokal begrenzten Flachstellen 3 und 4 entstehen Übergangsbereiche 5, wodurch eine zusätzliche Versteifung des Kühlkanalbleches im Bereich der Flachstellen 3 und 4 erzielt wird. Dadurch ist das Einbringen einer Bohrung im Bereich der jeweiligen Flachstelle 3 und 4 unkritisch und prozeßsicher.
  • In den 2 und 3 sind Schnitte D und E gemäß 1 gezeigt. Dabei ist die Anordnung des Kühlkanalbleches 2 an dem Ringträger 1 erkennbar, wodurch ein umlaufender Kühlkanal 6 in an sich bekannter Weise entsteht. Aufgrund der Schnittlage sind die Flachstellen 3 und 4 erkennbar, wobei jenseits des Übergangsbereiches 5 der Verlauf des Kühlkanalbleches 2 mit 2' bezeichnet ist.
  • In 2 ist gezeigt, dass die Flachstelle 4 parallel in einer Ebene E2 zu einer Ebene E1, in der der Ringträger 1 liegt, angeordnet ist. Alternativ oder ergänzend dazu ist in 3 gezeigt, dass die Flachstelle 3 in einer Ebene E3 geneigt zu einer Ebene E1, in der der Ringträger 1 liegt, angeordnet ist. Durch diese parallele oder geneigte Anordnung der Ebenen E2 und E3 zu der Ebene E1 sind, ausgehend von dem Innenbereich des Kolbens, beim Anbohren verschiedene Bohrwinkellagen erzielbar, wobei immer die optimale Bohrwinkellage, d. h. die Bohrerachse steht senkrecht zu der Ebene E2 bzw. E3, eingestellt werden kann. Dabei richtet sich die Ausrichtung der Ebenen E2 und E3 nach der geometrischen Ausgestaltung des Innenbereiches des Kolbens.
  • Während den Schnitten D und E der 2 und 3 entnehmbar ist, dass das Kühlkanalblech 2 eine größere Höhe aufweist als der Ringträger 1, ist die Erfindung selbstverständlich auch auf Kühlkanalbleche 2 anwendbar, die die gleiche oder eine geringere Höhe als der Ringträger 1 aufweisen. Besonders vorteilhaft sind jedoch Kühlkanalbleche 2 mit einer Höhe größer als die Höhe des Ringträgers 1, um das Durchsatzvolumen von Kühlmedium in dem Kühlkanal 6 zu vergrößern.
  • Je nach geometrischer Ausgestaltung und in Abhängigkeit der Umformung entstehen ovale, runde, eckige oder beliebige Formen der Flachstellen 3 und 4. Ebenso kann es dabei zu ei ner Ausbuchtung des Kühlkanalbleches 2 in Richtung des Mittelpunktes des Kühlkanalbleches 2 kommen. Solche Ausbuchtungen, gegebenenfalls in Verbindung mit runden Flachstellen, haben den Vorteil, dass eine vergrößerte Fläche zum Anbohren zur Verfügung steht, wodurch eine größere Verbindung zwischen dem Innenbereich des Kolbens und dem Kühlkanal 6 zwecks Erhöhung des Durchflußvolumens eingebracht werden kann.
  • 4 zeigt einen Ringträger 1 mit angeformtem Kühlkanalblech 2, welcher ebenfalls wieder Flachstellen 3 und 4 aufweist. An diesen Flachstellen 3 und 4 sind jeweils Rohre 7 und 8 angeformt, insbesondere angeschweißt. Dabei kann die jeweilige Flachstelle vor dem Anformen der Rohre 7 und 8 aufgebohrt werden, so dass noch ein Entgraten der Bohrstelle und gegebenenfalls Entfernen von Bohrteilen aus dem Kühlkanal 6 möglich ist.
  • In den 5 und 6 sind, analog zu den 2 und 3, Schnitte D und E gemäß 4 gezeigt, wobei die Lage des jeweiligen Rohres 7 bzw. 8 zu der entsprechenden Flachstelle 3 bzw. 4 erkennbar ist. Dabei ist die Längsachse des anzuformenden Rohres 7 bzw. 8 senkrecht gerichtet zu der Ebene der entsprechenden Flachstelle 3 bzw. 4. Für die Ausrichtung der Ebenen der Flachstellen 3 und 4, die in den 5 und 6 gezeigt sind, gilt das gleiche wie für die Flachstellen 3 und 4, die in den 2 und 3 gezeigt sind.
  • In den 5 und 6 ist gezeigt, dass die Rohre 7 und 8 (in Form eines Hütchens oder eines Nippels) geschlossen sind. Solche Ausgestaltungen eines Rohres lassen sich einfach und kostengünstig in großer Stückzahl herstellen. Zum Eingießen des Ringträgers mit seinem Kühlkanalblech 2 und den angeformten Rohren 7, 8 ist sicherzustellen, dass der Kühlkanal 6 vollständig geschlossen ist. Nachdem dieses Bauteil eingegossen worden ist, kann entweder das geschlossene Ende des Rohres 7 bzw. 8 einschließlich der entsprechenden Flachstelle 3 bzw. 4 aufgebohrt werden, wobei es auch denkbar ist, vor dem Anformen der Rohre 7, 8 schon die Flachstellen 3, 4 aufzubohren, so dass nach dem Gießvorgang von dem Innenbereich des Kolbens nur noch eine Bohrung durch das geschlossene Ende des Rohres 7 bzw. 8 eingebracht werden muss.
  • Alternativ dazu können die Rohre 7 bzw. 8 so lang ausgebildet werden, dass sie bis in einen Bereich reichen, in den keine Gießschmelze gelangt. Dies hätte den Vorteil, dass die Enden der Rohre offen bleiben können, da keine Gießschmelze in den Kühl kanal 6 gelangen kann. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass eine Dichtheitsprüfung des Kühlkanales 6 vor dem Eingießen entfallen kann.
  • Der Vollständigkeit halber wird unter Bezugnahme auf die 6, wobei folgendes auch für die vorangegangenen Figuren gilt, erläutert, dass das Rohr 7 bzw. 8 mittels einer umlaufenden Fügeverbindung, insbesondere einer Schweißverbindung 9, im Bereich der zugehörigen Flachstelle 3 bzw. 4 angeformt ist. Gleiches gilt für das Kühlkanalblech 2, welches radial umlaufend mittels einer Fügeverbindung, insbesondere einer Schweißverbindung 10, an der inneren umlaufenden Kontur des Ringträgers 1 angefügt ist.

Claims (6)

  1. Ringträger (1) mit einem Kühlkanal (6) für einen Kolben einer Brennkraftmaschine, wobei der Kühlkanal (6) von dem Ringträger (1) und einem Kühlkanalblech (2) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlkanalblech (2) zumindest zwei lokal begrenzte Flachstellen (3, 4) mit Zu- und Ablaufbohrungen aufweist und im Bereich einer jeden Flachstelle (3, 4) ein Rohr (7, 8) angeformt ist.
  2. Ringträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kühlkanalblech (2) geschlossene Rohre (7, 8) angeformt sind, die nach dem Eingießen des Ringträgers (1) mit dem Kühlkanalblech (2) und den Rohren (7, 8) in den Kolben im Endbereich aufgebohrt werden.
  3. Ringträger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Flachstelle (3) in einer Ebene (E3) geneigt zu einer Ebene (E1), in der der Ringträger (1) liegt, angeordnet ist.
  4. Ringträger (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Flachstelle (4) parallel in einer Ebene (E2) zu einer Ebene (E1), in der der Ringträger (1) liegt, angeordnet ist.
  5. Ringträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Gießen des Kolbens im Bereich der Flachstellen (3, 4) die Zu- und Ablaufbohrungen einbringbar sind.
  6. Ringträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstellen (3, 4) durch Eindrücken des Kühlkanalbleches (2), insbesondere mit einem Stempel, herstellbar sind.
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