DE10213422B4

DE10213422B4 - Vorrichtung zur Erzeugung mehrerer sich längs erstreckender Schweißkanten in einem Schlauchbeutelmaterial

Info

Publication number: DE10213422B4
Application number: DE10213422.7A
Authority: DE
Inventors: Alfred Tavlor
Original assignee: TNA Australia Pty Ltd
Current assignee: TNA Australia Pty Ltd
Priority date: 2001-03-28
Filing date: 2002-03-26
Publication date: 2017-06-01
Anticipated expiration: 2022-03-27
Also published as: CN1216769C; AU780682C; DE10213422A1; ITRM20020176A0; GB2374852A; JP3821743B2; AU2767002A; AUPR406201A0; CN1377814A; ITRM20020176A1; US6655110B2; GB2374852B; GB0207165D0; JP2002332003A; AU780682B2; BR0200917B1; BR0200917A; US20020139083A1

Abstract

Verpackungsmaschine, enthaltend vier Vorrichtungen, mit denen vier sich längs erstreckende Schweißkanten (11) in einem Schlauchbeutelmaterial (12) ausbildbar sind, in das ein Produkt einführbar oder einfüllbar ist, so dass, wenn das Schlauchbeutelmaterial (12) quer verschweißt und zerschnitten wird, einzelne Produkt enthaltende Beutel gebildet werden, wobei jede Vorrichtung ausgebildet ist, um zumindest eine sich längs erstreckende Schweißkante (11) in dem Schlauchbeutelmaterial (12) zu erzeugen, wobei jede Vorrichtung eine Basis (16) aufweist, die eine Nut (22) aufweist, in die ein Falz (13) des Schlauchbeutelmaterials (12) in vorgegebener Richtung einführbar ist, wobei die Basis (16) Öffnungen (24) aufweist, die der Nut (22) gegenüberliegen, so dass heißes Gas in jede Nut (22) einführbar ist, um den Falz (13) zu erhitzen, Leitungen (18), um das heiße Gas in die Öffnungen (24) einzuführen, und eine Presseinrichtung (25), um Druck auf den Falz (13) auszuüben, so dass die sich längs erstreckenden Bereiche des Beutelmaterials, die den Falz (13) bilden, die Form einer Schweißkante (11) annehmen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung mehrerer sich längs erstreckender Schweißkanten in einem Schlauchbeutelmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verpackungsmaschinen, in denen Kunststofffolien von einer Rolle abgewickelt und über einen Formkern geführt werden, sind bekannt. Der Formkern formt die Kunststofffolie zu einem Schlauch um. Das Schlauchbeutelmaterial wird dann in eine Verpackungseinheit geführt, in der die Längskanten der Folie durch Schweißen miteinander verbunden werden und das Produkt in das Innere des Schlauchmaterials eingefüllt wird. Das Schlauchmaterial wird anschließend quer verschweißt und zu einzelnen Beuteln zerschnitten.
Derartige Verpackungsmaschinen sind in den US-Patenten 4,663,917 , 6,158,200 und 4,910,943 beschrieben.
Es besteht ein Bedarf an Beuteln mit quadratischem oder allgemein mit rechteckigem Querschnitt, die Kanten aufweisen. Herkömmliche Verpackungsmaschinen, die nach dem Vertikalzieh-, Füll- und Versiegelungsverfahren arbeiten, sind zur Herstellung derartiger Verpackungen nicht geeignet.
Bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art nach der DE 196 03 371 B4 werden die Schweißkanten paarweise ausgebildet. Dabei greifen erwärmte Rollen unter Druck von gegenüberliegenden Seiten in Paare von Falzen ein, durch die sie zu einem mittigen Faltdraht gedrückt werden. Jedes Paar dieser Falze wird dann getrennt, so dass sich einzelne Schweißkanten ausbilden. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die erwärmten Rollen mit verhältnismäßig hoher Temperatur betrieben werden müssen, um genügend Wärme auf das Schlauchbeutelmaterial zu übertragen. Die Rollen sind nämlich nur über eine begrenzte Zeit mit dem Schlauchbeutelmaterial im Eingriff. Die entstehenden Schweißkanten können schadhaft sein.
Aus der US 5 155 799 ist andererseits eine Vorrichtung bekannt, um einer Folienbahn erwärmte Luft zuzuführen um damit die Längsränder der Folienbahn zu einem Folienschlauch zu verbinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile der nächstliegenden Vorrichtung zu überwinden oder wesentlich abzuschwächen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Insbesondere durch eine Verpackungsmaschine enthaltend vier Vorrichtungen mit denen vier sich längs erstreckender Schweißkanten in einem Schlauchbeutelmaterial ausbildbar sind, in das ein Produkt einführbar oder einfüllbar ist, so dass, wenn das Schlauchbeutelmaterial quer verschweißt und zerschnitten wird, einzelne Produkt enthaltende Beutel gebildet werden,
wobei jede Vorrichtung ausgebildet ist, um zumindest eine sich längs erstreckende Schweißkante in dem Schlauchbeutelmaterial zu erzeugen, wobei jede Vorrichtung eine Basis aufweist, die eine Nut aufweist, in die ein Falz des Schlauchbeutelmaterials in vorgegebener Richtung einführbar ist,
wobei die Basis Öffnungen aufweist, die der Nut gegenüberliegen, so dass heißes Gas in jede Nut einführbar ist, um den Falz zu erhitzen,
Leitungen, um das heiße Gas in die Öffnungen einzuführen, und eine Presseinrichtung, um Druck auf den Falz auszuüben, so dass die sich längs erstreckenden Bereiche des Beutelmaterials, die den Falz bilden, die Form einer Schweißkante annehmen.
Nach der Erfindung ist also eine Vorrichtung mit mehreren Nuten vorgesehen, in die jeweils ein Falz des Schlauchbeutelmaterials in vorgegebener Richtung eingeführt wird. Allen Nuten wird über Öffnungen heißes Gas zugeführt, um die Falze zu erhitzen. Durch die Presseinrichtung werden die erhitzten Falze anschließend zusammengedrückt und dabei verschweißt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die schematisch eine Vorrichtung zeigen, die dazu dient, sich längs erstreckende Schweißkanten in einem Schlauchmaterial auszubilden.
In der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung 10 dargestellt, die dazu dient, mindestens eine Schweißkante 11 in einem Schlauchbeutelmaterial 12 auszubilden, das eine Längsnaht 29 aufweist. Das Schlauchbeutelmaterial 12 dieser Ausführungsform hat einen rechteckigen Querschnittbereich und wird von einem Formkern in die Vorrichtung 10 überführt, so dass vier sich längs erstreckende Falze 13 vorliegen. Jeder Falz 13 besteht aus sich längs erstreckenden Beutelabschnitten 14. Die Beutelabschnitte 14 werden aneinander befestigt, um die sich längs erstreckenden Schweißkanten 11 zu bilden.
Beim Formen der Beutel wird das Produkt in das Innere 15 des Schlauchbeutelmaterials 12 eingefüllt und das Schlauchbeutelmaterial 12 wird quer geschnitten und quer geschweißt, so dass einzelne Produkt enthaltende Beutel hergestellt werden.
Eine Maschine umfasst mindestens eine Vorrichtung 10 mit einer Basis 16, die im allgemeinen hohl ist, so dass sie eine Kammer 17 bereitstellt, in die über eine oder mehrere Leitungen 18 unter Druck Luft eingeführt wird. An der Basis ist ein Heizelement 19 angebracht, das sich in diese erstreckt, wobei das Heizelement über elektrische Leitungen 20, die an eine Energieversorgung angeschlossen sind, aufgeheizt wird. Das Element 19 heizt die Luft, die durch die Kammer 17 tritt, auf.
Die Basis 16 beinhaltet ein offenes Element 21, das eine sich längs erstreckende Nut 22 aufweist, in die das Schlauchbeutelmaterial 12 entlang des Falzes 26 eingeführt wird. Normalerweise würde das Schlauchmaterial 12 mit Walzen oder Riemen in Eingriff stehen, die das Schlauchmaterial durch eine angeschlossene Verpackungsmaschine führen.
Das Element 21 weist parallele Seitenwände 23 auf, die die Nut 22 begrenzen, wobei die Wände 23 jeweils mehrere Öffnungen 24 aufweisen, die über Leitungen in Verbindung mit der Kammer 17 stehen, so dass sie heiße Luft aus dieser aufnehmen können. Da die heiße Luft unter Druck steht, werden Ströme heißer Luft von den Öffnungen 24 ausgegeben. Die heiße Luft trifft auf den Falz 13 auf, so dass das Schlauchbeutelmaterial 14, das die Falze 13 bildet, erhitzt wird.
Stromab von der Nut 23 ist eine Presseinrichtung 25 angeordnet, die Druck auf den Falz 13 ausüben, so dass das Beutelmaterial 14 in Form einer Kante 11 verschweißt wird. In dieser Ausführungsform handelt es sich bei der Presseinrichtung um zwei aufeinander abgestimmte Walzen 27, zwischen denen der entsprechende Falz 13 entlang geführt wird. Typischerweise sind die Walzen so montiert, dass sie einstellbar sind, so dass der Druck, der auf den entsprechenden Falz 13 ausgeübt wird, eingestellt werden kann, angepasst an das spezielle Beutelmaterial und die Heizbedingungen.
In der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist nur eine Vorrichtung 10 für eine Verpackungsmaschine beschrieben worden. Im Hinblick darauf versteht es sich, dass eine Maschine für jeden Falz 13 eine Vorrichtung 10 erfordert. Folglich sind in der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform vier Vorrichtungen 10 erforderlich. Um Verpackungen mit anderen Abmessungen zu bilden, kann die Anzahl der Vorrichtungen 10 jedoch verändert werden. So können z. B. zwei Vorrichtungen 10 verwendet werden, um andere Verpackungsformen zu bilden.

Claims

Verpackungsmaschine, enthaltend vier Vorrichtungen, mit denen vier sich längs erstreckende Schweißkanten (11) in einem Schlauchbeutelmaterial (12) ausbildbar sind, in das ein Produkt einführbar oder einfüllbar ist, so dass, wenn das Schlauchbeutelmaterial (12) quer verschweißt und zerschnitten wird, einzelne Produkt enthaltende Beutel gebildet werden, wobei jede Vorrichtung ausgebildet ist, um zumindest eine sich längs erstreckende Schweißkante (11) in dem Schlauchbeutelmaterial (12) zu erzeugen, wobei jede Vorrichtung eine Basis (16) aufweist, die eine Nut (22) aufweist, in die ein Falz (13) des Schlauchbeutelmaterials (12) in vorgegebener Richtung einführbar ist, wobei die Basis (16) Öffnungen (24) aufweist, die der Nut (22) gegenüberliegen, so dass heißes Gas in jede Nut (22) einführbar ist, um den Falz (13) zu erhitzen, Leitungen (18), um das heiße Gas in die Öffnungen (24) einzuführen, und eine Presseinrichtung (25), um Druck auf den Falz (13) auszuüben, so dass die sich längs erstreckenden Bereiche des Beutelmaterials, die den Falz (13) bilden, die Form einer Schweißkante (11) annehmen.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Basis (16) eine Kammer umfasst, in die Luft unter Druck einführbar ist, wobei Leitungen sich von den Öffnungen (24) in die Kammer erstrecken, um Luft aufzunehmen und wobei die Maschine ferner ein Heizelement aufweist, das in die Basis (16) montiert ist und elektrisch betrieben wird, um Luft, die durch die Kammer tritt, aufzuheizen.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Preßeinrichtung aus zwei Walzen besteht, die sich stromabwärts von der Nut (22) in vorgegebener Richtung befinden, wobei die Walzen so angeordnet sind, dass sie mit unterschiedlichen Seiten des Falzes (13) in Eingriff stehen.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei die Nut (22) zwischen zwei einander gegenüberliegenden parallelen, sich längs erstreckenden Seitenwänden ausgebildet ist, wobei jede Seitenwand mehrere Öffnungen (24) aufweist.